DE204399C - - Google Patents

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DE204399C
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smoldering
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carbonization
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
KLASSE 10«. GRUPPE
ERNST LORENZ in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1908 ab.
\ Bei den bis jetzt bekannten Schwelöfen für Braunkohle, Torf usw. wurden die sich aus der Kohle entwickelnden Schwelgase durch den inneren Raum der Glocken R (Fig. ι und 2) sowie durch die beiden Abzugsröhren i und g (Fig. ι und 2) zur Verflüssigungsanlage durch die Leitung I geleitet.
Durch diese ständig gleichgerichtete Absaugung der Schwelgase haben die aufeinander-' ruhenden Glocken sehr gelitten und wurden durch die Hitze der beständig hindurchstreichenden Schwelgase bald zerstört.
Man konnte auch den Schwelraum, d.i. der Raum zwischen der äußeren Ofenwand und den Glocken, nur höchstens 12 cm breit machen, um ein gleichmäßiges Durchschwelen der Kohle zu erreichen, weil die Wärme der von außen geheizten Ofenwand eine dickere Kohlenschicht nicht zu entschwelen vermochte.
Es lag weiter Gefahr vor, daß die der von außen geheizten Ofenwand zugekehrten Kohlenteilchen bedeutend rascher als diejenigen an der Glockenseite anliegenden entschwelt wurden, wodurch ein ungleichmäßiges, in der Beschaffenheit verschiedenartiges Erzeugnis entstehen mußte.
Diesen Übelständen abzuhelfen und außerdem auch die in den Glocken R durch die Schwelgase aufgespeicherte Wärme für den eigentlichen Schwelvorgang der ganzen Höhe des Ofens nach nutzbar zu machen, ist Zweck der vorliegenden Erfindung.
Diese Aufgabe wird folgendermaßen gelöst: Der eigentliche Schwelofen besteht aus einzelnen in sich geschobenen Schwelzylindern m, η, ο (Fig. ι und 2), in deren Mitte sich bekannte, nach unten sich erweiternde (trichterförmig) Glocken R befinden.
Der innere Raum dieser Glocken R ist mit den Leitungen * und g sowie I zur Ableitung der Schwelgase zur Verflüssigungsanlage in bekannter Weise verbunden. Außerdem sind die zwischen den einzelnen ineinandergeschobenen Schwelzylindern m, η, ο gebildeten Zwischenräume e und f auch mit der Hauptleitung I mittels der Rohrleitungen r, s (Fig. 1 und 2) verbunden. Die Leitungen i und g sind mit Klappen α und b, die Leitungen r und s mit Klappen c und ά versehen.
Sind die Klappen α und b (Fig. 1) offen, die Klappen c und d dagegen geschlossen, so strömen die Schwelgase von den äußeren geheizten Schwelzylinderwänden durch die Glocken in der Pfeilrichtung (Fig. 1) in die Leitung I.
Läßt man nun die Schwelgase einige Zeit in dieser Richtung strömen, so speichern die Glocken R die Wärme der sie durchstreichenden Schwelgase auf. Kehrt man den Zug um, indem man die Klappen β und δ schließt und die Klappen c und d dagegen öffnet (Fig. 2), so strömen jetzt die Schwelgase in anderem Sinne.
Dadurch wird den durch die Schwelgase erhitzten Glocken Wärme entzogen und dem
eigentlichen Schwel Vorgang nutzbar gemacht, was früher nicht der Fall war, indem die Schwelgase die in den Glocken aufgespeicherte Wärme nur unnütz zur Verflüssigungsanlage mit. sich geführt haben.
Die Glocken R wirken also in diesem Falle wie ein Wärmespeicher, indem sie die durch die Schwelgase aufgespeicherte Wärme unmittelbar an die, umliegende Kohle abgeben,
ίο wodurch die Glocken abgekühlt und dadurch dauerhaft werden.
Außerdem kann man aber durch Schließen der Klappen b, d und α und gleichzeitiges Öffnen der Klappe c den Schwelvorgang beschleunigen,. indem die Schwelgase aus der unteren wärmeren Zone in die oberhalb liegende, also kältere, in der Pfeilrichtung (Fig. 2 links) abgesogen werden, wodurch dieser kälteren Zone die in den unteren Glocken aufgespeicherte Wärme unmittelbar zugeführt und der eigentliche Schwelvorgang nicht nur beschleunigt, sondern auch eine gleichmäßige Durchschwelung des Brennstoffes von innen aus, also der ganzen Dicke nach, erreicht wird. .
In den Zügen h (Fig. 1 und 2) kreisen, zwecks Erwärmung der Schwelzylinder η, ο entweder die Brenngase einer· besonderen Feuerung, oder es kann dazu ein Teil der Schwelgase benutzt werden. Der obere Schwelzylinder m wird nur mäßig durch die aus dem Schwelzylinder η in die Räume e entweichenden Schwelgase erwärmt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aus mehreren ineinandergeschobenen, von außen beheizten Schwelzylindern mit innerem, aus trichterförmigen Glocken gebildetem Gasraum bestehender Schwelofen, gekennzeichnet durch vier mit Klappen (a, b, c, d) versehenen, zu einer Hauptgasleitung (I) führenden Gasableitungen (i, g, r, s), von denen zwei (i, g) mit dem inneren Glockenraum (R) und zwei (r, s) mit den zwischen den einzelnen Schwelzylindern entstehenden Räumen (e, f) in Verbindung stehen, so daß durch die abwechselnde Schließung und Öffnung der Klappen die Zugrichtung der Schwelgase im Ofeninnern beliebig geändert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5951726A (en) * 1997-11-14 1999-09-14 Albany International Corp. Modular filter bag cage
US6214072B1 (en) * 1998-04-17 2001-04-10 Menardi Mikropul, Llc Ceramic coated filter medium and internal support

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5951726A (en) * 1997-11-14 1999-09-14 Albany International Corp. Modular filter bag cage
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