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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Herstellung
eines Peptids einer Prenyldiphosphatsynthetase, ein Verfahren für die Herstellung
einer aktiven Prenyldiphosphatsynthetase; einer DNS, die für die Synthetase
kodiert, einem rekombinanten Vektor mit der DNS und einen mit dem
Vektor transformierten Transformanten.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine
extrem große
Vielfalt an Isoprenoidverbindungen werden in natürlichen Geschöpfen von
Bakterien bis höheren
Eukaryoten gefunden. Zum Beispiel können Steroide, Karotenoide,
Polyprenole, welche Zuckerträger
sind, Chinone, mit Isopentenyladenin modifizierte tRNS, prenylierte
Proteine und ähnliche
aufgezählt
werden. Alle diese Isoprenoide werden über Prenyldiposphat als ein
Zwischenprodukt biologisch synthetisiert, welches durch eine Prenyldiphosphatsynthetase
hergestellt wird (1).
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Das „Prenyldiphosphatsynthetase" ist ein allgemeiner
Begriff für
diejenigen Enzyme, welche eine Reaktion katalysieren, die Prenyldiphosphat
(ein allylischer Primer) und 3-Isopentenyldiphosphat (IPP) durch Kondensation
polymerisiert, um Polyprenyldiphosphat zu erzeugen.
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Prenyldiphosphatsynthetasen
werden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe besteht aus Enzymen, die
eine Kondensationsreaktion katalysieren, in welcher die durch jede
Kondensation von IPP gebildete Doppelbindung vom E-Typ ist. Die andere
Gruppe besteht aus Enzymen, die eine Kondensationsreaktion katalysieren,
in welchem die durch jede Kondensation von IPP gebildete Doppelbindung
vom Z-Typ ist. Ferner
ist die maximale Länge
der Isoprenkette, welche jede Prenyldiphosphatsynthetase erzeugen
kann, festgelegt. Da die hydrophobe Eigenschaft eines Produkts in
Abhängigkeit
von der Isoprenkettenlänge
des Produkts schwankt, gibt es einen großen Unterschied in den Anforderungen
für die
Aktivität
der Enzyme. Wenn bakterielle Enzyme in Bezug auf ihre Erfordernisse
verglichen werden, werden Prenyldiphosphatsynthetasen in die folgenden
vier Gruppen eingeteilt.
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(1) Prenyldiphosphatsynthetase
I (E-Typ, Kurzketten-Prenyldiphosphatsynthetase)
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- (i) Geranyldiphosphat(GPP)-synthetase (Sagami,
H. et al., (1978) Biochem. Biophys. Res. Commun., 85, 575) (C5→C10)
Der Ausdruck „C5→C10" bedeutet,
dass die angegebene Synthetase die Synthese einer Verbindung mit
5 Kohlenstoffatomen zu einer Verbindung mit 10 Kohlenstoffatomen
katalysiert (hiernach hat diese Angabe eine ähnliche Bedeutung).
- (ii) Farnesyldiphosphat(FPP)-synthetase (Takahashi, I. und Ogura,
K., (1981) J. Biochem. 89, 1581; Fujisaki, S. et al., (1986) J.
Biochem., 99, 1327) (C5→C15).
- (iii) Geranylgeranyldiphosphat(GGPP)-synthetase (Takhashi, I.
und Ogura, K., (1982) J. Biochem. 92, 1527; Sagami, H. und Ogura,
K., (1981) J. Biochem., 89, 1573) (C5→C20).
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(2) Prenyldiphosphatsynthetase
II (E-Typ, Mittelketten-Prenyldiphosphatsynthetase)
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- (i) Hexaprenyldiphosphat(HexPP)-synthetase
(Fujii, H. et al., (1982) J. Biol. Chem., 257, 14610) (C15→C30).
- (ii) Heptaprenyldiphosphat(HepPP)-synthetase (Takahashi, I.
et al., (1980) J. Biochem., 255, 4539) (C15→C35).
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(3) Prenyldiphosphatsynthetase
III (E-Typ, Langketten-Prenyldiphosphatsynthetase)
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- (i) Octoprenyldiphosphat(OctPP)-synthetase
(Fujisaki, S. et al., (1986), J. Biochem., 99, 1327) (C15→C40).
- (ii) Nonaprenyldiphosphat(NonPP)-synthetase (Sagami, H. et al.,
(1977) Biochemistry, 16, 4616) (C10→C45)
Decaprenyldiphosphat(DecPP)-synthetase
(Ishii, K. et al., (1983) Biochem. Biophys. Res. Commun., 116, 500) (C15→C50)
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(4) Prenyldiphosphatsynthetase
IV (Z-Typ, Langketten-Prenyldiphosphatsynthetase)
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- (i) Z-Nonaprenyldiphosphatsynthetase (Ishii,
K. et al., (1986) Biochem. J., 233, 773) (C15→C45)
- (ii) Undecaprenyldiphosphat(UPP)-synthetase (Takahashi, I. und
Ogura, K. (1982) J. Biochem., 92, 1527; Keenman, M. V. & Allen, C. M (1974)
Arch. Biochem. Biophys., 161, 375) (C15→C55).
- (iii) Dehydrodolichyldiphosphat(deDolPP)-synthetase (Sagami, H. et al., (1989)
Biochem. Biophys. Acta. 1002, 218) (C15→C85-105).
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Prenyldiphosphatsynthetase
I kondensiert nacheinander 3-Isopentenyldiphosphat (IPP) mit Dimethylallyldiphosphat
(DMAPP), erzeugt durch Isomerisierung von IPP als ein allylischer
Primer, um dadurch eine kurze Kette zu synthetisieren, wobei das
gesamt Prenyldiphosphat vom E-Typ 20 oder weniger Kohlenstoffatome
hat. Dieses Produkt dient als ein Vorläufer für Steroide, Karotenoide oder
prenylierte Proteine. Ferner dienen Geranyldiphosphate (GPP), Farnesyldiphosphat
(FPP) und Geranylgeranyldiphosphat (GGPP) ebenfalls als ein allylisches
Primersubstrat für
eine Mittel- oder Langketten-Prenyldiphosphatsynthetase.
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Hexaprenyldiphosphatsynthetase
(HexPS) und Heptaprenyldiphosphatsynthetase (HepPS) gehören zur
Prenyldiphosphatsynthetase II. Diese Enzyme synthetisieren Hexaprenyldiphosphat
bzw. Heptaprenyldiphosphat ohne DMAPP oder GPP als einen Primer,
aber unter Verwendung von FPP als ein allylischer Primer. Die Produkte
sind stark hydrophob und dienen als Vorläufer für die Seitenketten von Menachinonen
oder Ubichinonen in Organismen mit diesen Enzymen. Diese Prenylchinonen
spielen wichtigen Rollen in der respiratorischen Kette oder dem
Elektronentransportsystem in der Photosynthese.
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Jedes
Mitglied der Prenyldiphosphatsynthetasen II ist ein Enzym bestehend
aus zwei essentiellen Proteinen, welche unabhängig voneinander keine katalytische
Aktivität
haben. Jedoch hat das Enzym eine Eigenschaft, dass es in der Anwesenheit
von Substraten für
das Enzym die zwei Proteine miteinander assoziieren und die katalytische
Aktivität
aufweisen (Yoshida, I. et al., (1989) Biochem. Biophys. Res. Commun.,
160, 448). In diesem Punkt sind die Enzyme dieser Gruppe sehr unterschiedlich
zu anderen Prenyldiphosphatsynthetasen.
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Als
Mikroorganismen, die Prenyldiphosphatsynthetase II produzieren sind
Micrococcus luteus, Bacillus subtilils und andere bekannt (Fujii,
H. et al. (1982) J. Biol. Chem., 257, 14610; Takahashi, I. et al.,
(1980) J. Biol. Chem., 255, 4539). Die folgenden Fakten wurden für die zwei
Bestandteile (bezeichnet als „Bestandteil A" und Bestandteile
B") der HexPS von
Micrococcus luteus B-P 26 und für
die zwei Bestandteile (bezeichnet als „Bestandteil I" und „Bestandteil
II") der HepPS von
Bacillus subtilis gezeigt.
- a) Bestandteil A
und Bestandteil I sind relativ thermostabil, während Bestandteil B und Bestandteil
II eine geringe Thermostabilität
wie andere aus Mesophilen stammende Enzyme haben (Fujii, H. et al.,
(1982) J. Biol. Chem., 257, 14610).
- b) Es gibt keine Austauschbarkeit zwischen Bestandteil A und
Bestandteil I. In anderen Worten, weder eine Kombination von Bestandteil
A und Bestandteil II noch eine Kombination von Bestandteil I und
Bestandteil B weist Enzymaktivität
auf (Fujii, H. et al., (1983) FEBS Lett., 161, 257).
- c) Bestandteil B und Bestandteil II werden durch SH-Reagenzien und Arginin-spezifische
Reagenzien beeinträchtigt,
die die Enzymaktivität
deutlich senken, wobei Bestandteil A und Bestandteil I nicht durch
diese Reagenzien beeinträchtigt
werden (Yoshida, I. et al., (1989) Biochem. Biophys. Acta, 995,
138).
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Octaprenyldiphosphatsynthetase
(OctPS), Nonaprenyldiphosphatsynthetase (NonPS) und ähnliche gehören zu den
Prenyldiphosphatsynthetasen III. Wie die Prenyldiphosphatsynthetasen
I sind diese Enzyme homodimere Proteine bestehend aus identischen
Untereinheiten. Sie weisen ihre katalytische Aktivität durch sich
selbst auf. Um jedoch die Umsatzfähigkeit als ein Katalysator
zu behalten, benötigen
sie einen proteinhaltigen Faktor, welcher hydrophobe Produkte von
ihrer aktiven Stelle entfernt (Ohnuma, S. et al., (1991) J. Biol. Chem.,
266, 23706). Dieser Aktivator ist austauschbar und weist Aktivierungswirkung
gegenüber
jedem Enzym auf, das zu den Prenyldiphosphatsynthetasen III gehört (Ohnuma,
S. et al., (1991) J. Biol. Chem., 266, 23706).
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Enzyme,
die zu den Prenyldiphosphatsynthetasen IV gehören, kondensieren IPP in der
Z-Strukturform, um Polyprenyldiphosphat von gemischten E- und Z-Typ
zu synthetisieren, unter Verwendung eines kurzkettigen Prenyldiphosphat
(GPP, FPP) als ein Primersubstrat. Bakterielle Undecaprenyldiphosphatsynthetase (UPS)
und eukaryotische Dehydrodolichyldiphosphatsynthetase (deDOlPS)
sind in dieser Gruppe eingeschlossen. Eine große Anzahl dieser Enzyme sind
membrangebundene Proteine, und wenn sie mit einem oberflächenaktiven
Stoff oder ähnlichem
gelöst
werden, benötigen
sie in nahezu allen Fällen
die Zugabe eines oberflächenaktiven
Stoffs, wie etwa Triton X-100 für
die Ausprägung
ihrer Aktivität
(Takahashi, I und Ogura, K. (1982) J. Biochem., 92, 1527; Allen,
C. M. & Muth,
J. D. (1977) Biochemistry, 16, 2908). Zusätzlich ist der bei Prenyldiphosphatsynthetasen
III geminsame Aktivator wirkungslos gegenüber UPS. Es wird angenommen, dass
diese Tatsache so ist, da eine hydrophobe Umgebung eine Membran
wesentlich für
die Ausprägung
der Enzymaktivität
ist.
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Der
größte Teil
der vorher beschriebenen Informationen wurde aus Untersuchungen
unter Verwendung derjenigen Enzyme erhalten, die aus einer Lösung von
aufgeschlossenen Zellen extrahiert und gereinigt wurden. Um einen
genaueren Enzymreaktionsmechanismus klarzustellen, sollte nicht
nur die primäre
Struktur, sondern ebenfalls die Kristallstruktur der Enzymproteine
analysiert werden. Für
diesen Zweck ist die Klonierung von Genen, die für diese Enzyme kodieren, unerlässlich.
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Tatsächlich wurden
kürzlich
Prenyldiphosphatsynthetase-Gene, wie etwa FPS und GGPS nacheinander
kloniert (FPP Synthetasen: Koyama, T. et al., (1993) J. Biochem.,
113, 355; Fujisaki, S. et al., (1990) J. Biochem., 108, 995; Anderson,
M. A. et al., (1989) J. Biol. Chem., 264, 19176; Clarke, C. F. et
al., (1987) Mol. Cell Bio., 7, 3138; Wilkin, D. J. et al., (1990)
J. Biol. Chem., 265, 4607; GGPP-Synthetasen: Carattoli, A. et al., (1991)
J. Biol. Chem., 266, 5854; Armstrong, G. A. et al., (1990) Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 87, 9975; Math, S. K. et al., (1992) Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 89, 6761; Misawa, N. et al., (1990) J. Bacteriol.,
172, 6704). Mit Bezug auf die HexPP-Sythetase wurde ein Gen, das
für einen
der zwei Bestandteile (entsprechend dem vorher beschriebenen „Bestandteil
B") durch ein Komplementaritätsexperiment
in Hefe kloniert. Jedoch sind, wie vorher beschrieben, die zwei
Bestandteile dieser Synthase notwendig für die Ausprägung der Aktivität. Daher kann
nicht gesagt werden, dass eine perfekte Klonierung des für das Enzym
vom aktiven Typ kodierenden Genes durchgeführt wurde (HexPP Synthetase:
Ashby, M. M. und Edwards, P. A. (1990) J. Biol. Chem., 265, 13157).
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Primärstrukturen
der vorher erwähnten
Enzyme auf der Grundlage der Basensequenzen ihrer Gene verglichen.
Als ein Ergebnis wurde deutlich, dass Prenyldiphosphatsynthetasen
7 Bereiche haben, in welchen die Aminosäuresequenz relativ konserviert
wurde jenseits dem Unterschied in der Kettenlänge oder der Organismenart
(Koyama, T. et al., (1993) J. Biochem. 113, 355–363). Da diese Bereiche in
einer Gruppe von Enzymen konserviert sind, welche im Wesentlichen
die gleiche Reaktion katalysieren, wird angenommen, dass sie eine
wichtige Rolle in der katalytischen Funktion haben. Andererseits
ist vorhergesagt, dass nicht konservierte Bereiche einen Anteil
für die
Definition der Kettenlänge
haben, einen Anteil, der an dem Unterschied in der Art der Ausprägung der
enzymatischen Funktion usw. beteiligt ist. Jedoch ist zur Zeit die
Anzahl der klonierten Gene von Prenyldiphosphatsynthetasen mit verschiedenen
Kettenlängen
zu gering, um die Existenz derartiger Abschnitte aus dem Vergleich
von Primärstrukturen herauszufinden.
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Vom
Gesichtspunkt der Ausprägung
der enzymatischen Funktion sind Enzyme, die zu den Prenyldiphosphatsynthetasen
II gehören
stark unterschiedlich von anderen Prenyldiphosphatsynthetasen, wie
vorher beschrieben. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass sie aus
zwei Proteinen bestehen (heterodimerer Typ), von denen jedes alleine
keine katalytische Funktion hat, aber welche miteinander in Anwesenheit
eines Substrats assoziieren, um eine katalytische Funktion aufzuweisen.
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Durch
diese heterodimeren Prenyldiphosphatsynthetasen synthesierte Substanzen
sind Vorläufer
von denjenigen Substanzen, wie etwa Vitamin K und Ubichinonen, welche
universell in Organismen vorhanden sind, und daher sind sie wichtige
physiologisch aktive Substanzen. Daher haben sie einen großen Nutzwert. Ferner
ist ein durch eine heterodimere Prenyldiphosphatsynthetase erzeugtes
Prenyldiphosphat industriell sehr nützlich, da die Kettenlänge und
die strukturellen Isomere davon direkt gesteuert werden können. Folglich wird
die Expression einer derartigen Synthethase in großer Menge
erforderlich.
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Dem
gemäß ist es
erwünscht,
Gene zu isolieren, die für
die zwei Proteine eines Enzyms kodieren, das zu dem Prenyldiphosphatsynthetasen
II gehört,
die Gene getrennt zu exprimieren, und dadurch die Proteine in großer Menge
zu erzeugen.
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Koike-Takeshita,
A. et al; J. Biol. Chem., Vol. 270, No. 31, pp. 18396–18400,
1995; ist auf die molekulare Klonierung einer Heptaprenyldiphosphatsynthase
(HepPP) von Bacillus stearothermophilus und die Charakterisierung
des Enzymsystems gerichtet.
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Yoshida,
I. et al.; Biochemistry, Vol. 26, No. 21, pp. 6840–6845, 1987;
offenbart, dass die Hexaprenylphosphatsynthase von M. luteus zwei
Untereinheiten umfasst.
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Yoshida,
I. et al.; Biochem. and Biophys. Res. Com., Vol. 160, No. 2, pp.
448–452
beschreibt ebenfalls das Vorhandensein eines katalytisch aktiven
Komplexes mit zwei essentiellen Bestandteilen einer Hexaprenylphosphatsynthase
von M. luteus.
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EP-A-0
699 761 ist auf die Heptaprenyldiphosphatsynthase von B. stearothermophilus
gerichtet.
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WO
95/21263 ist auf in Heterokaryons von filamentösen Pilzen erzeugte, heterologe
dimere Proteine gerichtet.
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AUFGABEN UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung von Peptiden
von Prenyldiphosphatsynthetasen, ein Verfahren für die Herstellung einer aktiven
Prenyldiphosphatsynthetase, eine DNS, die für die Synthetase kodiert, ein
rekombinanten Vektor mit der DNS und einen mit dem Vektor transformierten Transformanten
zur Verfügung
zu stellen.
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Als
ein Ergebnis von extensiven und intensiven Forschungen in Richtung
auf die Lösung
der vorherigen Aufgabe, waren die Erfinder der vorliegenden Erfindung
bei der Klonierung des Gens einer Prenyldiphosphatsynthetase aus
Micrococcus luteus erfolgreich, und waren ebenfalls bei der Herstellung
einer aktiven Prenyldiphosphatsynthetase durch Mischen von Peptiden
der einzelnen Untereinheiten einer Prenyldiphosphatsynthetase erfolgreich.
Daher wurde die vorliegende Erfindung erzielt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wie in Anspruch 1 definierte
DNS.
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Als
die für
das Polypeptid der Untereinheit (A) kodierende DNS kann die durch
die SEQ ID NO: 3 dargestellte DNS angegeben werden. Als die für das Polypeptid
der Untereinheit (B) kodierende DNS kann die durch die SEQ ID NO:
4 dargestellte DNS angegeben werden.
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Solange
ein Polypeptid ausgewählt
aus einem Polypeptid der Untereinheit (A) oder ein Polypeptid der Untereinheit
(B) die Aktivität
hat, Prenyldiphosphat zu synthetisieren, kann die Aminosäuresequenz
für dieses Polypeptid
Variationen wie etwa Deletion, Subtitution, Insertion oder Ähnliches
haben.
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Dem
gemäß ist zum
Beispiel die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 1 mit einer Deletion des Methionins (Met) an Position
1 in der vorher erwähnten
Aminosäuresequenz
mit Variationen eingeschlossen. Ebenfalls ist nicht nur die Basensequenz,
die für
die in dem erfindungsgemäßen Polypeptid
enthaltenden Aminosäuren
kodiert, sondern ebenso ein degeneriertes Isomer der vorher erwähnten Basensequenz
in der erfindungsgemäßen DNS
eingeschlossen, die sich nur in degenerierten Codons unterscheidet.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen rekombinanten
Vektor, der die vorher beschriebene DNS umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine Transformante,
erhalten durch Transformierung eines Wirtsorganismus durch einen
vorher beschriebenen rekombinanten Vektor.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren für die Herstellung
eines Polypeptids der Untereinheit (A) und/oder eines Polypeptids
der Untereinheit (B), das die Kultivierung der vorher beschriebenen
Transformante in einem Medium umfasst, um dadurch das Polypeptid
der Untereinheit (A) und/oder des Polypeptids der Untereinheit (B)
in der Kultur zu akkumulieren und das Sammeln der Polypeptide.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Polypeptid ausgewählt aus
dem Polypeptid der Untereinheit (A), im Wesentlichen dargestellt
durch SEQ ID NO: 1, und das Polypeptid der Untereinheit (B), im Wesentlichen
dargestellt durch SEQ ID NO: 2.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren für die Herstellung
einer aktiven Prenyldiphosphatsynthetase mit Herstellen von Peptiden
der einzelnen Untereinheiten einer heterodimeren Prenyldiphosphatsynthetase
durch rekombinante DNS-Techniken
und Mischen der resultierenden Peptide der einzelnen Untereinheiten.
Als Peptide für
die einzelnen Untereinheiten können
das Polypeptid der Untereinheit (A) und das Polypeptid der Untereinheit
(B), dargestellt zum Beispiel durch die SEQ ID NO: 1 beziehungsweise die
SEQ ID NO: 2, angegeben werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die 1 ist
eine graphische Darstellung, die den Biosyntheseweg von Isoprenoiden
zeigt.
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2 zeigt
die Bestimmung von Primern auf der Grundlage von konservierten Aminosäuresequenzen.
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Die 3 zeigt
eine Plattentransfervorrichtung.
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Die 4 stellt
Autoradiogramme dar, die die Ergebnisse von Southern-Hybridisierung
zeigen.
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Die 5 ist
ein Chromatogramm, das die Ergebnisse einer Umkehrphase-TLC zeigt.
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Die 6 ist
ein Diagramm, das eine Zusammenfassung der Deletionsklone zeigt.
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Die 7 ist
ein Diagramm, das die OLR der DNS der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 8 ist
ein Diagramm, das eine Zusammenfassung der in der Konstruktion von
Plasmiden verwendeten Klone zeigt, wobei jedes einen der OLR hat.
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Die 9 ist
ein Diagramm, das Plasmide mit jeweils einem der OLR zeigt.
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Die 10 zeigt
die Ergebnisse einer Umkehrphase-TLC
(ein Chromatogramm), das die Enzymaktivität des Expressionsprodukts zeigt,
wenn zwei Plasmide mit jeweils einem der OLR kombiniert werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlich beschrieben. Prenyldiphosphatsynthetasen haben
7 Bereiche, in welchen die Aminosäuresequenz relativ konserviert
sind jenseits des Unterschieds in den Enzymen oder in der Organismenart.
Es wird angenommen, dass diese Bereiche ebenfalls in der Hexaprenyldiphosphatsynthetase
von Micrococcus luteus B-P 26 (erhalten von Dr. L. Jeffries, Walton
Oaks Experimental Station Vitamins, Ltd.; hiernach bezeichnet als „M. luteus
B-P 26") konserviert
sind.
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Dann
wurde in der vorliegenden Erfindung das Prenyldiphosphatsynthetasegen
von M. luteus B-P 26 unter Verwendung von rekombinanten DNS-Techniken
basierend auf den konservierten Aminosäuresequenzen von bakteriellen
Prenyldiphosphatsynthetasen kloniert.
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Im
Folgenden werden die Techniken für
die DNS-Klonierung beschrieben.
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Als
Erstes wird genomische DNS aus einem Prenyldiphosphatsynthetase
produzierenden Bakterium präpariert,
zum Beispiel kultivierten Zellen von M. luteus B-P 26. Nachfolgend
werden DNS-Sonden auf der Grundlage der 7 Bereiche synthetisiert,
in welchen die Aminosäuresequenz
jenseits des Unterschieds in der Art der Prenyldiphosphatsynthetase
und der Mikroorganismenart, relativ konserviert ist, und Koloniehybrisierung
oder Ähnliches
wird unter Verwendung dieser Sonden durchgeführt, um dadurch ein interessierendes Gen
in vollständiger
Länge zu
klonieren.
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(1) Präparation der genomischen DNS
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Die
Kultivierung von M. luteus B-P 26 kann durch herkömmliche
Verfahren erfolgen. Zum Beispiel wird M. luteus B-P 26 in ein Medium
inokuliert, das 0,5% Hefeextrakt, 1% Polypeptid und 1% Natriumchlorid
enthält, und
bei 30–37°C für 1–3 Tage
kultiviert. Um genomische DNS aus kultivierten Zellen von M. luteus
B-P 26 zu präparieren,
kann jede bekannte Technik verwendet werden. Zum Beispiel werden
die Zellen mit Lysozym behandelt, und dann mit einem oberflächenwirksamem
Mittel wie etwa Natriumlaurylsulfat, behandelt. Danach werden Proteine
aus dem Zelllysat mit einem organischen Lösungsmittel, wie etwa Phenol,
Chloroform, Ether oder Ähnliche
entfernt, und dann wird das Lysat einer Ethanolpräzipitation
unterzogen. Auf diese Weise kann die genomische DNS leicht durch
herkömmliche
Verfahren präpariert
werden. (J. Mol. Biol., 3, 208, 1961).
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Nachfolgend
wird die erhaltene genomische DNS in Vektorplasmide ligiert, um
eine genomische DNS-Bibliothek zu erzeugen. Dies kann durch herkömmliche
Verfahren durchgeführt
werden. Zum Beispiel können
genomische DNS-Ketten
und Plasmid-DNS-Ketten mit einem geeigneten Restriktionsenzym verdaut werden
(zum Beispiel EcoRI, BamHI, HindIII, Sau3AI, MboI, PstI), und dann
werden die resultierenden DNS-Fragmente mit einer DNS-Ligase (zum
Beispiel T4 DNS-Ligase) oder in Abhängigkeit vom Zustand ihrer verdauten
Enden, mit einer terminalen Transferase oder DNS-Polymerase behandelt.
Danach werden die DNS-Fragmente
unter Verwendung einer DNS-Ligase ligiert (Molecular Cloning, Cold
Spring Harbor Laboratory, 269, 1982; Method in Enzymol., 68, 41,
1979). Als die Vektoren können
hier ein λ-Phagenvektor
(λ gt10, Charon
4A, EMBL- 3, etc.),
ein Plasmidvektor (pBR322, pSC101, pUC19, pUC119, pACYC117) und Ähnliche aufgezählt werden.
Die vorher beschriebenen DNS-Fragmente werden in diese Vektoren
eingefügt,
welche verwendet werden, um einen Wirtsorganismus, wie etwa Escherichia
coli (zum Beispiel DH1, HB101, JM109, C600, MV1184, TH2) zu transformieren,
um dadurch eine genomische DNS-Bibliothek zu erhalten.
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(2) Herstellung von Sonden
für das
Screenen
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Als
erstes werden Sonden für
das Screenen der vorher erwähnten
genomischen DNS durch Hybridisierung hergestellt. Um Sonden mit
höherer
Selektivität
herzustellen, wird es als geeignet angesehen, Oligonukleotide herzustellen,
die für
diejenigen Bereiche kodieren, in welchen Aminosäurereste zwischen verschiedenen
Arten von Organismen stark konserviert sind. Sonden können durch
herkömmliche
chemische Synthese hergestellt werden. Als die Aminosäuresequenz,
welche die vorher erwähnte
Bedingung erfüllt,
werden die folgenden konservierten Aminosäuresequenzen ausgewählt [die
unterstrichenen Aminosäuren
sind zu mehr als 50% in verschiedenen Arten von Organismen (siehe
unten) konserviert] (2).
Die Sequenz „Gly Gly
Lys Arg Ile Arg Pro Leu" (SEQ
ID NO: 7) in dem Bereich I
Die Sequenz „Ser Leu Ile His Asp Asp" (SEQ ID NO: 8) und
die Sequenz „Asp
Leu Arg Arg Gly Arg Pro" (SEQ ID
NO: 9) in dem Bereich II
Die Sequenz „Leu Ala Gly Asp Gly Leu Leu" (SEQ ID NO: 10)
in Bereich III
Die Sequenz „Phe Gln Ile Arg Asp Asp Ile
Leu Asp" (SEQ ID
NO: 11) und die Sequenz „Gly
Lys Pro Val Gly Ser Asp" (SEQ
ID NO: 12) in dem Bereich VI.
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Die
hierin verwendeten Bereiche I, II, III und VI entsprechen den Bereichen
der Positionen 39–52, Positionen
73–103,
Positionen 115–123
bzw. Positionen 217–250
in der Aminosäuresequenz
für eine
aus Bacillus stearothermophylus stammende FPS, beschrieben durch
Koyama, T. et al., J. Biochem. 113, 355–363 (1993).
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Die
Untersuchung von konservierten Aminosäuresequenzen zwischen verschiedenen
Organismenarten kann unter anderem an FPS aus Bacillus stearothermophylus,
Escherichia coli, Saccharomyces cerevisiae, Ratte und Mensch; GGPS
von Erwinia herbicola und Erwinia uredovora; und HexPS aus Saccharomyces cerevisiae
erfolgen. Der Entwurf der Sonden erfolgte auf der Grundlage der
Aminosäuresequenzen
der 7 Bereiche von Bacillus stearothermophylus, welcher wie M. luteus
B-P 26 zu den Gram-positiven Bakterien gehört.
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Auf
der Grundlage dieser Aminosäurensequenzen
wurden die folgenden Oligonukleotidsonden hergestellt.
P1:
SEQ ID NO: 13
P2: SEQ ID NO: 14
P3: SEQ ID NO: 15
N1:
SEQ ID NO: 16
N2: SEQ ID NO: 17
N3: SEQ ID NO: 18
N4:
SEQ ID NO: 19
N5: SEQ ID NO: 20
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Unter
Verwendung der vorher beschriebenen genomischen DNS als eine Matrize
und der vorher beschriebenen Oligonukleotide als Sonden, wird eine
Hybridisierung durchgeführt.
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(3) Screenen
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Das Screenen nach einem
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Hexaprenyldiphosphatsynthesasegens
aus der genomischen DNS von M. luteus B-P 26 kann durch herkömmliche
Verfahren erfolgen, z.B. Southern-Hybridisierung, Koloniehybridisierung
und ähnliche.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ein FPS-Gen von M. luteus
B-P 26 durch das später
in Beispiel 2 beschriebene Verfahren kloniert. Dem gemäß kann die
Lokalisierung des FPS-Gens leicht durch radioaktive Markierung eines
als B500 bezeichneten DNS-Fragments davon (SEQ ID NO: 28) und Durchführung von
Southern-Hybridisierung
identifiziert werden. Wie aus diesen Ergebnissen ersichtlich, haben
die Erfinder gedacht, dass wenn dort in dem HexPS-Gen DNS-Sequenzen
vorhanden sind, die für
die konservierten Aminosäuresequenzen
in Prenyldiphosphatsynthetasen kodieren, diejenigen DNS-Fragmente, welche
mit der Sonde ein positives Signal ergeben und nicht aus dem FPS-Gen
stammen, ausgewählt
werden können.
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Dann
wurde in der vorliegenden Erfindung eine Southern-Hybridisierung
der genomischen DNS von M. luteus B-P 26 unter Verwendung der wie
vorher beschrieben hergestellten Sonden durchgeführt.
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Kurzgefasst,
wird die genomische DNS von M. luteus B-P 26 mit geeigneten Restriktionsenzymen (EcoRI,
HindIII, PstI) getrennt verdaut. Die resultierenden Restriktionsfragmente
werden elektrophoretisch auf Agarosegel aufgetrennt. Dann wird das
Gel mit einer Base behandelt, um die DNS in einzelsträngige DNS
zu denaturieren und wird auf eine Nylonmembran transferiert. Diese
Nylonmembran wird mit UV bestrahlt, um die DNS auf der Membran zu
fixieren. Nachfolgend wird eine Hybridisierung unter Verwendung
einer markierten Sonde oder B500 als eine Sonde durchgeführt. Nach
dem Waschen wird eine Autoradiographie mit einem Bio-Bildanalysator
durchgeführt,
um dadurch die Lokalisierung derjenigen DNS-Banden mit Homologie
zu der Sonde zu bestimmen.
-
Die
Sonden (P1, P2, N3, N4 und N5) wurden am Ende mit 32P
durch enzymatischen Transfer der Phosphatgruppe aus [γ-32P] ATP an das 5' Ende markiert. Andererseits wird B500
mit 35S mit einer [α-35S]
dCTP durch das wahllose Primermarkierungsverfahren markiert, um
eine Sonde zu erhalten.
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(4) Klonierung von DNS-Fragmenten,
die schwach mit der Sonde B500 hybridisieren
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Die
Sonde B500 ist ein DNS-Fragment, die, wie vorher beschrieben, einen
Bereich des FPS-Gens von M. luteus B-P 26 enthält. Daher hybridisiert diese
Sonde stark mit dem FPS-Gen. Ebenfalls enthält B500 DNS-Sequenzen, die für konservierte Aminosäuresequenzen
innerhalb der Prenyldiphosphatsynthetasen kodieren. Wenn das interessierende
HexPS-Gen DNS-Sequenzen hat, die für die innerhalb der Prenyldiphosphatsynthetasen
konservierten Aminosäuresequenzen
kodieren, werden derartige DNS-Sequenzen ebenfalls mit B500 hybridisieren.
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Dann
wird, um ein Gen zu finden, das für das Peptid einer Phenyldiphosphatsynthetase
der Erfindung kodiert, die Klonierung derjenigen DNS-Fragmente,
die schwach mit B500 hybridisieren, unterschiedlich zu denjenigen
DNS-Fragmenten,
die aufgrund der Anwesenheit des FPS-Gens stark mit B500 hybridisieren, durchgeführt.
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Mit
EcoRI verdaute genomische DNS-Fragmente mit einer Größe von 4–6 kbp wurden
aus dem Agarosegel extrahiert und in pUC119 eingefügt. Der
E. coli Stamm JM109 wird mit dem resultierenden Plasmid transformiert,
um dadurch eine diesen Bereich abdeckende DNS-Bibliothek zu erzeugen.
Dann wird Koloniehybridisierung unter Verwendung jeder Sonde durchgeführt.
-
Die
resultierenden Klone werden in einem geeigneten Medium kultiviert
(z. B. LB-Flüssigmedium). Dann
werden die Zellen jedes Klons geerntet und durch Ultraschall aufgeschlossen,
um dadurch einen Enzymrohextrakt zu erhalten. Die HexPS-Aktivität wird unter
Verwendung dieses Enzymrohextrakts bestimmt.
-
Derartig
wurde ein Klon erhalten, der das Phenyldiphosphatsynthetasengen
enthält,
und dieser Klon wird für
die DNS-Sequenzierung verwendet.
-
(5) Bestimmung der DNS-Sequenz
-
Der
resultierende Klon wird mit einem geeigneten Restriktionsenzym verdaut
und auf einem Agarosegel elektrophoretisch aufgetrennt, um dadurch
eine Restriktionskarte aus dem Auftrennungsmuster und dem Auftrennungsabstand
zu erhalten.
-
Auf
der Grundlage dieser Restriktionskarte wird die Deletion eines DNS-Fragments
(d.h. Erzeugen kleinerer Fragmente) durchgeführt. Folglich wird der kleinste
Klon, der Aktivität
aufweist, erhalten, und die DNS-Sequenz für den kleinsten, Aktivität aufweisenden
Klon wird analysiert.
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Die
Sequenz kann unter Verwendung von Deletionsklonen bestimmt werden,
welche die eingefügte DNS
mit einer Deletion von etwa 200 bp an beiden Enden in entgegengesetzten
Richtungen enthält.
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Der
untersuchte Klon wird mit einem geeigneten Restriktionsenzym (z.
B. EcoRI, PstI) verdaut und in ein Plasmid wie etwa pUC119, pUC19
oder ähnliche
kloniert. Dann kann die interessierende DNS-Sequenz durch herkömmliche
Basensequenzanalyseverfahren, wie etwa das Dideoxyverfahren von
Sanger et al. bestimmt werden (Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 74, 5463
(1977)). Die Bestimmung der DNS-Sequenz kann mit einem automatischen
Basensequenzanalysator unter Verwendung eines T7-Sequenzierkitts (Pharmacia) verfolgen.
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Ist
einmal die DNS-Sequenz derartig bestimmt, kann die interessierende
DNS durch Hybridisierung eines aus einer chemischen Synthese erhaltenen
DNS-Fragments oder durch PCR erhalten werden.
-
Die
erfindungsgemäße DNS kann
als ein Gen verwendet werden, um eine Prenyldiphosphatsynthetase
zu exprimieren.
-
Als
die derartig bestimmte DNS-Sequenz einer DNS, die für das Polypeptid
einer Untereinheit der Prenyldiphosphatsynthetase kodiert, kann
zum Beispiel die in SEQ ID NO: 21 gezeigte Basensequenz angegeben werden.
Diese Basensequenz enthält
3 offene Leserahmen (OLR) bezeichnet als hex1, hex2 und hex3. Diese OLR
entsprechen den Positionen 216 bis 644 (SEQ ID NO: 3), Positionen
622 bis 1359 (SEQ ID NO: 29) bzw. Positionen 1368 bis 2342 (SEQ
ID NO: 4), in der in SEQ ID NO: 21 gezeigten DNS-Sequenz.
-
Die
vorher beschriebenen OLR können
durch herkömmliche
rekombinante DNS-Techniken als Gesamtheit oder einzeln kloniert
werden. Zum Beispiel kann die DNS, die für das Polypeptid einer Untereinheit der
Prenyldiphosphatsynthetase kodiert, mit einem geeigneten Restriktionsenzym
verdaut werden, um dadurch 3 Fragmente zu enthalten, die jeweils
hex1, hex2 oder hex3 enthalten, welche individuell in einen mit dem
gleichen Restriktionsenzym verdauten Plasmidvektor ligiert werden.
Derartig können
einzelne OLR kloniert werden.
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(6) Identifizierung der
Prenyldiphosphatsynthetasegene
-
Um
zu untersuchen, ob die durch die vorher beschriebene Expression
der drei Gene erhaltenen drei Polypeptide eine Aktivität haben
oder nicht, werden Plasmide hergestellt, die jeweils ein der OLR
enthalten, und eine Wirtszelle wird mit jedem der Plasmide transformiert.
Die resultierende Transformante wird kultiviert, um dadurch einen
Enzymrohextrakt herzustellen. Dann wird die Enzymaktivität an Prenyldiphosphatsynthetase
unter Verwendung dieses Enzymrohextrakts untersucht.
-
Die
Transformation einer Wirtszelle mit einem rekombinanten Vektor kann
zum Beispiel durch Zugabe eines rekombinanten Vektors zu kompetenten
Zellen, hergestellt mit CaCl2, MgCl2 oder RbCl, durchgeführt werden (wenn die Wirtszelle
E. coli ist).
-
Um
Zellen nachzuweisen, die das interessierende Gen enthalten, kann
das Kolonie- oder Plaquehybridisierungsverfahren (J. Sambrook, E.
F. Fritsch and T. Maniatis, Molecular Cloning, Cold Spring Harbor
Laboratory Press) unter Verwendung von chemisch synthetisierten
Oligonukleotidsonden auf der Grundlage der Aminosäuresequenz
für das
Protein, oder ähnliche,
verwendet werden.
-
Die
Fragmente, die die derartig klonierten DNS enthalten, die für Polypeptide
der Prenyldiphosphatsynthetase kodieren, können einzeln in einem geeigneten
Vektor (z. B. pMalc2, pTrc99A) wieder eingefügt werden, um dadurch die Gene
stark in E. coli-Zellen
zu exprimieren. Ferner ist es durch die Wiedereinfügung des
Fragments in einen geeigneten Vektor möglich, andere prokaryotische
oder eukaryotische Wirtszellen mit dem Vektor zu transformieren.
Ferner kann, durch Einbringen in einen derartigen Vektor mit einem
geeigneten Promotor und mit an der phänotypischen Expression beteiligten
Sequenzen, das Gen in jeder Wirtszelle exprimiert werden.
-
Als
eine Wirtszelle können
aus Säugetieren
stammenden Zellen, wie etwa COS-Zellen, chinesische Hamsterovarzellen
(CHO), HELA-Zellen (humane Zervixkarzinomzellen), Sertolizellen
von der Maus; aus Insekten stammende Zellen; und aus Hefezellen,
wie etwa Pichia pastolis und Saccharomyces cerevisiae aufgezählt werden.
Als ein Vektor, um diese Zellen zu transformieren, können BacPAK6,
pSVL, SV40 und ähnliche
aufgezählt
werden. Diese Vektoren enthalten einen Replikationsursprung, einen
selektierbaren Marker, einen Promotor, ein Polyadenylierungssignal
und ähnliche.
-
Als
ein Promotor für
die Genexpression kann ein Promotor eines Retrovirus, eines Polyomavirus
oder ähnliches
verwendet werden.
-
Als
ein Replikationsursprung kann einer aus SV40, Polyomavirus, Adenovirus,
VSV usw. verwendet werden. Als ein selektierbarer Marker kann ein
Thymidinkinase-Gen, ein Dihydrofolatreduktas-Gen, oder ähnliches,
verwendet werden.
-
(7) Expression der Polypeptide
-
Um
die Polypeptide der Untereinheit (A) und/oder die Polypeptide der
Untereinheit (B) einer Prenyldiphosphatsynthethase in einer Kultur
unter Verwendung des vorher erwähnten
Wirts-Vektorsystems zu akkumulieren und die Polypeptide zu sammeln,
wird die Wirtszelle mit einer rekombinanten DNS transformiert, die durch
Einfügen
des interessierenden Gens in eine geeignete Stelle in dem Vektor
erhalten wird, und dann wird die resultierende Transformante kultiviert.
Ferner, um die Peptide von den Zellen oder aus der Kulturlösung abzutrennen
und zu reinigen, können
bekannte Techniken verwendet werden. Zum Beispiel Aussalzen, Gelfiltration,
Ionenaustauschchromatographie, Affinitätschromatographie, Umkehrphasechromatographie
und ähnliche,
können
für die
Reinigung unabhängig
voneinander oder in Kombination verwendet werden. Ob das gereinigte
Polypeptid das interessierende Polypeptid ist, oder nicht, kann
durch SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese, Western-Blot, oder ähnliches,
bestätigt
werden.
-
(8) Herstellung einer
heterodimeren, aktiven Prenyldiphosphatsynthetase
-
Erfindungsgemäß kann eine
aktive Prenyldiphosphatsynthetase durch Herstellen der Peptide der
einzelnen Untereinheiten einer heterodimeren Prenyldiphosphatsynthetase
durch rekombinante DNS-Techniken und
Mischen der resultierenden Peptide der einzelnen Untereinheiten
hergestellt werden.
-
Zum
Beispiel kann als eine Untereinheit (A) der Prenyldiphosphatsynthetase
das Expressionsprodukt von hex1 angegeben werden, und als Untereinheit
(B) das Expressionsprodukt von hex3. Durch Mischen des Expressionsprodukts
von hex1 und des Expressionsprodukts von hex3 kann eine aktive Prenyldiphosphatsynthetase
mit hoher Enzymaktivität
erhalten werden.
-
Es
ist anzumerken, dass weder eine Mischung des Expressionsprodukts
von hex1 (Untereinheit (A)) und des Expressionsprodukts von hex2
noch eine Mischung des Expressionsprodukts von hex3 (Untereinheit (B))
und des Expressionsprodukts von hex2 eine Enzymaktivität von Prenyldiphosphatsynthetase
hat.
-
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
DER ERFINDUNG
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher mit Bezug auf das
folgende Beispiel beschrieben, welches nicht angesehen werden sollte,
den technischen Umfang der Erfindung zu beschränken.
-
BEISPIEL 1
-
Präparation von genomischer DNS
aus Micrococcus luteus
-
M.
luteus B-P 26 wurde in 6 Liter L-Medium (mit 10 g Bacto-Trypton,
5 g Bacto-Hefeextrakt, 5 g NaCl und 1 g Glukose pro Liter) bei 30°C für 24 Stunden
kultiviert. Die Kulturlösung
wurde bei 7000 U/min bei 4°C für 15 Minuten
zentrifugiert. Die Zellen wurden in Saline-EDTA (0,15 M NaCl, 0,1
M EDTA, pH 8,0) suspendiert und gewaschen und dann bei 7.000 U/min
bei 4°C
für 10
Minuten zentrifugiert.
-
Die
derartig erhaltenen Zellen (etwa 17 g Feuchtgewicht) wurden in 17
ml Saline-EDTA suspendiert. Dann wurde 1 g Lysozym zu der Zellsuspension
gegeben und bei 37°C
für 30
Minuten inkubiert.
-
Nachfolgend
wurden 36 ml sterilisiertes Wasser, 36 ml 1 M Tris-HCl-Puffer (pH
9,0), 12 ml 5 M NaCl und 12 ml 10% SDS zu der Zellsuspension gegeben
und gut suspendiert. Dann wurde die resultierende Suspension unter
Verwendung von flüssigem
Stickstoff eingefroren. Danach wurde die gefrorene Suspension bei 60°C aufgetaut
und 1,0 g Lysozym wurde bei Raumtemperatur dazugegeben. Dann wurde
die Suspension bei –70°C wieder
eingefroren und bei 60°C
wieder aufgetaut. Dieses Einfrieren und Auftauen wurde abermals
wiederholt. Die Suspension wurde bei 37°C für 1 Stunde inkubiert und dann
wurden 400 mg Lysozym und 3,1 mg Proteinase K dazugegeben und bei
55°C für 30 Minuten
inkubiert. Ein gleiches Volumen (etwa 150 ml) Phenol wurde dazugegeben
und für
20 Minuten unter Eiskühlung
langsam geschüttelt.
Die resultierende Suspension wurde bei 3000 U/min bei 4°C für 10 Minuten
zentrifugiert und der Überstand
wurde gesammelt. Dieser Überstand
wurde weiter bei 3000 U/min bei 4°C
für 30
Minuten zentrifugiert. Der resultierende Überstand wurde in 15 ml Portionen
in 50 ml konische Röhrchen
(Falcon) verteilt. Zwei Volumina Ehtanol wurden vorsichtig zu jedem
Röhrchen
gegeben und vorsichtig gemischt. Das weiße Präzipitat von fadenartiger DNS
wurde um einen Glasstab herumgewunden und in 36 ml verdünntem Saline-Citrat
(0,015 M NaCl, 0,0015 M Trinatriumcitrat) gelöst, zu welchem 4 ml konzentriertes
Saline-Citrat (1,5 M NaCl, 0,15 M Trinatriumcitrat) zugegeben wurde. Aus
der Messung der Extinktion (A260) wurde eine Rohausbeute von etwa
44 mg gefunden. Um die RNS zu entfernen, wurden die folgenden Arbeitsschritte
durchgeführt.
Zu der DNS-Lösung
wurden 40 ml verdünntes Saline-Citrat
zugegeben, um eine Nukleinsäurekonzentration
von etwa 0,5 mg/ml zu ergeben. Dann wurde RNaseTI und RNaseA in
Endkonzentrationen von 3,6 μg/ml
bzw. 50 μg/ml
zugegeben und bei 37°C
für 30
Minuten inkubiert. Ein gleiches Volumen an Phenol wurde dazugegeben
und langsam durch Umdrehen des Röhrchens
für 10
Minuten geschüttelt,
während
das Röhrchen
mit Eis gekühlt
wurde. Die resultierende Phenolmischung wurde bei 3000 U/min bei
4°C für 10 Minuten
zentrifugiert und die wässrige
Schicht wurde mit einer gemischten Lösung aus Phenol und Chloroform
(1:1) gemischt.
-
Die
resultierende Lösung
wurde bei 3000 U/min bei 4°C
für 15
Minuten zentrifugiert und die wässrige Schicht
wurde gesammelt. Zwei Volumina Ethanol wurden zu der wässrigen
Schicht zugegeben, um die DNS zu präzipitieren. Nach Zentrifugation
bei 15000 U/min bei 4°C
für 20
Minuten wurde das Präzipitat
mit 70%, 80% und 90% Ethanol in dieser Reihenfolge gewaschen und
schließlich
in 50 ml TE (10 ml Tris-HCl), 1 mM EDTA, pH 7,4) suspendiert.
-
Aus
der Messung der Extinktion wurde eine Ausbeute von 4,95 mg gefunden.
-
BEISPIEL 2
-
Amplifikation
des FPP Synthetasegenfragments (B500) durch PCR und Klonierung des
FPP-Synthetasegens.
-
Die
im Folgenden beschriebenen Primer wurden auf der Grundlage der Aminosequenzen
von „Gly
Gly Lys Arg Ile Arg Pro Leu" (SEQ
ID NO: 7) in dem konservierten Bereich I, „Ser Leu Ile His Asp Asp" (SEQ ID NO: 8) und „Asp Leu
Arg Arg Gly Arg Pro" (SEQ
ID NO: 9) im konservierten Bereich II, „Leu Ala Gly Asp Gly Leu Leu" (SEQ ID NO: 10)
im konservierten Bereich III, „Phe
Gln Ile Arg Asp Asp Ile Leu Asp" (SEQ
ID NO: 11) und „Gly
Lys Pro Val Gly Ser Asp" (SEQ
ID NO: 12) im konservierten Bereich VI synthetisiert, gefunden innerhalb
der Prenydiphosphatsynthetasen jenseits der Unterschiede in den
Organismenarten.
-
Sinnprimer (Sense primers):
-
- P1: SEQ ID NO: 13
- P2: SEQ ID NO: 14
- P3: SEQ ID NO: 15
-
Gegensinnprimer (Antisense
primer):
-
- N1: SEQ ID NO: 16
- N2: SEQ ID NO: 17
- N3: SEQ ID NO: 18
- N4: SEQ ID NO: 19
- N5: SEQ ID NO: 20
-
Eine
PCR wurde unter Verwendung der vorher beschriebenen genomischen
DNS als eine Matrize und den vorher erwähnten Oligonukleotiden als
Primern durchgeführt.
-
Die
PCR wurde in einer PCR-Lösung
mit der im Folgenden beschriebenen Zusammensetzung mit 5 Zyklen
durchgeführt,
wobei 1 Zyklus bei 97°C
für 90
Sekunden, bei 40°C
für 90
Sekunden und bei 72°C
für 120
Sekunden gefolgt von 20 Zyklen, 1 Zyklus mit 96°C für 90 Sekunden, 55°C für 90 Sekunden
und 72°C
für 120
Sekunden ist. Zusammensetzung
der PCR-Lösung:
Genomische
DNS | 1 μg |
Tris-HCl
(pH 8,3) | 10
mM |
KCl | 50
mM |
MgCl2 | 1,5
mM |
Gelatine | 0,001%
(w/v) |
dNTP-Mischung | je
200 μM |
Primer | je
0,1 nmol |
Ampli
Taq DNS Polymerase | 2,5
u |
(Gesamtvolumen | 100 μl) |
-
Eine
Bande mit etwa 500 bp (B500), welche spezifisch mit einer Kombination
von P1 und N3 amplifiziert wird, wurde erhalten. Dieses DNS-Fragment
wurde in einen pT7Blue T-Vektor (Novagen) ligiert, um dadurch pB500
zu erhalten. Als ein Ergebnis der Bestimmung seiner DNS-Sequenz durch das
Dideoxyverfahren, wurde gefunden, dass die durch B500 kodierte Aminosäuresequenz
in 145 Aminosäuren
60,7 Homologie zu der Aminosäuresequenz
der FPS von Bacillus stearothermophilus hat. Die genomische DNS
von M. luteus B-P 26 wurde teilweise mit Sau3AI verdaut. Die resultierenden
DNS-Fragmente von 4–8
kbp wurden in pUC119/BamHI eingefügt, und der E.coli Stamm JM109
wurde mit diesen Plasmiden transformiert, um dadurch eine genomische
Bibliothek zu erzeugen. pB500 wurde mit PstI und BamHI verdaut und
dann auf einem Agarosegel einer Elektrophorese unterzogen, um DNS-Fragmente abzutrennen
und zu gewinnen. Die erhaltenen B500-Fragmente wurden unter Verwendung
des Random Primer Labeling Kit (Takara Shuzo) gemäß dem beigefügten Protokoll
markiert. Eine Bibliothek von etwa 6000 Kolonien wurde durch Koloniehybridisierung
mit markierten 8500-Fragmenten als Sonden gescreent, um dadurch
mit B500 hybridisierende Klone zu erhalten. Die Prenyldiphosphatsynthetaseaktivität dieser
Klone wurde gemessen und ihre Produkte wurden analysiert. Als ein
Ergebnis wurde bestätigt,
dass ein Produkt eine FPP-Synthetase
ist.
-
BEISPIEL 3
-
Southern-Hybridisierung
der genomischen DNS aus M. luteus B-P 26.
-
(1) Blot der genomischen
DNS auf eine Nylonmembran
-
Die
in Beispiel 1 hergestellte genomische DNS aus M. luteus B-P 26 wurde
einem Southern-Blot unterzogen.
Genomische
DNS | 100 μl (10 μg) |
10 × Puffer | 30 μl |
Sterilisiertes
Wasser | 162 μl |
Enzym | 8 μl |
-
In
der vorher erwähnten
Zusammensetzung reagierte 10 μg
der genomischen DNS aus M. luteus B-P 26 mit einem der Restriktionsenzyme
EcoRI (10 E/μl),
PstI (100 E/μl)
und HindIII (12 E/μl)
bei 37°C
für 40
Stunden, um einen vollständigen
Verdau zu ermöglichen.
Die Reaktionslösung
wurde mit Phenol-Chloroform und dann mit Chloroform behandelt. Danach
wurde die Lösung
mit Ethanol präzipitiert.
Die resultierende DNS wurde unter reduziertem Druck getrocknet und
dann in 100 μl
TE (10 mM Tris-HCl, 1 mM EDTA, pH 8.0) zu einer Konzentration von
350 ng/μl
gelöst.
Drei DNS-Lösungen
(10 μl jeweils)
wurden auf 0,8% Agarosegel elektrophoretisch getrennt. Für den Southern-Blot
wurde eine Plattentransfervorrichtung, NA-1512 (Nippon Eido K. K.)
verwendet. Die verwendeten Restriktionsenzyme waren kommerzielle
Enzyme (erhältlich
von Takara Shuzo, NEB oder Boehringer Mannheim).
-
Nach
der Elektrophorese der DNS wurde das Agarosegel in eine Lösung mit
1,5 M NaCl und 0,5 M NaOH getaucht und langsam für 30 Minuten geschüttelt, um
dadurch die DNS zu denaturieren. Eine Nylonmembran und ein Filterpapier
wurden in die gleiche Größe wie das
Gel geschnitten und in eine Lösung
mit 0,25 M NaOH und 1,5 M NaCl eingetaucht. Das Agarosegel und die
Nylonmembran wurden in der Plattentransfervorrichtung, wie in der 3 gezeigt,
geschichtet. Dann wurde ein elektrischer Strom (konstant) von 150
mA an die Vorrichtung für
60 Minuten angelegt, um dadurch die DNS auf die Nylonmembran zu
transferieren. Diese Membran wurde mit 5 × SSC (0,5 M NaCl, 0,075 M
Natriumcitrat) gewaschen, auf einem Filterpapier luftgetrocknet
und dann mit UV-Strahlen (120 mJ/cm2) bestrahlt,
um dadurch die DNS auf der Membran zu fixieren.
-
Die
derartige gehaltene Nylonmembran wurde in der Southern-Hybridisierung
verwendet.
-
(2) Herstellung von Sonden
für die
Southern-Hybridisierung
-
B500,
welches ein DNS-Fragment des FPS-Gens ist, wurde unter Verwendung
von Zufalls-Primern (9er-mere) und [α-
35S]
dCTP (Amersham) markiert. Die synthetischen als Sonden verwendeten,
Oligonukleotide wurden durch enzymatischen Transfer der Phosphatgruppe
an der γ Position
von [γ-
32P] ATP (Amersham) mittels der T4-Polynukleotidkinase
enthalten in der folgenden Zusammensetzung an ihr 5'-Ende markiert.
5'-OH Oligonukleotide
(P1, P2, N3, N4, N5) | 10
pmol |
10 × Kinasepuffer | 1 μl |
[γ-32P] ATP (3000 Ci/mmol, 10 μ Ci/μl) | 3 μl |
T4
Polynukleotidkinase (10 U/μl) | 1 μl |
Sterilisiertes
Wasser | auf
10 μl |
- 10 × Kinasepuffer
- 0,5 M Tris-HCl (pH
8,0)
0,1 M MgCl2
50 mM DTT Lösung
-
Die
vorherige Zusammensetzung reagierte bei 37°C für 30 Stunden, und wurde dann
bei 95°C
für drei Stunden
wärmebehandelt,
um die T4-Polynukleotidkinase zu inaktivieren. Die derartig gehaltenen
endmarkierten Oligonukleotide wurden als Sondern für die Southern-Hybridisierung verwendet.
-
Nachfolgend
wurde die Hybridisierung mit den markierten Sonden und Waschen durchgeführt. Dann wurde eine
Autoradiographie unter Verwendung eines Bio-Bildanalysators, hergestellt durch Fuji
Film, durchgeführt.
-
Drei
identische Nylonmembran wurden vorbereitet und als Nr. 1, Nr. 2
und Nr. 3 bezeichnet, als Erstes wurde Nr. 1 mit der Sonde B500
hybridisiert, Nr. 2 mit der Sonde N4 und Nr. 3 mit der Sonde N5.
Dann wurde eine Autoradiographie durchgeführt. Danach wurden die Filter
gewaschen, um die hybridisierenden Sonden vollständig zu entfernen. Danach wurden
sie wieder mit Sonden P1, P2 bzw. N3 rehybridisiert und dann autoradiographiert.
-
Die
Ergebnisse sind in der
4 gezeigt. Von diesen Autoradiogrammen,
scheinen mit Blick auf ihre starke Bindung an die Sonde B500 die
mit einer Markierung „
" bezeichneten, Fragmente
des FPS-Gens zu sein. Ferner, mit Bezug auf die mit EcoRI verdaute,
genomische DNS, wurde eine schwache Bande (mit der Markierung „Δ" bezeichnet; etwa
4,2 kbp) unter der FPS-Bande bestätigt. Es ist zu sehen, dass
diese Bande von etwa 4,2 kbp ebenfalls relativ stark an die Sonde
N4 bindet.
-
Da
das FPS-Gen keine EcoRI-Restriktionsschnittstelle in seinem Inneren
hat, wird das FPS-Gen nie durch EcoRI verdaut und weist zwei Banden
auf. Dem gemäß gibt es
eine Möglichkeit,
dass diese schwach bindende etwa 4,2 kbp-Bande ein Gen einer anderen Prenyldiphosphatsynthetase
enthält.
-
Daher
wurde dieses DNS-Fragment von etwa 4,2 kbp kloniert.
-
(3) Klonierung des DNS-Fragments,
das schwach mit der Sonde B500 hybridisiert
-
Die
4–6 kbp-Fraktionen
der mit EcoRI verdauten genomischen DNS wurden aus dem Agarosegel
ausgeschnitten und die DNS-Fragmente wurden unter Verwendung des
GENECLEAN II Kit (BIO 101) gereinigt.
-
Diese
DNS-Fragmente wurden in pUC119 eingefügt und dann wurde der E. coli-Stamm
JM109 mit dem Plasmid transformiert. Nachfolgend wurde Koloniehybridisierung
durchgeführt.
-
Als
ein Ergebnis wurden drei Kolonien, die mit jeder Sonde hybridisieren,
aus etwa 1.200 Kolonien erhalten. Diese Klone wurden in LB-Medium
kultiviert. Die Zellen wurden geerntet und durch Ultraschall aufgeschlossen,
um dadurch einen Enzymrohextrakt zu erhalten. Die Messung der Prenyldiphosphatsynthetaseaktivität wurde
an dieser Enzymrohlösung
durchgeführt.
-
Die
Messung der Aktivität
wurde wie folgt durchgeführt.
-
Kurzgefasst
wurden positive Kolonien in 50 ml L-Medium über Nacht kultiviert. Dann
wurden die Zellen durch Zentrifugation bei 3000 U/min bei 4°C für 20 Minuten
geerntet und in 3 ml TE suspendiert. Diese Suspension wurde mit
Ultraschall behandelt, um die Zellen auszuschließen. Dann wurde die Suspension
bei 3000 U/min bei 4°C
für 20
Minuten zentrifugiert, um einen Überstand
zu erhalten. Der Überstand
wurde weiterhin bei 15000 U/min für 5 Minuten zentrifugiert,
um dadurch einen Überstand
als einen Enzymrohextrakt zu erhalten. Die Ultraschallbehandlung
wurde bei einer Ausgabeleistung von 40 W mit 30% Impulse über 5 Minuten durchgeführt.
Rohhomogenat | 20 μg |
Tris-HCl
(pH 7,5) | 100
mM |
MgCl2 | 5
mM |
FPP | 5 μM |
[1-14C]IPP (54 Ci/mol) | 0,46 μM |
H2O | auf
1 ml |
-
Die
vorherige Zusammensetzung reagierte bei 37°C für 3 Stunden. Zu der Reaktionslösung wurden
3 ml Butanol zugegeben und geschüttelt.
Die Mischung wurde stehen gelassen oder zentrifugiert, um sich dadurch
in zwei Schichten zu trennen. Die Butanolschicht wurde wiedergewonnen.
Unter Verwendung von 500 μl
dieser Schicht wurde der Grad an Radioaktivität in dem Produkt mit einem
Flüssigkeitszintillationszähler gemessen.
Ebenfalls wurden 2 ml der gewonnenen Butanolschicht mit saurer Phosphatase
behandelt und einer Umkehrphase Dünnschichtchromatographie (TLC)
unterzogen, um dadurch das Produkt zu analysieren.
BuOH-Extrakt | 2
ml |
Acetatpuffer
(pH 5,6) | 1
ml |
5%
Triton X-100 | 100 μl |
MeOH | 1
ml |
Saure
Phosphatase (1 g/28 ml) | 500 μl |
-
Die
vorherige Zusammensetzung reagierte bei 37°C für 14 Stunden. Zu der Reaktionslösung wurden 4
ml Pentan zugegeben und geschüttelt.
Die Mischung wurde stehen gelassen oder zentrifugiert, damit sie
sich dadurch in zwei Schichten auftrennt. Dann wurde die Pentanschicht
wiedergewonnen. Das Lösungsmittel
wurde mit Stickstoffgas entfernt, und das verbleibende Material
wurde in 100 μl
Pentan gelöst
und auf einer LKC18 Umkehrphase Dünnschichtchromatographie (Whatman;
Entwicklungslösungsmittel:
Aceton/Wasser = 19/1) aufgebracht.
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Die
Ergebnisse sind in der 5 gezeigt.
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Aus
diesen Ergebnissen wurde gefunden, dass das Produkt eine HexPP ist.
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Folglich
wurde ein Klon erhalten, der ein HexPP-Gen enthält und als pHX00 bezeichnet.
Danach wurde dieser Klon bei der Analyse der DNS-Sequenzen verwendet.
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BEISPIEL 4
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Analyse einer Restriktionskarte
und von DNS-Sequenzen
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(1) Herstellung von Deletionsklonen
aus pHX00
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Eine
Restriktionskarte von pHX00 wurde erstellt und Deletionsklone wurden
auf der Grundlage dieser Karte hergestellt. Folglich wurden DNS-Fragmente
verschiedener Länge
erhalten (6). Wie in der 6 gezeigt,
wurden die Fragmente pHX01–pHX05
und pEcoRV-L wie folgt hergestellt. Zuerst wurde pHX00 mit XbaI
verdaut und der Verdau wurde an der für jedes Fragment angegebenen
Stelle geschnitten (z.B. die MluI-Stelle für pHX02 und die NruI-Stelle für pHX05).
Der resultierende Verdau wurde elektrophoretisch auf einem Agarosegel
getrennt und ein DNS-Fragment mit der vorhergesagten Länge wurde
unter Verwendung des GENECLEAN II Kit (BIO 101) gewonnen. Nachfolgend
wurden die Enden der DNS-Fragmente mit T4-DNS-Polymerase glatt gemacht. Dann wurde
ein interessierender Deletionsklon durch Selbst-Ligation hergestellt.
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Die
Fragmente pSacI-L und pSacI-s in der 6 stellten
die zwei Fragmente dar, die durch Schneiden von pHX00 mit SacI erzeugt
wurden. Das längere
Fragment (das pUC119 enthält)
wurde selbstligiert, um pSacI-s zu erhalten, und das kürzere, mit
SacI verdaute Fragment wurde in einen weiteren pUC119 ligiert, um
pSacI-L zu erhalten.
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Die
Fragmente pPstI-L und pPstI-s in der 6 wurden
in einer ähnlichen
Art und Weise aus pHX01 erhalten. Mit anderen Worten wurde pHX01
mit PstI verdaut. Das längere
der resultierenden zwei Fragmente wurde selbstligiert, um pPstI-s
zu erhalten, und das kürzere
wurde in die PstI-Stelle eines anderen pUC119 ligiert, um pPstI-L
zu erhalten (6).
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Mit
pSacI-L und pPstI-L wurden zwei Plasmide mit jeweils entgegengesetzten
Insertionsrichtungen erhalten.
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Diese
Plasmide mit entgegengestzten Richtungen wurden als pSacI-L-1 und
-2 bzw. pPstI-L-1 und -2 bezeichnet.
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Für jede der
vorher beschriebenen Deletionsklone wurde die Prenyldiphosphatsynthetaseaktivität gemessen.
Als ein Ergebnis wurde ein Klon mit minimaler Länge, der Aktivität aufwies,
pHX05, erhalten (6).
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Ferner
wurden Deletionsklone mit seriellen Deletionen in der rechten und
der entgegengesetzten Richtung des Gens aus pPstI-L-1 und pPstI-L-2
unter Verwendung des Deletionsreagenziensatz für Kilo-Sequenzen (Takara Shuzo)
gemäß dem an
den Reagenziensatz angehefteten Protokoll hergestellt. Unter Verwendung
der derartig hergestellten Deletionsklone wurden die Basensequenzen
analysiert.
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(2) Bestimmung der DNS-Sequenz
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Die
durch das Alkali-SDS-Verfahren hergestellten Deletionsklone wurden
wie im Folgenden beschrieben basisch denaturiert, um eine Matrizen-DNS
(Template) herzustellen.
Matrize | 32 μl (1,5–2 μg DNS) |
2 M
NaOH | 8 μl |
Gesamtvolumen | 40 μl |
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Die
vorherige Lösung
wurde hergestellt, leicht geschüttelt
und bei Raumtemperatur für
10 Minuten inkubiert. Zu der resultierenden Lösung wurden 7 μl 3 M Natriumacetat
(pH 4,8) und 4 μl
destilliertes Wasser hinzugegeben.
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Dann
wurde weiterhin 120 μl
Ethanol zugegeben und gemischt. Danach wurde die Lösung in
Trockeneis für
15 Minuten gestellt. Die Lösung
wurde bei 15.000 U/min bei 4°C
15 Minuten zentrifugiert, um die DNS zu präzipitieren, welche mit 70%
Ethanol gewaschen und bei 15.000 U/min bei 4°C für 10 Minuten zentrifugiert wurde.
Der Überstand
wurde verworfen. Dann wurde die DNS unter reduziertem Druck getrocknet
und in 10 μl
destilliertem Wasser gelöst.
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Unter
Verwendung der derartig hergestellten DNS als eine Matrizen-DNS
erfolgte die Analyse der Basensequenz durch das Dideoxyverfahren
mit dem T7-Sequencing Kit (Pharmacia) und [α-35S]dCTP (Amersham).
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Die
analysierte DNS-Sequenz wird in der SEQ ID NO: 21 gezeigt.
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Als
ein Ergebnis wird deutlich, dass pHX05 3 offene Leserahmen enthält, die
für Proteine
kodieren. Sie werden in Richtung stromabwärts als hex1, hex2 und hex3
bezeichnet (7).
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hex1
kodiert für
ein aus 143 Aminosäuren
bestehendes Protein, gezeigt in der SEQ ID NO: 1. Das vermutete
Molekulargewicht dieses Proteins war 17 kDa. hex2 kodiert für ein Protein
bestehend aus 246 Aminosäuren,
gezeigt in der SEQ ID NO: 29. Das vermutete Molekulargewicht dieses
Proteins war 28 kDa. Die ersten 23 Basen enthalten das Initiationskodon,
das mit einem Stromabwärtsbereich
von hex1 überlappt.
hex3 kodiert für
ein Protein bestehend aus 325 Aminosäuren, gezeigt in der SEQ ID
NO: 2. Das vermutete Molekulargewicht von diesem Protein war 37
kDa.
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Die
Aminosäuresequenzen
(Hex1, Hex2 und Hex3) der durch diese 3 offenen Leserahmen (OLR)
kodierten Proteine wurden mit den Aminosäuresequenzen (Hep1 und Hep2)
der durch die HepPS-Gene kodierten Proteine (hep1, hep2) von Bacillus
stearothermophilus verglichen. Als ein Ergebnis weist Hex3 36,4
Homologie zu Hep2 auf und enthält
die wie vorher beschrieben 7 konservierten Bereiche, die in Prenyldiphosphatsynthetasen üblich sind.
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Andererseits
weist Hex1 nur 8,4% Homologie zu Hep1 auf und besteht aus einer
sehr kleinen Anzahl (d. h. 143) Aminosäuren, während Hep1 aus 220 Aminosäuren besteht.
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Die
Strukturgene von Bacillus stearothermophilus HepPS sind hep1 und
hep2. Von der Homologie dieser Gene wurde erwartet, dass hex3 das
Strukturgen des HexPS von M. luteus B-P 26 ist. Jedoch konnten hex1
und hex2 nicht so bewertet werden, weil sie keine hohe Homologie
mit hep1 aufweisen. Dann entschieden die Erfinder zu bestimmen,
welcher OLR das Strukturgen der HexPS ist.
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BEISPIEL 5
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Messung der Aktivität von heterodimeren
Prenyldiphosphatsynthetasen (1)
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(i) Identifikation des
HexPP-Synthetasegens
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Um
ein Plasmid herzustellen, das hex1 allein enthält, wurde pdel 2–5 mit HincII
und NruI verdaut und die resultierenden Fragmente wurden selbstligiert
(8 und 9). Folglich wurde pREG1 erhalten.
Auf ähnliche
Weise wurde, um das Plasmid herzustellen, das hex2 allein enthält, das
SacI-SacI-Fragment aus pdel 1-1 ausgeschnitten und in die SacI-Stelle
von pUC199 eingefügt,
um dadurch pREG2 zu erhalten (8 und 9).
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Ein
Plasmid, das hex3 allein enthält,
wurde wie folgt hergestellt. pdel1-13 wurde mit EcoRI verdaut. Nachdem
die Fragmente mit glatten Enden versehen wurden, wurden sie ferner
mit PstI verdaut. Ferner wurde pPstI-S mit HindIII verdaut. Nachdem
die Fragmente mit glatten Enden versehen wurden, wurden sie mit
PstI verdaut. Diese Fragmente wurden ligiert, um pREG3 zu erhalten.
Da pREG3 stromabwärts
etwa 400 bp von hep3 enthält,
wurde pREG3 mit EcoRI und EcoT14I verdaut und nachdem die Enden
der Fragmente geglättet waren,
wurden die Fragmente ligiert, um pREG3S zu erhalten (8 und 9). „pdel 2-5", „pdel 1-1" und „pdel 1-13", wie hierin verwendet,
sind Deletionsklone vom vorher beschriebenen pPstI-L, welche mit
dem Deletionsreagenziensatz für
Kilo-Sequenz hergestellt wurden.
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Folglich
wurden Plasmide, die jeweils einen der in der eingefügten DNS
von pHX05 gefundenen drei Bereiche (hex1, hex2 und hex3) enthalten,
hergestellt (9).
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Da
pHX05, das hex1, hex2 und hex3 enthält, stromabwärts etwa
400 bp von hex3 einschließt,
wurde pHX00 mit NruI und EcoT14I verdaut und dann in einen mit HincII-verdauten
pUC119 ligiert. Von den resultierenden zwei Klonen, wurde der eine
mit der gleichen Richtung des Gens wie die von pHX05 ausgewählt und als
pHX06 bezeichnet (9).
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Der
E. coli-Stamm JM109 wurde mit den vorher erwähnten Plasmiden transformiert
und die Enzymaktivität
wurde wie vorher beschrieben gemessen.
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Transformanten,
die die Plasmide pREG1, pREG2 und pREG3 tragen, die hex1, hex2 bzw.
hex3 Gene enthalten, wurden beim National Institute of Bioscience
and Human-Technology,
Agency of Industrial Science and Technology, wie folgt hinterlegt:
pREG1/JM109 | FERM
BP-5910 |
pREG2/JM109 | FERM
BP-5911 |
pREG3S/JM109 | FERM
BP-5912 |
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(ii) Messung der Enzymaktivität
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Ein
Enzymrohextrakt wurde aus jedem der erhaltenen Klone hergestellt.
Die Enzymaktivität
der in Tabelle 1 gezeigten Kombinationen wurde untersucht.
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Das
Ergebnis wird in der Tabelle 1 und der 10 gezeigt.
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Die
Spuren 1–9
in der 10 entsprechen den Spuren 1–9 in Tabelle
1.
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Aus
der Tabelle 1 und der 10 wurde gefunden, dass die
HexPS-Aktivität
aufgewiesen wird, wenn die durch hex1 und hex2 kodierten Polypeptide
zur gleichen Zeit vorhanden sind (Tabelle 1, Spalten 1 und 2 und
9: 10, Spuren 1 und 9). In anderen Worten wird die
Enzymaktivität
durch Mischen des Polypeptids hex1 [d. h. Polypeptid der Untereinheit
(A)] mit dem Polypeptid Hex3 [d. h. Polypeptid der Untereinheit
(B)] ausgebildet. Durch die vorherigen Ergebnisse wird ebenfalls
gezeigt, dass hex1 und hex3 die Strukturgene von HexPS sind.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren für
die Herstellung von Peptiden von Prenyldiphosphatsynthetasen, ein
Verfahren für
die Herstellung einer aktiven Prenyldiphosphatsynthetase, eine für die Synthetase
kodierende DNS, ein die DNS umfassender, rekombinanter Vektor und
ein Transformant mit dem Vektor zur Verfügung gestellt.
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Durch die erfindungsgemäße
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Prenyldiphosphatsynthetase
synthetisierte Substanzen sind Vorläufer von denjenigen Substanzen, wie
etwa Vitamin K und Ubichinonen, welche universell in Organismen
vorhanden sind, und folglich sind sie wichtige, physiologisch aktive
Substanzen. Daher haben sie einen hohen Nutzwert. Ferner ist das
durch eine heterodimere Prenyldiphosphatsynthetase hergestellte
Prenyldiphosphat sehr nützlich,
da die Kettenlänge und
die strukturellen Isomere davon streng kontrolliert werden können.
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