DE60206409T2 - Siliziumkarbidfilter und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Siliziumkarbidfilter und verfahren zu dessen herstellung Download PDF

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    • B01D39/2068Other inorganic materials, e.g. ceramics
    • B01D39/2093Ceramic foam
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes keramisches Schaumstofffilter zur Filterung von geschmolzenem Metall, insbesondere von Eisen und Metalllegierungen auf Eisenbasis, und ein Verfahren zur Herstellung desselben. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung keramische Schaumstofffilter, die Siliziumkarbid als keramische Komponente enthalten, das zur Filterung von Eisen und Legierungen auf Eisenbasis verwendet wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Im Fachgebiet ist es bekannt, poröse keramische Schaumstofffilter zur Filterung von geschmolzenem Metall, insbesondere Aluminium, einzusetzen, wie in den US-Patenten Nr. 3,893,917 und 3,947,363 beschrieben. Die Werkstoffe für diese Aluminiumfilter weisen oft in erster Linie ein phosphatgebundenes feuerfestes Material auf, das bestimmte andere Zusätze aufweist, die bis zu einer Temperatur von etwa 1093°C (2000°F) gebrannt sind, um die Bindung zu entwickeln. Während diese Art von feuerfestem Material für die Verwendung in der Aluminiumindustrie geeignet ist und leicht den meisten Aluminiumlegierungen widersteht, die üblicherweise bei 704°C/1300°F gegossen werden, ist es für viele andere potenzielle Anwendungen ungeeignet, wie zum Beispiel Eisen und Legierungen auf Eisenbasis, was auf die geringe Festigkeit, mangelhafte chemische Beständigkeit und schlechte Hochtemperaturstabilität zurückzuführen ist. Es ist daher wünschenswert, ein Material zu verwenden, das die günstigen Eigenschaften von keramischen Schaumstoffaluminiumfiltern beibehält, nämlich hohe Porosität, geringen Druckabfall, hohe geometrische Oberfläche und kurvenreichen Pfad, aber die vorhergehend genannten Schwierigkeiten mit der Festigkeit, chemischen Beständigkeit und Temperaturbeständigkeit überwindet.
  • Das US-Patent Nr. 4,610,832 beschreibt eine verbessertes keramisches Schaumstofffilter und ein Verfahren zur Herstellung desselben, das insbesondere für Hochtemperaturanwendungen, wie zum Beispiel Eisen- oder Stahlfiltrierung, geeignet ist, welches auf der Verwendung eines wässrigen Schlamms mit thixotroper keramischer Zusammensetzung beruht, die einen gelierten Aluminiumhydratbinder enthält. Es wurde festgestellt, dass für bestimmte Anwendungen spezielle Ablauf- und Anschlusssysteme benötigt werden, um den Anlaufdurchfluss dieses Filters sicherzustellen, obwohl das Filter eine wesentliche Verbesserung darstellt.
  • Das US-Patent Nr. 4,975,191 beschreibt ein keramisches Schaumstofffilter, das aus einem keramischen Schlamm, der Siliziumkarbid und kolloidales Siliziumdioxid enthält, hergestellt wird (nachfolgend hier als "Früheres SiC-Filter" bezeichnet). Das Frühere SiC-Filter war sehr erfolgreich bei der Filterung von Eisen und eisenhaltigen Legierungen bei hohen Temperaturen, normalerweise bis zu 2700°F. Das Frühere SiC-Filter lässt sich ohne weiteres für den ersten Einsatz vorbereiten, was auf dem befeuchtenden Effekt des kolloidalen Siliziumdioxids beruht, und weist verbesserte thermische Eigenschaften auf.
  • Das Frühere SiC-Filter enthält auch eine große, als Binder für das Siliziumkarbid fungierende Menge Tonerde, normalerweise etwa 24% der trockenen Bestandteile und 16% des gesamten Schlamms. Während der Tonerdebinder gut bei den Filtern funktioniert, die zum Filtern von geschmolzenem Aluminium verwendet werden, glaubt man, dass die Verwendung von Tonerde in einem Siliziumkarbid-Eisenfilter die Festigkeit, insbesondere die Warmfestigkeit, des Filters verringert.
  • Vor noch kürzerer Zeit sind Siliziumkarbidfilter, die einen kleineren Tonerdegehalt aufweisen, hergestellt worden (hierin nachfolgend "Späteres SiC-Filter" genannt). Spätere SiC-Filter enthalten kleinere Tonerdemengen, normalerweise 6% aller trockenen Bestandteile und 3% des gesamten Schlammgemenges. Spätere SiC-Filter nutzen eine große Menge an geschmolzenem Siliziumdioxid und eine kleine Menge an pyrogenem Siliziumdioxid als Bindemittel, was die benötigte Tonerdemenge verringert. Eins der Probleme sowohl mit dem Frühen SiC-Filter als auch mit dem Späteren SiC-Filter liegt darin, dass die Mindestdichte der Filter auf Grund der unzureichenden Festigkeit begrenzt ist. Um einen Teil mit akzeptablen Festigkeitskennwerten bereitszustellen, müsste man einen Teil erstellen, der nicht weniger als 10% der theoretischen Dichte besitzt. Für bestimmte Anwendungen ist diese Dichte nicht angemessen. Infolgedessen gibt es eine Mindestdicke, die auf Grund der Festigkeitseinschränkungen hergestellt werden kann.
  • Weiters leiden sowohl die Frühen SiC-Filter als auch die Späteren SiC-Filter an sogenannten rheologischen Problemen. Das heißt, der Schlamm besitzt die Neigung zu fließen, so lange der Schlamm nicht bearbeitet wird. Wenn der organische Schaumstoff, der bei der Herstellung des Filters verwendet wird, mit dem Schlamm imprägniert wird, dann stellt man fest, dass ein Teil des Schlamms sich auf Grund der Gravitationswirkung zum Boden des Schaumstoffs hin absetzt. Dies beeinträchtigt die Leistung, da eine Seite des Filters während der Herstellung verstopfen kann. Man glaubt, dass die Verwendung von Tonerde negative Auswirkungen auf die Rheologie besitzt, weil dann die Notwendigkeit besteht, mehr Wasser zu verwenden, als für die Erzeugung eines angemessenen Fließens erforderlich ist. Daher ist es wünschenswert, ein verbessertes Siliziumkarbidfilter bereitzustellen, das die Probleme der bisherigen Technik überwindet.
  • Wie hierin verwendet, bedeutet pyrogenes Siliziumdioxid ein Material, das hauptsächlich aus Siliziumdioxid besteht, das eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger als 15 Mikrometern besitzt, und geschmolzenes Siliziumdioxid bedeutet ein Material, das hauptsächlich aus Siliziumdioxid besteht, das eine durchschnittliche Teilchengröße von mehr als 15 Mikrometern besitzt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung ist in einem keramischen Schaumstofffilter zur Anwendung bei der Filterung von geschmolzenem Metall enthalten. Das Filter beinhaltet einen Filterkörper, der aus einer keramischen Schlammzusammensetzung hergestellt wird, die eine Menge von Siliziumkarbid, eine Menge von kolloidalem Siliziumdioxid und mindestens 10% pyrogenes Siliziumdioxid enthält. Der Filterkörper besitzt eine offene Zellstruktur mit einer Vielzahl von untereinander verbundenen Hohlräumen, die von einem Netz von Keramik umgeben sind. Die Menge an pyrogenem Siliziumdioxid im Schlamm ist so gewählt, dass die Festigkeit des Filters wesentlich erhöht wird.
  • Ein Verfahren, das die Erfindung verkörpert, zur Herstellung eines keramischen Schaumstofffilters zur Filterung von geschmolzenem Metall, weist folgende Schritte auf Bildung eines wässrigen Schlamms einer keramischen Zusammensetzung, die eine Menge von Siliziumkarbid, eine Menge von kolloidalem Siliziumdioxid und mindestens 10% pyrogenes Siliziumdioxid enthält; Bereitstellung eines netzartigen organischen Polymer-Schaumstoffs; Imprägnieren des Schaumstoffs mit dem Schlamm; Trocknen und Erwärmen des imprägnierten Schaumstoffs, um die organische Komponente zu entfernen; und Brennen bei einer erhöhten Temperatur, um das keramische Schaumstofffilter zu erzeugen.
  • Ausführungsformen der Erfindung stellen demgemäß ein verbessertes keramisches Siliziumkarbid-Schaumstofffilter bereit. Ausführungsformen der Erfindung stellen demgemäß ein keramisches Siliziumkarbid-Schaumstofffilter bereit, das verbesserte mechanische Eigenschaften besitzt. Ausführungsformen der Erfindung stellen demgemäß ein keramisches Siliziumkarbid-Schaumstofffilter bereit, das aus einem Schlamm hergestellt wird, mit verbesserten rheologischen Eigenschaften. Ausführungsformen der Erfindung stellen demgemäß ein keramisches Siliziumkarbid-Schaumstofffilter bereit, das eine niedrige theoretische Dichte besitzen kann, während die Festigkeit beibehalten wird. Ausführungsformen der Erfindung stellen demgemäß ein keramisches Siliziumkarbid-Schaumstofffilter bereit, das einen hohen Bruchwiderstand sowohl bei hohen Temperaturen als auch bei Zimmertemperatur besitzt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme der Oberfläche eines keramischen Siliziumkarbid-Schaumstofffilters nach dem Stand der Technik.
  • 2 ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme der Oberfläche des keramischen Siliziumkarbid-Schaumstofffilters, das unter Verwendung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
  • 3 ist ein Balkendiagramm, das die durchschnittliche Festigkeit bei Raumtemperatur eines keramischen Schaumstofffilters nach dem Stand der Technik, gebrannt bei verschiedenen Temperaturen, mit keramischen Schaumstofffiltern einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vergleicht, die bei verschiedenen Temperaturen gebrannt wurden und die unter Verwendung verschiedener Mengen von kolloidalen Siliziumdioxid hergestellt wurden.
  • 4 ist ein Balkendiagramm, das die durchschnittliche Hochtemperaturfestigkeit eines keramischen Schaumstofffilters, das bei verschiedenen Temperaturen gebrannt wurde, mit keramischen Schaumstofffiltern einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vergleicht, die bei verschiedenen Temperaturen gebrannt wurden und die unter Verwendung verschiedener Mengen kolloidalen Siliziumdioxids hergestellt wurden.
  • Günstigste Ausführungsform der Erfindung
  • In einer beispielhaften Ausführungsform wird ein keramisches Schaumstofffilter aus einem flexiblen Schaumstoffmaterial mit offener Zellstruktur und einer Vielzahl von untereinan der verbundenen Hohlräumen, die von einem Netz des flexiblen Schaumstoffmaterials umgeben sind, hergestellt. Typische Materialien, die verwendet werden können, sind u.a. polymere Schäume, wie zum Beispiel polyurethan- und zellulosehaltige Schäume. Im Allgemeinen kann jeder brennbare organische Kunststoffschaum verwendet werden, der elastisch ist und die Fähigkeit besitzt, in seine ursprüngliche Form zurückzukehren. Der Schaum muss unterhalb der Brenntemperatur des keramischen Materials, das eingesetzt wird, herausgebrannt oder verflüchtigt werden.
  • Der wässrige keramische Schlamm, der eingesetzt wird, sollte thixotrop sein, einen angemessenen Grad an Fließfähigkeit besitzen, dabei aber mit solchen rheologischen Eigenschaften ausgestattet sein, dass der Schlamm vorzugsweise am Ort bleibt, wenn er nicht bearbeitet wird, mit anderen Worten, eine hohe Streckgrenze besitzt. Die Hauptkomponente der festen Inhaltsstoffe des Schlamms ist Siliziumkarbid, welches das gewünschte keramische Material ist, in einer wässrigen Suspension.
  • Eine Siliziumkarbidkomponente besitzt vorzugsweise eine Korngröße von –325 Mesh, d.h. kleiner als 44 Mikrometer. Man kann jedoch ohne weiteres Siliziumkarbid mit einer Korngröße von –270 Mesh verwenden, d.h. weniger als 53 Mikrometer. Der prozentuale Gewichtsanteil von Siliziumkarbid im Schlamm liegt vorzugsweise im Bereich von 50% bis 60%. Vorzugsweise wird als Bindemittel nicht Tonerde für die Siliziumkarbidkomponente verwendet, weil man glaubt, dass die Verwendung von Tonerde zu einer Verringerung der Festigkeitskennwerte des Filters führt.
  • Der Schlamm enthält eine Menge von kolloidalem Siliziumdioxid als Bindemittel für das Siliziumkarbid sowie zur Verbesserung der thixotropen Kennwerte des Schlamms und zur Verbesserung des Anlassdurchflussverhaltens des Filters als Folge der Befeuchtbarkeit von Siliziumdioxid. Die Menge an kolloidalem Siliziumdioxid, die im Schlamm eingesetzt wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 5% bis 20%. Die kolloidale Siliziumdioxid-Dispersion ist eine stabile, sich nicht absetzende Suspension mit einer Teilchengröße von 1 Mikrometer oder darunter.
  • Der Schlamm enthält auch eine beträchtliche Menge von pyrogenem Siliziumdioxid. Die Menge an pyrogenem Siliziumdioxid im Schlamm liegt vorzugsweise im Bereich von 10% bis 25%. Das pyrogene Siliziumdioxid dient als ausgezeichnetes Bindemittel für das Siliziumkarbid. Das pyrogene Siliziumdioxid besitzt vorzugsweise einen durchschnittlichen Durchmesser im Bereich von 4 bis 5 Mikrometern. Das pyrogene Siliziumdioxid wird anstelle von Tonerde verwendet, welche als Bindemittel in den Frühen SiC-Filtern verwendet wurde. Pyrogenes Siliziumdioxid wird anstelle des größten Teils oder des gesamten geschmolzenen Siliziumdioxids eingesetzt, das in den Späteren SiC-Filtern verwendet wurde. Die durchschnittliche Teilchengröße des pyrogenen Siliziumdioxids liegt zwischen 1 Mikrometer und 15 Mikrometern.
  • Durch die Verwendung von pyrogenem Siliziumdioxid, das preiswert ist, kann die Menge an teurem kolloidalem Siliziumdioxid aus Formulierungen nach dem Stand der Technik wesentlich reduziert werden, was für eine beträchtliche Kosteneinsparung sorgt. Es werden auch erstrebenswertere rheologische Eigenschaften erreicht, weil auf Grund des Weglassens von Tonerde in der bevorzugten Ausführungsform weniger Wasser benötigt wird.
  • Man glaubt, dass das pyrogene Siliziumdioxid als ein besseres Bindemittel für das Siliziumkarbid wirkt und daher ein keramisches Filter höherer Festigkeit erzeugt, weil die feinen Partikel aus dem pyrogenen Siliziumdioxid besser zwischen die Teilchen des Siliziumkarbids passen, während geschmolzenes Siliziumdioxid, dessen Teilchen einen größeren Durchmesser besitzen, nicht ohne weiteres zwischen die Teilchen des Siliziumkarbids passt.
  • Es wurde festgestellt, dass beim Ersatz des gesamten geschmolzenen Siliziumdioxids durch das pyrogene Siliziumdioxid das sich ergebende keramische Schaumstofffilter schwierig maschinell zu bearbeiten sein kann, wenn man bestimmte Schneidwerkzeuge verwendet. Daher ist es in bestimmten Situationen wünschenswert, dem Schlamm etwas geschmolzenes Siliziumdioxid hinzuzufügen, das einen größeren Durchmesser als das pyrogene Siliziumdioxid besitzt. Obwohl dies zu einem Filter mit geringerer Festigkeit führt, schafft es die Möglichkeit, das Filter leichter unter Verwendung der meisten Standardschneidwerkzeuge zu bearbeiten und zu formen. Die Menge an geschmolzenem Siliziumdioxid, das der Formulierung hinzugefügt wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 0% bis 10%. Die durchschnittliche Teilchengröße des geschmolzenen Siliziumdioxids liegt zwischen 15 Mikrometern und 30 Mikrometern.
  • 1 ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme der Oberfläche eines Siliziumkarbidfilters nach dem Stand der Technik, das mit einer beträchtlichen Menge an geschmolzenem Siliziumdioxid gebunden ist, mit einer kleinen Menge an pyrogenem Siliziumdioxid und mit Tonerde, die bei 1180°C in einem Rollenherdofen mit einem normalen 20-Minuten-Zyklus gebrannt wurde.
  • 2 ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme der Oberfläche eines Siliziumkarbidfilters der vorliegenden Erfindung, das mit pyrogenem Siliziumdioxid gebunden wurde, das heißt, ohne die Verwendung von geschmolzenem Siliziumdioxid oder Tonerde, und das ebenfalls bei 1180°C in einem Rollenherdofen mit einem normalen 20-Minuten-Zyklus gebrannt wurde.
  • Die elektronenmikroskopische Aufnahme zeigt, dass das keramische Filter, das mit pyrogenem Siliziumdioxid und ohne Tonerde oder geschmolzenes Siliziumdioxid hergestellt wurde, wirksamer als das keramische Filter, das mit geschmolzenem Siliziumdioxid hergestellt wurde, gebunden ist.
  • 2 zeigt eine anscheinend glatte glasartige Beschichtung auf der Oberfläche, und die Matrix scheint regelmäßiger zu sein, während die Oberfläche, die in 1 gezeigt wird, nicht glatt ist und die Matrix unregelmäßig zu sein scheint.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren stellt man einen netzartigen Schaumstoff aus organischem Polymer bereit und imprägniert den Schaumstoff mit dem oben beschriebenen wässrigen Schlamm. Detaillierte Verfahrensschritte zur Herstellung von keramischem Schaumstoff für Filter für geschmolzenes Metall werden in den US-Patenten Nr. 3,962,081, 4,075,303 und 4,024,212 beschrieben. Das flexible Schaummaterial wird mit dem oben beschriebenen wässrigen keramischen Schlamm imprägniert, so dass die faserartigen Netze damit beschichtet und die Poren damit gefüllt werden. Es ist normalerweise vorzuziehen, den Schaumstoff einfach für kurze Zeit, die ausreicht, eine nahezu vollständige Imprägnierung des Schaumstoffs zu erreichen, in den Schlamm zu tauchen. Die Porengröße des Polymermaterials kann je nach der Anwendung schwanken, jedoch kommen normalerweise 3 Poren auf einen Zoll (1,2 Poren pro cm) oder mehr. Die höheren Porengrößen, im Bereich von 3 bis 25 Poren pro Zoll, (1,2 bis 9,8 Poren pro cm), sind nach Untersuchungen für die Filtrierung von Eisen und Legierungen auf Eisenbasis im Hinblick auf den höheren Gesamtmaterialdurchsatz besonders vorteilhaft.
  • Der imprägnierte Schaumstoff wird dann komprimiert, um einen Teil des Schlamms herauszudrücken, während der faserartige Netzanteil, der damit beschichtet ist, mit einer Vielzahl von Poren im ganzen Körper zurückbleibt, um so die Gewundenheit des Fließweges zu erhöhen.
  • Bei einem kontinuierlichen Betrieb kann man den imprägnierten Schaumstoff durch eine voreingestellte Walze schicken, damit das gewünschte Herausdrücken des Schlamms aus dem Schaumstoff realisiert wird und die gewünschte imprägnierte Menge darin zurückbleibt. Dies kann auch manuell durch einfaches Drücken des flexiblen Schaummaterials bis zum gewünschten Maß erfolgen. In diesem Stadium ist der Schaumstoff flexibel und kann, falls gewünscht, in die Formen für geeignete Filtrierungsaufgaben gebracht werden. Es ist notwendig, den geformten Schaumstoff durch konventionelle Mittel in Position zu halten, bis das organische Substrat abgebaut ist.
  • Der imprägnierte Schaumstoff wird dann mit geeigneten Mitteln getrocknet, wie zum Beispiel Lufttrocknung, beschleunigte Trocknung bei einer Temperatur von etwa 38°C bis 316°C (100°F bis 600°F) über 15 Minuten bis 6 Stunden, oder durch Mikrowellentrocknung. Nach dem Trocknen wird das Material bei erhöhten Temperaturen von mehr als 1093°C (2000°F) gebrannt, um das keramische Schaumstofffilter zu bilden, wobei Temperaturen bis zu 1371°C (2500°F), zweckmäßig sind. Nach dem Brennen ist das resultierende Produkt durch eine Vielzahl von Poren gekennzeichnet, wie oben beschrieben. Die Brennzeit bei oder in der Nähe der Spitzentemperatur beträgt mindestens 5 Minuten und im Allgemeinen mindestens 10–15 Minuten. Die Gesamtbennzeiten, einschließlich der Aufheizung auf die Spitzentemperatur und der Abkühlung von derselben können natürlich, je nach der An des Ofens, stark schwanken.
  • Das sich ergebende Produkt, wie hier und oben gekennzeichnet, besitzt bedeutende Vorteile, wie hierin diskutiert. Zusätzliche anorganische Additive können ohne weiteres verwendet werden, um besonders bevorzugte Eigenschaften zu erhalten.
  • Beispiel 1
  • Spezielle Merkmale werden aus den folgenden Angaben leichter zu verstehen sein. Ein thixotroper keramischer Schlamm wurde aus der folgenden Rezeptur hergestellt: 563,097 Pfund (255,4 kg) Siliziumkarbid (etwa 56,3%), 218,298 Pfund (99,0 kg) pyrogenes Siliziumdioxid (etwa 21,8%), 106,551 Pfund (48,3 kg) kolloidales Siliziumdioxid (etwa 11%), 101,335 Pfund (46,0 kg) Wasser (etwa 10%), 10,523 Pfund (4,8 kg) mineralisches Kolloid (etwa 1%) und 0,235 Pfund (0,1 kg) Aquathix (etwa 0,0235%).
  • Dieser spezielle oben genannte Schlamm wurde zum Imprägnieren eines offenzelligen flexiblen Polyurethanschaums verwendet. Damit wurden die faserartigen Netze beschichtet und die Poren gefüllt. Das Imprägnieren wurde durch Eintauchen der Schaumstoffproben in den Schlamm unter Verwendung voreingestellter Walzen zum Zusammendrücken des Schaumstoffs und zum Herausdrücken eines Teils des Schlamms erreicht, während der damit beschichtete faserartige Netzanteil und eine Vielzahl von Poren im ganzen Körper zurückblieben um so die Gewundenheit des Fließweges zu erhöhen. Die resultierenden imprägnierten Schaumteile wurden getrocknet und erhitzt, um die organische Komponente daraus zu entfernen, und dann bei etwa 1180°C 10 Minuten lang gebrannt. Die sich ergebenden keramischen Schaumproben sind durch eine offene Zellstruktur gekennzeichnet, die eine Vielzahl von untereinander verbundenen Hohlräumen aufweist, welche von einem Netz aus Keramik umgeben sind.
  • Der spezielle oben genannte Schlamm verwendete etwa 40% der Standardmenge des zur Herstellung der Späteren SiC-Filter verwendeten kolloidalen Siliziumdioxids, was zu einer wesentlichen Kosteneisparung führte. Es wurde festgestellt, dass die Festigkeit des Filters, das mit dieser Zusammensetzung hergestellt wurde, pro Masseneinheit bei Raumtemperatur nahezu doppelt so groß wie die der Späteren SiC-Filter ist. Außerdem betrug die Hochtemperaturfestigkeit dieser neuen Formulierung nahezu das 2,5 fache der Späteren SiC-Filter.
  • Um eine optimale Formulierung aus der in Beispiel 1 dargelegten abzuleiten, wurde ein Experiment mit Ersetzen der Tonerde und des geschmolzenen Siliziumdioxids nach den Formulierungen des Standes der Technik durch pyrogenes Siliziumdioxid durchgeführt. Der Gehalt an kolloidalem Siliziumdioxid und die Brenntemperatur wurden variiert, um die beste Festigkeit bei Raumtemperatur und bei hohen Temperaturen zu bestimmen. Das Experiment verwendete vier Temperaturvariable und drei Konzentrationen von kolloidalem Siliziumdioxid. Die Temperaturen betrugen 860°C, 960°C, 1070°C und 1180°C. Die Gehalte an kolloidalem Siliziumdioxid waren Standard, d.h. 100% der Menge, die zur Herstellung von Siliziumkarbidfiltern nach dem Stand der Technik (d.h. von Späteren SiC-Filtern) verwendet wurde, 66% des Standards und 33% des Standards. In den Fällen, in denen ein Teil des kolloidalen Siliziumdioxids von der Standardmenge weggenommen wurde, wurde Wasser hinzugefügt. Etwa 60 Gewichtsprozent des kolloidalen Siliziumdioxids ist Wasser, daher wurde zusätzliches Wasser benötigt, um einen verarbeitbaren Schlamm zu erhalten, dennoch wurde die Gesamtmenge an Wasser, die in den Fällen benötigt wurde, wo weniger kolloidales Siliziumdioxid hinzugefügt wurde, reduziert.
  • Diese neuen Formulierungen, die pyrogenes Siliziumdioxid anstelle von Tonerde und geschmolzenem Siliziumdioxid verwendeten, wurden mit einer Formulierung nach dem Stand der Technik verglichen, die sowohl Tonerde als auch geschmolzenes Siliziumdioxid verwendet. Beide unabhängigen Variablen wurden gleichzeitig optimiert. Die Proben waren 82 × 82 × 13 mm groß und wurden in einer Drei-Punkt-Biegeanordnung bei einer Druckstempelgeschwindigkeit von 0,5 Zoll pro Minute (1,27 cm/min) für Hochtemperaturtests und 0,1 Zoll pro Minute (2,54 mm/min) für Raumtemperaturtests untersucht.
  • 3 zeigt die Raumtemperaturfestigkeit pro Masseneinheit für alle Zusammensetzungsformulierungen.
  • 4 zeigt die Hochtemperaturfestigkeit pro Masseneinheit für alle getesteten Formulierungen.
  • Für die Hochtemperaturtests wurden Proben direkt von Raumtemperatur in einen Ofen gebracht, der auf 1428°C gehalten wurde. Die Zeit vom Einbringen bis zum Ausfall betrug 45 Sekunden. Aus dem Experiment wird klar, dass das Ersetzen des geschmolzenen Siliziumdioxids und der Tonerde durch pyrogenes Siliziumdioxid die Festigkeit der Filter für alle Konzentrationen von kolloidalem Siliziumdioxid und bei allen Brenntemperaturen wesentlich erhöhte. Das Optimum wurde bei einer Brenntemperatur von etwa 1070°C und 40% der Standardmenge von kolloidalem Siliziumdioxid gefunden. Die neue Zusammensetzung führte zu einem Filter, dessen Festigkeit bei Raumtemperatur nahezu doppelt so groß war wie die von Siliziumkarbidfiltern nach dem Stand der Technik und dessen Hochtemperaturfestigkeit nahezu 2,5 mal so groß war.
  • Der neue Schlamm erzeugt nicht nur festere Teile, sondern ist auch kostengünstiger herzustellen. Tonerde und geschmolzenes Siliziumdioxid sind grob 2–3 mal so teuer wie pyrogenes Siliziumdioxid. Außerdem erfordert der neue Schlamm nur 40% der Standardmenge von kolloidalem Siliziumdioxid, das sehr teuer ist. Da die neue Schlammzusammensetzung weniger Wasser enthält, wird weniger Energie zum Trocknen der Rohlinge benötigt, was offensichtlich ein Vorteil sowohl in zeitlicher Hinsicht als auch vom Kostengesichtspunkt ist. Die ideale Brenntemperatur bei der neuen Zusammensetzung beträgt mindestens 1070°C, was 110°C unter der Standardbrenntemperatur von 1180°C bei Siliziumkarbidfiltern nach dem Stand der Technik liegt. Solcher Art wird Energie gespart. Gebrannte Rohlinge, die aus diesem Schlamm mit neuer Zusammensetzung hergestellt werden, haben eine wesentlich höhere Festigkeit als die aus den vorhandenen Schlammarten hergestellten, und diese erhöhte Festigkeit ermöglicht eine geringere Mindestdicke. Die erhöhte Festigkeit ermöglicht einen größeren Dichtebereich, weniger Masse und beträchtliche Kosteneinsparungen auf Grund von verringerten Materialbedarf zur Beschichtung des Schaumstoffs.
  • Es scheint eine Verbindung zwischen der erhöhten Festigkeit in den Filtern und der Verwendung von beträchtlichen Mengen von pyrogenem Siliziumdioxid als Bindemittel zu geben. Man glaubt, dass das pyrogene Siliziumdioxid sich wahrscheinlich effektiver mit anderen Komponenten im Schlamm bei der verwendeten Brenntemperatur verbindet, als dies Tonerde und geschmolzenes Siliziumdioxid tun. Die Tonerde verteilt sich wahrscheinlich auch schlechter im System, weil der pH-Wert ungefähr bei 9–10 liegt. Durch Entfernen der Tonerde aus dem System wird weniger Wasser benötigt, um einen gut dispergierten und stabilen Schlamm zu erzeugen.
  • Pyrogenes Siliziumdioxid hat einen viel niedrigeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als Tonerde, was eine geringere thermische Fehlanpassung mit den anderen Komponenten im Schlamm hervorruft.
  • Es scheint auch eine Korrelation zwischen der Menge des benutzten Bindemittels kolloidales Siliziumdioxid und der Festigkeit zu geben. Das kolloidale Siliziumdioxid verhält sich wie ein Flussmittel, d.h. es hilft beim Verbinden, und als Bindemittel, indem es die Reaktion der anderen Pulver in den Mischungen miteinander fördert.
  • Beispiel 2
  • Ein weiterer Schlamm wurde hergestellt, der eine Formulierung hat, die genau dieselbe wie die Formulierung in Beispiel 1 ist, außer dass die Menge des pyrogenen Siliziumdioxids, das verwendet wurde, 167 Pfund (75,7 kg) (etwa 17%), und die Menge von geschmolzenem Siliziumdioxid von 42 Pfund (19,0 kg) (etwa 4%) hinzugefügt wurde. Dies führte zu einem Filter mit einer etwas geringeren Festigkeit, das leichter zu schneiden und zu formen war. Man glaubt, dass bis zu 10% des geschmolzenen Siliziumdioxids hinzugefügt werden kann, ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen, solange eine beträchtliche Menge an pyrogenem Siliziumdioxid verwendet wird.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird ersichtlich, dass viele Veränderungen daran vorgenommen werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Ausführungsformen der Erfindung nur Beispiele für die Erfindung sind und dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Aus dem Vorhergehenden wird ersichtlich, wie die Erfindung ausgenutzt werden kann und wie sie durchgeführt und eingesetzt werden kann.
    FIGURE 1 FIGUR 1
    PRIOR ART STAND DER TECHNIK
    FIGURE 3 FIGUR 3
    Average Strength at Room Temperature Durchschnittliche Festigkeit bei Raumtemperatur
    Average Strength per unit mass (psi/g) Durchschnittliche Festigkeit pro Masseneinheit (psi/g)
    FIGURE 4 FIGUR 4
    Average Strength at High Temperature Durchschnittliche Festigkeit bei hohen Temperaturen

Claims (11)

  1. Ein keramischer Schaumstofffilter für die Verwendung in der Filterung von geschmolzenem Metall, welcher aufweist: einen Filterkörper, zubereitet aus einer keramischen Schlammzusammensetzung, die eine Menge an Silicium Carbid und eine Menge an Kolloid-Kieselerde enthält; besagter Filterkörper hat eine offene Zellstruktur mit einer Vielzahl an verbundenen Hohlräumen, umgeben von einem Netz der besagten Keramik, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Keramik mindestens 10% Silica fume (fumed Silica) enthält.
  2. Ein keramischer Schaumstofffilter gemäß Anspruch 1, wobei die keramische Schlammzusammensetzung bis zu 10% Quarzglas enthält
  3. Ein keramischer Schaumstofffilter gemäß Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung mindestens 50% Silicium Carbid, z. B.: 50% bis 60% Silicium Carbid enthält.
  4. Ein keramischer Schaumstofffilter gemäß Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung mindestens 5% Kolloid-Kieselerde, z. B.: 5%–20% Kolloid-Kieselerde enthält.
  5. Ein keramischer Schaumstofffilter gemäß Anspruch 1, wobei die Menge an Silica fume in der Zusammensetzung im Bereich zwischen 10% und 25% ist.
  6. Ein keramischer Schaumstofffilter gemäß Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung im wesentlichen kein Aluminiumoxid (Tonerde) enthält.
  7. Verfahren zur Herstellung eines keramischen Schaumstofffilters zum Filtrieren von geschmolzenem Metall, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Bereiten eines wässrigen Schlammes der keramischen Zusammensetzung, die eine Menge and Silicium Carbid und eine Menge and Kolloid-Kieselerde enthält; Bereitstellung eines netzartigen organischen Polymer-Schaumstoffes; Imprägnierung des Schaumstoffs mit dem Schlamm; Trocknen und Erhitzen des imprägnierten Schaumstoffes, um die organische Komponente zu entfernen und Brennen bei erhöhter Temperatur um einen keramischen Schaumstofffilter zu produzieren, dadurch gekennzeichnet, dass besagter wässriger Schlamm weiters mindestens 10% Silica fume enthält.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei die Zusammensetzung bis zu 10% Quarzglass enthält.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei die Zusammensetzung mindestens 50% Silicium Carbid, z. B.: 50% bis 60% Silicium Carbid enthält.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei die Zusammensetzung mindestens 5% Kolloid-Kieselerde, z. B.: 5 bis 15% Kolloid-Kieselerde enthält.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen kein Aluminiumoxid (Tonerde) enthält.
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