DE2930218A1 - Poroeser koerper - Google Patents

Poroeser koerper

Info

Publication number
DE2930218A1
DE2930218A1 DE19792930218 DE2930218A DE2930218A1 DE 2930218 A1 DE2930218 A1 DE 2930218A1 DE 19792930218 DE19792930218 DE 19792930218 DE 2930218 A DE2930218 A DE 2930218A DE 2930218 A1 DE2930218 A1 DE 2930218A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
base material
fusible
particles
metals
diffusion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792930218
Other languages
English (en)
Other versions
DE2930218C2 (de
Inventor
Jacques Lesgourgues
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Safran Aircraft Engines SAS
Original Assignee
SNECMA SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SNECMA SAS filed Critical SNECMA SAS
Publication of DE2930218A1 publication Critical patent/DE2930218A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2930218C2 publication Critical patent/DE2930218C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D11/00Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
    • F01D11/08Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator
    • F01D11/12Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator using a rubstrip, e.g. erodible. deformable or resiliently-biased part
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F1/00Metallic powder; Treatment of metallic powder, e.g. to facilitate working or to improve properties
    • B22F1/09Mixtures of metallic powders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/10Sintering only
    • B22F3/11Making porous workpieces or articles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F13/00Arrangements for modifying heat-transfer, e.g. increasing, decreasing
    • F28F13/003Arrangements for modifying heat-transfer, e.g. increasing, decreasing by using permeable mass, perforated or porous materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F2998/00Supplementary information concerning processes or compositions relating to powder metallurgy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Fa:t: -!iar>·.·.·;'- i
Dipl.-Ing. H. ^iT .-
Dipl.-lng. K. SU.:::CH,VAHN O Q O Q O 1 ft
Df. rer. rat. V/. K J R B E fl _,_ £ Ό 3 U £ \ Q
Dipl.-lrj. J. SCUM. Λ -EVERS ->
Steinsii.rfsir.10, GOOO MOiJChIN 22
SOCIETE NATIONALE D'ETUDE ET DE CONSTRUCTION DE MOTEURS D'AVIATION (S.N.E.C.M.A.)
2, Boulevard Victor
Paris /Frankreich
Poröser Körper
Die Erfindung betrifft neuartige poröse Körper sowie deren Herstellungsverfahren.
Es ist bekannt, Metallteile, die porös sein können, durch einen Diffusionsprozeß zu erzielen. Dieses Verfahren, das im festen Zustand durchgeführt wird, besteht darin, daß man die metallischen Partikel in gegenseitige Berührung miteinander bringt, daß man sie unter Druck setzt und daß man sie erwärmt, und zwar derart, daß eine Diffusion des Materials des einen Partikels in den anderen ermöglicht wird.
Gleichermaßen wurde bereits, und zwar insbesondere in den französischen Patentanmeldungen 77.06149 vom 24. Februar 1977 und 78.01318 vom 18. Januar 1978, ein Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von Teilen aus rostfreiem Stahl beschrieben, wobei dieses Verfahren darin besteht, daß man zwischen die miteinander zu verbindenden Flächen der Teile
030007/0 7 74
eine Schicht aus einem schmelzbaren und diffundierbaren Material einbringt, daß man anschließend das Ganze ausreichend erhitzt, um die Fusion und die Diffusion des schmelzbaren und diffundierbaren Materials in die beiden Teile zuzulassen, und daß man schließlich das Ganze abkühlt. Dieses Verfahren kann als Löt-Diffusions-Verfahren bezeichnet werden.
Die Erfindung richtet sich ebenfalls auf ein Löt-Diffusions-Verfahren, welches durch seine Anwendung auf lose oder schüttgutartige Grundmaterialien, die wegen dieser ihrer Eigenschaft vor ihrer gegenseitigen Verbindung eine bestimmte Porosität besitzen, in den endgültigen Materialien im wesentliehen die gleiche Porosität entstehen läßt.
Die Grundmaterialien, auf die das erfindungsgemäße Löt-Dif f usions-Verfahren anwendbar ist, sind Nickel, Eisen, Kobalt sowie die verschiedenen bekannten Legierungen zwischen diesen Metallen. Diese Grundmaterialien, die etwa 85 bis 99,5 Gew.% des Endproduktes ausmachen, sollen in Form von Elementarteilchen vorliegen, wie etwa Pulver, Fasern und Späne.
Wenn die Grundmaterialien pulverförmig sind, besitzen sie eine mittlere Korngröße, die abhängig ist von der beabsichtigten Anwendung des Materials; wenn es sich bei den Grundmaterialien um Fasern oder Späne handelt, können die verwendeten Schüttgüter sehr geringe Schüttgewichte erreichen, und es ist daher vorzuziehen, im voraus die Massen der Fasern oder der Späne derart zu verdichten, daß diese Massen Schüttgewichte in derselben Größenordnung wie diejenigen erhalten, die man für das gleiche Material erzielt, sofern dieses in Pulverform vorliegt.
030007/0774
Erfindungsgemäß werden die Partikel der Grundmaterialien gegenseitig miteinander verbunden durch Verwendung eines Hilfsmaterials mit niedrigem Schmelzpunkt, das ausgewählt ist aus einer Gruppe, die Zinn, Indium, Antimon, Gallium und Germanium enthält, oder das von einer Zusammensetzung dieser Elemente gebildet wird. Man unterwirft das Ganze einer Wärmebehandlung unter gesteuerter Atmosphäre bei einer Temperatur, die über der Schmelztemperatur des Hilfsmaterials, in jedem Falle jedoch unter der Solidustemperatur des Grundmaterials liegt. Sofern Grundmaterialteilchen mit unterschiedlichen Eigenschaften verwendet werden, liegt die Begrenzung bei der niedrigsten Solidustemperatur. Die Behandlung wird ausreichend lange aufrechterhalten,- um die Wanderung des Hilfsmaterials sowie die Ausbildung von Verbindungen oder Lösungen zu ermöglichen, wodurch die Löt-Diffusion der miteinander zu verbindenden Partikel sichergestellt wird. Die Menge des verwendeten Hilfsmaterials liegt zwischen 0,5 und 15 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Endprodukts.
Die Erfindung geht zum Teil aus der Betrachtung der Gleichgewichtsdiagramme von Materialpaaren oder Zweistoffdiagrammen hervor, von denen der eine das teilchenförmige Grundmaterial ist, während es sich bei dem anderen um das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Hilfsmaterial handelt,
Tatsächlich ergibt sich, daß für bestimmte Zweistoffmaterialien und bei einer bestimmten Behandlungstemperatur, die mit dem Grundmaterial verträglich ist, zum einen eine feste Lösung und zum anderen eine Flüssigkeit, reich an Grundmaterial, auftritt.
Bei bis zur Behandlungstemperatur ansteigender Temperatur
030007/0774
bemerkt man nacheinander die.' Ausbildung einer Phane reich an Hilfsmaterial, sodann einer weniger reichen Phase, wohingegen sich die Flüssigkeit mit Grundmaterial anreichert. Die Flüssigkeit verschwindet fortschreitend durch den Effekt der Diffusion, und die Konzentration des Hilfsmaterials in der festen Lösung des Grundmaterials vermindert sich mit fortschreitender Dispersion.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Hilfsmaterial ist ausgewählt aus einer Gruppe oder besteht aus einer Kombination von Elementen, die ausgewählt sind aus. einer Gruppe von Materialien, welche man in der Regel als Gifte betrachtet, da sie die Streckbarkeit bei erhöhter Temperatur abbauen. Dieser Abbau kann entweder vermieden werden durch genaue Dosierung der Menge an Grenzflächenmaterial, oder aber angestrebt werden,um die Brüchigkeit des Produktes zu erhöhen, beispielsweise bei der Herstellung bestimmter abarbeitbarer Materialien oder solcher für Sicherheitszwecke.
Die Kriterien für die Wahl des bei dem Verfahren verwendeten Materials sind verbunden mit der Tatsache, daß das Material flüssige Legierungen mit dem Grundmaterial bildet, und zwar zur Sicherstellung der Lötung während des ersten Abschnitts des Verfahrens; die Diffusion während dos zweiten Abschnitts führt zu einem Fließen der gebildeten flüssigen Legierungen sowie zu einer intermetallischen Diffusion, und zwar mit dem Ergebnis einer Verschweißung im festen Zustand.
Mehrere Kriterien wurden definiert für die Wahl des Hilfsmaterials und für die Führung der Wärmebehandlung1:.·
Zuerst sei das Hilfsmaterial betrachtet. Es soll derart sein, daß:
030007/0774
- man vor der Verbindungstemperatur mindestens eine flüssige Phase erhält, vorzugsweise mit dem Hauptelement des Grundmaterials;
- die Dampfdrücke ausreichend niedrig sind, um eine Erwärmung im Ofen unter gesteuerter Atmosphäre aushalten zu können;
- man eine möglichst gleichmäßige Dispersion des Hilfsmaterials innerhalb des von den Partikeln des Grundmaterials gebildeten Volumens erzielen kann. Hierzu kann man verschiedene bekannte Techniken anwenden. Beispielsweise kann man sich mit einer physikalischen Mischung durch Umrühren der beiden Pulver (des Hilfsmaterials einerseits, des Grundmaterials andererseits) zufriedengeben; für den Fall, daß das Grundmaterial als Pasern oder Späne vorliegt, werden vorzugsweise andere Dispersionsverfahren in Betracht gezogen, beispielsweise die elektrolytische Ablagerung, die kathodische Zerstäubung ... des schmelzbaren Materials auf den Pasern oder den Spänen.
Die Materialien wie Zinn, Antimon, Gallium und Germanium entsprechen diesen drei Bedingungen und sind daher für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbar.
Berechnungen, die bei Anwendung der Diffusionsgesetze und bei Betrachtung der thermodynamischen Gleichgewichtsdiagramme angestellt wurden, haben gezeigt, daß die Zeitspannen isothermer Verfestigung für ein Grundmaterial Ni oder Co viel kürzer sind bei Verwendung von Elementen, wie etwa Zinn, Indium, Antimon, Gallium und Germanium, bezogen auf diejenigen Zeitspannen, die für klassischere Elemente, wie etw ι Bor, erforderlich sind.
030007/0774
Die Behandlungstemperatur hängt ab von der Art des gewählten Hilfsmaterials, soll jedoch in jedem Falle ausreichend sein, um die Bildung intermetallischer Verbindungen oder fester Lösungen von ausreichender Stabilität und Widerstandsfähigkeit zuzulassen. Unter diesen Bedingungen wird die Behandlungstemperatur in jedem Falle höher als 10500C sein, sofern man Zinn als Zwischenflächenmaterial verwendet, sie wird höher als 9000C für Elemente wie Indium oder Gallium sein und höher als 10000C für Antimon und Germanium. Die Begrenzung der Temperatur auf die Solidustemperatur der zu verbindenden Teilchen wird bedingt durch die Notwendigkeit, die Struktur der Verbindung in den Berührungszonen nicht mit zu erfassen, was sonst die Eigenschaften der Bindung nachteilig beeinflussen würde. In bestimmten Fällen sollte jedoch die obere Grenze des Temperaturbereichs noch niedriger liegen, um irreversible Umsetzungen zu vermeiden, die sich nachteilig auf die Qualität des Grundmaterials auswirken, oder um eine Verträglichkeit mit den thermischen Behandlungen des Grundmaterials zu erzielen.
Die Dauer der Wärmebehandlung wird als ausreichend betrachtet, wenn bei einer vorgegebenen Temperatur sämtliches liilfsmaterials mit niedrigem Schmelzpunkt ins Innere des Basismaterials diffundiert ist. Es wurde gefunden, daß unter Berücksichtigung der mittleren Dicke der Partikel des Grundmaterials das Hilfsmaterial mit niedrigem Schmelzpunkt meistens in das gesamte Volumen dieser Partikel diffundieren wird.
Das neuartige, als Endprodukt erzielte poröse Material nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 85 bis 99,5 Gew.% eines Grundmaterials, gewählt unter Nickel, Chrom, Wolfram, Molybdän, Eisen, Kobalt sowie den verschiedenen Legierungen dieser Metalle, und etwa 15 bis 0,5 Gew.? eines schmelzbaren Metalls enthält, gewählt unter Zinn, Indium,
030007/077A
Gallium, Germanium, Antimon sowie den Mischungen und den Legierungen dieser Metalle, daß ferner das Grundmaterial in Form von Elementarteilchen vorliegt, beispielsweise als Pulver, Fasern und Späne, und daß diese Teilchen durch Löt-Diffusion unter Verwendung des schmelzbaren Metalls gegenseitig miteinander verbunden sind.
Man kann das Oxydationsverhalten des als Endprodukt erzielten porösen Materials verbessern, indem man bis zu 2 % an seltenen Erden, an Alkalimetallen, an Aluminium oder an Magnesium zugibt.
Die Porosität des endgültigen porösen Materials ist im wesentlichen gleich der Porosität der physikalischen Mischung der Partikel des Grundmaterials mit dem schmelzbaren Metall vor der Erwärmung zur Durchführung des Löt-Diffusions-Vorgangs, Auch wird diese Porosität im wesentlichen gleich derjenigen des nicht verdichteten Pulvers sein, sofern das Grundmaterial als Pulver vorliegt. Es besteht die Möglichkeit, diese Porosität zu modifizieren, sei es durch Verdichten der Teilehen des Grundmaterials, sei es durch Zufügen von Teilchen aus einem Material, das bei der Erwärmung verdampft, wie etwa Zink.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der folgenden bevorzugten und nicht als Einschränkung gedachten Beispiele.
Beispiel 1
Man stellt eine innige Mischung aus 93 g eines Chrompulvers mit einer mittleren Korngröße zwischen 400 und 800 Mikron und aus 7 g eines pulverförmiger! Zusatzmaterials mit einer Korngröße zwischen 100 und 2 00 Mikron her. Das Zusatzmaterial besteht im vorliegenden Fall aus 70 % Nickel und 30 % Zinn
030007/0774
in Pulverform.
Diese Mischung wird in einen Tiegel aus AIpO-, gegossen, der auf 11250C gebracht wird, wobei man ein Vakuum von 10 Pa oberhalb der Mischung erzeugt.
Die Temperatur von 1125°C wird für 15 Minuten aufrechterhalten, und das erhaltene Produkt wird ent formt.
Das Produkt erscheint in Form eines porösen Elements, in welchem das Zinn verschwunden ist und in welchem die Chromkörner miteinander verbunden sind.
Beispiel 2
Das Beispiel 1 wird wiederholt, wobei man 90 g der Legierung NK 15 CAT, 3 g Zinn und 7 g Nickel verwendet. Die Erwärmung erfolgt bei 11000C für 15 Minuten.
Dieses Beispiel ist gleichermaßen durchführbar mit 97 g der Legierung NK 15 CAT und 3 g Zinn.
Beispiel 3
Man kann einen abarbeitbaren porösen Körper herstellen, indem man folgendermaßen vorgeht:
Man mischt (100 - Y) g einer das Verhältnis 80/20 besitzenden Nickel-Chrom-Legierung in Form eines Pulvers von einer Korngröße zwischen I60 und 210 Mikron mit Yg eines Zinnpulvers von einer Korngröße zwischen 125 und 200 Mikron;
030007/0774
die Mischung wird in einen Tiegel aus Al O, eingebracht und unter Vakuum für eine Stunde auf 1125°C erwärmt;
die Abkühlung erfolgt unter Argon.
Man erhält einen porösen Körper, von dem man das Erosionsverhalten, gemessen nach der Norm BS I6l5, bestimmt, und zwar in Abhängigkeit von dem Wert Y. Die Ergebnisse sind durch die Kurve in Figur 1 dargestellt, und zwar zeigt sie in ordinatenrichtung den Vdlumenverlust in mm für 5 Minuten Versuchsdauer als Funktion der Gew.% des Zinn, aufgetragen auf der Abszisse. Die Resultate sind außerdem in der folgender Tabelle zusammengefaßt:
0 ; 1,5 2 . 4 , 6 10
Volumenverlust (in mm^ für 52 12 h 1,2 0,4 0 Minuten Versuchsdauer
Der mit Y = 4g hergestellte poröse Körper wird einem Wärmeausgleich unterworfen, und zwar mit einem thermischen Schock alle 6 Stunden. Dieser Versuch zeigt, daß dieser poröse Körper bis etwa 9000C verwendbar ist. Das Oxydationsverhalten des porösen Körpers kann verbessert werden, indem man beispielsweise 1 % Aluminium der Mischung beigibt.
Die Ergebnisse sind durch die Kurve in Figur 2 wiedergegeben, die auf der Ordinate den Massenverlust in Prozent zeigt, und zwar als Funktion der Zeit, aufgetragen in Stunden auf der
030007/0774
Abszisse.
Es wurde gefunden, daß die Bauteile, die auf einem solchen abarbeitbaren Stück reiben, insbesondere bei Turbomaschinen die "dünnen Scheibchen" der Labyrinthdichtung oder die Spitzen der Schaufelblätter aus einer Sonder- oder Superlegierung, keinerlei Abnutzung beim Heißlauf erfahren, und zwar gegenüber erfindungsgemäßen Produkten, die 0,5 bis 6 % Zinn enthalten.
Die Figuren 3 bis 10 betreffen aus der Praxis stammende Proben eines Produktes mit 4 % Zinn. Die Figuren sind mit JJOOfacher Vergrößerung angefertigt. Im einzelnen gilt folgendes:
- in den Figuren 3 und 4 zeigt die mikrofotografische Probe die homogene Struktur des Produktes, und die Mikroanalysen der Figuren 5,6 und 7, die jeweils das Zinn, das Nickel und das Chrom betreffen, lassen deutlich werden, daß das Zinn praktisch bis zum Kern der Körner des Basismaterials diffundiert ist;hinzu kommt, daß keinerlei intermetallische Verbindung auftritt, die die Qualität der Bindungen beeinträchtigen könnte;
- in den Figuren 8,9 und 10, die jeweils mit 12facher, 175facher und 400facher Vergrößerung erstellt sind, zeigt die Prüfung unter dem Elektronenmikroskop mit Bildabtastung die Form der Bindungen zwischen den Körnern des Grundmaterials; diese Bindungen in Form einer "Brücke" stellen die Kohäsion des Endproduktes sicher.
Schließlich wurde folgendes gefunden:
- das poröse Produkt, das mit Y = 5 g erzeugt wird, weist eine Umschmelztemperatur (gemessen durch direkte thermische Analyse) von 1260 bis 1360°C auf;
030007/0774
- das poröse Produkt, das mit Y = 7 g erzeugt wird, weist eine Umschmelztemperatur von 1253 bis 1353°C auf.
Die jeweils verwendeten Elementarteilchen hängen ab von dem Verwendungszweck, für den die porösen Körper gedacht sind. Pulver eignen sich insbesondere für solche porösen Körper, die durch Abrieb abgenutzt werden sollen, beispielsweise solche, die man als Dichtungsanordnung in Turbomaschinen verwendet. In diesem speziellen Falle kann man auf die Form und die Größe des Pulvers Einfluß nehmen, um die Eigenschaften der porösen Körper einzustellen. Fasern verwendet man beispielsweise zur Herstellung von porösen Körpern, die in Filtern Anwendung finden sollen. Späne hingegen eignen sich besonders gut zur Herstellung von Wärmetauschermatrizen.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung die Herstellung eines porösen Produktes auf der Basis von Nickel, Chrom, Wolfram, Molybdän, Eisen, Kobalt oder einer Legierung dieser Metalle.
Das poröse Produkt ist dadurch gekennzeichnet, daß es einerseits 85 bis 99j5 Gew.% des Grundmaterials sowie 15 bis 0,5% eines schmelzbaren Hilfsmetalls enthält, letzteres gewählt unter Zinn, Indium, Gallium, Germanium, Antimon oder Mischungen und Legierungen aus diesen verschiedenen Metallen, und daß andererseits das Grundmaterial die Form von Elementarteilchen besitzt, beispielsweise Pulver, Fasern oder Späne, die durch Löt-Diffusion miteinander verbunden sind.
Das poröse Produkt kann dazu verwendet werden, abarbeitbare Teile für Turbomaschinen, Matrizen für Wärmetauscher, Filter etc. herzustellen.
P ate nt anwa11
030T)07/0774

Claims (3)

Patentanwälte Patentanwälte O Q Q Π 9 Diol -Ing. H. MITSCHERLICH / 3 O U I I Dipll-lng. K. euHSCHMANH Dr. rer. nat. W."K Ö R B E R - -i - Dipl.-lng. J. SCHMIDT - EVERS Strtnsdorfstr.10,8000MÜNCHEN22 25 ^ Juli SOCIETE NATIONALE D'ETUDE ET DE CONSTRUCTION DE MOTEURS D1AVIATION (S.N.E.C.M.A.) 2, Boulevard Victor Paris / Prankreich Patentansprüche
1. Poröses Material,
dadurch gekennzeichnet,
daß es 85 bis 99,5 Gew.% eines Grundmaterials in Form von Elementarteilchen, wie etwa Pulver, Pasern und Späne, gewählt unter Nickel, Kobalt und Eisen sowie den Verschiedenen Legierungen dieser Metalle, und 15 bis 0,5 Gew.? eines schmelzbaren Hilfsmetalls enthält, gewählt unter Zinn, Indium, Gallium, Germanium, Antimon sowie den Mischungen und Legierungen dieser Metalle, wobei die Elementarteilchen miteinander durch Löt-Diffusion verbunden sind, indem man eine möglichst gleichmäßige Dispersion des schmelzbaren Metalls innerhalb der Elementarteilchen herstellt und das Ganze unter gesteuerter Atmosphäre auf eine Temperatur erwärmt, die über 9000C, in jedem Falle jedoch unterhalb der Solidustemperatur des Grundmaterials liegt, und zwar während einer Zeit, die ausreicht, die Fusion und die Diffusion des schmelzbaren Metalls in das Grundmaterial zu ermöglichen.
030007/0774
2. Poröses Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem bis zu 1% eines Materials enthält, welches ausgewählt ist aus seltenen Erden, Alkalimetallen, Aluminium und Magnesium.
3. Poröses Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare Hilfsmetall vorher auf den Teilchen des Grundmaterials abgelagert ist und auf diesen einen Überzug bildet.
030007/0774
DE19792930218 1978-07-25 1979-07-25 Poroeser koerper Granted DE2930218A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7821894A FR2435534A1 (fr) 1978-07-25 1978-07-25 Nouveaux corps poreux metalliques et leur procede de preparation

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2930218A1 true DE2930218A1 (de) 1980-02-14
DE2930218C2 DE2930218C2 (de) 1993-07-01

Family

ID=9211107

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792930218 Granted DE2930218A1 (de) 1978-07-25 1979-07-25 Poroeser koerper

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4272290A (de)
DE (1) DE2930218A1 (de)
FR (1) FR2435534A1 (de)
GB (1) GB2027454B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006024945A1 (de) * 2006-05-29 2007-12-06 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Metallschäumungsverfahren

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2483513A1 (fr) * 1980-05-28 1981-12-04 Snecma Procede pour la fabrication d'aubes de turbine refroidies au moyen d'un corps poreux et produit obtenu suivant ce procede
FR2552159B1 (fr) * 1983-09-21 1987-07-10 Snecma Dispositif de liaison et d'etancheite de secteurs d'aubes de stator de turbine
FR2742856B1 (fr) * 1995-12-21 1998-01-30 Renault Echangeur de chaleur pour vehicule automobile comportant une structure maillee tridimensionnelle permeable
GB0116203D0 (en) * 2001-07-03 2001-08-22 Federal Mogul Sintered Prod Sintered cobalt-based and nickel-based alloys
EP2021303A4 (de) * 2006-04-21 2010-05-26 Metafoam Technologies Inc Offenzelliges poröses material und herstellungsverfahren dafür
TW200927463A (en) * 2007-12-26 2009-07-01 Jiun-Guang Luo Ant nest-like connection scaffold structure, method of manufacturing the same, ant nest-like connection scaffold structure device and its manufacturing method
TWI585298B (zh) * 2008-04-04 2017-06-01 布魯克機械公司 利用錫銻合金的低溫泵及其使用方法
JP5952149B2 (ja) * 2012-09-27 2016-07-13 住友電気工業株式会社 金属多孔体及びその製造方法
JP6055378B2 (ja) * 2013-06-19 2016-12-27 住友電気工業株式会社 金属多孔体及びその製造方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB611818A (en) * 1946-05-09 1948-11-04 Vandervell Products Ltd Improvements in bearings
FR949279A (fr) * 1940-03-07 1949-08-25 Gen Motors Corp Procédé perfectionné de fabrication d'objets métalliques poreux et produits en résultant
DE2808106A1 (de) * 1977-02-24 1979-01-18 Snecma Verfahren zur herstellung einer festen verbindung von teilen aus rostfreiem stahl oder superlegierung miteinander

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3423203A (en) * 1966-05-26 1969-01-21 Mallory & Co Inc P R Tungsten-indium powder bodies infiltrated with copper
US3383207A (en) * 1967-01-03 1968-05-14 Gen Electric Method for making cellular material
US4013461A (en) * 1971-07-21 1977-03-22 Union Carbide Corporation High void porous sheet and process therefor
GB1412415A (en) * 1971-12-03 1975-11-05 Atomic Energy Authority Uk Metal powder compacts
US4011077A (en) * 1975-06-06 1977-03-08 Ford Motor Company Copper coated, iron-carbon eutectic alloy powders

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR949279A (fr) * 1940-03-07 1949-08-25 Gen Motors Corp Procédé perfectionné de fabrication d'objets métalliques poreux et produits en résultant
GB611818A (en) * 1946-05-09 1948-11-04 Vandervell Products Ltd Improvements in bearings
DE2808106A1 (de) * 1977-02-24 1979-01-18 Snecma Verfahren zur herstellung einer festen verbindung von teilen aus rostfreiem stahl oder superlegierung miteinander

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006024945A1 (de) * 2006-05-29 2007-12-06 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Metallschäumungsverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
GB2027454B (en) 1982-12-15
DE2930218C2 (de) 1993-07-01
US4272290A (en) 1981-06-09
FR2435534B1 (de) 1981-01-09
GB2027454A (en) 1980-02-20
FR2435534A1 (fr) 1980-04-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3587133T2 (de) Im fluessiger phase gebundene amorphe materialien und deren herstellung.
DE2016137C2 (de) Verfahren zum Verbinden mehrerer Hochleistungslegierungsteile und Anwendung des Verfahens
DE2940290C2 (de)
DE69815011T2 (de) Verbund- oder Auftragsdiffusionlötsverfahren von aus Titanaluminid hergestellten Werkstücken
DE2625212A1 (de) Verfahren zur herstellung von gesinterten formkoerpern
DE2321103A1 (de) Phosphorhaltiges stahlpulver und verfahren zu dessen herstellung
DE2503165A1 (de) Verfahren zur herstellung eines werkstoffes mit oertlich unterschiedlichen materialeigenschaften und anwendung des verfahrens
DE2815159C2 (de) Verfahren zur Herstellung gesinterter Preßlinge aus Legierungen auf Aluminiumbasis
DE19715708B4 (de) Bei hoher Temperatur verschleißfeste Sinterlegierung
DE4115230C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Flüssigphasen-Diffusionsbindung unter Verwendung eines Elementes mit hohem Diffusionsvermögen als Einbaumaterial
DE2930218A1 (de) Poroeser koerper
DE2646444C2 (de) Pulvergemisch als Zusatz zu einem Eisenpulver
DE2415035B2 (de) Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen eines Gleitstücks hoher Festigkeit, insbesondere einer Scheiteldichtung für Drehkolbenmaschinen
DE2229785A1 (de) Warmfeste Nickel Chrom Legierung
DE1558805B2 (de) Verfahren zur herstellung von verformten werkstuecken aus dispersionsverstaerkten metallen oder legierungen
DE112014005656T5 (de) Nickel-/Chrom-/Phosphorhaltige Hartlötlegierungen
DE2611337A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallen oder legierungen
DE2303050A1 (de) Zusammengesetztes elektrisches kontaktmaterial
CH401486A (de) Mittels Präzisionsgusstechniken giessbare Legierung und Verfahren zur Herstellung derselben
DE1508326B2 (de) Lötlegierung
DE2502609C2 (de) Überzugsband zur Verwendung beim Aluminid-Diffusionsüberziehen
DE2722845A1 (de) Amalgamierbare dentallegierung
DD160344A5 (de) Verfahren zur oberflaechenhaertung eines auf eisen basierenden legierungssubstrats
DE2826301A1 (de) Kupferlegierung
DE2018770B2 (de) Aus einem polyvarfanten System gerichtet erstarrter, faserverstärkter Verbundwerkstoff aus hochwarmfesten Legierungen sowie Verfahren zu seine Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: C22C 1/08

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee