DE407156C - Verfahren und Einrichtung zur Ausnutzung der Abwaerme der Sinterzone eines Drehrohrofens - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Ausnutzung der Abwaerme der Sinterzone eines Drehrohrofens

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DE407156C
DE407156C DEL56042D DEL0056042D DE407156C DE 407156 C DE407156 C DE 407156C DE L56042 D DEL56042 D DE L56042D DE L0056042 D DEL0056042 D DE L0056042D DE 407156 C DE407156 C DE 407156C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/02Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type
    • F27B7/04Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type with longitudinal divisions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Ausnutzung der Abwärme der Sinterzone eines Drehrohrofens. Nach dem üblichen Brennverfahren wird das Brenngut im Drehrohrofen am oberen Ende des Brennrohres aufgegeben und wandert bei der Drehung des geneigten Brennrohres, allmählich und stetig in einer Richtung fortschreitend, gegen die im unteren Teile des Brennrohres befindliche Sinterzone. Die aus der Sinterzone dem Gut entgegenkommenden heißen Gase übertragen einen Teil ihrer Wärme an das Brenngut und verlassen das Brennrohr an seinem oberen Ende.
  • Die Ausnutzung der Wärme der Abgase ist bei den bisher bekannten Verfahren unvollständig und daher der Brennstoffverbrauch so groß, daß der Drehrohrofen trotz seiner sonstigen guten Eigenschaften in vielen Fällen nicht wettbewerbsfähig ist. Man hat, um die Ausnutzung der Abgase vollkommener zu gestalten, sehr lange Öfen gebaut und die Vorwärmzone mit die Oberfläche vergrößernden Einbauten versehen, jedoch wurde auch hierdurch der Zweck nur unvollkommen erreicht.
  • Gemäß der Erfindung wird das Brenngut in der Vorwärmezone so geführt, daß es den Weg in der Längsrichtung des Brennrohres wiederholt macht, z. B. vor, zurück und wieder vor, wie es bei Trockentrommeln an sich bekannt ist. Die Abgase der Sinterzone verteilen sich auf diese Wege, die für die Abgase parallel, für das Gut aber hintereinander geschaltet sind. Es steht dann den Abgasen im Ofenquerschnitt der Vorwärmzone, verglichen mit dem bisher bekannten Verfahren, ein vielfacher Brenngutquerschnitt für die Abgabe der Wärme zur Verfügung, und der Weg des Brenngutes kann auf diese Weise, und zwar auch bei kurzer und daher billiger Bauart des Ofens, sehr lang gestaltet werden.
  • Einen ähnlichen Erfolg in der Wärmeausnutzung der Abgase kann man erzielen, wenn man, unabhängig vom Brenngut, andere zur Ausnutzung von Abwärme geeignete Stoffe, z. B. zur Feinmahlung bestimmtes Portlandrohgestein, Kohle, Hochofenschlacke u. dgl., andere Teile des Brennrohrs durchwandern läßt. Diese Stoffe können, in einer gewissen Entfernung vom Einlauf, zum oberen Ende des Brennrohres zurückgeführt werden. Je nach Erfordernis kann die Wärmeausnutzung der Abgase durch unmittelbare oder mittelbare Berührung mit dem Beschickungsgut erfolgen.
  • Als Beispiel ist in der Zeichnung eine Einrichtung dargestellt, mit der man die Verbesserung der Wärmeausnutzung entweder durch Beschickung des Drehrohrofens mit Rohmehl allein, oder mit Rohmehl gemeinsam mit einem anderen Beschickungsgute durchführen kann. Abb. i zeigt einen Längsschnitt nach Linie III-IV der Abb. 2 durch den oberen Teil, die Vorwärmzone des Drehrohrofens ; Abb. 2 einen Schnitt nach I-II von Abb. i mit Ansicht der oberen Ofenmündung; Abb.3 einen Schnitt nach V-VI durch das Drehrohr und Abb. q. einen Schnitt nach VII-VIII mit Ansicht gegen den oberen Teil des Drehrohres.
  • Vi, V2, Tr3 sind Vorratsbehälter für das Beschickungsgut des Ofens. V, dient für Rohmehl, V2 z. B. für ungetrocknetes, ungemahlenes Portlandrohgestein, V3 z. B. für wassergranulierte Hochofenschlacke. S, bis S:, sind in der Leistung regelbare Zuteilungsvorrichtungen für das Beschickungsgut. Das Drehrohr ist im oberen Teile, wie Abb. i und 3 zeigen, in ringförmige Räume Ri, R2, R3 und einen zylindrischen Raum R4 geteilt. R, ist mit eingeschlossener Luft oder einem anderen Isolierstoff gefüllt. R2 und R3 dienen für den Durchgang des Beschickungsgutes nach unten, R4 für den Durchgang nach oben. R2 und R, sind mit schneckenartigen Blechen G für die Führung des Beschickungsgutes oder der Abgase ausgestattet. R3 ist durch radiale Zwischenwände in verschiedene Abteilungen geteilt. Das Beschikkungsgut fällt am unteren Ende dieser Abteilungen durch Öffnungen O und Rutschen A in den Raum Ri, wird in diesem wieder aufwärts befördert und in die Rutsche B abgegeben. Diese besitzt zwei Klappen KI und K2. Ist K, geschlossen, dann gelangt das aus R, kommende Gut je nach Stellung der Klappe 2 entweder nach V4 oder nach V5. Ist Klappe i geöffnet, dann fällt -das aus R4 kommende Gut in den Raum R2 und wandert in diesem wieder abwärts.
  • Die gezeichnete Einrichtung kann üi zweifacher Art verwendet werden i. Der Ofen wird nur mit Rohmehl beschickt. Dann sind S1, S3 und S9 geschlossen, SZ und Klappe K, geöffnet. Das Rohmehl wi d am oberen Ende des Drehrohres in R3 eingeführt, wandert abwärts. fällt durch Öffnungen 0 nach Ra, wandert wieder aufwärts, fällt in die Rutsche B, darauf durch K, nach R2, geht abwärts und weiter zur Sinterung.
  • Der Ofen wird mit Rohmehl und einem anderen Gute, z. B. ungetrocknetem, ungemahlenem Portlandrohgestein, beschickt. Dann sind S2, S, und Klappe K, geschlossen, S, und S3 geöffnet. Das Rohmehl wird in R2 eingeführt, wand: rt abwärts und weiter zur Sinterung. Das Rohgestein geht in R3 abwärts, in R9 wieder aufwärts, gelangt in die Rutsche B und von hier, je nach der Stellung der Klappe K2, in den Behälter V4 oder V,,.
  • Die beschriebene Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens, für Rohmehl allein oder Rohmehl mit einem anderen Gute, hat den Vorteil, daß die Ausnutzung der Abgase auch dann wirkungsvoll auf allen Transportgutwegen durchgeführt werden kann, wenn das andere Gut zeitweise nicht zur Verfügung steht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i:. Verfahren zur Ausnutzung der Abwärme der Sinterzone eines Drehrohrofens in der Vorwärmzone, dadurch gekennzeichnet daß das Brenngut vom Einlauf bis zur Sinterzone mehrmals hin und her geführt wird in voneinander getrennten Förderräumen, die vom Gute hintereinander, vor. den Sinterabgasen aber in Parallelschaltung in ein und derselben Richtung durchlaufen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vorwärmzone außer dem Brenngut noch ein anderer die `'lärme ausnutzender Stoff eingeführt, dort hin und her geführt und dann nach außen abgeleitet wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Vorwärmzone eingebauten Förderräume (R2, R3, R9) mit verstellbaren Zuteil- (Si, S2, S3, S,) und Abführvorrichtungen (Ki, K2) so verbunden sind, daß in demselben Ofen je nach Einstellung nach dem Verfahren nach Anspruch i oder nach Anspruch 2 gearbeitet werden kann.
DEL56042D 1922-07-16 1922-07-16 Verfahren und Einrichtung zur Ausnutzung der Abwaerme der Sinterzone eines Drehrohrofens Expired DE407156C (de)

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