DE613197C - Drehrohrofen mit Stauvorrichtung - Google Patents

Drehrohrofen mit Stauvorrichtung

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DE613197C
DE613197C DEF75737D DEF0075737D DE613197C DE 613197 C DE613197 C DE 613197C DE F75737 D DEF75737 D DE F75737D DE F0075737 D DEF0075737 D DE F0075737D DE 613197 C DE613197 C DE 613197C
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Germany
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rotary kiln
gas
furnace
chamber
permeable wall
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DEF75737D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehrohrofen mit Stauvorrichtung Es ist bekannt, daß man eine besonders gute überführung der in den Gasen eines Drehrohrofens enthaltenen Wärme auf das Brenngut erzielen kann, wenn man die Gase durch eine Gutschicht hindurchleitet. Man hat auch bereits vorgeschlagen, zur Schaffung einer solchen Brenngutschichteine Stauvorrichtung in einer erweiterten Kammer des Drehrohrofens anzubringen, wobei Brenngut durch eine Schöpfvorrichtung zwischen zwei die erweiterte Kammer in der Querrichtung durchsetzende, durchbrochene Wände befördert wurde, von wo das Gut durch einen mittleren Rohrstutzen in das eigentliche Ofenrohr gelangte.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besondere Art der Ausbildung einer Stauvorrichtung in einer erweiterten Ofenkammer im Gebiet der Vorwärm- und bzw. oder Entsäuerungszone des Ofens bei Verwendung von Zelleneinbauten zwischen der von den Ofengasen zu durchströmenden Gutschicht und der Sinterzone des Ofens, derzufolge diese Zelleneinbauten derart im Ofen angeordnet sind, daß ihre der gasdurchlässigen Wand zugekehrten Enden in geringem Abstand von der Wand zu liegen kommen, so daß sie Staukörper für das Gut bilden, welche dessen Anstauung in einer dünnen Schicht ermöglichen. Die so erreichte Möglichkeit, die Stauschicht dünn zu halten, ergibt, trotz weitgehender Abkühlung und Entstaubung der Gase beim Durchgang durch die Schicht, eine Herabsetzung des von der Stauschicht dem Durchtritt der Gase entgegengesetzten Widerstandes; dazu tragen die Zelleneinbauten ebenfalls zur Wärmeübertragung auf das zu stauende Gut bei, so daß die Gase die gasdurchlässige Wand auch bei nur dünner Schicht stark abgekühlt erreichen, so daß diese gegen zuströmende Wärmeeinflüsse geschützt bleibt.
  • Die der gasdurchlässigen Wand vorgelagerten Ofeneinbauten sind vorzugsweise so ausgeführt, daß in der erweiterten Ofenkammer eine Anzahl von Kanälen gebildet werden, welche mit ihren Auslaßenden in dem normalen Ofenrohr münden.
  • Die Beschickung des Hohlraumes zwischen Stauwand und Einbauten mit Brenngut kann beispielsweise auf eine einfache Weise dadurch ermöglicht werden, daß der Mantel der erweiterten Kammer im Gebiet des zur Bildung der Stauwand bestimmten Raumes mit Durchbrechungen versehen wird, welche auf der jeweilig unteren Seite der Kammer durch ein die Ofenkammer umspannendes endloses Band verschlossen gehalten werden, so daß ein Abfluß von Brenngut aus dem Hohlraum in Richtung der Einbauten erfolgen kann, während die Mantelöffnungen auf der jeweilig oberen Seite der Kammer in Verbindung mit dem Auslaß eines oberhalb der Kammer fest angeordneten Fülltrichters stehen können, durch den die Beschickung mit frischem Brenngut erfolgt.
  • Ebenso kann auch die Beschickung durch eine zentral von der Gasabflußseite aus in den Hohlraum eingeführte Schnecke o. dgl. bewirkt werden.
  • Gewünschtenfalls können in einem einzigen Ofen hintereinander zwei, wie vorstehend angegeben, ausgebildete Stauvorrichtungen vorgesehen werden, z. B.- eine Stauvorrichtung in der Entsäuerungszone und eine in der Vorwärmzone des Ofens.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. z einen Längsschnitt durch einen Abschnitt eines Drehrohrofens mit erweiterter Staukammer und Fig.2 in der einen Hälfte einen Querschnitt durch die in der erweiterten Kammer des Ofens vorgesehene Kanalgruppe und in der anderen Hälfte durch den der Kanalgruppe vorgelagerten Stauraum für das in den Ofen eingeführte Gut. a Das Ofenrohr ist mit r bezeichnet. Die erweiterte Staukammer mit Kanaleinbauten aus feuerfestem Stoff trägt die Bezeichnung 2. In dieser Kammer ist eine gasdurchlässige Querwand 3 in Form einer gelochten Metallplatte vorgesehen, welche den Durchgang der Ofengase, deren Öffnungen jedoch fein genug sind, um den Durchtritt des Gutes zu verhindern, gestattet. Die in der erweiterten Kammer :2 vorgesehenen feuerfesten Einbauten bilden eine Gruppe von Längskanälen q., welche sich gegen die Trennungswand 3 hin öffnen und einen Zwischenraum 5 zwischen der Wand 3 und ihren der Wand zugekehrten Mündungsenden belassen. Dieser Zwischenraum 5 wird durch eine Schüttrinne 7 mit gestreuseltem oder sonstwie vorgeformtem Brenngut beschickt; welches durch die Schüttrinne zunächst einem Fülltrichter 8 zugeführt wird, aus dem es durch Öffnungen 6 in der Wandung der erweiterten Ofenkammer :2 in den genannten Raum 5 gelangt. Die erweiterte Kammer :2 des Ofens wird in der Zone des Zwischenraumes 5 von einem endlosen Band g umfaßt, welches die Öffnungen 6 in dem unteren Teil der Ofenwandung verschließt, dagegen die Wandzone, welche von dem Auslaß des Trichters 8 überdeckt wird, frei läßt. Die in der Kammer 2 vorgesehenen `feuerfesten Einbauten können so gestaltet sein, daß die dem Auslaßende des Ofens zugekehrten Mündungen der Kanäle q. teilweise von schräg gegen den Ofenmantel gerichteten Zungen ro überdeckt werden, wodurch verhindert wird, däß das im unteren Teil der erweiterten Kammer sich vor den Auslässen der Kanäle q. anstauende Gut in die jeweilig unten befindlichen Kanäle@4 zurücktritt.
  • Mit z r ist eine Förderschnecke bezeichnet, welche Gut aus dem mittleren Teil der den Zwischenraum 5 einnehmenden Staumauer in einen zentralen Kanal q. befördert. Unabhängig von der Wirkung der Förderschnecke II kann die Menge des durch die erweiterte Kammer :2 laufenden Brenngutes durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Ofens geregelt werden, da die Geschwindigkeit, mit. der das Brenngut durch die Kanäle q. läuft, proportional der Drehgeschwindigkeit des Ofens ist.
  • Anstatt die Kanäle q. zu einem einheitlichen Gebilde aus feuerfestem Stoff zu vereinigen, wie auf der Zeichnung dargestellt, können die Kanäle auch durch getrennte Rohre gebildet werden, -und es kann auch die Umschließungswand z der erweiterten Kammer 2 um die Röhren herum überhaupt fortfallen, so daß die äußere Luft Zutritt zu den Rohrwänden erhält. Dadurch werden die Einbauten gekühlt und vor der Zerstörung durch die heißen Ofengase besser geschützt.
  • Man kann auch bei der Herstellung der Kanäle für den Durchfluß des Gutes einen Mittelweg einschlagen, in der Art, daß der einheitliche Einbau der Ofenkammer, welcher sämtliche Kanäle q: enthält, durch eine Gruppe von Rohren ersetzt wird, deren jedes mehrere Kanäle aufweist. jedes dieser Rohre kann dann für sich durch die Außenluft gekühlt werden.
  • Die, gelochte Metallplatte 3 kann aus Eisen oder einer hitzebeständigen Legierung bestehen. Anstatt aus Metall kann die Trennwand auch aus feuerfestem Stoff, wie z. B. S chamotte, Quarz o. dgl., hergestellt werden. Die Trennwand kann auch, anstatt mit einfachen Löchern versehen zu sein, mit Kanälen, ähnlich den obenerwähnten Kanälen q., ausgebildet werden.
  • Die Stauvorrichtung gemäß der Erfindung -kann auch Anwendung finden, wenn es sich um das Brennen von Zement im Drehrohrofen aus naß aufbereitetem Rohgut handelt. In diesem Falle muß natürlich der Rohschlamm zunächst, bevor er in den Stauraum 5 eingeführt werden kann, einer teilweisen Entwässerung unterworfen werden, die z. B. in bekannter Weise durch ein Filter erfolgen kann. Der an der Filterfläche sich absetzende Schlammkuchen ist in diesem Falle durch eine Streuselvorrichtung zu zerteilen und in kleine Kugeln zu verwandeln.
  • Wenn in dieser Weise die Verarbeitung von naß aufbereitetem Rohstoff erfolgen soll, dann kann es in vielen Fällen wünschenswert sein, der erst teilweise entwässerten Rohmasse Rohmehl beizumischen, um auf diese Weise die Streuselbildung zu unterstützen und der Neigung der Masse zum Ankleben und der Massestücke zum Zusammenballen entgegenzuwirken. Das für diesen Zweck benötigte Rohmehl bzw. Trockengut kann dem Drehrohrofen selbst, ganz oder teilweise calciniert, entnommen werden, was in an sich bekannter Weise durch Vorsehung von Öffnungen im Ofenmantel geschehen kann. Auch das im Staubfilter von den Rauchgasen des Ofens aufgenommene Gut ist für diesen Zweck verwendbar.
  • Der Drehrohrofen kann gewünschtenfalls in zwei oder mehrere unabhängig voneinander sich drehende Teile aufgeteilt werden, so daß der Ofenteil, in welchen die Stauvorrichtung eingebaut ist, mit einer beliebigen, vom restlichen Drehrohrofenabschnitt (oder Abschnitten) verschiedenen Geschwindigkeit gedreht werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehrohrofen mit Stauvorrichtung für das Gut in der Vorwärm- und bzw. oder in der Entsäuerungszone mit den Ofenquerschnitt in einer gegenüber dein Ofenrohr erweiterten Kammer durchsetzender, gasdurchlässiger Wand, vor der das Gut in einer Schicht angestaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Zelleneinbauten zwischen Schichtbildner und Sinterzone die der gasdurchlässigen Wand (3) zugekehrten Enden der Einbauten in geringem Abstand von der Wand liegen.
  2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein die Mitte der gasdurchlässigen Wand (3) in der erweiterten Ofenkammer (2) durchdringendes Förderglied (ii) für Brenngutzuführung. 3.DrehrohrofennachAnspruch x, dadurch gekennzeichnet, daB die der gasdurchlässigen Wand (3) fit der erweiterten Ofenkammer (2) vorgelagerten Kanäle einzeln oder zu mehreren durch Lufträume voneinander getrennte Rohrkörper bilden. q.. #Drehrohrofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die erweiterte Ofenkammer (2) durchsetzende, gasdurchlässige Wand aus einer durchlöcherten Metallplatte (3) besteht. 5. Drehrohrofen nach Anspruch i zum Brennen von naB aufbereitetem Rohstoff, dadurch gekennzeichnet, daB er mit einer Einrichtung zur Entnahme von bereits in trockenem Zustande befindlichem Brenngut aus dem Ofenraum versehen ist zum Zweck der Zumischung desselben zum Rohgut vor dessen Einführung in den Ofen.
DEF75737D 1932-06-28 1933-06-11 Drehrohrofen mit Stauvorrichtung Expired DE613197C (de)

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GB613197X 1932-06-28

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ID=10486859

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DEF75737D Expired DE613197C (de) 1932-06-28 1933-06-11 Drehrohrofen mit Stauvorrichtung

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DE (1) DE613197C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968517C (de) * 1950-06-21 1958-02-27 Richard Gerisch Kupolofen mit flammenbeheiztem Trommelherd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968517C (de) * 1950-06-21 1958-02-27 Richard Gerisch Kupolofen mit flammenbeheiztem Trommelherd

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