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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue semisynthetische Makrolide,
die antibakterielle Aktivität
haben und nützlich
sind bei der Behandlung und Vorbeugung bakterieller Infektionen.
Genauer bezieht sich die Erfindung auf tricyclische Erythromycinderivate,
Zusammensetzungen, die solche Verbindungen und Verfahren zur Verwendung
derselben enthalten, ebenso wie Verfahren zur Herstellung solcher
Verbindungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Erythromycine
A bis D, dargestellt durch Formel (E),
sind wohlbekannte
und wirksame antibakterielle Wirkstoffe, die verbreitet verwendet
werden, um bakterielle Infektionen zu behandeln und ihnen vorzubeugen.
Wie bei anderen antibakteriellen Wirkstoffen, sind jedoch bakterielle
Stämme
identifiziert worden, die Resistenz oder ungenügende Empfindlichkeit gegenüber Erythromycin
aufweisen. Auch zeigt Erythromycin A nur schwache Aktivität gegenüber gramnegativen Bakterien.
Deshalb besteht die kontinuierliche Notwendigkeit, neue Erythromycinderivatverbindungen
zu identifizieren, die verbesserte antibakterielle Aktivität aufweisen,
die weniger Potential zur Entwicklung von Resistenzen haben, die
die gewünschte
gramnegative Aktivität
oder unerwartete Selektivität
gegenüber
Ziel-Mikroorganismen aufweisen. Folglich haben zahlreiche Forscher
chemische Derivate von Erythromycin in einem Versuch hergestellt,
Analogons mit modifizierten oder verbesserten Profilen antibiotischer
Aktivität
zu erhalten.
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Kahimura
et al. haben in der Europäischen
Patentanmeldung 559896, veröffentlich
am 11. November 1991, 6-O-Methylerythromycinderivate
offenbart, die eine tricyclische basische Kernstruktur haben. Außerdem haben
Asaka et al. in PCT-Anmeldung
WO93/21200, veröffentlicht
am 22. April 1992, 5-O-Desoaminylerythronolidderivate
offenbart, die eine tricyclische Carbamatstruktur haben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine neue Klasse von antibakteriellen
tricyclischen Erythromycinverbindungen, die antibakterielle Aktivität haben.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neue tricyclische Erythromycinverbindungen
offenbart, gewählt
aus der Gruppe mit folgenden Formeln:
ebenso
wie die pharmazeutisch verträglichen
Salze und Ester davon, worin:
A, B, D und E unabhängig gewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus
- (a) Wasserstoff;
- (b) C1-C6-Alkyl,
unsubstituiert oder substituiert mit einem Substituenten gewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) Phenyl substituiert mit einer, zwei oder drei Gruppen unabhängig gewählt aus
Cl, Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy, Amino, C1-C3-Alkyl-amino
und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (iii) Heteroaryl, gewählt
aus Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Isooxazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Thiophenyl,
Furanyl, Chinolinyl und Isochinolinyl;
- (iv) Heteroaryl, wie oben definiert, substituiert mit einer,
zwei oder drei Gruppen unabhängig gewählt aus Cl,
Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy,
Amino, C1-C3-Alkyl-amino
und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (v) Heterocycloalkyl gewählt
aus Pyrrolidinyl, Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl,
Piperidinyl, Piperazinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl, Morpholinyl,
Thiazolidinyl, Isothiazolidinyl und Tetrahydrofuryl;
- (vi) Hydroxy;
- (vii) C1-C6-Alkoxy;
- (viii) Halogen bestehend aus Br, Cl, F oder I; und
- (ix) NR3R4,
worin R3 und R4 unabhängig gewählt sind
aus Wasserstoff und C1-C6-Alkyl
oder R3 und R4 genommen
werden mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, um
einen 3- bis 7-gliedrigen Ring zu bilden, wahlweise eine Heterofunktion
enthaltend, bestehend aus -O-, -NH-, -N(C1-C6-Alkyl-)-,
-N(Phenyl-C1-C6-alkyl-)-,
-N(substituiertes-Phenyl-C1-C6-alkyl-)-,
worin substituiertes Phenyl wie oben definiert ist, -N(Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
Heteroaryl wie oben definiert ist, -N(substituiertes-Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes Heteroaryl wie oben definiert ist, -S- oder -S(O)n-, worin n 1 oder 2 ist;
- (c) C3-C7-Cycloalkyl;
- (d) Phenyl;
- (e) substituiertem Phenyl wie oben definiert;
- (f) Heteroaryl wie oben definiert;
- (g) substituiertem Heteroaryl wie oben definiert;
- (h) Heterocycloalkyl wie oben definiert;
und
- (i) einer Gruppe gewählt
aus Option (b) oben, in der der Substituent
-M-R5 ist,
worin M gewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus
- (aa) -C(O)-NH-;
- (bb) -NH-C(O)-;
- (cc) -NH-
- (dd) -N(CH3)-
- (ee) -O-;
- (ff) -S(O)n-, worin n 0, 1 oder 2 ist;
und
- (gg) -C(=NH)-NH-;
und R5 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus
- (aaa) C1-C6-Alkyl,
wahlweise substituiert mit einem Substituenten gewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) substituiertem Phenyl, wie oben definiert;
- (iii) Heteroaryl, wie oben definiert;
- (iv) substituiertem Heteroaryl, wie oben definiert;
- (bbb) Phenyl;
- (ccc) substituiertem Phenyl, wie oben definiert;
- (ddd) Heteroaryl, wie oben definiert;
- (eee) substituiertem Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (fff) Heterocycloalkyl, wie oben definiert; oder
ein beliebiges
Paar von Substituenten, bestehend aus AB, AD, AE, BD, BE oder DE,
zusammengenommen wird mit dem Atom oder den Atomen, an welche sie
gebunden sind, um einen 3- bis 7-gliedrigen
Ring zu bilden, wahlweise eine Heterofunktion enthaltend, bestehend
aus
-O-,
-NH-,
-N(C1-C6-Alkyl-)-,
-N(Phenyl-C1-C6-alkyl-)-,
-N(substituiertem-Phenyl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes-Phenyl wie oben definiert ist,
-N(Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
Heteroaryl wie oben definiert ist,
-N(substituiertem-Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes-Heteroaryl wie oben definiert ist,
-S- oder
-S(O)n-, worin n 1 oder 2 ist;
-C(O)-NH-;
-C(O)-NR5-, worin R5 wie
oben definiert ist;
-NH-C(O)-;
-NR5-C(O)-,
worin R5 wie oben definiert ist; und
-C(=NH)-NH-;
R1 -O-C1-C3-Alkyl ist; und
R2 Wasserstoff
ist;
unter den Voraussetzungen, daß, wenn die Verbindung die
Formel (I) oder (III) hat, A, B, D und E nicht alle Wasserstoff
sein dürfen,
D und E nicht C1-C3-Alkyl
sein dürfen,
wenn A und B Wasserstoff sind, und nicht eines von D und E Wasserstoff
und das andere C1-C3-Alkyl
sein darf, wenn A und B Wasserstoff sind;
oder eine Verbindung
der Formel (III), in der R1 = OCH3, R2 H ist, B =
E = H, und A und D zusammengenommen entweder -CH2-N
(Cbz)-CH2- oder -CH2-N(Benzoyl)-CH2- ist;
oder eine Verbindung von Formel
(III), in der B = E = H, R1 Methoxy ist,
R2 H ist; und A und D zusammen CH2-N(R7)-CH2- sind, worin R7 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) substituiertem Phenyl, wie oben definiert;
- (iii) Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (iv) substituiertem Heteroaryl, wie oben definiert;
oder
ein Verbindung von Formel (III), in der B = E = H, R1 Methoxy
ist, R2 H ist; und A und D zusammen CH2-N(-(CH2)r-M-(CH2)s-R7)-CH2- sind, worin
r 0, 1 oder 2 ist; s = 0, 1 oder 2, M ist wie oben definiert; und R7 gewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus:
- (i) C1-C3-Alkyl;
- (ii) Phenyl;
- (iii) substituiertem Phenyl, wie oben definiert;
- (iv) Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (v) substituiertem Heteroaryl, wie oben definiert.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind pharmazeutische
Zusammensetzungen offenbart, die eine therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung der Erfindung in Kombination mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Träger
umfassen, worin solche Zusammensetzungen bei der Behandlung von bakteriellen
Infektionen verwendet werden können.
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Geeignete
Träger
und Verfahren zur Formulierung sind auch offenbart. Die Verbindungen
und Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung haben antibakterielle
Aktivität.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Verfahren
für die
Herstellung tricyclischer Makrolidderivate der obigen Formeln (I),
(III) und (IV) geliefert.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen gewählt aus der Gruppe, die die
obige Formel (I) hat, worin A, B, D, E und R1–R5 wie oben beschrieben sind.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen gewählt aus der Gruppe, die die
obige Formel (III) hat, worin A, B, D, E und R1–R5 wie oben beschrieben sind.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen gewählt aus der Gruppe, die die
obige Formel (IV) hat, worin A, B, D, E und R1–R5 wie oben beschrieben sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der obigen Formel (III),
worin R1 Methoxy ist und A, B, D, E und
R1–R5 sind wie oben definiert.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der obigen Formel (III),
worin R1 Methoxy ist und drei beliebige
der Gruppen A, B, D und E Wasserstoff sind und die andere Gruppe
gewählt
ist aus einer einfach substituierten C1-C6-Alkylgruppe, umfassend -(CH2) mR6, worin m = 1,
2, 3 oder 4 und R6 gewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus
- (a) Phenyl,
- (b) Phenyl substituiert mit einer, zwei oder drei Gruppen unabhängig gewählt aus
Cl, Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy, Amino, C1-C3-Alkyl-amino
und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (c) Heteroaryl gewählt
aus Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Isooxazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Thiophenyl,
Furanyl, Chinolinyl und Isochinolinyl;
- (d) Heteroaryl, wie oben definiert, substituiert mit einer,
zwei oder drei Gruppen unabhängig
gewählt
aus Cl, Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy,
Amino, C1-C3-Alkyl-amino und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (e) Heterocycloalkyl gewählt
aus Pyrrolidinyl, Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl,
Piperidinyl, Piperazinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl, Morpholinyl,
Thiazolidinyl, Isothiazolidinyl und Tetrahydrofuryl;
- (f) Hydroxy;
- (g) C1-C6-Alkoxy;
- (h) NR3R4, worin
R3 und R4 unabhängig gewählt sind
aus Wasserstoff und C1-C6-Alkyl
oder R3 und R4 genommen
werden mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, um
einen 3-bis 7-gliedrigen
Ring zu bilden, wahlweise eine Heterofunktion enthaltend, bestehend
aus -O-, -NH-, -N(C1-C6-Alkyl-)-,
-N (Phenyl-C1-C6-alkyl-)-,
-N(substituiertes-Phenyl-C1-C6-alkyl-)-,
worin substituiertes Phenyl wie oben definiert ist, -N (Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
Heteroaryl wie oben definiert ist, -N(substituiertes-Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes Heteroaryl wie oben definiert ist, -S- oder -S(O)n-, worin n 1 oder 2 ist;
- (i) Halogen bestehend aus Br, Cl, F oder I;
- (j) C1-C3-Alkyl;
oder
- (k) (CH2)r-M-(CH2)s-R7,
worin r = 0, 1 oder 2;
s = 0, 1 oder 2 und M ist gewählt aus
der Gruppe
bestehend aus:
- (aa) -C(O)-NH-;
- (bb) -NH-C(O)-;
- (cc) -NH-
- (dd) -N(CH3)-
- (ee) -O-;
- (ff) -S(O)n-, worin n 0, 1 oder 2 ist;
und
- (gg) -C(=NH)-NH-;
und R7 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
- (aaa) C1-C3-Alkyl;
- (bbb) Phenyl;
- (ccc) substituiertem Phenyl, wie oben definiert;
- (ddd) Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (eee) substituiertem Heteroaryl, wie oben definiert.
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In
noch einer anderen bevorzugten Ausführungform der vorliegenden
Erfindung sind Verbindungen der obigen Formel (III), worin R1 Methoxy ist, B = E = H und A und D zusammengenommen
sind gewählt
aus der Gruppe bestehend aus:
- (a) -CH2-Z-CH2-, worin Z
gewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus:
- (aa) -C(O)-NH-;
- (bb) -C(O)-NR5-, worin R5 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
- (aaa) C1-C6-Alkyl,
unsubstituiert oder substituiert mit einem Substituenten gewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) Phenyl substituiert mit einer, zwei oder drei Gruppen unabhängig gewählt aus
Cl, Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy,
Amino, C1-C3-Alkyl-amino
und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (iii) Heteroaryl gewählt
aus Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Isooxazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Thiophenyl,
Furanyl, Chinolinyl und Isochinolinyl; und
- (iv) Heteroaryl wie oben definiert, substituiert mit einer,
zwei oder drei Gruppen unabhängig
gewählt
aus Cl, Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy, Amino, C1-C3-Alkyl-amino und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (bbb) Phenyl;
- (ccc) substituiertem Phenyl, wie oben definiert;
- (ddd) Heteroaryl, wie oben definiert;
- (eee) substituiertem Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (fff) Heterocycloalkyl gewählt
aus Pyrrolidinyl, Pyrazolinyl, Parazolidinyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl,
Piperidinyl, Piperazinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl, Morpholinyl,
Thiazolidinyl, Isothiazolidinyl und Tetrahydrofuryl;
- (cc) -NH-C(O)-;
- (dd) -NR5-C(O)-, worin R5 wie
oben definiert ist
- (ee) -NH-;
- (ff) -N(CH3)-;
- (gg) -O-;
- (hh) -S(O)n-, worin n 0, 1 oder 2 ist;
und
- (ii) -C(=NH)-NH-;
- (b) -CH2-N(-(CH2)s-R7)-CH2-,
worin s = 0, 1 oder 2 und R7 ist gewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
- (aa) C1-C3-Alkyl;
- (bb) Phenyl;
- (cc) substituiertem Phenyl, wie oben definiert;
- (dd) Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (ee) substituiertem Heteroaryl, wie oben definiert;
- (c) -CH2-N(-(CH2)r-M-(CH2)s-R7)-CH2-,
worin r 0, 1 oder 2 ist; s = 0, 1 oder 2, R7 ist
wie oben definiert und M gewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus:
- (i) -C(O)-NH-;
- (ii) -NH-C(O)-;
- (iii) -NH-
- (iv) -N(CH3)-
- (v) -O-;
- (vi) -S(O)n-, worin n 0, 1 oder 2 ist;
und
- (vii) -C(=NH)-NH-; und
- (d) -CH2-(CH2)r-CH2-, worin r =
0, 1 oder 2.
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Repräsentative
der Verbindungen der Erfindung, schließen folgendes ein:
Verbindung
von Formel (IV); R1 = Methoxy, R2 = Wasserstoff; A = B = D = E = Wasserstoff;
Verbindung
von Formel (III), A = B = E = H, D = Benzyl, R1 =
Methoxy, R2 = Wasserstoff;
Verbindung
von Formel (III), A = B = D = H, E = Benzyl, R1 =
Methoxy, R2 = Wasserstoff;
Verbindung
von Formel (III), A = Benzyl, B = D = E = H, R1 =
Methoxy;
Verbindung von Formel (III); B = Benzyl, A = D = E
= H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III); A = E = Phenyl, B
= D = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III); A = Methyl, B = D
= E = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III); B = Methyl, A = D
= E = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III); A = D = Methyl; B
= E = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III); A = E = Methyl; B
= D = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III); B = D = H; A und
E zusammengenommen sind -CH2CH2CH2-, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff;
Verbindung von Formel
(III); B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2CH2CH2CH2-,
R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2NH2;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = E = H; D = -CH2NH2;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2CH2CH2-;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2OCH2-;
Verbindung von Formel (III): R1 = OCH3, R2 = H;
B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-;
Verbindung von Formel (III): R1 = OCH3, R2 = H;
B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-N(Cbz)-CH2-;
Verbindung von Formel (III): R1 = OCH3, R2 = H;
B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-N(Benzyl)-CH2-;
Verbindung von Formel (III): R1 = OCH3, R2 = H;
B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-N(Benzoyl)-CH2-;
Verbindung von Formel (III): R1 = OCH3, R2 = H;
B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-N(Phenyl-CH2-CH2-)-CH2-;
Verbindung von Formel (III): R1 = OCH3, R2 = H;
B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-N(4-Cl-Phenyl-CH2-)-CH2-;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-N(4-Pyridyl-CH2-)-CH2-;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-N(2-Pyridyl-CH2-)-CH2-;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-N(3-Pyridyl-CH2-)-CH2-;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-N(4-Chinolyl-CH2-)-CH2-;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = E = H; A = D = -CH2-O-CH2-Phenyl;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = E = H; A = D = -CH2-OH;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = E = H; A = D = -CH2-O-Phenyl;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = H; D und E zusammengenommen sind -CH2-CH2-CH2-CH2-;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A und B zusammengenommen sind -CH2-CH2-CH2-CH2-;
D = E = H;
Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; A = B = H; D und E zusammengenommen
sind -CH2-O-CH2-;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = D = E = H; B = -CH2-CH2-Phenyl;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = D = E = H; B = -CH2-CH2-CH2-Phenyl;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = D = E = H; B = -CH2-O-CH2-Phenyl;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = D = E = H; B = -CH2-CH2-(4-OCH3-Phenyl);
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = -CH2-CH2-Phenyl;
B = D = E = H;
Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; A = -CH2-CH2-CH2-Phenyl; B =
D = E = H;
Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; A = -CH2-O-CH2-Phenyl; B = D = E = H;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = D = E = H, A = -CH2-CH2-(4-OCH3-Phenyl);
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = D = H; E = -CH2-CH2-Ph;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = E = H; D = -CH2-CH2-Ph;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = D = H; E = -CH2-CH2-CH2-Ph;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = E = H; D = -CH2-CH2-CH2-Ph;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = -CH2-CH2-OPh;
B = D = E = H;
Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; A = -CH2-CH2-NH2; B = D = E = H;
Verbindung von
Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = -CH2-CH2-OH;
B = D = E = H;
Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; A = -CH2-CH2-NH(4-Pyridyl-);
B = D = E = H;
Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2-OH;
Verbindung von Formel (III): R1 = OCH3, R2 = H;
A = B = E = H; D = -CH2-OH;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = E = H; D = -CH2-NHBenzoyl;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = E = H; D = -CH2-NHBenzyl;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = D = H; E = -CH2-NHBenzoyl;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = D = H; E = -CH2-NHBenzyl;
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; B = D = H; A = E = -CH2OCH2(4-Cl-Phenyl);
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = E = H; D = -CH2-N (CH3)-Benzyl;
Verbindung von Formel (III):
R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = D = H; E = -CH2-N (CH3)-Benzyl;
Verbindung von Formel (III):
R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = D = H; E = -CH2-NH-Phenyl; und
Verbindung
von Formel (III): R1 = OCH3, R2 =
H; A = B = E = H; D = -CH2-NH-Phenyl.
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Eine
ausgewählte
Gruppe von repräsentativen
Verbindungen schließt
folgendes ein:
Verbindung von Formel (IV); R1 =
Methoxy; R2 = Wasserstoff; A = B = D = E
= Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), A = B = E = H,
D = Benzyl, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), A = B = D = H, E
= Benzyl, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), A = Benzyl, B = D
= E = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), B = Benzyl, A = D
= E = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), A = E = Phenyl, B
= D = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), A = Methyl, B = D
= E = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), B = Methyl, A = D
= E = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), A = D = Methyl, B
= E = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), A = E = Methyl, B
= D = H, R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff;
Verbindung von Formel (III), B = D = H; A und
E zusammengenommen sind -CH2CH2CH2-, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff; und
Verbindung von
Formel (III), B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2CH2CH2CH2-, R1 = Methoxy, R2 = Wasserstoff.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren für die Herstellung
von tricyclischen Makrolidderivaten zu liefern, die folgende Formeln
haben:
worin
A, B, D und E
unabhängig
gewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus:
- (a) Wasserstoff;
- (b) C1-C6-Alkyl,
unsubstituiert oder substituiert mit einem Substituenten gewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) Phenyl substituiert mit einer, zwei oder drei Gruppen unabhängig gewählt aus
Cl, Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy, Amino, C1-C3-Alkyl-amino
und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (iii) Heteroaryl gewählt
aus Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Isooxazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Thiophenyl,
Furanyl, Chinolinyl und Isochinolinyl;
- (iv) Heteroaryl, wie oben definiert, substituiert mit einer,
zwei oder drei Gruppen unabhängig
gewählt
aus Cl, Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy,
Amino, C1-C3-Alkyl-amino
und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (v) Heterocycloalkyl, gewählt
aus Pyrrolidinyl, Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl,
Piperidinyl, Piperazinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl, Morpholinyl,
Thiazolidinyl, Isothiazolidinyl und Tetrahydrofuryl;
- (vi) Hydroxy;
- (vii) C1-C6-Alkoxy;
- (viii) Halogen, bestehend aus Br, Cl, F oder I; und
- (ix) NR3R4,
worin R3 und R4 unabhängig gewählt sind
aus Wasserstoff und C1-C6-Alkyl
oder R3 und R4 zusammengenommen
werden mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, um einen
3- bis 7-gliedrigen Ring zu bilden, der wahlweise eine Heterofunktion
enthält,
bestehend aus -O-, -NH-, -N(C1-C6-Alkyl-)-, -N(Phenyl-C1-C6-alkyl-)-, -N(substituiertem-Phenyl-C1-C6-alkyl-)-, worin substituiertes Phenyl wie
oben definiert ist, -N(Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin Heteroaryl wie oben definiert
ist, -N(substituiertem-Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin substituiertes Heteroaryl
wie oben definiert ist, -S- oder -S(O)n-,
worin n 1 oder 2 ist;
- (c) C3-C7-Cycloalkyl;
- (d) Phenyl;
- (e) substituiertem-Phenyl, wie oben definiert;
- (f) Heteroaryl, wie oben definiert;
- (g) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert;
- (h) Heterocycloalkyl, wie oben definiert; und
- (i) einer Gruppe gewählt
aus der obigen Option (b), in der der Substituent -M-R5 ist,
worin M gewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus:
- (aa)-C(O)-NH-;
- (bb)-NH-C (O)-;
- (cc) -NH
- (dd) -N(CH3)-
- (ee) -O-;
- (ff) -S(O)n-, worin n 0, 1 oder 2 ist;
und
- (gg) -C(=NH)-NH-;
und R5 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
- (aaa) C1-C6-Alkyl,
wahlweise substituiert mit einem Substituenten gewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) substituiertem-Phenyl, wie oben definiert;
- (iii) Heteroaryl, wie oben definiert;
- (iv) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert;
- (bbb) Phenyl;
- (ccc) substituiertem Phenyl, wie oben definiert;
- (ddd) Heteroaryl, wie oben definiert;
- (eee) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (fff) Heterocycloalkyl, wie oben definiert; oder
ein beliebiges
Paar von Substituenten, bestehend aus AB, AD, AE, BD, BE oder DE,
wird zusammengenommen mit dem Atom oder den Atomen, an welche sie
gebunden sind, um einen 3- bis 7-gliedrigen
Ring zu bilden, der wahlweise eine Heterofunktion enthält, bestehend
aus
-O-,
-NH-,
-N(C1-C6-Alkyl-)-,
-N(Phenyl-C1-C6-alkyl-)-,
-N(substituiertem-Phenyl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes-Phenyl wie oben definiert ist,
-N(Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
Heteroaryl wie oben definiert ist,
-N(substituiertem-Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes-Heteroaryl wie oben definiert ist,
-S- oder
-S(O)n-, worin n 1 oder 2 ist;
-C(O)-NH-;
-C(O)-NR5-, worin R5 wie
oben definiert ist,
-NH-C(O)-;
-NR5-C(O)-,
worin R5 wie oben definiert ist; und
-C(-NH)-NH-;
R1 ist -O-C1-C3-Alkyl; und
R2 ist
Wasserstoff;
unter den Voraussetzungen, daß, wenn die Verbindung die
Formeln (I) oder (III) hat, A, B, D und E nicht alle Wasserstoff
sein dürfen,
D und E nicht C1-C3-Alkyl
sein dürfen,
wenn A und B Wasserstoff sind, und nicht eines von D und E Wasserstoff
und das andere C1-C3-Alkyl
sein darf, wenn A und B Wasserstoff sind;
oder eine Verbindung
von Formel (III), in der R1 = OCH3, R2 H ist, B =
E = H und A und D zusammengenommen entweder -CH2-N(Cbz)-CH2- oder -CH2-N(Benzoyl)-CH2- ist;
oder eine Verbindung von Formel
(III), in der B = E = H, R1 Methoxy ist,
R2 H ist; und A und D zusammen CH2-N(R7)-CH2- sind, worin R7 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) substituiertem-Phenyl, wie oben definiert;
- (iii) Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (iv) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert;
oder
eine Verbindung von Formel (III), in der B = E = H, R1 Methoxy
ist, R2 H ist und A und D zusammen CH2-N(-(CH2)r-M-(CH2) s-R7)-CH2-
sind, worin r 0, 1 oder 2 ist; s = 0, 1 oder 2, M wie oben definiert
ist und R7 gewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus:
- (i) C1-C3-Alkyl;
- (ii) Phenyl;
- (iii) substituiertem-Phenyl, wie oben definiert;
- (iv) Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (v) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert;
wobei
das Verfahren folgendes umfaßt:
- (a) Behandeln einer Verbindung mit der Formel (Verbindung (2) aus Schema
1), (Verbindung (7) aus Schema
2) bzw. (Verbindung (9) aus Schema
3),
worin R1 wie oben beschrieben ist
und R2 eine Hydroxyschutzgruppe ist mit
einer Base wie beispielsweise Natriumhydrid, Lithiumhydrid, Kaliumcarbonat,
und gefolgt von Reaktion mit Carbonyldiimidazol in einem aprotischen
Lösungsmittel
wie unten definiert, das die Reaktion nicht beeinträchtigt,
vorzugsweise Dichlormethan, Chloroform, DMF, Tetrahydrofuran (THF),
N-Methylpyrrolidinon oder einer Mischung davon, mit Kühlen oder
Erhitzen, abhängig
von den verwendeten Bedingungen, bei einer Reaktionstemperatur von –20°C bis 70°C, vorzugsweise
von 0°C
bis Reaktionstemperatur, für
einen Zeitraum von 0,5 Stunden bis 10 Tage, vorzugsweise 1–8 Stunden
oder bis zu 1–5
Tagen, um erste Intermediatverbindungen herzustellen, die folgende
Formeln haben: (Verbindung (3) aus Schema
1), (Verbindung (8) aus Schema
2), bzw. (Verbindung (10) aus Schema
3),
worin R1 und R2 wie
oben beschrieben sind;
- (b) Reagieren der ersten Intermediatverbindungen (3), (8) oder
(10) mit einer Verbindung mit der folgenden Formel: , worin A, B, D und E wie
oben beschrieben sind, vorzugsweise in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise wässerigem
Acetonitril, DMF oder wässerigem
DMF, um die bicyclischen zweiten Intermediatverbindungen zu ergeben,
die folgende Formeln haben: (Verbindung (11), aus Schema
4), (Verbindung (19) aus Schema
6) bzw. (Verbindung (23) aus Schema
8),
worin R1 und R2 wie
oben beschrieben sind;
- (c) Deprotektion der zweiten Intermediatverbindungen (11), (19)
oder (23) durch Behandeln mit Methanol oder Ethanol, wenn OR2 ein Ester ist, oder mit Fluorid in THF
oder Acetonitril, wenn R2 eine Trialkylsilylgruppe
ist, für
von 1 bis 24 Stunden, um die dritten Intermediatverbindungen zu
ergeben (Verbindung (12), aus Schema
4), (Verbindung (20) aus Schema
6), bzw. (Verbindung (24) aus Schema
8) und
- (d) Cyclisieren der dritten Intermediatverbindungen (12), (20)
oder (24) durch Behandeln mit verdünnter Säure, wie beispielsweise Essigsäure oder
HCl, in einem organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise Ethanol oder Propanol, für einen Zeitraum von 4 Stunden
bis 10 Tage, um die gewünschten
obigen Verbindungen (I), (III) oder (IV) zu ergeben.
-
Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein alternatives
Verfahren für
die Herstellung von tricyclischen Makrolidderivaten zu liefern,
die folgende Formeln haben:
worin
A,
B, D und E unabhängig
gewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus:
- (a) Wasserstoff;
- (b) C1-C6-Alkyl,
unsubstituiert oder substituiert mit einem Substituenten gewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) Phenyl, substituiert mit ein, zwei oder drei Gruppen, unabhängig gewählt aus
Cl, Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy, Amino, C1-C3-Alkyl-amino
und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (iii) Heteroaryl gewählt
aus Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Isooxazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Thiophenyl,
Furanyl, Chinolinyl und Isochinolinyl;
- (iv) Heteroaryl, wie oben definiert, substituiert mit ein, zwei
oder drei Gruppen unabhängig
gewählt
aus Cl, Br, F, I, OH, C1-C3-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, Methoxymethoxy,
Amino, C1-C3-Alkyl-amino
und di-(C1-C3-Alkyl)-amino;
- (v) Heterocycloalkyl gewählt
aus Pyrrolidinyl, Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl,
Piperidinyl, Piperazinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl, Morpholinyl,
Thiazolidinyl, Isothiazolidinyl und Tetrahydrofuryl;
- (vi) Hydroxy;
- (vii) C1-C6-Alkoxy;
- (viii) Halogen bestehend aus Br, Cl, F oder I; und
- (ix) NR3R4,
worin R3 und R4 unabhängig gewählt sind
aus Wasserstoff und C1-C6-Alkyl
oder R3 und R4 zusammengenommen
werden mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, um
einen 3- bis 7-gliedrigen Ring zu bilden, wahlweise eine Heterofunktion
enthaltend, bestehend aus -O-, -NH-, -N(C1-C6-Alkyl-)-, -N(Phenyl-C1-C6-alkyl-)-, -N (substituiertem-Phenyl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes Phenyl wie oben definiert ist, -N(Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
Heteroaryl wie oben definiert ist; -N(substituiertem- Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes Heteroaryl wie oben definiert ist, -S- oder -S(O)n-, worin n 1 oder 2 ist;
- (c) C3-C7-Cycloalkyl;
- (d) Phenyl;
- (e) substituiertem-Phenyl, wie oben definiert;
- (f) Heteroaryl, wie oben definiert;
- (g) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert;
- (h) Heterocycloalkyl, wie oben definiert; und
- (i) einer Gruppe gewählt
aus der obigen Option (b), in der der Substituent -M-R5 ist,
worin M gewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus:
- (aa) -C(O)-NH-;
- (bb) -NH-C(O)-;
- (cc) -NH-
- (dd) -N(CH3)-
- (ee) -O-;
- (ff) -S(O)n-, worin n 0, 1 oder 2 ist;
und
- (gg) -C(=NH)-NH-;
und R5 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
- (aaa) C1-C6-Alkyl,
wahlweise substituiert mit einem Substituenten gewählt aus
der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) substituiertem-Phenyl, wie oben definiert;
- (iii) Heteroaryl, wie oben definiert;
- (iv) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert;
- (bbb) Phenyl;
- (ccc) substituiertem-Phenyl, wie oben definiert;
- (ddd) Heteroaryl, wie oben definiert;
- (eee) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert, und
- (fff) Heterocycloalkyl, wie oben definiert; oder
ein beliebiges
Paar von Substituenten, bestehend aus AB, AD, AE, BD, BE oder DE,
wird zusammengenommen mit dem Atom oder den Atomen, an welche sie
gebunden sind, um einen 3- bis 7-gliedrigen
Ring zu bilden, der wahlweise eine Heterofunktion enthält, bestehend
aus
-O-,
-NH-,
-N(C1-C6-Alkyl-)-,
-N(Phenyl-C1-C6-alkyl-)-,
-N(substituiertem-Phenyl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes-Phenyl wie oben definiert ist;
-N(Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
Heteroaryl wie oben definiert ist,
-N(substituiertem-Heteroaryl-C1-C6-alkyl-)-, worin
substituiertes-Heteroaryl wie oben definiert ist,
-S- oder
-S(O)n-; worin n 1 oder 2 ist;
-C(O)-NH-;
-C(O)-NR5-, worin R5 wie
oben definiert ist;
-NH-C(O)-;
-NR5-C(O)-,
worin R5 wie oben definiert ist; und
-C(=NH)-NH-;
R1 ist -O-C1-C3-Alkyl; und
R2 ist
Wasserstoff;
unter den Voraussetzungen, daß, wenn die Verbindung die
Formeln (I) oder (III) hat, A, B, D und E nicht alle Wasserstoff
sein dürfen,
D und E nicht C1-C3-Alkyl
sein dürfen,
wenn A und B Wasserstoff sind, und nicht eins von D und E Wasserstoff
und das andere C1-C3-Alkyl
sein darf, wenn A und B Wasserstoff sind;
oder eine Verbindung
von Formel (III), in der R1 = OCH3, R2 ist H, B =
E = H, und A und D zusammengenommen entweder -CH2-N
(Cbz)-CH2- oder -CH2-N(Benzoyl)-CH2- ist;
oder eine Verbindung von Formel
(III), in der B = E = H, R1 Methoxy ist,
R2 H ist; und A und D zusammen CH2-N(R7)-CH2- sind, worin R7 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
- (i) Phenyl;
- (ii) substituiertem-Phenyl, wie oben definiert;
- (iii) Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (iv) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert;
oder
eine Verbindung von Formel (III), in der B = E = H, R1 Methoxy
ist, R2 H ist; und A und D zusammen CH2-N(-(CH2)r-M-(CH2)s-R7)-CH2- sind, worin
r 0, 1 oder 2 ist; s = 0, 1 oder 2, M ist wie oben definiert; und R7 gewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus:
- (i) C1-C3-Alkyl;
- (ii) Phenyl;
- (iii) substituiertem-Phenyl, wie oben definiert;
- (iv) Heteroaryl, wie oben definiert; und
- (v) substituiertem-Heteroaryl, wie oben definiert, das Verfahren
umfassend:
- (a) Behandeln einer Verbindung mit der Formel: (Verbinung (2) aus Schema
I), (Verbindung (7) aus Schema
2), bzw. (Verbindung (9) aus Schema
3),
worin R1 wie oben beschrieben ist
und R2 eine Hydroxyschutzgruppe ist mit
einer Base, wie beispielsweise Natriumhydrid, Lithiumhydrid, Kaliumcarbonat,
und gefolgt von Reaktion mit Carbonyldiimidazol in einem aprotischen
Lösungsmittel,
wie oben definiert, das die Reaktion nicht beeinträchtigt,
vorzusweise Dichlormethan, Chloroform, DMF, Tetrahydrofuran (THF),
N-Methylpyrrolidinon
oder eine Mischung davon, mit Kühlen
oder Erhitzen, abhängig
von den verwendeten Bedingungen, bei einer Reaktionstemperatur von –20°C bis 70°C, vorzugsweise
von 0°C
bis Reaktionstemperatur, für
einen Zeitraum von 0,5 bis 24 Stunden, vorzugsweise 1–8 Stunden,
um erste Intermediatverbindungen herzustellen, die folgende Formeln
haben: (Verbindung (3) aus Schema
1) (Verbindung (8) aus Schema
2), bzw. (Verbindung (10) aus Schema
3),
worin R1 und R2 wie
oben beschrieben sind;
- (b) Reagieren der ersten Intermediatverbindungen (3), (8) oder
(10) mit einer Verbindung, die folgende Formel hat: worin A, B, D und E wie oben
beschrieben sind, vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie beispielsweise wässerigem
Acetonitril, DMF oder wässerigem
DMF, um die bicyclischen zweiten Intermediatverbindungen zu ergeben: (Verbindung (14), aus Schema
5, Y = OH), (Verbindung (22) aus Schema
7, Y = OH), bzw. (Verbindung (26), aus Schema
9, Y = OH),
- (c) Reagieren der Hydroxygruppe der bicyclischen zweiten Intermediatverbindungen
(14), (22) und (26) durch Behandlung mit Triphenylphosphin und Diphenyl-Phosphorylazid-DEAD
in Tetrahydrofuran, unter Mitsunobu-Reaktionsbedingungen, um die
dritten Intermediatverbindungen herzustellen: (Verbindung (14), aus Schema
5, Y = N3), (Verbindung (22) aus Schema
7, Y = N3), bzw. (Verbindung, aus Schema 9,
Y = N3)
- (d) Reduzieren der dritten Intermediatverbindungen, die eine
Azidogruppe haben, mit geeigneten Reduzierungsreagenzien, wie beispielsweise
Triphenylphosphin-Wasser, Wasserstoff mit einem Katalysator, Natriumborhydrid
oder Dialkylaluminiumhydrid, um die vierten Intermediatverbindungen
herzustellen, die folgende Formeln haben: (Verbindung (12), aus Schema
5), (Verbindung (20) aus Schema
7), bzw. (Verbindung (24), aus Schema
9), und
- (e) Cyclisieren der vierten Intermediatverbindungen (12), (20)
oder (24)
durch Behandlung mit verdünnter Säure, wie beispielsweise Essigsäure oder
HCl, in einem organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise Ethanol oder Propanol, für einen Zeitraum von 4 Stunden
bis 10 Tage, um die gewünschten
Verbindungen der Formeln (I), (III) oder (IV) zu ergeben.
-
In
einer alternativen Ausführungform
des obigen alternativen Verfahrens können die dritten Intermediatverbindungen
hergestellt werden durch eine Zwei-Schritt-Sequenz (wobei Schritt (c) des
Verfahrens ersetzt wird), die folgendes umfaßt: (1) Reagieren der Hydroxygruppe
der bicyclischen zweiten Intermediatverbindungen mit einem Alkyl
oder Arylsulfonylchlorid, einem Alkyl oder Arylsulfonanhydrid oder
Trifluormethansulfonanhydrid in einem aprotischen Lösungsmittel
bei –78°C bis Reaktionstemperatur,
um das entsprechende Sulfonat zu ergeben, und (2) Reagieren des
Sulfonats mit Lithiumazid oder Natriumazid in einem aprotischen
Lösungsmittel
bei 0°C
bis 100°C,
um die dritte Intermediatverbindung zu ergeben.
-
Definitionen
-
Die
Begriffe "C1-C3-Alkyl" oder "C1-C6-Alkyl",
wie hierin verwendet, beziehen sich auf gesättigte, gerad- oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffradikale, die zwischen einem und drei bzw. einem
und sechs Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für C1-C3-Alkylradikale
schließen
Methyl, Ethyl, Propyl und Isopropyl ein, und Beispiele für C1-C6-Alkylradikale
schließen
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert-Butyl, Neopentyl
und n-Hexyl ein, sind aber nicht auf diese beschränkt.
-
Der
Begriff "C1-C6-Alkoxy", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine C1-C6-Alkylgruppe,
wie vorher definiert, gebunden an den molekularen Stammanteil durch
ein Sauerstoffatom. Beispiele für
C1-C6-Alkoxy schließen Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, tert-Butoxy, Neopentoxy und
n-Hexoxy ein, sind aber nicht auf diese beschränkt.
-
Die
Begriffe "C1-C3-Alkyl-amino" und "di-(C1-C3-Alkyl)-amino", wie hierin verwendet,
beziehen sich auf ein oder zwei C1-C3-Alkylgruppen,
wie vorher definiert, gebunden an den molekularen Stammanteil durch
ein Stickstoffatom. Beispiele für
C1-C3-Alkyl-amino
und di-(C1-C3-Alkyl)-amino,
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Methylamino, Dimethylamino, Ethylamino, Diethylamino und Propylamino.
-
Der
Ausdruck "aprotisches
Lösungsmittel", wie hierin verwendet,
bezeichnet ein Lösungsmittel,
das relativ inert zur Protonenaktivität ist, d. h., nicht als Proton-Donator
agiert. Beispiele schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Hexan und Toluen, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Methylenchlorid, Ethylenchlorid,
Chloroform und dergleichen, heterocyclische Verbindungen, wie beispielsweise
Tetrahydrofuran und N-Methylpyrrolidinon, und Ether, wie beispielsweise
Diethylether, bis-Methoxymethylether. Solche Verbindungen sind den
Fachleuten bekannt, und es ist für
Fachleute offensichtlich, dass bestimmte Lösungsmittel oder Mischungen
davon für
spezifische Verbindungen und Reaktionsbedingungen bevorzugt werden,
abhängig
von Faktoren wie z. B. der Löslichkeit
von Reagentien, Reaktivität
von Reagentien und bevorzugten Temperaturbereichen. Weitere Informationen
zu aprotischen Lösungsmitteln
sind zu finden in Lehrbüchern über organische
Chemie oder in spezialisierten Monographien wie zum Beispiel Organic
Solvents Physical Properties and Methods of Purification, 4. Ausgabe,
herausgegeben durch John A. Riddick u. a., Band II, in the Techniques
of Chemistry Series, John Wiley & Sons,
NY, 1986.
-
Der
Begriff "Aryl", wie hierin verwendet,
bezeichnet nichtsubstituierte carbocyclische aromatische Gruppen,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Phenyl, 1- oder 2-Naphthyl
und dergleichen.
-
Der
Begriff "C3-C7-Cycloalkyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet carbocyclische Gruppen von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen,
zum Beispiel Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und
Cycloheptyl.
-
"Hydroxyschutzgruppe", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine leicht entfernbare Gruppe, von der in dem Fachgebiet
bekannt ist, dass sie eine Hydroxylgruppe vor unerwünschter
Reaktion während
synthetischer Verfahren schützt
und dass sie selektiv entfernbar ist. Die Verwendung von Hydroxyschutzgruppen
ist im Fachgebiet dafür
bekannt, dass sie Gruppen vor unerwünschten Reaktionen während eines
synthetischen Verfahrens schützt,
und viele solcher Schutzgruppen sind bekannt, vergleiche zum Beispiel
T. H. Greene und P. G. M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis,
2. Ausgabe, John Wiley & Sons,
New York (1991). Beispiele für
Hydroxyschutzgruppen schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Methylthiomethyl, tert-Dimethylsilyl, tert-Butyldiphenylsilyl,
Acyl substituiert mit einer aromatischen Gruppe und dergleichen.
-
Der
Begriff "geschütztes-Hydroxy" bezieht sich auf
eine Hydroxygruppe, geschützt
mit einer Hydroxyschutzgruppe, wie oben definiert, einschließlich z.
B. Benzoyl, Acetyl, Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Methoxymethylgruppen.
-
Ein
protogenes organisches Lösungsmittel,
wie hierin verwendet, bezeichnet ein Lösungsmittel, das dazu neigt,
Protonen zu liefern, wie beispielsweise einen Alkohol, zum Beispiel
Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, t-Butanol und dergleichen.
Solche Lösungsmittel
sind den Fachleuten bekannt, und es wird für Fachleute offensichtlich
sein, dass individuelle Lösungsmittel
oder Mischungen davon für
spezifische Verbindungen und Reaktionsbedingungen vorgezogen werden
können,
abhängig
von solchen Faktoren wie z. B. der Löslichkeit der Reagentien, Reaktivität der Reagentien
und bevorzugten Temperaturbereichen. Weitere Abhandlungen über protogene
Lösungsmittel
sind zu finden in Lehrbüchern über organische
Chemie oder in spezialisierten Monographien, zum Beispiel: Organic
Solvents Physical Properties and Methods of Purification, 4. Ausgabe,
herausgegeben durch John A. Riddick u. a., Band II, in the Techniques
of Chemistry Series, John Wiley & Sons,
NY, 1986.
-
Zahlreiche
asymmetrische Zentren können
in den Verbindungen der vorliegenden Erfindung existieren. Soweit
nicht anderweitig vermerkt, berücksichtigt
die vorliegende Erfindung die verschiedenen Stereoisomere und Mischungen
davon. Dies bedeutet, daß,
immer wenn eine Bindung durch eine wellige Linie dargestellt wurde,
eine Mischung aus Stereo-Orientierungen oder ein individuelles Isomer
zugeordneter oder nicht zugeordneter Orientierung vorhanden sein
kann.
-
Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "pharmazeutisch verträgliches Salz" auf die Salze, die innerhalb
des Bereichs gesunder medizinischer Beurteilung geeignet sind für die Verwendung
im Kontakt mit den Geweben von Menschen und niederen Säugetieren
ohne unzulässige
Toxizität,
Reizung, allergische Reaktion und dergleichen, und die mit einem
vernünftigen
Nutzen/Risikoverhältnis
im Einklang stehen. Pharmazeutisch verträgliche Salze sind im Fachgebiet
gut bekannt. Zum Beispiel beschreiben S. M. Berge u. a. pharmazeutisch
verträgliche
Salze im Detail in J. Pharmaceutical Sciences, 66: 1–19 (1977),
hierin durch die Bezugnahme eingeschlossen. Die Salze können in
situ hergestellt werden, und zwar während der Endisolation und
Reinigung der Verbindungen der Erfindung, oder getrennt durch Reagieren
der freien Basenfunktion mit einer geeigneten organischen Säure. Beispiele
für pharmazeutisch
verträgliche,
nichttoxische Säureadditionssalze
sind Salze einer Aminogruppe, gebildet mit anorganischen Säuren wie
beispielsweise Salzsäure,
Hydrobromsäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure
und Perchlorsäure,
oder mit organischen Säuren
wie beispielsweise Essigsäure,
Oxalsäure,
Maleinsäure,
Weinsäure,
Citronensäure,
Bernsteinsäure
oder Malonsäure
oder durch Verwendung anderer Verfahren, die im Fachgebiet verwendet
werden, wie zum Beispiel Ionenaustausch. Andere pharmazeutisch verträgliche Salze
schließen
Adipat, Alginat, Ascorbat, Aspartat, Benzensulfonat, Benzoat, Bisulfat,
Borat, Butyrat, Camphorat, Camphorsulfonat, Citrat, Cyclopentanpropionat,
Digluconat, Dodecylsulfat, Ethansulfonat, Formiat, Fumarat, Glucoheptonat,
Glycerophosphat, Gluconat, Hemisulfat, Heptanoat, Hexanoat, Hydrojodid,
2-Hydroxyethansulfonat, Lactobionat, Lactat, Laurat, Laurylsulfat,
Malat, Maleat, Malonat, Methansulfonat, 2-Naphthalensulfonat, Nicotinat,
Nitrat, Oleat, Oxalat, Palmitat, Pamoat, Pectinat, Persulfat, 3-Phenylpropionat,
Phosphat, Picrat, Pivalat, Propionat, Stearat, Succinat, Sulfat,
Tartrat, Thiocyanat, p-Toluensulfonat,
Undecanoat, Valeratsalze und dergleichen ein. Repräsentative
Alkali oder Alkalierdmetallsalze schließen Natrium, Lithium, Kalium,
Kalzium, Magnesium und dergleichen ein. Weitere pharmazeutisch verträgliche Salze
schließen,
soweit geeignet, nichttoxisches Ammonium, quaternäres Ammonium und
Aminkationen ein, gebildet unter Verwendung von Gegenionen, wie
beispielsweise Halid, Hydroxid, Carboxylat, Sulfat, Phosphat, Nitrat,
Niederalkylsulfonat und Arylsulfonat.
-
Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "pharmazeutisch verträglicher Ester", auf Ester, die
in vivo hydrolysiert sind und solche Ester einschließen, die
im menschlichen Körper
schnell abgebaut werden, um die Stammverbindung oder ein Salz davon
entweichen zu lassen. Geeignete Estergruppen schließen zum Beispiel
solche Ester ein, die abgeleitet sind aus pharmazeutisch verträglichen
aliphatischen Carbonsäuren, besonders
aus Alkan-, Alken-, Cycloalkan- und Alkandiolsäuren, in denen jeder Alkyl-
oder Alkenylanteil vorteilhafterweise nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome
hat. Beispiele für
spezielle Ester schließen
Formiate, Acetate, Propionate, Butyrate, Acrylate und Ethylsuccinate
ein.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen
eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung, formuliert zusammen mit einem oder mehreren pharmazeutisch
verträglichen
Trägern.
Wie hierin verwendet, bezeichnet der Begriff "pharmazeutisch verträglicher Träger" einen nichttoxischen, inerten Feststoff,
semi-Feststoff oder flüssigen
Füllstoff,
Verdünner,
Beschichtungsmaterial oder Formulierungszusatz beliebiger Art. Einige
Beispiele für
Materialien, die als pharmazeutisch verträgliche Träger dienen können, sind
Zucker, wie beispielsweise Lactose, Glucose und Saccharose; Stärken, wie
beispielsweise Maisstärke
und Kartoffelstärke;
Zellulose und ihre Derivate, wie beispielsweise Natriumcarboxymethylzellulose,
Ethylzellulose und Zelluloseacetat; pulverisiertes Tragakanth; Malz;
Gelatine; Talk; Bindemittel, wie beispielsweise Kakaobutter und
Suppositorienwachse; Öle,
wie beispielsweise Erdnußöl, Baumwollsamenöl; Safloröl; Sesamöl; Olivenöl, Keimöl und Sojabohnenöl; Glycole;
wie beispielsweise Propylenglycol; Ester, wie beispielsweise Ethyloleat
und Ethyllaurat; Agar; Puffersubstanzen, wie beispielsweise Magnesiumhydroxid
und Aluminiumhydroxid; Alginsäure;
pyrogenfreies Wasser; isotonische Salzsäure; Ringer's Lösung;
Ethylalkohol und Phosphatpufferlösungen,
ebenso wie andere nichttoxische verträgliche Schmiermittel, wie beispielsweise
Natriumlaurylsulfat und Magnesiumstearat, ebenso wie Farbstoffe,
Freisetzungsmittel, Beschichtungsmittel, Süß- und Geschmacksmittel und
Duftstoffe, Konservierungsstoffe und Antioxidationsmittel können auch
in der Zusammensetzung vorhanden sein, je nach Beurteilung durch
den Hersteller. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen dieser Erfindung
können
an Menschen und andere Tiere oral, rektal, parenteral, intracisternal,
intravaginal, intraperitoneal, topisch (z. B. durch Puder, Salben
oder Tropfen), bukkal oder wie ein orales oder nasales Spray verabreicht
werden.
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Flüssige Dosierformen
zur oralen Verabreichung schließen
pharmazeutisch verträgliche
Emulsionen, Mikroemulsionen, Lösungen,
Suspensionen, Sirupe und Elixiere ein. Zusätzlich zu den aktiven Verbindungen können die
flüssigen
Dosierformen inerte Verdünnungsmittel
enthalten, die gewöhnlich
in dem Fachgebiet verwendet werden, wie beispielsweise Wasser oder
andere Lösungsmittel,
Lösungsvermittler
und Emulgatoren wie beispielsweise Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglycol,
1,3-Butylenglycol,
Dimethylformamid, Öle
(insbesondere Baumwollsamen-, Erdnuß-, Maiskeim-, Keim-, Oliven-,
Kastor- und Sesamöle),
Glycerol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglycole und Fettsäureester
von Sorbitan, sowie Mischungen davon. Neben inerten Verdünnungsmitteln
können
die oralen Zusammensetzungen auch Adjuvantien einschließen, wie
beispielsweise Benetzungsmittel, Emulgatoren und Suspendiermittel,
Süß-, Geschmacks-
und Duftstoffe.
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Injizierbare
Präparate,
zum Beispiel sterile injizierbare wässerige oder ölhaltige
Suspensionen, können
nach dem Stand der Technik formuliert werden, unter Verwendung geeigneter
Dispergiermittel oder Benetzungsmittel und Suspendiermittel. Das sterile
injizierbare Präparat
kann auch eine sterile injizierbare Lösung, Suspension oder Emulsion
in einem nichttoxischen parenteral verträglichen Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel
sein, zum Beispiel eine Lösung
in 1,3-Butandiol. Unter den verträglichen Vehikeln und Lösungsmitteln,
die eingesetzt werden können,
sind Wasser, Ringer's
Lösung,
U. S. P. und isotonische Natriumchloridlösung. Zusätzlich werden traditionell
sterile, feste Öle
als Lösungsmittel
oder Suspendiermedium verwendet. Zu diesem Zweck kann jedes beliebige
milde feste Öl
verwendet werden, einschließlich
synthetischer Mono- oder Diglyceride. Zusätzlich werden Fettsäuren wie
beispielsweise Oleinsäure
bei der Herstellung von injizierbaren Präparaten verwendet.
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Die
injizierbaren Formulierungen können
sterilisiert werden, zum Beispiel durch Filtration durch einen Bakterienfilter
oder durch Einlagern von Sterilisierungsmitteln in der Form von
sterilen festen Zusammensetzungen, die vor der Verwendung in sterilem
Wasser oder anderem sterilen injizierbaren Medium aufgelöst oder fein
verteilt werden können.
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Um
die Wirkung eines Medikaments zu verlängern, ist es häufig wünschenswert,
die Absorption des Medikaments aus subkutaner oder intramuskulärer Injektion
zu verlangsamen. Dies kann erreicht werden durch die Verwendung
einer flüssigen
Suspension von kristallinem oder amorphem Material mit schlechter Wasserlöslichkeit.
Die Absorptionsgeschwindigkeit des Medikaments hängt dann ab von seiner Auflösungsgeschwindigkeit,
die wiederum von der Kristallgröße und Kristallform
abhängen
kann. Alternativ kann die verzögerte
Absorption einer parenteral verabreichten Arzneimittelform erreicht
werden durch Auflösen
oder Suspendieren des Medikaments in einem Ölvehikel. Injizierbare Depotformen
werden hergestellt durch Formen mikroeingekapselter Matrizen des
Medikaments in biologisch abbaubaren Polymeren, wie beispielsweise
Polylactid-Polyglycolid.
Abhängig
von dem Mengenverhältnis
des Medikaments zu dem Polymer und der Art des jeweiligen verwendeten
Polymers, kann die Geschwindigkeit der Arzneimittelfreisetzung kontrolliert
werden. Beispiele für
andere biologisch abbaubare Polymere schließen Poly(orthoester) und Poly(anhydride)
ein. Depot-injizierbare Formulierungen werden auch hergestellt durch
Einschließen
des Medikaments in Liposomen oder Mikroemulsionen, die mit Körpergeweben
verträglich
sind.
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Zusammensetzungen
zur rektalen oder vaginalen Verabreichung sind vorzugsweise Suppositorien, die
hergestellt werden können
durch Mischen der Verbindungen dieser Erfindung mit geeigneten nichtreizenden
Bindemitteln oder Trägern,
wie beispielsweise Kakaobutter, Polyethylenglycol oder einem Suppositorienwachs,
die fest sind bei Umgebungstemperatur, aber flüssig sind bei Raumtemperatur
und daher in dem Rektum oder vaginalen Hohlraum schmelzen und die
aktive Verbindung freisetzen.
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Feste
Dosierformen zur oralen Verabreichung schließen Kapseln, Tabletten, Pillen,
Pulver und Granalien ein. In solchen festen Dosierformen wird die
aktive Verbindung gemischt mit mindestens einem inerten pharmazeutisch
verträglichen
Bindemittel oder Träger,
wie beispielsweise Natriumcitrat oder Dikalziumphosphat und/oder
a) Füllstoffen
oder Streckmitteln wie beispielsweise Stärken, Lactose, Saccharose,
Glucose, Mannitol und Kieselsäure,
b) Bindemitteln, wie beispielsweise Carboxymethylzellulose, Alginaten,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidinon, Saccharose und Akaziengummi, c)
Feuchthaltemitteln, wie beispielsweise Glycerol, d) Desintegrierungsmitteln,
wie beispielsweise Agar-Agar, Kalziumcarbonat, Kartoffel- oder Tapiokastärke, Alginsäure, bestimmten
Silikaten und Natriumcarbonat, e) Lösungsverzögerungsmitteln, wie beispielsweise
Paraffin, f) Absorptionsbeschleunigern, wie beispielsweise quaternären Ammoniumverbindungen,
g) Feuchthaltemitteln, wie beispielsweise Cetylalkohol und Glycerolmonostearat,
h) Absorbentien, wie beispielsweise Kaolin und Bentonitton, und
i) Schmiermitteln, wie beispielsweise Talk, Kalziumstearat, Magnesiumstearat,
festen Polyethylenglycolen, Natriumlaurylsulfat und Mischungen davon.
Im Fall von Kapseln, Tabletten und Pillen kann die Dosierform auch
Puffersubstanzen umfassen.
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Feste
Zusammensetzungen ähnlicher
Art können
auch als Füllstoffe
in weich- und hartgefüllten
Gelatinekapseln verwendet werden, unter Verwendung von Bindemitteln
wie z. B. Lactose oder Milchzucker ebenso wie hochmolekulargewichtigen
Polyethylenglycolen und dergleichen.
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Die
festen Dosierformen von Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und
Granalien können
hergestellt werden mit Beschichtungen und Hüllen, wie beispielsweise enterischen
Beschichtungen und anderen Beschichtungen, die im Fachgebiet der
pharmazeutischen Formulierung gut bekannt sind. Sie können wahlweise Trübungsmittel
enthalten und auch von einer solchen Zusammensetzung sein, daß sie den/die
Wirkstoff(e) nur oder vorzugsweise in einem bestimmten Teil des
Darmtrakts freisetzen, wahlweise auf verzögerte Art und Weise. Beispiele
für Einbettungszusammensetzungen,
die verwendet werden können,
schließen
polymere Substanzen und Wachse ein.
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Feste
Zusammensetzungen ähnlicher
Art können
auch als Füllstoffe
in weich- und hartgefüllten
Gelatinekapseln verwendet werden unter Verwendung von Bindemitteln
wie z. B. Lactose oder Milchzucker ebenso wie hochmolekulargewichtigen
Polyethylenglycolen und dergleichen.
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Die
aktiven Verbindungen können
auch in mikroeingekapselter Form vorliegen, mit einem oder mehreren
Bindemitteln, wie oben ausgeführt.
Die festen Dosierformen von Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen
und Granalien können
hergestellt werden mit Beschichtungen und Hüllen, wie beispielsweise enterischen
Beschichtungen, Freisetzungskontrollbeschichtungen und anderen Beschichtungen,
die im Gebiet der pharmazeutischen Formulierung gut bekannt sind.
In solchen festen Dosierformen kann der aktiven Verbindung mindestens
ein inertes Verdünnungsmittel
beigemischt werden, wie beispielsweise Saccharose, Lactose oder Stärke. Solche
Dosierformen können
auch, wie es normale Praxis ist, zusätzliche Substanzen außer inerten Verdünnungsmitteln
umfassen, z. B. Tablettier-Schmiermittel und andere Tablettier-Hilfsstoffe, wie
beispielsweise ein Magnesiumstearat und mikrokristalline Zellulose.
Im Fall von Kapseln, Tabletten und Pillen können die Dosierformen auch
Puffersubstanzen umfassen. Sie können
wahlweise Trübungsmittel
enthalten und auch von einer solchen Zusammensetzung sein, daß sie den/die
Wirkstoff (e) nur oder vorzugsweise in einem bestimmten Teil des
Darmtrakts freisetzen, wahlweise auf verzögerte Art und Weise. Beispiele
für Einbettungszusammensetzungen,
die verwendet werden können,
schließen
polymere Substanzen und Wachse ein.
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Dosierformen
für die
topische oder transdermale Verabreichung einer Verbindung dieser
Erfindung schließen
Salben, Pasten, Cremes, Lotionen, Gele, Pulver, Lösungen,
Sprays, Inhalantien oder Pflaster ein. Dem aktiven Bestandteil werden
unter sterilen Bedingungen ein pharmazeutisch verträglicher
Träger
und beliebige benötigte
Konservierungsstoffe oder Puffer beigemischt, je nach Erfordernis.
Ophthalmische Formulierung, Ohrentropfen, Augensalben, Pulver und
Lösungen
werden auch als innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung liegend
in Erwägung
gezogen.
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Die
Salben, Pasten, Cremes und Gele können zusätzlich zu einer aktiven Verbindung
dieser Erfindung Bindemittel enthalten, wie beispielsweise tierische
und pflanzliche Fette, Öle,
Wachse, Paraffine, Stärke,
Tragant, Zellulosederivate, Polyethylenglycole, Silikone, Bentonite,
Kieselsäure,
Talk und Zinkoxid, oder Mischungen davon.
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Pulver
und Sprays können
zusätzlich
zu den Verbindungen dieser Erfindung Bindemittel enthalten, wie beispielsweise
Lactose, Talk, Kieselsäure,
Aluminiumhydroxid, Kalziumsilikate und Polyamidpulver oder Mischungen
dieser Substanzen. Sprays können
zusätzlich
gebräuchliche
Treibmittel, wie beispielsweise Chlorfluorkohlenwasserstoffe, enthalten.
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Transdermale
Pflaster haben zusätzlich
den Vorteil, kontrollierte Verabreichung einer Verbindung an den
Körper
sicherzustellen. Solche Dosierformen können hergestellt werden durch
Auflösen
oder Dispensieren der Verbindung in dem geeigneten Medium. Absorptionsverstärker können auch
verwendet werden, um den Fluß der
Verbindung durch die Haut zu erhöhen.
Die Geschwindigkeit kann kontrolliert werden, indem entweder eine
Geschwindigkeitkontrollmembran bereitgestellt oder die Verbindung
in einer Polymermatrix oder einem Gel dispergiert wird.
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Bakterielle
Infektionen werden in einem Patienten, wie beispielsweise einem
Menschen oder niederen Säugetier,
behandelt oder verhindert durch Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Erfindung an den Patienten,
in solchen Mengen und für
einen solchen Zeitraum, wie es erforderlich ist, um das gewünschten
Ergebnis zu erzielen. Mit einer "therapeutisch
wirksamen Menge" einer
Verbindung der Erfindung ist eine Menge der Verbindung gemeint,
die ausreicht, um bakterielle Infektionen zu behandeln, bei einem
vernünftigen
Nutzen-/Risikoverhältnis,
das bei jeder medizinischen Behandlung anwendbar ist. Es wird jedoch
vorausgesetzt, daß über den
gesamten Tagesbedarf an Verbindungen und Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung durch den konsultierenden Arzt im Rahmen gesunder medizinischer
Beurteilung entschieden wird. Das spezifische therapeutisch wirksame
Dosierungsniveau für
einen bestimmten Patienten hängt
ab von einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich der Erkrankung, die zu
behandeln ist und der Schwere der Erkrankung; der Aktivität der spezifischen
verwendeten Verbindung; der spezifisch verwendeten Zusammensetzung;
des Alters, Körpergewichts,
allgemeinen Gesundheitszustands, Geschlechts und der Ernährung des
Patienten; der Zeit der Verabreichung, des Verabreichungswegs und
der Geschwindigkeit der Ausscheidung der spezifischen verwendeten
Verbindung; der Dauer der Behandlung; Medikamente, die in Kombination oder
gleichzeitig mit der verwendeten spezifischen Verbindung verwendet
werden; und ähnlicher
Faktoren, die im medizinischen Fachgebiet gut bekannt sind.
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Die
gesamte Tagesdosis der Verbindungen dieser Erfindung, die an einen
Menschen oder ein anderes Säugetier
in einzelnen oder geteilten Dosen verabreicht wird, kann Mengen
von, zum Beispiel, 0,01 bis 50 mg/kg Körpergewicht oder, häufiger,
0,1 bis 25 mg/kg Körpergewicht
betragen. Einzelne Dosiszusammensetzungen können solche Mengen oder Teiler
davon enthalten, um die tägliche
Dosis zu bilden. Im allgemeinen umfassen Behandlungsvorgaben, die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden, Verabreichung von etwa 10 mg bis etwa 1000
mg der Verbindungen) dieser Erfindung pro Tag in einzelnen oder
mehrfachen Dosen an einen Patienten, der eine solche Behandlung
benötigt.
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Abkürzungen
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Abkürzungen,
die in den Beschreibungen des Schemas und in den folgenden Beispielen
verwendet wurden, sind wie folgt: AIBN für Azobisisobutyronitril; Bu3SnH für
Tributylzinnhydrid; CDI für
Carbonyldiimidazol; DBU für
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en; DEAD für Diethylazodicarboxylat; DMF
für Dimethylformamid; DPPA
für Diphenylphosphorylazid;
EtOAc für
Ethylacetat; MeOH für
Methanol; NaN(TMS)2 für Natrium bis(Trimethylsilyl)amid;
NMMO für
N-Methylmorpholin N-Oxid; TEA für
Triethylamin; THF für
Tetrahydrofuran; TPP für
Triphenylphosphin.
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Synthetische
Verfahren
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Die
Verbindungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung können besser
verstanden werden im Zusammenhang mit den folgenden synthetischen
Schemen, die die Verfahren zeigen, durch die die Verbindungen der
Erfindung hergestellt werden können.
Die Gruppen A, B, D, E, R1 und R2 sind wie oben definiert, soweit unten nicht
anders angegeben.
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Schema
1
Herstellung von Ausgangsmaterialien, 12-Imidazolylcarbonyloxymakrolid (3), für Verbindungen
der Formel (I)
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Schema
1 zeigt ein allgemeines Verfahren zur Herstellung des Ausgangsmaterials,
Imidazolylcarbonyloxymakrolid (3), für Verbindungen von Formel (I).
Die 2'- und 4''-Hydroxylgruppen von Verbindung (1)
sind geschützt
durch Reaktion (1) mit geeigneten Hydroxylgruppen-Schutzreagentien
(vergleiche T. W. Greene and P. G. M. Wuts, Protective Groups in
Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John Wiley & Son, Inc., 1991), wie beispielsweise
Essigsäureanhydrid,
Benzoesäureanhydrid,
Benzylchlorkohlensäureester
oder einem Trialkylsilylchlorid in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie oben definiert, das die Reaktion nicht beeinträchtigt,
vorzugsweise Dichlormethan, Chloroform, DMF, Tetrahydrofuran (THF),
N-Methylpyrrolidinon oder einer Mischung davon.
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Das
geschützte
Makrolid (2) wird unter wasserfreien Bedingungen mit einer Base
reagiert, wie beispielsweise Natriumhydrid, Lithiumhydrid, Kaliumcarbonat,
und gefolgt von Carbonyldiimidazol, um Verbindung (3) in einem aprotischen
Lösungsmittel,
wie oben definiert, zu bilden, das die Reaktion nicht beeinträchtigt,
vorzugsweise Dichlormethan, Chloroform, DMF, Tetrahydrofuran (THF),
N-Methylpyrrolidinon oder einer Mischung davon. Die Reaktion kann
Kühlen
oder Erhitzen erfordern, abhängig
von den verwendeten Bedingungen. Die Reaktionstemperatur kann von –20°C bis 70°C betragen
und vorzugsweise von 0°C
bis Reaktionstemperatur. Die Reaktion kann 0,5 Stunden bis 10 Tage
erfordern, und vorzugsweise 1–8
Stunden oder bis zu 1–5
Tagen, um abgeschlossen zu werden.
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Schema
2
Herstellung von Ausgangsmaterialien, 12-Imidazolylcarbonyloxymakroliden, für Verbindungen
von Formel (III)
-
Schema
2 zeigt zwei allgemeine Verfahren für die Synthese von 12-Imidazolylcarbonyloxymakrolid
(8), Ausgangsmaterialien für
die Herstellung von Verbindungen von Formel (III). In Übereinstimmung
mit Schema 2 wird die 3-Hydroxygruppe eines 2'-geschützten Deskladinosemakrolids
(4) unter Verwendung eines modifizierten Swern-Oxidationsverfahrens
zu der entsprechenden 3-oxo-Verbindung
(7) oxidiert. In Schema 2 sind geeignete Oxidationsmittel N-Chlorsuccinimid-Dimethylsulfid
oder Carbodiimid-Dimethylsulfoxid. In einem typischen Beispiel wird
(4) einem vorgeformten N-Chlorsuccinimid- und Dimethylsulfidkomplex
in einen chlorierten Lösungsmittel
hinzugefügt,
wie beispielsweise Methylenchlorid bei. –10 bis 25°C. Nach 0,5–4-stündigem Rühren wird ein tertiäres Amin,
wie beispielsweise Triethylamin oder Hunig's Base, hinzugefügt, um die oxidierte Verbindung
(7) herzustellen.
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In
der ersten Vorgehensweise in Schema 2 wird (7) mit Nariumhydrid
oder Lithiumhydrid und CDI unter wasserfreien Bedingungen in einem
aprotischen Lösungsmittel,
wie oben definiert, reagiert, welches die Reaktion nicht beeinträchtigt,
vorzugsweise Dichlormethan, Chloroform, DMF, Tetrahydrofuran (THF),
N-Methylpyrrolidinon oder einer Mischung davon. Das resultierende
Alkoxid wird dann mit einem Überschuß von Carbonyldiimidazol
für 0,5
Stunden bis 10 Tage in der gleichen Reaktionsmischung reagiert,
um (8) herzustellen. Die bevorzugte Temperatur ist von –10°C bis Reaktionstemperatur.
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In
der zweiten Vorgehensweise in Schema 2 wird (7) mit Natriumhydrid
oder Lithiumhydrid und Phosgen, Diphosgen oder Triphosgen unter
wasserfreien Bedingungen umgewandelt in (7a), gefolgt von wässerigem
Aufarbeiten. Alternativ wird (7) umgewandelt in sein entsprechendes
11-Mesylat durch Reagieren von (7) mit Methansulfonsäureanhydrid
in Pyridin. Das 11-Mesylat wird dann umgewandelt in (7a) mit einer
Aminobase, wie beispielsweise DBU oder Dimethyhaminopyridin in Aceton
oder Acetonitril. (7a) wird dann mit Natriumhydrid oder Lithiumhydrid
unter wasserfreien Bedingungen in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie oben definiert, reagiert, welches die Reaktion nicht beeinträchtigt,
vorzugsweise Dichlormethan, Chloroform, DMF, Tetrahydrofuran (THF),
N-Methylpyrrolidinon oder einer Mischung davon. Das reaktive Alkoxid
wird dann mit Carbonyldiimidazol für 0,5 Stunden bis 10 Tage in
der gleichen Reaktionsmischung reagiert, um (8) herzustellen. Die
bevorzugte Temperatur ist von –10°C bis Reaktionstemperatur.
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Schema
3
Herstellung von 12-Imidazolylcarbonyloxymakroliden (10),
für Verbindungen
von Formel (IV)
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In Übereinstimmung
mit Schema 3 wird eine geschützte
Deskladinoseverbindung von Formel (5) in einem aprotischen Lösungsmittel
wie beispielsweise THF verdünnt,
dann mit einem Überschuß von NaH
bei von 0°C
bis –30°C unter einer
inerten Atmosphäre
reagiert, gefolgt von Reaktion des Intermediatanions mit CS2, dann CH3I bei –5 bis 10°C, um eine
3-O-Xanthylverbindung zu bilden. Dieses Xanthatintermediat wird dann
mit 1,1–1,3-Äquivalenten von Bu3SnH
reagiert, und zwar unter einer inerten Atmosphäre in Anwesenheit einer katalytischen
Menge von AIBN in einem Lösungsmittel,
geeignet für
eine Reaktion freier Radikale, wie beispielsweise Benzen oder Toluen,
bei Rückflußbedingungen,
um die gewünschte
Verbindung (9) zu liefern. Verbindungen (9) werden dann mit Carbonyldiimidazol
und NaH unter wasserfreien Bedingungen in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie oben definiert, reagiert, welches die Reaktion nicht beeinträchtigt,
vorzugsweise Dichlormethan, Chloroform, DMF, Tetrahydrofuran (THF),
N-Methylpyrrolidinon oder einer Mischung davon, bei einer Temperatur
von 0°C
bis Reaktionstemperatur für
0,5 Stunden bis 10 Tage, um die Verbindungen von Formel (10) zu
liefern.
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Schema
4
Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
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In Übereinstimmung
mit Schema 4 wird eine Ausgangsmaterialverbindung von Formel (3)
mit einer Diaminverbindung reagiert, die die Substituenten A, B,
D und E wie oben definiert hat, aber mit C2 oder Cs-Symmetrie oder
A = B = H, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise wässerigem
Acetonitril, DMF oder wässerigem
DMF, um die bicyclische Verbindung von Formel (11) zu ergeben. Die
2'- und 4''-Hydroxyschutzgruppen von Verbindung
(11) werden dann durch Standardverfahren entfernt (vergleiche T.
W. Greene und P. G. M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis,
2. Ausgabe, John Wiley & Son,
Inc., 1991), um (12) zu ergeben. Wenn OR2 zum
Beispiel ein Ester ist, wie beispielsweise Acetat oder Benzoat,
kann die Verbindung entschützt
werden durch Behandlung mit Methanol oder Ethanol. Wenn R2 eine Trialkylsilylgruppe ist, kann die
Verbindung entschützt
werden durch Behandlung mit, zum Beispiel, Fluorid in THF oder Acetonitril. Verbindung
(12) wird dann durch Behandlung mit verdünnter Säure, wie beispielsweise Essigsäure oder
HCl, cyclisiert, und zwar in einem geeigneten organischen Lösungsmittel,
wie beispielsweise Methanol, Ethanol oder Propanol, und zwar für einen
Zeitraum von 4 Stunden bis 10 Tagen, von Reaktionstemperatur bis
Rückfluß, um die
Verbindung von Formel (13) herzustellen.
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Schema
5
Alternative Herstellung von Verbindungen von Formel (I)
-
Schema
5 zeigt eine alternative Herstellung von Verbindungen von Formel
(I). Ausgangsmaterial (3) wird mit einem beta-Aminoalkohol (Y =
OH) reagiert, der die Substituenten A, B, D und E hat, wie oben
definiert, und zwar in einem geeigneten Lösungsmittelsystem, wie beispielsweise
wässerigem
Acetonitril, DMF oder wässerigem
DMF, bei 0–70°C, um die
Verbindung (14), worin Y = OH, zu ergeben. Das Azidointermediat, Verbindung
(14) Y = N3, wird hergestellt durch Mitsunobu-Reaktion
durch Reagieren der Verbindung (14) Y = OH mit Triphenylphosphin
und Diphenylphosphorylazid-DEAD in Tetrahydrofuran. Verbindung (14)
wird dann entschützt
durch Standardverfahren (vergleiche T. W. Greene and P. G. M. Wuts,
Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John Wiley & Son, Inc., 1991).
Wenn OR2 zum Beispiel ein Ester ist, wie
beispielsweise Acetat oder Benzoat, kann die Verbindung entschützt werden
durch Behandlung mit Methanol oder Ethanol. Wenn R2 eine
Trialkylsilylgruppe ist, kann die Verbindung entschützt werden
durch Behandlung mit, zum Beispiel, Fluorid in THF oder Acetonitril.
Das Azidointermediat, Verbindung (14) Y = N3,
wird dann zu der Aminoverbindung (12) reduziert. Geeignete Reduzierungsreagentien
sind Triphenylphosphin-Wasser, Wasserstoff mit einem Katalysator,
Natriumborhydrid oder Dialkylaluminiumhydrid. Verbindung (12) wird
dann cyclisiert durch Behandlung mit verdünnter Säure, wie beispielsweise Essigsäure oder
HCl, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Methanol, Ethanol oder Propanol, für einen Zeitraum von 4 Stunden bis
10 Tagen, um die Verbindung von Formel (13) herzustellen.
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Alternativ
wird in Schema 5 die Hydroxygruppe (Y = OH) in (14) aktiviert durch
Behandlung mit Sulfonylchlorid, Alkyl oder Arylsulfonsäureanhydrid
oder Trifluormethansulfonsäureanhydrid
in einem aprotischen Lösungsmittel
(z. B. Diethylether, Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Chloroform,
Pyridin oder einer Mischung davon). Die Reaktion erfordert Kühlen oder
Erhitzen, abhängig
von den verwendeten Bedingungen. Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise
von –100
bis 10°C.
Die Reaktion kann 20 Minuten bis 24 Stunden erfordern, um abgeschlossen
zu werden. Die aktivierte Hydroxygruppe in (14) (z. B. Y = -OSO2CF3) wird dann in
das entsprechende Azid (Y = N3, 14) umgewandelt
durch Reagieren mit Lithiumazid oder Natriumazid in dem gleichen Lösungsmittel
wie oben beschrieben. Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise von
0–100°C. Die Azidoverbindung
wird dann umgewandelt in (13), gemäß den oben beschriebenen Verfahren.
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Schema
6
Herstellung von Verbindungen von Formel (III)
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In Übereinstimmung
mit Schema 6 wird eine Ausgangsmaterialverbindung (8) mit einer
Diaminverbindung reagiert, die die Substituenten A, B, D und E wie
oben definiert hat, aber mit C2- oder Cs-Symmetrie oder A = B =
H, und zwar in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise
wässerigem
Acetonitril, DMF oder wässerigem
DMF, um die bicyclische Verbindung von Formel (19) zu ergeben. Verbindung
(19) wird dann entschützt,
um die Verbindung von Formel (20) herzustellen. Die Deprotektion
wird durch Standardverfahren (vergleiche T. W. Greene and P. G.
M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John
Wiley & Son,
Inc., 1991) erzielt. Wenn OR2 zum Beispiel
ein Ester ist, wie beispielsweise Acetat oder Benzoat, kann die
Verbindung entschützt
werden durch Behandlung mit Methanol oder Ethanol. Wenn R2 eine Trialkylsilylgruppe ist, kann die
Verbindung entschützt
werden durch Behandlung mit, z. B., Fluorid in THF oder Acetonitril. Verbindung
(20) wird dann cyclisiert durch Behandlung mit verdünnter Säure, wie
beispielsweise Essigsäure oder
HCl, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Ethanol oder Propanol, für
einen Zeitraum von 4 Stunden bis 10 Tagen, von Reaktionstemperatur
bis Rückfluß, um die
Verbindung von Formel (21) herzustellen.
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Alternativ,
wie für
Fachleute schnell ersichtlich, ist es möglich, erst Verbindung (19)
zu cyclisieren und dann zu entschützen, um die Verbindung (21)
zu erhalten.
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Schema
7
Alternative Herstellung von Verbindungen von Formel (III)
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Schema
7 zeigt eine alternative Herstellung von Verbindungen von Formel
(III). Ausgangsmaterial (8) wird mit einem beta-Aminoalkohol (Y
= OH) reagiert, der die Substituenten A, B, D und E hat, in einem
geeigneten Lösungsmittelsystem,
wie beispielsweise wässerigem
Acetonitril, DMF oder wässerigem
DMF, bei 0–70°C, um Verbindung
(22) zu ergeben, worin Y = OH. Das Azidointermediat, Verbindung
(22) Y = N3, wird hergestellt durch Mitsunobu-Reaktion
durch Reagieren der Verbindung (22) Y = OH mit Triphenylphosphin
und Diphenylphosphorylazid-DEAD in Tetrahydrofuran. Verbindung (22)
wird dann entschützt
durch Standardverfahren (vergleiche T. W. Greene and P. G. M. Wuts,
Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John Wiley & Son, Inc., 1991).
Wenn OR2 zum Beispiel ein Ester ist, wie
beispielsweise Acetat oder Benzoat, kann die Verbindung entschützt werden
durch Behandlung mit Methanol oder Ethanol. Wenn R2 eine
Trialkylsilylgruppe ist, kann die Verbindung entschützt werden
durch Behandlung mit, z. B., Fluorid in THF oder Acetonitril. Das
entschützte
Azidointermediat, Verbindung (22) Y = N3,
wird dann zu der Aminoverbindung (20) reduziert. Geeignete Reduzierungsreagentien
sind Triphenylphosphin-Wasser, Wasserstoff mit einem Katalysator,
Natriumborhydrid oder Dialkylaluminiumhydrid. Verbindung (20) wird
dann cyclisiert durch Behandlung mit verdünnter Säure, wie beispielsweise Essigsäure oder
HCl, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Methanol, Ethanol oder Propanol, für einen Zeitraum von 4 Stunden
bis 10 Tagen, von Reaktionstemperatur bis Rückfluß, um die Verbindung von Formel
(21) herzustellen.
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Alternativ
wird in Schema 7 die Hydroxygruppe (Y = OH) in (22) aktiviert durch
Behandlung mit Sulfonylchlorid, Alkyl- oder Arylsulfonsäureanhydrid
oder Trifluormethansulfonsäureanhydrid
in einem aprotischen Lösungsmittel
(z. B. Diethylether, Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Chloroform,
Pyridin oder einer Mischung davon). Die Reaktion erfordert Kühlen oder
Erhitzen, abhängig
von den verwendeten Bedingungen. Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise
von –100
bis 10°C.
Die Reaktion kann 20 Minuten bis 24 Stunden erfordern, um abgeschlossen
zu werden. Die aktivierte Hydroxygruppe in (22) (z. B. Y = -OSO2CF3) wird dann umgewandelt
in das entsprechende Azid (Y = N3, 14) durch
Reagieren mit Lithiumazid oder Natriumazid in dem gleichen Lösungsmittel
wie oben beschrieben. Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise von
0–100°C. Die Azidoverbindung
wird dann umgewandelt in (13), gemäß den oben beschriebenen Verfahren.
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Schema
8
Herstellung von Verbindungen von Formel (IV)
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In Übereinstimmung
mit Schema 8 wird eine Ausgangsmaterialverbindung (10) mit einer
Diaminverbindung reagiert, die die Substituenten A, B, D und E wie
oben definiert hat, aber mit C2- oder Cs-Symmetrie oder A = B =
H, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise wässerigem
Acetonitril, DMF oder wässerigem
DMF, um die bicyclische Verbindung von Formel (23) zu ergeben. Verbindung
(23) wird dann entschützt,
um die Verbindung von Formel (24) durch Standardverfahren (vergleiche
T. W. Greene and P. G. M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis,
2. Ausgabe, John Wiley & Son,
Inc., 1991) herzustellen. Wenn OR2 zum Beispiel
ein Ester ist, wie beispielsweise Acetat oder Benzoat, kann die
Verbindung entschützt
werden durch Behandlung mit Methanol oder Ethanol. Wenn R2 eine Trialkylsilylgruppe ist, kann die
Verbindung. entschützt
werden durch Behandlung mit, z. B., Fluorid in THF oder Acetonitril.
Verbindung (24) wird dann cyclisiert durch Behandlung mit verdünnter Säure, wie
beispielsweise Essigsäure
oder HCl, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Ethanol oder Propanol, für
einen Zeitraum von 4 Stunden bis 10 Tagen von Reaktionstemperatur
bis Rückfluß, um die
Verbindung von Formel (25) herzustellen.
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Schema
9
Alternative Herstellung von Verbindungen von Formel (IV)
-
Schema
9 zeigt eine alternative Herstellung von Verbindungen von Formel
(IV). Ausgangsmaterial (10) wird mit einem beta-Aminoalkohol (Y
= OH) reagiert, der die Substituenten A, B, D und E, wie oben definiert, hat,
und zwar in einem geeigneten Lösungsmittelsystem,
wie beispielsweise wässerigem
Acetonitril, DMF oder wässerigem
DMF bei 0–70°C, um Verbindung
(26) zu ergeben, worin Y = OH. Das Azidointermediat, Verbindung
(26) Y = N3, wird hergestellt durch Mitsunobu-Reaktion
durch Reagieren der Verbindung (26) Y = OH mit Diphenylphosphorylazid-DEAD in Tetrahydrofuran.
Verbindung (26) wird dann durch Standardverfahren (vergleiche T.
W. Greene and P. G. M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis,
2. Ausgabe, John Wiley & Son,
Inc., 1991) entschützt.
Wenn OR2 zum Beispiel ein Ester ist, wie
beispielsweise Acetat oder Benzoat, kann die Verbindung entschützt werden
durch Behandlung mit Methanol oder Ethanol. Wenn R2 eine
Trialkylsilylgruppe ist, kann die Verbindung entschützt werden
durch Behandlung mit, z. B., Fluorid in THF oder Acetonitril. Das
entschützte
Azidointermediat, Verbindung (26) Y = N3,
wird dann zu der Aminoverbindung (24) reduziert. Geeignete Reduzierungs-Reagentien
sind Triphenylphosphin-Wasser, Wasserstoff mit einem Katalysator,
Natriumborhydrid oder Dialkylaluminiumhydrid. Verbindung (24) wird
dann cyclisiert durch Behandlung mit verdünnter Säure, wie beispielsweise Essigsäure oder
HCl, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Methanol, Ethanol oder Propanol, für einen Zeitraum von 4 Stunden
bis 10 Tagen, um die Verbindung von Formel (25) herzustellen.
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Alternativ
wird in Schema 9 die Hydroxygruppe (Y = OH) in (26) aktiviert durch
Behandlung mit Sulfonylchlorid, Alkyl oder Arylsulfonsäureanhydrid
oder Trifluormethansulfonsäureanhydrid
in einem Lösungsmittel,
welches die Reaktion nicht beeinträchtigt (z. B. Diethylether,
Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Chloroform, Pyridin oder einer Mischung
davon). Die Reaktion erfordert Kühlen
oder Erhitzen, abhängig
von den verwendeten Bedingungen. Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise
von –100
bis 10°C.
Die Reaktion kann 20 Minuten bis 24 Stunden erfordern, um abgeschlossen
zu werden. Die aktivierte Hydroxygruppe in (26) (z. B. Y = -OSO2CF3) wird dann umgewandelt
in das entsprechende Azid (Y = N3, 26) durch
Reagieren mit Lithiumazid in dem gleichen Lösungsmittel wie oben beschrieben.
Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise von 0–70°C. Die Azidoverbindung kann
entschützt
und in (25) umgewandelt werden gemäß den oben beschriebenen Verfahren.
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Die
Verbindungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung können besser
verstanden werden im Zusammenhang mit den folgenden Beispielen,
die als Verdeutlichung zu verstehen sind und nicht als Einschränkung des
Schutzumfangs der Erfindung.
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Beispiel 1
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Verbindung (IV); R1 = Methoxy; R2 =
Wasserstoff; A = B = D = E = Wasserstoff
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1a. 5-O-Desosaminyl-6-O-methylerythronolid
A
-
Eine
Probe von Clarithromycin (3-O-Cladinosyl-5-O-desosaminyl-6-O-methyl-erythronolid
A, Abbott Labs, 142,38 g, 190,35 mmol) wurde suspendiert in einer
Ethanol-Wasser-Lösung
(1700/600 ml), und 341 ml von 1 N HCl wurden hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde für
24 Stunden gerührt,
und 2 M NaOH (170 ml) und zusätzliche
250 ml Wasser wurden unter kräftigem
Rühren
hinzugefügt.
Das Präzipitat
wurde durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
um die genannte Verbindung (95,00 g, 84%) zu liefern. MS m/z: 590
(M + H)+.
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1b. 3-O-Xanthyl-5-O-desosaminyl-6-O-methylerythronolid
A
-
Zu
einer Lösung
von 5-O-Desosaminyl-6-O-methylerythronolid A (11,79 g, 20 mmol,
aus Schritt 1a oben) in THF (100 ml) wurde NaH (1,80 g, 60 mmol,
60% Dispersion) bei –20°C unter einer
inerten Atmosphäre langsam über einen
5-Minuten-Zeitraum hinzugefügt.
Mehrere Minuten später
wurde CS2 (1,2 ml, 20 mmol) hinzugefügt. Nach
5 Minuten Rühren
wurde CH3I (1,24 ml, 20 mmol) hinzugefügt, die
Reaktionsmischung wurde nach und nach auf –5–0°C erwärmt, und die Mischung wurde
für 1 Stunde
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit EtOAc (400 ml) verdünnt, und
die Mischung wurde mit gesättigtem
wässerigen
NaHCO3 und Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und konzentriert, um das rohe Produkt
zu liefern. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit CHCl3 und CHCl3-MeOH
(95 : 5), um die Titelverbindung (7,68 g, 56%) zu liefern. MS m/z:
680 (M + H)+. Anal. berechnet für C32H57NO10S2: C, 56,52; H, 8,45; N, 2,06; gefunden:
C, 56,95; H, 8,65; N, 1,92.
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1c. 3-Deoxy-5-O-desosaminyl-6-O-methylerythronolid
A
-
Eine
Lösung
von 3-O-Xanthyl-5-O-desosaminyl-6-O-methylerythronolid A (20,00 g, 29,41
mmol, aus Schritt 1b), Bu3SnH (9,49 ml,
35,29 mmol) und AIBN (~50 mg, katalytisch) in Benzen (200 ml) wurde
bei Rückfluß (regelmäßiges Hinzufügen von
25-mg-Portionen von AIBN) für
8 Stunden erhitzt. Die organische Schicht wurde getrennt und mit
10% wässerigem
KF und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert,
um das rohe Produkt als Öl
zu liefern. Der Rückstand
wurde mit Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit CHCl3 und CHCl3-MeOH
(97,5 : 2,5). Das Material wurde aus Hexan rekristallisiert, um
die Titelverbindung (5,48 g; 32%) zu liefern. MS m/z: 574 (M + H)+. Anal. berechnet für C30H55NO9: C, 62,80;
H, 9,66; N, 2,44; gefunden: C, 63,02; H, 9,74; N, 2,30.
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1d. 2'-O-Acetyl-3-deoxy-5-O-desosaminyl-6-O-methylerythronolid
A
-
Proben
von 3-Deoxy-5-O-desosaminyl-6-O-methylerythronolid A (573 mg, 1,0
mmol, aus Beispiel 1c oben), Essigsäureanhydrid (0,188 ml) und
TEA (0,278 ml) wurden in 10 ml Methylenchlorid aufgelöst, und
die Reaktionsmischung wurde bei Reaktionstemperatur für 20 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 40 ml Methylenchlorid verdünnt, und
die organische Lösung
wurde mit gesättigtem
wässerigen
NaHCO3 und Salzlösung gewaschen, getrocknet
und konzentriert, um die Titelverbindung (600 mg) zu erhalten. MS
m/z: 616 (M + H)+.
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1e. Verbindung (10) aus
Schema 3, R1 = Methoxy; R2 =
Acetyl
-
Eine
Probe von 2'-O-Acetyl-3-deoxy-5-O-desosaminyl-6-O-methylerythronolid
A (0,63 g, 1,023 mmol, aus Beispiel 1d oben) wurde in 10 ml THF
aufgelöst,
und die Lösung
wurde auf –60°C gekühlt. Zu
dieser gerührten
Lösung
wurde Natrium bis (Trimethylsilyl)amid (1,22 ml, 1,0 M in THF) hinzugefügt. Nach
4 Stunden wurde 1,1-Carbonyldiimidazol (0,66 g, 4,09 mmol) hinzufügt als Lösung in
6 ml von 2 : 3 DMF : THF, und die Reaktionsmischung wurde langsam
auf Reaktionstemperatur erwärmt
und für
16 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde abgekühlt
durch den Zusatz von 5% wässerigem
NaH2PO4, und die
resultierende Mischung wurde mit Chloroform extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und konzentriert, um die Titelverbindung zu ergeben. MS m/z: 692
(M + H)+.
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1f. Verbindung (23) aus
Schema 8; R1 = Methoxy, R2 =
Acetyl; A = B = D = E = Wasserstoff
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Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 1e oben (0,25 g, 0,36 mmol) wurde
in 3 ml Acetonitril aufgelöst, Ethylendiamin
(0,24 ml, 3,6 mmol) wurde hinzugefügt, und die Reaktionsmischung
wurde bei Reaktionstemperatur für
3 Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in Ethylacetat
aufgelöst.
Diese Lösung
wurde mit gesättigter
wässeriger
NaHCO3-Lösung
gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert. Der Rückstand
wurde zweimal gereinigt durch Flashchromatographie auf Silikagel,
unter Elution mit 2–20%
Ethanol in Chloroform, 0,5–2%
NH4OH enthaltend, um die Titelverbindung zu
ergeben. MS m/z: 684 (M + H)+.
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1a. Verbindung (24) aus
Schema 8, R1 = Methoxy; A = B = D = E =
Wasserstoff
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Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 1f wurde in Methanol aufgelöst und bei
Reaktionstemperatur für
64 Stunden gerührt.
Die Titelverbindung (170 mg) wurde nach Filtration und Entfernen
des Lösungsmittels erhalten.
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1h. Verbindung (IV); R1 = Methoxy; R2 =
Wasserstoff; A = B = D = E = Wasserstoff
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 6b (170 mg, 0,265 mmol) wurde in
2 ml Ethanol aufgelöst,
dem 0,03 ml Essigsäure
hinzufügt
wurden, und die Reaktionsmischung wurde bei Reaktionstemperatur
für 16
Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde in Wasser suspendiert. Die Lösung wurde mit 2 M NaOH auf
einen pH von ungefähr
10–11
eingestellt, und die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Das organische Extrakt wurde mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie auf Silikagel gereinigt, unter
Elution mit 10% Ethanol in Chloroform, 0,1% NH4OH
enthaltend. Das Produkt wurde neu chromatographiert, unter Elution
mit 0–15% Ethanol
in Chloroform, um die Titelverbindung (55 mg) zu ergeben. MS m/z:
624 (M + H)+, 646 (M + NH4)+. Anal. berechnet für C33H57N3O8:
C, 63,53; H, 9,20; N, 6,73; gefunden: C, 64,68; H, 9,27; N, 7,01. 13CNMR: C = O (16) 156,3, NCH2 (17)
42,4, NCH2 (17) 42,4, NCH2 (18)
49,1.
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Beispiel 2
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Herstellung von Intermediatausgangsmaterial:
Verbindung (8) aus Schema 2; R1 = Methoxy;
R2 = Benzoyl
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2a. 5-O-Desosaminyl-6-O-methylerythronolid
A
-
Eine
Probe von Clarithromycin (3-O-Cladinosyl-5-O-desosaminyl-6-O-methylerythronolid A,
Abbott Labs, 900 g, 1,2 mol) wurde in Wasser (10,8 l) und Ethanol
(4,0 l) suspendiert, und die resultierende Aufschlämmung wurde
bei Reaktionstemperatur gerührt,
bis sie homogen war (ungefähr
20 Minuten). HCl (1,00 M, 2,16 l) wurde über einen Zeitraum von 15 Minuten
hinzugefügt,
und die Reaktionsmischung wurde für 20 Stunden gerührt. NaOH-Lösung (2,00
M, 1,20 l) wurde über
einen Zeitraum von 30 Minuten hinzugefügt, bis ein pH von 10,5–11,0 erreicht
wurde, und die Reaktionsmischung wurde für 2 Stunden gerührt. Das
Präzipitat wurde
gesammelt und mit kaltem Wasser gewaschen, das unter Vakuum bei
50°C getrocknet
wurde, um 601 g der Titelverbindung zu liefern. MS m/z (M + H)+: 590.
-
2b. 2'-O-Benzoyl-5-O-desosaminyl-6-O-methylerythronolid
A
-
Zu
einer Lösung
von 5-O-Desosaminyl-6-O-methylerythronolid A (600 g, 1,01 mol, aus
Schritt 2a oben) in Methylenchlorid (2,0 l) wurde 90% technischer
Grad Benzoesäureanhydrid
(380 g, 1,59 mol) hinzugefügt.
Triethylamin (222 ml, 1,59 mol) wurde über einen Zeitraum von 10 Minuten
hinzufügt,
und die dicke Lösung
wurde für
48 Stunden gerührt.
Natriumbicarbonatlösung
(10%, 1,5 l) wurde hinzugefügt,
und die Mischung wurde für
30 Minuten gerührt.
Die Schichten wurden getrennt, und die organische Fraktion wurde
mit Wasser (3 × 600
ml) und Salzlösung
(600 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet (Na2SO4) und gefiltert,
und die flüchtigen
Bestandteile wurden durch Rotationsverdampfung entfernt, um einen
Sirup zu hinterlassen. Verreibung mit einer warmen Lösung aus
Hexan (2,0 l) und Ethylacetat (100 ml) wandelte das Produkt in weiße Kristalle
um. Das Produkt wurde gefiltert, mit Hexan gewaschen und in einem
Vakuumofen über
Nacht bei Umgebungstemperatur getrocknet, um die Titelverbindung
(691 g) zu ergeben. MS m/z (M + H)+: 694.
-
2c. 2'-O-Benzoyl-5-O-desosaminyl-3-deoxy-3-oxo-6-O-methylerythronolid
A
-
Eine
Probe von N-Chlorsuccinimid (57,0 g, 0,42 mol) wurde in wasserfreiem
Methylenchlorid (600 ml) aufgeschlämmt, und Dimethylsulfid (36,0
ml, 0,49 mol) wurde tropfenweise über einen Zeitraum von 30 Minuten
hinzugefügt.
Eine Probe der Verbindung aus Schritt 2b (200,0 g, 0,29 mol) wurde
in Methylenchlorid (1,20 l) aufgelöst, und diese Lösung wurde
zu der Reaktionsmischung über
einen Zeitraum von 45 Minuten hinzugefügt. Nach Rühren für 30 Minuten wurde eine Lösung von
Triethylamin (40,0 ml) in Methylenchlorid (200 ml) tropfenweise über einen
Zeitraum von 30 Minuten bei 0°C
unter Stickstoff hinzugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde mit Natriumbicarbonat (10%, 3 × 600 ml) und Salzlösung (600
ml) gewaschen. Die organische Fraktion wurde getrocknet (Na2SO4) und filtriert,
und die flüchtigen
Bestandteile wurden auf einem Rotationsverdampfer entfernt, um einen
dicken Sirup zu ergeben, der beim Stehenlassen zu einem Feststoff
wurde. Der Feststoff wurde zerkleinert und über Nacht bei Umgebungstemperatur
in einem Vakuumofen getrocknet, um die Titelverbindung (196 g) zu
ergeben. MS m/z (M + H)+: 692.
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2d. 2'-O-Benzoyl-5-O-desosaminyl-3-deoxy-3-oxo-6-O-methyl-11-O-methansulfonyl-6-O-methylerythronolid
A
-
Zu
einer Lösung
von 2'-O-Benzoyl-5-O-desosaminyl-3-deoxy-3-oxo-6-O-methyl-erythronolid
A aus Schritt 2c oben (20,00 g, 28,9 mmol) in Pyridin (40 ml), gekühlt auf
0°C und
gehalten unter N2, wurde Methansulfonsäureanhydrid
(14,6 g, 83,81 mmol) hinzugefügt,
und die Reaktion wurde bei Reaktionstemperatur für 17 Stunden gerührt. Das
Pyridin wurde unter Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in EtOAc (400
ml) aufgelöst.
Diese Lösung
wurde mit gesättigtem
wässerigem
NaHCO3, H2O und
Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), mit künstlicher
Kohle entfärbt
und gefiltert durch eine Diatomenerde-Filterhilfe. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um das rohe Produkt (24,46 g) zu liefern.
Dieses Material wurde ohne weitere Reinigung direkt zu dem nächsten Schritt
geführt.
-
2e. 10,11-Anhydro-2'-O-benzoyl-5-O-desosaminyl-3-deoxy-3-oxo-6-O-methylerythronolid
A
-
Das
Mesylat aus Schritt 2d oben wurde in Aceton (70 ml) aufgelöst und DBU
(5,22 ml, 34,9 mmol) hinzugefügt.
Nach Rühren
für 22
Stunden bei Reaktionstemperatur wurde das Aceton unter Vakuum entfernt, EtOAc
(250 ml) wurde hinzugefügt,
und die organische Schicht wurde mit 100-ml-Anteilen gesättigtem
wässerigem
NaHCO3 (2 ×), H2O
(1 ×)
und Salzlösung
(1 ×)
gewaschen. Die Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), entfärbt mit
künstlicher
Kohle und gefiltert durch eine Diatomenerde-Filterhilfe. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um das rohe Produkt (18,54 g) zu liefern.
Dieses Material wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt,
unter Elution mit 40% Ethylacetat/Hexanen, 0,25% konzentriertes
NH4OH enthaltend. Die entsprechenden Fraktionen
wurden kombiniert und konzentriert, um das Produkt zu ergeben. MS
m/z (M + H)+: 674.
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2f. Verbindung (8) aus
Schema 2; R1 = Methoxy; R2 =
Benzoyl
-
Ein
500 ml-Kolben wurde geladen mit 60% NaH (1,05 g, 26,3 mmol). Das
NaH wurde mit 3 Anteilen von Hexanen gespült und unter einem N2-Strom getrocknet. Frisch destilliertes
THF (90 ml) wurde hinzugefügt, und
die Lösung
wurde unter N2 auf 0°C gekühlt. Die 10,11-Anhydroverbindung
aus Schritt 2e oben (8,40 g, 12,5 mmol) wurde dann über einen
Zeitraum von einer Minute hinzugefügt. Nach Rühren für 15 Minuten wurde eine Lösung von
Carbonyldiimidazol (5,98 g, 36,9 mmol) in 60 ml THF durch Kanüle über einen
Zeitraum von 15 Minuten zu der Reaktionsmischung hinzugefügt. Nach
Rühren
für 5 Stunden
wurde die Reaktionsmischung gelöscht
mit 5%-iger KH2PO4-Lösung, und
die Mischung wurde bei 0°C
für 20
Minuten gerührt.
Die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten
organischen Extrakte wurde mit Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde gereinigt durch
Chromatographie auf Silikagel, unter Elution mit 25%–40% Aceton/Hexanen.
Die entsprechenden Fraktionen wurden kombiniert und konzentriert,
um das Produkt zu ergeben.
MS m/z (M + H)+:
768. 1H NMR (CDCl3):
0.90 (t, 3H), 0.95 (d, 3H), 1.21 (d, 3H), 1.27 (d, 3H), 1.32 (s,
3H), 2.25 (s, 6H), 2.78 (s, 3H), 2.97 (m, 1H), 3.58 (m, 1H), 2.63
(q, 1H), 4.14 (d, 1H), 4.50 (d, 1H), 5.00 (dd, 1H), 5.65 (dd, 1H),
6.75 (s, 1H), 7.05 (m, 1H), 7.35 (m, 1H), 7.43 (dd, 2H), 7.54 (t,
1H), 8.02 (d, 2H), 8.07 (s, 1H); 13C NMR
(CDCl3): 204.8, 168.8, 165.0, 145.9, 138.4,
138.1, 137.0, 132.7, 130.8, 130.5, 129.7, 128.2, 117.0, 102.1, 84.5,
81.0, 78.5, 76.9, 72.0, 69.2, 63.7, 50.9, 50.2, 47.2, 40.7, 40.3,
38.8, 31.1, 30.8, 22.5, 20.9, 20.7, 20.0, 18.8, 14.8, 14.2 13.2,
10.4.
-
Beispiel 3
-
Verbindung von Formel
(III), A, B & E
= Wasserstoff, D = Benzyl, R1 = Methoxy;
R2 = Wasserstoff
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3a. 2-(R)-(BOC-Amino)-3-phenyl-1-propanol
-
Zu
einer 5,2 g (23,8 mmol)-Probe von di-t-Butyldicarbonat in 20 ml
Methylenchlorid, gehalten bei 0°C, wurde
(R)-2-Amino-3-phenyl-1-propanol
(3,0 g, 19,8 mmol, Aldrich) hinzugefügt, und die Reaktionsmischung wurde
1,5 Stunden bei Reaktionstemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rückstand wurde
unter hohem Vakuum getrocknet und direkt zu dem nächsten Schritt
geführt.
-
3b. 2-(R)-(BOC-Amino)-1-O-methansulfonyloxy-3-phenylpropan
-
Das
Material aus Schritt 3a wurde aufgelöst in 20 ml Methylenchlorid
und 5 ml THF, und die Lösung wurde
auf 0°C
gekühlt.
Triethylamin (4,1 ml, 29,4 mmol) wurde hinzugefügt, dann wurde Methansulfonylchlorid (1,9
ml, 24,5 mmol) langsam hinzugefügt.
Die Mischung wurde 45 Minuten bei Reaktionstemperatur gerührt, dann
wurde das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgelöst,
und die Lösung
wurde mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und gefiltert. Das Lösungsmittel wurde
unter Vakuum entfernt, um 6,38 g der Titelverbindung zu liefern.
MS m/z (M + H)+: 330, MS m/z (M + NH4)+: 347.
-
3c. 1-Azido-2-(R)-(BOC-amnio)-3-phenylpropan
-
Die
Verbindung aus Schritt 3b oben (6,36 g, 193 mmol) wurde in 25 ml
DMF aufgelöst,
und 2,5 g (38 mmol) von NaN3 wurden hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde für
24 Stunden bei 62°C
gerührt.
Die Lösung
wurde bei Reaktionstemperatur gekühlt, dann mit Ethylacetat extrahiert.
Der organische Extrakt wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und gefiltert. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um 4,34 g der Titelverbindung zu liefern.
MS m/z (M + H)+: 277, MS m/z (M + NH4)+: 294.
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3d. 1-Azido-2-(R)-amino-3-phenylpropan
-
Die
Verbindung aus Schritt 3c (4,3 g, 15,6 mmol) wurde in 30 ml von
4 N HCl in Ethanol aufgelöst,
und die Reaktionsmischung wurde für 1,5 Stunden bei Reaktionstemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde mit Ether ausgetrieben und entfernt. Der Rückstand wurde in Wasser aufgelöst, NaCl
wurde hinzugefügt,
und die Mischung wurde mit Ethylether extrahiert, der verworfen
wurde. Die wässerige
Schicht wurde mit K2CO3 auf einen
pH von 12 eingestellt, mit NaCl gesättigt, dann mit CHCl3 extrahiert. Das organische Extrakt wurde
mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und gefiltert. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um 2,17 g der Titelverbindung zu liefern.
MS m/z (M + H)+: 177, MS m/z (M + NH4)+: 194.
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3e. 1,2-(R)-Diamino-3-phenylpropan
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Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 3d (1,2 g, 6,8 mmol) wurde in Ethanol über 1,2
g von 10% Pd/C für
21,5 Stunden bei Reaktionstemperatur hydriert (4 Atmosphären). Die
Mischung wurde gefiltert, um den Katalysator zu entfernen, und das
Lösungsmittel
wurde entfernt, um die Titelverbindung (1,055 g) zu liefern. MS m/z
(M + H)+: 151, MS m/z (M + NH4)+: 168.
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3f. Verbindung (19) aus
Schema 6, A = B = E = H, D = Benzyl, R1 =
Methoxy, R2 = Benzoyl.
-
Proben
der Verbindung von Formel (8) (Schema 2; R1 =
Methoxy; R2 = Benzoyl; aus Beispiel 2,750 mg,
0,98 mmol) und 1,2-(R)-Diamino-3-phenylpropan
(aus Schritt 3e oben, 1,04 g, 6,92 mmol) wurden in 4 ml Acetonitril
und 0,5 ml Wasser aufgelöst.
Die Reaktionsmischung wurde für
24 Stunden bei Reaktionstemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgelöst.
Die Lösung wurde
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert, und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit Hexan zu 30%-igem Aceton in Hexan, um 236 mg der Titelverbindung
zu ergeben. MS m/z (M + H)+: 850.
-
3g. Verbindung (20) aus
Schema 6, A = B = E = H, D = Benzyl, R1 =
Methoxy, R2 = Wasserstoff
-
Eine
Probe (217 mg, 0,26 mmol) der Verbindung aus Schritt 3f oben in
6 ml Methanol wurde bei Rückfluß für 4 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde gereinigt durch Säulenchromatographie
auf Silikagel, unter Elution mit 1,5%-igem Methanol in Chloroform,
1% NH4OH enthaltend, um 176 mg der Titelverbindung
zu liefern. MS m/z (M + H)+: 746.
-
3h. Verbindung von Formel
(III), A = B = E = H, D = Benzyl, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 3g (148 mg, 0,20 mmol) wurde in
2,6 ml Ethanol aufgelöst,
und Essigsäure
(0,026 ml, 0,45 mmol) wurde hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wurde
für 24
Stunden bei Rückfluß gerührt, dann
wurde das Lösungsmittel
entfernt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat verdünnt,
das mit wässerigem
K2CO3, Wasser und
Salzlösung
gewaschen wurde. Die Lösung
wurde getrocknet (Na2SO4),
gefiltert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um 150 mg des Produkts zu liefern.
Dieses Material wurde gereinigt durch Säulenchromatographie auf Silikagel,
unter Elution mit 0,5% bis 0,6% Methanol in Chloroform, 0,5% NH4OH enthaltend, um 134 mg der Titelverbindung
zu liefern.
MS m/z (M + H)+: 728. 1H NMR (CDCl3): 0.82
(t, 3H), 1.02 (d, 3H), 1.18 (d, 3H), 1.32 (s, 3H), 1.35 (d, 3H),
1.43 (s, 3H), 1.50 (m, 1H), 1.87 (m, 1H), 2.27 (s, 6H), 2.32 (s,
3H), 2.56 (dd, 1H), 2.66 (m, 2H), 3.03 (m, 1H), 3.19 (dd, 1H), 3.63
(s, 1H), 3.75 (q, 1H), 3.94 (dd, 1H), 4.04 (m, 1H), 4.13 (d, 1H),
4.28 (d, 1H), 4.85 (dd, 1H), 7.10–7.35 (m, 5H); 13C
NMR (CDCl3): 204.0, 177.8, 169.4, 156.0,
138.3, 130.1, 127.9, 126.1, 103.9, 81.4, 79.4, 78.5, 76.4, 70.3,
69.5, 65.9, 59.5, 57.9, 51.2, 48.7, 48.3, 46.5, 42.8, 40.2, 38.5,
36.0, 31.6, 28.2, 22.0, 21.2, 19.6, 19.0, 16.7, 14.4, 14.1, 12.7,
11.0, 10.4;
-
Beispiel 4
-
Verbindung von Formel
(III), A = B = D = H, E = Benzyl, R1 = Methoxy;
R2 = Wasserstoff
-
4a. 1-Azido-2-(S)-amino-3-phenyl-propan
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 3a, ausgenommen das Substituieren von (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanol
(Aldrich) für
das (R)-2-Amino-3-phenyl-1-propanol davon, und Weiterbehandeln des
Produkts wie in Beispiel 3, Schritte a–d, wurde die Titelverbindung
hergestellt (1,74 g). MS m/z (M + H)+: 177,
MS m/z (M + NH4)+:
194.
-
4b. 1,2-(S)-Diamino-3-phenylpropan
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 4a (790 mg, 4,48 mmol) wurde in
30 ml THF und 6 ml Wasser aufgelöst,
Triphenylphosphin (5,0 g, 19,1 mmol) wurde hinzugefügt, und
die Reaktionsmischung wurde für
24 Stunden bei Rückfluß gerührt. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde in 2 N HCl aufgelöst.
NaCl wurde hinzugefügt,
und die Lösung
wurde mit Ethylether extrahiert. Die wässerige Schicht wurde mit K2CO3 auf einen pH
von 12 eingestellt, mit NaCl gesättigt,
dann mit CHCl3 und CHCl3,
15% Isopropanol enthaltend, extrahiert. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt, um 439 mg der Titelverbindung zu liefern. MS m/z (M +
H)+: 151, MS m/z (M + NH4)+: 168.
-
4c. Verbindung (19) Schema
6, A = B = D = H, E = Benzyl, R1 = Methoxy,
R2 = Benzoyl
-
Proben
der Verbindung von Formel (8) (Schema 2; R1 =
Methoxy; R2 = Benzoyl; aus Beispiel 2, 450 mg,
0,59 mmol) und 1,2-(S)-Diamino-3-phenylpropan
(aus Schritt 4b oben, 435 mg, 2,90 mmol) wurden in 2 ml Acetonitril
und 0,25 ml Wasser aufgelöst.
Die Reaktionsmischung wurde für
24 Stunden bei Reaktionstemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgelöst.
Die Lösung
wurde mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
gefiltert, und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Der Rückstand
wurde gereinigt durch Chromatographie auf Silikagel, unter Elution
mit Hexan bis 25% Aceton in Hexan, um 405 mg der Titelverbindung
zu ergeben. MS m/z (M + H)+: 850.
-
4d. Verbindung (20), A
= B = D = H, E = Benzyl, R1 = Methoxy, R2 = Wasserstoff
-
Eine
Probe (386 mg, 0,45 mmol) der Verbindung aus Schritt 4c oben in
7 ml Methanol wurde bei Rückfluß für 4 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
auf Silikagel gereinigt, unter Elution mit 1,5% Methanol in Chloroform,
1% NH4OH enthaltend, um 315 mg der Titelverbindung
zu liefern. MS m/z (M + H)+: 746.
-
4e. Verbindung von Formel
(III), A = B = D = H, E = Phenyl, R1 = Methoxy
R2 = Wasserstoff
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 3h, ausgenommen das Substituieren der (S)-Verbindung
(150 mg, 0,20 mmol) aus Schritt 4d für das (R)-Isomer von 3h, wurde
die Titelverbindung (136 mg) hergestellt.
MS m/z (M + H)+: 728. 1H NMR (CDCl3): 0.86 (t, 3H), 1.08 (d, 3H), 1.19 (d,
3H), 1.33 (s, 3H), 1.39 (d, 3H), 1.47 (s, 3H), 1.54 (m, 1H), 1.92
(m, 1H), 2.28 (s, 6H), 2.58 (s, 3H), 3.19 (dd, 1H), 3.52 (m, 1H),
3.67 (s, 1H), 3.77 (q, 1H), 4.12 (d, 1H), 4.27 (d, 1H), 4.92 (dd,
1H), 7.10–7.40
(m, 5H); 13C NMR (CDCl3):
203.7, 176.0, 169.4, 156.5, 139.2, 130.0, 129.7, 128.3, 127.9, 126.3,
126.1, 104.1, 80.9, 80.5, 78.6, 78.1, 70.3, 69.5, 65.9, 62.0, 61.1,
51.2, 49.5, 48.5, 48.6, 45.9, 43.3, 42.9, 41.4, 40.2, 40.0, 35.2,
28.2, 22.2, 21.1, 19.7, 19.4, 17.1, 16.8, 15.3, 14.5; 14.1, 10.4;
-
Beispiel 5
-
Verbindung von Formel
(III), A = Benzyl, B = D = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
5a. Verbindung (22) (Schema
7), A = Benzyl; B = D = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Benzoyl; Y = OH
-
Verbindung
(8) (Schema 2; R1 = Methoxy; R2 =
Benzoyl; aus Beispiel 2, 450 mg, 0,59 mmol) und (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanol (1,97 g,
13,0 mmol, Aldrich) wurden in 4,5 ml Acetonitril und 0,5 ml Wasser aufgelöst. Die
Reaktionsmischung wurde für
7 Tage bei Reaktionstemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgelöst.
Die Lösung
wurde mit 20% wässerigem KH2PO4, Wasser und
Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet (Na2SO4) und filtriert. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rückstand
wurde unter hohem Vakuum getrocknet, um 1,09 g des Produktes zu
liefern. Dieses Material wurde durch Chromatographie auf Silikagel
gereinigt, unter Elution mit Hexan zu 20% Aceton in Hexan, um 644
mg der Titelverbindung zu ergeben. MS m/z (M + H)+:
851.
-
5b. Verbindung (22) (Schema
7), A = Benzyl; B = D = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Benzoyl; Y = Azido
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 5a oben (617 mg, 0,72 mmol) wurde
in 12 ml THF aufgelöst, und
Triphenylphosphin (610 mg, 2,33 mmol) wurde hinzugefügt. Diese
Lösung
wurde auf 0°C gekühlt, DEAD (0,375
ml, 2,38 mmol) wurde tropfenweise über einen Zeitraum von 3 Minuten
hinzugefügt,
und die Mischung wurde für
10 Minuten gerührt.
Als nächstes
wurde DPPR (0,515 ml, 2,37 mmol) tropfenweise über 3 Minuten hinzugefügt, und
die Mischung wurde für
2 Stunden bei 0°C
und 48 Stunden bei Reaktionstemperatur gerührt. Die flüchtigen Bestandteile wurden
unter Vakuum entfernt, um einen öligen
Rückstand
zurückzulassen.
Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit Hexan zu 30% Ethylacetat in Hexan, gefolgt von 20% Aceton in
Hexan, um 321 mg der Titelverbindung zu liefern. MS m/z (M + H)+: 876.
-
5c. Verbindung (22) (Schema
7), A = Benzyl; B = D = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff; Y = Azido
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 5b oben (317 mg, 0,36 mmol) wurde
in 5 ml Methanol aufgelöst, und
die Mischung wurde bei Rückfluß für 4,5 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt, der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit 1 : 1 Aceton in Hexan, und der Rückstand wurde unter hohem Vakuum
getrocknet, um 218 mg der Titelverbindung zu liefern. MS m/z (M
+ H)+: 772.
-
5d. Verbindung (20) (Schema
7), A = Benzyl; B = D = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 5c oben (208 mg, 0,27 mmol) wurde
in 3 ml THF und 0,5 ml Wasser aufgelöst, Triphenylphosphin (425
mg, 1,62 mmol) wurde hinzugefügt,
und die Reaktion wurde für
24 Stunden bei Rückfluß gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, ausgetrieben mit Toluen, und der Rückstand
wurde unter hohem Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
auf Silikagel gereinigt, unter Elution mit Chloroform, 1,5% Methanol
und 1% NH4OH enthaltend, um 196 mg der Titelverbindung
zu liefern. MS m/z (M + H)+: 746.
-
5e. Verbindung von Formel
(III); A = Benzyl; B = D = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 5d oben (128 mg, 0,17 mmol) wurde
in 2,3 ml Ethanol aufgelöst, und
0,023 ml (0,40 mmol) Essigsäure
wurde hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Rückfluß für 48 Stunden gerührt, und
das Lösungsmittel
wurde entfernt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgelöst,
und die Lösung
wurde mit wässerigem
K2CO3, Wasser und
Salzlösung
gewaschen. Die Lösung
wurde getrocknet (Na2SO4),
gefiltert, und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um 100 mg einer Gerbstoffverbindung zu
liefern. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit Chloroform, 0,6% Methanol und 0,5% NH4OH
enthaltend, fortschreitend zu Chloroform, 0,7% Methanol und 0,5%
NH4OH enthaltend, um 52 mg der Titelverbindung
zu liefern.
MS m/z (M + H)+: 728. 1H NMR (CDCl3): 0.86
(t, 3H), 1.08 (d, 3H), 1.34 (d, 3H), 1.37 (d, 3H), 1.44 (s, 3H),
1.52 (s, 3H), 1.93 (m, 1H), 2.29 (s, 6H), 2.48 (m, 1H), 3.74 (q,
1H), 3.86 (s, 1H), 1H), 2.67 (dd, 1H), 2.86 (s, 3H), 3.06 (dd, 1H),
3.57 (m, 4.33 (d, 1H), 4.39 (d, 1H), 4.95 (dd, 1H), 7.18–7.40 (m,
5H); 13C NMR (CDCl3):
204.4, 169.6, 155.8, 138.0, 129.5, 129.3, 128.6, 128.5, 126.5, 103.8,
81.4, 78.8, 77.3, 70.3, 69.6, 65.9, 57.3, 53.7, 51.2, 50.8, 49.8,
47.4, 42.7, 40.3, 38.5, 35.6, 31.6, 28.2, 22.6, 22.2, 21.2, 20.6,
20.3, 15.4, 14.9, 14.1, 13.4, 11.1, 10.4;
-
Beispiel 6
-
Verbindung von Formel
(III); B = Benzyl; A = D = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 5, ausgenommen das Ersetzen des (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanols
von Schritt 5a durch (R)-2-Amino-3-phenyl-1-propanol (1,97 g, 13,0
mmol, Aldrich), und durch Weiterbehandeln des Produktes gemäß den Verfahren
der Schritte 5b–5e
wurde die Titelverbindung (83 mg) hergestellt.
MS m/z (M +
H)+: 728. 1H NMR
(CDCl3): 0.73 (t, 3H), 1.05 (d, 3H), 1.24
(d, 3H), 1.29 (d, 3H), 1.33 (s, 3H), 1.37 (d, 3H), 1.41 (s, 3H),
2.26 (s, 6H), 2.44 (m, 1H), 2.68 (m, 1H), 2.79 (s, 3H), 3.18 (dd,
1H), 3.46 (m, 1H), 3.60 (s, 1H), 3.71 (dd, 1H), 3.81 (q, 1H), 3.94
(dd, 1H), 4.30 (dd, 1H), 4.72 (dd, 1H), 7.10–7.38 (m, 5H); 13C
NMR (CDCl3): 204.4, 180.7, 169.3, 154.5,
138.4, 128.9, 128.8, 128.6, 128.3, 126.8, 126.2, 125.1, 104.2, 103.7,
81.1, 78.5, 78.3, 78.1, 77.2, 76.2, 70.3, 69.5, 65.8, 65.7, 62.4,
58.1, 53.6, 51.2, 51.0, 49.4, 47.6, 42.9, 40.2, 38.5, 36.7, 36.0,
31.5, 28.2, 25.2, 22.6, 21.6, 21.1, 19.7, 19.3, 16.2, 15.6, 14.6,
14.3, 14.0, 12.6, 11.1, 10.4, 10.2;
-
Beispiel 7
-
Verbindung von Formel
(III); A = E = Phenyl, B = D = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
7a. Verbindung (19) aus
Schema 6; A = E = Phenyl, B = D = H, R1 =
Methoxy, R2 = Benzoyl
-
Verbindung
(8) (Schema 2; R1 = Methoxy; R2 =
Benzoyl; aus Beispiel 2, 400 mg, 0,52 mmol) und (1S,2S)-1,2-Diphenyl-1,2-ethylendiamin (500
mg, 2,36 mmol, Aldrich) wurden in 2 ml Acetonitril und 0,25 ml Wasser
aufgelöst.
Die Reaktionsmischung wurde für
10 Tage bei Reaktionstemperatur gerührt. Die Mischung wurde mit
Methylenchlorid verdünnt,
die Lösung
wurde über
NaCl und Na2SO4 getrocknet,
gefiltert, und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Der Rückstand
(958 mg) wurde direkt zu dem nächsten
Schritt geführt.
MS (m/z): 666 (M + H)+.
-
7b. Verbindung (19) aus
Schema 6; A = E = Phenyl, B = D = H, R1 =
Methoxy, R2 = Wasserstoff
-
Die
Verbindung aus Schritt 7a (958 mg) wurde in 15 ml Methanol aufgelöst, und
die Lösung
wurde bei Rückfluß für 24 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
auf Silikagel gereinigt, unter Elution mit 0 bis 5% Methanol in
Methylenchlorid, um 340 mg des Titelproduktes als das C10-epi-Isomer zu liefern.
MS
(m/z): 808 (M + H)+. 1H
NMR (300 MHz, CDCl3): δ 6.90–7.20 (m, 10H), 5.48 (dd, 1H),
5.04 (d, 1H), 4.27 (d, 1H), 4.23 (d, 2H), 3.93 (q, 1H), 3.76 (d,
1H), 3.62 (d, 1H, H11), 3.52 (m, 2H) 3.12–3.22 (m, 4H), 3.07 (s, 3H, OMe),
2.75 (dd, 1H), 2.75 (m, 1H), 2.2–2.5 (m), 2.24 (s, 6H, NMe2), 1.94 (dq, 2H), 1.59 (s, 3H), 1.46 (d,
3H), 1.29 (d, 3H), 1.22 (d, 3H), 0.90 (t, 3H), 0.84 (d, 3H), 0.73
(d, 3H). 13C NMR (75 MHz, CDCl3): δ 214.2, 205.5, 171.0,
156.3, 143.5, 140.5, 128.0, 128.0, 127.9, 127.2, 126.9, 126.8, 104.1,
83.5, 78.8, 78.7, 78.2, 77.4, 77.0, 76.6, 70.2, 69.9, 69.3, 67.6,
65.6, 57.9, 51.7, 50.7, 49.0, 48.5, 41.1, 41.0, 40.1, 28.2, 21.2,
21.1, 21.0, 19.3, 18.0, 16.0, 14.4, 10.5, 9.9.
-
7c. Verbindung von Formel
(III); A = E = Phenyl, B = D = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 5e, ausgenommen das Ersetzen der Verbindung aus 5d
durch die Verbindung aus 7b, wurde die Titelverbindung hergestellt.
MS (m/z): 790 (M + H)+ 13C
NMR (125 MHz, CDCl3): ausgewählte Signale: δ 203,3, 175,7,
169,5, 156,5, 104,1.
-
Beispiel 8
-
Verbindung von Formel
(III); A = Methyl, B = D = E = Wasserstoff, R1 =
Methoxy, R2 = Wasserstoff
-
8a. Verbindung (22) aus
Schema 7; A = Methyl, B = D = E = H, R1 =
Methoxy, R2 = Benzoyl, Y = OH
-
Verbindung
(8) (Schema 2; R1 = Methoxy, R2 =
Benzoyl; aus Beispiel 2, 400 mg, 0,52 mmol) und (S)-2-Amino-1-propanol
(0,200 ml, 2,6 mmol, Aldrich) wurden in 0,9 ml Acetonitril aufgelöst, 0,1
ml Wasser wurde hinzugefügt,
und die Reaktion wurde für
40 Stunden bei Reaktionstemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgelöst.
Die Lösung
wurde mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert, und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit 20% bis 30% Aceton in Hexan, um 135 mg der Titelverbindung zu
ergeben. MS m/z (M + H)+: 775.
-
8b. Verbindung (22) aus
Schema 7; A = Methyl, B = D = E = H, R1 =
Methoxy, R2 = Benzoyl, Y = Azido
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 8a oben (277 mg, 0,362 mmol) wurde
in 6 ml THF aufgelöst, und
Triphenylphosphin (302 mg, 1,15 mmol) wurde hinzugefügt. Diese
Lösung
wurde auf 0° C
gekühlt,
DEAD (0,190 ml, 1,21 mmol) wurde tropfenweise über einen Zeitraum von 3 Minuten
hinzugefügt,
und die Mischung wurde für
10 Minuten gerührt.
Als nächstes
wurde DPPA (0,260 ml, 1,21 mmol) tropfenweise über einen Zeitraum von 3 Minuten
hinzugefügt,
und die Mischung wurde für
3 Stunden bei 0°C
gerührt
und 24 Stunden bei Reaktionstemperatur. Die flüchtigen Bestandteile wurden
unter Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit 15% bis 20% Aceton in Hexan, dann rechromatisiert auf Silikagel,
unter Elution mit 40% Ethylacetat in Hexan zu 25% Aceton in Hexan,
um 140 mg der Titelverbindung zu liefern. MS m/z (M + K)+: 838.
-
8c. Verbindung (22) aus
Schema 7; A = Methyl, B = D = E = H, R1 =
Methoxy, R2 = Wasserstoff, Y = Azido
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 8b (133 mg, 0,17 mmol) wurde in
2 ml Methanol aufgelöst
und das Lösungsmittel
wurde für
4 Stunden bei Rückfluß gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde unter hohem Vakuum
getrocknet, um einen glasigen Rückstand
zu ergeben. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit 1 : 1 Aceton in Hexan zu 100% Aceton, um die Titelverbindung
(98 mg) zu liefern. MS m/z (M + H)+: 696.
-
8d. Verbindung (20) aus
Schema 7; A = Methyl, B = D = E = H, R1 =
Methoxy, R2 = Wasserstoff
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 8c oben (185 mg, 0,27 mmol) wurde
in 4 ml THF aufgelöst,
und 2 ml H2O und Triphenylphosphin (425
mg, 1,62 mmol) wurden hinzugefügt.
Diese Lösung
wurde bei Reaktionstemperatur für
40 Stunden gerührt
und bei Rückfluß für 24 Stunden.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde gereinigt durch
Chromatographie auf Silikagel, unter Elution mit 3% Methanol und
1% NH4OH in Chloroform, um die Titelverbindung
(128 mg) zu liefern. MS m/z (M + H)+: 670.
-
8e. Verbindung von Formel
(III); A = Methyl, B = D = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 8d oben (123 mg, 0,18 mmol) wurde
in 2,6 ml Ethanol und 0,24 ml Essigsäure aufgelöst, die Reaktion wurde bei
Rückfluß für 24 Stunden
erhitzt, dann bei Reaktionstemperatur für 48 Stunden gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in Ethylacetat
aufgelöst.
Die Lösung
wurde mit 10% wässerigem
K2CO3, Wasser und
Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet (Na2SO4) und gefiltert. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rückstand
wurde unter hohem Vakuum getrocknet. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
auf Silikagel gereinigt, unter Elution mit 0,5% NH4OH
und 2% bis 3% Methanol in Chloroform, um die Titelverbindung (38
mg) zu liefern.
MS m/z (M + H)+: 652. 1H NMR (CDCl3): 0.86
(t, 3H), 1.04 (d, 3H), 1.21 (d, 3H), 1.24 (d, 3H), 1.50 (s, 3H), 1.87–1.98 (m,
2H), 2.26 (s, 6H), 2.41–2.50
(m, 1H), 2.78 (s, 3H), 3.11–3.23
(m, 3H), 3.51–3.59
(m, 1H), 3.76 (dd, 1H), 3.76 (s, 1H), 3.85 (q, 1H), 3.92 (dd, 1H),
4.31 (d, 1H), 4.37 (d, 1H), 4.90 (dd, 1H); 13C
NMR (CDCl3): 204.3, 181.5, 169.6, 155.6,
103.7, 81.3, 78.6, 77.9, 76.6, 70.3, 69.5, 65.8, 56.5, 53.4, 51.1,
50.6, 47.4, 47.2, 42.6, 40.2, 38.4, 35.5, 28.1, 22.0, 21.2, 20.5,
20.1, 15.8, 15.2, 14.8, 13.2, 10.6, 10.3;
Hochaufgelöstes Massenspektrum:
berechnet (M + H)+ m/z für C34H58N3O9 =
652.4173; beobachtet (M + H)+ m/z = 652.4175.
-
Beispiel 9
-
Verbindung von Formel
(III); B = Methyl, A = D = E = Wasserstoff, R1 =
Methoxy, R2 = Wasserstoff
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 8, aber mit einer größeren Menge der Ausgangsverbindung
aus Beispiel 2 (1,23 g, 1,6 mmol) und Ersetzen des (S)-2-Amino-1-propanols
von Schritt 8a durch eine geeignete größere Menge von (R)-2-Amino-1-propanol
(1,23 ml, 16,2 mmol, Aldrich), unter Weiterbehandlung des Produkts
wie in den Schritten 8b–8e,
wurde die Titelverbindung hergestellt (71 mg).
1H
NMR (CDCl3): 0.87 (t, 3H), 1.45 (s, 3H),
1.82–2.01
(dd, 2H), 2.26 (s, 6H), 2.37–2.51
(m, 1H), 2.72 (s, 3H), 3.07 (dd, 1H), 3.18 (dd, 1H), 3.22–3.36 (m,
1H), 3.47–3.59
(m, 1H), 3.61 (s, 1H), 3.77–3.91
(m, 2H), 4.25 (d, 1H), 4.29 (d, 1H), 5.01 (dd, 1H); 13C
NMR (CDCl3): 204.1, 180.7, 169.7, 154.7,
103.8, 80.6, 78.9, 78.5, 76.4, 70.3, 69.6, 65.9, 62.3, 56.6, 53.1,
51.1, 49.3, 47.8, 42.8, 40.2, 38.6, 36.5, 34.6, 31.5, 28.2, 25.3,
22.6, 21.9, 21.2, 20.7, 19.6, 19.3, 17.1, 15.8, 14.4, 14.1, 12.9,
11.0, 10.3; MS (M + H)+ m/z = 652.
Hochaufgelöstes Massenspektrum:
berechnet (M + H)+ m/z für C34H58N3O9 =
652.4173; beobachtet (M + H)+ m/z = 652.4188.
-
Beispiel 10
-
Verbindung von Formel
(III); A = D = Methyl; B = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
10a. Meso-2,3-bis(methansulfonyloxy)butan
-
Proben
von meso-2,3-butandiol (10 g, 111 mmol, Aldrich) und Triethylamin
(92,8 ml, 666 mmol) wurden in Methylenchlorid aufgelöst. Die
Lösung
wurde auf –78°C gekühlt, und
Methansulfonylchlorid (25,8 ml, 333 mmol) wurde tropfenweise hinzugefügt. Ein
Präzipitat
bildete sich. Die Mischung wurde mit zusätzlichem Methylenchlorid verdünnt, und
die Mischung wurde für
20 Minuten bei –78°C und bei
0°C für 2 Stunden
gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Reaktionstemperatur erwärmt, mit
zusätzlichem
Lösungsmittel
verdünnt und
mit H2O, wässerigem NaHCO3 und
wässerigem
NaCl gewaschen. Die organische Lösung
wurde über MgSO4 getrocknet, und das Lösungsmittel wurde entfernt,
um die Titelverbindung (25,01 g) zu liefern.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3): δ 4.91 (q, 2H), 3.10 (s, 6H),
1.45 (d, 6H).
-
10b. Meso-2,3-diazidobutan
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 10a (25 g) wurde in 250 ml DMF
aufgelöst,
und NaN3 (40 g) wurde hinzugefügt. Die
Mischung wurde bei 85°C
für 24
Stunden heftig gerührt,
dann auf Reaktionstemperatur gekühlt.
Die Mischung wurde mit 800 ml Ether verdünnt, gewaschen mit H2O, wässerigem
NaHCO3 und wässerigem NaCl, dann über MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde filtriert
und konzentriert, um die Titelverbindung (13,00 g) zu liefern.
1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 3.50 (m,
2H), 1.30 (d, 6H).
-
10c. Meso-2,3-butandiamin
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 10b (13,0 g, 125 mmol) wurde in
Ethanol aufgelöst
und bei 4 Atmosphären über 10%
Pd/C für
20 Stunden bei Reaktionstemperatur hydriert. Der Katalysator wurde
durch Filtration entfernt, und das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt, um die Titelverbindung zu liefern.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3): δ 2.70 (m, 2H), 1.45 (br, 4H),
1.05 (d, 6H). MS (m/z): 89 (M + H)+.
-
10d. Verbindung (19) aus
Schema 6; A = D = Methyl; B = E = H, R1 =
Methoxy, R2 = Benzoyl
-
Eine
Probe von 10,11-Anhydro-2'-O-benzoyl-5-O-desosaminyl-6-O-methyl-3-oxo-erythronolid
A 12-O-Imidazolylcarbamat (aus Beispiel 2, 500 mg, 0,651 mmol) und
Meso-2,3-butandiamin (500 mg, aus Schritt 10d oben) wurde in 3 ml
Acetonitril und 0,3 ml Wasser aufgelöst, und die Reaktion wurde
für 72
Stunden bei Reaktionstemperatur und 17 Stunden bei Rückfluß gerührt. Die
Lösung
wurde mit Methylenchlorid verdünnt, über NaCl
und MgSO4 getrocknet und gefiltert. Das
Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand wurde
direkt zu dem nächsten
Schritt geführt.
-
10e. Verbindung (20) aus
Schema 6; A = D = Methyl; B = E = H, R1 =
Methoxy
-
Die
Verbindung aus Schritt 10d oben wurde in Methanol aufgelöst, und
die Lösung
wurde bei Rückfluß für 12 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde direkt zu dem nächsten Schritt
geführt.
MS (m/z): 684 (M + H)+.
-
10f. Verbindung von Formel
(III); A = D = Methyl; B = E = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
Zu
dem Material aus dem vorhergehenden Schritt, aufgelöst in Methanol,
wurde Essigsäure
hinzugefügt,
und die Reaktionsmischung wurde bei Rückfluß für 24 Stunden erhitzt. Eine
Lösung
von NH3 in Methanol wurde hinzugefügt, und
die Lösung
wurde konzentriert. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgelöst,
und die Lösung
wurde mit 1 N NaOH, H2O und Salzlösung gewaschen,
dann über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde auf Silikagel gereinigt, unter Elution mit 10% Methanol in
Methylenchlorid zu 10% Methanol (NH3 enthaltend)
in Methylenchlorid, um die Titelverbindung zu liefern. Dieses Material
wurde auf pH 8 Silikagel rechromatographiert, unter Elution mit
4 : 1 Ethylacetat : Hexan zu 100 Ethylacetat, um 116 mg der Titelverbindung
zu liefern. Die NMR-Analyse bestätigte,
daß das
Produkt das A = D = Methylisomer ist. MS (m/z): 666 (M + H)+. HRMS berechnet für C35H60N3O9:
666.4330; beobachtet: 666.4326.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3): δ 4.81 (dd, 1H), 4.27 (d, 1H),
4.22 (d, 2H), 4.05 (m, 1H), 3.96 (m, 1H), 3.78 (q, 1H), 3.65 (s,
1H, H11), 3.48 (m, 1H), 3.10 (dd, 1H), 3.06 (m, 1H), 2.75 (q, 1H),
2.67 (s, 3H), 2.65 (m, 1H), 2.37 (m, 2H), 2.19 (s, 6H), 1.85, 1.49
(m, 2H), 1.59, 1.15 (m, 2H), 1.55 (m, 2H), 1.42 (s, 3H), 1.27 (d,
3H), 1.27 (s, 3H), 1.25 (d, 2H), 1.24 (d, 3H), 1.17 (d, 3H), 1.16
(d, 3H), 1.04 (d, 3H), 0.96 (d, 3H), 0.78 (t, 3H). 13C
NMR (75 MHz, CDCl3): δ 204.2, 179.0, 169.5, 155.6,
118.8, 103.7, 81.3, 78.6, 77.7, 76.8, 70.2, 69.4, 65.8, 56.1, 55.5,
51.9, 51.0, 50.4, 47.0, 42.5, 40.1, 38.4, 35.2, 28.1, 22.3, 22.0,
21.1, 20.1, 20.1, 15.0, 14.8, 13.1, 11.5, 10.6, 12.2. IR (film):
3460 (w), 2972, 1750, 1718 (w), 1647, 1456, 1423, 1372, 1305, 1246,
1163, 1107, 1051, 989, 757 cm–1.
-
Beispiel 11
-
Verbindung von Formel
(III); A = E = Methyl; B = D = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
11a. 2S,3S-Butandiamin
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte a–c,
ausgenommen das Substituieren von (R,R)-2,3-Butandiol (1 g, 11,1 mmol,
Aldrich) für
das Meso-Isomer von Schritt 10a, unter Weiterbehandlung des Produkts
wie in den Schritten 10b und 10c, wurde die Titelverbindung (494
mg) hergestellt.
MS (m/z): 89 (M + H)+. 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 2.62 (m,
2H), 1.45 (br s, 4H), 1.08 (d, 6H).
-
11b. Verbindung (19) aus
Schema 6; A = E = Methyl; B = D = H, R1 =
Methoxy, R2 = Benzoyl
-
Eine
Probe von 10,11-Anhydro-2'-O-benzoyl-5-O-desosaminyl-6-O-methyl-3-oxo-erythronolid
A 12-O-Imidazolylcarbamat (aus Beispiel 2, 1,56 g, 2,03 mmol) und
2S,3S-Butandiamin (400 mg, 4,54 mmol, aus Schritt 11a oben) wurden
in 16 ml von 20%-igem wässerigem
Acetonitril aufgelöst,
und die Reaktionsmischung wurde bei Reaktionstemperatur für 7 Tage
gerührt.
Die Lösung
wurde mit Methylenchlorid verdünnt, über NaCl und
MgSO4 getrocknet, und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde direkt zu dem nächsten
Schritt geführt.
-
11c. Verbindung (20) aus
Schema 6; A = E = Methyl; B = D = H, R1 =
Methoxy
-
Die
Verbindung aus Schritt 11b oben wurde in Methanol aufgelöst, und
die Lösung
wurde bei Rückfluß für 12 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde direkt zu dem nächsten Schritt
geführt.
-
11d. Verbindung von Formel
(III); A = E = Methyl; B = D = H, R1 = Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
Das
Material aus dem vorhergehenden Schritt wurde in 20 ml Ethanol aufgelöst, Essigsäure (0,80
ml) wurde hinzugefügt,
und die Reaktionsmischung wurde bei Rückfluß für 3 Tage erhitzt. NH3/Methanol wurde hinzugefügt, und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgelöst,
und die Lösung
wurde mit 1 N NaOH, H2O und Salzlösung gewaschen,
dann über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel wurde
entfernt, und der Rückstand
wurde auf neutralem Silikagel gereinigt, unter Elution mit 4 : 1
Ethylacetat : Hexan zu 5% Methanol in Ethylacetat, um 682 mg der
Titelverbindung zu liefern. MS (m/z): 666 (M + H)+. HRMS
berechnet für
C35H60N3O9: 666.4330; beobachtet: 666.4333.
1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 4.85 (dd,
1H), 4.35 (d, 1H), 4.30 (d, 1H), 4.12 (q, 2H), 3.65 (s to d, 1H,
J = 1.2 Hz), 3.56 (m, 1H), 3.46 (br s, 1H), 3.21 (dd, 1H), 3.13
(t, 1H), 2.86 (q, 1H), 2.78 (s, 3H), 2.68 (m, 2H), 2.46 (dt, 1H),
2.28 (s, 6H), 1.95 (m, 1H), 1.68 (m, 3H), 1.52 (s, 3H), 1.38 (d,
3H), 1.36 (d, 3H), 1.33 (s, 3H), 1.32 (d, 3H), 1.31 (d, 3H), 1.26
(d, 3H), 1.21 (d, 3H), 1.05 (d, 3H), 0.87 (t, 3H). 13C
NMR (75 MHz, CDCl3): δ 203.9, 177.9, 169.5, 156.4,
103.8, 81.1,785, 78.4, 77.6, 70.3, 69.5, 65.8, 60.4, 56.9, 52.3,
50.9, 50.6, 47.6, 43.9, 40.2, 39.5, 35.0, 28.1, 21.7, 21.1, 20.8,
20.2, 19.9, 18.3, 16.3, 15.6, 14.7, 14.1, 13.6, 10.1.
IR (KBr):
3441, 2972, 2938, 1755, 1117 (w), 1653, 1457, 1425, 1376, 1306,
1248, 1167, 1109, 1053 cm–1.
-
Beispiel 12
-
Verbindung von Formel
(III); B = D = H; A und E zusammengenommen ist -CH2CH2CH2-, R1-Methoxy,
R2 = Wasserstoff
-
12a. racemisch-trans-1,2-Cyclopentandiamin
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte a–c,
ausgenommen das Substituieren von (DL)-1,2-Cyclopentandiol (5,0
g, 49,0 mmol, Aldrich) für
das Diol von Schritt 10a, und unter Weiterbehandlung des Produkts
wie in den Schritten 10b und 10c, wurde die Titelverbindung (2,76
g) hergestellt.
MS (m/z): 101 (M + H)+. 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 2.75 (m,
2H), 2.00 (m, 2H), 1.65 (m, 2H), 1.50 (s, 4H), 1.30 (m, 2H).
-
12b. Verbindung (19) aus
Schema 6; B = D = H; A und E zusammengenommen ist -CH2CH2CH2-, R1 =
Methoxy, R2 = Benzoyl
-
Proben
von 10,11-Anhydro-2'-O-benzoyl-5-O-desosaminyl-6-O-methyl-3-oxo-erythronolid
A 12-O-Imidazolylcarbamat (aus Beispiel 2, 200 mg, 0,26 mmol) und
racemisch-trans-1,2-Cyclopentandiamin
(104 mg, 1,04 mmol, aus Schritt 12a) wurden in 20%-igem wässerigem
Acetonitril aufgelöst,
und die Reaktionsmischung wurde bei Reaktionstemperatur für 4 Tage
und bei Rückfluß für 8 Stunden
gerührt.
Die Lösung
wurde mit 100 ml Ethylacetat verdünnt, über NaCl und MgSO4 getrocknet,
und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand wurde
durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution mit
5% bis 10% Methanol in Methylenchlorid, um die Titelverbindung (88
mg) zu liefern. MS (m/z): 800 (M + H)+.
-
12c. Verbindung (20) aus
Schema 6; B = D = H; A und E zusammengenommen ist -CH2CH2CH2-, R1 =
Methoxy
-
Die
Verbindung aus Schritt 12b oben (88 mg) wurde in Methanol aufgelöst, und
die Lösung
wurde bei Rückfluß für 10 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit 5% Methanol in Methylenchlorid, um die Titelverbindung zu liefern.
MS (m/z): 696 (M + H)+.
-
12d. Verbindung von Formel
(III); B = D = H; A und E zusammengenommen ist -CH2CH2CH2-, R1 =
Methoxy, R2 = Wasserstoff
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 11d wurde die Titelverbindung hergestellt. MS (m/z):
678 (M + H)+.
-
Beispiel 13
-
Verbindung von Formel
(III); B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2CH2CH2CH2-,
R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff
-
13a. Verbindung (19) aus
Schema 6; B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2CH2CH2CH2-,
R1 = Methoxy, R2 =
Benzoyl
-
Gemäß dem Verfahren
aus Beispiel 11, Schritt 11b, ausgenommen das Substituieren von
cis-1,2-Cyclohexandiamin (800 mg, 1,04 mmol, Aldrich) für das Diamin
davon, wurde die Titelverbindung hergestellt.
-
13b. Verbindung von Formel
(III); B = E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2CH2CH2CH2-,
R1 = Methoxy, R2 =
Wasserstoff
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 11, Schritte c und d, unter Substituieren der Verbindung
von Schritt 13a für
die Verbindung von 11b davon, wurde die Titelverbindung hergestellt.
1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 4.87 (dd,
1H), 4.34 (d, 1H), 4.31 (d, 1H), 4.10 (br s, 1H), 4.07 (br m, 1H),
3.84 (q, 1H), 3.70 (s, 1H, H11), 3.56 (m, 1H), 3.22 (dd, 1H), 3.14
(pent, 1H), 2.78 (s, 3H, OMe), 2.49 (m, 1H), 2.30 (s, 6H), 1.30–2.00 (m),
1.49 (s, 1H), 1.39 (s, 3H), 1.37 (d, 3H), 1.32 (d, 3H), 1.26 (d,
3H), 1.22 (d, 3H), 1.06 (d, 3H), 0.85 (t, 3H).
13C
NMR (75 MHz, CDCl3): δ 203.8, 178.1, 169.3, 155.6,
103.7, 81.1, 78.6, 78.1, 76.64, 70.2, 69.3, 65.7, 56.3, 55.9, 55.8,
51.0, 50.4, 47.4, 42.6, 40.1, 38.2, 35.4, 34.4, 28.1, 25.2, 25.1,
25.0, 21.9, 21.0, 20.2, 20.1, 19.2, 15.6, 14.7, 12.9, 10.6, 10.2.
MS
(m/z): 692 (M + H)+.
-
Beispiel 14
-
Vergleichsbeispiel
-
Verbindung von Formel
(I); A = B = D = E = H, R1 = Wasserstoff,
R2 = Wasserstoff
-
14a. 2'-O-Acetyl-6-deoxy-erythromycin A
-
Eine
Probe von 6-Deoxyerythromycin A (4,34 g, 6,04 mmol, Abbott Labs)
wurde in 250 ml Methylenchlorid aufgelöst, und Essigsäureanhydrid
(1,54 g, 15 mmol) und Triethylamin (1,22 g, 12 mmol) wurden hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde bei Reaktionstemperatur für 16 Stunden
gerührt,
dann in 5%-iges wässeriges
NaHCO3 gegossen. Die Mischung wurde mit
Methylenchlorid extrahiert, und die organische Schicht wurde getrocknet,
filtriert und konzentriert. Der Rückstand wurde mit Toluen, Ethylendichlorid,
Chloroform und Methylenchlorid ausgetrieben. Der Rückstand
wurde dann unter hohem Vakuum getrocknet, um 4,46 g des Titelproduktes
zu liefern, das ohneweitere Reinigung zu dem nächsten Schritt geführt wurde.
MS m/z (M + H)+: 760.
-
14b. 2'-O-Acetyl-6-deoxy-4''-triethylsilyl-erythromycin
A
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 14a (4,44 g, 5,84 mmol) wurde in
100 ml trockenem Methylenchlorid aufgelöst, und Imidazol (1,59 g, 23,3
mmol) wurde hinzugefügt.
Die Mischung wurde auf 0°C
gekühlt, und
eine Lösung
von Triethylsilylchlorid (1,76 g, 117 mmol) in 25 ml Methylenchlorid
wurde tropfenweise hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde für
1 Stunde bei 0°C und
bei Reaktionstemperatur für
16 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in 5%-iges wässeriges NaHCO3 gegossen,
und die Mischung wurde mit CHCl3 extrahiert.
Der organische Extrakt wurde mit gesättigter Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, gefiltert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde unter hohem Vakuum für
48 Stunden getrocknet, um 5,38 g des Titelprodukts zu liefern, das
ohne weitere Reinigung zum nächsten
Schritt geführt
wurde. MS m/z (M + H)+: 874.
-
14c. 2'-O-Acetyl-10,11-anhydro-6-deoxy-4''-triethylsilylerythromycin A 12-O-imidazolylcarbamat
(Verbindung (3) aus Schema 4)
-
R1 =
Wasserstoff, 2'-R2 = Acetyl, 4''-R2 = Triethylsilyl)
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 14b (5,36 g, 6,13 mmol) wurde in
45 ml trockenem DMF aufgelöst,
und Carbonyldiimidazol (4,98 g, 30 mmol) wurde hinzugefügt. Nachdem
sich das Reagens aufgelöst hatte,
wurde die Lösung
mit 15 ml THF verdünnt,
und die Lösung
wurde auf 0°C
abgekühlt.
Dieser Lösung wurde
NaH (807 mg, 60% Dispersion, 20,2 mmol) in Anteilen hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde für 30
Minuten gerührt,
und 10 ml H2O wurden hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde in gesättigte
Salzlösung
gegossen, und die resultierende Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatlösung
wurde mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde mit Ethylendichlorid, Chloroform und Methylenchlorid codestilliert.
Der Rückstand
wurde unter hohem Vakuum für
16 Stunden getrocknet, um 6,95 g des Titelproduktes zu liefern,
das ohne weitere Reinigung zu dem nächsten Schritt geführt wurde.
MS m/z (M + H)+: 986.
-
14d. Verbindung (11) aus
Schema 4; A = B = D = E = H; R1 = Wasserstoff,
2'-R2 =
Acetyl; 4''-R2 =
Triethylsilyl
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 14c (6,93 g, 6,13 mmol) wurde in
50 ml Acetonitril aufgelöst, Ethylendiamin
(4,31 g, 7,19 mmol) wurde hinzugefügt, und die Lösung wurde
für 17
Stunden bei Reaktionstemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in gesättigte
Salzlösung,
NH4OH enthaltend, gegossen. Diese Mischung
wurde mit Chloroform extrahiert, und die organischen Extrakte wurden
kombiniert, gefiltert und konzentriert. Der Rückstand wurde mit Ethylenchlorid,
Chloroform und Methylenchlorid codestilliert. Der Rückstand
wurde unter hohem Vakuum für
72 Stunden getrocknet, um 5,77 g des Titelproduktes zu liefern, das
ohne weitere Reinigung zu dem nächsten
Schritt geführt
wurde. MS m/z (M + H)+: 924.
-
14e. Verbindung (12) aus
Schema 4; A = B = D = E = H; R1 = Wasserstoff,
2'-R2 =
4''-R2-Wasserstoff
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 14d (5,75 g) wurde in THF (120
ml) aufgelöst,
und 14,3 ml Tetrabutylammoniumfluorid (1 M in THF) wurde in einem
Anteil hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Reaktionstemperatur für 4 Stunden
gerührt,
mit 400 ml Methanol verdünnt
und bei Reaktionstemperatur für
64 Stunden gerührt.
Die Lösung
wurde konzentriert und dann in 5%-iges wässeriges NaHCO3,
0,5% NH4OH enthaltend, gegossen. Die Mischung
wurde mit CHCl3 extrahiert, das Extrakt
wurde mit Salzlösung
gewaschen und über
MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rückstand
wurde mit Ethylenchlorid und Methylenchlorid codestilliert. Das
Rückstand
wurde weiter unter Vakuum für
16 Stunden getrocknet, um die Titelverbindung (5,59 g) zu liefern.
-
14f. Verbindung von Formel
(I); A = B = D = E = H; R1 = Wasserstoff,
R2 = Wasserstoff
-
Eine
Probe der Verbindung aus Schritt 14e (5,56 g, 7,07 mmol) wurde in
60 ml Ethanol aufgelöst,
und Essigsäure
(637 mg, 106 mmol) wurde hinzugefügt. Die Lösung wurde bei Rückfluß für 3,5 Stunden
erhitzt, auf Reaktionstemperatur gekühlt, dann in 5%-iges wässeriges
NaHCO3 gegossen. Diese Mischung wurde mit CHCl3 extrahiert, und die organischen Extrakte
wurden kombiniert, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde mit Ethylendichlorid, Chloroform und Methylenchlorid codestilliert,
dann unter hohem Vakuum für
72 Stunden getrocknet, um 4,12 g des Produktes zu liefern. Dieses
Material wurde durch Chromatographie auf Silikagel gereinigt, unter Elution
mit 1 : 6 TEA : Ethylacetat, um die Titelverbindung (1,29 g) zu
liefern.
MS m/z (M + H)+: 768.
1H NMR (CDCl3) δ: 0.88 (m),
2.28 (s), 3.28 (s), 4.23 (m), 4.85 (m), 4.92 (m). 13C
NMR (CDCl3) δ: 40.3 (N(CH3)2), 42.8 (NCH2), 49.4 (OCH3),
49.9 (NCH2), 155.8 (O-CO-N). IR (CDCl3):
1755 cm–1.
-
Beispiel 15
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2NH2
-
15a. 1,2-Diazido-3-(BOC-amino)propan
-
Eine
Probe von 3-(BOC-Amino)propen (Aldrich, 15,72 g, 0,1 mol), Mangantriacetat
(80,43 g, 0,3 mol) und NaN3 (65,01 g, 1,0
mmol) wurde in 400 ml Essigsäure
suspendiert, und die Mischung wurde bei 100°C für 10 Minuten erhitzt. Die Mischung
wurde in einem Eisbad gekühlt
und mit 400 ml von 1 N NaOH verdünnt.
Die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert, das mit 1 N kaltem
NaOH, H2O, NaHCO3,
Salzlösung
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet
wurde. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und der Rückstand
wurde chromatographiert auf Silikagel, unter Elution mit 4 : 1 Hexan
: Ether, um 7,18 g der Titelverbindung zu ergeben. MS m/z (M + NH4)+: 259.
-
15b. 1,2-Diamino-3-(BOC-amino)propan
-
Die
Verbindung des vorhergehenden Schritts wurde in Ethanol aufgelöst und über Pd/C
für 22
Stunden bei Reaktionstemperatur hydriert (4 Atmosphären H2). Das Lösungsmittel
wurde entfernt, und das Produkt wurde zu dem nächsten Schritt geführt. MS
m/z (M + H)+: 190.
-
15c. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2NH2
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 3, Schritte f–h,
wurden Proben der Verbindung von Formel (8) (Schema 2; R1 = Methoxy, R2 =
Benzoyl; aus Beispiel 2, 400 mg, 0,52 mmol) und die Verbindung aus
Schritt 15b (1,478 g, 7,81 mmol) reagiert, und das Titelprodukt
wurde erhalten. Chromatographietrennung der Isomere der N-BOC-Verbindung,
gefolgt von Deprotektion mit HCl in Ethanol bei Reaktionstemperatur,
ergibt die Titelverbindung. MS m/z (M + H)+:
889.
-
Beispiel 16
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = E = H; D = -CH2NH2
-
Die
Verbindung wird erhalten durch Deprotektion mit HCl in Ethanol bei
Reaktionstemperatur des Isomers, durch Chromatographie aus der Mischung
getrennt, die in Beispiel 15c erzeugt wird.
-
Beispiel 17
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2CH2CH2-
-
17a. Cyclopentan cis-1,2-Diamin
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte a–c,
ausgenommen das Substituieren von cis-1,2-Cyclopentandiol für das Diol
von Schritt 10a, und unter Weiterbehandlung des Produkts wie in
den Schritten 10b und 10c, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
17b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2CH2CH2-
-
Gemäß den Verfahren
aus Beispiel 10, Schritte d–f,
ausgenommen das Substituieren von cis-1,2-Cyclopentandiamin aus
dem vorherigen Schritt für
das meso-2,3-Butandiamin davon, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 18
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2OCH2-
-
18a. Tetrahydrofuran cis-3,4-Diamin
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte a–c,
ausgenommen das Substituieren von 1,4-Anhydroerythritol für das Diol
von Schritt 10a, und unter Weiterbehandlung des Produkts wie in
den Schritten 10b und 10c, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
18b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2OCH2-
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte d–f,
ausgenommen das Substituieren von Tetrahydrofuran cis-3,4-Diamin, aus dem vorherigen
Schritt, für
das meso-2,3-Butandiamin von Schritt 10d, wird die Titelverbindung
hergestellt.
-
Beispiel 19
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-NH-CH2-
-
19a. cis-3,4-Diamino-pyrrolidin
-
Pyrollin
(Aldrich) wird N-geschützt
durch Behandlung mit Benzyloxycarbonyloxysuccinimid in Ethylacetat
bei Reaktionstemperatur. Das N-Cbz-Pyrrolin wird mit katalytischem
OsO4 und überschüssigem N-Methylmorpholin N-Oxid
(NNMO) in THF und t-Butanol gemäß dem Verfahren
von Tetrahydrofuran Lett., 1976: 1973 oxidiert, um das N-Cbz-Pyrrolin-3,4-diol
zu ergeben. Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte a–c, ausgenommen
das Substituieren von N-Cbz-Pyrrolin-3,4-diol für das Diol von Schritt 10a,
und unter Weiterbehandlung des Produkts wie in den Schritten 10b
und 10c, wird die Titelverbindung herstellt.
-
19b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-NH-CH2-
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte d–f,
ausgenommen das Substituieren von cis-3,4-Diamino-(1-Cbz-pyrrolidin) aus dem
vorherigen Schritt, für
das meso-2,3- Butandiamin
von Schritt 10d, wird die Titelverbindung herstellt.
-
Beispiel 20
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-N(Cbz)-CH2-
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-, aus Beispiel 19 oben, unter Hinzufügen der
Cbz-Gruppe durch Behandlung mit Benzyloxycarbonyloxysuccinimid in
Ethylacetat bei Reaktionstemperatur, wird die Titelverbindung herstellt.
-
Beispiel 21
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-N(Benzyl)-CH2-
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-, aus Beispiel 19 oben, unter Reagieren
des Amins der -CH2-NH-CH2-Gruppe mit Benzylchlorid
in Anwesenheit von Triethylamin, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 22
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-N(Benzoyl)-CH2-
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-, aus Beispiel 19 oben, unter Reagieren
des Amins der -CH2-NH-CH2-Gruppe mit Benzoylchlorid
in Anwesenheit von Triethylamin, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 23
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-N(Phenyl-CH2-CH2-)-CH2-
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-, aus Beispiel 19 oben, unter Reagieren
des Amins der -CH2-NH-CH2-Gruppe mit 2-Phenylethylbromid
in Anwesenheit von Triethylamin, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 24
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-N(4-Cl-Phenyl-CH2-)-CH2-
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-, aus Beispiel 19 oben, unter Reagieren
des Amins der -CH2-NH-CH2-Gruppe mit 4-Chlorbenzylchlorid
in Anwesenheit von Triethylamin, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 25
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-N(4-Pyridyl-CH2-)-CH2-
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-, aus Beispiel 19 oben, unter Reagieren
des Amins der -CH2-NH-CH2-Gruppe mit 4-Picolylchlorid
in Anwesenheit von Triethylamin, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 26
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-N(2-Pyridyl-CH2-)-CH2-
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-, aus Beispiel 19 oben, unter Reagieren
des Amins der -CH2-NH-CH2-Gruppe mit 2-Picolylchlorid
in Anwesenheit von Triethylamin, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 27
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-NH(3-Pyridyl-CH2-)-CH2-
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-, aus Beispiel 19 oben, unter Reagieren
des Amins der -CH2-NH-CH2-Gruppe mit 3-Picolylchlorid
in Anwesenheit von Triethylamin, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 28
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A und D zusammengenommen
sind -CH2-N(4-Chinolyl-CH2-)-CH2-
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A und D zusammengenommen sind -CH2-NH-CH2-, aus Beispiel 19 oben, unter Reagieren
des Amins der -CH2-NH-CH2-Gruppe mit 4-Chlormethylchinolin
in Anwesenheit von Triethylamin, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 29
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A = D = -CH2-O-CH2-Phenyl
-
29a. PhCH2OCH2CH(NH2)CH(NH2)CH2OCH2Ph
-
Meso-Erythritol
(Aldrich) wird 1,4-dibenzyliert durch Reaktion mit NaH und Benzylbromid
in DMF gemäß dem Verfahren
von El Amin et al., J. Org. Chem. 44: 3442, (1979). Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte a–c,
ausgenommen das Substituieren von 1,4-Dibenzyl-meso-erythritol für das Diol
von Schritt 10a, und unter Weiterbehandlung des Produkts wie in
den Schritten 10b und 10c, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
29b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A = D = -CH2-O-CH2-Phenyl
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte d–f, ausgenommen
das Substituieren von PhCH2OCH2CH(NH2)CH(NH2)CH2OCH2Ph, aus dem
vorherigen Schritt, für
das meso-2,3-Butandiamin von Schritt 10d, wird die Titelverbindung
hergestellt.
-
Beispiel 30
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A = D = -CH2-OH
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A = D = -CH2-O-CH2-Phenyl,
aus Beispiel 29 oben, unter Entfernen der Benzylgruppen durch Hydrierung über Pd/C, wird
die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 31
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = E = H; A = D = -CH2-O-Phenyl
-
Ausgehend
von der Verbindung von Formel (III): R1 =
OCH3, R2 = H; B
= E = H; A = D = -CH2-OH, aus Beispiel 30
oben, unter Reagieren der -CH2-OH-Gruppen
(von Substituenten A und D) mit Phenol, Triphenylphosphin und DEAD
unter Mitsunobu-Bedingungen, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 32
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = H; D und E zusammengenommen
sind -CH2-CH2-CH2-CH2-
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 3, ausgenommen das Substituieren von 1-Amino-1-cyclo-pentanmethanol
(Aldrich) für
das 2-(R)-Amino-3-phenyl-1-propanol davon, wird die Titelverbindung
hergestellt.
-
Beispiel 33
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A und B zusammengenommen sind -CH2-CH2-CH2-CH2-; D = E = H
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 5, ausgenommen das Ersetzen von (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanol
von Schritt 5a durch 1-Amino-1-cyclopentanmethanol (Aldrich), wird
die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 34
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = H; D und E zusammengenommen
sind -CH2-O-CH2-
-
34a. 3-Amino-3-aminomethyloxetan
-
Eine
Probe von tris(Hydroxymethyl)methylamin (Aldrich) wird mit di-t-Butyldicarbonat
und Triethylamin reagiert, um N-BOC-tris(Hydroxymethyl)methylamin zu ergeben.
Diese Verbindung wird mit 1 Äquivalent
von Methansulfonylchlorid und Triethylamin reagiert, um 3-(BOC-Amino)-3-hydroxymethyloxetan
zu ergeben. Diese Verbindung wird in die Titelverbindung umgewandelt,
gemäß den Verfahren
von Beispiel 3, Schritte b–e.
-
34b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = H; D und E zusammengenommen
sind -CH2-O-CH2-
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 3, Schritte f–h,
ausgenommen das Substituieren der Verbindung aus Schritt 34a für das (R)-3-Phenyl-1,2-propandiamin
davon, wurde die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 35
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = D = E = H; B = -CH2-CH2-Phenyl
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 5, ausgenommen das Ersetzen des (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanols
von Schritt 5a durch D-Homophenylalaninol (hergestellt durch LiAlH4-Reduktion des D-Homophenylalanins, erhältlich von
Aldrich), wurde die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 36
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = D = E = H; B = -CH2-CH2-CH2-Phenyl
-
36a. 2-(R)-Amino-5-phenylpentansäure
-
(±)-2-Amino-5-phenylpentansäure (35
g, aus Beispiel 40a) wurde in Wasser (3 l) suspendiert und durch
das Einstellen des pHs auf 12 mit 7 N NaOH-Lösung löslich gemacht. Der pH wurde
während
Rührens bei
45°C mit
1 M Phosphorsäure
wieder auf einen pH von 8 eingestellt. Die Lösung wurde auf 40°C gekühlt, und
L-Aminosäureoxidase
(Sigma, 0,7 Einheit/mg) wurde hinzugefügt. Die Reaktion wurde unter
guter Lüftung für 2 Wochen
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde unter Vakuum auf 500 ml konzentriert,
der pH wurde auf 5 eingestellt, und das Präzipitat wurde gesammelt. Das
Material wurde aus Ethanol-Wasser rekristallisiert, um 17,32 g der
Titelverbindung zu liefern.
-
36b. 2-(R)-Amino-5-phenylpentanol
-
Die
Verbindung aus Schritt 36a wurde mit LiAlH4 unter
Standardbedingungen reduziert, um die Titelverbindung zu ergeben.
-
36c. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = D = E = H; B = -CH2-CH2-CH2-Phenyl
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 5, ausgenommen das Ersetzen des (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanols
von Schritt 5a durch das 2-(R)-Amino-5-phenylpentanol aus Schritt
36b, wurde die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 37
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = D = E = H; B = -CH2-O-CH2-Phenyl
-
37a. 1-N-(CBZ)-2-(S)-Diamino-3-O-benzylpropan
-
N-BOC-O-Benzyl-D-serin
(Bachem) wird unter den Reaktionsbedingungen reduziert, die von
Kotokos in Synthesis, 299–301
(1990) beschrieben sind, um das N-BOC-O-Benzyl-D-serinol zu ergeben.
Diese Verbindung wird behandelt gemäß den Verfahren von Beispiel
10a–c,
um das entsprechende Amin zu ergeben. Das Amin wird umgewandelt
in das Benzyloxycarbonyl (CBZ)-Derivat, und die BOC-Gruppe wird
entfernt, um die Titelverbindung zu ergeben.
-
37b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = D = E = H; B = -CH2-O-CH2-Phenyl
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte d–f,
ausgenommen das Substituieren des Materials aus dem vorherigen Schritt,
für das
meso-2,3-Butandiamin von Schritt 10d, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 38
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = D = E = H; B = -CH2-CH2-(4-OCH3-Phenyl)-
-
38a. D-Homo-O-methyltyrosinol
-
D-Homo-O-methyltyrosin
(hergestellt gemäß dem Verfahren
von Melillo et al., J. Org. Chem., 52: 5149–5150 (1987)) wird mit LiAlH4 unter Standardbedingungen reduziert, um
die Titelverbindung zu ergeben.
-
38b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = D = E = H; B = -CH2-CH2-(4-OCH3-Phenyl)
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 5, außer
dem Substituieren des (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanols von Schritt
5a durch die Verbindung von Schritt 38a, wird die Titelverbindung
erhalten.
-
Beispiel 39
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = -CH2-CH2-Phenyl; B = D = E = H
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 5, außer
dem Substituieren von L-Homophenylalaninol (hergestellt durch LiAlH4 Reduktion der L-Homophenylalanin (Aldrich)
Verbindung) anstelle des (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanols
von Schritt 5a, wird die Titelverbindung erhalten.
-
Beispiel 40
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = CH2-CH2-CH2-Phenyl; B =
D = E = H
-
40a. (±)-2-Amino-5-phenylpentansäure
-
Diethylacetamidomalonat
(220 g) in 1 l absolutem Ethanol wurde zu einer gerührten Lösung von
Natriumethoxid in Ethanol, die durch Auflösen von Natrium (24 g) in absolutem
Ethanol (500 ml) unter Stickstoff hergestellt wurde, hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde unter Stickstoff für 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt,
dann wurde 1-Brom-3-phenylpropan (200 g) hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde über
Nacht unter Rückfluß erhitzt,
auf Raumtemperatur abgekühlt,
gefiltert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Konzentrierte HCl (800 ml) wurde zu
dem Rückstand
hinzugefügt
und die Reaktionsmischung wurde für 14 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die gekühlte
wässerige
Lösung
wurde mit Ether gewaschen und der restliche Ether in der wässerigen
Phase wurde durch Hindurchsprudeln von Stickstoff durch die Lösung entfernt.
Der pH der wässerigen
Phase wurde durch den Zusatz von Ammoniumhydroxid auf einen pH von
7–8 eingestellt.
Die Titelverbindung wurde durch Filtration gesammelt, luftgetrocknet
und aus Ethanol-Wasser (150 g) rekristallisiert; Smp. 255–257°C. MS m/z:
194 (M + H)+.
-
40b. (±)-2-Amino-5-phenylpentanol
-
Die
Verbindung aus Schritt 40a wird mit LiAlH4 unter
Standardbedingungen reduziert, um die Titelverbindung zu ergeben.
-
40c. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = -CH2-CH2-CH2-Phenyl; B = D = E
= H
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 5, außer
dem Ersetzen des (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanols von Schritt 5a
durch das (±)-2-Amino-5-phenylpentanol
aus Schritt 40b, und durch Trennen der Isomere mittels Chromatographie,
wird die Titelverbindung erhalten.
-
Beispiel 41
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = -CH2-O-CH2-Phenyl; B = D = E = H
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 37, außer
dem Substituieren des N-BOC-O-Benzyl-L-serins (Sigma) anstelle des
N-BOC-O-Benzyl-D-serins davon, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 42
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = D = E = H; A = -CH2-CH2-(4-OCH3-Phenyl)
-
42a. L-Homo-O-methyltyrosinol
-
L-Homo-O-methyltyrosin
(hergestellt gemäß dem Verfahren
von Melillo et al., J. Org. Chem., 52: 5149–5150 (1987)) wird mit LiAlH4 unter Standardbedingungen reduziert, um
die Titelverbindung zu ergeben.
-
42b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; B = D = E = H; A = -CH2-CH2-(4-OCH3-Phenyl)
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 5, außer
dem Ersetzen des (S)-2-Amino-3-phenyl-1-propanols von Schritt 5a
durch die Verbindung von Schritt 42a, wird die Titelverbindung erhalten.
-
Beispiel 43
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2CH2Ph
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 3, außer
dem Ersetzen des 2-(R)-Amino-3-phenyl-1-propanols von Schritt 3a
davon durch L-Homo-phenylalaninol
(hergestellt durch LiAlH4 Reduktion der
L-Homo-phenylalaninverbindung,
die von Aldrich erhältlich
ist, unter Standardbedingungen), wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 44
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = E = H; D = -CH2CH2Ph
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 3, außer
dem Ersetzen des 2-(R)-Amino-3-phenyl-1-propanols von Schritt 3a
davon mit D-Homo-phenylalaninol
(hergestellt durch LiAlH4 Reduktion der
L-Homo-phenylalaninverbindung,
die von Aldrich erhältlich
ist, unter Standardbedingungen), wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 45
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2CH2CH2Ph
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 3, außer
dem Ersetzen des 2-(R)-Amino-3-phenyl-1-propanols von Schritt 3a
davon durch (±)-2-Amino-5-phenylpentanol
(hergestellt in Beispiel 40b) und Abtrennen des gewünschten
Isomers durch Chromatographie, wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 46
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = B = E = H; D = -CH2CH2CH2Ph
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 3, außer
dem Ersetzen des 2-(R)-Amino-3-phenyl-1-propanols von Schritt 3a
davon durch 2-(R)-Amino-5-phenylpentanol
(hergestellt in Beispiel 36b), wird die Titelverbindung hergestellt.
-
Beispiel 47
-
Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3,
R2 = H; A = -CH2CH2OPh; B = D = E = H
-
47a. N-α-Boc-L-homo-Serinbenzylester
-
Die
Titelverbindung wird hergestellt aus N-α-Boc-L-Asparaginsäure α-Benzylester, Ethylchlorformat, N-Methylmorpholin und
Natriumborhydrid in Tetrahydrofuran und Methanol, gemäß den Verfahren,
die durch Kokotos, Synthesis, (1990): 299–301 beschrieben sind.
-
47b. 4-Phenoxy-2-(S)-Boc-aminobuttersäure Benzylester
-
Eine
Lösung
von N-α-Boc-L-homo-Serinbenzylester,
Phenol und Triphenylphosphin in THF wird mit Diethylazodicarboxylat
(DEAD) bei 0°C
behandelt. Nachdem bei Reaktionstemperatur für 2 Stunden gerührt wurde,
wurde die Reaktion aufgearbeitet und das Produkt wurde durch Silikagelchromatographie
gereinigt. (vergleiche Organic Reactions, Band 42, John Wiley & Son, Inc, 1992).
-
47c. 4-Phenoxy-2-(S)-Boc-aminobutan-1-ol
-
Lithiumaluminiumhydrid
wird in eine gerührte
Lösung
von 4-Phenoxy-2-(S)-Boc-Aminobuttersäure Benzylester,
aus Schritt 47b, in THF bei 0°C
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wird unter Rückfluß für 0,5 Stunden erhitzt und auf
eiskalte Temperatur abgekühlt.
Wasser, im gleichen Gewicht wie das verwendete Lithiumaluminiumhydrid,
wird hinzugefügt
und es wird bei Reaktionstemperatur über Nacht gerührt. Die
Reaktion wird mit Ethylacetat verdünnt und über Natriumsulfat getrocknet.
Nach Filtration und Entfernen des Lösungsmittels in vacuo, wird
das Produkt durch Silikagelchromatographie gereinigt.
-
47d. 4-Phenoxy-2-(S)-aminobutan-1-ol
-
Die
Aminoschutzgruppe von 4-Phenoxy-2-(S)-Boc-aminobutan-1-ol aus Schritt 47c
wird durch Behandlung der geschützten
Verbindung mit Chlorwasserstoff in Dioxan entfernt. (vergleiche
T. W. Greene and P. G. M. Wuts: Protective Groups in Organic Synthesis.
2te Ausgabe, John Wiley and Son, 1991, Seiten 309–315).
-
47e. Verbindung (22) Schema
7: R1 = OCH3, R2 = Bz; A = -CH2CH2-OPh; B = D = E = H; Y = OH
-
Die
Titelverbindung wird aus 4-Phenoxy-2-(S)-aminobutan-1-ol und Verbindung
(8) in wässerigem Acetonitril
gemäß den Verfahren,
die in Beispiel 5 beschrieben sind, hergestellt.
-
47f. Verbindung (20) Schema
7: R1 = OCH3, A
= -CH2CH2-OPh; B
= D = E = H
-
Die
Titelverbindung wird aus der Verbindung von Schritt 47d gemäß den Verfahren,
die in Beispiel 5 beschrieben sind, hergestellt.
-
47g. Verbindung von Formel
(III) R1 = OCH3,
R2 = H; A = -CH2CH2OPh; B = D = E = H
-
Die
Titelverbindung von Beispiel 47 wird aus der Verbindung von 47f
gemäß den Verfahren,
die in Beispiel 5 beschrieben sind, hergestellt.
-
Beispiel 48
-
Verbindung von Formel
(III) R1 = OCH3,
R2 = H; A = -CH2CH2NHCbz; B = D = E = H
-
48a. N-α-(S)-Boc-N-γ-Cbz-2,4-Diaminobuttersäure Benzylester
-
Diphenylphosphorylazid
wird zu einer Lösung
von N-α-(S)-Boc-N-Glutaminsäure α-Benzylester
in THF hinzugefügt
und die resultierende Lösung
wird für
2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Benzylalkohol wird hinzugefügt
und die Reaktionsmischung wird für
eine zusätzliche
Stunde unter Rückfluß erhitzt.
Das Produkt wird durch Silikagelchromatographie gereinigt.
-
48b. N-α-(S)-Boc-N-γ-Cbz-2,4-Diamino-butan-1-ol
-
Lithiumaluminiumhydid
wird in eine gerührte
Lösung
von N-α-(S)-Boc-N-γ-Cbz-Diaminobuttersäure Benzylester,
aus Schritt 48a, in THF bei 0°C
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wird unter Rückfluß für 0,5 Stunden erhitzt und auf
eiskalte Temperatur abgekühlt.
Wasser, im gleichen Gewicht wie das verwendete Lithiumaluminiumhydrid,
wird hinzugefügt,
und es wird bei Reaktionstemperatur über Nacht gerührt. Die
Reaktion wird mit Ethylacetat verdünnt und über Natriumsulfat getrocknet.
Nach der Filtration und dem Entfernen des Lösungsmittels in vacuo wird
das Produkt durch Silikagelchromatographie gereinigt.
-
48c. 2-(S)-4-N-Cbz-Diamino-1-butanol
-
Die
Aminoschutzgruppe von N-α-(S)-Boc-N-γ-Cbz-2,4-diaminobutan-1-ol
aus Schritt 48b wird durch die Behandlung der geschützten Verbindung
mit Wasserstoffchlorid in Dioxan gemäß dem Literaturverfahren entfernt.
(vergleiche T. W. Greene and P. G. M. Wuts: Protective Groups in
Organic Synthesis, 2te Ausgabe, John Wiley and Son, 1991, Seite
309–315.)
-
48d. Verbindung (22) Schema
7: R1 = OCH3, R2 = Bz; A = -CH2CH2-NHCbz; B = D = E = H; Y = OH
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Die
Titelverbindung wird hergestellt aus 2-(S)-Amino-4-N-γ-Cbz-diamino-butan-1-ol
aus Schritt 48c, und Verbindung (8) aus Schema 2 in wässerigem
Acetonitril gemäß den Verfahren
beschrieben in Beispiel 5.
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48e. Verbindung (20) Schema
7: R1 = OCH3, A
= -CH2CH2-NHCbz;
B = D = E = H
-
Die
Titelverbindung wird aus der Verbindung von Schritt 48d gemäß den Verfahren,
die in Beispiel 5 beschrieben sind, hergestellt.
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48f. Verbindung von Formel
(III) R1 = OCH3,
R2 = H; A = -CH2CH2NHCbz; B = D = E = H
-
Die
Titelverbindung wird aus der Verbindung von Schritt 48e gemäß den Verfahren,
die in Beispiel 5 beschrieben sind, hergestellt.
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Beispiel 48-A
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Verbindung von Formel
(III) R1 = OCH3,
R2 = H; A = -CH2CH2NH2; B = D = E = H
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Die
Titelverbindung wird aus der Verbindung von Beispiel 48 und Wasserstoff
in der Anwesenheit von Pd-C in Ethanol hergestellt.
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Beispiel 49
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Verbindung von Formel
(III) R1 = OCH3,
R2 = H; A = -CH2CO2Bzl; B = D = E = H
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49a. 4-Hydroxy-3-N-(S)-Boc-aminobuttersäure Benzylester
-
Die
Titelverbindung wird hergestellt aus N-α-Boc-L-Asparaginsäure γ-Benzylester, Ethylchlorformat, N-Methylmorpholin
und Natriumborhydrid in Tetrahydrofuran und Methanol gemäß den Verfahren,
die durch Kokotos, Synthesis, (1990): 299–301, beschrieben sind.
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49b. 4-Hydroxy-3-(S)-aminobuttersäure Benzylester
-
Die
Aminoschutzgruppe von 4-Hydroxy-3-N-(S)-Boc-aminobuttersäure Benzylester aus Schritt
49a wird durch Behandlung der geschützten Verbindung mit Wasserstoffchlorid
in Dioxan gemäß dem Literaturverfahren
entfernt (vergleiche T. W. Greene and P. G. M. Wuts: Protective
Groups in Organic Synthesis. 2te Ausgabe, John Wiley and Son, 1991,
Seiten 309–315).
-
49c. Verbindung (22) Schema
7: R1 = OCH3, R2 = Bz; A = -CH2CO2Bzl; B = D = E = H; Y = OH
-
Die
Titelverbindung wird aus 4-Hydroxy-3-(S)-aminobuttersäure Benzylester aus Schritt
49b und der Verbindung (8) von Schema 2 in wässerigem Acetonitril gemäß den Verfahren,
die in Beispiel 5 beschrieben sind, hergestellt.
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49d. Verbindung (20) Schema
7: R1 = OCH3; A
= -CH2CO2Bzl; B
= D = E = H
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Die
Titelverbindung wird aus der Verbindung von Schritt 49c gemäß den Verfahren,
die in Beispiel 5 beschrieben sind, hergestellt.
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49e. Verbindung von Formel
(III) R1 = OCH3;
R2 = H; A = -CH2CO2Bzl; B = D = E = H
-
Die
Titelverbindung wird aus der Verbindung von Schritt 49d gemäß den Verfahren,
die in Beispiel 5 beschrieben sind, hergestellt.
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Beispiel 49-A
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Verbindung von Formel
(III) R1 = OCH3;
R2 = H; A = -CH2COOH;
B = D = E = H
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Die
Titelverbindung wird aus der Verbindung von Beispiel 49 und Wasserstoff
in der Anwesenheit von Pd-C in Ethanol hergestellt.
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Beispiel 49-B
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Formel (III) R1 = OCH3; R2 = H; A = -CH2CH2OH; B = D = E = H
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Die
Titelverbindung wird aus der Titelverbindung von Beispiel 49-A,
Ethylchlorformat, N-Methylmorpholin und Natriumborhydrid in Tetrahydrofuran
und Methanol gemäß den Verfahren,
die durch Kokotos, Synthesis, (1990): 299–301 beschrieben sind, hergestellt.
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Beispiel 50
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Verbindung von Formel
(III) R1 = OCH3;
R2 = H; A = -CH2CH2NH(4'-Pyridyl);
B = D = E = H
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Die
Titelverbindung wird hergestellt aus der Verbindung von Beispiel
48-A, 4-Chlorpyridin und CuO oder CuBr-K2CO3, erhitzt auf 70–90°C über Nacht. Die Reaktionsmischung
wird zwischen Ethylacetat und Wasser aufgeteilt. Die organische
Phase wird einmal mit verdünnter
Chlorwasserstoffsäure
gewaschen, gefolgt von gesättigtem
Natriumbicarbonat. Das Produkt wird durch Silikagelchromatographie
gereinigt.
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Beispiel 51
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2OH
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51a. 1,2-Diamino-3-propanol
-
Allylacetat
(Aldrich) wird mit Mangantriacetat, Natriumazid und Essigsäure reagiert.
Die resultierende Verbindung wird mit NaHCO3 und
Methanol behandelt, gefolgt von Hydrierung, um die Titelverbindung
zu ergeben.
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51b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2OH
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 3, Schritten f–h,
außer
dem Substituieren von 1,2-Diamino-3-propanol aus dem vorherigen
Schritt, für
das 1,2-(R)-Diamino-3-phenylpropan davon, wird die Titelverbindung hergestellt
und die Diastereomere werden durch Chromatographie getrennt.
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Beispiel 52
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = E = H; D = -CH2OH
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Die
Verbindung wird aus der Diastereomeren-Mischung von Beispiel 51
durch Chromatographie abgetrennt.
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Beispiel 53
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = E = H; D = -CH2NHBenzoyl
-
Die
Verbindung wird aus der Verbindung von Beispiel 16 durch Behandlung
mit Benzoylchlorid und TEA hergestellt.
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Beispiel 54
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = E = H; D = -CH2NHBenzyl
-
Die
Verbindung wird aus der Verbindung von Beispiel 16 durch Behandeln
mit Benzaldehyd, NaCNBH3 und Essigsäure in Methanol
bei Reaktionstemperatur hergestellt.
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Beispiel 55
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2NHBenzoyl
-
Die
Verbindung wird aus der Verbindung von Beispiel 15 durch Behandlung
mit Benzoylchlorid und TEA hergestellt.
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Beispiel 56
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2NHBenzyl
-
Die
Verbindung wird hergestellt aus der Verbindung von Beispiel 15 durch
Behandlung mit Benzaldehyd, NaCNBH3 und
Essigsäure
in Methanol bei Reaktionstemperatur.
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Beispiel 57
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; B = D = H; A = E = -CH2NOCH2(4-Cl-Phenyl-)
-
57a. (R,R)-(+)-1,4-bis-O-(4-Chlorbenzyl)-2,3-butandiamin
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 10, Schritte a–c,
wird die Titelverbindung durch Ersetzen des Meso-2,3-butandiols
davon mit (R,R)-(+)-1,4-bis-O-(4-Chlorbenzyl)-D-threitol (Aldrich),
erhalten.
-
57b. Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; B = D = H; A = E = -CH2OCH2(4-Cl-Phenyl-)
-
Gemäß den Verfahren
von Beispiel 10, Schritte d–f,
wird die Titelverbindung durch Ersetzen des Meso-2,3-butandiamins
von Schritt d davon mit dem Diamin aus Schritt 57a, hergestellt.
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Beispiel 58
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = E = H; D = -CH2-N(CH3)-Benzyl
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Die
Titelverbindung wird durch Behandeln der Verbindung von Beispiel
54 mit HCHO, NaCNBH3 und Essigsäure in Methanol
bei Reaktionstemperatur hergestellt.
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Beispiel 59
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2N(CH3)-Benzyl
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Die
Titelverbindung wird durch Behandeln der Verbindung von Beispiel
56 mit HCHO, NaCNBH3 und Essigsäure in Methanol
bei Reaktionstemperatur hergestellt.
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Beispiel 60
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = D = H; E = -CH2NH-Phenyl
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Die
Titelverbindung wird durch Behandeln der Verbindung von Beispiel
51 mit Triphenylphosphin, DEAD und Anilin unter Mitsunobu-Bedingungen
hergestellt.
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Beispiel 61
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Verbindung von Formel
(III): R1 = OCH3;
R2 = H; A = B = E = H; D = -CH2-NH-Phenyl
-
Die
Titelverbindung wird durch Behandeln der Verbindung von Beispiel
52 mit Triphenylphosphin, DEAD und Anilin unter Mitsunobu-Bedingungen
hergestellt.
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Beispiel 62
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In Vitro Assay der antibakteriellen
Wirksamkeit
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Repräsentative
Verbindungen der vorliegenden Erfindung wurden folgendermaßen in vitro
einem Assay für
die antibakterielle Wirksamkeit unterworfen: Zwölf Petrischalen, die aufeinanderfolgende
wässerige Verdünnungen
der Testverbindung gemischt mit 10 ml sterilisierter Hirn-Herz-Infusion
(BHI), Agar (Difco 0418-01-5) enthielten, wurden hergestellt. Jede
Platte wurde mit 1 : 100 (oder 1 : 10 für langsam wachsende Stämme, wie
zum Beispiel Micrococcus und Streptococcus) Verdünnungen von bis zu 32 unterschiedlichen Mikroorganismen
inokuliert, unter Verwendung eines Steers-Replikator-Blocks. Die
inokulierten Platten wurden bei 35–37°C für 20 bis 24 Stunden inkubiert.
Zusätzlich
wurde eine Kontrollplatte unter Verwendung von BHI Agar, der keine
Testverbindung enthielt, hergestellt und am Anfang und am Ende von
jedem Test inkubiert.
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Eine
zusätzliche
Platte, die eine Verbindung enthielt mit bekanntem Empfindlichkeitsmuster
für die
Organismen, die getestet wurden, und die zu derselben antibiotischen
Klasse wie die Testverbindung gehört, wurde ebenfalls als eine
weitere Kontrolle hergestellt und inkubiert, ebenso um eine Test-zu
Test Vergleichbarkeit bereitzustellen. Erythromycin A wurde für diesen
Zweck verwendet.
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Nach
der Inkubation wurde jede Platte visuell geprüft. Die minimale Hemmkonzentration
(minimum inhibitory concentration, MIC) wurde definiert als die
niedrigste Konzentration an Arzneistoff, die zu keinem Wachstum,
einem leichten Schleier oder spärlich
isolierten Kolonien auf dem Inokulumspot führte, verglichen mit der Wachstumskontrolle.
Die Ergebnisse dieses Assays, gezeigt in der Tabelle 2 unten, zeigen
die antibakterielle Wirksamkeit der Verbindungen der Erfindung.
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Tabelle
2
Antibakterielle Wirksamkeit (MIC's) von ausgewählten Verbindungen
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Tabelle
2
Antibakterielle Wirksamkeit (MIC's) von ausgewählten Verbindungen
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Tabelle
2
Antibakterielle Wirksamkeit (MIC's) von ausgewählten Verbindungen