-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Technisches
Feld der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen leichten, für die Auspuffdüsen etc.
eines Düsentriebwerks
verwendeten Keramikschalldämpfer,
der leicht von Gewicht ist, außerordentliche
Widerstandsfähigkeit gegenüber Wärmebelastungen
und außerordentliche
schalldämmende
Eigenschaften aufweist, und ebenso auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Üblicherweise
wurde ein Schalldämpfer
mit der in 1 als ein Beispiel gezeigten
Honigwabenstruktur als ein Schalldämpfer für die Auspuffdüsen etc.
eines Düsentriebwerks
verwendet. Dieser Honigwaben-Schalldämpfer besteht aus einer Honigwabe 1 einer
hitzebeständigen
Legierung, einer Lochplatte 2 und einer Rückplatte 3,
und dieses stellt einen reaktiven Typ von Helmholtz-Resonator dar;
der Absorber gibt Energie durch Ableitungen, die durch die Reibung
eines Mediums mit einer Wandfläche
und die relative Bewegung des Mediums zur Fläche verursacht werden, ab.
-
Dieser
Typ von Honigwaben-Schalldämpfer
litt jedoch an Problemen, wie zum Beispiel Überhitzung der Lochplatte 2 oder
der inneren Honigwabe 1 oder der Rückplatte 3 durch Abgas
bei einer hohen Temperatur [ zum Beispiel im Bereich von 427 °C (700 K)
bis 527 °C
(800 K) oder höher],
oder übermäßige thermische Verformung.
Im Speziellen besteht die Lochplatte 2 oft zum Beispiel
aus einem rostfreiem Stahl oder einer Aluminiumplatte, deshalb kann
die Platte, wenn sie überhitzt
ist, beschädigt
oder thermisch defonniert werden, und darüber hinaus kann sich der Abschnitt,
wo sie mit der Honigwabe 1 verschweißt ist, ablösen. Noch bedeutender ist,
dass bei dieser Schallabsorbierungs-Konstruktion die Bandbreite des absorbierbaren
Geräusches
so schmal ist, dass Geräusch
mit einer großen
Bandbreite von einem Düsentriebwerk
etc. (zum Beispiel im Bereich von 1.000 bis 3.000 Hz) nicht vollständig absorbiert
werden kann.
-
Andererseits
ist beim Stand der Technik auch ein Schalldämpfer vom Widerstandstyp, der
aus einer perforierten Schicht und einer Faserschicht besteht, bekannt,
und verschiedene damit in Beziehung stehende Ausführungsformen
sind vorgeschlagen worden (zum Beispiel japanische Offenlegungsschriften
Nr. 61-143501, 61-44102, 6-42071 und 6-247778).
-
Die
oben erwähnte
japanische Offenlegungsschrift Nr. 61-143501 mit dem Titel „Herstellungsverfahren eines
perforierten Schalldämpfers" und die japanische
Offenlegungsschrift Nr. 61-44102 mit dem Titel „Leichter, hochwiderstandsfähiger Schalldämpfer" jedoch beziehen
sich auf ein aus Metallpartikeln zusammengesetztes Material, nebst
einem verbleibenden geringen Porenanteil von etwa 20 bis 50 %, folglich
weisen sie Probleme, wie eine geringe Hitzebeständigkeit und hohe spezifische
und Gesamt-Gewichte, auf.
-
Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 6-42071 mit dem Titel „Keramik-Schalldämpfer" bezieht sich auf
ein aus Keramikmaterial zusammengesetztes Material, daher ist seine
Widerstandsfähigkeit
gegenüber Wärmebelastungen
trotz seiner hohen Hitzebeständigkeit
gering, weil die Gesamtstruktur isotrop ist, und das Material leicht
bricht. Außerdem
liegt der Schallabsorptionsgrad des Materials im Frequenzbereich
von 1.000 bis 2.000 Hz bei nur 60 % oder weniger, was im Hinblick
auf das Geräusch
eines Düsentriebwerkes
ein spezielles Problem darstellt. Infolgedessen war dieses Material
nicht zufrieden stehend.
-
Nach
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 6-247778 mit dem Titel „Leichter
keramischer Formkörper
mit Poren mit gesteuerten Durchmessern und ein Verfahren zu seiner
Herstellung" kann
die Entwicklung von Sprüngen
auf Grund der gestaffelten Lage der Poren verzögert werden, aber die Schallabsorptionsleistung ist
nicht zufrieden stellend. Ebenso kann, wenn die Erfindung bei einem
Düsentriebwerk
angewendet wird, der Formkörper
leicht abbrechen, wenn die Oberfläche des Formkörpers durch
einen Gasstrahl überhitzt
wird.
-
Stand
der Technik
JP 60.036.384
A legt eine Herstellung eines faserverstärkten geschäumten Keramikkörpers offen,
der als schalldichtes Baumaterial verwendet werden soll. Die Fasern
können
anorganisch sein und die Herstellung desselben schließt Brennen
der Keramik ein.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist entstanden, um die verschiedenen, oben
beschriebenen Probleme zu lösen.
Mit anderen Worten ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen
leichten Keramik-Schalldämpfer,
der ein geringes Gewicht hat und außerordentliche Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen
aufweist, und der über
eine hohe Leistungsfähigkeit
im Geräuschabsorbieren
verfügt
und dem Gasstrahl eines Düsentriebwerks
standhalten kann, und das Verfahren zu seiner Herstellung zur Verfügung zu
stellen.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung richteten ihre Aufmerksamkeit
auf die Tatsache, dass, wenn der Fließwiderstand vergrößert wird,
das Schallabsorptionsvermögen
zunimmt, und sie verbesserten das Schallabsorptionsvermögen erfolgreich
durch Hinzufügen
von Siliziumkarbid (SiC)-Fasern, ohne die Rohdichte zu verändern, dadurch
wird der Fließwiderstand
im Wesentlichen ohne das Gewicht zu verändern gesteuert. Die vorliegende
Erfindung basiert auf diesen neuen Kenntnissen.
-
Im
Einzelnen bietet die vorliegende Erfindung einen leichten Keramik-Schalldämpfer nach
Anspruch 1, der ein Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis umfasst,
das SiC-Fadenkristalle
enthält.
Der Absorber ist ein perforierter Körper mit einem Porenanteil,
der sich im Bereich von 80 bis 92 % bewegt. Die Poren haben in der
Nähe der
Vorderseite einen mittleren Durchmesser im Bereich von 50 bis 450 μm, und der
Durchmesser der Poren nimmt zu, je näher sie an der Rückseite
liegen. In der Nähe
der Rückseite
liegt der durchschnittliche Porendurchmesser im Bereich von 500
bis 3.400 μm,
das heißt,
der Durchmesser der Poren nimmt von der Vorderseite zur Rückseite
allmählich
zu.
-
Nach
der Zusammensetzung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist das Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis leicht, weil
der Anteil der Poren im Bereich von 80 bis 92 Volumenprozent liegt, und
das Keramikmaterial durch SiC-Fadenkristalle (Siliziumkarbid-Fasern)
verstärkt
wird, und auf diese Weise die Widerstandsfähigkeit des Keramikmaterials
gegenüber
Wärmebelastungen
ebenfalls außerordentlich
ist, und das Keramikmaterial einem Gasstrahl, sogar wenn das Keramikmaterial
direkt ausgesetzt ist, lange standhalten kann. Darüber hinaus
liegen in der Nähe
der Vorderseite Poren mit einem mittleren Durchmesser im Bereich
von 50 bis 450 μm,
und für
Poren näher
an der Rückseite
gilt, dass der Porendurchmesser bis zu einem maximalen mittleren
Durchmesser im Bereich von 500 bis 3.400 μm in der Nähe der Rückseite größer wird, das heißt, der
Porendurchmesser nimmt von den Vorder- zu den Rückseiten zu. Folglich wird,
sogar wenn lokal ein Sprung erzeugt wird, die Wachstumsgeschwindigkeit
des Sprungs kleiner, während
die Spitze des Sprungs in Richtung der Vorderseite fortschreitet,
und auch weil das Keramikmaterial mit SiC-Fadenkristallen (Siliziumkarbid-Fasern)
verstärkt
ist, kann seine Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen
weiter vergrößert werden,
auf diese Weise wird es für
Sprünge
schwieriger, sich zur Vorderseite fortzupflanzen, als nach den beim
Stand der Technik bekannten Verfahren.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet ein geschäumtes Keramikmaterial, das
aus einem perforierten Körper mit
einem Porenanteil im Bereich von 80 bis 92 % und einer dichten Schicht,
die sich an der Oberfläche
des geschäumten,
Keramikfasern enthaltenden Keramikmaterials befindet, besteht, und
die dichte Schicht ist mit Poren über einer mittleren Dicke von
etwa 1.000 μm
oder weniger und mit einem mittleren Durchmesser im Bereich von
10 bis 50 μm
ausgestattet. Auf diese Art und Weise stellt die Erfindung einen
leichten Keramik-Schalldämpfer
zur Verfügung.
-
Nach
der oben erwähnten
Gestaltung der vorliegenden Erfindung ist das geschäumte Keramikmaterial selbst
leicht und hochwiderstandsfähig
gegenüber
Wärmebelastungen,
und auf Grund einer dichten Schicht, die an der Oberfläche des
Keramikmaterials erzeugt wurde, kann das Keramikmaterial Geräusch wirksam
eindämmen,
was durch ein Experiment bestätigt
worden ist. Weil die dichte Schicht durch Keramikfasern verstärkt ist,
kann die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen
weiter vergrößert werden,
so kann das Keramikmaterial, sogar wenn das Keramikmaterial direkt
einem Gasstrahl ausgesetzt ist, der Aussetzung lange standhalten.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bietet die dichte Schicht einen Fließwiderstand
im Bereich von ungefähr
4 bis ungefähr
60 Pa × s/m
(= cgs Rayls/cm). Für
einen Fließwiderstand
in diesem Bereich ist bestätigt
worden, dass die Geräuschabsorption,
verglichen mit einer Schicht mit einem Fließwiderstand von etwa 1 Pa × s/m (=
1 cgs Rayls/cm), insbesondere bei etwa 1 kHz, um 20 bis 50 % gesteigert
wird.
-
Das
oben erwähnte
geschäumte
Keramikmaterial enthält
in der Nähe
der Vorderseite in Kontakt mit der dichten Schicht Poren mit einem
mittleren Durchmesser im Bereich von 50 bis 450 μm, näher zur Rückseite werden die Luftporen
größer, und
in der Nachbarschaft der Rückseite
wird der mittlere Porendurchmesser 500 bis 3.400 μm, das heißt, die
Porendurchmesser tendieren dazu, von den Vorder- zu den Rückseiten
größer zu werden.
Bei dieser Gestaltung wird, sogar wenn lokal ein Sprung erzeugt
wird, die Wachstumsgeschwindigkeit des Sprungs kleiner, je mehr
sich der Sprung der Vorderseite nähert. Darüber hinaus kann, weil die dichte Schicht
in der Nähe
der Vorderseite durch Keramikfasern verstärkt ist, die Widerstandsfähigkeit
gegenüber Wärmebelastungen
weiter vergrößert werden,
daher kann die Vorderseite nicht leicht rissig werden, und das Keramikmaterial
kann auch bei direkter Aussetzung einem Gasstrahl lange widerstehen.
-
Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein leichter Keramik-Schalldämpfer durch
ein Verfahren nach Anspruch 4 hergestellt.
-
Das
oben erwähnte
und andere Ziele und vorteilhafte Eigenschaften der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung, die mit Bezug auf
die begleitenden Zeichnungen erstellt wurde, in welchen gleiche
Bezugszeichen dieselben oder ähnliche
Teile überall
in den Zeichnungen bezeichnen, offensichtlich.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
1 ist
eine Ansicht eines herkömmlichen
Schalldämpfers
für Hochtemperatur-Einsätze.
-
2 ist
eine allgemeine Ansicht des Schalldämpfers nach der vorliegenden
Erfindung.
-
3 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen Rohdichte und Biegefestigkeit
zeigt.
-
4A ist
ein Schaubild, das die Beziehung zwischen normaler akustischer Impedanz
und Frequenz beim Schalldämpfer
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
4B ist
ein Schaubild, das die Beziehung zwischen vertikal einfallendem
akustischem Absorptionsvermögen
und Frequenz beim Schalldämpfer
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
5 ist
eine allgemeine Ansicht des Aufbaus des Schalldämpfers nach der vorliegenden
Erfindung.
-
6 ist
eine Frequenz-Kennlinie des Schalldämpfers nach der vorliegenden
Erfindung.
-
7 ist
eine andere Frequenz-Kennlinie des Schalldämpfers nach der vorliegenden
Erfindung.
-
8 ist
eine andere Frequenz-Kennlinie des Schalldämpfers nach der vorliegenden
Erfindung.
-
9 ist eine andere Frequenz-Kennlinie des
Schalldämpfers
nach der vorliegenden Erfindung.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
nach der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erklärt.
-
2 ist
eine Ansicht des Aufbaus eines Teils eines leichten Keramik-Schalldämpfers nach
der vorliegenden Erfindung. Wie in dieser Ansicht gezeigt, ist der
leichte Keramik-Schalldämpfer 10 der
vorliegenden Erfindung ein Verbundmaterial auf Keramikbasis, das
aus einem Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis 12, das
SiC-Fadenkristalle 11 enthält, besteht. Das Keramikmaterial
auf Aluminiumoxidbasis 12 ist ein perforierter Körper mit
einem Porenanteil im Bereich von 80 bis 92 %, in der Nähe der Vorderseite
weisen die Poren einen mittleren Durchmesser im Bereich von 50 bis
450 μm auf,
und in Lagen näher
an der Rückseite
werden die Porendurchmesser größer. In
der Nähe
der Rückseite
liegt der mittlere Porendurchmesser im Bereich von 500 bis 3.400 μm, das heißt, die
Porendurchmesser tendieren dazu, entsprechend der Entfernung von
der Vorderseite größer zu werden.
-
Die
SiC-Fadenkristalle 11 bestehen aus Siliziumkarbid-Fasern,
die in das Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis 12 integriert
sind, und das Keramikmaterial 12 wird durch die Siliziumkarbid-Fasern,
die über eine
hohe Hitzebeständigkeit
und Zugfestigkeit verfügen,
verstärkt.
-
Nach
der oben genannten Gestaltung der vorliegenden Erfindung ist das
Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis 12 leicht, weil
es Poren in einem Volumenanteil, der sich im Bereich von 80 bis
92 % bewegt, enthält,
und da das Keramikmaterial durch die SiC-Fadenkristalle 11 (Siliziumkarbid-Fasern)
verstärkt
ist, ist auch die Widerstandsfähigkeit
des Keramikmaterials gegenüber
Wärmebelastungen
außerordentlich,
und das Keramikmaterial kann einem Gasstrahl, sogar, wenn es ihm
direkt ausgesetzt ist, lange standhalten. Darüber hinaus liegen Poren mit
mittleren Durchmessern im Bereich von 50 bis 450 μm in der
Nähe der
Vorderseite, und an Stellen, die näher an der Rückseite
liegen, werden die Poren größer. In
der Nähe
der Rückseite
wird der mittlere Porendurchmesser 500 bis 3.400 μm, das heißt, der
Durchmesser der Poren nimmt von den Vorderzu den Rückseiten
hin zu. Folglich wird, sogar wenn lokal ein Sprung erzeugt wird,
dessen Wachstumsgeschwindigkeit kleiner, wenn sich die Spitze des
Sprungs der Vorderschicht nähert.
Zudem wird das Keramikmaterial durch SiC-Fadenkristalle (Siliziumkarbid-Fasern)
verstärkt,
deshalb kann die Widerstandsfähigkeit gegenüber Wärmebelastungen
für das
Keramikmaterial auch vergrößert werden,
daher sind die Oberflächenschichten
widerstandsfähiger
gegenüber
Sprüngen
als die im Stand der Technik bekannten.
-
Nach
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung für einen
leichten Keramik-Schalldämpfer werden
ein Keramikpulver auf Aluminiumoxidbasis und SiC-Fadenkristalle
mit einer Lösung,
die ein Dispersionsmittel, ein organisches Bindemittel und einen
Schaumbildner enthält,
in Wasser in eine aufgeschäumte Aufschlämmung gemischt,
und die Aufschlämmung
wird in Formen gegossen. Der Durchmesser der Blasen wird während der
Herstellung durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der sie sich
vereinigen, während
die Aufschlämmung
entwässert
und getrocknet wird. Das geformte Teil wird dann aus den Formen
entfernt, entfettet und gebrannt. Demzufolge können SiC-Fadenkristalle (Siliziumkarbid-Fasern)
in das Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis eingelagert werden.
Die Größe der Blasen
kann auch durch Steuern der Entwässerung
und Trocknung durch Anwendung verschiedener Materialien für die Formen
und durch Verändern
der Wasseraufnahme-Geschwindigkeit der Formen gesteuert werden.
Auf diese Weise kann zusammen mit der Erzeugung von Poren, die dazu
tendieren, von den Vorder- zu den Rückseiten im Durchmesser größer zu werden,
eine dichte Schicht erzeugt werden. Demzufolge kann ein Schalldämpfer mit
Poren von gesteuertem Durchmesser ziemlich einfach und verhältnismäßig billig
erzeugt werden.
-
Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden SiC-Fadenkristalle
in den perforierten Körper des
Keramikmaterials auf Aluminiumoxidbasis integriert, folglich ist
die Verstärkung überall im
Körper
verteilt, und isolierte Poren können
erzeugt werden. Ebenso können
der Porenanteil und der Porendurchmesser durch Verwendung langer
oder kurzer Siliziumkarbid-Fasern gesteuert werden. Bei langen Fasern
sind der Porenanteil und Porendurchmesser klein, und wenn der Körper kurze
Fasern enthält,
sind sowohl der Porenanteil als auch Porendurchmesser größer. Außerdem können Entwässerungs-
und Trocknungsgeschwindigkeiten durch Verändern der verwendeten Wassermenge
und durch die Verwendung verschiedener Materialien für die Gießform gesteuert
werden. Indem man sich diese Phänomene
zu Nutze macht, können
die Durchmesser der Poren verändert
werden, um die bevorzugte Streuung von den Vorder- zu den Rückseiten
zu ergeben, dabei kann die Widerstandsfähigkeit und Festigkeit des
Keramikmaterials gegenüber
Wärmebelastungen
erheblich verbessert werden.
-
Weitere
Details der vorliegenden Erfindung werden in den folgenden Abschnitten
beschrieben. Der keramische Inhalt des leichten Keramik-Schalldämpfers nach
der vorliegenden Erfindung ist einzig auf Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis
beschränkt,
und bevorzugter Weise sollte das Material als ein Pulver oder in pulverähnlicher
Form verwendet werden. Dieses Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis
enthält
Siliziumkarbid-Fasern.
Siliziumkarbid-Fasern werden in langfaserige, kurzfaserige und Fadenkristall-Typen eingeteilt, aber
absolut vorzugsweise sollten SiC-Fadenkristalle (Siliziumkarbid-Fasern) verwendet
werden, weil ihre Festigkeit ideal ist und sie einfach in das Keramikmaterial
integriert werden können.
Ferner werden diese anorganischen Fasern vorzugsweise in Formen
wie zum Beispiel Fasern, Ringen und Maschen verwendet. Fasern oder
Maschen sind die meist bevorzugten Formen. Der Grad der Verstärkung kann
durch Steuerung der Menge von hinzugefügten Siliziumkarbid-Fasern,
um sich für
die jeweilige Anwendung zu eignen, reguliert werden, und der Porenanteil
kann durch Anwendung langer oder kurzer Fasern vergrößert oder
verringert werden. Die Menge hinzuzufügender Siliziumkarbid-Fasern
liegt bei 3 bis 30 Gewichtsprozent des Rohkeramik-Materials, vorzugsweise
zwischen 5 und 20 Gewichtsprozent. Wenn die Menge von hinzugefügten Siliziumkarbid-Fasern
bei weniger als 3 Gewichtsprozent liegt, ist der Verstärkungseffekt
schwach und verteilt, beständige
Poren können
nicht erzeugt werden. Andererseits verringert sich der Verstärkungseffekt
auch, wenn sie 30 Gewichtsprozente überschreitet.
-
Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Fasern von verschiedener
Länge in
Form eines Gewebes verwendet, und der Porenanteil kann durch Steuern
der Länge der
Fasern leicht vergrößert oder
verringert werden. Die bevorzugte Länge der Fasern liegt im Bereich
von 15 μm
bis 100 μm.
Eine geringere Faserlänge
hat einen höheren
Porenanteil und größere Porendurchmesser
zur Folge, und wenn die Länge
größer als 100 μm
ist, sind der Porenanteil und die Durchmesser kleiner als bevorzugte
Werte. Infolgedessen kann, wenn die Faserlänge weniger als 10 μm ist, von
den Fasern kein Verstärkungseffekt
erwartet werden, und Steuern von Porenanteil und Porendurchmessern
ist schwieriger.
-
Beim
leichten Keramik-Schalldämpfer
nach der vorliegenden Erfindung liegt der Porenanteil im Bereich
von 80 bis 92 %, es gibt Poren mit einem mittleren Durchmesser,
der in der Nähe
der Vorderseite im Bereich von 50 bis 450 μm liegt, in Lagen näher an der
Rückseite
werden die Durchmesser der Poren größer, und in der Nähe der Rückseite
haben die Durchmesser der Poren einen mittleren Wert im Bereich
von 500 bis 3.400 μm,
das heißt,
die Porendurchmesser sind gemäß einer
bevorzugten Tendenz verteilt. In der Nähe der Vorderseite des leichten
Keramik-Schalldämpfers
nach der vorliegenden Erfindung gibt es Poren mit einem mittleren
Durchmesser im Bereich von 50 bis 450 μm, verstärkt mit Siliziumkarbid-Fasern,
was einen Absorber von hoher Festigkeit zur Folge hat, und darüber hinaus
kann der Porenanteil durch Verwendung langer oder kurzer Fasern
dieses Siliziumkarbids gesteuert werden. Bei einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung sind Poren mit gemäß der Entfernung
von den Vorder- und Rückseiten
gesteuerten Durchmessern verteilt. Wenn jedoch der Porenanteil geringer
als 80 ist, verliert der Absorber seine leichtgewichtige Eigenschaft,
und wenn er 92 % überschreitet,
wird die Festigkeit unerwünscht
niedrig.
-
Obgleich
die vorliegende Erfindung Poren mit einem Durchmesser, der in der
Nähe der
Vorderseite im Bereich von 10 bis 500 μm liegt, vorschreibt, ist ein
Porendurchmesser von weniger als 10 μm nicht wünschenswert, weil die akustischen
Eigenschaften des Absorbers unbefriedigend sind, und er außerdem seine leichtgewichtige
Beschaffenheit einbüßt. Wenn
der Durchmesser 500 μm überschreitet,
wird der Effekt der gesteuerten Verteilung von Durchmessern gemindert
und zugleich verschlechtert sich die Festigkeit, was Sprünge während des
Gießens
zur Folge hat, daher ist ein Durchmesser von mehr als 500 μm nicht wünschenswert. Darüber hinaus
muss nach der vorliegende Erfindung der mittlere Durchmesser von
Poren in der Nähe
der Rückseite
im Bereich von 500 bis 3.400 μm
liegen und demzufolge zeigt der Schalldämpfer eine signifikante Schwankung
in der Verteilung gesteuerter Korndurchmesser. Folglich ist die
erhaltene Festigkeit in der Praxis akzeptabel. Wenn jedoch die Porendurchmesser
einen Maximalwert von 5.000 μm überschreiten,
gibt es eine nicht wünschenswerte
Verschlechterung in der Festigkeit des Materials. Obwohl die Gestalt
der Poren nicht besonders eingegrenzt ist, sollte sie vorzugsweise
nahe einer Kugelform sein, und es ist wünschenswert, dass diese kugelförmigen Poren
miteinander in Punktkontakt sind, was miteinander verbundene und
miteinander kommunizierende Poren und die Entstehung von durchgehenden
Poren zur Folge hat.
-
Der
Schalldämpfer
der vorliegenden Erfindung ist durch die Tendenz der Poren, von
der Rückseite
zur Vorderseite kleiner zu werden, gekennzeichnet, daher pflanzt
sich jeder im mittleren Teilstück
des Absorbers erzeugte Sprung langsamer fort, während sich die Sprungspitze
auf die Vorderschicht zu bewegt, und deshalb tritt Abblättern oder
Springen auf Grund von Wärmebelastungen
an der Oberfläche
des leichten Keramik-Schalldämpfers sehr
selten auf.
-
Als
Nächstes
wird das Verfahren zur Herstellung des leichten Keramik-Schalldämpfers nach
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Zuerst wird eine keramische
Aufschlämmung
hergestellt. Unter Verwendung des vorher erwähnten Keramikpulvers auf Aluminiumoxidbasis
als das Rohmaterial, wird das Keramikmaterial und SiC-Fadenkristalle
mit einer wässrigen
Lösung,
die ein Dispersionsmittel, ein organisches Bindemittel und einen
Schaumbildner enthält,
zu einer aufgeschäumten
Aufschlämmung
gemischt. Als Nächstes
wird die Aufschlämmung
in Formen gegossen und die durch die sich vereinigenden Poren hervorgerufene
Vergrößerung bei
den Durchmessern der Poren wird durch die Geschwindigkeit gesteuert,
mit der die Aufschlämmung
entwässert
und getrocknet wird. Der geformte Teil wird aus den Formen entfernt,
entfettet und gebrannt, so entsteht ein fertiges Keramikmaterial.
Beim Erzeugen der Aufschlämmung
liegt die bevorzugte Menge des hinzuzufügenden Wassers normalerweise
im Bereich von 25 bis 50 Gewichtsteilen für je 100 Gewichtsteile des
Keramikpulver-Rohmaterials. Wenn die Menge weniger als 25 Gewichtsteile
beträgt,
ist es schwierig, mit der Aufschlämmung zu arbeiten, und wenn
die Menge 50 Gewichtsteile überschreitet,
ist der Feuchtigkeitsgehalt übermäßig, und
die Aufschlämmung
benötigt
lange Zeit, um sich nach dem Gießen zu verfestigen, was nicht wünschenswert
ist. Bei dem oben erwähnten
Verfahren kann ein beim Stand der Technik bekanntes organisches
Bindemittel verwendet werden, und vorzugsweise können, nach Gelegenheit, Polyvinylalkohol,
ein Harz auf Acrylbasis, Methylcellulose, etc. verwendet werden.
-
Eine
notwendige Voraussetzung für
den Schaumbildner, genauer einen Schaumbildner auf Proteinbasis,
in der obigen Beschreibung ist, dass der Durchmesser der Poren nach
dem Aufschäumen
im Bereich von 10 μm
bis 2.000 μm
liegt, und noch zweckmäßiger ist
es vorteilhaft, einen Schaumbildner auf Proteinbasis oder einen
Schaumbildner, der aus Eiweiß und
einem Tensid besteht, zu verwenden. Darüber hinaus können der oben
erwähnten
Aufschlämmung
auch verschiedene Additive, wie zum Beispiel ein Schmiermittel,
ein Dispersionsmittel, und ein beim Stand der Technik bekanntes
Tensid, hinzugefügt
werden. Als ein typisches Dispersionsmittel kann ein Dispersionsmittel
auf Ammoniumpolycarboxylat-Basis (Dispersionsmittel auf Anionenbasis)
eingesetzt werden. Bevorzugte Beispiele von Tensiden umfassen Alkylbenzolsulfonat,
höhere
Alkylaminsäure,
etc. Innerhalb des Anwendungsbereichs der Ansprüche der vorliegenden Erfindung
können
nach herkömmlichen
Verfahren bei Bedarf auch geeignete Mengen eines beim Stand der
Technik bekannten Verdickungsmittels, eines Schlichtmittels etc.
hinzugefügt
werden. Beispiele von Verdickungsmitteln, Schlichtmitteln etc. umfassen
Methylzellulose, Polyvinylalkohol, Saccharose, Molassen, Xanthengummi,
etc. Hinzufügen
dieser Stoffe hat feste und stabilisierte Poren zur Folge.
-
Nach
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird eine Aufschlämmung mit
Luftblasen in Formen gegossen, und das Entwässern und Trocknen der Aufschlämmung wird
durch Regulieren der Wasseraufnahme-Geschwindigkeit der Formen und
durch Verwendung eines optimalen Materials für die Formen gesteuert. Folglich
wird die Vereinigung der Blasen gesteuert, und ebenso wird die Tendenz
zu Unterschieden bei den Porendurchmessern gesteuert. In anderen
Worten ist das Trocknen früher
beendet, wenn eine hohe Entwässerungsgeschwindigkeit
angewandt wird, und demzufolge nicht nur die Luftblasen nicht wachsen,
sondern die Blasen während
der Verfestigung auch zerplatzen, und eine dichte Schicht ausgebildet
wird. Andererseits wachsen, wenn eine geringe Entwässerungsgeschwindigkeit
angewandt wird, die Luftblasen, während sich der geformte Teil
verfestigt, und so bleiben große
Poren zurück.
Dementsprechend können
während
des Entwässerungsvorgangs
Poren mit auf die bevorzugte Art und Weise veränderten Durchmessern durch
Steuern der Entwässerungs-
und Trocknungsgeschwindigkeiten des geformten Körpers erzeugt werden, indem
die Hygroskopizität
der Formen, der Porenanteil, die Porendurchmesser, die Temperaturen
der Aufschlämmung und
der Formen, der Aufschlämmungs-Gießdruck,
etc. reguliert werden. Der auf diese Weise nach der vorliegenden
Erfindung hergestellte leichte Keramik-Schalldämpfer ist besonders für einen
Schalldämpfer
für ein Düsentriebwerk
geeignet, aber der Absorber kann auch zum Beispiel für Baustoffe,
elektronische Geräte,
mechanische Bauteile, etc. verwendet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird, Bezug nehmend auf Ausführungsformen
und Vergleiche, im Detail beschrieben, die vorliegende Erfindung
soll jedoch nicht nur auf diese Ausführungsformen beschränkt werden.
-
Ausführungsform 1
-
Ein
leichter Keramik-Schalldämpfer
ist unter Verwendung von Rohmaterialien, bestehend aus einem Keramikpulver
auf Aluminiumoxidbasis (mit einem mittleren Korndurchmesser von
0,6 μm)
und SiC-Fadenkristallen (mit einem Durchmesser von 0,5 μm und einer
Länge von
15 μm) als
die Siliziumkarbid-Fasern hergestellt worden. Das Keramikpulver
auf Aluminiumoxidbasis wurde in einer Menge von 285 g einer Lösung zugefügt, die
18 g eines Dispersionsmittels auf Ammoniumpolycarboxylat-Basis,
5 g eines Bindemittels auf Acrylemulsions-Basis, 5 g eines Schaumbildners
auf Anionentensid-Basis, und 1 g eines Verdickungsmittels in Wasser
enthielt. Die Lösung
wurde in einer Kugelmühle
unter Verwendung eines Gefäßes mit
einem Fassungsvermögen
von 200 ml gemischt, um eine aufgeschäumte Aufschlämmung zu
erzeugen. Die aufgeschäumte
Aufschlämmung
wurde in Formen gegossen, entwässert,
getrocknet, und der geformte Teil wurde aus den Formen entfernt,
und die Rohdichte des Absorbererzeugnisses wurde gemessen und bei
0,3 g/cm3 ermittelt. Durch diesen Absorber
wurde ein Schnitt gemacht, und Sichtprüfung zeigte, dass in der Nähe der Vorderseite
Poren mit Durchmessern im Bereich von 10 bis 500 μm waren,
und dass die Durchmesser auf die Rückseite zu größer wurden.
In der Mitte waren Poren mit Durchmessern im Bereich von 1.000 bis
3.000 μm und
in der Nähe
der Rückseite
wurden Poren mit einem maximalen Durchmesser von 5.000 μm gefunden.
Infolgedessen war nachgewiesen, dass der Absorber Poren mit gemäß der Entfernung
von den Vorder- und Rückseiten
gesteuerten Durchmessern enthielt. Die Poren waren im Wesentlichen
kugelförmig,
hauptsächlich bestehend
aus durchgehenden Poren.
-
Als
Nächstes
wurde der Absorber, nachdem er aus den Formen entfernt war, für 5 Stunden
zum Entfetten in Luft auf 600 °C
erhitzt und für
eine Stunde in Luft bei 1.650 °C
gebrannt, dadurch wurde die Herstellung des leichten Keramik-Schalldämpfers nach
der vorliegenden Erfindung abgeschlossen. Der fertige Absorber war
im Wesentlichen frei von Verwerfung und Sprüngen, und als Ergebnis beim
Betrachten einer durch den Ab sorber geschnittenen Fläche sah
man, dass in der Nähe
der Vorderseite Poren mit einem Durchmesser im Bereich von 10 bis
500 μm waren,
nebst anderen Poren im Bereich von 1.000 μm bis 3.000 μm im Mittelabschnitt und anderen
Poren mit einem maximalen Durchmesser von 5.000 μm in der Nähe der Rückseite. Dies bestätigte als
Ergebnis, dass der Absorber Poren mit entsprechend der Entfernung
von der Vorderseite gesteuerten Durchmessern enthielt.
-
Ausführungsform 2
-
Bei
Ausführungsform
1 wurden verschiedene Typen von Schalldämpfern aus Verbundwerkstoffen
mit keramischer Matrix (CMC) hergestellt, indem die Arten und Mengen
von Siliziumkarbid-Fasern verändert
wurden, und die physikalischen Eigenschaften wurden gemessen. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 1 und 3 gezeigt.
-
-
Ersichtlich
aus Tabelle 1 und 3, hat ein perforierter Körper mit
nach der vorliegenden Erfindung hinzugefügten Siliziumkarbid-Fasern
eine höhere
Festigkeit als einer mit einem ziemlich hohen Porenanteil. Folglich
ist offenbar, dass ein leichter, steifer, perforierter Körper erzeugt
werden kann. Außerdem
ist auch nachgewiesen, dass die Beschaffenheit der Poren an den
Vorder- und Rückseiten
durch das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung frei
gesteuert werden kann, und ein perforierter Körper mit Poren, die zweckbestimmt
in Durchmesser und Verteilung gesteuert sind, kann erzielt werden.
-
Ausführungsform 3
-
Verschiedene
leichte Keramik-Schalldämpfer
wurden durch Verfahren hergestellt, die denjenigen, die für Ausführungsformen 1 und 2 verwendet
wurden, ähnlich
sind, und mit herkömmlichen
leichten Keramik-Schalldämpfern
verglichen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 und 4A und 4B gezeigt.
-
Tabelle
2 zeigt einen Vergleich zwischen dem nach der vorliegenden Erfindung
hergestellten leichten Keramik-Schalldämpfer und herkömmlichen
Absorbern ohne Fasern (beim Stand der Technik bekannt). 4A und 4B zeigen
die Frequenzeigenschaften der den Fällen 5 und 6 von
Tabelle 2 entsprechenden Schalldämpfer.
Die Porenanteile in Tabelle 2 und 4A und 4B sind
gegeben mit (1 – Rohdichte/spezifisches
Gewicht) × 100.
Die Einheiten des Fließwiderstands
sind 10 cgs × Rayls/cm
= 10 k × mks × Rayls/m
= 10 Pa × s/m
= 10 kg/m/s.
-
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt, nimmt mit zunehmendem Fließwiderstand das Schallabsorptionsvermögen zu,
und der Fließwiderstand
kann, wie ersichtlich ist, durch Hinzufügen von Siliziumkarbid-Fasern,
ohne eine wesentliche Änderung
in der Rohdichte, gesteuert werden.
-
Darüber hinaus
machen 4A und 4B deutlich,
dass der leichte Keramik-Schalldämpfer, der nach
der vorliegenden Erfindung Siliziumkarbid-Fasern enthält, besonders
in den Fällen 5 und 6,
verglichen mit herkömmlichen
Schalldämpfern
ohne Fasern, über
einen Frequenzbereich von 1 kHz bis 4 kHz eine Verbesserung im Schallabsorptionsvermögen um etwa
10 % bis 30 % liefert.
-
Nach
der Gestaltung der vorliegenden Erfindung wie oben beschrieben,
enthält
ein Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis 80 bis 92 Volumenprozent
Poren, daher ist das Keramikmaterial leicht. Weil das Keramikmaterial
auch mit SiC-Fadenkristallen (Siliziumkarbid-Fasern) verstärkt ist,
verfügt
es über
außerordentliche
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen,
so dass das Keramikmaterial auch bei direkter Aussetzung einem Gasstrahl
lang standhalten kann. Außerdem
enthält
das Keramikmaterial in der Nähe
der Vorderseite Poren mit einem mittleren Durchmesser im Bereich
von 50 bis 450 μm,
und die Poren werden größer, wenn
sie näher
an der Rückseite
sind. In der Nähe
der Rückseite
haben Poren einen mittleren Durchmesser im Bereich von 500 bis 3.400 μm, das heißt, die
Durchmesser der Poren sind zweckbestimmt gesteuert und verteilt,
so wird, sogar wenn lokal ein Sprung erzeugt wird, die Wachstumsgeschwindigkeit
des Sprungs kleiner, während
er sich der Vorderseite nähert.
Außerdem
ist das Keramikmaterial mit SiC-Fadenkristallen (Siliziumkarbid-Fasern)
verstärkt,
deshalb kann die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen
weiter vergrößert werden,
und folglich können
in der Vorderschicht keine Sprünge
erzeugt werden.
-
Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Keramikpulver
auf Aluminiumoxidbasis und SiC-Fadenkristalle mit einer Lösung gemischt,
die ein Dispersionsmittel, ein organisches Bindemittel und einen
Schaumbildner in Wasser enthält,
und eine aufgeschäumte
Aufschlämmung
wird erzeugt. Die Aufschlämmung
wird in Formen gegossen und die Zunahme bei den Blasendurchmessern,
die durch Vereinigung der Blasen verursacht wird, wird durch die
Geschwindigkeit, mit der die Aufschlämmung entwässert und getrocknet wird,
gesteuert. Der Formkörper
wird aus den Formen entfernt, entfettet und gebrannt. Auf diese
Weise können
die SiC-Fadenkristalle (Siliziumkarbid-Fasern) in das Keramikmaterial
auf Aluminiumoxidbasis eingearbeitet werden, und durch Steuern des
Entwässerns
und Trocknens durch Veränderung
der Wasseraufnahme-Geschwindigkeiten der Formen, und durch Verwenden
verschiedener Materialien für
die Formen kann das Wachstum der Poren gesteuert werden. Auf diese
Weise kann gleichzeitig mit der Erzeugung von Poren mit gesteuerten
Durchmessern und gesteuerter Verteilung eine dichte Schicht ausgebildet
werden.
-
Infolgedessen
bieten der leichte Keramik-Schalldämpfer und das Verfahren zu
seiner Herstellung nach der vorliegenden Erfindung verschiedene
Vorteile, wie zum Beispiel geringes Gewicht, hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen,
hohe Schallabsorption, und hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber dem
Gasstrahl aus einem Düsentriebwerk.
-
5 ist
eine schematische Ansicht des leichten Keramik-Schalldämpfers nach
der vorliegenden Erfindung. Wie in diesem Bild gezeigt, besteht
der leichte Keramik-Schalldämpfer 20 der
vorliegenden Erfindung aus einem geschäumten Keramikmaterial 21 und
einer dichten Schicht 22 und die dichte Schicht 22 enthält Keramikfasern
und wird durch die Fasern verstärkt.
-
Das
geschäumte
Keramikmaterial 21 ist ein perforierter Körper mit
einem Porenanteil im Bereich von 80 bis 92 %, und es sind Poren
mit einem mittleren Durchmesser im Bereich von 50 bis 450 μm in der
Nähe der
Vorderseite in Kontakt mit der dichten Schicht 22, und
wenn sie näher
an der Rückseite
liegen, werden die Durchmesser der Poren größer, und in der Nähe der Rückseite
wird der mittlere Durchmesser der Poren 500 bis 3.400 μm, auf diese
Weise nehmen die Durchmesser der Poren allmählich von den Vorder- zu den
Rückseiten
hin zu. Auf Grund dieser Gestaltung verlangsamt sich, sogar wenn
lokal ein Sprung erzeugt wird, seine Wachstumsgeschwindigkeit, während er
sich der Vorderschicht nähert,
deshalb kann Abblättern
oder Springen der Oberfläche
des leichten Keramik-Schalldämpfers
auf Grund von Wärmebelastungen
sehr selten auftreten, und so kann der Absorber außerordentliche
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen
und hohe Festigkeit zeigen.
-
Die
dichte Schicht 22 ist in die Oberfläche des geschäumten Keramikmaterials 21 integriert.
Die dichte Schicht 22 ist, wie oben erwähnt, mit Keramikfasern verstärkt. Die
Keramikfasern sollten vorzugsweise aus keramischen Stoffen oder
SiC-Fadenkristallen bestehen. Die Dicke der dichten Schicht 22 beträgt ungefähr 1.000 μm oder weniger,
und sie schließt
Poren mit einem mittleren Durchmesser im Bereich von 10 bis 50 μm ein, deshalb
kann man von der dichten Schicht 22 den später zu beschreibenden
Geräusch
dämpfenden
Effekt erhalten, was ein höheres
Schallabsorptionsvermögen
zur Folge hat. Da die dichte Schicht 22 mit den Keramikfasern
verstärkt
ist, kann die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen
weiter gesteigert werden, und sogar wenn der Absorber direkt einem
Gasstrahl ausgesetzt ist, kann er ihm für lange Zeit standhalten.
-
Vorzugsweise
hat die dichte Schicht einen Fließwiderstand von ungefähr 4 bis
60 Pa × s/m
(= cgs Rayls/cm). Verglichen mit einem Absorber, der einen Fließwiderstand
von ungefähr
1 Pa × s/m
(= cgs Rayls/cm) hat, kann der oben erwähnte Fließwiderstands-Bereich die Lärmabsorption
verbessern, besonders bei ungefähr
1 kHz um etwa 20 bis 50 %.
-
Der
leichte Keramik-Schalldämpfer
nach der vorliegenden Erfindung wird folgendermaßen hergestellt: Durch Mischen
einer Lösung,
die Keramikpulver, ein Dispersionsmittel, ein organisches Bindemittel
und einen Schaumbildner in Wasser enthält, wird eine aufgeschäumte Aufschlämmung erzeugt,
und Keramikfasern werden an der Stelle der dichten Schicht in den
Formen platziert. Die Aufschlämmung
wird in die Formen gegossen, und die durch die Vereinigung der Blasen
verursachte Zunahme bei den Blasendurchmessern wird durch die Geschwindigkeiten,
mit welchen die Aufschlämmung
entwässert
und getrocknet wird, gesteuert. Der geformte Teil wird aus den Formen
entfernt, entfettet und gebrannt. Auf diese Weise kann eine dichte
Schicht mit Keramikfasern in das geschäumte Keramikmaterial integriert
werden, und durch Steuern der Entwässerungs- und Trocknungsbedingungen durch Verändern der
Entwässerungsgeschwindigkeit
der Formen und durch Verwenden eines unterschiedlichen Materials
für die
Formen kann die Wachstumsgeschwindigkeit der Poren gesteuert werden,
so dass zugleich mit der Ausbildung der dichten Schicht Poren mit
gesteuerten Durchmessern erzeugt werden können. Deshalb kann ein Schalldämpfer mit
Poren, deren Durchmesser gesteuert und zweckbestimmt verteilt sind,
ziemlich einfach und billig hergestellt werden.
-
Die
dichte Schicht wird entweder durch Anwendung hoch hygroskopischer
Formen, die aus Gips etc. gefertigt sind, oder dadurch, dass die
Formenoberfläche
der Luft ausgesetzt wird, hergestellt. Das heißt, die Trocknungsgeschwindigkeit
der Oberfläche
wird vergrößert, dabei
wird eine dichte Schicht mit einem niedrigen Porenanteil erzeugt.
-
Das
Wachstum der Poren kann durch Regulierung der Entwässerungs-
und Trocknungsgeschwindigkeiten, durch Anwendung eines unterschiedlichen
Materials für
die Formen, und durch Veränderung
der Entwässerungsgeschwindigkeit
gesteuert werden. Indem man sich dieses Verfahren zu Nutze macht,
können
die Durchmesser und Lagen der Poren von den Vorder- zu den Rückseiten
gesteuert werden, und demzufolge könne die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen
und die Festigkeit des Absorbers drastisch vergrößert werden.
-
Mehr
Details der vorliegenden Erfindung werden unten beschrieben. Der
Keramikanteil des leichten Keramik-Schalldämpfers nach der vorliegenden
Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt, besteht jedoch aus Keramikmaterial
auf Oxid- oder Nichtoxidbasis oder Tonmineralien. Es kann eine Art
oder eine Vielzahl von diesen Materialien in einer Mischung verwendet
werden, und vorzugsweise sollte das Material oder die Materialien
in einer Pulver- oder pulverähnlichen
Form verwendet werden. Derartiges Keramikmaterial auf Oxidbasis
umfasst Aluminiumoxid, Mullfit, Zirkonoxid, etc., und das Keramikmaterial
auf Nichtoxid-Basis umfasst Siliziumkarbid, Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid,
Bornitrid, Graphit, etc.
-
Bei
einem leichten Keramik-Schalldämpfer
nach der vorliegenden Erfindung liegt der Porenanteil im Bereich
von 80 bis 92 %, wobei sich in der Nähe der Vorderseite Poren mit
einem mittleren Durchmesser im Bereich von 50 bis 450 μm befinden,
und an Steilen, die sich der Rückseite
nähern,
werden die Poren größer, und
der mittlere Porendurchmesser in der Nähe der Rückseite liegt im Bereich von
500 bis 3.400 μm.
Das heißt,
Poren mit gesteuerten Durchmessern liegen verteilt zwischen den
Vorder- und Rückseiten.
-
Nach
den Grundsätzen
der vorliegenden Erfindung werden die Poren zweckbestimmt so angeordnet, dass
die Durchmesser gemäß der Entfernung
von nahe den Vorder- zu den Rückseiten
gesteuert werden. Wenn jedoch die Porenanteile bei weniger als 80
% liegen, geht die bevorzugte Eigenschaft des geringen Gewichts
verloren. Wenn andererseits die Porenanteile 92 % überschreiten,
verringert sich auf unvorteilhafte Weise die Festigkeit.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert Poren mit Durchmessern im Bereich
von 10 bis 500 μm
in der Nähe der
Vorderseite, wenn aber die Durchmesser der Poren weniger als 10 μm betragen,
kann der Absorber nicht die erforderlichen Eigenschaften als ein
Schalldämpfer
zeigen, und er wird auch deshalb nicht bevorzugt, weil er die Eigenschaft,
von geringem Gewicht zu sein, verliert. Wenn der Durchmesser 500 μm überschreitet,
ist dies e benfalls nicht wünschenswert,
da die Wirkung der gesteuerten Durchmesser und der zweckbestimmten Verteilung
der Poren nachlässt,
und dies ebenfalls eine Verschlechterung in der Festigkeit verursacht
und eine gelegentliche Ursache von Sprüngen ist, die während des
Gießens
auftreten können.
Da sich in der Nähe
der Rückseite
Poren mit einem mittleren Durchmesser im Bereich von 500 bis 3.400 μm befinden,
wird ein Schalldämpfer
mit einer signifikanten Abweichung bei den gesteuerten Durchmessern
der Poren und ihrer zweckbestimmten Verteilung hergestellt, so kann
die Festigkeit auch in der Praxis akzeptiert werden. Wenn jedoch
die Porendurchmesser einen Maximalwert von 5.000 μm überschreiten,
verschlechtert sich die Festigkeit af unerwünschte Weise. Die Form einer
Pore ist nicht besonders eingeschränkt, aber eine ungefähr kugelförmige Pore
wird bevorzugt, und diese kugelförmigen
Poren sollten vorzugsweise aus als Folge von Punktkontakten miteinander
kommunizierenden Poren bestehen.
-
Weil
der Schalldämpfer
der vorliegenden Erfindung mit Poren ausgestattet ist, deren Durchmesser
an der Rückseite
groß und
an der Vorderseite klein sind, mit einer Tendenz zu gesteuerten
Durchmessern und Verteilung, schreitet jeder erzeugte Sprung, während sich
die Spitze der Vorderschicht nähert,
langsamer fort, und demzufolge kann Abblättern oder Springen der Oberfläche des
leichten Keramik-Schalldämpfers
auf Grund von Wärmebelastungen
nur sehr selten auftreten, das heißt, die Widerstandsfähigkeit
des Absorbers Wärmebelastungen
gegenüber
ist hervorragend.
-
Als
Nächstes
wird unten das Verfahren zur Herstellung des leichten Keramik-Schalldämpfers der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Zuerst wird eine keramische
Aufschlämmung
hergestellt. Bei Anwendung des vorher erwähnten Keramikpulvers auf Oxid-
oder Nichtoxidbasis als ein Rohmaterial, wird eine Lösung, die das
Keramikpulver, ein Dispersionsmittel, ein organisches Bindemittel
und einen Schaumbildner in Wasser enthält, gemischt, um eine aufgeschäumte Aufschlämmung zu
erzeugen. Dann werden Keramikfasern an der Stelle der dichten Schicht
in den Formen platziert. Die aufgeschäumte Aufschlämmung wird
in die Formen gegossen, und die durch die Vereinigung verursachte
Zunahme bei den Porendurchmessern wird durch die Geschwindigkeit,
bei welcher die Aufschlämmung
entwässert
und getrocknet wird, gesteuert. Der geformte Teil wird aus den Formen
entfernt, entfettet und gebrannt, um das fertige Produkt zu bilden.
Bei der Herstellung der Aufschlämmung
liegt die bevorzugte Menge des hinzuzufügenden Wassers normalerweise
im Bereich von 25 bis 50 Gewichtsteilen zu 100 Gewichtsteilen des
Keramikpulver-Rohmaterials. Wenn das Wasser weniger als 25 Gewichtsteile
ist, wird es schwierig, die Aufschlämmung herzustellen, und wenn
der Was sergehalt 50 Gewichtsteile überschreitet, benötigt die
Aufschlämmung
nach dem Gießen
wegen des übermäßigen Wassergehalts
lange Zeit, um sich zu verfestigen, deshalb wird dies nicht bevorzugt.
In der obigen Beschreibung kann das organische Bindemittel aus denen,
die beim Stand der Technik bekannt sind und verwendet werden, ausgewählt werden,
und vorzugsweise sollten es Polyvinylalkohol, Harze auf Acrylbasis
oder Methylcellulose, etc. sein.
-
Für den Schaumbildner
in der obigen Beschreibung ist die bevorzugte Bedingung, dass die
Porendurchmesser nach dem Aufschäumen
bei 10 μm
bis 2.000 μm
liegen sollten. Genauer gesagt, wird ein Schaumbildner, dessen Hauptbestandteil
entweder ein Schaumbildner auf Proteinbasis, Eiweiß, oder
ein Tensid ist, bevorzugt. Darüber
hinaus kann die oben erwähnte
Aufschlämmung
bei Bedarf auch verschiedene beim Stand der Technik nach herkömmlichen
Verfahren bekannte Additive, wie zum Beispiel ein Schmiermittel, ein
Dispersionsmittel, ein Tensid, etc. enthalten. Typischerweise kann
ein Dispersionsmittel auf Ammoniumpolycarboxylat-Basis (Dispersionsmittel
auf Anionenbasis) verwendet werden. Geeignete Tenside umfassen Alkylbenzolsulfonat,
höhere
Alkylaminsäuren,
etc. Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls
bei Bedarf ein beim Stand der Technik bekanntes Verdickungsmittel,
Schlichtstoff, etc., nach herkömmlichen
Verfahren hinzugefügt
werden. Solche brauchbaren Verdickungsmittel, Schlichtstoffe etc.
umfassen zum Beispiel Methylzellulose, Polyvinylalkohol, Saccharose,
Molassen, Xanthengummi, etc. Das Hinzufügen eines jeden dieser Stoffe
kann die Festigkeit der Poren verbessern und die Poren stabilisieren.
-
Nach
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird eine aufgeschäumte Aufschlämmung in
Formen gegossen, das Material der Formen wird gewählt, und
die Wasseraufnahme-Geschwindigkeit der Formen reguliert, so dass
die Entwässerungs- und Trocknungsgeschwindigkeiten
der Aufschlämmung
gesteuert werden, dadurch wird die Entwicklung des Schaums gesteuert.
Auf diese Weise werden die Durchmesser und Lagen der Poren zweckbestimmt
gesteuert. In anderen Worten erfolgt die Trocknung früher, indem
die Entwässerungs-Geschwindigkeit
vergrößert wird,
was nicht nur eine Verlangsamung des Blasenwachstums, sondern auch
Zerplatzen der Blasen während
der Verfestigung und die Ausbildung einer dichten Schicht zur Folge
hat. Mit einer geringeren Entwässerungsgeschwindigkeit
andererseits verfestigen sich die Wände aller Blasen, während sie
wachsen, so bleiben größere Blasen
zurück.
Wie oben beschrieben, werden die Entwässerungs- und Trocknungsgeschwindigkeiten
für einen
Formkörper
durch Steuerung der Wasseraufnahme-Geschwindigkeit der Formen, des
Porenanteils, Porendurchmessers, Temperatur der Aufschlämmung und
der Formen, des Aufschlämmungs-Gießdrucks
etc. reguliert, und demzufolge können
Poren auf eine solche Weise verteilt werden, dass die Durchmesser
gemäß ihrer
Lage zweckbestimmt gesteuert werden können. Der auf diese Weise nach
der vorliegenden Erfindung hergestellte leichte Keramik-Schalldämpfer ist
besonders für
die Verwendung als ein Schalldämpfer
für ein
Düsentriebwerk
geeignet, aber der Absorber kann ebenso für andere Anwendungen eingesetzt
werden, wie zum Beispiel für
Baustoffe, elektronische Geräte,
mechanische Bauteile, etc.
-
Ausführungsform 4
-
Ein
leichter Keramik-Schalldämpfer
wurde hergestellt, wobei als Rohmaterialien ein Keramikpulver auf Aluminiumoxidbasis
(mit einem mittleren Korndurchmesser von 0,6 μm) und ein anorganisches Fasermaterial verwendet
wurden. Eine Lösung
wurde angesetzt, indem 18 g eines Dispersionsmittels auf Ammoniumpolycarboxylat-Basis,
5 g eines Bindemittels auf Acrylemulsions-Basis, 5 g eines Schaumbildners
auf Anionentensid-Basis, und 1 g eines Verdickungsmittels in 140
g Wasser aufgelöst
wurden, zu der Lösung
wurden 285 g Keramikpulver auf Aluminiumoxidbasis hinzugefügt, und
eine aufgeschäumte
Aufschlämmung
wurde durch Mischen der Lösung
in einer Kugelmühle
erzeugt, wobei ein Gefäß mit einem
Fassungsvermögen
von 200 ml verwendet wurde. Die aufgeschäumte Aufschlämmung wurde
in Formen gegossen, und nach Entwässerung und Trocknung wurde
der Formkörper
aus den Formen entfernt, und die Rohdichte des Absorbers wurde gemessen.
Das Ergebnis war 0,3 g/cm3. Anschnitte des
Absorbers wurden betrachtet und man hat herausgefunden, dass sie
in der Nähe
der Vorderseite Poren mit Durchmessern im Bereich von 10 bis 500 μm aufwiesen, und
die Durchmesser der Poren wurden auf die Rückseite zu größer. Es
wurde ebenso herausgefunden, dass sich in der Mitte Poren mit Durchmessern
im Bereich von 1.000 bis 3.000 μm
und in der Nähe
der Rückseite Poren
mit einem maximalen Durchmesser von 5.000 μm befanden. Folglich wurde gezeigt,
dass Poren mit Durchmessern, die dazu tendierten, von der Vorder-
zur Rückseite
größer zu werden,
eingeschlossen waren. Darüber
hinaus wurde beobachtet, dass die Poren im Wesentlichen kugelförmig waren,
und hauptsächlich
aus kommunizierenden Poren bestanden.
-
Als
Nächstes
wurde der aus den Formten entfernte Schalldämpfer für 5 Stunden durch Erhitzen
auf 600 °C
in Luft entfettet, dann wurde der Absorber für eine Stunde in Luft bei 1.650 °C gebrannt,
um die Herstellung des leichten Keramik-Schalldämpfers nach der vorliegenden
Erfindung abzuschließen.
Der fertige Absorber war frei von signifikanten Verwerfungen oder
Sprüngen,
und beim Untersuchen von geschnittenen Flächen des Absorbers zeigte sich,
dass in der Nähe
der Vorderseite Poren mit Durchmessern im Bereich von 10 bis 500 μm waren,
Poren mit Durchmessern im Bereich von 1.000 bis 3.000 μm im Mittelabschnitt,
und Poren mit einem maximalen Durchmesser von 5.000 μm in der
Nähe der
Rückseite.
Folglich wurde bestätigt,
dass Poren von den Vorder- bis zu den Rückseiten vorhanden waren, deren
Durchmesser so gesteuert waren, dass sie an jeder Stelle die gewünschten
Werte hatten.
-
Ausführungsform 5
-
Geschäumtes Keramikmaterial
wurde auf dieselbe Art wie für
Ausführungsform
4 hergestellt, und auf der Oberfläche des Keramikmaterials wurde
durch Verwenden von zum Beispiel aus Gips etc. gefertigten Formen
mit einer hohen Hygroskopizität
eine dichte Schicht erzeugt.
-
Tabelle
3 zeigt einen Vergleich zwischen dem in dieser Ausführungsform
hergestellten leichten Keramik-Schalldämpfer (nach der vorliegenden
Erfindung) und einem Absorber ohne eine dichte Schicht (Stand der Technik). 6, 7 und 8 zeigen
Frequenz-Kennlinien
des Schallabsorptionsvermögens
entsprechend den Werten in Tabelle 3.
-
-
Wie
in Tabelle 3 gezeigt, kann man sehen, dass in einem Frequenzbereich
zwischen 1 kHz und 4 kHz der leichte Keramikschalldämpfer der
vorliegenden Erfindung mit dem geschäumten Keramikmaterial, das heißt, ein
Schalldämpfer
mit einem Porenanteil im Bereich von 80 bis 92 % und einer dichten
Schicht, ein Absorptionsvermögen
liefert, das, verglichen mit dem herkömmlichen Schalldämpfer ohne
eine dichte Schicht, um einen Maximalwert von 24 % und einen Maximalwert
von 14 % für
eine Dicke der dichten Schicht von jeweils 24 mm und 12 mm zunimmt.
-
6 bis 8 zeigen
auch, dass im Frequenzbereich von 1.000 bis 3.000 Hz der Schalldämpfer der vorliegenden
Erfindung mit einer dichten Schicht ein um etwa 10 % größeres Schallabsorptionsvermögen als ein
herkömmlicher
Absorber aufweist.
-
Ausführungsform 6
-
Nach
demselben Verfahren wie das für
Ausführungsform
5 wurde der Fließwiderstand
der vorderen dichten Schicht verändert,
und ein leichter Keramik-Schalldämpfer
nach der vorliegenden Erfindung wurde hergestellt.
-
Tabelle
4 zeigt einen Vergleich zwischen dem nach der vorliegenden Erfindung
erzeugten leichten Keramik-Schalldämpfer und einem Schalldämpfer, der
eine Metall-Frontplatte
verwendet (Stand der Technik). 9 ist
eine Frequenz-Kennlinie der Schallabsorptionsvermögen entsprechend
den Werten in Tabelle 4.
-
-
Aus
Tabelle 4 kann man ersehen, dass, verglichen mit dem Schalldämpfer mit
einer Metall-Frontplatte mit einem Fließwiderstand von etwa 1 Pa × s/m (=
cgs Rayls/cm) (Stand der Technik), besonders bei etwa 1 kHz durch
den leichten Keramik-Schalldämpfer
mit einer dichten Schicht, der einen Fließwiderstand von etwa 4 bis
60 Pa × s/m
(= cgs Rayls/cm) aufweist, eine Verbesserung im Schallabsorptionsvermögen um etwa
20 bis 50 % erreicht werden kann,
-
Außerdem zeigt 9 auch, dass der Absorber der vorliegenden
Erfindung, wenn er mit einem Absorber ohne eine Frontplatte verglichen
wird, besonders bei etwa 1 kHz ein deutlich verbessertes Schallabsorptionsvermögen aufweist.
-
Wie
oben beschrieben, besteht der leichte Keramik-Schalldämpfer der
vorliegenden Erfindung aus einem geschäumten Keramikmaterial, das
an sich sehr leicht von Gewicht ist und eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Wärmebelastungen
aufweist, und darüber
hinaus kann die an der Oberfläche
des Keramikmaterials gebildete dichte Schicht Geräusch wirkungsvoll
eindämmen.
Die dichte Schicht wird auch durch Keramikfasern verstärkt, folglich
kann die dichte Schicht die Widerstandsfähigkeit des Keramikmaterials
gegenüber Wärmebelastungen
steigern, so dass der Absorber einem Gasstrahl auch bei direkter
Aussetzung lange Zeit standhalten kann.
-
Außerdem trägt die dichte
Schicht mit einem Fließwiderstand
im Bereich von etwa 4 bis etwa 60 Pa × s/m (= cgs Rayls/cm) besonders
bei etwa 1 kHz bedeutend zu einer Steigerung der Geräuschabsorption
bei. Das Vorhandensein von Poren mit Durchmessern, die gemäß ihrer
Lage zweckbestimmt gesteuert sind, kann die Widerstandsfähigkeit
des Absorbers gegenüber
Wärmebelastungen
weiter verbessern, weil, sogar wenn lokal ein Sprung erzeugt wird,
sein Wachstum verlangsamt wird, während sich der Sprung der Vorderschicht nähert, und
weil die dichte Schicht der Vorderseite durch Keramikfasern verstärkt ist.
Folglich ist die Vorderschicht hoch widerstandsfähig gegenüber Sprüngen, so dass der Absorber,
selbst wenn er einem Gasstrahl direkt ausgesetzt ist, der Aussetzung
für lange
Zeit standhalten kann.
-
Nach
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines leichten
Keramik-Schalldämpfers werden
Keramikfasern an der Stelle der dichten Schicht in den Formen platziert,
und durch Gießen
der vorher erwähnten
Aufschlämmung
in die Formen kann die die Keramikfasern beinhaltende dichte Schicht
in das geschäumte
Keramikmaterial integriert werden. Die Wachstumsgeschwindigkeit
der Blasen kann auch durch Steue rung der Entwässerungs- und Trocknungsgeschwindigkeiten
durch Verwendung eines unterschiedlichen Materials für die Formen
und durch Verändern
der Entwässerungsgeschwindigkeit
der Formen zweckdienlich gesteuert werden. Folglich werden Poren
mit Durchmessern erzeugt, die zweckbestimmt gemäß der Lage zugleich, während die
dichte Schicht ausgebildet wird, gesteuert werden. Ebenso kann die Trocknungsgeschwindigkeit
an der Oberfläche
verbessert werden, und an der Oberfläche kann durch Verwendung von
hoch hygroskopischem Material, wie zum Beispiel Gips, für die Formen,
oder durch Aussetzen der Oberfläche
der Luft, eine dichte Schicht mit einem niedrigen Porenanteil ausgebildet
werden.
-
Als
Schlussfolgerung, bieten der leichte Keramik-Schalldämpfer und
das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung verschiedene
Vorteile, wie zum Beispiel geringes Gewicht, hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Wärmebelastungen,
hohes Schallabsorptionsvermögen,
und hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einem Gasstrahl von einem Düsentriebwerk.
-
Während die
vorliegende Erfindung in Verbindung mit bestimmten bevorzugten Ausführungsformen beschrieben
worden ist, muss offenbar sein, dass der Inhalt, der durch diese
Erfindung umfasst wird, nicht auf diese bestimmten Ausführungsformen
beschränkt
werden kann. Im Gegenteil soll der Inhalt der Erfindung alle Alternativen,
Modifikationen und Äquivalente
umfassen, soweit sie in den Geltungsbereich der folgenden Ansprüche eingeschlossen
werden können