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GEBIET DER ERFINDUNG
UND STAND DER TECHNIK
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Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein elektrisches
Gerät,
insbesondere ein elektronisches Gerät oder einen Computer, mit
einer Lüftereinheit zum
Erzeugen einer Luftströmung
in zumindest einem Teil des Gehäuses.
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Normalerweise baut sich Hitze in
elektrischen oder elektronischen Vorrichtungen, wie zum Beispiel
Computern, als Ergebnis deren Komponenten auf und muss abgeleitet
werden, um ein Überhitzen
zu vermeiden. Insbesondere müssen
Computerprozessoren gekühlt
werden, um Fehlfunktionen oder eine Beschädigung zu vermeiden. Es ist
bekannt, eine Lüftereinheit
an ein Gehäuse
des zuvor erwähnten
Typs anzubringen, im Allgemeinen an dessen Rückwand, wobei die Lüftereinheit
ins Gehäuse
gerichtet ist. Lüftereinheiten
als solche werden im Allgemeinen innen mit dem Gehäuse verschraubt, eine
Ersetzung ist nur unter beachtlichen Schwierigkeiten möglich. Eine
solche Lüftereinheit
wird zum Beispiel im US-Patent Nr. 5,788,467 offenbart. Die in diesem
Dokument gezeigte Lüftereinheit
ist angepasst, lösbar
und in ein Gehäuse
für ein
elektronisches Gerät
einführbar
montierbar zu sein, in dem eine Vielzahl von elektronischen Schaltungseinheiten
untergebracht sind, um das Gehäuseinnere zwangsweise
luftzukühlen.
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Ein weiterer Nachteil bekannter Gehäuse ist, dass
Seiten- oder Deckelwände aufgeschraubt
werden müssen,
um Zugang zum Gehäuseinneren,
zum Beispiel für
eine Wartungsarbeit, zu erhalten.
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PROBLEM UND
LÖSUNG
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Das Problem der Erfindung ist, ein
Gehäuse mit
einer Lüftereinheit
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, bei dem das Anbringen der Lüftereinheit
verbessert wird und ein Zugriff auf das Gehäuseinnere vereinfacht wird.
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Dieses Problem wird durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Eine von außen
einführbare und
innerhalb des Gehäuses
oder des Geräts
in einer Gehäuseaussparung
gesicherte Lüftereinheit
kann einfach und schnell ersetzt werden, insbesondere ohne dass
es notwendig ist, das gesamte Gehäuse zu öffnen oder zu entfernen. Da
der Deckel nur mit herausgenommener Lüftereinheit entfernbar ist, könnte ein
Zugriff auf das Gehäuseinnere
einfach durch Abheben des Deckels erreicht werden, ohne irgendwelche
Schrauben lösen
zu müssen.
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Die eingeführte Lüftereinheit kann zumindest im
Wesentlichen, und insbesondere vollständig, in das Gehäuse oder
das Gerät
hineinragen. Die Lüftereinheit
kann sich in einer Aussparung oder einem freien Raum innerhalb des
Gehäuses
befinden. Die Entfernung von weiteren Gerätekomponenten, die im Gehäuse enthalten
sind, kann als eine Funktion der verwendeten Lüftereinheit unterschiedlich
sein und kann insbesondere sehr klein sein.
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Vorzugsweise weist die Lüftereinheit
zumindest einen elektromotorischen Lüfter und vorzugsweise mehrere
Lüfter
auf. Mehrere Lüfter
können
in einer Gruppe angeordnet sein, oder zumindest zwei Lüfter können axial
nebeneinander liegen. Unter gewissen Umständen kann die Lüftereinheit
lösbar
im Gehäuse
auf eine sehr einfache Weise gesichert sein. Im Falle eines Einführens von
oben in das Gehäuse
besteht eine Möglichkeit
in einem Montageträger
mit einer Stoppwirkung, die im Wesentlichen allein auf dem Gewicht
der Lüftereinheit
basiert. Die Lüftereinheit
ist vorzugsweise durch eine nicht positive Verbindung verriegelbar,
insbesondere durch Verriegelungsmittel. Beim Einführen der
Lüftereinheit
in das Gehäuse
können
die Verriegelungsmittel automatisch aktiviert werden, insbesondere
am Ende des Einführungswegs.
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Vorteilhafterweise gibt es eine Verriegelungsnase
am Gehäuse
und eine entsprechende Verriegelungsaufnahme an der Lüftereinheit,
insbesondere um eine Ersetzung einer defekten Verriegelungsaufnahme
an der zugänglichen
Lüftereinheit
zu vereinfachen.
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Die Lüftereinheit ist vorzugsweise
vom Gehäuse
lösbar
und ist vorzugsweise vollständig
lösbar oder
trennbar. Für
die elektrische Versorgung der Lüftereinheit
ist es möglich,
eine Steckverbindung im Gehäuse
und an der Lüftereinheit
vorzusehen. Vorteilhafterweise gibt es im Gehäuse eine Steckerkupplung, insbesondere
mit Kontakten, über
die eine Umhüllung
hinausragt, und einen Stecker an der Lüftereinheit. Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Steckverbindung seitlich im Gehäuse positioniert sein, vorzugsweise
an einer seitlichen Seite. Sie kann insbesondere im Wesentlichen
am Anfang des Einführungswegs
der Lüftereinheit
lokalisiert sein, um die Steckverbindung besser zu zentrieren. Vorzugsweise
hat die Steckverbindung im Gehäuse
etwas Platz, sich zu bewegen, um den Stecker an der Lüftereinheit
einfacher einzuführen.
Eine Steckverbindung kann Teil der Verriegelungsmittel zum Fixieren
der Lüftereinheit
sein. Es ist auch möglich,
eine Steckverbindung als Teil von Führungsmitteln für eine bezüglich des
Ortes korrekte Montage der Lüftereinheit
im Gehäuse
zu konstruieren.
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In der Nähe der Aussparung kann das
Gehäuse
eine Führungseinrichtung
für die
Lüftereinheit bei
einer Einführung
in das Gehäuse
aufweisen. Die Führung
kann ein System aus Führungsschienen und
Führungsaufnahmen
sein, wobei sich die Führungsschienen
vorzugsweise an der Lüftereinheit
befinden, z. B. in Form langer Vorsprünge. Vorteilhafterweise kann
die laterale Kante der Lüftereinheit,
insbesondere ein Lüfter
oder ihr Gehäuse,
Teil der Führungsschienen
sein, wobei das Gehäuse
an der Innenseite mit einer entsprechenden, vorzugsweise U-förmigen,
Führungsaufnahme
vorgesehen wird.
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Die Lüftereinheit, insbesondere auch
die Aussparung, kann sich vorteilhafterweise über einen bedeutenden Teil
zumindest einer Erstreckungsrichtung des Gehäuses und vorzugsweise senkrecht
sowohl zu der Einführungsrichtung
als auch zur axialen Richtung des Lüfters oder der produzierten
Luftströmung
erstrecken. Auf diese Weise kann eine Luftströmung produziert werden, die
sich im Wesentlichen durch das gesamte Gehäuse oder dessen Querschnitt
bewegt. Die Lüftereinheit
kann sich insbesondere über
eine Ebene senkrecht zur axialen Richtung erstrecken und einen Hauptteil
des Querschnitts ausmachen. Sie macht vorzugsweise über 80 Prozent
der Breite und ungefähr
das Gleiche für die
Höhe aus.
Es ist möglich,
zumindest einen separaten Kanal im Gehäuse zu installieren, der in
dessen longitudinaler Richtung verläuft. In einem solchen Kanal
unterhalb der Lüftereinheit
kann bzw. können eine
Energieeinheit oder mehrere Energieeinheiten untergebracht werden.
Solch ein Kanal kann weniger als die gesamte Länge des Gehäuses ausmachen, zum Beispiel
nahe der Lüftereinheit
starten. In diesem Fall kann der Kanal vorteilhafterweise aus einem Blechmaterial
mit speziellen Eigenschaften hinsichtlich EMR-(elektromagnetische
Widerstandsfähigkeit)-Erfordernissen
hergestellt sein. Auf diese Weise ist es möglich, den Rest des Gehäuses vor
der elektromagnetischen Strahlung der Energieeinheit zu schützen. Die
Energieeinheit kann mit ihrer eigenen Belüftung versehen sein, insbesondere
einem eingebauten Luftlüfter.
Ein bevorzugter Platz für
eine Energieeinheit ist nahe oder an der Rückseite des Gehäuses.
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Die Belüftung für das Gehäuse und für die Energieeinheit kann teilweise
zusammen entlang des gleichen Wegs erfolgen. Insbesondere kann ein
Belüftungsstrom
das Gehäuse
an der Vorderseite betreten, dann geteilt werden und einerseits
durch die Lüftereinheit
laufen und andererseits den separaten Kanal unter der Lüftereinheit
mit der Energieeinheit betreten. So wird der Belüftungsstrom gemeinsam von der
Lüftereinheit
und dem eingebauten Luftlüfter
der Energieeinheit eingesaugt, wobei er getrennt hindurchgeblasen
wird.
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Auf zumindest einer Seite der Lüftereinheit kann
ein weiterer Kanal im Gehäuse
vorgesehen sein. Dieser Kanal ist vorzugsweise ein Kabelkanal mit
durchlaufenden elektrischen Kabeln. Solche Kabel könnten Verbindungskabel
für Plattenlaufwerke oder ähnliches
sowie Stromkabel für
zum Beispiel die Lüfter einheit
sein. In einem solchen Kanal können
die Kabel gesichert und geordnet montiert und gepackt werden, und
mit einem solchen separaten Kanal gibt es kein Risiko hinsichtlich
einer Verletzung eines Kabels. Vorzugsweise sind die Kabel Mehrfachschnurkabel
(multi-Cord-cables). Bei einer Ausführungsform sind solche Mehrfachschnurkabel
ursprünglich flache
Verbindungskabel, wobei die einzelnen Schnüre getrennt werden, nachdem
die Steckverbindung an ihren Enden befestigt ist. Solch ein Kabel kann
auf einfache Weise um Ecken oder durch enge Löcher gewunden werden.
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Wenn die Lüftereinheit eingeführt ist,
kann die Aussparung im Gehäuse
zumindest teilweise, und insbesondere vollständig, im Einführungsbereich abgedichtet
werden, so dass ein Gehäuse
mit einer eingeführten
Lüftereinheit
von der Außenseite
abgedichtet erscheint.
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Das Gehäuse ist vorteilhafterweise
im Wesentlichen quaderförmig,
insbesondere eben, und erstreckt sich in eine Richtung. Entlang
der ausgedehnten Erstreckung kann die Aussparung etwa mittig im Gehäuse lokalisiert
sein, vorteilhafterweise in dem Bereich, wo sich die meiste Hitze
entwickelt. Vorzugsweise weist das Gehäuse eine Vorderfront auf, und
die Luftströmung
der Lüftereinheit
läuft im
Wesentlichen von der Vorderfront zur gegenüberliegenden Rückseite
des Gehäuses.
Bei einer besonders bevorzugten Art gibt es zumindest an der Rückseite, und
insbesondere auch an der Vorderseite, Luftöffnungen, vorzugsweise auch
an anderen seitlichen Seiten des Gehäuses, insbesondere in Gebieten
mit der größten Hitzeentwicklung
des Geräts.
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Gemäß einer Ausführungsform
kann das Gehäuse
ein Gehäusemodul
eines Computers, insbesondere ein sogenanntes 19''Einschubmodul
für einen
größeren Computer
sein, zum Beispiel einen mittelgroßen bis großen Computer. Solche Computer können mehrere
Gehäusemodule
des zuvor erwähnten
Typs mit verschiedenen Maßen
aufweisen, insbesondere hinsichtlich der Höhe. Vorzugsweise weist ein
Gehäusemodul
des momentan beschriebenen Typs einen Datenträger oder Plattenlaufwerke und/oder
Prozessoren auf, die insbesondere eine hohe, andauernde Luftkühlung erfordern.
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Die Lüftereinheit kann zum Beispiel
etwa in der Mitte der longitudinalen Richtung des Gehäuses platziert
sein. Klar, der gewählte
Ort der Lüftereinheit wird
von der Anordnung der Computereinheiten und Teile im Gehäuse abhängen. Kühlluft kann
durch die Vorderseite hereingesogen werden, insbesondere durch Lüftungsöffnungen
in Form von Schlitzen oder ähnlichem,
und durch das Gehäuse
laufen. Hinter dem Lüfter
wird die Luft durch den hinteren Teil des Gehäuses geblasen, verlässt das
Gehäuse
durch Lüftungsöffnungen
an den lateralen Seiten und an der Rückseite. Im vorderen Teil des
Gehäuses
können
Komponenten, wie zum Beispiel Plattenlaufwerke oder ähnliches,
montiert sein. Im hinteren Teil können Prozessoren und elektronische
Schaltungsboards zur besseren Belüftung montiert sein, indem Luft
auf sie geblasen wird.
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Das Gehäuse kann eine verriegelbare,
drehbare Vorderklappe aufweisen, nach deren Öffnen der vordere Teil des
Servers im Gehäuse
zugänglich
ist. Des Weiteren könnte
eine solche Verriegelung auch benutzt werden, um die Lüftereinheit
im Gehäuse
zu sichern oder das gesamte modulare Gehäuse gegen ein Öffnen zu
verriegeln.
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Das Gehäuse oder das elektrische Gerät im Gehäuse kann
mehrere Energieeinheiten aufweisen, entweder für mehr Energie oder für eine sichere
Versorgung. Diese Energieeinheiten werden alle mit einer gemeinsamen
Sammelschiene verbunden, an die die einzelnen Komponenten, wie Plattenlaufwerke
oder ähnliches,
angeschlossen werden können. Vorzugsweise
weist eine solche Sammelschiene mehrere Steckverbindungen auf, die
daran montiert sind und an die geeignete Steckverbindungen der Komponenten
angebracht werden können.
Auf diese Weise ist der Wechsel einer Komponente im Gehäuse sehr
einfach, da Steckverbindungen lediglich getrennt und verbunden werden
müssen.
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Es ist auch möglich, eine Lüftereinheit
zum Einführen
in ein Gehäuse
für ein
elektrisches Gerät zu
schaffen, das gemäß der Erfindung
zumindest einen Lüfter
aufweist, der sich auf einem Träger
oder ähnlichem
befindet, mit dem er eingeführt
und gehalten oder zumindest bis zu einem sehr bedeutenden Ausmaß in einer
entsprechenden Aussparung des Gehäuses verriegelt werden kann.
Wenn die Lüftereinheit
einerseits von oben eingeführt
wird, kann ein Montieren insbesondere auf eine einfache Weise stattfinden
und andererseits können
Verriegelungsmittel bereitgestellt werden. Vorteilhafterweise ist
die Lüftereinheit
als Einschubmodul für
das Gehäuse konstruiert.
Sie ist insbesondere mechanisch und/oder elektrisch lösbar und
bevorzugterweise vollständig
trennbar vom Gehäuse.
Bei einer besonders bevorzugten Art ist die Lüftereinheit eine unabhängige Baueinheit.
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Eine Lüftereinheit kann mehrere Lüfter aufweisen,
die in einer Gruppe oder nebeneinander liegend angeordnet sind.
Sie liegen vorzugsweise axial nebeneinander und sind insbesondere
direkt miteinander verbunden.
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Ein Lüfter kann lösbar an einen Träger angebracht
sein, insbesondere an einen flachen Träger. Der Träger kann gleichzeitig eine
Abschirmung zum Abdichten der Aufnahme des Gehäuses gegenüber der Außenwelt bilden oder aufweisen.
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Die Lüftereinheit ist vorteilhafterweise
lösbar auf
eine einfache Weise im Gehäuse
montiert und ist bevorzugterweise durch eine nicht-positive Verbindung
verriegelt. Für
diese Verriegelungsmittel kann vorgesehen werden, insbesondere in
Form einer Verriegelungsaufnahme, die einer Verriegelungsnase entspricht,
die sich im Gehäuse
befindet. Ein Anbringen der Verriegelungsaufnahme an der entfernbaren Lüftereinheit
bietet den Vorteil, dass eine defekte Verriegelungsaufnahme auf
einf ache Weise ersetzt werden kann.
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Der zumindest eine Lüfter ist
vorzugsweise ein Lüfter
mit axialer Strömung
mit Schaufeln, die am Rotor angebracht sind, insbesondere an einen
externen Rotor des Lüftermotors.
Bei einer besonders bevorzugten Art werden Gleichstrommotoren verwendet,
insbesondere bürstenlose
Gleichstrommotoren, zum Beispiel mit einer Betriebsspannung von
12 V Gleichstrom. Die Betriebsspannung der Lüfter kann von der Stromversorgungseinheit
des zugehörigen Gehäuses genommen
werden, zum Beispiel mittels Steckkontakten, die sich beim Einführen der
Lüftereinheit
schließen
und sich an der letzteren und dem Gehäuse befinden.
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Diese und weitere Vorteile können aus
den Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen und den individuellen Merkmalen
gewonnen werden, entweder einzeln oder in Form von Subkombinationen,
können
in einer Ausführungsform
der Erfindung oder auf anderen Gebieten implementiert werden und
können
vorteilhafte, unabhängig
schätzbare
Konstruktionen repräsentieren,
für die
hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in
individuelle Abschnitte und die Untertitel beschränken keinesfalls
die allgemeine Gültigkeit
der hier gemachten Ausführungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird hiernach
folgend hinsichtlich der beigefügten
Zeichnungen erklärt,
in denen:
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1 eine
geneigte Ansicht einer Lüftereinheit
mit drei axial nebeneinander liegenden Strömungslüftern zeigt;
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2 ein
Gehäusemodul
mit einer Mittelaussparung für
eine Lüftereinheit
gemäß der 1 zeigt;
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3 eine
schematische Ansicht eines longitudinalen Querschnitts des Gehäuses mit
der eingeführten
Lüftereinheit
und den Kanälen
an seinen Seiten zeigt;
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4 eine
schematische Ansicht eines seitlichen Querschnittes eines Server-Gehäuses mit
der Lüftereinheit
und die Komponenten sowie die Kühlluftströmung zeigt;
und
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5 eine
schematische Ansicht der Energieeinheiten des Gehäuses mit
einer gemeinsamen Sammelschiene zeigt, an die Komponenten des Servers
angeschlossen sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORM
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1 zeigt
eine Lüftereinheit 11 mit
drei nebeneinander liegenden Lüftern 12.
Die Lüfter 12 sind als
Lüfter
axialer Strömung
mit Lüfterschaufeln 14 konstruiert,
die an den Rotor 13 eines Lüftermotors angebracht sind.
Mit Bezug auf den linken Lüfter
sind die Schaufeln 14 lediglich auf eine exemplarische Weise
gezeigt und sind für
die zwei anderen Lüfter
lediglich diagrammhaft repräsentiert.
Die drei Lüfter 12 bilden
einen Typ eines Lüfterfelds,
in dem sie einen breiten, voluminösen und vorzugsweise gleichgerichteten
Luftstrom produzieren.
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Die Lüfter 12 sind mittels
eines nicht gezeigten Trägers
mit der Unterseite eines Abdeckschirms 16 verbunden, der
darüber
sowohl hinsichtlich der Breite als auch der Tiefe hinausragt. Links
und rechts weist der Schirm 16 zwei Halter 17 auf,
mittels denen die Lüftereinheit 11 gehalten
wird und gegebenenfalls aus einem Gehäuse herausgezogen werden kann.
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Ein Stecker 19 mit zwei
Kontaktstiften 20 ist seitlich an den linken Lüfter 12 angebracht
und die Kontaktstifte 20 können mit den Lüftern 12 mittels nicht
gezeigter Kabel verbunden werden. Der Stecker 19 kann gleichzeitig
einen Teil von Verriegelungsmitteln bilden, insbesondere eine Verriegelungsaufnahme.
Die Kontaktstifte 20 können
auch einen Teil von Verriegelungsmitteln bilden, insbesondere Verriegelungsstifte
oder -nasen.
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2 zeigt
ein Gehäuse 22,
das in Form eines sogenannten 19''-Einschubmoduls für einen Computer,
insbesondere einen Server, konstruiert werden kann. Etwa mittig
auf seinem Deckel 23 weist das Gehäuse 22 eine Aussparung 24 auf,
die sich virtuell über
die gesamte Breite des Gehäuses
erstreckt. An den seitlichen Rändern
der Aussparung 24 kann man Trägerprofile 26 sehen,
die dem Gehäuse 22 Stabilität verleihen
und als Trägermittel
für eine Lüftereinheit 11 oder
ihren Abdeckungsschirm dienen, die in gestrichelter Linienform repräsentiert
sind.
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Führungsaufnahmen 29,
die in gepunkteter Linienform gezeigt sind, erstrecken sich entlang
des Inneren des Gehäuses 22,
insbesondere entlang der inneren seitlichen Seite 27, und dienen
dazu, die Lüftereinheit 11 aufzunehmen.
Insbesondere entspricht die Führungsbreite
davon der Erstreckung der Lüftereinheit 11,
die hinsichtlich des Orts auf eine sichere Weise zwischen den Führungsaufnahmen 29 geführt wird.
Eine Steckkupplung 31 wird in gepunkteter Linienform im
oberen Bereich der linken Führungsaufnahme 29 repräsentiert.
An oder in die Kupplung kann ein Stecker der Lüftereinheit 11 eingreifen
und den elektrischen Kontakt zwischen dem Gehäuse 22 oder seiner
Stromversorqungseinheit und der Lüftereinheit 11 bilden.
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Das Gehäuse 22 weist eine
Vorderfront 33 auf, die durch eine Klappe gebildet wird,
die ein wenig über
die Seiten des Gehäuses
hinausragt. Die Vorderfront 33 weist sowohl Griffe 34 zum
Herausziehen des Gehäuses
aus einem Gehäuseträger und Lüftungsschlitze 36 auf.
Es ist auch möglich,
Operationseinheiten vorzusehen, wie zum Beispiel Schalter, Anzeigen,
Tastaturen, etc., sowie Einführungsöffnungen
für Datenträger oder
Platten. Weitere Lüftungschlitze 36 sind
zum Beispiel an der Rückseite, der
sichtbaren seitlichen Fläche
des Gehäuses 22 und
vorteilhafterweise auch auf der nicht sichtbaren Hinterseite vorgesehen,
insbesondere über
dieselbe im Wesentlichen verteilt. Bei einer Luftströmung entlang
des Gehäuses
ist es vorteilhaft, Lüftungsmöglichkeiten
an den entsprechenden Gehäuseenden vorzusehen.
Als Ergebnis der in das Gehäuse 22 eingeführten Lüftereinheit 11,
die sich im Wesentlichen über
den gesamten Gehäusequerschnitt
erstreckt, ist es möglich,
durch die meisten, und insbesondere alle Vorrichtungen, zu passieren,
die sich im Gehäuse
befinden.
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Eine Ersetzung der Lüftereinheit
kann durch Herausziehen unter Verwendung der Anschläge 17 stattfinden,
insbesondere auch wenn die Lüftereinheit
und/oder das Gerät
betrieben wird. Die Steckverbindung wird gelöst und eine nachfolgende Herausnahme
der Lüftereinheit
ist vollständig
vom Gehäuse 22 getrennt.
Eine andere oder neue, funktionelle Lüftereinheit kann auf umgekehrtem
Wege eingeführt werden.
Zum Zwecke einer Einführung
ist es lediglich notwendig, die Lüfter 12 in die Aussparung 24 und die
Führungsaufnahme 29 zu
bringen und dann vollständig
in das Gehäuse
zu gleiten oder einzugreifen.
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Am Ende des Einführungsvorgangs wird die Steckverbindung
zum elektrischen Kontaktieren der Lüfter automatisch geschlossen.
Ein Betrieb der Lüfter 12 kann
durch das Gerät
gesteuert werden oder automatisch gestapelt und auch überwacht
werden. Ein Überwachen
erlaubt die Erfassung eines Fehlers eines Lüfters der Lüfter und eine Anzeige oder
Angabe davon.
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Die Halter 17 in 1 könnten auch durch Verriegelungen
oder verriegelbare Halter zum Verriegeln der Lüftereinheit 11 im
Gehäuse 22 ersetzt
werden. Vorzugsweise ist der Abdeckungsschirm 16 so konstruiert,
dass er den vorderen und hinteren Teil des Deckels 23 überlappt,
die ebenfalls vom Gehäuse
getrennt sein können.
Deshalb ist es nur möglich, die
oberen Teile 23 mit herausgenommener Lüftereinheit zu entfernen. Die
oberen Teile an der Vorderseite und der Rückseite des Gehäuses 22 können zum
Beispiel unter Vorsprüngen
der Vorderseite 33 und der Rückseite des Gehäuses gehalten
werden. Nach einem Entfernen der Lüftereinheit 11 können sie
zueinander gezogen und entfernt werden.
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3 zeigt
einen Querschnitt des Gehäuses 22 bei
einer anderen Ausführungsform,
verglichen mit den 1 und 2. Die Lüftereinheit 11 weist
an ihren Seiten drei Kanäle
auf, die im Gehäuse
vorgesehen sind. An den lateralen Seiten sind Kabelkanäle 38 vorgesehen,
die aus einem Blechmetall hergestellt sind, das an die Innenseiten
des Gehäuses 22 angebracht
ist. Sie können
zumindest über
den Bereich laufen, in den die Lüftereinheit 11 eingefügt ist. Die
Kabelkanäle 38 enthalten
mehrere elektrische Kabel 39. Diese Kabel 39 sind
hauptsächlich
die elektrischen Verbindungen von Komponenten vor der Lüftereinheit 11 zu
Komponenten hinter der Lüftereinheit.
Die Kanäle 38 können teilweise
offen sein, um neue Kabel in sie einzuführen.
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Unter der Lüftereinheit 11 ist
eine Abdeckung 41 montiert, die sich über die gesamte Breite des
Gehäuses 22 erstreckt.
Diese Abdeckung 41 ist zum Separieren eines weiteren Kanals 42 vom
Rest des Inneren des Gehäuses 22 vorgesehen.
Im Kanal 42 sind drei Energieeinheiten 43 vorgesehen,
die an der Rückseite
des Gehäuses
befestigt sind. Die Abdeckung 41 dient zum Schützen des
Rests des Gehäuses
und seiner Komponenten gegen die elektromagnetische Strahlung der
Energieeinheiten 43. Zu diesem Zweck kann die Abdeckung
aus vorteilhaften Materialien hergestellt sein, wie Blechmetall,
das mit Strahlungsabschirmungen kombiniert ist. Die Energieeinheiten 43 haben
ihre eigenen eingebauten Luftlüfter 44 für Kühlzwecke.
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4 zeigt
hauptsächlich,
wie die Luftströmung
durch das Gehäuse 22 läuft. Durch
Lüftungsschlitze 36 in
der Front 33 tritt Luft in das Gehäuse ein, die durch die Lüfter 12 der
Lüftereinheit 11 sowie durch
die eingebauten Lüfter 44 der
Energieeinheiten hereingesogen wird. Im vorderen Teil des Gehäuses sind
Laufwerke 46 montiert, wie zum Beispiel Festplatten, CD-ROM-Laufwerke
oder ähnliches.
Die Luft wird durch diese in Richtung der Lüfter 12 und 44 gesogen.
Dies ist der Teil 47 der gesogenen Luft. Bevor die Lüftereinheit 11 erreicht
wird, wird die Luftströmung
durch den Kanal 42 geteilt, wobei ein Teil der Luftströmung in
den Kanal eintritt. Im Kanal wird die Luft in Richtung der Lüfter 44 der
Energieeinheiten 43 gesogen. Nach einem Strömen entlang
der Energieeinheiten 43 wird die Luft aus dem Gehäuse durch Lüftungsschlitze 36 auf
der Rückseite
geblasen.
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Die Hauptluftströmung läuft durch den oberen Teil des
Gehäuses 22 und
wird durch die Lüftereinheit 11 in
den hinteren Teil geblasen. Dort sind Ablenkplatten 46 zum
Richten der Luftströmung
in eine gewünschte
Richtung vorgesehen. Elektronische Schaltungsboards 48 sind
hauptsächlich
im Teil 49 des Gehäuses 22 vorgesehen,
wo die Luft geblasen anstatt gesogen wird. Die Schaltungsboards 48 werden
auf eine solche Weise positioniert, dass sie den Weg der Kühlluft nicht
total blockieren. Durch Lüftungsschlitze 36 kann
Luft, die durch zwei Boards 48, die eng zueinander angeordnet
sind, geblasen wurde, nach außen
gerichtet werden. Auf diese Weise kann eine kontinuierliche Luftströmung selbst
dort aufrecht erhalten werden. Ein Teil der Luft verlässt das
Gehäuse 22 durch
Schlitze 36 in der Rückseite.
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Es ist klar zu sehen, dass die Luftströmung, die
von rechts nach links läuft,
oft geteilt und erneut ausgerichtet werden kann, wobei die allgemeine Richtung
beibehalten wird. Durch Kombinieren der Luftströmungen der Energieeinheiten 43 mit
denen der Lüftereinheit 11 kann
eine stärkere
Luftströmung und,
als solche, eine bessere Lüftung
implementiert werden.
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5 zeigt
schematisch, wie drei Energieeinheiten 43 mit einer einzigen
Sammelschiene 50 verbunden sind, von der die Komponenten
einer elektrischen Vorrichtung, wie zum Beispiel einem Server, ihre
elektrische Energie beziehen. An der Sammelschiene sind mehrere
Steckverbindungen 51 angebracht, in die geeignete Stecker 52 von
Komponenten gesteckt werden können,
wie zum Beispiel von den Plattenlaufwerken 46. Das Bereitstellen
von Steckern anstatt anderer Möglichkeiten,
wie einer Lötverbindung
oder Schraubverbindungen, ist viel schneller und eine einfachere
Verbindung. Durch insbesondere kodierte Steckverbindungen, die charakteristisch
für spezielle
Arten von Komponenten sind, können
Fehler und falsche Verbindungen überwunden
werden. Die Energieeinheiten 43 selbst sind über Verbindungen 54 mit
einer Energiequelle verbunden, wie zum Beispiel einer Hauptverbindung
in einem Server-Raum.
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Aus ökologischen Gründen kann
das Gehäuse 22 hauptsächlich aus
Stahl hergestellt sein, der einfach recycelbar ist. Keine giftigen
Materialien werden verwendet.