DE525648C - Ofen zur Herstellung aktiver Kohle - Google Patents

Ofen zur Herstellung aktiver Kohle

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DE525648C
DE525648C DE1930525648D DE525648DD DE525648C DE 525648 C DE525648 C DE 525648C DE 1930525648 D DE1930525648 D DE 1930525648D DE 525648D D DE525648D D DE 525648DD DE 525648 C DE525648 C DE 525648C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/336Preparation characterised by gaseous activating agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Ofen zur Herstellung aktiver Kohle Es sind mit Aktivierungsgas arbeitende Aklivierungsöfen bekannt, die poröse, fein gelochte, geschlitzte oder sonstwie durchbrochene Wände haben. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Wände mehr oder weniger schnell durch Aschenteile der behandelten Stoffe verunreinigt und zugesetzt werden. Man hat diese Erscheinung, die die Durchlässigkeit der Wunde herabsetzt und schließlich ganz aufliebt, dadurch zu vermeiden gesucht, daß man die Wände vor einer Berührung mit den behandelten Stoffen schützt.
  • Die Erfindung betrifft nun eine weitere Verbesserung derartiger Öfen, und zwar durch die Verwendung von Steinen, die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß ein Strom der Heiz- oder Aktivierungsgase in einer Richtung parallel zu den Kanten der Meine verläuft. Die Diffusion der Gase vollzieht sich dann durch eine poröse, gelochte oder sonstwie durchbrochene Rinne, die sich außerhalb des Bereiches der kohlenstoffhaltigen Stoffe befindet, also geschützt ist. Die Steine können so aneinandergefügt und angeordnet «erden, daß eine innige und regelm:ißige Berührung des kohlenstoffhaltigen Stoffes und der aktivierenden Gase stattfindet.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist: Abb. r ein Ouerschnitt durch zwei Steine gemäß der Erfindung nach Linie. x-y in Abb. 2, Abb. 2 eine Seitenansicht eines Steines und Abb. 3 ein Teilquerschnitt durch eine Ofeneinrichtung nach der Erfindung.
  • Die neuen Steine bestehen im wesentlichen aus drei Teilen.
  • Der erste Teil ist ein Hut a, b, c, d, dem die Rolle des Schutzes der porösen oder gelochten oder sonstwie durchlässigen Wände zufällt und der im übrigen dazu bestimmt ist, den kohlenstoffhaltigen Stoff L während der Aktivierung zu tragen und dabei. an seinen beiden geneigten Flächen a, b und c, d heruntergleiten zu lassen.
  • Der zweite Teil ist eine Rinne 1t., v, 7,e, die sich unter dem Hut befindet und mit ihm einen Kanal 2 bildet, durch den die Heiz-oder Aktiv ierungsgase strömen. Die Wände dieser Rinne sind gelocht oder durchbrochen oder sonstwie durchlässig, damit eine Diffusion der aktivierenden, in dem Kanal 2 strömenden Gase in den kohlenstoffhaltigen, in Aktivierung befindlichen Stoff möglich ist.
  • Der dritte Teil besteht aus Endrahmen in, rk; p, q, die den Hut a, b, c, d und die Rinne u, v, w tragen, das Ganze versteifen und die Verbindung mit den anderen Steinen ermöglichen.
  • In der Zeichnung sind die Steine in einer Ausführung dargestellt, in der sie aus einem Stück bestehen. Die Rinne ze, v, zzi kann jedoch, ohne daß man damit den Rahmen der Erfindung verläßt, von dem Hut a, b, c, fl oder auch von den Rahmen in, ia; p, q unabhängig sein. In gleicher Weise können die Rahmen auch von dem Hut und von der Rinne unabhängig sein. Dank dieser Anordnung können die verschiedenen Teile aus verschiedenen feuerfesten Stoffen hergestellt werden, die gemäß ihrer Bestimmung am besten geeignet sind.
  • Die gelochte oder durchbr ocheneRinne zt, v,w kann auch durch eine poröse Rinne ersetzt werden, welche ebenfalls eine leichte Diffusion der in den Kanal 2 strömenden aktiviei-enden Gase in den im Raunie i in Behandlung befindlichen Stoff gestattet.
  • Wie man sieht, wird die Rinne u, v, 7e, durch ihre Anordnung unter dein Hut a, b, c, d vollständig von der Berührung init den in Aktivierung befindlichen kohlenstoffhaltigen Stoffen ferngehalten. Diese Stoffe fallen an jeder Seite des Hutes entsprechend ihrem natürlichen Böschungswinkel herunter. Die gelochten, durchbrochenen oder porösen Wände sind also gegen jegliche Verunreinigung geschützt.
  • Die beschriebenen Steine können beim Aufbau von Öfen zur Aktivierung kohlenstoffhaltiger Stoffe gleichzeitig folgendermaßen verbunden werden: i. Die Steine werden Kopf an Kopf gelegt und ausgerichtet, -wobei sich der Endrahmen in., n eines Steines an den Endrahmen p, q des folgenden Steines anlegt. Es entstehen also geradlinige Leitungen für die Heiz- oder Aktivierungsgase. Die Länge dieser Leitungen entspricht derjenigen des Arbeitsraumes des Ofens.
  • 2. Die beschriebenen Rohrreihen werden übereinander angeordnet, wobei die Endrahinen na, n, p, q der Steine einer Lage auf den Endrahmen der entsprechenden Steine der unmittelbar darunter befindlichen Lage ruhen. Es entstehen so Säulen, deren Höhe derjenigen des Arbeitsraumes des Ofens entspricht, Die Entfernung zweier aufeinanderfolgender Schutzhüte ist derart, daß die in Aktivierung befindlichen Stoffe bei ihrer Verteilung auf den geneigten Flächen a, b und c, d jedes Hutes gemäß ihrem natürlichen Böschungswinkel niemals auf die oberste Fläche b, c des darunter befindlichen Schutzhutes gelangen.
  • Die Säulen werden schließlich derart nebeneinander angeordnet, daß zwischen ihnen Durchfallschächte für die in Aktivierung befindlichen Stoffe freibleiben. Die Zahl der Säulen entspricht der Breite des Arbeitsraumes des Ofens.
  • Die steine von zwei aufeinanderfolgenden Säulen können in den gleichen waagerechten Ebenen liegen oder versetzt sein.
  • Bei dem in Abb.3 dargestellten Ofenarbeitsraum, in dein die Steine in der beschriebenen Weise zusammengesetzt sind, werden die Heiz- und (oder aktivierenden Gase) am einen Ende der waagerechten Leitungen 2 zugeführt, die von jeder Steinreibe gebildet werden. Die Gase verlassen die Leitungen 2 am anderen Ende.
  • Nlan kann die Gase auch mehrere Male der Länge nach durch Steinreihen hindurcliströmen lassen, indem man beispielsweise in die Gasverteilungskanäle an jedem Ofenende geeignete Ablenkplatten einbaut.
  • Die im oberen Teil des Ofenraumes (s. Abb. 3) aufgegebenen kohlenstoffhaltigen Stoffe werden mit den aktivierenden Gasen 2 in innige Berührung gebracht. Die Gase durchdringen die gelochten, durchbrochenen oder porösen Wände in Richtung der Pfeile. Die kohlenstoffhaltigen Stoffe unterliegen überdies bei ihrem Herunterrutschen einer sehr gründlichen Durchinischung, so daß eine große Regelmäßigkeit der Aktivierung gesichert ist.
  • Das Abziehen der aus den kohlenstoffhaltigen Stoffen gewonnenen aktiven Kohle erfolgt am unteren Ende des Ofens, und zwar dauernd oder absatzweise mit Hilfe einer bekannten Vorrichtung (z. B. einer Schnecke, einem beweglichen Rost o. dgl.).
  • Es ist möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, hinsichtlich der Form oder Anordnung der Steine Abänderungen zu treffen. So kann man die Steine mit inelireren zusammengesetzten Schutzteilen und mit zusammengesetzten oder getrennten Rinilen ausbilden.

Claims (9)

1DA'I'f-N'rANSi'IZÜCIIL: i. Ofen zur Herstellung aktiver Kohle unter Verwendung aktivierender Gase mit den Ofenraum durchlaufenden, die aktivierenden Gase und (oder) Heizgase führenden, aus Reihen von Hohlsteinen mit porösen, fein gelochten oder durchbrochenen Boden- und gegebenenfalls auch Wandteilen zusammengesetzten Kanälen.
2. Ofen nach Anspruch i, bei dem die Hohlsteinreihen mit Hilfe von am Ende jedes Steines angeordneten Knaggen aufeinandergesetzt sind.
3. Ofen nach Anspruch 2, bei dem die seitlich benachbarten, zu Säulen aufeinandergesetzten Hohlsteinreihen Durchfallschächte für die zu behandelnden Stoffe bilden. d..
Ofen nach Anspruch 3, bei dem die Hohlsteinreihen seitlich benachbarter Säulen der Höhe nach gegeneinander versetzt sind.
5. Ofen nach Anspruch i, bei dem die Hohlsteine über dem Gaskanal angeordnete, dachartig nach beulen Seiten abfallende Schrägflächen aufweisen.
6. Ofen nach Anspruch 5, bei dein die Schrägflächen der Hohlsteine über die Seitenwände des Gaskanals hervorragen.
7. Ofen nach Anspruch i, bei dem die die Gaskanäle führenden Hohlsteine aus mehreren unabhängigen Teilen zusammengesetzt sind. B.
Ofen nach Anspruch 7, bei dem die unabhängigen Teile der Hohlsteine aus Stoffen mit verschiedenen physikalischen oder chemischen Eigenschaften bestehen.
9. Ofen nach Anspruch 2 und 6, bei dem die` Hohlsteinreihen in einem solchen Abstand übereinandergesetzt sind und die Schrägflächen der Hohlsteine so weit über die Seitenwände hervorragen, daß zwischen den übereinandergesetzten Hohlsteinreihen die ganze Ofenhöhe cinnehinende Hohlräume für den Durchfall der zu behandelnden Stoffe durch den Ofenraum verbleiben.
DE1930525648D 1929-12-03 1930-11-27 Ofen zur Herstellung aktiver Kohle Expired DE525648C (de)

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