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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges mutiertes
Enzym, welches lineare Prenyldiphosphate synthetisiert, die Vorläufer von
Verbindungen sind, die für
Organismen wichtig sind, wie etwa Steroide, Ubichinone, Dolichole,
Carotinoide, prenylierte Proteine, tierische Hormone, pflanzliche
Hormone und Ähnliche;
ein das Enzym codierendes genetisches System; und ein Verfahren
für die
Herstellung und die Verwendung des Enzyms.
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2. Verwandter
Stand der Technik
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Von
den Substanzen mit wichtigen Funktionen in Organismen werden viele
unter Verwendung von Isopren (2-Methyl-1,3-butadien)
als eine Baueinheit biologisch synthetisiert. Diese Verbindungen
sind so genannte Isoprenoide, Terpenoide oder Terpene, und werden
in Abhängigkeit
von der Anzahl der Kohlenstoffatome in Hemiterpene (C5), Monoterpene
(C10), Sesquiterpene (C15), Diterpene (C20), Sesterterpene (C25),
Triterpene (C30), Tetraterpene (C40), usw. klassifiziert. Die tatsächliche
Biosynthese beginnt mit dem Mevalonatweg durch welchen Mevalonsäure-5-diphosphat
synthetisiert wird, gefolgt durch die Synthese von Isopentenyldiphosphat
(IPP), welches eine aktive Isopreneinheit.
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Hinsichtlich
der Identität
der Isopreneinheit, die als ein Vorläufer vorgeschlagen wurde, wurde
Isopentenyldiphosphat gefunden, die so genannte aktive Isopreneinheit.
Dimethylallyldiphosphat (DMAPP), ein Isomer von Isopentenyldiphosphat,
das als ein Substrat in der Synthese von Isopentenyladenin verwendet
wird, welches als Cytokinin, eines der Pflanzenhormone, bekannt
ist, ist ebenfalls dafür
bekannt, dass es eine Kondensationsreaktion mit Isopentenyldiphosphat
unterläuft,
um kettenförmige
aktive Isoprenoide zu synthetisieren, wie etwa Geranyldiphosphat
(GPP), Neryldiphosphat, Farnesyldiphosphat (FPP), Geranylgeranyldiphosphat
(GGPP), Geranylfarnesyldiphosphat (GFPP), Hexaprenyldiphosphat (HexPP),
Heptaprenyldiphosphat (HepPP), usw.
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Es
gibt Kondensationsreaktionen vom Z-Typ und vom E-Typ. Geranyldiphosphat
ist ein Produkt der Kondensation vom E-Typ, und Neryldiphosphat
ist ein Produkt der Kondensation vom Z-Typ. Obwohl der gesamte E-Typ
als die aktive Form bei Farnesyldiphosphat und Geranylgeranyldiphosphat
angesehen wird, führt die
Kondensation vom Z-Typ zur Synthese vom Naturkautschuk, Dolicholen,
Bactoprenolen (Undecaprenolen) und verschiedenen, in Pflanzen gefunden
Polyprenolen. Es wird angenommen, dass sie der Kondensationsreaktion
unter Verwendung der Phosphatesterbindungsenergie des Pyrophosphats
und des in dem Molekül vorhandenen
Kohlenstoffgrundgerüsts
unterzogen werden, und dass sie Pyrophosphat als das Nebenprodukt der
Reaktion erzeugen.
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Farnesyldiphosphat
oder Geranylgeranyldiphosphat dienen als ein Reaktionssubstrat,
die zu der Synthese von prenylierten Proteinen (aus Farnesyldiphosphat
oder Geranylgeranyldiphosphat), repräsentiert durch G-Proteine,
führen,
die wichtig im Mechanismus der Signaltransduktion in der Zelle sind;
von Zellmembranlipiden (aus Geranylgeranyldiphosphat) der Archaebakterien;
von Squalen (aus Farnesyldiphosphat), welches ein Vorläufer von
Steroiden ist; und von Phytoen (aus Geranylgeranyldiphosphat), welches
ein Vorläufer von
Carotenoiden ist. Prenyldiphosphate aus Hexaprenyldiphosphat bzw.
Heptaprenyldiphosphat mit sechs bzw. sieben Isopreneinheiten bis
Prenyldiphosphate mit zehn Isopreneinheiten dienen als die Vorläufer der Synthese
von Ubichinon und Menachinon (Vitamin K2), das im Elektronentransportsystem
arbeitet.
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Außerdem wird über die
Biosynthese dieser aktiven Form der Isoprenoide eine unermessliche
Anzahl von lebenswichtigen Verbindungen synthetisiert. Um nur einige
zu nennen, sind da Cytokinine, die Pflanzenhormone sind, und Isopentenyl-Adenosin-modifizierte
tRNA, die Hemiterpene als ihre Synthesevorläufer verwenden, Geraniole und
das Isomer Nerol, die zu den Monoterpenen gehören, sind Hauptbestandteile
des Rosenölparfüms, und
ein Kampferbaumextraktes, Kampfer, welches ein Insektizid ist. Sesquihormone
enthalten Juvenilhormone von Insekten, Diterpene umfassen das Pflanzenhormon
Gibberellin, Duftspurpheromone von Insekten und Retinole und Retinale,
die als Vorläufer
für die
Sehpigmente dienen, Bindungskomponenten der Purpurmembranproteine
von stark halophilen Archaebakterien und Vitamin A.
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Außerdem wurde
unter Verwendung von Squalen, einem Triterpen, eine große Vielfalt
von Steroidverbindungen synthetisiert, einschließlich, zum Beispiel, tierischen
Sexualhormonen, Vitamin D, Ecdyson, welches ein Ecdysis-Hormon von Insekten
ist, ein Pflanzenhormon Brassinolid, Bausteine der Plasmamembran usw.
Verschiedene Carotinoide aus Tetraterpenen, die Vorläufer von
verschiedenen Pigmenten von Organismen und vom Vitamin A sind, sind
ebenfalls wichtige Verbindungen, die aus aktiven Isoprenoiden abgeleitet werden.
Verbindungen, wie etwa Chlorophyll, Phäophytin, Tocopherol (Vitamin
E) und Phyllochinon (Vitamin K1) werden ebenfalls aus Tetraterpenen
abgeleitet.
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Die
aktiven Isoprenoidsynthasen, die nacheinander Isopentenyldiphosphate
mit derartigen Allylsubstraten wie Dimethylallyldiphosphat, Geranyldiphosphat, Farnesyldiphosphat,
Geranylgeranyldiphosphat, Geranylfarnesyldiphosphat, usw. kondensieren,
werden Prenyldiphosphatsynthasen genannt, und werden ebenfalls,
auf der Grundlage des Namens der Verbindung der Hauptreaktionsprodukte
mit der längsten
Kettenlänge benannt,
z. B. Farnesyldiphosphatsynthase (FPP-Synthase), Geranylgeranyldiphosphatsynthase
(GGPP-Synthase), usw. Es gibt Berichte über die Reinigung, die Aktivitätsmessung,
das genetische Klonierung und das Sequenzieren von DNS (bzw. DNA),
die für
Enzyme codiert, wie etwa Farnesyldiphosphatsynthase, Geranylgeranyldiphosphatsynthase,
Hexaprenyldiphosphatsynthase, Heptaprenyldiphosphatsynthase, Octaprenyldiphosphatsynthase,
Nonaprenyldiphosphatsynthase (Solanesyldiphosphatsynthase), Undecaprenyldiphosphatsynthase
und ähnliche
aus Bakterien, Archaebakterien, Pilzen, Pflanzen und Tieren.
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Diese
aktiven Isoprenoidsynthasen, die die Grundlage der chemischen Synthese
einer großen
Vielzahl von Verbindungen darstellen, die sowohl in der Industrie
als auch im akademischen Gebiet der Biowissenschaften wichtig sind
und fanden aufgrund ihrer unstabilen Natur und ihrer geringen spezifischen
Aktivitäten
wenig praktische Verwendung bei der industriellen Anwendung. Jedoch
wurde durch die Isolation von thermostabilen Prenyldiphosphatsynthasen
aus thermophilen Bakterien und Archaebakterien und der diese Enzyme
codierenden Gene ihre Erhältlichkeit
als Enzyme gesteigert.
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Hinsichtlich
der Farnesyldiphosphatsynthase wurde ein Gen aus Bacillus stearothermophilus
isoliert, einem mittleren Thermophil, und ein Enzym mit einer mittleren
thermischen Stabilität
wurde unter Verwendung von Escherichia coli als Wirtzzelle hergestellt
[T. Koyma et al. (1993 J. Biochem: 113: 355–363; Japanische ungeprüfte Patent-Offenlegungschrift
Nr. 5(1993)-219961]. Hinsichtlich der Geranylgeranyldiphosphatsynthase
wurde ein Gen aus stark thermophilen Organismus wie etwa Sulfolobus
acidocaldarius und Thermus thermophilus isoliert [S.-I. Ohnuma et
al., (1994) J. Biol. Chem., 269: 14792–14797; Japanische ungeprüfte Patent-Offenlegungschrift
Nr. 7(1995)-308193 und Japanische ungeprüfte Patent-Offenlegungschrift
Nr. 7(1995)-294956] und Enzyme mit hoher thermischer Stabilität wurden
hergestellt.
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Außerdem wurden
hinsichtlich der Prenyldiphosphatsynthase mit sowohl der Funktion
der Farnesyldiphosphatsynthase und der Geranylgeranyldiphosphatsynthase
das Enzym und das das Enzym codierende Gen aus dem stark thermophilen
Organismus Methanobacterium thermoautotrophicum isoliert [A. Chen
und D. Poulter (1993) J. Biol. Chem., 268: 11002–11007; A. Chen und D. Poulter
(1994) ARCHIVES OF BIOCHEMSTRY AND BIOPHYTSICS 314] und die thermostabile
Eigenschaft dieses Enzyms wurde gezeigt.
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Jedoch
gibt es bei der Synthese von Farnesyldiphosphate/Geranylgeranyldiphosphat
aus Methanobacterium thermoautotrophicum keine Berichte über Daten
von Dünnschichtchromatographie-Analysen
usw., in denen die Kettenlängen
der Reaktionsprodukte in Verbindung mit der Untersuchung der enzymatischen
Aktivität
spezifiziert werden konnten; die Kettenlänge wurde durch Messung von
Geranyldiphosphat als das Allylsubstrat abgeschätzt. Da Geranyldiphosphat ebenfalls
als ein Substrat von Geranylgeranyldiphosphatsynthase dienen kann,
ist es unwahrscheinlich, dass die gemessene Aktivität allein
die der Farnesyldiphosphatsynthase beinhaltet.
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Außerdem wurde
die Anwesenheit von Farnesyldiphosphatsynthase in Archaebakterien
nicht bestätigt,
von denen angenommen wird, dass sie Enzyme mit höherer Thermostabilität, höherer Salzstabilität und Stabilität gegen
einen niedrigen pH haben.
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Wie
vorher erwähnt,
löste die
Verwendung der Farnesyldiphosphatsynthase aus Bacillus stearothermophilus
einen Teil des Problems des Enzyms, dass es unstabil und schwer
zu handhaben ist. Jedoch würde ein
Enzym mit höherer
thermischer Stabilität
noch stabiler sein und noch zugänglicher
für die
industrielle Anwendung.
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Überdies
nutzen einige Prenyldiphosphatsynthasen mit einer längeren Kettenlänge Farnesyldiphosphat
als ein Substrat. Wenn eine derartige langkettige Prenyldiphosphatsynthase
gleichzeitig mit einer Farnesyldiphosphatsynthase zum Zweck des
Bereitstellens des Substrates des ersten Enzyms verwendet wird, muss
das letztere Enzym eine Stabilität
haben, welche gleich oder höher
als die der langkettigen Prenyldiphosphatsynthase ist. Wenn die
industrielle Produktion von Farnesyldiphosphat erwogen wird, muss
das Enzym immobilisiert oder für
die Wiederverwertung gewonnen werden. Wenn es regeneriert wird,
muss das Enzym selbst stabiler sein, muss eine höhere Thermostabilität, eine
höhere
Salzstabilität
und eine höhere
Stabilität
in einem breiteren pH-Bereich haben.
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Es
wurde herausgefunden, dass von den zwei an Asparaginsäure reichen
Domänen,
die auf der Grundlage der Aminosäuresequenz
der Prenyldiphosphatsynthase vorgeschlagen wurden, der Aminosäurerest
an der fünften
Position in der N-terminalen Richtung von der konservierten Sequenz
I (DDXX(X)D) (wobei X eine Aminosäure bezeichnet und die zwei
X in den Klammern nicht vorhanden sein können) der an Asparaginsäure reichen
Domäne
in der aminoterminalen Seite verantwortlich für die Steuerung der Kettenlänge des Reaktionsprodukts
ist. Folglich wurde ein Verfahren erfunden, das die Reaktionsprodukte
zum Zweck der Verlängerung
der Kettenlänge
des Reaktionsprodukts steuert [Japanische Patentanmeldung Nr. 8-191635,
eingereicht am 3. Juli 1996 unter dem Titel "A Mutant Prenyl Diphosphate Synthase") entspricht EP-A-0816490].
Das unter Verwendung des Verfahrens hergestellte Enzym ermöglicht die
Herstellung von Reaktionsprodukten, die verschiedene Kettenlängen haben.
Jedoch waren keine Verfahren bekannt, die die Mutation von Geranylgeranyldiphosphatsynthase
induzieren, um die Reaktionsprodukte zu steuern, um in der kurzen
Kettenlängenseite
zu sein, um Farnesyldiphosphat herzustellen.
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EP-A-0
733 709, ein Dokument gemäß Art. 54(3)
EPÜ und
Journal of Biol. Chem. 96, Vol. 271, No. 17, pp. 10087–10095 offenbaren
eine mutierte Farnesyldiphosphatsynthase, die Geranylgeranyldiphosphat
synthetisieren kann, und ein Gen, das dafür codiert, wobei spezifische
Mutationen in die Aminosäuresequenz
des natürlichen
Enzyms erzeugt wurden. Außerdem
wurden bestimmte Aminosäuresubstitutionen
der Steuerung der Kettenlänge
der durch das mutierte Enzym synthetisierten Produkte zugeschrieben.
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EP-A-0
763 542, ein Dokument gemäß Art. 54(3)
EPÜ, offenbart
eine mutierte Prenyldiphosphatsynthase aus Sulfolobus acidocaldarius
einschließlich
spezifischen Aminosäuresubstitutionen,
die in das native Enzym eingeführt
wurden. Eine derartige mutierte Prenyldiphosphatsynthase kann langkettiges
Prenyldiphosphat synthetisieren.
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Journal
of Biological Chemistry, Bd. 271, Nr. 17, vom 26. April 1996, Seiten
10087–10095,
berichtet über die
ungerichtete chemische Mutagenese von Prenyldiphosphatsynthase bei
Bacillus stearothermophilus. Die Literatur erwähnt verschiedene konservierte
Domänen
in dem Gen mit zwei an Asparaginsäure reichen Domänen, welche
essentiell für
die katalytische Aktivität
sind. Diese Lehre betrifft eine Studie bezüglich der Frage, welche Aminosäurereste
wichtig bei der Bestimmung der Kettenlänge des Endprodukts sind. Es
wird weiterhin über
die Bestimmung der Aminosäuresequenz
der Mutanten berichtet und offenbart, dass diese Mutationen in der
gesamten Sequenz des FPP Synthasegens verteilt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung von Farnesyldiphosphatsynthasen durch
Modifikation von Aminosäuresequenzen
von Prenyldiphosphatenzymen zu etablieren. Ein neues Enzym, das
stabiler ist, oder dass eine höhere
spezifische Aktivität
hat, die besser an die industrielle Anwendung angepasst werden kann,
würde es
ermöglichen,
unmittelbar eine mutierte Prenyldiphosphatsynthase oder das Gen
davon zu erhalten, das Farnesyldiphosphat erzeugt, und dass die
Eigenschaft der Prenyldiphosphatsynthase vor der Mutation aufrechterhält.
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Aus
der Information über
die Nucleotidsequenz des Gens der Geranylgeranyldiphosphatsynthase
der Mutante Sulfolobus acidocaldarius (S. acidocaldarius), wurde
klargestellt, dass von den zwei an Asparaginsäure reichen Domänen, die
auf der Grundlage der Analyse der Aminsäuresequenzen der Prenyldiphosphatsynthasen
vorgeschlagen wurden, die Aminosäurereste
innerhalb der an Asparaginsäure
reichen Domäne
der konservierten Sequenz I (DDXX(XX)D) an der aminoterminalen Seite
oder die fünf
Aminosäurereste
von der N-terminalen Seite von dem Aminoterminus der konservierten
Sequenz I bei der Steuerung der Kettenlänge der Reaktionsprodukte beteiligt
sind.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung eine mutierte Geranylgeranyldiphosphatsynthase
mit einer modifizierten Aminosäuresequenz
zur Verfügung,
wobei die mutierte Geranylgeranyldiphosphatsynthase eine an Asparaginsäure reiche
Domäne
mit der Sequenz D1D2X1 (X2X3)X4D3 im konservierten
Bereich (Region) II des Enzyms hat, wobei jedes von D1,
D2 und D3 einen
Asparaginsäurerest
bezeichnet; X1, X2,
X3 und X4 sind jeweils
unabhängig
eine Aminosäure
und X2 und X3 sind
wahlweise unabhängig
in der vorher erwähnten
Domäne
vorhanden, wobei die mutierte Geranylgeranyldiphosphatsynthase wenigstens
eine Aminosäuresubstitution
ausgewählt
aus (a) einer Aminosäuresubstitution
zwischen dem Aminosäurerest
an der fünften
Position in der N-terminalen Richtung von D1 der
an Asparaginsäure
reichen Domäne
und dem Aminosäurerest
an der ersten Position in der N-terminalen Richtung vom D1 der an Asparaginsäure reichen Domäne hat,
und (b) den Aminosäurerest
X1 der an Asparaginsäure reichen Domäne und/oder
(2)
zusätzliche
Aminosäure(n)
zwischen den Aminosäurerest
X1 und dem Aminosäurerest X4 der
Asparaginsäure
reichen Domäne
eingefügt
wurden, wobei die mutierte Geranylgeranyldiphosphatsynthase ein
Farnesyldiphosphat synthetisieren kann, das eine kürzere Kettenlänge als
die Geranylgeranyldiphosphatsynthase hat, die durch die natürliche Geranylgeranyldiphosphatsynthase
synthetisiert wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Farnesyldiphosphat produzierende,
mutierte Geranylgeranyldiphosphatsynthase zur Verfügung, welche
die Eigenschaften beibehält,
die die natürliche
Geranylgeranyldiphosphatsynthase aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls eine DNS oder eine RNS (bzw.
RNA) zur Verfügung,
die für das
vorher erwähnte
Enzym codieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin einen rekombinanten Vektor
und genauer einen Expressionsvektor zur Verfügung, der die vorher erwähnte DNS
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin einen durch den vorher erwähnten Vektor
transformierten Wirt zur Verfügung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren für die Herstellung
von Prenyldiphosphaten, die nicht mehr als 15 Kohlenstoffe haben,
zur Verfügung,
mit einem Schritt, in dem das vorher erwähnte Enzym in Kontakt mit einem
Substrat gebracht wird, das aus der Gruppe ausgewählt wird
bestehend aus Isopentenyldiphosphat, Dimethylallyldiphosphat, und
Geranyldiphosphat.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren für die Herstellung
eines mutierten Enzyms gemäß einem
der Ansprüche
1 bis 8 zur Verfügung,
wobei das Verfahren die Schritte der Kultivierung des vorher erwähnten Wirtes
und der Ernte des Expressionsprodukts aus der Kultur umfasst.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 ist
eine graphische Darstellung, die die Bereiche (I) bis (V) und die
an Asparaginsäure
reiche Domäne
I von verschiedenen Prenyldiphosphatsynthasen zeigt. In der Figur
stellt die Sequenz die Aminosäuresequenz
von Geranylgeranyldiphosphatsynthase dar, und ATGERPYRS ist eine
Sequenz aus Arabidopsis thaliana, LA15778.p aus Lupinas albus, CAGERDIS
aus Capsicum annuum, ATGGPSRP aus Arabidopsis thaliana, GGPSpep
aus Sulfolobus acidocaldarius, SPCRT.pep aus Rhodobacter sphaeroides,
RCPHSYNG aus Rhodobacter capsulatus, EHCRTS.pe aus Erwinia herbicola,
MXCRTNODA aus Myxococcus thaliana und NCAL3.pep aus Neurospora crassa.
Die links von jeder Aminosäuresequenz
angegebene Nummer stellt den Ort von der N-terminalen Seite jeder
Geranylgeranyldiphosphatsynthase am N-Terminus der Aminosäuresequenz
dar.
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Die 2 ist
eine graphische Darstellung, die die thermische Stabilität der mutierten
Prenyldiphosphatsynthase zeigt. Die Ordinate zeigt die relative
Aktivität
von 100 % bei Inkubation bei 60°C.
Die Abszisse zeigt die Inkubationstemperatur. SacGGPS ist die Geranylgeranyldiphosphatsynthase
vor der Mutation. Die anderen stellen jeweils den mutierten Enzymtyp
dar. BstFPS ist die Farnesyldiphosphatsynthase aus Bacillus stearothermophilus.
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Die 3 zeigt
eine Photographie eines Entwicklungsmusters der Dünnschichtchromatographie
von dephosphorylierten Reaktionsprodukten der mutierten Prenyldiphosphatsynthase
dar, wenn Geranyldiphosphat als das Allylsubstrat verwendet wurde.
In der Figur stellt ori. den Entwicklungsursprung dar, und s.f.
stellt die Lösungsmittelfront
dar.
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GOH
ist Geraniol, FOH ist Farnesol, GGOH ist Geranylgeraniol, und GFOH
ist Geranylfarnesol, und diese werden durch die Dephosphorylierung
von Geranyldiphosphat, Farnesylphosphat, Geranylgeranyldiphosphat
bzw. Geranylfarnesyldiphosphat erzeugt. SacGGPS ist die Geranylgeranyldiphosphatsynthase
vor der Mutation. Die anderen sind jeweils mutierte Enzyme.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Es
wurde vorgeschlagen, dass es fünf
konservierte Bereiche in der Aminosäuresequenz einer Prenyldiphosphatsynthase
(einer Untereinheit im Fall von einem Heterodimer) gibt [A. Chem
et al., Protein Science Bd. 3, Seiten 600–607, 1994]. Es ist ebenfalls
bekannt, dass von den fünf
konservierten Bereichen es im Bereich II eine an Asparaginsäure reiche
Domäne
mit der konservierten Sequenz I gibt (wobei jedes von D1,
D2, D3, X1, X2, X3 und
X4 gemäß Anspruch
1 definiert sind) gibt. Obwohl es im Bereich V ebenfalls eine als "DDXXD" angegebene, an Asparaginsäure reiche
Domäne
gibt, ist die zur Spezifizierung des modifizierten Bereichs der Aminosäuresequenz
der vorliegenden Erfindung verwendete an Asparaginsäure reiche
Domäne
die in Bereich II vorhandene, und diese Domäne wird als die an Asparaginsäure reiche
Domäne
I im Vergleich zu der im Bereich V vorhandenen an Asparaginsäure reichen
Domäne
II bezeichnet.
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Als
die Prenyldiphosphatsynthasen mit der vorher beschriebenen, an Asparaginsäure reichen
Domäne
können
Farnesyldiphosphatsynthase, Geranylgeranyldiphosphatsynthase, Hexaprenyldiphosphatsynthase,
Heptaprenyldiphosphatsynthase, Oetaprenyldiphosphatsynthase, Nonaprenyldiphosphatsynthase,
Undecaprenyldiphosphatsynthase usw. erwähnt werden. Spezifischere Beispiele
enthalten die Farnesyldiphosphatsynthase von Bacillus stearothermophilus,
die Farnesyldiphosphatsynthase von Escherichia coli, die Farnesyldiphosphatsynthase
von Saccharomyces cerevisiae, die Farnesyldiphosphatsynthase der
Ratte, die Farnesyldiphosphatsynthase des Menschen, die Geranylgeranyldiphosphatsynthase
von Neurospodera crassa, die Hexaprenyldiphosphatsynthase von Saccharomyces
cerevisiae usw.
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An
einigen von diesen werden beispielhaft die Bereich I bis V und die
an Asparaginsäure
reiche Domäne
I (im Kasten) im Bereich II der Aminosäuresequenz der Geranylgeranyldiphosphatsynthasen
in der 1 gezeigt.
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Die
vorliegende Erfindung kann an jede Prenyldiphosphatsynthase mit
der an Asparaginsäure
reichen Domäne
I angewandt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in der Aminosäuresequenz
der Prenyldiphosphatsynthase Mutationen eingefügt, welche wenigstens eine
Aminosäuresubstitution
umfasst ausgewählt
aus (a) den Aminosäureresten
zwischen dem Aminosäurerest
an der fünften
Position in der N-terminalen Richtung von D1 und dem
Aminosäurerest
an der ersten Position in der N-terminalen Richtung von D1 der vorher definierten an Asparaginsäure reichen
Domäne
vorhanden im Bereich II, und (b) dem Aminosäurerest X1 der
an Asparaginsäure reichen
Domäne
und/oder
zusätzlich
eine oder mehrere Aminosäure(n)
wurden zwischen dem Aminosäurerest
X1 und dem Aminosäurerest X4 der
an Asparaginsäure
reichen Domäne
eingefügt.
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Die
mutierte Geranylgeranyldiphosphatsynthase der vorliegenden Erfindung
synthetisiert ein Farnesyldiphosphat mit einer kürzeren Kettenlänge als
das Geranylgeranyldiphosphat, das durch die natürliche Geranylgeranyldiphosphatsynthase
synthetisiert wird.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise das Gen der Geranylgeranyldiphosphatsynthase
des stark thermophilen Archaebakterium, Sulfolobus acidocaldarius,
als das Ausgangsmaterial verwendet. Sulfolobus acidocaldarius ist
erhältlich
von der ATCC als ATTC Nr. 33909. Das Verfahren zur Klonierung des
Gens wurde ausführlich
in der Japanischen ungeprüften
Patent-Offenlegungsschrift Nr. 7-308193 beschrieben. Es wurde ebenfalls
mit der Eintragungsnummer D28748 in der genetischen Informationsdatenbank
GenBank offenbart. Zur Verwendung der Sequenz kann sie durch ein
in der Technik bekanntes herkömmliches
Verfahren kloniert werden. Ein Beispiel der anderen Klonierungsverfahren
wird in Beispiel 1 hierin dargestellt und seine Nucleotidsequenz
wird als SEQ ID Nr.: 2 gezeigt.
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Genauer
ist das mutierte Enzym der vorliegenden Erfindung eine mutierte
Geranylgeranyldiphosphatsynthase, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass wenigstens eine Aminosäure
ausgewählt
aus Phenylalanin an Position 77, Threonin an Position 78, Valin
an Position 80, Histidin an Position 81, und Isoleucin an Position
84 durch eine andere Aminosäure
ersetzt wurde, und/oder Aminosäure(n)
zwischen Isoleucin an Position 84 und Methionin an Position 85 in
der Geranylgeranyldiphosphatsynthase mit der in SEQ ID Nr.: 1 angegebenen
Aminosäuresequenz
eingefügt
wurden.
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Beispielsweise
werden die Aminosäuresequenzen
zur Verfügung
gestellt, in denen die Aminosäuren wie
im Folgenden gezeigt ersetzt wurden:
Mutiertes Enzym 1: Änderungen
von Threonin an Position 78 zu Phenylalanin, und von Histidin an
Position 81 zu Alanin;
Mutiertes Enzym 2: Änderungen von Threonin an Position
78 zu Phenylalanin, und von Histidin an Position 81 zu Leucin;
Mutiertes
Enzym 3: Änderungen
von Phenylalanin an Position 77 zu Tyrosin, von Threonin an Position
78 zu Phenylalanin, und von Histidin an Position 81 zu Leucin;
Mutiertes
Enzym 4: Änderungen
von Phenylalanin an Position 77 zu Tyrosin, Threonin an Position
78 zu Phenylalanin, und von Histidin an Position 81 zu Alanin;
Mutiertes
Enzym 5: Änderungen
von Phenylalanin an Position 77 zu Tyrosin, von Threonin an Position
78 zu Serin, von Valin an Position 80 zu Isoleucin und Isoleucin
an Position 84 zu Leucin, und Einfügen von Prolin und Serin zwischen
Isoleucin an Position 84 und Methionin an Position 85.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird angezeigt, dass die mutierte Geranylgeranyldiphosphatsynthase
die charakteristischen Eigenschaften beibehält, die durch die native Geranylgeranyldiphosphatsynthase aufgewiesen
werden. Zum Beispiel zeigen die vorher erwähnten fünf mutierten Enzyme eine Wärmebeständigkeit,
die nahezu gleich zu der durch die native Geranylgeranyldiphosphatsynthase
aufgewiesene ist.
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Es
ist bekannt, dass ein Enzym manchmal seine ursprüngliche enzymatische Aktivität aufweisen
kann, selbst wenn es durch Addition, Entfernung und/oder Substitution
von einer oder einiger Aminosäuren
verglichen mit der ursprünglichen
Aminosäuresequenz
modifiziert wurde. Daher beabsichtigt die vorliegende Erfindung
diejenigen Enzyme zu beinhalten, die durch Addition, Deletion und/oder
Substitution von einer oder einiger, z. B. bis zu fünf oder
bis zu 10, Aminosäuren
im Vergleich zu der Aminosäuresequenz
festgesetzt in der SEQ ID Nr. 1 haben, und die ihre ursprüngliche
Funktion aufrecht erhalten können.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls die Gene zur Verfügung, die
für die
verschiedenen vorher erwähnten
mutierten Enzyme codieren, die Vektoren, die diese Gene enthalten,
genauer Expressionsvektoren, und die Wirte, die mit den Vektoren
transformiert sind. Das Gen (DNS) der vorliegenden Erfindung kann
leicht erhalten werden, z. B. durch Einführen einer Mutation in die
DNS, die für
die ursprüngliche
Aminosäuresequenz,
wie in der SEQ ID Nr.: 1 festgesetzt, codiert, unter Verwendung
eines herkömmlichen
Verfahrens, wie etwa ortsgerichtete Mutagenese, PCR usw.
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Außerdem kann,
wenn einmal die Aminosäuresequenz
des erwünschten
Enzyms bestimmt wurde, kann eine geeignete, dafür codierende Nucleotidsequenz
bestimmt werden, und die DNS kann chemisch in Übereinstimmung mit einem herkömmlichen
Verfahren der DNS-Synthese chemisch synthetisiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin zur Verfügung einen Explosionsvektor
mit einer wie vorher erwähnten
DNS zur Verfügung,
den durch den Expressionsvektor transformierten Wirt und ein Verfahren
für die
Herstellung des Enzyms oder Peptids der vorliegenden Erfindung unter
Verwendung dieser Wirte.
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Expressionsvektoren
enthalten einen Ursprung der Replikation, die Expression regulierende
Sequenzen usw., aber sie können
in Abhängigkeit
von den verwendeten Wirten sich unterscheiden. Als die Wirte können Prokaryoten,
z. B. Bakterien wie etwa Escherichia coli, Organismen der Gattung
Bacillus, wie etwa Bacillus subtilis und eukaryotischen Mikroorganismen,
zum Beispiel Pilze, zum Beispiel Hefe, zum Beispiel Saccharomyces
cerevisiae der Gattung Saccharomyces und Pichia pastoris der Gattung
Pichia, filamentöse
Pilze, z. B. der Gattung Aspergillus, wie etwa Aspergillus niger,
tierische Zellen, zum Beispiel die kultivierten Zellen der Seidenraupe,
die kultivierten Zellen von höheren
Tieren, zum Beispiel CHO-Zellen, usw. erwähnt werden. Außerdem können Pflanzen
ebenfalls als der Wirt verwendet werden.
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Wie
in den Beispielen angegeben, kann in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung können durch
die Kultivierung des durch die DNS der vorliegenden Erfindung transformierten
Wirtes, Farnesyldiphosphate in der Kulturflüssigkeit angereichert werden,
welche geerntet werden können,
um ihre Farnesyldiphosphate zu erzeugen. Außerdem können in Übereinstimmung mit der Erfindung
Farnesyldiphosphate ebenfalls durch in Kontakt bringen der mutierten,
durch das Verfahren der Erfindung erzeugten Geranylgeranyldiphosphatsynthase
mit dem Substrat Isopentenyldiphosphat und jedem Allylsubstrat, wie
etwa Dimethylallyldiphosphat und Geranyldiphosphat, erzeugt werden.
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Wenn
Escherichia coli als der Wirt verwendet wird, ist bekannt, dass
der Wirt regulatorische Funktionen im Stadium der Transkription
der mRNS aus DNS und der Translation des Proteins aus mRNS hat.
Als die Promotorsequenz zur Regulation der mRNS-Synthese sind zusätzlich zu
den natürlich
auftretenden Sequenzen (z. B. lac, trp, bla, lpp, PL PR, ter, T3, Tz, usw.) ihre Mutanten (z. B.
lac UV5) und die Sequenzen (wie etwa tac, trc, usw.) bekannt, in
welchem ein natürlich
auftretender Promotor künstlich
fusioniert ist, und sie können für die vorliegende
Erfindung verwendet werden.
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Es
ist bekannt, dass der Abstand zwischen der Sequenz der Ribosomenbindungstelle
(GGAGG und ähnliche
Sequenzen davon) und dem Startcodon ATG wichtig als die Sequenz
ist, die die Fähigkeit
der Synthese des Proteins aus mRNS reguliert. Es ist ebenfalls gut
bekannt, dass ein Terminator (z. B. ein Vektor, der rrn Pt1 T2 enthält, ist
kommerziell von Pharmacia erhältlich),
der die Transkriptionsbeendigung am 3'-Ende steuert, die Effizienz der Proteinsynthese
durch eine Rekombinante beeinflusst.
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Als
die Vektoren, die für
die Herstellung der rekombinanten Vektoren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
können
kommerziell erhältliche
Vektoren, wie sie sind verwendet werden, oder verschiedene Vektoren
können
erwähnt
werden, die in Abhängigkeit
von der beabsichtigten Verwendung abgeleitet werden. Zum Beispiel
können
pBR322, pBR327, pKK223-3, pKK233-3, pTrc99, und ähnliche erwähnt werden, die ein von pMB1
abgeleitetes Replikon haben; pUC18, pUC19, pUC118, pUC119, pTV118N, pTV119N,
pBluescript, pHSG298, pHSG396, und Ähnliche, die verändert wurden,
um die Kopienanzahl zu erhöhen;
und pACYC177, pACYC184, und ähnliche,
die ein von p15A abgeleitetes Replikon haben; und außerdem Plasmide
abgeleitet von pSC101, ColE1, R1, der F-Faktor usw.
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Außerdem können Fusionsproteine
exprimierende Vektoren, die eine einfachere Reinigung erlauben, wie
etwa pGEX-2T, pGEX-3X, pMal-c2 verwendet werden. Ein Beispiel des
Gens, das als das Ausgangsmaterial der vorliegenden Erfindung verwendet
wurde, wurde in der Japanischen ungeprüfte Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 7-308193 beschrieben.
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Außerdem können zusätzlich zu
den Plasmiden Virusvektoren, wie etwa der λ-Phage oder der M13-Phage, oder
ein Transposon für
die Transformation der Gene verwendet werden. Hinsichtlich der Transformation
des Gens in einen anderen Mikroorganismus als Escherichia coli ist
die Gentransformation in Organismen der Gattung Bacillus durch pUB110
(kommerziell erhältlich
von Sigma) oder pHY300PLK (kommerziell hergestellt von Takara Shuzo)
bekannt. Diese Vektoren werden beschrieben in "Molecular Cloning" (J. Sambrook, E.F. Fritsch, und T.
Maniatis, Cold Spring Harboder Laboratory Press) und "Cloning Vector" (P.H. Pouwels, B.B.
Enger, Valk, und W.J. Brammar, Elsevier), und in den Katalogen der
Hersteller.
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Die
Integration des die Prenyldiphosphatsynthase codierenden DNS-Fragments
und, wo erforderlich, des DNS-Fragments mit einer Funktion zur regulierten
Expression des Gens des Enzyms in diesen Vektoren, kann durch ein
bekanntes Verfahren unter Verwendung eines geeigneten Restriktionsenzyms
und einer Ligase erfolgen. Spezifiche Beispiele der auf diese Weise
konstruierten Plasmide enthalten zum Beispiel pBs-SacGGPS.
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Die
Mikroorganismen, in welche Gene direkt unter Verwendung derartiger
rekombinanter Vektoren eingebracht werden können, beinhalten Escherichia
coli und Mikroorganismen der Gattung Bacillus. Eine derartige Transformation
kann ebenfalls zur Verwendung eines allgemeinen Verfahrens erfolgen,
z. B. dem CaCl2-Verfahren und dem Protoplasten-Verfahren
wie in (J. Sambrook, E.F. Fritsch, und T.Maniatis, Cold Spring Harboder
Laboratory Press) und "DNS
Cloning" Bd. I bis
III (O. M. Clover ed., IRL PRESS) beschrieben.
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Um
das mutierte Enzym der vorliegenden Erfindung zu erzeugen, wird
ein wie vorher beschrieben transformierter Wirt kultiviert und dann
wird die Kultur einem Verfahren mit Aussalzen, Ausfällen mit
einem organischen Lösungsmittel,
Gelchromatographie, Affinitätschromatographie,
hydrophobe Chromatographie, Ionenaustauschchromatographie usw. unterzogen,
um das Enzym zu gewinnen und zu reinigen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung
von Farnesyldiphosphaten unter Verwendung der Enzyme der vorliegenden
Erfindung zur Verfügung.
Gemäß diesem
Verfahren reagiert das erfindungsgemäße Enzym mit einem Substrat
in einem Medium, insbesondere einem wässrigen Medium, und dann wird,
wie erwünscht,
das Prenyldiphosphat aus dem Reaktionsmedium geerntet. Als das Enzym
kann nicht nur ein gereinigtes Enzym sondern ebenfalls ein ungereinigtes
Enzym, wie etwa ein halbgereinigtes Enzym in verschiedenen Stadien,
oder eine Mischung der Kulturbrühe
eines Mikroorganismus verwendet werden. Alternativ können immobilisierte
Enzyme erzeugt gemäß dem allgemeinen
Verfahren aus dem Enzym, dem ungereinigten Enzym oder einem Produkt,
das das Enzym enthält,
verwendet werden.
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Als
das Substrat, können
Dimethylallyldiphosphate oder Geranyldiphosphate und Isopentenyldiphosphate
verwendet werden. Als das Reaktionsmedium kann Wasser oder eine
wässrige
Pufferlösung,
zum Beispiel Tris- Puffer
oder Phosphatpuffer und ähnliche
verwendet werden.
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Unter
Verwendung des Verfahrens zur Herstellung der mutierten Geranylgeranyldiphosphatsynthase erhalten
durch die vorliegende Erfindung, kann die mutierte Prenyldiphosphatsynthase,
die aus einem Archaebakterium stammt, erzeugt werden, die stabiler
und daher einfacher zu handhaben ist, und die Prenylphosphat erzeugt.
Außerdem
wird ebenfalls eine Erzeugung der Farnesyldiphosphat produzierenden
mutierten Prenyldiphosphatsynthase erwartet, die die Eigenschaft
der Prenylphosphatsynthase vor der hinzugefügten Mutation (z. B. Salzstabilität oder Stabilität in einem
weiten pH-Bereich) hat.
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In
den Ansprüchen
und der Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden Aminosäurereste
durch den Einbuchstabencode oder dem Dreibuchstabencode, wie hiernach
beschrieben, ausgedrückt:
A;
Ala, Alanin
C; Cys; Cystein
D; Asp; Asparaginsäure
E;
Glu; Glutaminsäure
F;
Phe; Phenylalanin
G; Gly; Glycin
H; His; Histidin
I;
Ile; Isoleucin
K; Lys; Lysin
L; Leu; Leucin
M; Met;
Methionin
N; Asn; Asparagin
P; Pro; Prolin
Q; Gln;
Glutamin
R; Arg; Arginin
D; Ser; Serin
T; Thr; Theronin
V;
Val; Valin
W; Trp; Tryptophan
Y; Tyr; Tyrosin
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Die
Substitution der Aminosäure
wird in der Reihenfolge "der
Aminosäurerest
vor Substitution" "Nummer des Aminosäurerestes" und "der Aminosäurerest
nach Substitution" durch
den Einbuchstabencode der Aminosäuren
dargestellt. Zum Beispiel wird die Mutation, in welchem ein Tyrosinrest
an Position 81 durch einen Methioninrest ersetzt wird als Y81M dargestellt.
Außerdem
wird die Einfügung
von Aminosäureresten durch "die Nummer des Aminosäurerestes
an der N-terminalen Seite des Insertionsortes vor der Insertion" und "dem Aminosäurerest,
der eingefügt
wurde" und "die Ziffer des Aminosäurerestes
an der C-terminalen Seite des Insertionsortes vor der Insertion" angegeben. Zum Beispiel
wird das Einfügen
von Alanin zwischen der Aminosäure
an Position 84 und der Aminosäure
an Position 85 als 84A85 angegeben.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf spezifische
Beispiele erläutert,
aber sie sollten nicht so angesehen werden, dass sie die Erfindung
auf irgendeine Weise beschränken.
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Beispiel 1. Konstruktion
eines Plasmids, das das Gen für
die Geranylgeranyldiphosphatsynthase enthält
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Das
Gen für
die Geranylgeranyldiphosphatsynthase (hiernach als SacGGPS bezeichnet)
aus Sulfolobus acidocaldarius wurde an der HindIII-Stelle des Plasmidvektors
pBluescript II (KS+), kommerziell erhältlich von Toyoboseki, subkloniert.
Die Plasmid-DNS wurde als pBs-SacGGPS bezeichnet. Das SacGGPS-Gene
ist erhältlich
aus Escherichia coli DH5α (pGGPS1),
das international am 31. Januar 1994 bei dem National Institute
of Bioscience und Human Technology Agency of Industrial Science
und Technology, Ibalaki, Japan 2 unter der Hinterlegungsnummer FERM
BP-498 hinterlegt wurde.
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Außerdem wurde
die gesamte Nucleotidsequenz des SacGGPS-Gens in der Japanischen
ungeprüften
Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 7-308193 von Shin-ichi Ohnuma et al. (1994), The Journal of
Biological Chemistry Bd. 269: 14792–14797 oder in der genetischen
Informationsdatenbank GenBank unter der Hinterlegungsnummer D28748
veröffentlicht.
Da Sulfolobus acidocaldarius ebenfalls von verschiedenen Hinterlegungsstellen
von Mikroorganismen, wie etwa der ATCC usw. (als ATCC Nr. 33909)
erhältlich
ist, kann die DNS des Genbereichs von SacGGPS durch das herkömmliche
Genklonierungsverfahren erhalten werden.
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Beispiel 2. Synthese der
Oligonucleotide für
das Einbringen der Mutation
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Für das Einbringen
der Mutation des Gens der Geranylgeranyldiphosphatsynthase, wurden
die folgenden Oligonucleotide entworfen und synthetisiert:
Primer
DNS (T78F, H81A):
5'-CATACTTTTTTCCTTGTGGCTGATGATATCATGGATC-3' (SEQ ID Nr.: 3)
Primer
DNS (T78F, H81L):
5'-CATACTTTTTTCCTTGTGCTTGATGATATCATGGATC-3' (SEQ ID Nr.: 4)
Primer
DNS (F77Y, T78F, H81L):
5'-CATACTTATTTCCTTGTGCTTGATGATATCATGGATC-3' (SEQ ID Nr.: 5)
Primer
DNS (F77Y, T78F, H81A):
5'-CATACTTATTTCCTTGTGGCTGATGATATCATGGATC-3' (SEQ ID Nr.: 6)
Primer
DNS (F77Y, T78S, V80I I84L, 84PS85)
5'-GTTCTTCATACTTATTCGCTTATTCATGATAGTATT-3' (SEQ ID Nr.: 7),
und
5'-ATTCATGATGATCTTCCATCGATGGATCAAGAT-3' (SEQ ID Nr.: 8)
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Das
Einbringen der Mutation (F77Y, T78S, V80I, I84L, 84PS85) wurde unter
Verwendung von zwei Nucleotiden durchgeführt. Zunächst wurde die Mutation wie
in Beispiel 3 erwähnt,
unter Verwendung des Oligonucleotids 5'-GTTCTTCATACTTATTCGCTTATTCATGATAGTATT-3' (SEQ ID Nr.: 7)
eingebracht und eine Transformante wurde in Übereinstimmung mit Beispiel
4 erzeugt, und außerdem
wurde eine Mutation in das auf diese Weise erhaltene Plasmid unter
Verwendung des Oligonucleotids 5'-ATTCATGATGATCTTCCATCGATGGATCAAGAT-3' (SEQ ID Nr.: 8)
eingebracht.
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Diese
Nucleotide haben eine Mutation in dem Codon, das wenigstens einen
Aminosäurerest
ausgewählt
aus Phenylalanin an Position 77, Threonin an Position 78, Valin
an Position 80, Histidin an Position 81 und Isoleucin an Position
84 in SacGGPS codiert. Zusätzlich
zu dem Einbringen des Codons, das eine Aminosäure codiert, die zwischen Isoleucin
an Position 84 und Methionin an Position 85 eingefügt ist,
sind sie so entworfen, dass sie neuerlich die Spaltstelle des Restriktionsenzyms
BspHI (5'TGATGA3'), die Spaltstelle
des Restriktionsenzyms EcoRV (5'GATATC3') oder die Spaltstelle
des Restriktionsenzyms ClaI (5'ATCGAT3') zuzufügen. Beim
Einbringen der Spaltstelle von BspHI ändert sich die durch das SacGGPS-Gen
codierte Aminosäuresequenz
aufgrund der Degeneration der Codons nicht, oder es ist eine Stelle
zum Einbringen einer Mutation. Dies wird verwendet, um das Substitutions-mutierte
Plasmid mittels Agarosegelelektrophorese nach Verdauung mit einem
geeigneten Restriktionsenzym nachzuweisen, da das Einbringen der
Mutation durch Substitution in das SacGGPS-Gen gleichzeitig neue
Spaltstellen von Restriktionsenzymen erzeugt.
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Diese
Primer-DNS wurden einer Phosphorylierungsbehandlung bei 37°C für 30 Minuten
in dem im Folgenden gezeigten Reaktionsmedium gefolgt von einer
Denaturierung bei 70°C
für 10
Minuten unterzogen:
10
pmol/μl
Primer-DNS | 2 μl |
10 × Kinasepuffer | 1 μl |
10
mM ATP | 1 μl |
H2O | 5 μl |
T4-Polynucleotid-Kinase | 1 μl |
, wobei der 10 × Kinasepuffer 1000 mM Tris-Cl
(pH 8,0), 100 mM MgCl
2 und 70 mM DTT ist.
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Beispiel 3. Das Einbringen
der Substitutionsmutation in das SacGGPSS-Gen
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Unter
Verwendung jeder der in Beispiel 2 konstruierten Primer-DNS wurde
in Übereinstimmung
mit dem Kunkel-Verfahren in das in Beispiel 1 hergestellte Plasmid
eine Substitutions-Mutation eingeführt. Der Mutan-K Reagenziensatz,
der kommerziell erhältlich
von Takara Shuzo ist, wurde verwendet, um das Kunkel-Verfahren durchzuführen. Das
experimentelle Vorgehen war wie in der Reagenziensatzbeilage beschrieben.
Die Substitutions-Mutation des Plasmids muss nicht durch das Kunkel-Verfahren
erfolgen. Zum Beispiel kann ein identisches Ergebnis durch ein Verfahren
unter Verwendung der Polymerasekettenreaktion (PCR) erhalten werden.
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Unter
Verwendung von Escherichia coli CJ236 in dem Mutan-K Reagenziensatz
als die Wirtzzelle wurde eine einzelsträngige DNS erhalten, in welchem
eine Thyminbase in dem Plasmid pBS-SacGGPS durch eine Deoxyuracilbase
ersetzt war.
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Die
auf diese Weise erhaltende einzelsträngige DNS wurde als die Matrize
in der Reaktion verwendet, in welcher eine Primer-DNS für die Synthese
eines komplementären
Strangs in der folgenden Reaktionslösung bei 65°C für 15 Minuten behandelt und
dann durch Stehen lassen bei 37°C
für 15
Minuten angelagert wurde:
Einzelsträngige DNS | 0,6
pmol |
Anlagerungspufferlösung | 1 μl |
Primer-DNS-Lösung (Beispiel
2) | 1 μl |
H2O um ein Endvolumen von 10 μl zu ergeben | |
, in welchem die Anlagerungspufferlösung 200
mM Tris-Cl (pH 8,0), 100 mM MgCl
2, 500 mM
NaCl und 10 mM DTT ist.
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Außerdem wurden
25 μl der
Elongationspufferlösung,
60 Einheiten der DNS-Ligase von Escherichia coli und 1 Einheit der
T4-DNS-Polymerase zugegeben, um die komplementären Stränge bei 25°C für 2 Stunden zu synthetisieren.
Die Elongationspufferlösung
ist 50 mM Tris-Cl (pH 8,0), 60 mM Ammoniumacetat, 5 mM MgCl2, 5 mM DTT, 1 mM NAD und 0,5 mM dNTP.
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Nachdem
die Reaktion vorbei ist, wurden 3 μl 0,2 M EDTA (pH 8,0) dazugegeben,
und eine Behandlung bei 65°C
für 5 Minuten
durchgeführt,
um die Reaktion zu beenden.
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Beispiel 4. Konstruktion
einer Rekombinante mit einem Gen, in welchem die Substitutions-Mutation
in das SacGGPS-Gen eingebracht wurden
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Die
in Übereinstimmung
mit Beispiel 3 hergestellte DNS-Lösung wurde verwendet, um Escherichia
coli XL1-Blue durch das CaCl2-Verfahren
zu transformieren. Ein alternatives Verfahren, wie etwa Elektroporation, ergibt
ein ähnliches
Ergebnis. Eine andere Wirtzzelle als Escherichia coli XL1-Blue,
z. B. JM109 oder Ähnliche, sie
ergaben ebenfalls ein ähnliches
Ergebnis.
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Die
durch das CaCl2-Verfahren erhaltene Transformante
wurde auf einer Agarplatte mit Ampicillin plattiert, einem selektierbaren
Marker der Transformanten, und über
Nach bei 37°C
inkubiert.
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Von
den wie vorher erhaltenen Transformanten wurde das substitutionsmutierte
pBs-SacGGPS-Plasmid, das eine Spaltstelle von BspHI, EcoRV oder
ClaI hat, ausgewählt.
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Die
Nucleotidsequenz in der Nachbarschaft des Codons, das dem Aminosäurerest
entspricht, der der Mutation des SacGGPS-Gens für das ausgewählte substitutionsmutierte
pBs-SacGGPS-Plasmid entsprach, wurde durch das Dideoxyverfahren
bestimmt. Im Ergebnis wurde das pBs-SacGGPS-Plasmid mit den folgenden fünf mutierten
SacGGPS-Genen erhalten.
Die Nucleotidsequenzen, die für
die Aminosäuresequenzen
von der Aminosäure
an Position 77 bis zur Aminosäure
an Position 85 codieren, werden im Folgenden gezeigt:
Mutation | Nucleotidsequenz |
T77F,H81A: | 5'-TTTTTCCTTGTGGCTGATGATATCATG-3' |
(SEQ
ID Nr.: 9) | |
T78F,
H81L: | 5'-TTTTTCCTTGTGCTTGATGATATCATG-3' |
(SEQ
ID Nr.: 10) | |
F77Y,
T78F, H81L: | 5'-TATTTCCTTGTGCTTGATGATATCATG-3' |
(SEQ
ID Nr.: 11) | |
F77Y,
T78F, H81A: | 5'-TATTTCCTTGTGGCTGATGATATCATG-3' |
(SEQ
ID Nr.: 12) | |
F77Y,
T78S, V80I, I84L, 84PS85: | 5'-TATTCGCTTATTCATGATGATCTTCCATCGATG-3' |
(SEQ
ID Nr.: 13) | |
Wild-Typ: | 5'-TTTACGCTTGTGCATGATGATATTATG-3' |
(SEQ
ID Nr.: 14). | |
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Beispiel 5. Messung der
Aktivität
der mutierten Prenyldiphosphatsynthase
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Rohe
Enzymlösungen
wurden wie folgt aus den 6 Tranformanten erhalten Beispiel 4 mit
5 mutierten SacGGPS-Genen und einem Wildtyp SacGGPS-Gen hergestellt.
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Die über Nacht
in dem 2 × LB-Medium
kultivierte Transformante wurde zentrifugiert, um die Zellen zu ernten
und dann wurden die Zellen in einen Puffer für die Zellhomogenisierung (54
mM Calciumphosphatpufferlösung
(pH 5,8), 10 mM β-Mercaptoethanol,
1 mM EDTA) suspendiert. Diese wurde durch Ultraschall homogenisiert
und bei 4°C
bei 10000 U/min für
10 Minuten zentrifugiert.
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Der
erhaltene Überstand
wurde bei 55°C
für 12
Stunden behandelt, um die Aktivität der aus Escherichia coli
stammender Prenyldiphosphatsynthase zu inaktivieren.
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Diese
wurde weiter unter den gleichen Bedingungen zentrifugiert und der
erhaltene Überstand
wurde als ein roher Enzymextrakt verwendet. Wenn die Thermostabilität untersucht
wurde, wurde der Enzymextrakt bei 60°C, 70°C oder 80°C (60°C, 65°C, 67°C oder 70°C für die aus Bacillus stearothermophilus
stammenden Enzyme) für
eine Stunde vor der Reaktion inkubiert. Die Reaktion wurde bei 55°C für 15 Minuten
in der folgenden Reaktionslösung
durchgeführt:
[1-14C] Isopentenyldiphosphat (1 Ci/mol) | 25
nmol |
Allyldiphosphat
(Geranyldiphosphat) | 25
nmol |
Kaliumphosphatpuffer
(pH 5,8) | 10
mM |
MgCl2 | 5
mM |
Enzymlösung | 100 μg |
H2O | auf
200 μl |
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Nachdem
die Reaktion vorbei ist, wurden 200 μl gesättigte NaCl-Lösung zu
der Reaktionslösung
gegeben und 1 ml wassergesättigtes
Butanol wurde zu dieser gegeben, welche dann geschüttelt, zentrifugiert und
in zwei Phasen aufgetrennt wurde. Zu 800 μl der erhaltenden Butanolschicht
wurden 3 ml eines Flüssigszintillators
gegeben, und dann wurde die Radioaktivität durch den Flüssigkeits-Szintillationszähler gemessen. Das
Ergebnis wird in der 2 gezeigt.
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Die
mutierte Prenyldiphosphatsynthase wies eine Thermostabilität auf, welche
gleich zu der der nativen Geranylgeranyldiphosphatsynthase ist,
und höher
als die der aus Bacillus stearothermophilus stammenden Farnesyldiphosphatsynthase.
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Das
Lösungsmittel
wird aus dem Rückstand
der Butanolschicht durch Einströmen
von Stickstoffgas darin verdampft, während die Schicht erwärmt wird,
um auf ein Volumen von etwa 0,5 ml konzentriert zu werden. Zu dem
Konzentrat wurden 2 ml Methanol und ein ml einer Lösung von
saurer Phosphatase von der Kartoffel, (2 mg/ml saure Phosphortase
von der Kartoffel, 0,5 M Natriumacetat (pH 4,7)) gegeben, um die
Dephosphorylierungsreaktion bei 37°C durchzuführen. Nachfolgend wurde das
Dephosphorylierte Reaktionsprodukt mit 3 ml n-Pentan extrahiert.
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Dies
wurde durch Verdampfen des Lösungsmittels
durch Einströmen
von Stickstoffgas darin verdampft, welches dann durch TLC (Umkehrphasen-TLC
Platte: LKC18 (Whatman), Entwicklungslösung: Aceton/Wasser = 9/1)
analysiert wurde. Das entwickelte dephosphorylierte Reaktionsprodukt
wurde durch den Bio Image Analyzer BAS2000 (Fuji Photo Film) analysiert,
um die Lokalisation der Radioaktivität zu bestimmen. Das Ergebnis,
wenn Geranyldiphosphat als das allylische Substrat verwendet wurde,
wird in der 3 gezeigt.
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Es
wurde gezeigt, dass das Reaktionsprodukt der mutierten Prenyldisphosphatsynthase
ein Farnesylphosphat war.
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