DE250775C - - Google Patents

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DE250775C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/14Obtaining zinc by distilling in vertical retorts

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250775 ■-KLASSE'4Oe. GRUPPE
dampfförmigen Metallen.
Zusatz zum Patent 236759 vom 16. Dezember 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1911 ab. Längste Dauer: 15. Dezember 1924.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch Patent 236759 geschützten Destillationsofens mit stehenden Muffeln zur Gewinnung von Zink oder anderen bei der Reduktionstemperatur dampfförmigen Metallen.
Der Destillationsofen nach dem Hauptpatent, kennzeichnet sich dadurch, daß in dem Reduktionsraum für die Metalldämpfe durchlässige Kerne aus perforierten Hohlkörpern oder porösen Materialien eingesetzt sind. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Gegenstand des Hauptpatents für beliebig große Reduktionsräume verwendbar zu machen. Zu diesem Zweck werden Reduktionsräume von großen Abmessungen mit so viel Kernen versehen, daß die an den einzelnen Stellen des Reduktionsraumes von den Metalldämpfen und Reduktionsgasen zu durchdringende Beschickungssäule derjenigen in den üblichen liegenden Muffeln annähernd gleichkommt. ■ Außerdem läßt man zweckmäßig die sämtlichen Kerne des Reduktionsraumes in einem gemeinsamen großen Kondensationsraum einmünden, da bei Anschluß jedes Kernes an eine besondere Vorlage zu viel Möglichkeiten für Undichtwerden oder Verstopfung vorhanden sind und auch die Bedienung der zahlreichen Vorlagen zu viel Handarbeit erfordert.
Die Verwendung eines gemeinsamen Kondensationsraumes für sämtliche Kerne hat aber noch den besonderen Vorteil, daß eine gleichmäßige und bessere Kondensation und eine einfachere Beseitigung des die Zinkdämpfe begleitenden schädlichen Kohlenoxydgases möglieh ist. Um jedoch große Kondensationsräume auf der richtigen Temperatur zu erhalten, bedarf es eines richtigen Einbaues der Kondensationsräume. Man verlegt sie am besten so, daß zwar eine gewisse Erwärmung durch die Ofenfeuerung möglich ist, daß aber die Verbindung zwischen Kondensationsraum und Reduktionsraum außerhalb des Bereichs der Feuergase sich befindet. Es ist bei in senkrechter Richtung ausgebildeten Zinkerz-Reduktionsräumen bekannt, die Kondensationseinrichtungen außerhalb des Bereichs der Feuerung mit den Reduktionsräumen zu verbinden. Da aber in diesen bekannten stehenden Retorten keine Kerne vorhanden sind, so hat diese Verlegung der Reduktionsräume an das obere Ende keinen Zweck; denn die Zinkdämpfe vermögen die hohe dichtliegende pulverförmige Beschickung nicht zu durchdringen und können daher namentlich aus den mittleren und unteren Teilen der Beschickungssäule nicht bis in die Vorlage gelangen. Bei Reduktionsräumen mit durchlässigen Kernen
ist jedoch die Verbindung der Kondensationsräume mit den oberen Enden der Kerne sehr vorteilhaft, da so die Zinkdämpfe ungehindert in den Kernen aufsteigen und in die Kondensationsräume übertreten können. Eine Verlegung der Kondensationsräume auf die Decke des Ofens, wie dies bei den bekannten Öfen angegeben ist, ist jedoch unvorteilhaft, da auf diese Weise der notwendige freie Zugang zu
ίο den Öffnungen der Reduktionskammern verbaut wird. Auch wären große Kondensationsräume, wie sie gemäß vorliegender Erfindung gedacht sind, oberhalb der Ofendecke nicht auf der richtigen Temperatur zu erhalten und daher unwirksam. Man baut sie am besten so ein, daß die Kondensationsräume sich über die ganze Länge der Reduktionsräume erstrecken und ihre Decke mit der Mündung der Reduktionskammer abschneidet.
Außer der Erhaltung der richtigen Kondensationstemperatur wird so auch ein gleichmäßiger Abzug der Dämpfe und Gase über die ganze Länge des Reduktionsraumes gewährleistet, was natürlich wiederum eine bessere Kondensation zur Folge hat.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform eines Ofens gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen wagerechten Schnitt durch den Ofen nach Linie E-F der Fig. 2, Fig. 2 einen lotrechten Schnitt nach C-D der Fig. i, Fig. 3 einen lotrechten Schnitt nach A-B der Fig. 2. Der gesamte Reduktionsraum des Ofens wird in bekannter Weise durch eine Reihe von übereinanderliegenden Heizkanälen α durchzogen, die Von einer Siemensschen Regenerativfeuerung b, b' befeuert werden. Durch das Reversieren wird eine möglichst gleichmäßige Temperatur gewährleistet, die übrigens durch verschiedene Schieberstellungen in den einzelnen Heizkanälen selbst geregelt werden kann. Zwischen den Heizkanälen liegen die Reduktionsräume c mit den die Metalldämpfe abführenden Kernen d. Letztere stehen durch seitliche Öffnungen β mit den Kondensationsräumen f in Verbindung. In dem vorderen Teil der Kondensationsräume befindet sich die Abstichstelle g für das Zink. Die ausgebrannte Räumasche wird durch Schieber oder Austragwalzen an der Stelle h entfernt. Die Arbeitsweise eines solchen Ofens ist kontinuierlich. Je nach Erfordernis kann der Reduktionsraum durch Zwischenwände in mehrere Teile zerlegt· werden, die aus Betriebsrücksichten besonders zwecks Ausbesserungen, beliebig in bzw. außer Betrieb gesetzt werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Destillationsofen zur Gewinnung von Zink oder anderen bei der Reduktionstemperatur dampfförmigen Metallen nach Patent 236759, gekennzeichnet durch die Verwendung großer kammerartiger Reduktionsräume mit zahlreichen durchlässigen Kernen und mit für sämtliche Kerne eines Reduktionsraumes gemeinsamem Kondensationsraum.
2. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsräume zwischen den Reduktionsräumen versenkt oberhalb der Heizzüge liegen und durch Vermittelung des oberen von der Beschickung leeren Teils der Reduktionsräume mit den oben offenen durchlässigen Kernen in Verbindung stehen.
3. Ausführungsform des Ofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsräume sich über die ganze Länge der Reduktionsräume hin erstrecken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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