DE19922925A1 - Zündkerze für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Zündkerze für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Abstract
Bei einer Zündkerze sind auf jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitten (3a, 4a) der Mittel- und der Masseelektrode (3, 4), die aus einer Legierung auf Ni-Basis hergestellt sind, durch Widerstandsschweißen mittels einer Spannungsabbauschicht (61, 62) ein Plättchen (51, 52) oder eine Vielzahl von Plättchen (53, 54) aus einer Ir-Legierung verschweißt. Bei einer Temperatur von 900 DEG C ist der Wert des Elastizitätsmoduls der Spannungsabbauschicht kleiner als der der Ir-Legierung und der der Legierung auf Ni-Basis und liegt außerdem der Wert des linearen Ausdehnungskoeffizienten der Spannungsabbauschicht zwischen dem der Ir-Legierung und dem der Legierung auf Ni-Basis. Der Verbindungsübergang des Plättchens und der Spannungsabbauschicht ist als eine gekrümmte Oberfläche geformt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze für einen
Verbrennungsmotor, die mit einem auf einer Mittel- oder
einer Masseelektrode verschweißten Edelmetallplättchen
versehen ist, und insbesondere auf eine Verbesserung der
Bindungsstärke des aus einer Tridium-(Ir-)Legierung
hergestellten Plättchens.
Eine Zündkerze weist im allgemeinen eine Mittelelektrode
bzw. einen Zündstift auf, der durch einen Isolator
hindurchgehend in ein Gehäuse eingepaßt ist, und eine
einstückig mit dem Gehäuse ausgebildete Masseelektrode.
Der an dem Ende des Isolators herausstehende Abschnitt
der Mittelelektrode ist der Masseelektrode zugewandt, so
daß eine Funkenstrecke ausgebildet ist, innerhalb der ein
Zündfunke entladen wird. Um die Lebensdauer und das
Leistungsvermögen der Zündkerze zu verbessern, ist auf
der Mittel- und/oder der Masseelektrode ein Edelmetall
plättchen verschweißt, um einen Zündfunkenentladungspunkt
für die Funkenstrecke zu bilden.
Als Material für das Edelmetallplättchen ist herkömm
licherweise eine Platin-(Pt-)Legierung weit verbreitet.
Allerdings weist die Pt-Legierung den Nachteil auf, daß
ihre Abbrandbeständigkeit als nicht ausreichend angesehen
wird, um in Zukunft die steigenden Anforderungen durch
den Fahrzeugmotor zu erfüllen. Daher wurde in letzter
Zeit die Verwendung einer Iridium-(Ir)Legierung unter
sucht, die einen höheren Schmelzpunkt als die Pt-
Legierung aufweist, wobei eine Iridium-Rhodium-
(Ir-Rh-)Legierung und dergleichen vorgeschlagen wurde,
wie in der JP-A-09-007733 gezeigt ist.
Das Material der Mittel- und/oder der Masseelektrode, auf
der das Plättchen verschweißt ist, ist üblicherweise eine
Legierung auf Nickel-(Ni-)Basis. Die Differenz zwischen
dem linearen Ausdehnungskoeffizienten der Ni-Legierung
und dem der Ir-Legierung ist größer als die Differenz
zwischen dem-der Ni-Legierung und dem der Pt-Legierung
(wie beispielsweise einer 90Pt-10Ir-Legierung, einer
80Pt-20Ir-Legierung und dergleichen). Falls das aus der
Ir-Legierung hergestellte Plättchen bei einer Zündkerze
zum Einsatz kommt, die in einer Hochtemperatur
verbrennungskammer zu verwenden ist, wird daher aufgrund
der vorstehend erwähnten großen Differenz des linearen
Ausdehnungskoeffizienten an dem Übergang des Plättchens
und der Elektrode gemäß der Temperaturänderung leicht
eine hohe thermische Spannung erzeugt.
Wenn das aus der Ir-Legierung hergestellte Plättchen
direkt auf der Elektrode verschweißt wird, ist, um
während des Betriebseinsatzes eine mögliche Ablösung des
Plättchens und der Elektrode einzuschränken, ein Laser
strahlschweißen vorzuziehen, da das Plättchen und die
Elektrode dabei aufgrund der hohen Energiedichte ausrei
chend aufgeschmolzen werden können. Da die Ausrüstungs
kosten und die Herstellungskosten beim Laserstrahl
schweißen jedoch verhältnismäßig hoch sind, kann in
Hinblick auf günstige Herstellungskosten elektrisches
Widerstandsschweißen gewünscht sein, obwohl die Schweiß
energie verglichen mit dem Laserstrahlschweißen geringer
ist.
Aus der JP-A-01-319284 ist bekannt, zwischen das Plätt
chen und die Elektrode beim Verschweißen des Plättchens
und der Elektrode durch Widerstandsschweißen eine
Spannungsabbauschicht zu setzen, deren Wert des linearen
Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem des Plättchens und
dem der Elektrode liegt, um die auf das Plättchen wirken
de thermische Spannung zu vermindern. Bei der herkömm
lichen Zündkerze wird zu diesem Zweck für das Plättchen
eine Ir-Ni-Legierung und für die Spannungsabbauschicht
eine Pt-Ni-Legierung eingesetzt.
Aus den Untersuchungen der Erfinder ging hervor, daß es
effektiv ist, die Pt-Legierung auf herkömmliche Weise auf
der aus der Legierung auf Ni-Basis hergestellten
Elektrode zu verschweißen, es jedoch nicht immer effektiv
ist, die Ir-Legierung auf herkömmliche Weise auf der
Elektrode zu verschweißen. Der Einsatz einer bestimmten
Materialkombination des aus der Ir-Legierung bestehenden
Plättchens und/oder der Spannungsabbauschicht ergab bei
einem Langzeitversuch, daß an dem Übergang der
Ir-Legierung und der Spannungsabbauschicht ein Riß oder eine
Ablösung auftrat und sich das Plättchen schlimmstenfalls
sogar ganz von der Spannungsabbauschicht löste. Je mehr
der in der Ir-Legierung enthaltene Gewichtsanteil an Ir
erhöht wurde, um die Abbrandbeständigkeit des Plättchens
zu verbessern, umso deutlicher trat dieses Problem auf.
In dem Fall, daß der Durchmesser der Ir-Legierung (mit
beispielsweise mehr als 1,5 mm) verhältnismäßig groß war,
konnte dieses Problem des weiteren selbst dann, wenn
aufgrund der größeren thermischen Spannung einfach eine
Vielzahl von Spannungsabbauschichten eingesetzt wurde,
nicht vollständig gelöst werden.
Die Erfindung erfolgte in Hinblick auf das obengenannte
Problem, wobei der Erfindung die Aufgabe zugrundeliegt,
eine Zündkerze für Verbrennungsmotoren bereit zustellen,
die eine besonders geeignete Spannungsabbauschicht
aufweist. Insbesondere wenn das aus der Ir-Legierung
bestehende Plättchen mittels der Spannungsabbauschicht
auf der aus der Legierung auf Ni-Basis bestehenden
Mittel- und/oder Masseelektrode durch Widerstands
schweißen verschweißt wird, ist es vorzuziehen, daß der
Wert des Elastizitätsmoduls der Spannungsabbauschicht
geringer als der des aus der Ir-Legierung bestehenden
Plättchens und der der aus der Legierung auf Ni-Basis
bestehenden Elektrode ist und außerdem der Wert des
linearen Ausdehnungskoeffizienten der Spannungsabbau
schicht zwischen dem des aus der Ir-Legierung bestehenden
Plättchens und dem der aus der Legierung auf Ni-Basis
bestehenden Elektrode liegt. Eine Spannungsabbauschicht,
die den vorstehend genannten Wert des Elastizitätsmoduls
aufweist, kann die thermische Spannung an dem Übergang
des Plättchens und der Spannungsabbauschicht effektiv
absorbieren oder vermindern, wodurch die Bindungsstärke
des durch die Widerstandsschweißen verschweißten Plätt
chens verbessert wird.
Selbst wenn die Ir-Legierung oder die zumindest einen
Stoff wie etwa Rhodium (Rh), Platin (Pt), Ruthenium (Ru),
Palladium (Pd) und Wolfram (W) aufweisende Ir-Legierung
mehr als 50 Gewichtsprozent (Gew.-%) Ir enthält, dient
die vorstehend genannte Spannungsabbauschicht dazu, die
Ablösung oder den Riß an dem Übergang zu verhindern.
Genauer gesagt ist es vorzuziehen, eine Spannungsabbau
schicht zu verwenden, deren Elastizitätsmodul bei einer
Temperatur von 900°C, der die Zündkerze im allgemeinen
bei Vollastbetrieb des Motors (bei beispielsweise einer
Motorumdrehungszahl von 6000 U/min) in der Motor
verbrennungskammer ausgesetzt ist, zwischen 5 × 104 MPa und
15 × 104 MPa liegt. Die Untergrenze des Elastizitätsmoduls
von 5 × 104 MPa wurde angesichts dessen festgelegt, daß im
Fall einer Spannungsabbauschicht, deren Elastizitätsmodul
kleiner als die genannte Untergrenze ist, die Gefahr
einer Rißentstehung nicht an dem Übergangsabschnitt,
sondern bei der Spannungsabbauschicht selbst besteht, da
das Material von sich aus zu weich ist. Des weiteren ist
es vorzuziehen, daß der lineare Ausdehnungskoeffizient
der Spannungsabbauschicht zwischen 10 × 10-6/°C und
11 × 10-6/°C liegt.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe kann als Material
der Spannungsabbauschicht eine Pt enthaltende Legierung
oder eine Pt-Ir-Ni-Legierung und insbesondere eine 65 bis
89 Gew.-% Pt, 10 bis 30 Gew.-% Ir und 1 bis 5 Gew.-% Ni
enthaltende Legierung verwendet werden.
Bezüglich der Dicke der Spannungsabbauschicht ergab sich
aus den Versuchsergebnissen der Erfinder, daß mehr als
0,2 mm vorzuziehen sind, um eine verläßliche Bindungs
stärke zu erhalten. Falls die Dicke der Spannungsabbau
schicht weniger als 0,2 mm beträgt, wird leicht bei der
Spannungsabbauschicht selbst ein Riß erzeugt. Falls die
Dicke der Spannungsabbauschicht dagegen 0,6 mm über
schreitet, ist eine maximale Bindungsstärke erreicht. In
Hinblick auf eine Senkung der Material kosten ist daher
bezüglich der Dicke der Spannungsabbauschicht eine
Obergrenze von 0,6 mm vorzuziehen.
Darüber hinaus ist es insbesondere für den Fall eines
verhältnismäßig großen Durchmessers des Plättchens
effektiv, zur schrittweisen Verringerung der thermischen
Spannung zwei Spannungsabbauschichten einzusetzen.
Zusätzlich zu einer wie vorstehend angegebenen ersten
Spannungsabbauschicht ist zwischen der ersten Spannungs
abbauschicht und der Elektrode eine zweite Spannungs
abbauschicht mit einem Wert des linearen Ausdehnungs
koeffizienten bereitgestellt, der zwischen dem der ersten
Spannungsabbauschicht und dem der Elektrode liegt. Zu
diesem Zweck kann als die erste Spannungsabbauschicht
eine Pt-Ir-Legierung und als die zweite Spannungsabbau
schicht eine Pt-Ni-Legierung verwendet werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Zündkerze
für einen Verbrennungsmotor bereitzustellen, die ein aus
einer Ir-Legierung bestehendes Plättchen aufweist, das
auf einer aus einer Legierung auf Ni-Basis bestehenden
Elektrode mittels einer Spannungsabbauschicht zu ver
schweißen ist, bei der der Übergang des Plättchens und
der Spannungsabbauschicht durch eine gekrümmte Oberfläche
gebildet wird. Wie in Fig. 13 gezeigt ist, weist ein
herkömmlicher Übergang einen ebenen Oberflächenabschnitt
J3 und einen durch einen Teil des scheiben- oder säulen
förmigen Plättchens J1 ausgebildeten Kantenabschnitt J4
auf, die in die Spannungsabbauschicht J2 versenkt werden,
wenn das Plättchen J1 durch das Widerstandsschweißen auf
der Spannungsabbauschicht J4 verschweißt wird, deren
Durchmesser größer als der des Plättchens J1 ist. Die
Bindungsstärke des Kantenabschnitts J4 ist schon allein
durch das Widerstandsschweißen an sich gering, wobei sich
an dem Kantenabschnitt J4 zudem die thermische Spannung
konzentriert, da sie in Richtung der in Fig. 13 gezeigten
Pfeile einwirkt. Es ist daher anzunehmen, daß die
Ablösung des Plättchens J1 von der Spannungsabbauschicht
J2 tendenziell von dem Kantenabschnitt J4 ausgehend
auftritt.
Für den Fall der gekrümmten Übergangsoberfläche ohne den
Kantenabschnitt wird dagegen die thermische Spannung
gleichmäßig auf die gesamte Übergangsfläche verteilt. Die
Versuchsergebnisse der Erfinder bewiesen eindeutig, daß
bezüglich des Ablösungsprozentsatzes des Plättchens und
der Spannungsabbauschicht zwischen der ebenen Oberfläche
mit dem Kantenabschnitt und der gleichmäßig gekrümmten
Oberfläche ein großer Unterschied besteht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Zündkerze
bereit zustellen, die eine Vielzahl auf einer einzigen
Spannungsabbauschicht zu verschweißender Plättchen
aufweist. Mit zunehmender Größe eines Plättchens wirkt
die thermische Spannung nämlich stärker auf das Plättchen
ein. Falls es möglich ist, das Plättchen aus einer
Vielzahl kleiner Plättchen zusammenzusetzen und die
jeweiligen kleineren Plättchen auf einer einzigen
Spannungsabbauschicht zu verschweißen, kann daher die
Wirkung der thermischen Spannung auf jedes Plättchen
vermindert und die Bindungsstärke des Plättchens als
Ganzes verbessert werden.
Des weiteren ist gewünscht, daß der Durchmesser jedes
scheibenförmigen Plättchens vor dem Verschweißen auf der
Spannungsabbauschicht weniger als 1,5 mm beträgt. Zur
Verbesserung der Bindungsstärke ist es darüber hinaus
wirksamer, eine Kombination zu verwenden, bei der das
Plättchen aus einer Vielzahl kleiner Plättchen besteht
und der Übergang jedes Plättchens und der Spannungsabbau
schicht als eine gekrümmte Oberfläche geformt ist. In
diesem Fall beträgt der bevorzugte Bereich für den
Durchmesser des Plättchens zwischen 2,0 mm und 0,1 mm.
Schließlich ist es in Hinblick auf ein Verfahren zur
Ausbildung des gekrümmten Oberflächenübergangs des
Plättchens und der Spannungsabbauoberfläche vorzuziehen,
daß mittels der Spannungsabbauschicht durch Widerstands
schweißen auf der Elektrode ein kugelförmiges Plättchen
verschweißt wird, das aus einer mehr als 50 Gew.-% Ir
enthaltenden Ir-Legierung hergestellt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie
Wirkungsweisen und Funktionen der zugehörigen Teile gehen
aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der unter
Bezugnahme auf die Zeichnung bevorzugte Ausführungs
beispiele beschrieben sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise ausgebrochene Ansicht einer Zünd
kerze;
Fig. 2 eine teilweise vergrößerte Ansicht von Fig. 1, mit
einem Abschnitt gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
an dem eine Mittel- und eine Masseelektrode einander
zugewandt sind;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Übergangsabschnitts
eines Plättchens und einer Spannungsabbauschicht;
Fig. 4 eine erläuternde Darstellung zu einem Ablösungs
prozentsatz;
Fig. 5A eine Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem
linearen Ausdehnungskoeffizienten und dem Ablösungs
prozentsatz bezüglich des Übergangs der Elektrode und der
Spannungsabbauschicht;
Fig. 5B eine Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem
linearen Ausdehnungskoeffizienten und dem Ablösungs
prozentsatz bezüglich des Übergangs des Plättchens und
der Spannungsabbauschicht;
Fig. 6 eine Darstellung des auf einer FEM-Analyse
beruhenden Zusammenhangs zwischen dem Elastizitätsmodul
und der thermischen Spannung;
Fig. 7 eine Darstellung des Zusammenhangs zwischen der
Dicke des Plättchens und dem Ablösungsprozentsatz
bezüglich des Übergangs der Elektrode und der Spannungs
abbauschicht;
Fig. 8 eine Darstellung des auf einer FEM-Analyse
beruhenden Zusammenhangs zwischen dem Plättchendurch
messer und dem Verhältnis der thermischen Spannung;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht des Übergangs des
Plättchens und der Spannungsabbauschicht gemäß einem
abgewandelten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 eine Querschnittsansicht eines Abschnitts gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel, an dem die Mittel- und
die Masseelektrode der Zündkerze einander zugewandt sind;
Fig. 11 eine Querschnittsansicht des Übergangsabschnitts
eines Plättchens und einer Spannungsabbauschicht;
Fig. 12 eine erläuternde Darstellung eines Verfahrens zur
Herstellung der Zündkerze gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel;
Fig. 13 eine vergrößerte Querschnittsansicht des
Plättchenverbindungsabschnitts einer herkömmlichen
Zündkerze;
Fig. 14A eine Darstellung zur Definition des Ablösungs
prozentsatzes bezüglich des gekrümmten Übergangs des
Plättchens und der Spannungsabbauschicht;
Fig. 14B eine Darstellung zur Definition des Ablösungs
prozentsatzes bezüglich des ebenen Übergangs des
Plättchens und der Spannungsabbauschicht;
Fig. 15 eine Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem
Plättchendurchmesser vor dem Schweißen und dem Ablösungs
prozentsatz;
Fig. 16 eine Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem
Plättchendurchmesser vor dem Schweißen und der
Entladungspunktfläche;
Fig. 17A eine Ansicht der Masseelektrode gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel, auf der mittels einer
Spannungsabbauschicht mehrere Plättchen verschweißt sind;
Fig. 17B eine Ansicht der Masseelektrode gemäß einem
abgewandelten dritten Ausführungsbeispiel, auf der
mittels einer Spannungsabbauschicht mehrere Plättchen
verschweißt sind;
Fig. 18A eine Querschnittsansicht entlang einer Linie
XVIIIA-XVIIIA in Fig. 17A; und
Fig. 18B eine Abwandlung von Fig. 18A.
Fig. 1 zeigt eine Halbquerschnittsansicht einer erfin
dungsgemäßen Zündkerze für einen Verbrennungsmotor. Die
Zündkerze weist ein rohrförmiges Gehäuse 1 mit einem
Gewinde 1a zur Befestigung an einem (nicht gezeigten)
Motorzylinderblock auf. Ein aus Aluminiumoxidkeramik
(Al2O3) hergestellter Isolator 2 ist in das Gehäuse 1
eingefügt, wobei ein Endabschnitt 2a des Isolators 2 aus
dem Ende des Gehäuses 1 herausragt. An einem Durchgangs
loch 2b des Isolators 2 ist eine Mittelelektrode einge
fügt und angebracht, um so mittels des Isolators 2 an dem
Gehäuse 1 gehalten zu werden und von diesem isoliert zu
sein. Ein vorderer Endabschnitt 3a der Mittelelektrode 3
ragt aus dem Endabschnitt 2a des Isolators 2 hervor. Die
Mittelelektrode 3 ist eine Säule, deren Innenbauteil aus
einem Metallmaterial mit guter Wärmeleitfähigkeit wie
etwa Kupfer besteht und deren Außenbauteil aus einem
Metallmaterial mit guter Wärmebeständigkeit und
Korrosionsbeständigkeit wie etwa einer Legierung auf Ni-
Basis besteht.
An dem Ende des Gehäuses 1 ist durch Schweißen eine
Masseelektrode 4 angebracht und erstreckt sich ungefähr
in Form eines L. Ein zu dem Schweißabschnitt der Masse
elektrode 4 entgegengesetzter vorderer Endabschnitt 4a
ist dem vorderen Endabschnitt 3a der Mittelelektrode 3
unter Ausbildung einer Strecke 6 zur Zündfunkenentladung
zugewandt. Ähnlich wie bei der Mittelelektrode 3 setzt
sich das Innenbauteil der Masseelektrode 4 aus einem
Metallmaterial mit guter Wärmeleitfähigkeit wie etwa
Kupfer und ihr Außenbauteil aus einem Metallmaterial mit
guter Wärmebeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit wie
etwa einer Legierung auf Ni-Basis zusammen.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 1 mit
einem Abschnitt gemäß einem ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel, an dem die Mittel- und die Masse
elektrode einander zugewandt sind. Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, ist ein aus einer Ir-Legierung (90 Gew.-% Ir -
10 Gew.-% Rh bei diesem Ausführungsbeispiel) hergestell
tes Plättchen 51 (Entladungspunkt) mittels einer
Spannungsabbauschicht 61 durch Widerstandsschweißen auf
dem vorderen Endabschnitt 3a der Mittelelektrode 3
verschweißt. Des weiteren ist ein aus einer Ir-Legierung
(90 Gew.-% Ir - 10 Gew.-% Rh bei diesem Ausführungs
beispiel) hergestelltes Plättchen 52 (Entladungspunkt)
mittels einer Spannungsabbauschicht 62 durch Widerstands
schweißen auf dem vorderen Endabschnitt 4a der Masse
elektrode 4 verschweißt. Die Querschnittsansicht des
Übergangsabschnitts des Plättchens 51 oder 52 ist in Fig.
3 dargestellt. Die Ansicht des Übergangsabschnitts des
Plättchens 51 und die des Plättchens 52 sind weitgehend
dieselben.
Jedes der Plättchen 51 und 52 ist wie eine Scheibe
geformt, deren Durchmesser 1,0 mm und deren Dicke 0,3 mm
beträgt. Ein (beispielsweise 1 mm großer) Zwischenraum
zwischen den Plättchen 51 und 52 bildet die obengenannte
Funkenentladungsstrecke 6. Jede der Spannungsabbau
schichten 61 und 62 ist eine scheibenförmige Schicht,
deren Durchmesser der gleiche wie der der jeweiligen
Plättchen 51 und 52 ist und deren Dicke 0,2 bis 0,6 mm
beträgt. Das Material des vorderen Endabschnitts
(Plättchenbefestigungsabschnitt) 3a der Mittelelektrode 3
und das des vorderen Endabschnitts (Plättchen
befestigungsabschnitts) 4a der Masseelektrode 4 ist eine
Legierung auf Ni-Basis, wobei bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel Inconel (Markenname) verwendet wird.
Erfindungsgemäß liegt der Wert α des linearen Ausdeh
nungskoeffizienten jeder der Spannungsabbauschichten 61
und 62 zwischen denen der jeweiligen aus der Ir-Legierung
bestehenden Plättchen 51 und 52 und der jeweiligen aus
der Ni-Legierung bestehenden vorderen Endabschnitte 3a
und 4a, wobei der Wert E des Elastizitätsmoduls jeder der
Spannungsabbauschichten 61 und 62 außerdem kleiner als
der der genannten Ir-Legierung und der der genannten
Ni-Legierung ist. Die vorstehenden Angaben sind das Ergebnis
von umfangreichen Untersuchungen und experimentellen
Versuchen hinsichtlich verschiedener Materialien für die
Spannungsabbauschicht 61 oder 62. Einige Beispiele dieser
Untersuchungen sind nachstehend beschrieben. Die Art und
Weise, wie das Plättchen 51 oder 52, die Spannungsabbau
schicht 61 oder 62 und der vordere Endabschnitt 3a oder
4a aufgebaut und geschweißt sind, ist auf beiden Seiten
der Mittelelektrode 3 und der Masseelektrode 4 gleich.
Daher geht die nachstehende Erörterung nur auf die Seite
der Masseelektrode 4 ein.
Gemäß dem im folgenden beschriebenen Versuch stellt das
Plättchen 52 eine aus einer Ir-10Rh-Legierung (die
90 Gew.-% Ir und 10 Gew.-% Rh enthält) hergestellte
Scheibe dar, deren Durchmesser 1,0 mm und deren Dicke
0,3 mm beträgt. Das Material der Masseelektrode 4 ist
Inconel (Markenname), das wie vorstehend erwähnt auf
einer Legierung auf Ni-Basis beruht. Als Material der
Spannungsabbauschicht 62 wurden eine Pt-20Ir-Legierung
(was bedeutet, daß 80 Gew.-% Pt und 20 Gew.-% Ir enthal
ten sind, wobei bezüglich der nachstehenden Legierungen
ein entsprechender Ausdruck verwendet wird), eine Pt-
20Ir-2Ni-Legierung, eine Pt-10Ni-Legierung und eine
Ir-50Ni-Legierung angefertigt. Der Wert des linearen Ausdeh
nungskoeffizienten jeder dieser Legierungen liegt
zwischen dem der Ir-10Rh-Legierung, dem Material des
Plättchens 52, und dem von Inconel.
Jede der genannten Legierungen war eine Scheibe, deren
Durchmesser 1,0 mm und deren Dicke 0,2 mm betrug.
Bezüglich des Werts α (× 10-6/°C) des linearen Ausdeh
nungskoeffizienten jeder Legierung gilt im Fall des
Plättchens 52 α(Ir-10Rh-Legierung) = 7,8, im Fall der
Spannungsabbauschicht 62 α(Pt-20Ir-Legierung) = 9,5,
α(Pt-20Ir-2Ni-Legierung) = 10,5, α(Pt-10Ni-Legierung) =
11,6 und α(Ir-50Ni-Legierung) = 11,3 und im Fall der
Elektrode 4 α(Legierung auf Ni-Basis) = 14,8. Es wurde
eine Widerstandsschweißung durchgeführt, wobei zunächst
die Spannungsabbauschicht 62 auf dem vorderen End
abschnitt 4a der Masseelektrode 4 verschweißt und darauf
dann das Plättchen 52 verschweißt wurde. Als Schweiß
bedingungen wurden eine Preßkraft von 30 kg, ein Strom
von 1200 A und eine Zyklenzahl von 10 verwendet.
Unter Verwendung der Zündkerzenprobekörper mit dem
Plättchen 52, das auf dem vorderen Endabschnitt 4a der
Masseelektrode 4 durch Widerstandsschweißen mittels der
jeweils verschiedenen Spannungsabbauschichten 62
verschweißt war, wurde in Hinblick auf die Bindungsstärke
jeder der genannten Spannungsabbauschichten 62 ein
Langzeitversuch durchgeführt. Der Versuch erfolgte in
einem 6-Zylindermotor mit 2000 cm3 Hubraum, der 100
Stunden lang unter Wiederholung eines Zyklus laufen
gelassen wurde, bei dem der Motor für eine Minute (bei
etwa 300°C) im Leerlauf und für eine Minute (bei etwa
900°C) mit 6000 U/min unter Vollgas gehalten wurde. Die
Bindungsstärke wurde, wie in Fig. 4 dargestellt ist,
anhand des Ablösungsprozentsatzes (%), d. h. des mit 100
multiplizierten Verhältnisses (A+B)/c der Ablösungslänge
(A+B) zum Durchmesser des Plättchens oder der Spannungs
abbauschicht (C), beurteilt. Die Ergebnisse des vorste
hend angegebenen Langzeitversuchs sind in Fig. 5A und
Fig. 5B dargestellt, in denen der Zusammenhang zwischen
dem Wert α des linearen Ausdehnungskoeffizienten und dem
Ablösungsprozentsatz (%) gezeigt ist.
Fig. 5A betrifft den Übergang 70 des vorderen End
abschnitts 4a der Elektrode und der Spannungsabbauschicht
62 und Fig. 5B den Übergang 71 des Plättchens 52 und der
Spannungsabbauschicht 62. Es ist notwendig, daß beide
Übergänge 70 und 71, die durch ein Verschweißen des
Plättchens 52 auf der Spannungsabbauschicht 62 gebildet
werden, der Bedingung einer ausreichenden Bindungsstärke
genügen. Falls der Ablösungsprozentsatz nach dem Lang
zeitversuch weniger als 50% beträgt, wird die Bindungs
stärke als zufriedenstellend erachtet. Im Fall der aus
einer Pt-Legierung (Pt-20Ir, Pt-20Ir-2Ni und Pt-10Ni)
bestehenden Spannungsabbauschicht beträgt der Ablösungs
prozentsatz jedes der Übergänge 70 und 71, wie in Fig. 5A
und 5B gezeigt ist, weniger als 50%, weshalb ihre
Bindungsstärke der Bedingung genügt. Im Fall der
Ir-Legierung (Ir-50Ni) beträgt jedoch der Ablösungsprozent
satz des Übergangs der Spannungsabbauschicht und des
vorderen Endabschnitts mehr als 50% und kann die
Bindungsstärke der Bedingung nicht genügen. Daher ist die
Ir-Legierung nicht als erfindungsgemäße Spannungsabbau
schicht geeignet.
Bezüglich des Werts E (× 104 MPa) des Elastizitätsmoduls
jeder Legierung gilt im Fall des Plättchens 52 E(Ir-10Rh-
Legierung) = 38,0, im Fall der Spannungsabbauschicht 62
E(Pt-20-Ir-Legierung) = 10,6, E(Pt-20Ir-2Ni-Legierung) =
10,8, E(Pt-10Ni-Legierung) = 11,0 und E(Ir-50Ni-Legie
rung) = 25,0 und im Fall der Elektrode 4 E(Legierung auf
Ni-Basis) = 15,6. Die jeweiligen Werte E der Pt-Legie
rungen sind beinahe konstant und sind kleiner als die der
Ir-10Rh-Legierung für das Plättchen 52 und der Legierung
auf Ni-Basis für den vorderen Endabschnitt 4a. Der Wert
E(Ir-50Ni) liegt jedoch zwischen dem der Ir-10Rh-Legie
rung und dem der Legierung auf Ni-Basis.
Fig. 6 stellt den auf einer von den Erfindern durchge
führten FEM-Analyse beruhenden Zusammenhang zwischen dem
obengenannten Elastizitätsmodul und der thermischen
Spannung dar, woraus hervorgeht, daß die thermische
Spannung mit zunehmendem Wert E des Elastizitätsmoduls
der Spannungsabbauschicht größer wird. Der Wert α des
linearen Ausdehnungskoeffizienten der Spannungsabbau
schicht beträgt 11,0 ( × 10-6/°C), was etwa in der Mitte
zwischen dem Wert der Ir-10Rh-Legierung und dem von
Inconel liegt. Als Wert der thermischen Spannung, wird
der Maximalwert der an jedem Kantenabschnitt 70a und 71a
der Übergänge 70 und 71 erzeugten Spannung verwendet,
wobei unter der Voraussetzung, daß der Wert der thermi
schen Spannung an dem Übergang 70 der aus der Pt-Legie
rung bestehenden Spannungsabbauschicht und der aus der
Legierung auf Ni-Basis bestehenden Elektrode einen
Bezugswert 1 darstellt, in Fig. 6 das Verhältnis jedes
Werts der thermischen Spannung zu dem Bezugswert gezeigt
ist.
Gemäß den in Fig. 5A, Fig. 5B und Fig. 6 dargestellten
Ergebnissen ließ sich darauf schließen, daß es vorzu
ziehen ist, wenn der Wert E des Elastizitätsmoduls der
Spannungsabbauschicht bei einer Temperatur von 900°C
kleiner als der von Inconel ist, d. h. sowohl kleiner als
der des Plättchens als auch kleiner als der der Elektrode
ist, da der Wert E des Elastizitätsmoduls des aus der Ir-
Legierung bestehenden Plättchens größer als der der aus
der Legierung auf Ni-Basis bestehenden Elektrode ist.
Darüber hinaus ist ein Riß in der Spannungsabbauschicht
selbst zu befürchten, falls der Wert E des Elastizitäts
moduls aufgrund eines zu weichen Materials zu gering ist.
Daher wurde darauf geschlossen, daß der Wert E des
Elastizitätsmoduls (× 104 MPa) bei einer Temperatur von
900°C zwischen 5 und 15 betragen sollte.
Für den Fall, daß das Material der Elektrode eine
Legierung auf Ni-Basis und das Material des Plättchens
eine Ir-Legierung ist, wurde festgestellt, daß der Wert α
des linearen Ausdehnungskoeffizienten der Spannungsabbau
schicht zwischen dem der Ir-Legierung und dem der
Legierung auf Ni-Basis liegen und der Wert E ihres
Elastizitätsmoduls kleiner als der der Ir-Legierung und
der der Legierung auf Ni-Basis sein muß, damit die
Spannungsabbauschicht die Bedingung für die Bindungs
stärke erfüllt.
In Hinblick auf die aus der Pt-20Ir-2Ni-Legierung
hergestellte Spannungsabbauschicht 62 betrugen, wie in
Fig. 5 gezeigt ist, die Ablösungsprozentsätze an den
Übergängen 70 und 71 weniger als 25% und war die
Bindungsstärke die höchste unter den vorstehend geprüften
Legierungen. Als Ergebnis der von den Erfindern durchge
führten Untersuchungen stellte sich heraus, daß eine Pt-
Ir-Ni-Legierung mit 65 bis 85 Gew.-% Pt, 10 bis 30 Gew.-%
Ir und 1 bis 5 Gew.-% Ni in bezug auf die Bindungsstärke
die gleiche Wirkung wie die Pt-20Ir-2Ni-Legierung zeigt
und der Wert α ihres linearen Ausdehnungskoeffizienten
bei der Temperatur von 900°C vorzugsweise 10 bis 11
(× 10-6/°C) beträgt.
Gemäß den obengenannten Versuchen wurde die Dicke t
(siehe Fig. 3) der Spannungsabbauschicht 62 mit 0,2 bis
0,6 mm festgelegt. Diese Werte beruhen auf dem Ergebnis
der Untersuchungen hinsichtlich des Zusammenhangs
zwischen dem Durchmesser der Spannungsabbauschicht oder
des Plättchens und der Bindungsstärke an dem Übergang 70
oder 71. Fig. 7 zeigt die Langzeitversuchsergebnisse für
den Ablösungsprozentsatz an dem Übergang 70 der jeweili
gen aus einer Pt-20Ir-2Ni-Legierung hergestellten
Spannungsabbauschichten, deren Dicke t jeweils unter
schiedlich war und zwischen 0,1 und 1,0 mm geändert
wurde. Wie aus Fig. 7 klar hervorgeht, ist der Ablösungs
prozentsatz umso geringer, je größer die Dicke der
Spannungsabbauschicht ist, wobei der Ablösungsprozentsatz
beim Überschreiten von 0,6 mm beinahe konstant ist.
Bezüglich der Dicke t = 0,1 und der Dicke t = 0,15 (in
Fig. 7 mit x markiert) wurde, obwohl der Ablösungs
prozentsatz an dem Übergang 70 tolerierbar war, in der
Spannungsabbauschicht 62 selbst ein lateraler Riß
beobachtet. Darüber hinaus zeigten die Versuchsergebnisse
für die anderen Materialien der Spannungsabbauschicht 62
die gleich Tendenz wie die Pt-20Ir-2Ni-Legierung. Es
wurde daher darauf geschlossen, daß die Dicke der
Spannungsabbauschicht für den praktischen Gebrauch
innerhalb des Bereichs von 0,2 bis 0,6 mm liegt.
Obwohl sich die vorstehende Erläuterung auf die
Spannungsabbauschicht 62 auf der Seite der Masseelektrode
4 bezieht, können auf ähnliche Weise wie bei der
Spannungsabbauschicht 62 auf der Seite der Masseelektrode
4 auch der Wert α des linearen Ausdehnungskoeffizienten,
der Wert E des Elastizitätsmoduls und die Dicke t der
Spannungsabbauschicht 61 auf der Seite der Mittel
elektrode 3 festgelegt werden.
Die Zündkerze gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
zeigt ein Verhalten, bei dem nicht nur die thermische
Spannung um zumindest das gleiche Ausmaß wie bei einer
herkömmlichen Zündkerze vermindert wird, da der Wert α
des linearen Ausdehnungskoeffizienten jeder der
Spannungsabbauschichten 61 und 62 zwischen dem der Ir-
Legierung und dem der Legierung auf Ni-Basis liegt,
sondern die thermische Spannung aufgrund des Einsatzes
des weicheren Materials für die Spannungsabbauschichten
61 und 62 weiter vermindert wird, deren jeweilige Werte E
des Elastizitätsmoduls kleiner als die der Ir-Legierung
und der Legierung auf Ni-Basis sind. Daher kann die
Bindungsstärke der Plättchen 51 und 52 erhöht werden.
Gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wird das
Widerstandsschweißen insgesamt zweimal auf derartige
Weise durchgeführt, daß durch das Widerstandsschweißen
zunächst die Spannungsabbauschicht 61 oder 62 auf dem
vorderen Endabschnitt 3a oder 4a verschweißt wird und
darauf dann das Plättchen 51 oder 52 verschweißt wird.
Jedoch ermöglicht ein Plattierungsmaterial, das herge
stellt wird, indem das Plättchen 51 oder 52 und die
Spannungsabbauschicht 61 oder 62 vorbereitend verbunden
werden, diese durch eine insgesamt einmal erfolgende
Widerstandsschweißung zu verschweißen.
Des weiteren sind die einwirkenden thermischen Spannungen
umso stärker, je größer die jeweiligen Übergangsflächen
des Plättchens, der Spannungsabbauschicht und des
vorderen Endabschnitts der Elektroden sind. Fig. 8 zeigt
den auf einer FEM-Analyse beruhenden Zusammenhang
zwischen dem Plättchendurchmesser und dem Verhältnis der
thermischen Spannung. In Fig. 8 sind für einen Durch
messer des Plättchens 52 (der Spannungsabbauschicht 62)
von 1,0 mm oder 2,0 mm und für eine Gesamtdicke der
jeweiligen Dicke des Plättchens (0,3 mm) und der jeweili
gen Dicke der Spannungsabbauschicht (0,2 mm) von 0,5 mm
die jeweiligen Werte der thermischen Spannung an den
Übergängen 70 und 71 als ein Verhältnis angegeben, wie es
im Zusammenhang mit Fig. 6 entsprechend erläutert wurde.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, ist das Verhältnis der thermi
schen Spannung umso größer, d. h. neigt der Übergang umso
leichter dazu abgelöst zu werden, je größer der Durch
messer des Plättchens ist.
Um dem Problem eines größeren Durchmessers des Plättchens
zu begegnen, ist es vorzuziehen, wie in Fig. 9 darge
stellt zwei Spannungsabbauschichten zu verwenden. Zusätz
lich zu einer ersten Spannungsabbauschicht 62a, die auf
der Seite des Plättchens 52 bereitgestellt ist, ist
zwischen der ersten Spannungsabbauschicht 62a und dem
vorderen Endabschnitt 4a der Elektrode 4 eine zweite
Spannungsabbauschicht 62b bereitgestellt, deren Wert des
linearen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem der ersten
Spannungsabbauschicht 62a und dem der Legierung auf Ni-
Basis liegt. Die Mittelelektrode 3 kann ebenfalls mit
zwei Schichten, d. h. der ersten und zweiten Spannungs
abbauschicht versehen sein. Da die jeweiligen Werte des
linearen Ausdehnungskoeffizienten der ersten und zweiten
Spannungsabbauschicht 62a und 62b in diesem Fall schritt
weise zwischen denen der Plättchen 51 und 52 und der
Legierung auf Ni-Basis geändert werden können, läßt sich
die thermische Spannung schrittweise vermindern. Der
Aufbau gemäß Fig. 9 ist dann effektiv, wenn der Durch
messer des Plättchens oder der Spannungsabbauschicht (mit
beispielsweise mehr als 1,5 mm) verhältnismäßig groß ist.
Zu diesem Zweck kann als erste Spannungsabbauschicht eine
Pt-Ir-Legierung und als zweite Spannungsabbauschicht eine
Pt-Ni-Legierung verwendet werden.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel können die
Plättchen 51 und 52 und die Spannungsabbauschichten 61
und 62 über die vorstehend erwähnte Scheibe hinaus als
eine Säule oder ein viereckiger Pfeiler geformt sein.
Darüber hinaus kann die Erfindung ungeachtet dessen
Anwendung finden, ob der Durchmesser des Plättchens 51
oder 52 größer oder kleiner als der der Spannungsabbau
schicht 61 oder 62 ist.
Nachstehend ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
Zündkerze beschrieben, wobei dieses insbesondere bei
Verbrennungsmotoren Anwendung finden kann, die bei
Kombianlagen (Anlagen zur gleichzeitigen Erzeugung zweier
nutzbarer Energiearten), Gasdruckübertragungspumpen,
Fahrzeugen usw. verwendet werden. Fig. 10 zeigt eine
Querschnittsansicht eines Abschnitts, an dem die Mittel-
und die Masseelektrode der Zündkerze einander zugewandt
sind. Wie in Fig. 10 gezeigt ist, ist mittels einer
Spannungsabbauschicht 61 auf dem vorderen Endabschnitt 3a
der Mittelelektrode 3 durch Widerstandsschweißen ein aus
einer Ir-Legierung (die bei diesem Ausführungsbeispiel
mehr als 50 Gew.-% Ir enthält) hergestelltes Plättchen 51
(Entladungspunkt) verschweißt.
Des weiteren ist mittels einer Spannungsabbauschicht 62
auf dem vorderen Endabschnitt 4a der Masseelektrode 4
durch Widerstandsschweißen ein aus einer Ir-Legierung
(die bei diesem Ausführungsbeispiel mehr als 50 Gew.-% Ir
enthält) hergestelltes Plättchen 52 (Entladungspunkt)
verschweißt. Ein (beispielsweise 1 mm großer) Zwischen
raum zwischen den Plättchen 51 und 52 bildet die Funken
entladungsstrecke 6. Die Querschnittsansicht des Über
gangsabschnitts des jeweiligen Plättchens 51 und 52 ist
in Fig. 11 dargestellt. Die Ansichten des Übergangs
abschnitts des Plättchens 51 und des Plättchens 52 sind
im wesentlichen gleich.
Das Material des vorderen Abschnitts 3a der Mittel
elektrode 3 und das des vorderen Abschnitts 4a der
Masseelektrode 4 ist eine Legierung auf Ni-Basis, wobei
bei diesem Ausführungsbeispiel Inconel (Markenname)
verwendet wird. Der Wert des linearen Ausdehnungskoeffi
zienten jeder der Spannungsabbauschichten 61 und 62 liegt
zwischen denen der jeweiligen aus der Ir-Legierung
bestehenden Plättchen 51 und 52 und der jeweiligen aus
der Ni-Legierung bestehenden vorderen Endabschnitte 3a
und 4a, wobei der Wert E des Elastizitätsmoduls jeder
Spannungsabbauschicht 61 und 62 außerdem kleiner als der
der genannten Ir-Legierung der der genannten Ni-Legierung
ist.
Jede Spannungsabbauschicht 61 und 62 ist eine scheiben
förmige Schicht, deren Dicke 0,2 bis 0,6 mm beträgt.
Jedes der Plättchens 51 und 52 ist vor dem Widerstands
schweißen als Kugel 70 geformt, deren Durchmesser 0,1 bis
2,0 mm beträgt. Die jeweiligen Plättchen 51 und 52 sind
in die Spannungsabbauschichten 61 und 62 zum Teil
versenkt, wobei jeder der Übergänge der Plättchen 51 und
52 und der Spannungsabbauschicht 61 und 62 durch eine
gekrümmte Oberfläche gebildet ist.
Als Material der Plättchen 51 und 52 kann eine Ir-Legie
rung eingesetzt werden, die 50 Gew.-% Ir und zumindest
einen der Stoffe wie etwa Rhodium (Rh), Platin (Pt),
Ruthenium (Ru), Palladium (Pd) und Wolfram (W) enthält,
wobei bei diesem Ausführungsbeispiel eine Ir-10Rh-Legie
rung verwendet wird. Als Material der Spannungsabbau
schichten 61 und 62 werden eine Pt-20Ir-Legierung (was
bedeutet, daß 80 Gew.-% Pt und 20 Gew.-% Ir enthalten
sind, wobei bezüglich der nachstehenden Legierungen ein
entsprechender Ausdruck verwendet wird), eine Pt-20Ir-
2Ni-Legierung, eine Pt-10Ni-Legierung und dergleichen
eingesetzt.
Die jeweiligen Verbindungsübergänge der vorderen End
abschnitte 3a und 3b, der Plättchen 51 und 52 und der
Spannungsabbauschichten 61 und 62 können sich derart
zusammensetzen, daß jeweils, wie in Fig. 12 gezeigt ist,
mittels der Spannungsabbauschichten 61 und 62 durch das
Widerstandsschweißen auf den vorderen Endabschnitten 3a
und 3b ein kugelförmiges Plättchen 70 verschweißt wird.
Als Schweißbedingungen werden beispielsweise eine Preß
kraft von 30 kg, ein Strom von 1200 A und eine Zyklenzahl
von 10 verwendet. Wie in Fig. 12 gezeigt ist, ist nach
dem Schweißen auf dem Plättchen an seiner Oberseite ein
ebener Abschnitt ausgebildet, da die Preßkraft in der
Zeichnung von oben aus aufgebracht wird.
Bezüglich des gekrümmten Übergangs des Plättchens und der
Spannungsabbauschicht wird angenommen, daß die thermische
Spannung gleichmäßig über die gesamte Fläche des Über
gangs verteilt werden kann. Um zwischen der in Fig. 13
gezeigten ebenen Oberfläche und der erfindungsgemäßen
gekrümmten Oberfläche den Unterschied in bezug auf den
Ablösungsprozentsatz des Übergangs des Plättchens und der
Spannungsabbauschicht zu ermitteln, wurde unter Verwen
dung des in Fig. 13 gezeigten Plättchens J1 und des in
Fig. 11 gezeigten Plättchens 51 oder 52 ein experimentel
ler Versuch durchgeführt. Das Plättchen J1 (mit einer
Dicke von 0,3 mm) und das Plättchen 51 oder 52 bestand
jeweils aus der Ir-10Rh-Legierung, und die Spannungs
abbauschichten J2 und 61 oder 62 bestanden jeweils aus
der Pt-20Ir-2Ni-Legierung. Der Langzeitversuch erfolgte
in einem 6-Zylinder-Motor mit 2000 cm3 Hubraum, der 100
Stunden lang unter Wiederholung eines Zyklus laufen
gelassen wurde, bei dem der Motor für eine Minute (bei
etwa 300°C) im Leerlauf und für eine Minute (bei etwa
900°C) mit 6000 U/min unter Vollgas gehalten wurde.
Nach dem Versuch wurden wie in Fig. 14A und Fig. 14B
gezeigt die jeweiligen Ablösungsprozentsätze untersucht.
Der Ablösungsprozentsatz ist das mit 100 multiplizierte
Verhältnis (B1+B2/K1) oder (C1+C2/K2) der Ablösungslänge
(B1+B2) oder (C1+C2) zu dem Plättchendurchmesser (K1 oder
K2) nach dem Schweißen. Der Zusammenhang zwischen dem
Ablösungsprozentsatz (%) und dem Plättchendurchmesser vor
dem Schweißen (mm) ist in Fig. 15 dargestellt, in der das
scheibenförmige Plättchen J1 als Scheibenplättchen und
das Plättchen 51 oder 52 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
als Kugelplättchen bezeichnet ist.
Wie in Fig. 15 gezeigt ist, besteht bezüglich des
Ablösungsprozentsatzes ein deutlicher Unterschied
zwischen dem ebenen Oberflächenübergang und dem gekrümm
ten Oberflächenübergang. Falls der Ablösungsprozentsatz
weniger als 25% beträgt, ist die Bindungsstärke des
Übergangs für den praktischen Gebrauch zufriedenstellend.
Im Fall des Plättchens 51 oder 52 mit dem gekrümmten
Oberflächenübergang ist der Wert des Ablösungsprozent
satzes deutlich kleiner als der des Plättchens J1 mit dem
ebenen Oberflächenübergang. Mit anderen Worten dient der
gekrümmte Oberflächenübergang des Plättchens und der
Spannungsabbauschicht dazu, die Ablösung des Plättchens
von der Spannungsabbauschicht zu begrenzen, um so die
Bindungsstärke zu erhöhen. Die Ablösung des Übergangs
läßt sich ferner ausreichend begrenzt, wenn im Fall des
gekrümmten Oberflächenübergangs der Durchmesser des
Plättchens vor dem Schweißen kleiner als 2,0 mm
(vorzugsweise kleiner als 1,5 mm) ist.
Um eine wie in Fig. 11 gezeigte ebene Oberfläche zu
bilden, wird die Kugel 70 des Plättchens 51 oder 52 durch
die Preßkraft beim Widerstandsschweißen erfindungsgemäß
zum Teil verformt, wodurch die Entladungspunktfläche
vergrößert wird. Verglichen mit der Verformung im Fall
des Kugelplättchens kann hingegen im Fall des Scheiben
plättchens J1 die Vergrößerung der Entladungspunktfläche
infolge der Verformung durch die Preßkraft nicht so groß
sein. Wie groß die Entladungspunktfläche ausgebildet
wird, geht aus Fig. 16 hervor.
Fig. 16 zeigt den Zusammenhang zwischen dem jeweiligen
Durchmesser (mm) des Scheibenplättchens J1 und des
Kugelplättchens 51 oder 52 vor dem Schweißen und der
Fläche (mm2) des Entladungspunkts des jeweiligen Plätt
chens (der der Entladungsstrecke zugewandten Fläche),
wobei das Material der Plättchen J1, 51 oder 52 das
gleiche wie bei dem vorstehend angegebenen Langzeit
versuch ist. Wie in Fig. 16 gezeigt ist, ist für den
Fall, daß der Durchmesser der Kugel 70 weniger als 0,1 mm
beträgt, die Entladungspunktfläche beinahe 0, weswegen
dieser Aufbau nicht geeignet ist. Zur Sicherstellung der
Abbrandbeständigkeit ist es vorzuziehen, daß der Durch
messer der Kugel 70 mehr als 0,1 mm beträgt.
Wie vorstehend erwähnt wurde, läßt sich ohne weiteres
sagen, daß die auf die Übergangsfläche wirkende thermi
sche Spannung umso stärker ist, je größer die Abmessung
oder das Volumen des Plättchens ist. Dies geht aus Fig.
15 hervor, die zeigt, daß bei einer Vergrößerung des
Plättchendurchmessers oder -volumens eine stärkere
Ablösung des Übergangs des Plättchens und der Spannungs
abbauschicht stattfindet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 17A, Fig. 17B, Fig. 18A und
Fig. 18B wird nun ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Fig. 17A oder Fig. 17B zeigt einen
von der Seite der Mittelelektrode 3 aus gesehenen Aufbau
auf der Seite der Massenelektrode 4, bei dem in Hinblick
auf eine Begrenzung der thermischen Spannung unter
Verwendung von Plättchen kleinerer Abmessung auf einer
Spannungsabbauschicht 62 eine Vielzahl von Plättchen 53
oder 54 verschweißt sind. Fig. 18A oder Fig. 18B zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie
XVIIIA-XVIIIA in Fig. 17A. Der Aufbau der Plättchen und der
Spannungsabbauschicht auf der Seite der Mittelelektrode 3
kann zu dem vorstehenden Aufbau gleich sein. Das Material
des Plättchens 53 oder 54 kann das gleiche wie bei den
vorstehend angegebenen Ausführungsbeispielen sein. Gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Wirkung der
thermischen Spannung vermindert und die Ablösung des
Plättchens und der Spannungsabbauschicht begrenzt werden,
was zu einer Verbesserung der Bindungsstärke führt, da
eine Vielzahl von verhältnismäßig kleinen Plättchen
eingesetzt wird. Darüber hinaus kann die Spannungsabbau
schicht wegen der geringeren thermischen Spannung eine
einzige Schicht sein, weswegen Materialkosten gespart
werden können.
Jeder Übergang der Vielzahl von Plättchen und der
Spannungsabbauschicht kann wie in Fig. 18A gezeigt als
eine gekrümmte Oberfläche oder wie in Fig. 18B gezeigt
als eine ebene Oberfläche geformt sein. Der Aufbau der
Plättchen 54 und der Spannungsabbauschicht 62 oder der
Aufbau der Plättchen 53 oder 54 und der Spannungsabbau
schicht 61 auf der Seite der Mittelelektrode 3 ist der
gleiche wie der Aufbau der Plättchen 53 und der
Spannungsabbauschicht 62, wie er in Fig. 18A oder Fig.
18B gezeigt ist. Im Fall des gekrümmten Oberflächenüber
gangs wird eine Vielzahl von Kugeln als Plättchenmaterial
verwendet, und im Fall des ebenen Oberflächenübergangs
werden eine Vielzahl von Scheiben als Plättchenmaterial
verwendet. Diese Kugeln oder Scheiben werden auf dieselbe
Weise wie bei dem ersten und zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel durch Widerstandsschweißen
verschweißt. Des weiteren kann im Fall des gekrümmten
Oberflächenübergangs der Aufbau jedes Plättchens 53 oder
54 der gleiche wie der des Plättchens 51 oder 52 sein,
wie er bei dem zweiten Ausführungsbeispiel erörtert
wurde, wobei zusätzlich zu dem Vorteil der Vielzahl von
Plättchen die gleiche Funktionsweise und Wirkung wie bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel zu erwarten ist, so daß
die Bindungsstärke weiter erhöht wird.
Im Fall des ebenen Oberflächenübergangs beträgt der
Durchmesser der Scheibenplättchen 53 oder 54 vor dem
Schweißen jeweils vorzugsweise weniger als 1,5 mm. Falls
der Durchmesser des Plättchens weniger als 1,5 mm
beträgt, kann der Ablöseprozentsatz wie in Fig. 15
gezeigt auf weniger als 25% gehalten werden, was in der
Praxis tolerierbar ist. Wie aus Fig. 15 hervorgeht, ist
es besser, wenn der Durchmesser des Plättchens vor dem
Schweißen weniger als 1,0 mm beträgt. Wie jedoch in Fig.
16 gezeigt ist, sollte er mehr als 0,1 mm betragen, um
eine Entladungspunktfläche zu gewährleisten. Es ist
selbstverständlich, daß die jeweiligen Plättchen auf der
Seite der Masseelektrode 4 und die jeweiligen Plättchen
auf der Seite der Mittelelektrode 3 einander zugewandt
sind, um dazwischen jeweils ein Entladungsstrecke zu
bilden. Da eine Vielzahl von Plättchen bereitgestellt
ist, kann die Abbrandbeständigkeit deutlich erhöht
werden.
Gemäß den vorstehenden Ausführungsbeispielen kann durch
das Widerstandsschweißen zu geringeren Kosten als beim
Laserstrahlschweißen eine zuverlässige Verbindung
verwirklicht werden. Infolgedessen kann eine hochquali
tative und kostengünstigere Zündkerze mit einer
Ir-Legierung zur Verfügung gestellt werden, wobei darüber
hinaus für die Zündkerze eine längere Lebensdauer zu
erwarten ist, da der Austauschzeitraum der Zündkerze
wegen der erhöhten Bindungsstärke um ein erhebliches Maß
verlängert werden kann. Die genannte Zündkerze ist
insbesondere in einer Umgebung mit einer starken Hitze
belastung anwendbar.
Auch wenn die Beschreibung der vorstehenden Ausführungs
beispiele hinsichtlich eines jeweils gleichen Aufbaus der
Plättchen und der Spannungsabbauschicht auf der Seite der
Mittel- und der Masseelektrode erfolgte, ist dies selbst
verständlich so zu verstehen, daß zumindest eine Seite
der Mittel- und der Masseelektrode gemäß einem dieser
Ausführungsbeispiele gestaltet ist.
Erfindungsgemäß sind bei einer Zündkerze also auf den
jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitten der Mittel-
und der Masseelektrode, die aus einer Legierung auf Ni-
Basis hergestellt sind, durch Widerstandsschweißen
mittels einer Spannungsabbauschicht ein Plättchen oder
eine Vielzahl von Plättchen aus einer Ir-Legierung
verschweißt. Bei einer Temperatur von 900°C ist der Wert
des Elastizitätsmoduls der Spannungsabbauschicht kleiner
als der der Ir-Legierung und der der Legierung auf Ni-
Basis und liegt außerdem der Wert des linearen Ausdeh
nungskoeffizienten der Spannungsabbauschicht zwischen dem
der Ir-Legierung und dem der Legierung auf Ni-Basis. Der
Verbindungsübergang des Plättchens und der Spannungs
abbauschicht ist vorzugsweise als eine gekrümmte
Oberfläche geformt.
Claims (23)
1. Zündkerze, mit
einer Mittelelektrode (3), die einen Plättchen befestigungsabschnitt (3a) aufweist;
einem Gehäuse (1), das die Mittelelektrode hält, aber ihr gegenüber isoliert ist;
einer Masseelektrode (4), die an dem Gehäuse angebracht ist und einen Plättchenbefestigungsabschnitt (4a) aufweist, der dem Plättchenbefestigungsabschnitt der Mittelelektrode mit einer Entladungsstrecke dazwischen zugewandt ist;
einem Plättchen (51, 52), das aus einer Iridium- (Ir-)Legierung hergestellt und an zumindest einem der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode befestigt ist; und
einer Spannungsabbauschicht (61, 62), die zwischen dem Plättchen und dem einen der jeweiligen Plättchen befestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode angeordnet ist, wobei das Material des einen der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode eine Legierung auf Nickel-(Ni-)Basis ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert des linearen Ausdehnungskoeffizienten der Spannungsabbauschicht zwischen dem der Ir-Legierung und dem der Legierung auf Ni-Basis liegt und außerdem der Wert des Elastizitätsmoduls der Spannungsabbauschicht kleiner als der der Ir-Legierung und der der Legierung auf Ni-Basis ist.
einer Mittelelektrode (3), die einen Plättchen befestigungsabschnitt (3a) aufweist;
einem Gehäuse (1), das die Mittelelektrode hält, aber ihr gegenüber isoliert ist;
einer Masseelektrode (4), die an dem Gehäuse angebracht ist und einen Plättchenbefestigungsabschnitt (4a) aufweist, der dem Plättchenbefestigungsabschnitt der Mittelelektrode mit einer Entladungsstrecke dazwischen zugewandt ist;
einem Plättchen (51, 52), das aus einer Iridium- (Ir-)Legierung hergestellt und an zumindest einem der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode befestigt ist; und
einer Spannungsabbauschicht (61, 62), die zwischen dem Plättchen und dem einen der jeweiligen Plättchen befestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode angeordnet ist, wobei das Material des einen der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode eine Legierung auf Nickel-(Ni-)Basis ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert des linearen Ausdehnungskoeffizienten der Spannungsabbauschicht zwischen dem der Ir-Legierung und dem der Legierung auf Ni-Basis liegt und außerdem der Wert des Elastizitätsmoduls der Spannungsabbauschicht kleiner als der der Ir-Legierung und der der Legierung auf Ni-Basis ist.
2. Zündkerze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Plättchen aus einem Material hergestellt ist, das
mehr als 50 Gew.-% Ir enthält.
3. Zündkerze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Plättchen aus einem Material hergestellt ist, das
mehr als 50 Gew.-% Ir und zumindest einen der Stoffe Rh,
Pt, Ru, Pd und W enthält.
4. Zündkerze nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elastizitätsmodul des Materials der Spannungsabbau
schicht bei einer Temperatur von 900°C weniger als
15 × 104 MPa beträgt.
5. Zündkerze nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elastizitätsmodul des Materials der Spannungsabbau
schicht bei einer Temperatur von 900°C mehr als 5 × 104 MPa
beträgt.
6. Zündkerze nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der lineare Ausdehnungskoeffizient der Spannungsabbau
schicht zwischen 10 × 10-6/°C und 11 × 10-6/°C liegt.
7. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Material der Spannungsabbauschicht eine Legierung
ist, die Pt enthält.
8. Zündkerze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Material der Spannungsabbauschicht ein
Pt-Ir-Ni-Legierung ist.
9. Zündkerze nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Pt-Ir-Ni-Legierung aus 65 bis 89 Gew.-% Pt, 10
bis 30 Gew.-% Ir und 1 bis 5 Gew.-% Ni zusammensetzt.
10. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Spannungsabbauschicht mehr als 0,2 mm
beträgt.
11. Zündkerze nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Spannungsabbauschicht weniger als 0,6 mm
beträgt.
12. Zündkerze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Spannungsabbauschicht aus einer auf der Seite
des Plättchens angeordneten ersten Spannungsabbauschicht
(61a, 62a) und einer zwischen der ersten Spannungsabbau
schicht und dem einen der jeweiligen Plättchen
befestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode
angeordneten zweiten Spannungsabbauschicht (61b, 62b)
zusammensetzt, wobei der Wert des linearen Ausdehnungs
koeffizienten der zweiten Spannungsabbauschicht zwischen
dem der ersten Spannungsabbauschicht und dem der
Legierung auf Ni-Basis liegt.
13. Zündkerze nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Material der ersten Spannungsabbauschicht eine Pt-Ir-
Legierung und das Material der zweiten Spannungsabbau
schicht eine Pt-Ni-Legierung ist.
14. Zündkerze, mit
einer Mittelelektrode (3), die einen Plättchen befestigungsabschnitt (3a) aufweist;
einem Gehäuse (1), das die Mittelelektrode hält, aber ihr gegenüber isoliert ist;
einer Masseelektrode (4), die an dem Gehäuse angebracht ist und einen Plättchenbefestigungsabschnitt (4a) aufweist, der dem Plättchenbefestigungsabschnitt der Mittelelektrode mit einer Entladungsstrecke dazwischen zugewandt ist;
einem Plättchen (51, 52, 53, 54), das aus einer Iridium-(Ir-)Legierung, die mehr als 50 Gew.-% Ir enthält, hergestellt ist und an zumindest einem der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode befestigt ist; und
einer Spannungsabbauschicht (61, 62), die zwischen dem Plättchen und dem einen der jeweiligen Plättchen befestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode durch Widerstandsschweißen verschweißt ist, wobei das Material des einen der jeweiligen Plättchenbefestigungs abschnitte der Masse- und der Mittelelektrode eine Legierung auf Nickel-(Ni-)Basis ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert des linearen Ausdehnungskoeffizienten der Spannungsabbauschicht zwischen dem der Ir-Legierung und dem der Legierung auf Ni-Basis liegt und der Verbindungs übergang des Plättchens und der Spannungsabbauschicht als gekrümmte Oberfläche geformt ist.
einer Mittelelektrode (3), die einen Plättchen befestigungsabschnitt (3a) aufweist;
einem Gehäuse (1), das die Mittelelektrode hält, aber ihr gegenüber isoliert ist;
einer Masseelektrode (4), die an dem Gehäuse angebracht ist und einen Plättchenbefestigungsabschnitt (4a) aufweist, der dem Plättchenbefestigungsabschnitt der Mittelelektrode mit einer Entladungsstrecke dazwischen zugewandt ist;
einem Plättchen (51, 52, 53, 54), das aus einer Iridium-(Ir-)Legierung, die mehr als 50 Gew.-% Ir enthält, hergestellt ist und an zumindest einem der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode befestigt ist; und
einer Spannungsabbauschicht (61, 62), die zwischen dem Plättchen und dem einen der jeweiligen Plättchen befestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode durch Widerstandsschweißen verschweißt ist, wobei das Material des einen der jeweiligen Plättchenbefestigungs abschnitte der Masse- und der Mittelelektrode eine Legierung auf Nickel-(Ni-)Basis ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert des linearen Ausdehnungskoeffizienten der Spannungsabbauschicht zwischen dem der Ir-Legierung und dem der Legierung auf Ni-Basis liegt und der Verbindungs übergang des Plättchens und der Spannungsabbauschicht als gekrümmte Oberfläche geformt ist.
15. Zündkerze, mit
einer Mittelelektrode (3), die einen Plättchen befestigungsabschnitt (3a) aufweist;
einem Gehäuse (1), das die Mittelelektrode hält, aber ihr gegenüber isoliert ist;
einer Masseelektrode (4), die an dem Gehäuse angebracht ist und einen Plättchenbefestigungsabschnitt (4a) aufweist, der dem Plättchenbefestigungsabschnitt der Mittelelektrode mit einer Entladungsstrecke dazwischen zugewandt ist;
einem Plättchenbauteil (53, 54), das aus einer Iridium-(Ir-)Legierung, die mehr als 50 Gew.-% Ir enthält, hergestellt ist und an zumindest einem der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode befestigt ist; und
einer Spannungsabbauschicht (61, 62), die zwischen dem Plättchen und dem einen der jeweiligen Plättchen befestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode durch Widerstandsschweißen verschweißt ist, wobei das Material des einen der jeweiligen Plättchenbefestigungs abschnitte der Masse- und der Mittelelektrode eine Legierung auf Nickel-(Ni-)Basis ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Plättchenbauteil aus einer Vielzahl von Plättchen (53, 54) zusammensetzt, die jeweils auf der Spannungsabbauschicht verschweißt sind.
einer Mittelelektrode (3), die einen Plättchen befestigungsabschnitt (3a) aufweist;
einem Gehäuse (1), das die Mittelelektrode hält, aber ihr gegenüber isoliert ist;
einer Masseelektrode (4), die an dem Gehäuse angebracht ist und einen Plättchenbefestigungsabschnitt (4a) aufweist, der dem Plättchenbefestigungsabschnitt der Mittelelektrode mit einer Entladungsstrecke dazwischen zugewandt ist;
einem Plättchenbauteil (53, 54), das aus einer Iridium-(Ir-)Legierung, die mehr als 50 Gew.-% Ir enthält, hergestellt ist und an zumindest einem der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode befestigt ist; und
einer Spannungsabbauschicht (61, 62), die zwischen dem Plättchen und dem einen der jeweiligen Plättchen befestigungsabschnitte der Masse- und der Mittelelektrode durch Widerstandsschweißen verschweißt ist, wobei das Material des einen der jeweiligen Plättchenbefestigungs abschnitte der Masse- und der Mittelelektrode eine Legierung auf Nickel-(Ni-)Basis ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Plättchenbauteil aus einer Vielzahl von Plättchen (53, 54) zusammensetzt, die jeweils auf der Spannungsabbauschicht verschweißt sind.
16. Zündkerze nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsübergänge der Vielzahl von Plättchen und
der Spannungsabbauschicht jeweils als gekrümmte
Oberfläche geformt sind.
17. Zündkerze nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der Vielzahl von Plättchen als Scheibe geformt ist,
deren Durchmesser vor dem Widerstandsschweißen weniger
als 1,5 mm beträgt, und eine kreisförmige Oberfläche auf
einer Seite jedes Plättchens jeweils einen Verbindungs
übergang der Plättchen und der Spannungsabbauschicht
bildet.
18. Zündkerze nach Anspruch 14, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Plättchens weniger als 2,0 mm
beträgt.
19. Zündkerze nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Plättchens mehr als 0,1 mm beträgt.
20. Zündkerze nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Material des Plättchens zumindest einen der Stoffe
Rh, Pt, Ru, Pd und W enthält.
21. Zündkerze nach einem der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elastizitätsmodul der Spannungsabbauschicht kleiner
als der des Plättchens und der des einen der Plättchen
befestigungsabschnitte der Mittel- und der Masseelektrode
ist.
22. Verfahren zur Herstellung der Zündkerze gemäß
Anspruch 14 oder 16, mit den Schritten:
Anfertigen einer Kugel für das Plättchen, die aus einer mehr als 50 Gew.-% Ir enthaltenden Legierung hergestellt ist; und
Verschweißen der Kugel mittels der Spannungsabbau schicht auf dem einen der jeweiligen Plättchen befestigungsabschnitte der Mittel- und der Masseelektrode durch Widerstandsschweißen.
Anfertigen einer Kugel für das Plättchen, die aus einer mehr als 50 Gew.-% Ir enthaltenden Legierung hergestellt ist; und
Verschweißen der Kugel mittels der Spannungsabbau schicht auf dem einen der jeweiligen Plättchen befestigungsabschnitte der Mittel- und der Masseelektrode durch Widerstandsschweißen.
23. Verfahren zur Herstellung der Zündkerze gemäß
Anspruch 14 oder 16, mit den Schritten:
Verschweißen der Spannungsabbauschicht auf dem einen der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Mittel- und der Masseelektrode durch Widerstands schweißen; und
Verschweißen einer Kugel für das Plättchen, die aus einer mehr als 50 Gew.-% Ir enthaltenden Legierung hergestellt ist, auf der Spannungsabbauschicht durch Widerstandsschweißen.
Verschweißen der Spannungsabbauschicht auf dem einen der jeweiligen Plättchenbefestigungsabschnitte der Mittel- und der Masseelektrode durch Widerstands schweißen; und
Verschweißen einer Kugel für das Plättchen, die aus einer mehr als 50 Gew.-% Ir enthaltenden Legierung hergestellt ist, auf der Spannungsabbauschicht durch Widerstandsschweißen.
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