DE69812924T2 - Modulärer filtersackkäfig - Google Patents

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Filterbeutelkäfig und insbesondere einen Filterbeutelkäfig, der modular ist und an der Einsatzstelle zusammengesetzt werden kann.
Beschreibung des Standes der Technik
• Filterbeutel, die aus textilen Filtermedien bestehen, werden in zahlreichen Industriezweigen eingesetzt, um Feststoffe aus Gasströmen zu entfernen. Auf vielen Einsatzgebieten werden die Filterbeutel von einem Drahtkäfig oder einem ähnlichen Tragemechanismus getragen. Dieser Drahtkäfig dient dazu, den Filterbeutel während des Filterzyklus, der normalerweise unter negativem Differenzdruck stattfindet, offen zu halten. Derartige Drahtkäfige können bis zu 27 Fuß lang und für einige Einsatzzwecke noch länger sein. Die Drahtkäfige werden unter Verwendung von Längs-Stahldrähten mit dazwischen befindlichen Umfangsdrähten sowie oberen und unteren Kappen hergestellt. Die Stahldrähte und die anderen Bauteile werden unter Verwendung spezieller Maschinen verschweißt und als fertige Einheiten versandt.
• Es liegt in der Natur der Sache, dass der zusammengesetzte Filterbeutelkäfig ein großes Volumen hat, jedoch in Bezug auf das Gesamtvolumen des Filterbeutelkäfigs aus einer relativ kleinen Menge an Material hergestellt ist. Normalerweise wird der Filterbeutelkäfig aus Metalldraht hergestellt, der am Herstellungsort verschweißt worden ist. Dies führt zu einer unhandlichen Form, die sich schwer von dem Herstellungsort zur Einsatzstelle transportieren lässt und während der Überführung leicht beschädigt werden kann.
• Des Weiteren werden derartige Filterbeutelkäfige häufig gelagert. Aufgrund der Größe der Filterbeutelkäfige muss oft zwischen teurer Innenraumlagerung und weniger teurer Außenlagerung gewählt werden, durch die die Filterbeutelkäfige Witterungseinflüssen und Beschädigung ausgesetzt sind.
AUFGABEN UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
• Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Filterbeutelkäfig zu schaffen, der beim Transport vom Herstellungsort zur Einsatzstelle keine unhandliche Form hat.
• Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Filterbeutelkäfig zu schaffen, der mit geringerer Wahrscheinlichkeit von Beschädigung während der Überführung versandt werden kann.
• Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Filterbeutelkäfig zu schaffen, der mit geringerem Volumen aufbewahrt werden kann.
• Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Filterbeutelkäfig zu schaffen, der im Wesentlichen keine höheren Kosten beim Herstellungsprozess verursacht.
• Diese Aufgaben der Erfindung werden erfüllt, indem ein Filterbeutelkäfig geschaffen wird, der umfasst:
• eine Vielzahl von Längs-Drahtelementen,
• eine Vielzahl von Trageelementen, wobei
• die Vielzahl von Längs-Drahtelementen und die Vielzahl von Trageelementen durch Befestigungsverbindungen festgehalten werden, die gebildet werden durch:
• erste Abschnitte von Fixiereinrichtungen, die in der Vielzahl von Längs-Drahtelementen enthalten sind, sowie durch:
• zweite Abschnitte von Fixiereinrichtungen, die in der Vielzahl von Trageelementen enthalten sind, um mit entsprechenden ersten Abschnitten von Fixiereinrichtungen in Eingriff zu kommen, so dass
• die ersten und die zweiten Abschnitte der Fixierelemente zusammen den Filterbeutelkäfig aus der Vielzahl von Längs-Drahtelementen und der Vielzahl von Trageelementen bilden.
• Der Filterbeutelkäfig der vorliegenden Erfindung ist modular und besteht normalerweise aus Längs-Stahldrähten oder ähnlichen Halterungen, Umfangsringen und Abschlusskappen, die Eingriffsteile enthalten. Der Filterbeutelkäfig der vorliegenden Erfindung wird als eine Vielzahl separater Drähte mit entsprechenden Verbindungsteilen zum späteren Zusammensetzen zu einem Filterbeutelkäfig hergestellt. Die Vielzahl separater Drähte mit daran angebrachten Verbindungsteilen werden in einer kompakten Form zur Einsatzstelle transportiert. An der Einsatzstelle setzt der Benutzer dann die Drähte zu einem Filterbeutelkäfig zusammen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
• Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen sowie den beigefügten Zeichnungen ersichtlich, wobei:
• Fig. 1 eine Seitenansicht eines typischen Filterbeuteleinsatzes ist, bei dem entweder der Filterbeutelkäfig nach dem Stand der Technik oder der Filterbeutelkäfig der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
• Fig. 2 ist eine seitliche Draufsicht auf einen typischen Filterbeutelkäfig nach dem Stand der Technik.
• Fig. 3 ist eine seitliche Draufsicht auf den typischen Filterbeutelkäfig der vorliegenden Erfindung.
• Fig. 4 ist eine als Schnitt ausgeführte Vorderansicht des typischen Filterbeutelkäfigs der vorliegenden Erfindung entlang der Ebene 4-4 in Fig. 3.
• Fig. 5 ist eine seitliche Draufsicht auf die typische Befestigungsverbindung der vorliegenden Erfindung.
• Fig. 6 ist eine vordere Draufsicht des typischen Umfangsrings des Filterbeutelkäfigs der vorliegenden Erfindung.
• Fig. 7 ist eine seitliche Draufsicht auf den typischen Umfangsring des Filterbeutelkäfigs der vorliegenden Erfindung.
• Fig. 8 ist eine seitliche Draufsicht auf den typischen Längsdraht des Filterbeutelkäfigs der vorliegenden Erfindung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
• Wie unter ausführlicher Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen in allen verschiedenen Ansichten auf gleiche Elemente beziehen, zu sehen ist, zeigt Fig. 1 einen typischen Einsatz eines Filterbeutelkäfigs, bei dem entweder der Filterbeutelkäfig nach dem Stand der Technik oder der Filterbeutelkäfig der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Einschlussbehälter 200 enthält eine untere seitliche Eingangsöffnung 201, in die ein zu filternder Teilchenstrom eingeleitet wird. Eine Vielzahl von Filterbeutelkäfigen 202, 203, 204, 205 trägt eine entsprechende Vielzahl von Filterbeuteln 206, 207, 208, 209, so dass die Filterbeutel 206-209 dem Teilchenstrom ausgesetzt sind und verhindert wird, dass die Filterbeutel 206-209 zusammengedrückt werden. Der Teilchenstrom wird gefiltert, wenn der Teilchenstrom durch die Filter 206-209 hindurchtritt. Der gefilterte Strom tritt anschließend über die obere seitliche Ausgangsöffnung 210 aus. Die herausgefilterten Teilchen sammeln sich an den Filterbeuteln 206- 209 und fallen schließlich in den umgekehrten konischen unteren Abschnitt 211 des Einschlussbehälters 200, um sie mit einer Räumvorrichtung 212 zu entfernen.
• Fig. 2 zeigt den typischen Aufbau eines Filterbeutelkäfigs 202 nach dem Stand der Technik. Filterbeutelkäfig 202 enthält einander gegenüberliegende hohle zylindrische oder ringförmige Abschlusskappen 214, 216, wobei sich Längsdrähte 218 zwischen ihnen erstrecken. Die Längsdrähte werden des Weiteren von dazwischen befindlichen kreisförmigen Umfangsringen 220 (andere Formen als kreisförmig können bei bestimmten Einsatzgebieten verwendet werden) getragen. Alle Bestandteile des Filterbeutelkäfigs 202 bestehen normalerweise aus Metall und werden während der eigentlichen Herstellung verschweißt und anschließend versandt, gelagert und installiert.
• Fig. 3 zeigt den typischen Filterbeutelkäfig 10 der vorliegenden Erfindung mit Abschlusskappen 12, 14, Längsdrähten 16 und kreisförmigen Umfangsringen 18 in ähnlicher Ausrichtung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist (die Abschlusskappen 12, 14 können für einige Einsatzgebiete weggelassen werden). Die verschiedenen Bestandteile sind jedoch nicht miteinander verschweißt, sondern werden durch Befestigungsverbindungen 20 (im Folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben) festgehalten. Dadurch können die (optionalen) Abschlusskappen 12, 14, die Längsdrähte 16 und die kreisförmigen Umfangsringe 18 einzeln hergestellt und anschließend als ein nicht zusammengesetztes Paket zu der Einsatzstelle versandt und gelagert werden. An der Einsatzstelle setzt der Installierende die verschiedenen Teile zusammen und befestigt diese Teile unter Verwendung der Befestigungsverbindungen 20 aneinander und installiert dann den entstehenden Filterbeutelkäfig 10 in einer Form, die der in Fig. 1 dargestellten gleicht.
• Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Ebene 4-4 in Fig. 3, die besonders die typische Beziehung der Längsdrähte 16 zu dem Umfangsdraht 18 darstellt.
• Fig. 5 zeigt die typischen Befestigungsverbindungen 20 (der Fachmann weiß, dass andere Befestigungsverbindungsausführungen möglich sind), die dazu dienen, die kreisförmigen (oder anders geformten) Umfangsringe 18 oder Abschlusskappen 12, 14 mit den geraden Längsdrähten 16 zu verbinden. Der kreisförmige Drahtabschnitt 18, der den Rand der Umfangsringe 18 oder der Abschlusskappen 12, 14 bildet, ist mit einem rechteckigen Abschnitt 24 mit einer unteren Einkerbung 26 verbunden. Der Längsdraht 16 ist mit einem Führungsabschnitt 28 verbunden, der komplementär zu der unteren Einkerbung 26 des rechteckigen Abschnitts 24 ist. Führungsabschnitt 28, der mit Längsdraht 16 verbunden ist, passt nach dem Zusammensetzen in die untere Einkerbung 26 des rechteckigen Abschnitts 24, der mit Umfangsring 18 oder Abschlusskappe 12 oder 14 verbunden ist. Schraube 30 oder ein ähnliches Befestigungselement tritt anschließend durch den rechteckigen Abschnitt 24 und Führungsabschnitt 28 hindurch und befestigt so die Längsdrähte 16 an den Umfangsringen 18 oder Abschlusskappe 12 oder 14.
• Fig. 6 und 7 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht eines typischen Umfangsrings 18 (der kreisförmig sein kann oder andere Formen haben kann) des Filterbeutelkäfigs 10 der vorliegenden Erfindung. Die rechteckigen Abschnitte 24 der Befestigungsverbindungen 20 sind gleichmäßig um den Umfang des Rings 18 zur Befestigung an Führungsabschnitten 28 von Befestigungsverbindungen 20 beabstandet, um so die Längsdrähte 16 zu tragen.
• Fig. 8 zeigt einen typischen Längsdraht 16 mit Führungsabschnitten 28 von Befestigungsverbindungen 20, die über die Ausdehnung derselben gleichmäßig zur Befestigung an den rechteckigen Abschnitten 24 beabstandet sind, um so die Umfangsringe 18 zu tragen.
• Um den Filterbeutelkäfig 10 der vorliegenden Erfindung einzusetzen, werden die Abschlusskappen 12, 14, die Längsdrähte 16 und die kreisförmigen (oder anders geformten) Umfangsringe 18 am Herstellungsort einzeln hergestellt und anschließend als ein nicht zusammengesetztes Paket versandt und gelagert. An der Einsatzstelle werden die verschiedenen Teile unter Verwendung der Befestigungsverbindungen, wie oben beschrieben, zusammengesetzt, so dass der Filterbeutelkäfig in Fig. 3 entsteht, der anschließend installiert wird, wobei eine typische Installation desselben in Fig. 1 dargestellt ist.
• So werden die verschiedenen erwähnten Aufgaben und Vorteile am wirkungsvollsten erreicht.

Claims (6)

1. Filterbeutelkäfig, der umfasst:

eine Vielzahl von Längs-Drahtelementen,

eine Vielzahl von Trageelementen, wobei

die Vielzahl von Längs-Drahtelementen und die Vielzahl von Trageelementen durch Befestigungsverbindungen festgehalten werden, die gebildet werden durch:

erste Abschnitte von Fixiereinrichtungen, die in der Vielzahl von Längs- Drahtelementen enthalten sind, sowie durch:

zweite Abschnitte von Fixiereinrichtungen, die in der Vielzahl von Trageelementen enthalten sind, um mit entsprechenden ersten Abschnitten von Fixiereinrichtungen in Eingriff zu kommen, so dass

die ersten und die zweiten Abschnitte der Fixierelemente zusammen den Filterbeutelkäfig aus der Vielzahl von Längs-Drahtelementen und der Vielzahl von Trageelementen bilden.

2. Filterbeutelkäfig nach Anspruch 1, wobei die Vielzahl von Längs-Drahtelementen und die Vielzahl von Trageelementen separat hergestellt werden, um sie an einer Einsatzstelle zusammenzusetzen.

3. Filterbeutelkäfig nach Anspruch 2, wobei die Vielzahl von Längsdrähten senkrecht zu der Vielzahl von Trageelementen getragen wird.

4. Filterbeutelkäfig nach Anspruch 3, wobei die zweiten Abschnitte der Fixierelemente einen rechteckigen Abschnitt senkrecht zu den Elementen enthalten und der rechteckige Abschnitt des Weiteren eine Kerbe enthält, wobei die ersten Abschnitte der Fixierelemente einen Führungsabschnitt enthalten, der komplementär zu der Kerbe ist, und der Führungsabschnitt parallel zu den Längs-Drähten ist.

5. Filterbeutelkäfig nach Anspruch 4, wobei die Fixierelemente des Weiteren eine Einrichtung zum Befestigen des ersten Abschnitts der Fixierelemente an dem zweiten Abschnitt der Fixierelemente enthalten.

6. Filterbeutelkäfig nach Anspruch 5, wobei die Trageelemente Abschlusskappenelemente enthalten, die nahe an Enden der Längs-Drähte in Eingriff kommen.