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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft neuartige
halbsynthetische Makrolide mit antibakterieller Wirksamkeit, pharmazeutische
Zusammensetzungen, die diese Verbindungen umfassen, und ein medizinisches
Behandlungsverfahren. Ausdrücklicher
betrifft die Erfindung neuartige 6,11-verbrückte Erythromycin-Derivate,
Verfahren zu deren Herstellung, Zusammensetzungen, die diese Verbindungen
enthalten, und ein Verfahren zur Behandlung bakterieller Infektionen
mit solchen Zusammensetzungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Erythromycine A bis D, die durch
die Formel (E) dargestellt werden
sind gut bekannte und wirksame
antibakterielle Mittel, die weit verbreitet angewendet werden, um
eine bakterielle Infektion zu behandeln und zu verhindern. Wie bei
anderen antibakteriellen Mitteln auch sind jedoch Bakterienstämme mit
Resistenz oder ungenügender
Empfindlichkeit für
Erythromycin identifiziert worden. Außerdem besitzt Erythromycin
A nur eine schwache Wirksamkeit gegen gramnegative Bakterien. Deshalb
gibt es einen anhaltenden Bedarf, neue Erythromycin-Derivat-Verbindungen
zu identifizieren, welche verbesserte antibakterielle Wirksamkeit
besitzen, welche ein geringeres Potential zur Entwicklung von Resistenz
aufweisen, welche die gewünschte
gramnegative Wirksamkeit besitzen oder welche eine unerwartete Selektivität gegen Ziel-Mikroorganismen
besitzen. Folglich haben zahlreiche Erfinder chemische Derivate
von Erythromycin hergestellt bei einem Versuch, Analoga zu erhalten,
die modifizierte oder verbesserte antibiotische Wirksamkeitsprofile
besitzen.
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Morimoto et al. beschreibt die Herstellung
von 6-O-Methyl-Erythromycin
A in J. Antibiotics, 37: 187 (1984). Morimoto et al. offenbart weiter
6-O-Alkyl-Erythromycin-A-Derivate in J. Antibiotics, 43: 286 (1990)
und in United States Patent 4.990.602.
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United States Patent 5.444.051 offenbart
bestimmte 6-O-substituierte-3-Oxo-Erythromycin-A-Derivate.
PCT-Anmeldung WO 97/10251, veröffentlicht
am 20. März
1997, offenbart Zwischenprodukte, die zur Herstellung von 6-O-Methyl-3-descladinose-Erythromycin-Derivaten
nützlich
sind.
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United States Patent 5.403.923 offenbart
bestimmte tricyclische 6-O-Methyl-Erythromycin-A-Derivate, und United
States Patent 5.527.780 offenbart bestimmte bicyclische 6-O-Methyl-3-oxo-Erythromycin-A-Derivate.
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PCT-Anmeldung WO 97/17356, veröffentlicht
am 15. Mai 1997, offenbart tricyclische 6-O-Methyl-Erythromycin-A-Derivate.
Bestimmte Zwischenverbindungen für
die vorliegende Erfindung sind offenbart in US-Patentanmeldung Serien-Nr.
08/888.350.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine neuartige Klasse von 6,11-verbrückten Erythromycin-Derivaten bereit,
welche antibakterielle Wirksamkeit besitzen.
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Unter einem Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung befinden sich Verbindungen, oder pharmazeutisch verträgliche Salze
und Ester davon, die eine Formel haben gewählt aus der Gruppe bestehend
aus
worin
m
0, 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 ist;
n ist 0, 1, 2, 3 oder 4;
R
p ist unabhängig Wasserstoff oder eine
Hydroxy-Schutzgruppe bei jedem Vorkommen;
A fehlt oder ist
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus
- (1) -O-, und
- (2) -N(R1)-, worin R1 Wasserstoff
ist oder C1-C6-Alkyl,
wahlweise substituiert mit Aryl oder Heteroaryl;
B
fehlt oder ist gewählt
aus der Gruppe bestehend aus - (1) -(CH2)q-, worin q 0,
1, 2, 3, 4, 5 oder 6 ist,
- (2) -C(O)-(CH2)q-,
- (3) -C(O)-O-(CH2)q-,
- (4) -C(O)-NR1-(CH2)q-, worin R1 wie
zuvor definiert ist, und
- (5) -N=CH-(CH2)q-;
- (6) -CH(OH)-(CH2)q-;
und
- (7) -CH(OH)-CH(OH)-(CH2)q-;
D
fehlt oder ist gewählt
aus der Gruppe bestehend aus - (1) Alkenylen,
- (2) Arylen,
- (3) substituiertes Arylen,
- (4) Heteroarylen,
- (5) substituiertes Heteroarylen;
- (6) Alkenylen-arylen,
- (7) Arylen-arylen,
- (8) substituiertes Arylen-arylen,
- (9) Heteroarylen-arylen,
- (10) substituiertes Heteroarylen-arylen,
- (11) Alkenylen-heteroarylen,
- (12) Arylen-heteroarylen,
- (13) substituiertes Arylen-heteroarylen,
- (14) Heteroarylen-heteroarylen, und
- (15) substituiertes Heteroarylen-heteroarylen;
E
fehlt oder ist gewählt
aus der Gruppe bestehend aus - (1) -(CH2)r-CH=CH-,
- (2) -(CH2)r-O-,
worin r 0, 1, 2, 3 oder 4 ist,
- (3) -(CH2)r-NR1-CH2-CH(OH)-, worin
R1 wie zuvor definiert ist,
- (4) -(CH2)r-C(O)-O-,
- (5) -(CH2)r-N(R1)-,
- (6) -(CH2)r-O-C(O)-,
- (7) -(CH2)r-C(O)-(N(R1)- und
- (8) -(CH2)r-N(R1)-C(O)-,
mit den Einschränkungen,
dass die Summe m + q nicht 0 sein kann, dass die Summe m + n + q
+ r eine ganze Zahl von 2 bis 7 ist, dass wenn die A- und B-Komponenten
beide fehlen, m nicht 0 sein kann, dass wenn E -CH=CH- ist und die
A-, B- und D-Komponenten alle fehlen, m nicht 0 sein kann, und dass
B nur dann -N=CH-(CH2)q-
sein kann, wenn A fehlt und m 0 ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch pharmazeutische Zusammensetzungen bereit, welche eine therapeutisch
wirksame Menge einer Verbindung, wie oben definiert, in Kombination
mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfassen.
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Die Erfindung betrifft weiter ein
Verfahren zur Behandlung bakterieller Infektionen bei einem Wirtssäuger, der
einer solchen Behandlung bedarf, das die Verabreichung einer wirksamen
Menge einer Verbindung, wie oben definiert, an einen Säuger umfasst,
der einer solchen Behandlung bedarf.
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Unter einem weiteren Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung werden Verfahren bereitgestellt zur Herstellung
von 6,11-verbrückten
Erythromycin-Derivaten der Formel (I) oben.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Definitionen
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Wie durch diese Beschreibung hindurch
und in den anhängenden
Ansprüchen
verwendet, haben die folgenden Ausdrücke die angegebenen Bedeutungen.
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Die Ausdrücke "C1-C3-Alkyl", "C1-C6-Alkyl" und "C1-C12-Alkyl", wie sie hier verwendet
werden, bezeichnen gesättigte
geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffradikale, die von
einem Kohlenwasserstoffteil, der zwischen einem und drei, einem
und sechs bzw. einem und zwölf
Kohlenstoffatome enthält,
durch die Entfernung eines einzelnen Wasserstoffatoms abgeleitet
sind. Beispiele für
C1-C3-Alkyl-Radikale
umfassen Methyl, Ethyl, Propyl und Isopropyl, Beispiele für C1-C6-Alkyl-Radikale
umfassen, sind aber nicht begrenzt auf, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, tert-Butyl,
Neopentyl und n-Hexyl. Beispiele für C1-C12-Alkyl-Radikale umfassen,
sind aber nicht begrenzt auf, all die vorhergehenden Beispiele sowie
n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl,
N-Undecyl und n-Dodecyl.
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Der Ausdruck "Alkylen" bezeichnet eine zweiwertige Gruppe,
die von einem gesättigten
geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoff durch die Entfernung
von zwei Wasserstoffatomen abgeleitet ist, zum Beispiel Methylen,
1,2-Ethylen, 1,1-Ethylen,
1,3-Propylen, 2,2-Dimethylpropylen und dergleichen.
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Der Ausdruck "C2-C12-Alkenyl" bezeichnet eine einwertige Gruppe,
die von einem Kohlenwasserstoffteil, der zwei bis zwölf Kohlenstoffatome
enthält
und mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweist,
durch die Entfernung eines einzelnen Wasserstoffatoms abgeleitet
ist. Alkenylgruppen umfassen zum Beispiel Ethenyl, Propenyl, Butenyl,
1-Methyl-2-buten-1-yl
und dergleichen.
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Der Ausdruck "C2-C12-Alkenylen" bezeichnet eine zweiwertige Gruppe,
die von einem Kohlenwasserstoffteil, der zwei bis zwölf Kohlenstoffatome
enthält
und mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
aufweist, durch die Entfernung von zwei Wasserstoffatomen abgeleitet
ist. Alkenylengruppen umfassen zum Beispiel 1,1-Ethenyl, 1,2-Propenyl,
1,4-Butenyl, 1-Methyl-but-1-en-1,4-yl
und dergleichen.
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Der Ausdruck "C1-C6-Alkoxy",
wie er hier verwendet wird, bezeichnet eine C1-C6-Alkylgruppe, wie zuvor definiert, die an
den Elternmolekülteil
durch ein Sauerstoffatom gebunden. ist. Beispiele für C1-C6-Alkoxy umfassen,
sind aber nicht begrenzt auf, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropxy,
n-Butoxy, tert-Butoxy, Neopentoxy und n-Hexoxy.
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Der Ausdruck "C1-C3-Alkylamino", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
ein oder zwei C1-C3-Alkylgruppen,
wie zuvor definiert, die an den Elternmolekülteil durch ein Stickstoffatom
gebunden sind. Beispiele für
C1-C3-Alkylamino
umfassen, sind aber nicht begrenzt auf, Methylamino, Dimethylamino,
Ethylamino, Diethylamino und Propylamino.
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Der Ausdruck "aprotisches Lösungsmittel", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
ein Lösungsmittel, das
relativ inert gegenüber
einer Protonenaktivität
ist, d. h. das nicht als ein Protonendonator wirkt. Beispiele umfassen,
sind aber nicht begrenzt auf, Kohlenwasserstoffe wie zum Beispiel
Hexan und Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie. zum Beispiel
Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Chloroform und dergleichen, Heteroarylverbindungen,
wie zum Beispiel Tetrahydrofuran und N-Methylpyrrolidinon, und Ether wie Diethylether,
Bis methoxymethylether. Solche Verbindungen sind dem Fachmann gut
bekannt, und es wird für
den Fachmann offensichtlich sein, dass einzelne Lösungsmittel
oder Mischungen davon für
spezielle Verbindungen und Reaktionsbedingungen bevorzugt sein können, abhängig von
solchen Faktoren wie zum Beispiel der Löslichkeit von Reagenzien, der
Reaktivität
von Reagenzien und den bevorzugten Temperaturbereichen. Weitere
Besprechungen von aprotischen Lösungsmitteln
sind zu finden in organischen Chemielehrbüchern oder in spezialisierten
Monographien, zum Beispiel: Organic Solvents Physical Properties
and Methods of Purification, 4. Ausgabe, herausgegeben von John
A. Riddick et al., Vol. II, in der Reihe Techniques of Chemistry,
John Wiley & Sons,
NY, 1986.
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Der Ausdruck "Aryl",
wie er hier verwendet wird, bezeichnet ein mono- oder bicyclisches
carbocyclisches Ringsystemradikal, das von einem Kohlenwasserstoffteil,
der einen bzw. zwei aromatische Ringe enthält, durch die Entfernung eines
einzelnen Wasserstoffatoms abgeleitet ist. Solche Arylradikale umfassen,
sind aber nicht begrenzt auf, Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl,
Indanyl, Indenyl und dergleichen.
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Der Ausdruck "Arylen" bezeichnet eine zweiwertige Gruppe,
die von einem Arylteil, wie zuvor definiert, durch die Entfernung
von zwei Wasserstoffatomen abgeleitet ist. Arylengruppen umfassen
zum Beispiel 1,2-Phenyl, 1,3-Phenyl, 1,4-Phenyl, 1,2-Naphthyl, 1,4-Naphthyl,
1,6-Naphthyl und dergleichen.
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Der Ausdruck "C3-C7-Cycloalkyl" bezeichnet eine einwertige Gruppe,
die von einer monocyclischen oder bicyclischen gesättigten
carbocyclischen Ringverbindung durch die Entfernung eines einzelnen
Wasserstoffatoms abgeleitet ist. Beispiele umfassen Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Bicyclo[2.2.1]heptyl.
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Die Ausdrücke "Halo" und "Halogen", wie sie hier verwendet
werden, bezeichnen ein Atom gewählt aus
Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Der Ausdruck "Alkylamino" bezeichnet eine Gruppe mit der Struktur
-NHR', worin R' Alkyl ist, wie zuvor definiert.
Beispiele für
Alkylamino umfassen Methylamino, Ethylamino, Isopropylamino und
dergleichen.
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Der Ausdruck "Dialkylamino" bezeichnet eine Gruppe mit der Struktur
-NR'R'', worin R' und R'' unabhängig gewählt sind
aus Alkyl, wie zuvor definiert. Zusätzlich können R' und R'' zusammen
genommen wahlweise -(CH2)k-
sein, wobei k eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist. Beispiele für Dialkylamino
umfassen Dimethylamino, Diethylaminocarbonyl, Methylethylamino,
Piperidino und dergleichen.
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Der Ausdruck "Haloalkyl" bezeichnet eine Alkylgruppe, wie oben
definiert, an die ein, zwei oder drei Halogenatomen gebunden sind,
und wird beispielhaft dargestellt durch solche Gruppen wie Chlormethyl, Bromethyl,
Trifluormethyl und dergleichen.
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Der Ausdruck "Alkoxycarbonyl" repräsentiert eine Estergruppe;
d. h. eine Alkoxygruppe, die an den Elternmolekülteil durch eine Carbonylgruppe
gebunden ist, wie Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und dergleichen.
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Der Ausdruck "Thioalkoxy" bezeichnet eine Alkylgruppe, wie zuvor
definiert, die an den Elternmolekülteil durch ein Schwefelatom
gebunden ist.
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Der Ausdruck "Carboxaldehyd", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
eine Gruppe mit der Formel -CHO.
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Der Ausdruck "Carboxy", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
eine Gruppe mit der Formel -CO2H.
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Der Ausdruck "Carboxamid", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
eine Gruppe mit der Formel -CONHR'R'', worin R' und R'' unabhängig gewählt sind aus Wasserstoff oder
Alkyl, oder R' und
R'' zusammen genommen
können
wahlweise -(CH2)k-
sein, wobei k eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist.
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Der Ausdruck "Heteroaryl", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
ein cyclisches aromatisches Radikal mit fünf bis zehn Ringatomen, wovon
ein Ringatom gewählt
ist aus S, O und N; null, ein oder zwei Ringatome sind zusätzlich Heteroatome,
die unabhängig
gewählt
sind aus S, O und N; und die übrigen
Ringatome sind Kohlenstoff, wobei das Radikal an den Rest des Moleküls über irgendeines
der Ringatome gebunden ist, wie zum Beispiel Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Thiophenyl, Furanyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl und dergleichen.
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Der Ausdruck "Heteroarylen" bezeichnet eine zweiwertige Gruppe,
die von einem Heteroarylteil, wie zuvor definiert, durch die Entfernung
von zwei Wasserstoffatomen abgeleitet ist. Heteroarylengruppen umfassen
zum Beispiel 2,3-Pyridyl, 2,4-Pyridyl,
2,6-Pyridyl, 2,3-Chinolyl, 2,4-Chinolyl, 2,6-Chinolyl, 1,4-Isochinolyl, 1,6-Isochinolyl
und dergleichen.
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Der Ausdruck "Heterocycloalkyl", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
ein nichtaromatisches, teilweise ungesättigtes oder vollständig gesättigtes
3- bis 10-gliedriges Ringsystem, welches einzelne Ringe in der Größe von 3
bis 8 Atomen einschließt,
und bi- oder tricyclische Ringsysteme, welche aromatische sechs-gliedrige
Aryl- oder Heteroarylringe einschließen können, die an einen nichtaromatischen
Ring kondensiert sind. Diese Heterocycloalkylringe umfassen solche
Ringe, die ein bis drei Heteroatome unabhängig gewählt aus Sauerstoff, Schwefel
und Stickstoff aufweisen, wobei die Stickstoff- und Schwefel-Heteroatome wahlweise
oxidiert sein können
und das Stickstoff-Heteroatom wahlweise quarternisiert sein kann.
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Repräsentative Heterocyclen schließen ein,
sind aber nicht begrenzt auf, Pyrrolidinyl, Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl,
Imidazolinyl, Imidazolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Oxazolidinyl,
Isoxazolidinyl, Morpholinyl, Thiazolidinyl, Isothiazolidinyl und
Tetrahydrofuryl.
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Der Ausdruck "Heteroarylalkyl", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
eine Heteroarylgruppe, wie oben definiert, die an einen Elternmolekülteil durch
eine Alkylengruppe gebunden ist, wobei die Alkylengruppe aus eins
bis vier Kohlenstoffatomen besteht.
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"Hydroxyschutzgruppe", wie sie hier verwendet
wird, bezeichnet eine leicht entfernbare Gruppe, für die auf
dem Gebiet bekannt ist, dass sie eine Hydroxylgruppe gegen unerwünschte Reaktion
während
synthetischer Verfahren schützt und
dass sie selektiv entfernbar ist. Die Verwendung von Hydroxyschutzgruppen
ist gut bekannt auf dem Gebiet zum Schutz von Gruppen gegen unerwünschte Reaktionen
während
eines Syntheseverfahrens, und es sind viele solcher Schutzgruppen
bekannt, siehe zum Beispiel T. H. Greene und P. G. M. Wuts, Protective
Groups in Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John Wiley & Sons, New York
(1991). Beispiele für
Hydroxyschutzgruppen umfassen, sind aber nicht begrenzt auf, Methylthiomethyl,
tert-Dimethylsilyl, tert-Butyldiphenylsilyl,
Ether wie Methoxymethyl und Ester einschließlich Acetylbenzoyl und dergleichen.
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Der Ausdruck "Ketonschutzgruppe", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
eine leicht entfernbare Gruppe, für die auf dem Gebiet bekannt
ist, dass sie eine Ketongruppe gegen unerwünschte Reaktionen während synthetischer
Verfahren schützt
und dass sie selektiv entfernbar ist. Die Verwendung von Ketonschutzgruppen
ist gut bekannt auf dem Gebiet zum Schutz von Gruppen gegen unerwünschte Reaktionen
während eines
Syntheseverfahrens, und es sind viele solcher Schutzgruppen bekannt,
siehe zum Beispiel T. H. Greene und P. G. M. Wuts, Protective Groups
in Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John Wiley & Sons, New York (1991). Beispiele
für Ketonschutzgruppen
umfassen, sind aber nicht begrenzt auf, Ketale, Oxime, O-substituierte
Oxime, zum Beispiel O-Benzyloxim, O-Phenylthiomethyloxim, 1-Isopropoxycyclohexyloxim
und dergleichen.
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Der Ausdruck "Oxo" bezeichnet
eine Gruppe, worin zwei Wasserstoffatome an einem einzelnen Kohlenstoffatom
in einer Alkylgruppe, wie oben definiert, durch ein einzelnes Sauerstoffatom
ersetzt sind (d. h. eine Carbonylgruppe).
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Der Ausdruck "N-Schutzgruppe" oder "N-geschützt", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
solche Gruppen, die beabsichtigt sind, eine Aminogruppe gegen unerwünschte Reaktionen
während
synthetischer Verfahren zu schützen.
N-Schutzgruppen umfassen Carbamate, Amide einschließlich solcher,
die Heteroarylgruppen enthalten, N-Alkyl-Derivate, Aminoacetal-Derivate,
N-Benzyl-Derivate,
Imin-Derivate, Enamin-Derivate und N-Heteroatom-Derivate. Bevorzugte N-Schutzgruppen
sind Formyl, Acetyl, Benzoyl, Pivaloyl, Phenylsulfonyl, Benzyl,
Triphenylmethyl (Trityl), t-Butyloxycarbonyl (Boc), Benzyloxycarbonyl
(Cbz), Nicotinoyl und dergleichen. Für gewöhnlich verwendete N-Schutzgruppen sind
offenbart in T. H. Greene und P. G. M. Wuts, Protective Groups in
Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John Wiley & Sons, New York (1991), hier durch
Literaturverweis eingefügt.
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Der Ausdruck "geschütztes Amino" bezeichnet eine Aminogruppe, die mit
einer N-Schutzgruppe, wie oben definiert, geschützt ist, einschließlich zum
Beispiel Benzoyl, Acetyl, Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Methoxymethylgruppen.
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Der Ausdruck "geschütztes Hydroxy" bezeichnet eine
Hydroxygruppe, die mit einer Hydroxyschutzgruppe, wie oben definiert,
geschützt
ist, einschließlich
zum Beispiel Gruppen wie Formyl, Acetyl, Benzoyl, Pivaloyl, Phenylsulfonyl,
Benzyl, Triphenylmethyl (Trityl), t-Butyloxycarbonyl (Boc) und Benzyloxycarbonyl
(Cbz).
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Der Ausdruck "protogenes organisches Lösungsmittel", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet ein Lösungsmittel,
das dazu neigt, Protonen zu liefern, wie ein Alkohol, zum Beispiel,
Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, t-Butanol und
dergleichen. Solche Lösungsmittel
sind dem Fachmann gut bekannt, und es wird für den Fachmann offensichtlich
sein, dass einzelne Lösungsmittel
oder Mischungen davon für
spezielle Verbindungen und Reaktionsbedingungen bevorzugt sein können, abhängig von
solchen Faktoren wie zum Beispiel der Löslichkeit von Reagenzien, der
Reaktivität
von Reagenzien und den bevorzugten Temperaturbereichen. Weitere
Besprechungen von protogenen Lösungsmitteln
sind zu finden in Lehrbüchern
der organischen Chemie oder in spezialisierten Monographien, zum
Beispiel: Organic Solvents Physical Properties and Methods of Purification,
4. Ausgabe, herausgegeben von John A. Riddick et al., Vol. II, in
der Reihe Techniques of Chemistry, John Wiley & Sons, NY, 1986
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Der Ausdruck "substituiertes Aryl", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
eine Arylgruppe, wie hierin definiert, die substituiert ist durch
unabhängiges
Ersetzen von ein, zwei oder drei der Wasserstoffatome daran durch
Halo, Hydroxy, Cyano, C1-C3-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkoxy substituiert
mit Aryl, Haloalkyl, Thioalkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Acylamino, Mercapto, Nitro, Carboxaldehyd, Carboxyl, Alkoxycarbonyl und
Carboxamid. Zusätzlich
kann jeder beliebige einzelne Substituent eine Aryl-, Heteroaryl-
oder Heterocycloalkylgruppe sein. Außerdem schließen substituierte
Arylgruppen Tetrafluorphenyl und Pentafluorphenyl ein.
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Der Ausdruck "substituiertes Arylen", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet eine Arylengruppe, wie hierin definiert, die substituiert
ist durch unabhängiges
Ersetzen von ein, zwei oder drei der Wasserstoffatome daran durch
Halo, Hydroxy, Cyano, C1-C3-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkoxy substituiert
mit Aryl, Haloalkyl, Thioalkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Acylamino, Mercapto, Nitro, Carboxaldehyd, Carboxyl, Alkoxycarbonyl
und Carboxamid. Zusätzlich
kann jeder beliebige einzelne Substituent eine Aryl-, Heteroaryl-
oder Heterocycloalkylgruppe sein. Außerdem schließen substituierte
Arylgruppen Tetrafluorphenyl und Pentafluorphenyl ein.
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Der Ausdruck "substituiertes Heteroaryl", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet eine Heteroarylgruppe, wie hierin definiert, die
substituiert ist durch unabhängiges
Ersetzen von ein, zwei oder drei der Wasserstoffatome daran durch
Cl, Br, F, I, OH, CN, C1-C3-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkoxy substituiert
mit Aryl, Haloalkyl, Thioalkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Mercapto, Nitro, Carboxaldehyd, Carboxyl, Alkoxycarbonyl und Caroxamid.
Zusätzlich
kann jeder beliebige einzelne Substituent eine Aryl-, Heteroaryl-
oder Heterocycloalkylgruppe sein.
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Der Ausdruck "substituiertes Heteroarylen", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet eine Heteroarylengruppe, wie hierin definiert,
die substituiert ist durch unabhängiges
Ersetzen von ein, zwei oder drei der Wasserstoffatome daran durch
Cl, Br, F, I, OH, CN, C1-C3-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkoxy substituiert
mit Aryl, Haloalkyl, Thioalkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Mercapto, Nitro, Carboxaldehyd, Carboxyl, Alkoxycarbonyl und Carboxamid.
Zusätzlich
kann jeder beliebige einzelne Substituent eine Aryl-, Heteroaryl-
oder Heterocycloalkylgruppe sein.
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Zahlreiche Asymmetriezentren können in
den Verbindungen der vorliegenden Erfindung vorhanden sein. Außer wo was
anderes angegeben ist, zieht die vorliegende Erfindung die verschiedenen
Stereoisomere und Mischungen davon in Betracht. Entsprechend ist
immer dann, wenn eine Bindung durch eine wellige Linie dargestellt
wird, beabsichtigt, dass eine Mischung von Stereo-Ausrichtungen oder
ein einzelnes Isomer einer angegebenen oder nicht angegebenen Ausrichtung
vorhanden sein kann.
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Wie er hier verwendet wird, bezeichnet
der Ausdruck "pharmazeutisch
verträgliches
Salz" diejenigen Salze,
welche im Rahmen des gesunden medizinischen Ermessens geeignet sind
zur Verwendung in Kontakt mit den Geweben von Menschen und niederen
Tieren, ohne übermäßige Toxizität, Irritation,
allergische Reaktion und dergleichen, und die im Einklang stehen
mit einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis.
Pharmazeutisch verträgliche
Salze sind auf dem Gebiet gut bekannt. Zum Beispiel beschreiben
S. M. Berge, et al., pharmazeutische verträgliche Salze ausführlich in
J. Pharmaceutical Sciences, 66: 1–19 (1977), hier durch Literaturverweis
eingegliedert. Die Salze können
in situ während
der endgültigen
Isolierung und Reinigung der Verbindungen hergestellt werden, oder
separat durch Umsetzen der freien Basenfunktion mit einer geeigneten organischen
Säure.
Beispiele für
pharmazeutisch verträgliche,
nicht toxische saure Additionssalze sind Salze einer Aminogruppe,
die gebildet werden mit anorganischen Säuren wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure und
Perchlorsäure,
oder mit organischen Säuren
wie Essigsäure,
Oxalsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Bernsteinsäure oder
Malonsäure,
oder unter Verwendung anderer Verfahren, die auf dem Gebiet verwendet
werden, wie Ionenaustausch. Andere pharmazeutisch verträgliche Salze
umfassen die Salze Adipat, Alginat, Ascorbat, Aspartat, Benzensulfonat,
Benzoat, Bisulfat, Borat, Butyrat, Campherat, Camphersulfonat, Citrat,
Cyclopnetanpropionat, Digluconat, Dodecylsulfat, Ethansulfonat, Formiat,
Fumarat, Glucoheptonat, Glycerophosphat, Gluconat, Hemisulfonat,
Heptanonat, Hexanoat, Hydroiodid, 2-Hydroxy-ethansulfonat, Lactobionat,
Lactat, Laurat, Laurylsulfat, Malat, Maleat, Malonat, Methansulfonat,
2-Naphthalensulfonat,
Nicotinat, Nitrat, Oleat, Oxalat, Palmitat, Pamoat, Pectinat, Persulfat,
3-Phenylpropionat, Phosphat, Pikrat, Pivalat, Propionat, Stearat,
Succinat, Sulfat, Tartrat, Thiocyanat, p-Toluensulfonat, Undecanoat,
Valerat und dergleichen. Repräsentative
Alkali- oder Erdalkalimetallsalze enthalten Natrium, Lithium, Kalium,
Calcium, Magnesium und dergleichen. Weitere pharmazeutisch verträgliche Salze
enthalten, falls geeignet, nicht toxisches Ammonium, quartäres Ammonium
und Aminkationen, die unter Verwendung von Gegenionen wie Halogenid,
Hydroxid, Carboxylat, Sulfat, Phosphat, Nitrat, Niederalkylsulfonat
und Arylsulfonat gebildet werden.
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Wie hier verwendet bezeichnet der
Ausdruck "pharmazeutisch
verträglicher
Ester" Ester, welche
in vivo hydrolysieren, und schließt solche Ester ein, die ohne
weiteres im menschlichen Körper
zerfallen, um die Elternverbindung oder ein Salz davon freizusetzen.
Geeignete Estergruppen schließen
zum Beispiel solche ein, die abgeleitet sind von pharmazeutisch
verträglichen
aliphatischen Carbonsäuren,
besonders Alkansäuren,
Alkensäuren,
Cycloalkansäuren
und Alkandisäuren,
worin jeder Alkyl- oder Alkenylteil vorteilhafterweise nicht mehr
als 6 Kohlenstoffatome aufweist. Beispiele für einzelne Ester umfassen Formiate,
Acetate, Propionate, Butyrate, Acrylate und Ethylsuccinate.
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Der Ausdruck "pharmazeutisch verträgliche Prodrugs", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet solche Prodrugs von den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, welche im Rahmen des gesunden medizinischen Ermessens
geeignet sind zur Verwendung in Kontakt mit den Geweben von Menschen
und niederen Tieren, ohne übermäßige Toxizität, Irritation,
allergische Reaktion und dergleichen, und die im Einklang stehen
mit einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis
und für
ihre beabsichtigte Verwendung wirksam sind, sowie, wo möglich, die
zwitterionischen Formen von den Verbindungen der Erfindung. Der
Ausdruck "Prodrug" bezeichnet Verbindungen,
die schnell in vivo umgeformt werden, um die Elternverbindung mit
der obigen Formel zu ergeben, zum Beispiel durch Hydrolyse im Blut.
Eine eingehende Besprechung von Prodrugs wird bereitgestellt in
T. Higuchi und V. Stella, Pro-drugs as Novel Delivery Systems, Vol.
14 der Reihe A. C. S Symposium, und in Edward B. Roche, Hrsg., Bioreversible
Carriers in Drug Design, American Pharmaceutical Association and
Pergamon Press, 1987, welche beide hierin durch Bezugnahme eingeschlossen
sind.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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In einer ersten Ausführungsform
der Erfindung befindet sich eine Verbindung mit der Formel (I).
In einer bevorzugten Ausführungsform
von Formel (I) ist E -CH=CH- und n ist 1.
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In einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung befindet sich eine Verbindung mit der Formel (II).
In einer bevorzugten Ausführungsform
von Formel (II) ist E -CH=CH- und n ist 1.
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Repräsentative Verbindungen der
Erfindung sind jene, die gewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus:
Verbindung der Formel (I),
2'-Rp ist
H, 4''-Rp ist
Acetyl, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1;
Verbindung
der Formel (I), 2'-Rp ist H, 4''-RP ist H, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D
ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1;
Verbindung der Formel (I), 2'-Rp ist
H, 4''-RP ist
Acetyl, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1;
Verbindung
der Formel (I), 2'-Rp ist H, 4''-RP ist H, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D
ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1;
Verbindung der Formel (I), 2'-Rp ist
H, 4''-Rp ist
Acetyl, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 1, D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1;
Verbindung
der Formel (I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist H, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1;
Verbindung der Formel (I), 2'-Rp ist
H, 4''-Rp ist
Acetyl, m ist 0, A fehlt, B ist -N=CH-, D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0,
n ist 1;
Verbindung der Formel (I), 2'-Rp ist. H,
4''-Rp ist
Acetyl, m ist 0, A ist NH, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist
0, n ist 1;
Verbindung der Formel (I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl,
m ist 0, A ist NH, B ist -(CH2)q-,
q ist 1, D ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1;
Verbindung
der Formel (I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 2, A ist NH, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1 ;
Verbindung der Formel (I), 2'-Rp ist
H, 4''-RP ist
H, m ist 2, A ist NH, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist
0, n ist 1;
Verbindung der Formel (II), Rp ist
H, m ist 2, A ist -O-, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist
0, n ist 1;
Verbindung der Formel (I), Rp ist
Acetyl, m ist 2, A ist -O-, B fehlt, D ist 3,4-Chinolen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist
0, n ist 1;
Verbindung der Formel (I), Rp ist
Acetyl, m ist 1, A fehlt, B fehlt, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1;
Verbindung
der Formel (I), Rp ist H, m ist 3, A fehlt,
B fehlt, D fehlt, E fehlt, n ist 1;
Verbindung der Formel (II),
Rp ist H, m ist 1, A fehlt, B fehlt, D fehlt,
E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1;
Verbindung der Formel (I), Rp ist
H, m ist 2, A fehlt, B fehlt, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1;
Verbindung
der Formel (II), Rp ist H, m ist 2, A fehlt,
B fehlt, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1;
Verbindung der Formel (I), Rp ist
H, m ist 1, A fehlt, B ist -CHOH-(CH2)q-; q ist 1, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1;
Verbindung
der Formel (I), Rp ist Acetyl, m ist 1,
A fehlt, B ist -C(O)-(CH2)q-,
q ist 1, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r
ist 0, n ist 1;
Verbindung der Formel (II), Rp ist
H, m ist 2, A ist -NH-, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0,
n ist 1;
Verbindung der Formel (I), Rp ist
H, m ist 1, A fehlt, B ist -CH(OH)-(CH2)q-, q ist 0, D fehlt, E fehlt, n ist 3;
Verbindung
der Formel (I), Rp ist H, m ist 1, A fehlt,
B ist -CH(OH)-CH(OH)-(CH2)q-,
q ist 0, D fehlt, E fehlt, n ist 1; und
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-RP ist H, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D
ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 1, n ist 1.
-
Antibakterielle Wirksamkeit
-
Repräsentative Verbindungen der
vorliegenden Erfindung wurden in vitro auf ihre antibakterielle
Wirksamkeit folgendermaßen
getestet: Zwölf
Petrischalen, die aufeinanderfolgende wässrige Verdünnungen der Testverbindung
gemischt mit 10 ml sterilisiertem Brain Heart Infusion(BHI)-Agar
(Difco 0418-01-5) enthielten, wurden hergestellt. Jede Schale wurde
beimpft mit 1 : 100-Verdünnungen
(oder 1 : 10 für
langsam wachsende Stämme
wie Micrococcus und Streptococcus) von bis zu 32 verschiedenen Mikroorganismen
unter Verwendung eines Steer-Replikatorblocks.
Die beimpften Schalen wurden bei 35–37°C 20 bis 24 Stunden lang inkubiert.
Zusätzlich
wurde eine Kontrollschale unter Verwendung von BHI-Agar ohne Testverbindung
hergestellt und zu Beginn und Ende jedes Tests inkubiert.
-
Eine zusätzliche Schale, die eine Verbindung
mit bekanntem Empfindlichkeitsmuster für die gerade untersuchten Organismen
enthielt und zu der gleichen Antibiotikaklasse wie die Testverbindung
gehörte,
wurde ebenfalls hergestellt und als eine weitere Kontrolle inkubiert,
sowie um eine Vergleichbarkeit von Test zu Test bereitzustellen.
Erythromycin A wurde zu diesem Zweck verwendet.
-
Nach Inkubation wurde jede Schale
visuell geprüft.
Die minimale Hemmkonzentration (MHK) wurde definiert als die geringste
Konzentration des Wirkstoffes, die kein Wachstum, eine schwache
Trübung
oder dünngesät isolierte
Kolonien des Impfflecks im Vergleich zu der Wachstumskontrolle erbrachte.
Die Ergebnisse dieses Tests, die unten in Tabelle 1 dargestellt
sind, zeigen die antibakterielle Wirksamkeit der Verbindungen der
Erfindung.
-
Tabelle
1
Antibakterielle Wirksamkeit (MHK's) ausgewählter Verbindungen
-
Tabelle
1, Fortsetzung
Antibakterielle Wirksamkeit (MHK's) ausgewählter Verbindungen
-
Tabelle
1, Fortsetzung
Antibakterielle Wirksamkeit (MHK's) ausgewählter Verbindungen
-
Tabelle
1, Fortsetzung
Antibakterielle Wirksamkeit (MHK's) ausgewählter Verbindungen
-
Pharmazeutische Zusammensetzungen
-
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung umfassen eine therapeutisch wirksame
Menge einer Verbindung der vorliegenden Erfindung, zusammen mit
einem oder mehreren pharmazeutisch verträglichen Trägern formuliert. Wie hier verwendet
bedeutet der Ausdruck "pharmazeutisch verträglicher
Träger" einen nicht toxischen,
inerten festen, halbfesten oder flüssigen Füllstoff, Verdünnungsmittel,
Einkapselmaterial oder Formulierungshilfsmittel jeder beliebigen
Art. Einige Beispiele für
Materialien, welche als pharmazeutisch verträgliche Träger dienen können, sind
Zucker wie Laktose, Glukose und Saccharose; Stärken wie Maisstärke und
Kartoffelstärke;
Cellulose und deren Derivate wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Ethylcellulose und Celluloseacetat; pulverförmiges Tragacanth; Malz, Gelatine;
Talk; Bindemittel wie Kakaobutter und Suppositoriumswachse; Öle wie Erdnussöl, Baumwollsaatöl; Safloröl; Sesamöl; Olivenöl; Maiskeimöl und Sojabohnenöl; Glykole
wie Propylenglykol; Ester wie Ethyloleat und Ethyllaurat; Agar;
Puffermittel wie Magnesiumhydroxid und Aluminiumhydroxid; Alginsäure; pyrogenfreies
Wasser; isotonische Salzlösung; Ringer-Lösung; Ethylalkohol
und Phosphatpufferlösungen
sowie andere nicht toxische kompatible Gleitmittel wie Natriumlaurylsulfat
und Magnesiumsterarat, sowie Farbstoffe, Trennmittel, Überzugsmittel,
Süßstoffe,
Geschmacksstoffe und Duftstoffe. Konservierungsmittel und Antioxidanzien
können
ebenfalls in der Zusammensetzung gemäß dem Ermessen des Herstellers
der Wirkstoffzubereitung enthalten sein. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
dieser Erfindung können
an Menschen und Tiere oral, rektal, parenteral, intrazisternal, intravaginal,
intraperitoneal, topisch (wie durch Puder, Salben oder Tropfen),
bukal oder als ein Mund- oder Nasenspray verabreicht werden.
-
Flüssige Dosierformen zur oralen
Verabreichung umfassen pharmazeutisch verträgliche Emulsionen, Mikroemulsionen,
Lösungen,
Suspensionen, Sirupe und Elixiere. Zusätzlich zu den wirksamen Verbindungen können die
flüssigen
Arzneiformen inerte Verdünnungsmittel
enthalten, die normalerweise auf dem Gebiet verwendet werden, wie
zum Beispiel Wasser oder andere Lösungsmittel, löslichmachende
Mittel und Emulgatoren wie Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Ethylcarbonat,
Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
Dimethylformamid, Öle
(insbesondere Baumwollsaatöl,
Erdnussöl,
Maiskeimöl,
Keimöl,
Olivenöl,
Rhizinusöl
und Sesamöl),
Glycerol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglykole und Fettsäureester
von Sorbitan, und Mischungen davon. Neben inerten Verdünnungsmitteln
können
die oralen Zusammensetzungen außerdem
Adjuvanzien enthalten wie Benetzungsmittel, Emulgatoren und Suspensionsmittel, Süßstoffe,
Geschmacksstoffe und Duftstoffe.
-
Injizierbare Zubereitungen, zum Beispiel
sterile injizierbare wässrige
oder ölhaltige
Suspensionen, können
formuliert werden entsprechend der bekannten Kunst unter Verwendung
von geeigneten Dispersions- und Benetzungsmitteln und Suspensionsmitteln.
Die sterile injizierbare Zubereitung kann außerdem eine sterile injizierbare
Lösung,
Suspension oder Emulsion in einem nicht toxischen parenteral verträglichen
Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel
sein, zum Beispiel als eine Lösung
in 1,3-Butandiol. Unter den verträglichen Trägern und Lösungsmitteln, die eingesetzt
werden können,
befinden sich Wasser, Ringer-Lösung,
USP und isotonische Kochsalzlösung.
Zusätzlich
werden sterile feste Öle
herkömmlich
als ein Lösungsmittel
oder Suspensionsmittel eingesetzt. Zu diesem Zweck kann jedes feste
milde Öl
einschließlich
synthetischer Mono- und Diglyceride eingesetzt werden. Zusätzlich werden
Fettsäuren
wie Oleinsäure
bei der Herstellung von injizierbaren Zubereitungen verwendet.
-
Die injizierbaren Formulierungen
können
sterilisiert werden, zum Beispiel durch Filtration durch ein Bakterienzurückhaltendes
Filter, oder durch Einlagerung von Sterilisierungsmitteln in der
Form von sterilen festen Zusammensetzungen, welche in sterilen Wasser
oder einem anderen sterilen injizierbaren Medium vor der Verwendung
gelöst
oder dispergiert werden können.
-
Um die Wirkung eines Arzneistoffs
zu verlängern,
ist es oftmals erwünscht,
die Absorption des Arzneistoffs aus subkutaner oder intramuskulärer Injektion
zu verlangsamen. Das kann erreicht werden durch die Verwendung einer
flüssigen
Suspension von kristallinem oder amorphem Material mit geringer
Wasserlöslichkeit.
Die Geschwindigkeit der Absorption des Arzneistoffs ist dann abhängig von
seiner Lösungsgeschwindigkeit,
welche wiederum abhängig
sein kann von Kristallgröße und Kristallform.
Alternativ wird eine verzögerte Absorption
eines parenteral verabreichten Arzneistoffs erreicht durch Lösen oder
Suspendieren des Arzneistoffs in einem Ölvehikel. Injizierbare Depotformen
werden hergestellt durch Bilden von Mikroeinkapselungsmatrizen des
Arzneistoffs in biologisch abbaubare Polymere wie Polylactid-Polyglykolid.
Abhängig
von dem Verhältnis
von Wirkstoff zu Polymer und der Natur des einzelnen eingesetzten
Polymers kann die Geschwindigkeit der Wirkstofffreisetzung gesteuert
werden. Beispiele für
andere biologisch abbaubare Polymere umfassen Poly(orthoester) und
Poly(anhydride). Injizierbare Depotformulierungen werden außerdem hergestellt durch
Einschließen
des Wirkstoffes in Liposomen oder Mikroemulsionen, welche mit Körpergeweben
kompatibel sind.
-
Zusammensetzungen zur rektalen oder
vaginalen Verabreichung sind vorzugsweise Suppositorien, welche
hergestellt werden können
durch Mischen der Verbindungen dieser Erfindung mit geeigneten,
nicht irritierenden Bindemitteln oder Trägern wie Kakaobutter, Polyethylenglykol
oder einem Suppositoriumswachs, welche bei Raumtemperatur fest sind,
aber flüssig
bei Körpertemperatur
und deshalb im Rektum oder der Vaginalhöhle schmelzen und die wirksame
Verbindung freisetzen.
-
Feste Arzneiformen für die orale
Verabreichung umfassen Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Granulate.
In solchen festen Arzneiformen ist die wirksame Verbindung gemischt
mit mindestens einem inerten pharmazeutisch verträglichen
Bindemittel oder Träger
wie Natriumcitrat und Dicalciumphosphat und/oder a) Füllstoffen
oder Streckmitteln wie Stärken,
Laktose, Saccharose, Glukose, Mannitol und Kieselsäure, b)
Bindemitteln wie zum Beispiel Carboxymethylcellulose, Alginate,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidinon, Saccharose und Gummi arabicum,
c) Benetzungsmitteln wie Glycerol, d) auflösenden Mitteln wie Agar-Agar, Calciumcarbonat, Kartoffel-
oder Tapiokastärke,
Alginsäure,
bestimmte Silkate und Natriumcarbonat, e) lösungsverzögernden Mitteln wie Paraffin,
f) Absorptionsbeschleunigern wie quartäre Ammoniumverbindungen, g)
Benetzungsmitteln wie zum Beispiel Cetylalkohol und Glycerolmonostearat,
h) Absorbentien wie Kaolin und Bentonitton, und i) Gleitmitteln
wie Talk, Calciumstearat, Magnesiumstearat, feste Polyethylenglykole,
Natriumlaurylsulfat, und Mischungen davon. In dem Fall von Kapseln,
Tabletten und Pillen kann die Arzneiform außerdem Puffermittel enthalten.
-
Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
außerdem
als Füllstoffe
eingesetzt werden in weichen oder harten gefüllten Gelatinekapseln unter
Verwendung von Hilfsmitteln wie Laktose oder Milchzucker sowie Polyethylenglykolen
von hohem Molekulargewicht und dergleichen.
-
Die festen Dosierformen von Tabletten,
Dragees, Kapseln, Pillen und Körnchen
können
mit Überzügen und
Hüllen
wie enterischen Überzügen und
anderen Überzügen, die
auf dem Gebiet der pharmazeutischen Formulierung gut bekannt sind,
hergestellt werden. Sie können
wahlweise Trübungsmittel
enthalten und können
außerdem
von einer Zusammensetzung sein, dass sie den/die wirksamen Bestandteil
(e) nur oder bevorzugt in einem bestimmten Teil des Darmtraktes,
wahlweise auf eine verzögerte
Art und Weise, freisetzen. Beispiele für einbettende Zusammensetzungen,
welche verwendet werden können,
schließen
Polymersubstanzen und Wachse ein.
-
Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
außerdem
als Füllstoffe
eingesetzt werden in weichen oder harten gefüllten Gelatinekapseln unter
Verwendung von Hilfsmitteln wie Laktose oder Milchzucker sowie Polyethylenglykolen
von hohem Molekulargewicht und dergleichen.
-
Die aktiven Verbindungen können auch
in mikroeingekapselter Form sein mit einem oder mehreren Hilfsstoffen,
wie oben angegeben. Die festen Arzneiformen von Tabletten, Dragees,
Kapseln, Pillen und Granulaten können
mit Überzügen und
Hüllen
wie magensaftresistenten Überzügen, die
Freisetzung kontrollierenden Überzügen und
anderen Überzügen, die
auf dem Gebiet der pharmazeutischen Formulierung gut bekannt sind,
hergestellt werden. In diesen festen Arzneiformen kann die wirksame
Verbindung gemischt werden mit mindestens einem inerten Verdünnungsmittel
wie Saccharose, Laktose oder Stärke.
Solche Arzneiformen können
außerdem,
wie es übliche
Praxis ist, andere zusätzliche
Substanzen als inerte Verdünnungsmittel
umfassen, z. B. Tablettengleitmittel und andere Tablettenhilfsmittel
wie Magnesiumstearat und mikrokristalline Cellulose. In dem Fall
von Kapseln, Tabletten und Pillen können die Arzneiformen auch Puffermittel
enthalten. Sie können
wahlweise Trübungsmittel
enthalten und können
außerdem
von einer Zusammensetzung sein, dass sie den/die wirksamen Bestandteile)
nur oder bevorzugt in einem bestimmten Teil des Darmtraktes, wahlweise auf
eine verzögerte
Art und Weise, freisetzen. Beispiele für einbettende Zusammensetzungen,
welche verwendet werden können,
schließen
Polymersubstanzen und Wachse ein.
-
Dosierformen zur topischen oder transdermalen
Verabreichung einer Verbindung dieser Erfindung umfassen Salben,
Pasten, Cremes, Lotionen, Gele, Puder, Lösungen, Sprays, Inhalationsmittel
oder Pflaster. Die wirksame Komponente wird unter sterilen Bedingungen
mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
und allen notwendigen Konservierungsmitteln oder Puffern, die erforderlich
sein können,
gemischt. Ophthalmische Formulierung, Ohrentropfen, Augensalben,
-puder und -lösungen
werden ebenfalls in Betracht gezogen, innerhalb des Rahmens dieser
Erfindung zu sein.
-
Die Salben, Pasten, Cremes und Gele
können
zusätzlich
zu einer wirksamen Verbindung dieser Erfindung Hilfsmittel enthalten
wie tierische oder pflanzliche Fette, Öle, Wachse, Paraffine, Stärke, Tragacanth,
Cellulosederivate, Polyethylenglykole, Silikone, Bentonite, Kieselsäure, Talk
und Zinkoxid, oder Mischungen davon.
-
Pulver und Sprays können zusätzlich zu
den Verbindungen dieser Erfindung Hilfsmittel enthalten wie Laktose,
Talk, Kieselsäure,
Aluminiumhydroxid, Calciumsilikate und Polyamidpulver, oder Mischungen
von diesen Substanzen. Sprays können
zusätzlich übliche Treibmittel
wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe enthalten.
-
Transdermale Pflaster haben den zusätzlichen
Vorteil, eine kontrollierte Abgabe einer Verbindung an den Körper bereitzustellen.
Solche Arzneiformen können
hergestellt werden durch Lösen
oder Dispergieren der Verbindung in einem geeigneten Medium. Absorptionsverstärker können ebenfalls
verwendet werden, um den Fluss der Verbindung durch die Haut zu
erhöhen.
Die Geschwindigkeit kann kontrolliert werden entweder, indem eine
geschwindigkeitskontrollierende Membran bereitgestellt wird, oder
indem die Verbindung in einer Polymermatrix oder einem Polymergel
dispergiert wird.
-
Gemäß den Behandlungsverfahren
der vorliegenden Erfindung werden bakterielle Infektionen bei einem
Patienten wie einem Mensch oder einem niederen Säuger behandelt oder verhindert,
indem dem Patienten eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung
der Erfindung verabreicht wird, in solchen Mengen und solange, wie
notwendig ist, um das gewünschte
Ergebnis zu erreichen. Mit einer "therapeutisch wirksamen Menge" einer Verbindung
der Erfindung ist eine ausreichende Menge der Verbindung gemeint,
um bakterielle Infektionen zu behandeln, bei einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis,
das für
jede medizinische Behandlung anwendbar ist. Es versteht sich jedoch,
dass der gesamte Tagesgebrauch der Verbindungen und Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung von dem behandelnden Arzt im Rahmen des
gesunden medizinischen Ermessens festgesetzt werden wird. Der spezifische
therapeutisch wirksame Dosispegel für jeden einzelnen Patienten
wird abhängig
sein von einer Vielfalt von Faktoren einschließlich der Krankheit, die behandelt wird,
und der Schwere der Erkrankung; der Wirksamkeit der eingesetzten
speziellen Verbindung; der eingesetzten speziellen Verbindung; dem
Alter, Körpergewicht,
allgemeinen Gesundheitszustand, Geschlecht und der Diät des Patienten;
der Zeit der Verabreichung, dem Weg der Verabreichung und der Geschwindigkeit
der Ausscheidung der eingesetzten speziellen Verbindung; der Dauer
der Behandlung; Wirkstoffen, die in Kombination oder zufällig mit
der eingesetzten speziellen Verbindung verwendet werden; und dergleichen
Faktoren, die auf dem medizinischen Gebiet gut bekannt sind.
-
Die gesamte Tagesdosis der Verbindungen
dieser Erfindung, die an einen Menschen oder einen anderen Säuger. als
Einzeldosis oder in verteilten Dosen verabreicht wird, kann in Mengen
von, zum Beispiel, 0,01 bis 50 mg/kg Körpergewicht oder mehr sein,
normalerweise von 0,1 bis 25 mg/kg Körpergewicht. Einzeldosiszusammensetzungen
können
solche Mengen oder Teilvielfache davon enthalten, um die Tagesdosis
auszumachen. Allgemein umfasst das Behandlungsprotokoll gemäß der vorliegenden
Erfindung die Verabreichung von ungefähr 10 mg bis ungefähr 2000
mg der Verbindung (en) dieser Erfindung pro Tag als Einzeldosis oder
in mehreren Dosen an einen Patienten, der einer solchen Behandlung
bedarf.
-
Das Verfahren zur Herstellung einer
Verbindung mit der Formel (I) oder (II), worin m, n, Rp,
A, B und D wie zuvor definiert sind und E fehlt oder -CH=CH- ist,
umfasst:
-
- (a) Behandeln einer Verbindung mit der Formel
10 worin U 4''-Rp-O-Cladinose und U' H ist, oder U und U' zusammengenommen mit dem Kohlenstoffatom,
an welches sie angelagert sind, eine Carbonylgruppe bilden, mit
einer Reagenzverbindung mit der Formel H2N -(CH2)m-A-B-D-X1, worin m, A, B wie zuvor definiert sind,
D wie zuvor definiert ist, und X1 eine Austrittsgruppe
ist, um eine Zwischenverbindung herzustellen mit der Formel
- (b) Cyclisieren und wahlweise Reduzieren der Verbindung aus
Schritt (a).
-
In einem bevorzugtem Verfahren des
oben beschriebenen Prozesses sind m, n, Rp,
A, B und D wie zuvor definiert und E fehlt oder ist -CH=CH-, U ist
4''-Rp-O-Cladinose,
und das Produkt ist eine Verbindung der Formel (I).
-
In einem anderen bevorzugten Verfahren
des oben beschriebenen Prozesses sind m, n, Rp,
A, B und D wie zuvor definiert und E fehlt oder ist -CH=CH-, U und
U' sind zusammengenommen
mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie angelagert sind, und bilden
eine Carbonylgruppe, und das Produkt ist eine Verbindung der Formel
(II). In einer bevorzugteren Version dieses Verfahrens ist das Reagenz
von Schritt (a) 2-((2-Iodphenyl)methoxy)ethylamin.
-
Ein anderes Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung mit der Formel (I) oder (II), worin m, n, Rp, A, B und D wie zuvor definiert sind und
E fehlt oder -CH=CH- ist, ist das Verfahren, das folgendes umfasst:
-
- (a) Behandeln einer Verbindung mit der Formel
10, worin U 4''-Rp-O-Cladinose
und U' H ist, oder
U und U' zusammengenommen
mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie angelagert sind, eine Carbonylgruppe
bilden, mit einer ersten Reagenzverbindung mit der Formel H2N-(CH2)m-A-X2, worin m und A wie zuvor definiert sind
und X2 H ist, um eine Zwischenverbindung
herzustellen mit der Formel
- (b) Behandeln der Zwischenverbindung aus Schritt (a) mit einer
Reagenzverbindung mit der Formel B'-D-X1, worin
X1 eine Austrittsgruppe ist, B' eine B-Vorläuferkomponente
ist und D wie zuvor definiert ist, um eine zweite Zwischenverbindung
herzustellen mit der Formel
- c) Cyclisieren und wahlweise Reduzieren der Verbindung aus Schritt
(b).
-
In einem bevorzugten Beispiel des
unmittelbar oben beschriebenen Verfahrens ist U 4''-Rp-O-Cladinose,
und das Produkt ist eine Verbindung der Formel (I). In einem bevorzugteren
Verfahren dieses Prozesses ist das Reagenz von Schritt (a) mit der
Formel H2N-(CH2)m-A-X2 gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Hydrazin und Fthylendiamin.
-
Noch ein anderes Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung mit der Formel (I) oder (II), worin m, n, Rp, A, B und D wie zuvor definiert sind und
E fehlt oder -CH=CH- ist, ist das Verfahren, das folgendes umfasst:
-
- (a) Behandeln einer Verbindung mit der Formel
10, worin U 4''-Rp-O-Cladinose
und U' H ist, oder
U und. U' zusammengenommen
mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie angelagert sind, eine Carbonylgruppe
bilden, mit einer ersten Reagenzverbindung mit der Formel H2N-(CH2)m-A-X2, worin m und A wie zuvor definiert sind
und X2 eine N-Schutzgruppe ist, um eine
Zwischenverbindung herzustellen mit der Formel
- (b) Behandeln der Zwischenverbindung aus Schritt (a) mit einer
Reagenzverbindung mit der Formel B'-D-X1, worin
X1 eine Austrittsgruppe ist, B' eine B-Vorläuferkomponente
ist und D wie zuvor definiert ist, um eine zweite Zwischenverbindung
herzustellen mit der Formel
- (c) Cyclisieren und wahlweise Reduzieren der Verbindung aus
Schritt (b).
-
In einem bevorzugten Verfahren des
unmittelbar oben beschriebenen Prozesses ist U 4''-Rp-O-Cladinose, und das Produkt ist eine Verbindung
der Formel (I).
-
Noch ein anderes Beispiel des Verfahrens
der Erfindung umfasst die Herstellung einer Verbindung gewählt aus
der Gruppe bestehend aus Formel (I) und (II), worin A, B und D wie
oben definiert sind, und E beschränkt ist auf die zuvor definierten
Optionen (2)–(8)
davon, und umfasst folgendes:
-
- (a) Behandeln einer Verbindung mit der Formel worin U 4''-Rp-O-Cladinose ist, Rp eine
Hydroxyschutzgruppe ist, und U' H
ist, oder U und U' zusammengenommen
mit dem Kohlenstoffatom, an welches sie angelagert sind, eine Carbonylgruppe
bilden, mit einer ersten Reagenzverbindung mit der Formel H2N-(CH2)m-A-B-D-X3, worin m, A, B, D wie zuvor definiert sind, um
eine erste Zwischenverbindung herzustellen mit der Formel
- (b) Behandeln der ersten Zwischenverbindung aus Schritt (a)
mit Doppelbindung-modifizierenden Reagenzien, um eine zweite Zwischenverbindung
herzustellen mit der Formel worin E' ein E-Vorläufer; und
- (c) Cyclisieren der Verbindung aus Schritt (b).
-
In einem bevorzugten Verfahren von
diesem letzten Prozess ist U 4''-Rp-O-Cladinose,
und das Produkt ist eine Verbindung der Formel (I).
-
Abkürzungen
-
Abkürzungen, welche in den Beschreibungen
des Schemas und der Beispiele, die folgen, verwendet worden sind,
sind folgende: DMF für
Dimethylformamid, DMSO für
Dimethylsulfoxid; EtOH für
Ethanol; HOAc für
Essigsäure;
MeOH für
Methanol; NaN(TMS)2 für Natriumbis(trimethylsilyl)amid
und THF für
Tetrahydrofuran.
-
Syntheseverfahren
-
Die Verbindungen und Verfahren der
vorliegenden Erfindung werden besser verstanden werden in Zusammenhang
mit den Schemata 1–5,
welche die Verfahren veranschaulichen, durch welche die Verbindungen der
Erfindung hergestellt werden können.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden hergestellt durch
repräsentative
Verfahren, die unten beschrieben sind. Die Gruppen A, B, D, E, m,
n und Rp sind wie zuvor definiert. Die Schemata
1–5 werden
im Anschluss an den nächsten
Abschnitt unten angezeigt.
-
Die Herstellung der Verbindungen
der Erfindung der Formel (I)–(V)
aus Erythromycin A ist in den Schemata 1–5 ausgeführt. Die Herstellung von geschütztem Erythromycin
A wird beschrieben in den folgenden US-Patenten,
US 4.990.602 US 4.331.803 , US4.680.368 und
US 4.670.549 , welche durch
Literaturverweis hier eingefügt
sind. Ebenfalls durch Literaturverweis hier eingefügt ist die
europäische
Patentanmeldung
EP 260.938 .
-
Wie in Schema 1 gezeigt, wird die
C-9-Carbonylgruppe von Verbindung 1 mit einem Oxim geschützt, um
die Verbindung 2 zu ergeben, worin V =N-O-Ra oder
=N-O-C(Rb)(Rc)-O-Ra ist, worin Ra wie
oben definiert ist und Rb und Rc jeweils
unabhängig
gewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus (a) Wasserstoff, (b) unsubstituiertem
C1-C12-Alkyl, (c)
C1-C12-Alkyl substituiert
mit Aryl, und (d) C1-C12-Alkyl
substituiert mit substituiertem Aryl, oder Rb und
Rc zusammengenommen mit dem Kohlenstoff,
an welchen sie gebunden sind, bilden einen C3-C12-Cycloalkylring. Eine besonders bevorzugte
Carbonylschutzgruppe V ist O-(1-Isopropoxycyclohexyl)oxim.
-
Die 2'- und 4''-Hydroxygruppen
von 2 werden geschützt
durch Reaktion mit einem geeigneten Hydroxyschutzreagenz wie jene,
die beschrieben sind von T. W. Greene und P. G. M. Wuts in Protective
Groups in Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John Wiley & Sons, Inc., 1991,
hier durch Literaturverweis eingefügt. Hydroxyschutzgruppen umfassen
zum Beispiel Essigsäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid,
Benzylchlorameisensäureester,
Hexamethyldisilazan oder ein Trialkylsilylchlorid in einem aprotischen
Lösungsmittel.
Beispiele für aprotische
Lösungsmittel
sind Dichlormethan, Chloroform, DM F, Tetrahydrofuran (THF), N-Methylpyrrolidinon, Dimethylsulfoxid,
Diethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid,
eine Mischung davon oder eine Mischung von einem dieser Lösungsmittel
mit Ether, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Acetonitril, Ethylacetat,
Aceton und dergleichen. Aprotische Lösungsmittel wirken sich nicht
nachteilig auf die Reaktion aus und sind vorzugsweise Dichlormethan,
Chloroform, DM F, Tetrahydrofuran (THF), N-Methylpyrrolidinon, oder eine Mischung
davon. Schutz der 2'-
und 4''-Hydroxylgruppen
von 2 kann nacheinander oder gleichzeitig erreicht werden, um Verbindung
3 bereitzustellen, worin Rp eine Hydroxyschutzgruppe
ist. Bevorzugte Rp-Schutzgruppen umfassen
Acetyl, Benzoyl und Trimethylsilyl.
-
Die 6-Hydroxygruppe von Verbindung
3 wird dann durch Umsetzung mit einem Alkylierungsmittel in der
Anwesenheit einer Base alkyliert, um Verbindung 4 zu ergeben.
-
Alkylierungsmittel umfassen Alkylchloride,
-bromide, -iodide oder Alkylsulfonate. Spezielle Beispiele für Alkylierungsmittel
umfassen Allylbromid, Propargylbromid, Benzylbromid, 2-Fluorethylbromid,
4-Nitrobenzylbromid, 4-Chlorbenzylbromid,
4-Methoxybenzylbromid, a-Brom-p-tolunitril, Cinnamylbromid, Methyl-4-bromcrotonat,
Crotylbromid, 1-Brom-2-penten,
3-Brom1-propenylphenylsulfon, 3-Brom-1-trimethylsilyl-1-propin, 3-Brom-2-octin,
1-Brom-2-butin, 2-Picolylchlorid, 3-Picolylchlorid, 4-Picolylchlorid, 4-Brommethylchinolin,
Bromacetonitril, Epichlorhydrin, Bromfluormethan, Bromnitromethan,
Methylbromacetat, Methoxymethylchlorid, Bromacetamid, 2-Bromacetophenon,
1-Brom-2-butanon, Bromchlormethan, Brommethylphenylsulfon, 1,3-Dibrom-1-propen
und dergleichen. Beispiele für
Alkylsulfonate sind: Allyl-O-tosylat, 3-Phenylpropyl-O-trifluormethansulfonat,
n-Butyl-O-methansulfonat
und dergleichen. Beispiele für
die verwendeten Lösungsmittel
sind aprotische Lösungsmittel
wie Dimethylsulfoxid, Diethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
N-Methyl-2-pyrrolidon, Hexamethylphosphorsäuretriamid, eine Mischung davon
oder eine Mischung von einem dieser Lösungsmittel mit Ether, Tetrahydrofuran,
1,2-Dimethoxyethan, Acetonitril, Ethylacetat, Aceton und dergleichen.
Beispiele für
die Base, welche verwendet werden kann, umfassen Kaliumhydroxid,
Cäsiumhydroxid,
Tetraalkylammoniumhydroxid, Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Kaliumisopropoxid, Kalium-tert-butoxid,
Kaliumisobutoxid und dergleichen.
-
Die bevorzugte Zwischenverbindung
4 dieser Erfindung ist eine, worin R Allyl ist.
-
Die Schutzaufhebung an den 2'- und 4''-Hydroxylgruppen wird dann ausgeführt gemäß Verfahren,
die in der Literatur beschrieben sind, zum Beispiel von T. W. Greene
und P. G. M. Wuts in Protective Groups in Organic Synthesis, 2.
Ausgabe, John Wiley & Sons,
Inc., 1991, hier durch Literaturverweis eingefügt. Die Bedingungen, die für die Aufhebung
des Schutzes an den 2'- und 4''-Hydroxylgruppen verwendet werden, führen normalerweise
zur Umwandlung von X in =N-OH. (Zum Beispiel führt die Verwendung von Essigsäureanhydrid in
Acetonitril und Wasser zur Aufhebung des Schutzes an den 2'- und 4''-Hydroxylgruppen und der Umwandlung
von X von =N-O-Ra oder =N-O-C(Rb)(Rc)-O-Ra, wobei Ra, Rb und Rc wie oben definiert sind, zu =N-OH.) Falls
dies nicht der Fall ist, wird die Umwandlung in einem separaten
Schritt ausgeführt.
-
Die Desoximierungsreaktion kann gemäß den Verfahren,
die in der Literatur beschrieben sind, zum Beispiel von Green (a.
a. O.), und anderen Verfahren ausgeführt werden. Beispiele für das Desoximierungsmittel
sind anorganische Schwefeloxidverbindungen wie Natriumhydrogensulfit,
Natriumpyrosulfat, Natriumthiosulfat, Natriumsulfat, Natriumsulfit,
Natriumhydrosulfit, Natriummetabisulfit, Natriumdithionat, Kaliumthiosulfat,
Kaliummetabisulfit und dergleichen. Beispiele für die verwendeten Lösungsmittel
sind protische Lösungsmittel
wie Wasser, Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Trimethylsilanol,
oder eine Mischung von einem oder mehreren der genanten Lösungsmittel
und dergleichen. Die Desoximierungsreaktion wird bequemer ausgeführt in der
Anwesenheit einer organischen Säure
wie Ameisensäure,
Essigsäure
und Trifluoressigsäure. Die
verwendete Menge an Säure
reicht von ungefähr
1 bis ungefähr
10 Äquivalenten
der verwendeten Menge von Verbindung 5. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Desoximierung unter Verwendung einer organischen Säure wie
Ameisensäure
in Ethanol und Wasser ausgeführt,
um die gewünschte
6-O-substituierte Erythromycin-Verbindung 6 zu ergeben. In dem bevorzugten
Verfahren dieser Erfindung ist R Allyl in Verbindung 6.
-
Schema 2 veranschaulicht die Verfahren,
die verwendet werden, um Zwischenverbindungen der Erfindung herzustellen.
Die 6-O-substituierte Verbindung 6 kann in eine Hydroxy-geschützte Verbindung
7 umgewandelt werden durch Verfahren, auf die zuvor verwiesen wurde.
-
Verbindung 7 wird durch milde wässrige saure
Hydrolyse oder durch enzymatische Hydrolyse behandelt, um den Cladinoseteil
zu entfernen, und ergibt Verbindung 8. Repräsentative Säuren umfassen verdünnte Salzsäure, Schwefelsäure, Perchlorsäure, Chloressigsäure, Dichloressigsäure oder
Trifluoressigsäure.
Geeignete Lösungsmittel
für die
Reaktion umfassen Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol und dergleichen.
Reaktionszeiten sind typischerweise 0,5 bis 24 Stunden. Die Reaktionstemperatur
ist vorzugsweise –10
bis 35°C.
-
Verbindung 8 kann zu Verbindung 9
durch Oxidation der 3-Hydroxylgruppe
zu einer Oxogruppe umgewandelt werden, unter Verwendung einer Corey-Kim-Reaktion
mit N-Chlorsuccinimiddimethylsulfid, oder mit einem modifizierten
Swern-Oxidationsverfahren
unter Verwendung von Carbodiimiddimethylsulfoxid. In einer bevorzugten
Reaktion wird 8 zu einem vorgeformten N-Chlorsuccinimid- und Dimethylsulfoxidkomplex
in einem chlorierten Lösungsmittel
wie Methylenchlorid bei –10
bis 25°C
hinzugegeben. Nach Rühren
ungefähr
0,5 bis ungefähr
4 Stunden lang wird ein tertiäres
Amin wie Triethylamin oder eine Hunig-Base hinzugegeben, um das
Keton 9 herzustellen.
-
Verbindung 7 und 9 können dann
mit einem Überschuss
an Natriumhexamethyldisilazid oder einer Hydridbase in der Anwesenheit
von Carbonyldiimidazol in einem aprotischen Lösungsmittel ungefähr 8 bis
ungefähr
24 Stunden lang bei ungefähr –30°C bis Raumtemperatur
behandelt werden, um Verbindung 10a bzw. 10b zu ergeben. Die Hydridbase
kann zum Beispiel Natriumhydrid, Kaliumhydrid oder Lithiumhydrid
sein, und das aprotische Lösungsmittel
kann eines der zuvor definierten Lösungsmittel sein. Die Reaktion
kann Kühlen
oder Erhitzen von ungefähr –20°C bis ungefähr 70°C erfordern,
abhängig
von den verwendeten Bedingungen, und vorzugsweise von ungefähr 0°C bis ungefähr Raumtemperatur.
Die Reaktion benötigt
ungefähr
0,5 Stunden bis ungefähr
10 Tage, und vorzugsweise ungefähr
10 Stunden bis 2 Tage, damit sie vollständig ist. Teile dieser Reaktionssequenz
folgen dem Verfahren, das beschrieben wurde von Baker et al., J.
Org. Chem., 1988, 53, 2340, hier durch Literaturverweis eingegliedert.
-
Schema 3 veranschaulicht mehrere
Wege für
die Herstellung von Verbindungen der Formel (I) und (II). Ein Fachmann
wird in der Lage sein, leicht zu entscheiden, welcher Ansatz zu
verwenden ist, abhängig
von dem Produkt, das erwünscht
ist.
-
Bei einem bevorzugen Weg können, wenn
ein H2N-(CH2)m-A-B-D-Vorläufer bequem
hergestellt werden kann, Verbindung 10a und 10b umgesetzt werden
mit dem Vorläufer
in der Anwesenheit einer geeigneten Base, um Verbindung 12a bzw.
12b zu ergeben. Eine geeignete H2N-(CH2)m-A-B-D-Vorläuferverbindung
ist eine solche Verbindung wie H2N-(CH2)m-A-B-D-X1, worin A, B, D und m wie zuvor definiert
sind und X1 eine geeignete Austrittsgruppe
ist.
-
Geeignete Basen umfassen zum Beispiel
Triethylamin und Hunig-Base, und geeignete Austrittsgruppen umfassen,
sind aber nicht begrenzt auf, Cl, Br, I und Trifluormethansulfonat.
Wenn D gewählt
ist aus Option (6)–(15),
wie zuvor definiert, können
der oder die D-Komponenten-Vorläufer
kommerziell erhältlich
sein oder durch Standardverfahren hergestellt werden, die dem Fachmann
bekannt sind.
-
Um Verbindungen (I) und (II) herzustellen,
worin m 0 ist und A -O- ist, ist das Reagenz H2N-(CH2)m-A-B-D-X1 eine Hydroxylaminverbindung H2N-O-B-D-X1, worin m 0 ist, und B, D und X1 wie
zuvor beschrieben sind. Diese Verbindungen können durch eine Zwei-Schritt-Reaktion
hergestellt werden, welche Umsetzen von N-Hydroxyphthalimid mit
einem geeigneten Alkohol und Spalten der Zwischenverbindung mit Hydrazin
umfasst, wie zum Beispiel beschrieben von Grochowski und Jurczak,
Synthesis, 682–683
(1976). Die Herstellung der Zwischenverbindungen und Vorläufer für das gewünschte Hydroxylaminreagenz
aus Standardausgangsmaterialien und -reaktionen wird von Fachleuten
leicht vollbracht werden.
-
Um Verbindungen (I) und (II) herzustellen,
worin m nicht 0 ist, und A -O- ist, ist das Reagenz H2N-(CH2)m-A-B-D-X1 eine Aminoetherverbindung mit der Formel
H2N-(CH2)m-O-B-D-X1, worin
m nicht 0 ist, sondern anders wie zuvor definiert, und B, D und
X wie zuvor definiert sind. Diese Verbindungen können aus einem geeigneten Aminoalkohol
durch eine Zwei-Schritt-Reaktion hergestellt werden (siehe Grochowski
und Jurczak, a. a. O.), welches zuerst Umwandeln der Aminogruppe
einer Aminoalkoholverbindung in ein Phthalimidderivat einschließt. Die
freie Hydroxylgruppe des derivatisierten Moleküls wird dann mit einem geeigneten Reagenz
umgesetzt, um die gewünschte
B-Komponente zu
bilden, und die Phthalimidschutzgruppe wird entfernt durch Behandlung
mit Hydrazin, um die gewünschte
Aminoetherverbindung zu ergeben. Zum Beispiel können H2N-(CH2)m-A-B-D-X1-Reagenzien
mit den Formeln H2N-(CH2)m-O-(CH2)q-D-X1, H2N-(CH2)m-O-C(O)-(CH2)q-D-X1,
H2N-(CH2)m-O-C(O)-O-(CH2)q-D-X1, H2N-(CH2)-O-C(O)-NR1-(CH2)q-D-X1 und H2N-(CH2)m-O-C(O)-NR1-(CH2)q-D-X1 auf diese Weise hergestellt werden. Die
Herstellung der gewünschten Verbindung
kann von Fachleuten ohne übermäßige Anstrengung
erreicht werden.
-
Ebenfalls gezeigt in Schema 3 ist
ein alternativer Weg für
die Herstellung von Zwischenverbindung 12a und 12b. Dieser Vielschrittansatz
wird bevorzugt, wenn eine H2N-(CH2)m-A-B-D-Vorläuferverbindung
nicht bequem im Voraus hergestellt werden kann. Dies kann vorkommen,
zum Beispiel, in dem Fall, dass A -O- oder N(R1)-
ist und für
B erwünscht
ist, dass es -C(O)-(CH2)q-,
-C(O)-O-(CH2)q-
oder -C(O)-NR1-(CH2)q- ist.
-
In einem Beispiel für diesen
alternativen Weg werden Verbindung 10a und 10b mit einer Reagenzverbindung
behandelt mit der Formel H2N-(CH2)m-A-X2,
worin m und A wie zuvor definiert sind und X2 H
ist, oder, wenn A -NH- ist, kann X2 auch
eine N-Schutzgruppe
sein, um die Zwischenverbindung 11a und 11b zu ergeben. Wenn zum
Beispiel m 0 ist und A -N(R1)- ist, worin
R1 H ist, ist dieses Reagenz Hydrazin und
bildet Zwischenverbindungen 11a und 11b, worin m 0 ist, A -NH- ist
und X2 H ist.
-
Die Zwischenverbindungen 11a und
11b, worin m 0 ist, A -NH- ist
und X2 H ist, kann dann umgesetzt werden
mit einem Reagenz mit der Formel B'-D-X1, worin
B' ein Vorläufer der
B-Komponente ist. Wenn zum Beispiel B'-D-X1 ein Aldehyd
ist mit der Formel H-C(O)-(CH2)q-D-X1,
dann ist B' H-C(O)-,
und q und D sind wie zuvor definiert, und die Reaktion produziert
Verbindung 12a und 12b, worin m 0 ist, A fehlt und B -N=CH- ist, und
q und D wie zuvor definiert sind. Reduktion der Iminfunktion dieser
Zwischenverbindungen mit einem Tetrahydridoborat-Reduktionsmittel liefert Verbindung
12a und 12b, worin m 0 ist, A -NH- ist, B -NH-(CH2)q- ist, q mindestens 1 ist und D wie zuvor
definiert ist.
-
Bei einem anderen Beispiel für diesen
Weg werden, wenn Verbindung 10a und 10b behandelt werden mit einer
Diaminreagenzverbindung mit der Formel H2N-(CH2)m-A-X2,
worin m nicht 0 ist, A -N(R1)- ist und X2 H oder eine N-Schutzgruppe ist, die Zwischenverbindungen
11a und 11b hergestellt, worin m nicht 0 ist, A -N(R1)-
ist und X2 H oder eine N-Schutzgruppe ist.
Falls diese Zwischenverbindungen N-geschützt sind, kann der Schutz durch
Standardreaktionen aufgehoben werden, um Verbindungen zu ergeben,
worin X2 H ist.
-
Diese Verbindungen 11a und 11b, worin
X2 H ist, können dann umgesetzt werden
mit Reagenzien mit der Formel B'-D-X1, worin B' ein Vorläufer der B-Komponente ist und
X1 wie zuvor definiert ist, um die Verbindungen
12a und 12b zu ergeben, worin A -N(R1)- ist und B -C(O)-(CH2)q ist. Beispiele
für solche
B'-D-X1- Reagenzien umfassen
Acylierungsreagenzien, zum Beispiel Säurehalogenide mit der Formel
Halogen-C(O)-(CH2)q-D-X1. Andere Acylierungsreagenzien können Säureanhydride
sein mit der Formel O(C(O)-D-X1)2, oder freie Säuren mit der Formel HO-C(O)-(CH2)q-D-X1 in
der Anwesenheit eines Aktivierungsmittels wie ein Carbodiimid. Ein
geeignetes Carbodiimdreagenz ist 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid.
-
Andere B'-D-X1-Reagenzien
umfassen Carbonisierungsreagenzien des Typs Halogen-C(O)-O-(CH2)q-D-X1 oder
O(C(O)-O-(CH2)q-D-X1)2, was die Verbindungen
12a und 12b ergibt, worin A -NH- ist und B -C(O)-O-(CH2)q- ist. Noch andere B'-D-X1-Reagenzien umfassen
Carbamatisierungsreagenzien des Typs Halogen-C(O)-N(R1)-(CH2)q-D-X1,
was zu den Verbindungen 12a und 12b führt, worin A -N(R1)-
ist und B -C(O)-N(R1)-(CH2)q- ist.
-
Die Zwischenverbindungen 11a und
11b, worin A -NH- ist und X2 H ist, hergestellt
wie früher
beschrieben, können
außerdem
mit geeigneten B'-D-X1-Acylierungsreagenzien, -Carbonisierungsreagenzien
oder -Carbamatisierungsreagenzien umgesetzt werden, um die gewünschten
Zwischenverbindungen 12a und 12b herzustellen, worin m 0 ist, A
-NH- ist und B -C(O)-(CH2)q-,
-C(O)-O-(CH2)q-
oder -C(O)-NR1-(CH2)q- ist.
-
In noch einem anderen Beispiel für diesen
Vielschrittweg werden Verbindung 10a und 10b mit einem Aminoalkohol
N2H-(CH2)m-OH behandelt, worin m 2–7 ist, um Zwischenverbindung
11a und 11b zu ergeben, worin m 2–7 ist, A -O- ist und X2 H ist. Die neu eingeführte freie Hydroxylgruppe von
diesen Zwischenverbindungen kann dann verschiedenen Reaktionen unterworfen
werden, um zusätzliche
Zwischenverbindungen herzustellen. Zum Beispiel kann die freie Hydroxylgruppe
umgesetzt werden mit Acylierungsreagenzien, Carbonisierungsreagenzien
oder Carbamatisierungsreagenzien, wie zuvor beschrieben, um Verbindungen
bereitzustellen, worin A -O- ist und B -C(O)-(CH2)q-, -C(O)-O-(CH2)q- bzw. -C(O)-N(R1)-(CH2)q- ist. Die Hydroxylgruppe
kann außerdem
durch Verwendung von Standardreaktionen zu einem Sulfonat umgewandelt
werden, welches dann zu einem Azid umgewandelt wird, welches wiederum
reduziert werden kann, um eine Aminoverbindung zu ergeben. Diese
neu gebildeten Verbindungen 11a und 11b, worin A jetzt -NH- ist
und X2 H ist, können mit geeignete B'-D-X1-Acylierungsreagenzien,
-Carbonisierungsreagenzien oder -Carbamatisierungsreagenzien behandelt
werden, wie zuvor beschrieben, um Verbindungen bereitzustellen,
worin B -C(O)-(CH2)q-, -C(O)-O-(CH2)q- bzw. -C(O)-N(R1)-(CH2)q-
ist.
-
Sobald Verbindungen 12a und 12b hergestellt
worden sind, ist es möglich,
den Ring zu schließen
und Verbindung 14a und 14b herzustellen. In den Beispielen, worin
D vorhanden ist und E -CH=CH- ist, wird dies allgemein erreicht
mittels einer Heck-Reaktion
in der Anwesenheit von Pd(II)) oder Pd(O), Phosphin und Amin oder
einer anorganischen Base (siehe Organic Reactions, 1982, 27, 345–390). Wenn
D Alkenylen ist, kann eine Olefinmethathesereaktion genutzt werden,
um den Ring zu schließen
(siehe R. H. Grubbs, S. J. Miller und G. G. Fu, Acc. Chem. Res.,
28, 446 (1995)). Das Alkenylen kann dann zu einem Glykol (-CH(OH)-CH(OH)-) mit
Reagenzien wie Osmiumtetroxid und Morpholin-N-oxid oxidiert werden.
-
Außerdem wird in Schema 3 noch
ein anderer Weg für
die Herstellung von Verbindungen der Formeln (I) und (II) gezeigt.
Nach diesem Verfahren werden Verbindung 11a und 11b mit einem B'-D-X1-Reagenz,
worin D vorhanden ist und B' wie
zuvor definiert ist, mittels einer Heck-Reaktion behandelt, wie
oben beschrieben, um Verbindung 13a und 13b zu ergeben. An dieser
Stelle wird Ringschluss erreicht durch eine Reaktion an den X2- und
B'-Teilen von 13a
und 13b. Wenn A O ist und X2 H ist, dann
kann Ringschluss, um Verbindung 14a und 14b zu ergeben, worin B
-C(O)-(CH2)q-, -C(O)-O-(CH2)q- oder -C(O)-NR1-(CH2)q-
ist, am leichtesten erreicht werden, wenn B' Teil ausgewählter Acylierungsreagenzien,
Carbonisierungsreagenzien oder Carbamatierungsreagenzien, wie zuvor
beschrieben, ist. Die Carbonylgruppe von -C(O)-(CH2)q- kann zu -C(OH)-(CH2)q- reduziert werden durch Reduktionsmittel
wie NaBH4, NaBH3CN
und dergleichen.
-
Wahlweise Aufhebung des Schutzes
von Verbindung 14a und 14b, wie zuvor beschrieben, ergibt 15a und
15b, welche Verbindungen der Formel (I) bzw. (II) der Erfindung
sind, worin E -CH=CH- ist.
-
Es ist möglich, die Doppelbindung von
Verbindung 15a und 15b zu reduzieren, um die entsprechenden CH2-CH2-Verbindungen
zu ergeben, welche Strukturen von Formel (I) und (II) sind, worin
E fehlt und n mindestens 2 ist, wenn solche Verbindungen erwünscht sind.
Schema 4 veranschaulicht die Herstellung zusätzlicher Verbindungen der Erfindung,
worin E anders als -CH=CH- ist. Um diese Verbindungen herzustellen
ist es notwendig, eine Doppelbindung einer Zwischenverbindung der
Erfindung zu modifizieren. Das wird am einfachsten erreicht, indem
Verbindung 10a und 10b mit einem neuen Reagenz H2N-(CH2)m-A-B-D-X3 umgesetzt werden, worin m wie zuvor definiert
ist und X3 -(CH2)r-Y ist, worin r 0, 1, 2, 3 oder 4 ist und
Y ein N-Vorläufer,
ein Acyl-Vorläufer, Hydroxyl
oder eine -CH2-I-Komponente ist, um die
neuen Zwischenverbindungen 16a und 16b herzustellen.
-
Ein Acyl-Vorläufer kann eine Komponente sein
wie C(O)-X*, worin X* H ist oder eine Austrittsgruppe, oder der
Acyl-Vorläufer kann
eine Acyloxygruppe sein.
-
Geeignete N-Vorläuferkomponenten sind N-geschützte Aminogruppen
wie Acylaminogruppen, bei denen der Schutz aufgehoben werden kann
zu einer freien Aminogruppe, oder Gruppen wie -N3 und
-NO2, welche zu Aminogruppen reduziert werden
können.
-
Nachdem die Heck-Reaktion durchgeführt wurde
ist es möglich,
die -CH=CH-Doppelbindung durch die Verwendung von Wasserstoff in
der Anwesenheit eines Pd/C-Katalysators zu reduzieren. Diese Reduktion
berücksichtigt
die Herstellung von Verbindungen, worin E Arylen-CH2-CH2- oder Arylen-CH2-CH2- ist.
-
In der unteren Hälfte von Schema 4 sind zusätzliche
Reaktionen gezeigt, welche mit einem Doppelbindungmodifizierenden
Reagenz durchgeführt
werden können,
wenn E -CH=CH- ist. Der Teil M' ist
eine Kurzformeldarstellung des Makrolidteils, an welchen der 6-O-(CH2)n-CH=CH2-Teil gebunden ist. Beispiele für die Doppelbildung
modifizierende Reagenzien folgen unten. Zum Beispiel können Verbindung
16a und 16b mit Perchlorsäure
behandelt werden, um den -CH=CH-Teil in einen Epoxyteil umzuwandeln,
um Verbindung 17a bzw. 17b zu ergeben. Verbindung 16a und 16b können mit
Ozon behandelt werden, oder mit OsO4 und
NaIO4, um die Aldehydverbindungen 18a bzw.
18b zu ergeben. Die Aldehydverbindungen 18a und 18b können dann zu
den Alkoholverbindungen 19a bzw. 19b durch Behandlung mit einem
Tetrahydridoborat-Reduktionsmittel wie Natriumtetrahydridoborat
oder Kaliumtetrahydridoborat reduziert werden. Alternativ können Verbindung 18a
und 18b zu den Aminverbindungen 20a bzw. 20b umgewandelt werden
durch reduktive Aminierung mit einem Amin der Formel R1NH2 in der Anwesenheit eines Reduktionsmittels
wie NaBH3CN oder H2 und
Pd/C. Oder die Aldehydverbindungen 18a und 18b können zu den Carboxyverbindungen
21a bzw. 21b durch Oxidation mit Jones-Reagenz umgewandelt werden.
-
Schema 5 veranschaulicht weiter die
Umwandlung von Verbindungen 18a, 18b, 19a, 19b, 20a, 20b, 21a oder
21b, hergestellt in Schema 4, zu Verbindungen (I) oder (II) der
Erfindung. Die Variable E' stellt
eine E-Vorläuferkomponente
dar, wie die Gruppen, die in Schema 4 beschrieben sind, zum Beispiel
-CH(O), -OH, -NH2, -C(O)OH, oder einen Epoxyring
der Verbindungen.
-
In Verbindungen 16a und 16b ist X3 -(CH2)r-Y,
worin r und Y wie oben definiert sind.
-
Geeignete N-Vorläuferkomponenten sind N-geschützte Aminogruppen
wie Acylaminogruppen, bei denen der Schutz aufgehoben werden kann
zu einer freien Aminogruppe, oder Gruppen wie -N3 und
-NO2, welche zu Aminogruppen reduziert werden
können.
Die Aminogruppe kann dann als ein Reagenz verwendet werden, um mit
der neu gebildeten Epoxygruppe von Verbindung 17a und 17b zu reagieren,
um Verbindungen der Formel (I) oder (II) zu bilden, worin E -(CH2)r-NR1-CH2-CH(OH)- ist. Die Aminogruppe kann außerdem als
ein Reagenz verwendet werden, um mit der neu gebildeten Aldehydgruppe
von Verbindung 18a und 18b zu. reagieren, um Iminverbindungen zu
bilden, welche anschließend
mit Wasserstoff in der Anwesenheit eines Pd- oder Pt-Katalysators
reduziert werden, um Verbindungen der Formel (I) oder (II) zu ergeben, worin
E -(CH2)r-N(R1) ist. Die Aminogruppe kann außerdem als
ein Reagenz verwendet werden, um mit der neu gebildeten Carboxylgruppe
von Verbindung 21a und 21b zu reagieren, um Verbindungen der Formel
(I) oder (II) zu bilden, worin E -(CH2)r-N(R1)-C(O) ist. In manchen Fällen kann es möglich sein,
die N-geschützten Acylaminoteile
mit den gewünschten,
neu gebildeten Funktionsgruppen umzusetzen, um die gewünschten
Verbindungen der Formel (I) oder (II) zu ergeben.
-
-
-
-
-
Ein Acyl-Vorläufer kann eine Komponente sein
wie C(O)-X*, worin X* H ist, oder eine Austrittsgruppe, oder der
Acyl-Vorläufer kann
eine Acyloxygruppe sein. Diese Vorläufer können mit der Hydroxylgruppe
der neu gebildeten Verbindungen 19a und 19b reagieren, um Verbindungen
der Formel (I) oder (II) zu bilden, worin E -(CH2)r-C(O)-O- ist, oder sie können mit den neugebildeten
Verbindungen 20a und 20b reagieren, um Verbindungen der Formel (I)
oder (II) zu bilden, worin E -(CH2)r-C(O)-N(R1)- ist.
-
Wenn Y von der X3-Gruppe
eine Hydroxylgruppe ist, kann es mit der Carboxylgruppe der neu
gebildeten Verbindungen 21a und 21b umgesetzt werden, um Verbindungen
der Formel (I) oder (II) zu bilden, worin E -(CH2)r-O-C(O)- ist.
-
Wenn Y von der X3-Gruppe
eine -CH2-I-Gruppe ist, kann es mit der
Hydroxylgrupppe der neu gebildeten Verbindungen 19a und 19b umgesetzt
werden, um Verbindungen der Formel (I) oder (II) zu bilden, worin E
-(CH2)r-O- ist.
-
-
Es wird für den Fachmann offensichtlich
sein, dass die Entscheidung darüber,
wann eine bestimmte der oben beschriebenen Reaktionen auszuführen ist,
von der Anwesenheit von reaktiven Teilen innerhalb des Moleküls abhängig sein
kann. Deshalb können.
gelegentlich bestimmte Schutz- und Schutzaufhebungsschritte erforderlich
sein, welche gut bekannt sind und auf dem Gebiet angewendet werden.
-
Das Vorausgehende kann besser verstanden
werden durch Bezug auf die folgenden Beispiele, welche zur Veranschaulichung
dargestellt werden.
-
Beispiel 1
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D
ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Schritt 1a: Verbindung
4 von Schema 1: V ist N-O-(1-Isopropoxycyclohexyl),
R ist Allyl, Rp ist Trimethylsilyl
-
Zu einer 0°C-Lösung von 2',4''-Bis-O-trimethylsilylerythromycin-A-9-[O-(1-isopropoxycyclohexyl)oxim (1,032
g, 1,00 mmol, hergestellt nach dem Verfahren von US-Patent 4.990.602)
in 5 ml DMSO und 5 ml THF wurde frisch destilliertes Allylbromid
(0,73 ml, 2,00 mmol) hinzugegeben. Nach ungefähr 5 Minuten wurde eine Lösung von
Kalium-tert-butoxid
(1 M 2,0 ml, 2,0 ml) in 5 ml DMSO und 5 ml THF tropfenweise über 4 Stunden hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde in Ethylacetat aufgenommen und mit Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde unter Vakuum eingeengt, um
die gewünschte
Verbindung (1,062 g) als einen weißen Schaum zu ergeben.
-
Schritt 1b: Verbindung
5 von Schema 1: V ist NOH, R ist Allyl
-
Zu einer Lösung der Verbindung von Schritt
1a (1,7 g) in 17 ml Acetonitril und 8,5 ml Wasser wurde 9 ml Essigsäure bei
Raumtemperatur hinzugegeben. Nach mehreren Stunden wurde das Reaktionsgemisch
mit 200 ml Toluol verdünnt
und unter Vakuum eingeengt. Für
den erhaltenen Rückstand
wurde herausgefunden, dass er nicht umgesetztes Ausgangsmaterial
enthält,
so dass zusätzliches
Acetonotril (15 ml), Wasser (70 ml) und Essigsäure (2 ml) hinzugegeben wurde.
Nach 2 Stunden wurde ein weiteres 1-ml-Aliquot Essigsäure hinzugegeben. Nach ungefähr drei
weiteren Stunden wurde das Reaktionsgemisch über Nacht in ein Gefrierfach gebracht.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen,
mit 200 ml Toluol verdünnt und
unter Vakuum eingeengt.
-
Der Rückstand wurde zweimal mit Toluol
ausgetrieben und bis zu einem konstanten Gewicht (1,524 g) getrocknet.
-
Schritt 1c: Verbindung
6 von Schema 1: r ist Allyl
-
Die Verbindung von Schritt 1b (1,225
g) in 16 ml 1 : 1 Ethanol-Wasser wurde mit NaHSO3 (700
mg) und Ameisensäure
(141 μl)
bei 86°C
2,5 Stunden lang behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen, mit 5–6
ml, Wasser verdünnt,
mit 1 N NaOH auf pH 9–10
eingestellt und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Vakuum
eingeengt. Das Rohmaterial wurde durch Säulenchromatographie gereinigt unter
Elution mit 1% MeOH in Methylenchlorid, das 1% Ammoniumhydroxid
enthielt, um 686 mg (57%) der Titelverbindung zu ergeben. 13C NMR (CDCl3) d
219,3 (C-9), 174,8
(C-1), 135,5 (C-17), 116,3 (C-18), 101,9 (C-1'), 95,9 (C-1''),
79,7 (C-5), 78,8 (C-6), 78,5 (C-3), 74,1 (C-12), 72,4 (C-3''), 70,6 (C-11), 68,1 (C-5'), 65,5 (C-16), 65,1
(C2'), 49,0 (C-3'' O-CH3), 45,0
(C-2), 44,1 (C-8), 39,7 (NMe2), 37,9 (C-4),
37,1 (C-10), 34,6 (C-2''), 28,4 (C-4'), 21,0, 20,6 (C-3'' CH3, C-6' CH3), 20,8
(C-14), 18,3 (C-6''), 18,1 (C-8 CH3), 15,7, 15,6 (C-2 CH3,
C-6 CH3), 11,9 (C-10 CH3),
10, 1 (C-15), 8,9 (C-4 CH3). MS (FAB)+ m/e
774 [M + H]+, 812 [M + K]+.
-
Schritt 1d: Verbindung
7 von Schema 2, Rp ist Acetyl
-
Zu einer Lösung der Verbindung von Beispiel
1c (80 g, 103 mmol) und DMAP (4,0 g, 32,7 mmol) in Dichlormethan
(200 ml) wurde Essigsäureanhydrid
(40 ml, 400 mmol) hinzugegeben. Die Lösung wurde 5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
und die Mischung wurde mit Dichlormethan (800 ml) verdünnt. Die
organische Phase wurde mit 5%igem Na2CO3, gesättigtem
NaHCO3 und Salzlösung gewaschen und über MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt und der Rückstand
wurde getrocknet. Der Rückstand
wurde aus Acetonitril kristallisiert, um die Titelverbindung zu
ergeben (60,0 g). MS (APCI) m/z 858 [M + H]+.
-
Schritt 1e: Verbindung
10a von Schema 3, Rp ist Acetyl
-
Zu einer Lösung der Verbindung von Schritt
1d (42,85 g, 50 mmol) in THF (250 ml), gekühlt auf –40°C in einem Eis-Acetonitril-Bad,
wurde Natriumbis(trimethylsilyl)amid (65,0 ml, 1 M in THF, 65,0
mmol) über
30 Minuten hinzugegeben. Nach 45 Minuten wurde eine Lösung von
32,43 g (200 mmol) Carbonyldiimidazol in 150 ml THF und 100 ml DMF
hinzugegeben. Die Mischung wurde 2,5 Stunden lang bei –40°C und 18
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktion wurde durch
Zugabe einer Lösung
von 0,5 M NaH2PO4 (500 ml)
abgelöscht.
Das Produkt wurde durch Extraktion des Reaktionsgemischs mit Ethylacetat
isoliert. Das Extrakt wurde mit MgSO4 getrocknet
und eingeengt, um das Rohprodukt zu ergeben, welches durch Flash-Chromatographie gereinigt
wurde unter Verwendung von 40–60%
Aceton/Hexan, was 46 g (100% der Titelverbindung erbrachte. MS (APCI)
m/z 934 [M + H]+.
-
Schritt 1f: Verbindung
11a von Schema 3, Rp ist Acetyl, m ist 2,
A ist NH, X2 ist H
-
Die Verbindung von Schritt 1e (25
g, 26,8 mmol) und Ethylendiamin (18 ml, 10 äq., 0,27 mol) in 60 ml CH3CN, 10 ml THF und 5 ml Wasser wurde bei
70°C 6 Stunden
lang erhitzt. Lösungsmittel
wurden abgedampft, und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen, welches mit NaHCO3 und
Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt wurde. Dieses
Material wurde ohne weitere Reinigung verwendet. MS (ESI) m/z 926
[M + H]+.
-
Schritt 1g: Verbindung
12a von Schema 3, Rp ist Acetyl, m ist 2,
A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-,
g ist 0, D ist 1,3-Phenylen, X1 ist Iod
-
Eine Probe der Verbindung von Schritt
1f (3,0 g, 3,19 mmol), 3-Iodbenzoesäure (1,20 g, 4,81 mmol), 1-Hydroxybenzotriazolhydrat
(HOBT, 0,65 g, 4,81 mmol) und N-Methylmorpholin
(0,71 g, 7,02 mmol) wurden in CH2Cl2 (5, 0 ml ) gelöst. Zu der gerührten Lösung bei
0°C wurde
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(0,95 g, 4,81 mmol) hinzugegeben. Nach Rühren bei 0°C bis Raumtemperatur 3 Stunden
lang wurde die Mischung mit CH2Cl2 verdünnt,
und die organische Schicht wurde mit Wasser, NaHCO3 und
Salzlösung
gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und das Rohprodukt wurde gereinigt durch Chromatographie
auf Silicagel mit 1 : 2 bis 1 : 1 Aceton/Hexan, um 2,50 g Produkt
als einen weißen
Schaum zu ergeben (67,0%. MS (APCI) m/z 1156 [M + H]+.
-
Schritt 1h: Verbindung
der Formel (I), Rp ist Acetyl, m ist 2,
A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-,
q ist 0, D ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1
-
Zu einer Lösung der Verbindung von Schritt
1g (1,16 g, 1,0 mmol) in Acetonitril (100 ml) wurde Palladiumacetat
(67,5 mg, 0,30 mmol), Tri-(o-tolyl)phosphin (137 mg, 0,45 mmol)
und Triethylamin (0,278 ml, 2,0 mmol) hinzugegeben. Die Mischung
wurde mit N2 30 Minuten lang entgast, in
einem Rohr unter Stickstoff verschlossen und 1 Stunde lang bei 60°C und 70
Stunden lang bei 80°C
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen, welches mit gesättigtem
NaHCO3 und Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt wurde. Das Rohprodukt
wurde gereinigt durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution
mit Aceton/Hexan (1 : 2 bis 2 : 1), um 0,799 g Produkt als einen
hellgelben Schaum zu ergeben. MS (APCI) m/z 1028 [M + H]+.
-
Schritt 1i: Verbindung
der Formel (I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D
ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Eine Probe der Verbindung von Schritt
1h (50 mg, 0,049 mmol) in Methanol (5 ml) wurde am Rückflusskühler 4 Stunden
lang erhitzt, um die 2'-Acetylgruppe
zu entfernen. Methanol wurde abgedampft, und das Rohprodukt wurde
gereinigt durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution mit
CH2Cl2/MeOH/NH4OH (15 : 1 : 0,05), um die Titelverbindung
(43 mg, 89%) zu ergeben. MS (APCI) m/z 986 [M + H]+.
-
Beispiel 2
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist H, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D
ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Eine Probe des Produktes von Beispiel
1 (0,15 g, 0,146 mmol) wurde mit 1 N LiOH (1, 0 ml, ca. 7 äq.) in Methanol
(5 ml ) bei Raumtemperatur 8 Stunden lang behandelt. 1 N Salzsäure wurde
hinzugegeben, um den pH annähernd
neutral zu machen. Nach teilweiser Entfernung von Methanol wurde
das Reaktionsgemisch mit CH2Cl2 verdünnt. Die
zwei Schichten wurden getrennt, und die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und eingeengt. Das
Rohprodukt wurde gereinigt durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution
mit CH2Cl2/MeOH/NH4OH (10 : 1 : 0,05), um die Titelverbindung
zu ergeben. MS (APCI) m/z 944 [M + H]+.
-
Beispiel 3
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D
ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Durch Befolgen der Verfahren von
Beispiel 1, Schritte g und h, außer dass 3-Iodbenzoesäure von Schritt
g durch 2-Iodbenzoesäure ersetzt
wurde, und Reinigung des Zwischenproduktes durch Chromatographie
wurden zwei Zwischenverbindungen erhalten (Verbindung A und B).
Zwischenverbindung A wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 Schritt i behandelt, und die Titelverbindung wurde
erhalten: MS (APCI) m/z 986 [M + H]+.
-
Beispiel 4
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist H, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 0, D
ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Durch Befolgen der Verfahren von
Beispiel 2, außer
dass die Verbindung aus Beispiel 1, Schritt 1i durch die Verbindung
aus Beispiel 3 ersetzt wurde, wurde die Titelverbindung hergestellt.
MS (APCI) m/z 944 [M + H]+. HRMS C50H78N3O14: Berechnet 944, 5478; Gemessen 944,5484.
-
Beispiel 5
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Durch Befolgen der Verfahren von
Beispiel 1, Schritte g, h und i, außer dass 3-Iodbenzoesäure von Schritt
1g durch 2-Bromphenylessigsäure ersetzt
wurde, wurde die Titelverbindung hergestellt. MS (APCI) m/z 1000
[M + H]+.
-
Beispiel 6
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-RP ist H, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Durch Befolgen der Verfahren von
Beispiel 2, außer
dass das Produkt aus Beispiel 1, Schritt 1i, durch das Produkt aus
Beispiel 5 ersetzt wurde, wurde die Titelverbindung hergestellt.
MS (APCI) m/z 958 [M + H]+.
-
Beispiel 7
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 0, A fehlt, B ist -N=CH-,
D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Schritt 7a: Verbindung
11a von Schema 3, 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 0, A ist NH, X2 ist H
-
Zu einer Lösung der Verbindung aus Beispiel
1, Schritt 1e, (15 g, 16,1 mmol) in Acetonitril (100 ml) wurde Hydrazin
(2,54 ml, 80,9 mmol) hinzugegeben und die Lösung wurde bei Raumtemperatur
48 Stunden lang gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um 15,4 g gelben Schaum zu ergeben.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt (95 : 5 : 1 Dichlormethan : Methanol : Ammoniumhydroxid),
gefolgt von Rekristallisation in Acetonitril, um einen weißen Schaum
zu ergeben.
-
Schritt 7b: Verbindung
11a von Schema 3, 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 0, fehlt, B ist -N=CH-,
D ist 1,2-Phenylen, X1 ist Iod
-
Die Verbindung aus Schritt 7a (0,25
g, 0,292 mmol), 4A-Molekularsiebe
(1 g) und 2-Iodbenzalhdehyd (2,92 mmol) wurden in Toluol (5 ml)
gelöst
und unter Stickstoff bei 90°C
10 Tage lang erhitzt. Die Aufschlämmung wurde filtriert und durch
Säulenchromatographie
gereinigt (95 : 5 : 1 CH2Cl2/MeOH/NH4OH), um 0,138 g (44%) weißen Schaum
zu ergeben.
-
Schritt 7c: Verbindung
der Formel (I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 0, A fehlt, B ist -N=CH-,
D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1
-
Zu einer Lösung der Verbindung aus Schritt
7b (0,20 g, 0,175 mmol) in Acetonitril (18 ml) wurden Palladiumacetat
(12 mg, 0,053 mmol), Tri-(o-tolyl)phosphin (16 mg, 0,053 mmol) und
Triethylamin (30 mg, 0,35 mmol) hinzugegeben. Die Mischung wurde
mit N2 30 Minuten lang entgast, in einem
Rohr unter Stickstoff verschlossen und bei 60°C 1 Stunde lang und 70 Stunden
bei 80°C
erhitzt. Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen, welches mit gesättigtem
NaHCO3 und Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt wurde. Das Rohprodukt
wurde gereinigt durch Chromatographie auf Silicagel unter Elution
mit Aceton/Hexan (1 : 2 bis 2 : 1), um das reine Produkt (56,6)
als einen hellgelben Schaum zu ergeben. MS (APCI) m/z 942 [M + H]+.
-
Beispiel 8
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 0, A ist NH, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Schritt 8a: Verbindung
11a von Schema 3, 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 0, A ist NH, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,2-Phenylen,
X1 ist Iod
-
Zu einer Lösung der Verbindung aus Beispiel
7, Schritt 7b (0,109 g) in Methanol (5 ml) wurde Essigsäure (0,1
ml) und NaBH3CN (68 mg, 1,08 mmol) hinzugegeben.
Die Lösung
wurde am Rückflusskühler 18 Stunden
lang gerührt,
mit gesättigtem
NaHCO3 (20 ml) abgelöscht, mit Ethylacetat (20 ml)
verdünnt,
dann mit Wasser (20 ml), Salzlösung
(20 ml) gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
unter Vakuum eingeengt, und durch Säulenchromatographie gereinigt
(95 : 5 : 1 CH2Cl2/MeOH/NH4OH), um 0,091 g (78%) weißen Schaum
zu ergeben.
-
Schritt 8b: Verbindung
14a von Schema 3, 2'-RP ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 0, A ist NH, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,2-Phenylen
-
Durch Befolgen der Verfahren von
Beispiel 7, Schritt 7c, außer
dass die Verbindung aus Schritt 7b durch die Verbindung aus Schritt
8a ersetzt wurde, wird die Titelverbindung erhalten.
-
Schritt 8c: Verbindung
14a von Schema 3, 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist H m ist 0, A ist NH, B ist -(CH2)q, q ist 1, D ist 1,2-Phenylen
-
Durch Befolgen der Verfahren von
Beispiel 2, außer
dass die Verbindung aus Beispiel 1, Schritt 1i, durch das Produkt
aus Beispiel 8, Schritt 8b ersetzt wurde, wird die Titelverbindung
hergestellt.
-
Beispiel 9
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 0, A ist NH, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Durch Befolgen der Verfahren von
Beispiel 7, Schritte 7a und 7b, außer dass 2-Iodbenzaldehyd von Schritt
7b durch 3-Iodbenzaldehyd
ersetzt wurde, und Behandeln des Produktes mit NaBH3CN
gemäß dem Verfahren
von Beispiel 8, Schritt a, dann Ausführen der Heck-Reaktion wie
in Beispiel 7, Schritt c, wurde die Titelverbindung hergestellt.
MS (APCI) m/z 944 [M + H]+.
-
Beispiel 10
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Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist Acetyl, m ist 2, A ist NH, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Durch Befolgen der Verfahren von
Beispiel 7, außer
dass das Hydrazin von Schritt 7a durch Ethylendiamin und das 2-Iodbenzaldehyd von
Schritt 7b durch 3-Iodbenzaldehyd ersetzt wurde, dann Behandlung
des Produktes mit NaBH3CN gemäß dem Verfahren
von Beispiel 8, Schritt a, und Ausführen der Heck-Reaktion gemäß den Verfahren
von Beispiel 7, Schritt c, wurde die Titelverbindung hergestellt.
MS (ESI) m/z 972 [M + H]+.
-
Beispiel 11
-
Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''Rp ist H, m ist 2, A ist NH, B ist -(CH2)q-, q ist 1, D
ist 1,3-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Durch Behandlung der Verbindung aus
Beispiel 10 gemäß den Verfahren
von Beispiel 1, Schritt j, und Beispiel 2 wurde die Titelverbindung
hergestellt. MS (ESI) m/z 930 [M + H]+.
-
Beispiel 12
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Verbindung der Formel
(II), Rp ist H, m ist 2, A ist -O-, B ist
-(CH2)q-, q ist
1, D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1
-
Schritt 12a: Verbindung
8 von Schema 2, Rp ist H
-
Zu einer Suspension der Verbindung,
die in Beispiel 1, Schritt 1c, hergestellt wurde, (7,73 g, 10,0 mmol)
in Ethanol (25 ml) und Wasser (75 ml) wurde wässrige 1 M HCl (18 ml) über 10 Minuten
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 9 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
und dann in einem Kühlschrank über Nacht
stehen gelassen. Wässriges
2 M NaOH (9 ml, 18 mmol) wurde hinzugegeben, was zur Bildung eines
weißen
Niederschlages führte.
Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt und filtriert.
-
Der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen
und unter Vakuum getrocknet, um die Descladinosylverbindung 7 (3,11
g) zu ergeben.
-
Schritt 12b: Verbindung
8 von Schema 2, Rp ist Benzoyl
-
Zu einer Lösung des Produktes von Schritt
12a (2,49 g, 4,05 mmol) in Dichlormethan (20 ml) wurde Benzoesäureranhydrid
(98%, 1,46 g, 6,48 mmol) und Triethylamin (0,90 ml, 6,48 mmol) hinzugegeben
und die weiße
Suspension wurde 26 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Wässriges
5%iges Natriumcarbonat wurde hinzugegeben und die Mischung wurde
20 Minuten lang gerührt.
Die Mischung wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organische
Phase wurde mit wässrigem
5%igen Natriumbicarbonat und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingeengt, um einen weißen Schaum
zu ergeben. Chromatographie auf Silicagel (30% Aceton-Hexan) ergab
die Titelverbindung (2,46 g) als einen weißen Feststoff.
-
Schritt 12c: Verbindung
9 von Schema 2, Rp ist Benzoyl
-
Zu einer 0°C-Lösung unter N2 von
N-Chlorsuccinimid (0,68 g, 5,07 mmol) in Dichlormethan (20 ml) wurde
Dimethylsulfid (0,43 ml, 5,92 mmol) über 5 Minuten hinzugegeben.
Die resultierende weiße
Aufschlämmung
wurde 20 Minuten lang bei –10°C gerührt, und
dann wurde eine Lösung
der Verbindung, die aus Schritt 12b resultiert, (2,43 g, 3,38 mmol)
in Dichlormethan (20 ml) hinzugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 30
Minuten lang bei –10
bis –5°C gerührt. Triethylamin
(0,47 ml, 3,38 mmol) wurde tropfenweise über 5 Minuten hinzugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang bei 0°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organische
Phase wurde zweimal mit wässrigem
5%igen Natriumbicarbonat und einmal mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingeengt, um einen weißen Schaum
zu ergeben. Chromatographie auf Silicagel (30% Aceton-Hexan) ergab
die Titelverbindung (2,27 g) als einen weißen Schaum.
-
Schritt 12d: Verbindung
10b von Schema 2, Rp ist Benzoyl
-
Durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 1, Schritt e oben, außer
dass die Verbindung aus Beispiel 1, Schritt d, durch die Verbindung
aus Schritt 12c ersetzt wurde, wurde die Titelverbindung hergestellt.
-
Schritt 12e: Verbindung
12b von Schema 3, Rp ist Benzoyl, m ist
2, A ist -O-, B ist (CH2)q-,
q ist 1, D ist 1, 2-Phenylen, X ist Iod
-
Die Verbindung aus Schritt 12d (1,13
g, 1,42 mmol) und 2-((2-Iodphenyl)methoxy)ethylamin (1,18 g, 4,26
mmol) wurden in 3 ml 10%igem wässrigen
CH3CN gelöst und unter Stickstoff bei
60° 20 Stunden
lang gerührt.
Die Mischung wurde mit Dichlormethan verdünnt und mit 50 ml 5%igem KH2PO4 abgelöscht. Die
organische Schicht wurde mit Salzlösung gewaschen und über Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt und der Rückstand
wurde auf Silicagel chromatographiert, unter Elution mit 25% Aceton
in Hexan, um die Titelverbindung zu ergeben.
-
Schritt 12f: Verbindung
14b von Schema 3, Rp ist Benzoyl, m ist
2, A ist -O-, B ist (CH2)q-,
q ist 1, D ist 1,2-Phenylen
-
Zu einer Lösung der Verbindung aus Schritt
12e (0,75 g, 0,948 mmol) in Acetonitril (50 ml) wurde Palladiumacetat
(85 mg, 0,379 mmol), Tri-(o-tolyl)phosphin (228 mg, 0,750 mmol)
und Triethylamin (0,50 ml, 3,687 mmol) hinzugegeben, Die Mischung
wurde mit N2 30 Minuten lang entgast, in
einem Rohr unter Stickstoff verschlossen und 16 Stunden lang bei
50°C erhitzt.
Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen, welches mit gesättigtem
NaHCO3 und Salzlösung gewaschen, dann über MgSO4 getrocknet wurde. Die Lösungsmittel wurden entfernt
und das Rohprodukt wurde durch Chromatographie auf Silicagel unter
Elution mit 1 : 4 : 1 bis 1 : 3 : 1 Aceton/Hexan/t-Butanol gereinigt,
um 332 der Titelverbindung zu ergeben.
-
Schritt 12g: Verbindung
der Formel (II), Rp ist H, m ist 2, A ist
-O-, B ist (CH2)q-,
q ist 1, D ist 1, 2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Eine Lösung der Verbindung aus Schritt
12 g (50 mg) in Methanol wurde 2 Tage lang gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und das Produkt wurde gereinigt durch Chromatographie auf Silicagel
unter Elution mit 5% Methanol in Dichlormethan, das 0,5% NH4OH enthielt, um die Titelverbindung (29
mg) zu ergeben. MS (APCI) m/z 771 [M + H]+.
-
Beispiel 13
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Verbindung der Formel
(I), Rp ist Acetyl, m ist 2, A ist -O-,
B fehlt, D ist 3,4-Chinolen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1
-
Schritt 13a: Verbindung
11a von Schema 3, m ist 2, A ist -O-, X2 ist
H
-
Zu einer Lösung von Imidazolid (Verbindung
10a von Schema 3, 15 g, 16,6 mmol) in Acetonitril (200 ml) und Wasser
(20 ml) wurde 2-Amidoethanol (6,91 g, 113 mmol) hinzugegeben. Die
Lösung
wurde bei Raumtemperatur 48 Stunden lang gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt und die Substanz durch FSC gereinigt (95 : 5 : 0,1 CH2Cl2/MeOH/NH4OH), dann aus Acetonitril umkristallisiert,
um 8,7 g (56%) weißen Schaum
zu ergeben. MS (ESI) m/z 927 [M + H]+.
-
Schritt 13b: Verbindung
12a von Schema 3, m ist 2, A ist -O-, B fehlt, D ist 3,4-Chinolen,
X1 ist I
-
Zu einer Aufschlämmung der Verbindung aus Schritt
13a (2,5 g, 2,70 mmol), 2-Iod-3-hydroxychinolin (0,74 g, 2,72 mmol)
und Triphenylphosphin (1,06 g, 4,72 mmol) in THF (40 ml) wurde DEAD
(0,74 ml, 4,72 mmol) hinzugegeben. Die Lösung wurde schnell homogen
und wurde 18 Stunden lang gerührt.
Die Lösung wurde
mit gesättigtem
Natriumbicarbonat abgelöscht
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Ethylacetat
(75 ml) gelöst,
mit gesättigtem
Natriumbicarbonat (50 ml), Wasser (50 ml), Salzlösung (50 ml) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingeengt. Der gelbe Schaum wurde durch
MPLC gereinigt (95 : 5 : 0,1 CH2Cl2/MeOH/NH4OH). Eine
zweite Reinigung durch MPLC (7 : 3 : 0,1 Aceton : Hexan : Triethylamin)
erbrachte 2,96 g (93%) weißen
Schaum. MS (ESI) m/z 1178 [M + H]+.
-
Schritt 13c: Verbindung
der Formel (I), Rp ist Acetyl, m ist 2,
A ist -O-, B fehlt, D ist 3,4-Chinolen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1
-
Die Verbindung aus Schritt 15b wurde
behandelt durch das Verfahren von Beispiel 1, Schritt g, um die Titelverbindung
zu erbringen. MS (ESI) m/z 1010 [M + H]+.
-
Beispiel 14
-
Verbindung der Formel
(I), Rp ist Acetyl, m ist 1, A fehlt, B
fehlt, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Schritt 14a: Verbindung
11a von Schema 3, Rp ist Acetyl, m ist 1,
A fehlt, X2 ist CH=CH-H
-
Die Titelverbindung aus Beispiel
1, Schritt e (Verbindung 10a von Schema 3,25 g, 26,8 mmol) und Allylamin
(15 ml) in 50 ml und 5 ml Wasser wurden bei 70°C 6 Stunden lang erhitzt. Lösungsmittel
wurden abgedampft, und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen, welches mit NaHCO3,
Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt wurde. Das
Rohprodukt wurde gereinigt durch Chromatographie auf Silicagel unter
Elution mit Aceton/Hexan von 1 : 2 bis 1 : 1, um das gewünschte Produkt
(15 g, 60,7%) zu ergeben. Das Produkt wurde weiter gereinigt durch
Umkristallisation aus Ethylacetat. MS (ESI) m/z 926 [M + H]+.
-
Schritt 14b: Verbindung
der Formel (I), Rp ist Acetyl, m ist 1,
A fehlt, B fehlt, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1
-
Die Lösung der Verbindung aus Schritt
14a (2,50 g, 2,71 mmol) und Bis(tricyclohexylphosphin)benylidinruthenium(IV)dichlorid
(Grubbs-Katalysator, 0,25 g) in Dichlormethan (500 ml) wurde bei
Raumtemperatur unter Stickstoff 24 Stunden lang gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde verdampft, das schwarze Restmaterial wurde gereinigt durch
Chromatographie auf Silicagel unter Elution mit Aceton/Hexan von
1 : 2 bis 2 : 1, um das Produkt zu ergeben (2,36 g, 97,4%).
-
Schritt 14c: Verbindung
der Formel (I), Rp ist H, m ist 1, A fehlt,
B fehlt, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Die Lösung der Verbindung aus Schritt
14b (75 mg) in Methanol (2 ml) wurde am Rückflusskühler 3 Stunden lang erhitzt,
um die Acetylgruppe bei C2' zu
entfernen. Die gekühlte
Lösung
wurde dann mit LiOH (0,9 ml) bei Raumtemperatur 5 Stunden lang behandelt,
um die Acetylgruppe an der C4''-Position zu entfernen. Nach
Neutralisation mit 1 N HCl wurde die Mischung zweimal mit AcOEt
extrahiert. Das vereinigte Extrakt wurde über MgSO4 getrocknet,
eingeengt und durch Silicagel-Schwerkraftsäule gereinigt, unter Elution
mit 10% MeOH in Methylenchlorid, das 0,5% Ammoniumhydroxid enthiet,
um 55 mg (57%) der Titelverbindung zu ergeben. MS (APCI) m/z 811
[M + H]+. HRMS berechnet für C42H71N2O13, 811,4856; gemessen, 811, 4968. NMR 13C (CDCl3) d 216,1,
167,8 157,6, 130,4, 130,1, 103,0 95,4, 83,9, 80,3, 77,9, 77,2, 75,0,
72,7, 70,6, 69,1, 65,7, 65,6, 56,0, 55,4, 49,5, 45,4, 45,2, 42,3,
40,2, 39,2, 38,7, 38,4, 34,6, 30,8, 28,5, 22,9, 21,5, 21,4, 20,2,
18,5, 17,5, 14,2, 13,4, 13,2, 11,2, 8,50.
-
Beispiel 15
-
Verbindung der Formel
(I), Rp ist H, m ist 3, A fehlt, B fehlt,
D fehlt, E fehlt, n ist 1
-
Eine Probe der Verbindung aus Beispiel
16 (25 mg) wurde mit Wasserstoff (1 atm) und 10% Palladium auf Kohlenstoff
(10 mg) in Ethanol hydratisiert. Der Katalysator wurde durch Filtration
entfernt, und das Filtrat wurde eingeengt und durch Silicagel-Schwerkraftsäule gereinigt,
unter Elution mit 10% MeOH in Methylenchlorid, das 0,5% Ammoniumhydroxid
enthielt, um 24 mg (96%) der Titelverbindung zu ergeben. MS (APCI)
m/z 813 [M + H]+. HRMS berechnet für C42H73N2O13, 813, 5113; gemessen, 813, 5120.
-
Beispiel 16
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Verbindung der Formel
(II), Rp ist H, m ist 1, A fehlt, B fehlt,
D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Eine Probe der Verbindung aus Beispiel
14, Schritt b (1,25 g, 1,40 mmol) wurde mit 2 N Salzsäure (18 ml)
in EtOH (15 ml) insgesamt 120 Stunden lang behandelt. Die Mischung
wurde mit 2 N NaOH neutralisiert, dann zweimal mit CH2Cl2 extrahiert. Die vereinigten CH2Cl2-Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet
und eingeengt. Das Rohprodukt wurde gereinigt durch Flash-Chromatographie auf
Silicagel unter Elution mit Aceton/Hexan von 1 : 1 bis 2 : 1, um
die C-3-Hydroxylzwischenverbindung (0,65 g, 81,2%) zusammen mit
0,21 g nicht umgesetztem Ausgangsmaterial (16,8%) zu ergeben.
-
Zu einer –10°C-Lösung unter N2 von
N-Chlorsuccinimid (0,173 g, 1, 30 mmol) in Dichlormethan (3 ml) wurde
Dimethylsulfid (0, 12 ml, 1,63 mmol) über 5 Minuten hinzugegeben,
Die resultierende weiße
Aufschlämmung
wurde 20 Minuten lang bei –10°C gerührt, und
dann wurde eine Lösung
der C-3-Hydroxylzwischenverbindung (0,45 g, 0,65 mmol) in Dichlormethan
(2 ml) hinzugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang
bei –10
bis –5°C gerührt. Triethylamin
(0,23 ml, 1,63 mmol) wurde tropfenweise über 5 Minuten hinzugegeben,
und das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang bei 0°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organische
Phase wurde zweimal mit wässrigem
5%igen Natriumbicarbonat und einmal mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingeengt, um einen weißen Schaum
(370 mg) zu ergeben. Dieses zweite Zwischenprodukt wurde in Methanol
4 Stunden lang erhitzt, um die Acetylgruppe an der C-2'-Position zu entfernen.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde durch Silicagel-Chromatographie gereinigt, unter Elution mit
5% MeOH in Methylenchlorid, das 0,5% Ammoniumhydroxid enthielt,
um die Titelverbindung zu ergeben (301 mg, 71,4 Ausbeute für zwei Schritte).
MS (APCI) m/z 651 [M + H]+. HRMS berechnet
für C34H54N2O10, 651,3857; gemessen, 651,3843.
-
Beispiel 17
-
Verbindung der Formel
(I), Rp ist H, m ist 2, A fehlt, B fehlt,
D fehlt, E ist-(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Schritt 17a: Verbindung
11a von Schema 3, m ist 1, A fehlt, X2 ist
-CH2-CH=CH-H
-
Das 11-N-Homoallyl-cyclische Carbamat
wurde aus der Verbindung von Beispiel 1, Schritt e (Verbindung 10a
von Schema 3, 1,0 g, 0,931 mmol) durch Befolgen von Verfahren, die
in Schritt 16a beschrieben sind, außer dass Allylamin durch Homoallylamin
(3-Butenamin, 2,0 g, etwa 20 Äquivalente,
hergestellt wie beschrieben von Koziara et al., Synthesis, 1984,
202–204)
ersetzt wurde, in 55% Ausbeute hergestellt. MS (ESI) m/z 937 [M
+ H]+. HRMS berechnet für C49H81N2O15,
937, 5361; gemessen, 937,5636.
-
Schritt 17b: Verbindung
der Formel (I), Rp ist Acetyl, m ist 2,
A fehlt, B fehlt, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1
-
Die Lösung der Verbindung aus Schritt
17a wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 14b behandelt, um die Titelverbindung zu ergeben. MS
(ESI) m/z 909 [M + H]+. HRMS berechnet für C47H77N2O15, 909,5324; gemessen, 909,5342.
-
Schritt 17c: Verbindung
der Formel (I), Rp ist H, m ist 2, A fehlt,
B fehlt, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Die Lösung der Verbindung aus Schritt
17b wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 14c hydrolysiert, um die Titelverbindung zu ergeben.
MS (ESI) m/z 825 [M + H]+.
-
Beispiel 18
-
Verbindung der Formel
(II), Rp ist H, m ist 2, A fehlt, B fehlt,
D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Schritt 18a: Verbindung
12b von Schema 3, Rp ist H, m ist 2, A fehlt,
B fehlt, D fehlt
-
Der Cladinoseteil wurde aus der Verbindung
von Schritt 17a (265 mg) mit 3,0 ml 2 N HCl und 3,0 ml EtOH entfernt,
durch Befolgen der Verfahren, die zuvor beschrieben wurden, um die
3- Hydroxyzwischenverbindung
zu ergeben.
-
Zu einer –10°C-Lösung unter N2 von
N-Chlorsuccinimid (57 mg, 0, 427 mmol) in Dichlormethan (2 ml) wurde
Dimethylsulfid (37 ml, 0,704 mmol) hinzugegeben. Die resultierende
weiße
Aufschlämmung
wurde 20 Minuten lang bei –10°C gerührt, und
dann wurde eine Lösung
von der 3-Hydroxyzwischenverbindung (120 mg, 0,163 mmol) in Dichlormethan
(1 ml) hinzugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang
bei –10°C bis –5°C gerührt. Triethylamin
(71 ml, 0,509 mmol) wurde tropfenweise hinzugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde 30 Minuten lang bei 0°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organische
Phase wurde zweimal mit wässrigem
5%igem Natriumbicarbonat und einmal mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingeengt, um einen weißen Schaum
zu ergeben. Chromatographie auf Silicagel (30% Aceton-Hexan) ergab
die Titelverbindung (70 mg, 60,8) als einen weißen Schaum. MS (APCI) m/z 735
[M + H]+.
-
Schritt 18b: Verbindung
12b von Schema 3, Rp ist H, m ist 2, A fehlt,
B fehlt, D fehlt
-
Durch Befolgen des Verfahrens von
Beispiel 16, Schritt b, wurde die Verbindung aus Schritt 18a (70 mg,
0,256 mmol) mit Ruthenium-Katalysator (15 mg) in CH2Cl2 (40 ml) behandelt, um 64 mg der Titelverbindung
nach Reinigung zu ergeben. MS (ESI) m/z 707 [M + H]+.
-
Schritt 18c: Verbindung
der Formel (II), Rp ist H, m ist 2, A fehlt,
B fehlt, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 0, n ist 1
-
Die Verbindung aus Schritt 18b wurde
mit heißem
Methanol behandelt, gefolgt von Reinigung auf Silicagel-Schwerkraftsäule unter
Elution mit 5% MeOH in Methylenchlorid, das 0,5% Ammoniumhydroxid
enthielt, um die Titelverbindung zu ergeben (36 mg, 60% Ausbeute).
MS (ESI) m/z 665 [M + H]+.
-
Beispiel 19
-
Verbindung der Formel
(I), Rp ist H, m ist 1, A fehlt, B ist -CHOH-(CH2)q-, q ist 1, D
fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r
ist 0, n ist 1
-
Schritt 19a: Verbindung
11a von Schema 3, m ist 1, A fehlt, X2 ist
-C(O)-, (CH2)q-H,
q ist 0
-
Zu einer Lösung von Oxalylchlorid (0,68
ml, 7,85 mmol) in Dichlormethan (30 ml), gekühlt auf –78°C, wurde DMSO (1,11 ml, 15,7
mmol) in Dichlormethan (10 ml) hinzugegeben. Die Lösung wurde
10 Minuten lang gerührt,
dann wurde die Verbindung aus Beispiel 13, Schritt a (4,85 g, 5,23
mmol) in Dichlormethan (30 ml), gekühlt auf –78°C, über eine Kanüle hinzugegeben.
Die Lösung
wurde bei –78°C 3 Stunden
lang gerührt,
dann mit Triethylamin (3,65 ml, 26,2 mmol) abgelöscht und auf Raumtemperatur
erwärmt.
Die Lösung
wurde mit Dichlormethan (30 ml) verdünnt, mit Wasser (75 ml), Salzlösung (75
ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingeengt, um 4,7 g weißen Schaum
(97%) zu ergeben, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde. MS
(ESI) m/z 925 [M + H]+.
-
Schritt 19b: Verbindung
12a von Schema 3, m ist 1, A fehlt, B fehlt, D ist -CH(OH)-CH2-CH=CH2 X1 ist H
-
Zu einer Zweiphasenlösung der
Verbindung aus Schritt 19a (1,2 g, 1,30 mmol) und Allylbromid (0,63 g,
5,19 mmol) in THF (10 ml) und gesättigtem Ammoniumchlorid (25
ml) wurde Zinkstaub (0,34 g, 5,19 mmol) auf einmal hinzugegeben.
Die Lösung
wurde 4 Stunden lang kräftig
gerührt,
mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt, mit
Wasser (2 × 50
ml), Salzlösung
(50 ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingeengt. Das Material
wurde durch FSC gereinigt (95 : 5 : 0,1 CH2Cl2 : MeOH : NH4OH),
um 0,99 g (78,6%) weißen
Schaum zu ergeben. MS (ESI) m/z 967 [M + H]+.
-
Schritt 19c: Verbindung
der Formel (I), Rp ist H, m ist 1, A fehlt,
B ist -CHOH-(CH2)q-,
q ist 1, D fehlt
-
Die Verbindung von Schritt 19b wurde
mit Grubbs-Katalysator gemäß dem Verfahren
von Beispiel 14b behandelt, dann wurden die Acetylschutzgruppen
durch weitere Behandlung mit heißem Methanol und LiOH entfernt
gemäß den Verfahren
von Beispiel 1, Schritt i, und Beispiel 2, um die Titelverbindung
zu ergeben. MS (ESI) m/z 855 [M + H]+. HRMS
berechnet für
C44H75N2O14, 855, 5213; gefunden, 855,5212.
-
Beispiel 20
-
Verbindung der Formel
(I), Rp ist Acetyl, m ist 1, A fehlt, B
ist -C(O)-(CH2)q,
q ist 1, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r
ist 0, n ist 1
-
Schritt 20a: Verbindung
der Formel (I), Rp ist Acetyl, m ist 1,
A fehlt, B ist -C(O)-(CH2)q,
q ist 1, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0,
n ist 1
-
Die Verbindung von Schritt l9c wurde
mit Swern-Reagenzien oxidiert gemäß dem Verfahren von Beispiel
19a, um die Titelverbindung zu ergeben. MS (ESI) m/z 895 [M + H]+.
-
Schritt 20b: Verbindung
der Formel (I), Rp ist H, m ist 1, A fehlt,
B ist -C(O)-(CH2)q,
q ist 1, D fehlt, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0,
n ist 1
-
Die Verbindung 20a wurde durch weitere
Behandlung mit heißen
Methanol und LiOH hydrolysiert gemäß dem Verfahren von Beispiel
1, Schritt i, und Beispiel 2, um die Titelverbindung zu ergeben.
MS (ESI) m/z 853 [M + H]+.
-
Beispiel 21
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Verbindung der Formel
(II), Rp ist H, m ist 2, A ist -NH-, B ist
-C(O)-(CH2)q, q
ist 0, D ist 1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-, r ist 0, n ist 1
-
Eine Probe der Verbindung von Beispiel
3 (200 mg, 0,195 mmol) wurde mit 2 N Salzsäure (4 ml) in EtOH (6 ml) insgesamt
40 Stunden lang behandelt. Die Mischung wurde mit 2 N NaOH neutralisiert,
zweimal mit CH2Cl2 extrahiert.
Das vereinigte CH2Cl2-Extrakt
wurde über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt
wurde gereinigt durch Flash-Chromatographie auf Silicagel unter
Elution mit CH2Cl2/MeOH/NH4OH (10 : 1 : 0,05), um die C-3-Hydroxylzwischenverbindung
zu ergeben (73,5 mg, 45,6%).
-
Zu einer –10°C-Lösung unter N2 von
N-Chlorsuccinimid (28 mg, 0,211 mmol) in Dichlormethan (1 ml) wurde
Dimethylsulfid (18,6 μl,
0,254 mmol) hinzugegeben. Die resultierende weiße Aufschlämmung wurde 20 Minuten lang
bei –10°C gerührt, und
dann wurde eine Lösung
der C-3-Hydroxylzwischenverbindung (70 mg, 0,0845 mmol) in Dichlormethan
(1 ml) hinzugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang
bei –10
bis –5°C gerührt. Triethylamin
(35,4 μl,
0,254 mmol) wurde tropfenweise hinzugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde 30 Minuten lang bei 0°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organische
Phase wurde zweimal mit wässrigem
5%igen Natriumbicarbonat und einmal mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, dann unter Vakuum eingeengt, um einen weißen Schaum
zu ergeben.
-
Das Rohprodukt (30 mg) von oben wurde
in Methanol 4 Stunden lang erhitzt, um die Acetylgruppe bei C-2' zu entfernen, um
die Titelverbindung (27 mg) zu ergeben. MS (ESI) m/z 874 [M + H]+.
-
Beispiel 22
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Verbindung der Formel
(I), Rp ist H, m ist 1, A fehlt, B ist -C(O)-(CH2)q, q ist 0, D fehlt,
E fehlt, n ist 3
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Hydrierung der Verbindung von Beispiel
19 mit H2 über Pd/C ergab die Titelverbindung.
MS (ESI) m/z 857 [M + H]+.
-
Beispiel 23
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Verbindung der Formel
(I), Rp ist H, m ist 1, A fehlt, B ist -CH(OH)-CH(OH)-(CH2)q, q ist 0, D fehlt,
E fehlt, n ist 1
-
Zu einer gerührten Lösung der Acetyl-geschützten Zwischenverbindung
aus Beispiel 14, Schritt b, (900 mg, 0,976 mmol) und N-Methylmorpholin-N-oxid
(120 mg, 1,02 mmol) in einem gemischten Lösungsmittel, das Aceton/THF/H2O (5/2/1 ml) bei 0°C enthielt, wurde Osmiumtetraoxid
(24 g, 0,0904 mmol) hinzugegeben. Die Mischung wurde bei 0°C bis Raumtemperatur
5 Stunden lang gerührt,
um die Reaktion bis zur Vollständigkeit
zu betreiben. Nach Quenchen mit einer Lösung von NaHSO3 wurde
die Mischung zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt. Die organische
Schicht wurde getrocknet und eingeengt, um die Acetyl-geschützte Zwischenverbindung
(920 mg, 99,0) zu ergeben.
-
Ein Teil der Acetyl-geschützten Zwischenverbindung
(120 mg, 0,129 mmol) wurde in Methanol (5 ml) 4 Stunden am Rückflusskühler erhitzt,
dann wurde die Lösung
mit 1 N LiOH (0,8 ml, 7,0 äq.)
7 Stunden lang behandelt. Die Mischung wurde mit Methylenchlorid
zweimal extrahiert, die vereinigte organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt
wurde durch Silicagel-Schwerkraftsäule gereinigt unter Elution
mit CH2Cl2/MeOH/NH4OH (10 : 1 : 0,05), um die Titelverbindung
zu ergeben. MS (ESI) m/z 845 [M + H]+.
-
Beispiel 24
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Verbindung der Formel
(I), 2'-Rp ist H, 4''-Rp ist H, m ist 2, A ist NH, B ist -C(O)-(CH2)q, q ist 0, D ist
1,2-Phenylen, E ist -(CH2)r-CH=CH-,
r ist 1, n ist 1.
-
Eine Probe der Verbindung B aus Beispiel
3 (85 mg, 0,083 mmol) in Methanol (10 ml) wurde am Rückflusskühler 4 Stunden
lang erhitzt, um die 2'-Acetylgruppe
zu entfernen. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt. Die
Mischung wurde mit 1 N LiOH (1,0 ml, etwa 10 äq.) bei Raumtemperatur 7 Stunden
lang behandelt. 1 N Salzsäure
wurde hinzugegeben, um den pH nahezu neutral zu machen. Nach teilweiser
Entfernung von Methanol wurde das Reaktionsgemisch mit CH2Cl2 verdünnt. Die
zwei Schichten wurden getrennt und die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und eingeengt. Das
Rohprodukt wurde gereinigt durch Chromatographie auf Silicagel unter
Elution mit CH2Cl2/MeOH/NH4OH (10 : 1: 0, 05), um die Titelverbindung
zu ergeben, 74,5 mg, 96,1. MS (ESI) m/z 944 [M + H]+.
HRMS berechnet für
C50H78N3O14, 944, 5478; gemessen, 944, 5479.