DE29604C - Oefen und Heizkästen mit Doppelwandung - Google Patents

Oefen und Heizkästen mit Doppelwandung

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DE29604C
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E. MORGENROTH und Dr. F. STOLZE in Berlin
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/20Ranges
    • F24B1/24Ranges with built-in masses for heat storage or heat insulation

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. April 1884 ab.
Da, wo die jetzigen Oefen zur Erwärmung von Räumen aus Kacheln oder dergleichen, also aus schlecht Wärme leitendem Material bestehen, tritt der Uebelstand ein, dafs die zu erwärmende Masse in der Nähe des Heizkanals sehr bald eine Temperatur annimmt, welche nur wenig niedriger als die der Heizgase ist, und dafs von diesem Moment ab der Verbrennungsprocefs ein äufserst unrationeller wird, während bei denjenigen Oefen, die aus einem guten Wärmeleiter, als Eisen oder dergleichen, hergestellt sind,. nach Erlöschung des Brennprocesses eine nachhaltige Wirkung nicht erzielt werden kann. Die vorliegende Erfindung soll diese Uebelstände beseitigen.
Man läfst die Feuerung nicht auf einen festen, sondern auf einen flüssigen, von allen Seiten umschlossenen Wärmeleiter einwirken. Infolge der durch die Erwärmung entstehenden Circulation erhält die ganze Masse stets . einen gleichmäfsigen Wärmegrad, so dafs die der Feuerung zunächst liegenden Theile sich in fortwährender Wärmeabgabe an die übrigen Theile befinden, um immer wieder von neuem Wärme aufnehmen zu können. Um in Bezug auf die momentane Wirkung des der Feuerung zunächst liegenden Theiles nicht beschränkt zu sein, wählt man die Flüssigkeit derart, dafs ihr Siedepunkt über ioo° liegt, wie z. B. gesättigte Chlorcalciumlösung, deren Siedepunkt bei 179,5° ist. Um hierbei jede Explosionsgefahr oder sonstige unangenehme Zwischenfälle zu vermeiden, erhalten dieUmmantehingen einSchmelzventil, welches auch erst· über ioo°, aber unter dem Siedepunkt der Füllung schmilzt, wie z. B. Schnellloth, welches erst bei 171 "schmilzt/ so dafs in' diesem Falle die eingeschlossene Chlorcalciumlösung nie über das Sieden hinauskommen kann, da bereits vorher durch das Schmelzen des Ventils die Verbindung mit der atmosphärischen Luft hergestellt wird.
Die Ausführung dieser.Erfindung stellen Fig. i, 2 und 3 dar. Fig. 1 ist als selbstständigerZimmerofen gedacht, der eventuell noch mit einer Verblendung von Kacheln, Blech u. s. w. versehen werden kann. Die äufsere Wandung α und die innere Wandung i bilden einen verschlossenen Raum, der im Verhältnifs zum Gesammtdurchmesser beliebig weit gemacht werden kann und durch die Oeffriung υ mit Flüssigkeit gefüllt wird; ν wird dann als Schmelzventil verschlossen. Das Ganze ist oberhalb einer Feuerungsanlage gesetzt, so dafs dann die erwähnte Wirkung eintritt, dafs an allen Stellen des Ofens gleichmäfsige Wärme ist. Da nun aber der Feuerung wegen es sich nicht empfiehlt, dafs die Stelle, wo die Gase austreten, fast dieselbe Wärme haben als bei ihrer Entwickelung, so wird man eventuell das Ganze in zwei oder mehrere Abtheilungen theilen, wie die punktirten Linien zeigen, wodurch erzielt ist, dafs jede folgende Abtheilung, von der Feuerung an gerechnet, welche eventuell in Zügen zwischen die Abtheilungen hindurchstreicht, erst Wärmeempfängerin von der vorhergehenden ist, und so die oberste, den austretenden Feuerungsgasen zunächt liegende Abtheilung geringere Wärme als die anderen und namentlich als die Abtheilung hat, welche der Feuerung zunächst liegt. Fig. 2 zeigt das Prototyp eines transportablen bezw. Reiseofens (für südlich gelegene Länder, Fahrzeuge etc.), bei dem eine Verbrennung, die wesentliche

Claims (2)

Rückstände ergiebt, wie Holz, Kohlen u. s. w., ausgeschlossen ist, an deren Stelle Gas, Petroleum u. s. w. treten. Wesentlich für die Verwertung dieser Erfindung sind die Heizkästen jeglicher Art und Form, wie sie aus Fig. 3 ersichtlich. Es ist leicht jegliche Form der jetzt existirenden Oefen so einzurichten, dafs die Heizkästen eingeschoben werden können; aufserdem finden dieselben auch Verwendung für fahrendes Material, welches Brenngas oder dergleichen mit sich führt, wie z. B. Eisenbahnwagen. Ihre Hauptanwendung finden sie aber für Kochherde, bei denen der nach aufsen zugewendete Theil gleich mit den nöthigen Oeffnungen versehen ist (s. Fig. 3), wodurch der wichtige Umstand erzielt wird, dafs die Kochgefäfse nie rufsig werden, dem sich ein zweiter, nicht minder grofser Vortheil zugesellt, dafs auf der ganzen Herdplatte gleichmäfsig gut gekocht werden kann. In Fig. 4 und 5 ist in den zwei Längsschnitten ein Ofen dargestellt, welcher aus über (bezw. neben) einander befindlichen Kästen K besteht, die mit Füllung und Schmelzventilen ν versehen sind und durch welche, von der Feuerungsquelle F aus, die Heizgase in den Zügen Z hindurchgeleitet werden ; in Fig. 6 sind diese Züge Z durch eine Anzahl Rohre r ersetzt. In Fig. 7, 8 und 9 ist im Längsquerschnitt und in der oberen Ansicht ein Heizkasten P dargestellt, welcher, abweichend von Fig. 3, nicht eigentlich doppelwandig ist, sondern sich als hohle Platte bezeichnen läfst, die mit Füllung und Schmelzventil ν versehen wird; zur besseren Circulation verbindet das Rohr ί die Querstirnkanten mit einander. Die Oeffnungen für die einzuhängenden Geschirre können entweder, wie bei A gezeichnet, so angeordnet sein, dafs sie nur durch die obere Plattendicke hindurchgehen, oder wie bei B, wo sie durch beide gleichmäfsig sind. Pa τenτ-Ansρrüche:
1. Oefen und Heizkästen, welche, wie in Fig. 1 bis 3, durch die Doppelwandungen α und i, oder, wie in Fig. 4 bis 6, in sich selber zusammen mit den hindurchgehenden Zügen Z oder Röhren r, oder, wie in Fig. 7 bis 9, als hohle Platten P, die mit Communicationsröhren s versehen werden können, einen abgeschlossenen Raum bilden, welcher durch die nachher mit einem Schmelzventile zu verschliefsende Oeffnung ν mit Füllung versehen wird, und welche direct über einer Feuerung angebracht werden, zum Zweck gleichmäfsiger Vertheilung der empfangenen Wärme. ' .
2. An solchen Oefen und Heizkästen die Anbringung von Schmelzventilen, deren Schmelzpunkt unter dem Siedepunkt der in ersteren enthaltenen Flüssigkeit liegt, zur Verhinderung von Explosionen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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