DE3729219C2 - Abgasschalldämpfer - Google Patents
AbgasschalldämpferInfo
- Publication number
- DE3729219C2 DE3729219C2 DE3729219A DE3729219A DE3729219C2 DE 3729219 C2 DE3729219 C2 DE 3729219C2 DE 3729219 A DE3729219 A DE 3729219A DE 3729219 A DE3729219 A DE 3729219A DE 3729219 C2 DE3729219 C2 DE 3729219C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exhaust
- gas
- exhaust silencer
- porosity
- silencer according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N13/00—Exhaust or silencing apparatus characterised by constructional features ; Exhaust or silencing apparatus, or parts thereof, having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01N1/00 - F01N5/00, F01N9/00, F01N11/00
- F01N13/16—Selection of particular materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B38/00—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/003—Silencing apparatus characterised by method of silencing by using dead chambers communicating with gas flow passages
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/08—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling
- F01N1/089—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling using two or more expansion chambers in series
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/24—Silencing apparatus characterised by method of silencing by using sound-absorbing materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/52—Sound-insulating materials
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N2210/00—Combination of methods of silencing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N2310/00—Selection of sound absorbing or insulating material
- F01N2310/06—Porous ceramics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Exhaust Silencers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Abgasschalldämpfer für Verbrennungskraftmaschinen,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beispielsweise aus der DE 32 24 224 A1 sind insbesondere als
Absorptionsschalldämpfer ausgeführte Abgasschalldämpfer bekannt, die aus einem
oder mehreren schallabsorbierenden Teilen aus keramischen Material bestehen. Das
keramische Material dieser Schalldämpferteile soll dabei porös und die
schallabsorbierenden Teile selbsttragend sein, dabei ist kein spezielles Material
angegeben worden, sondern die für solche Schaldämpfer geeigneten Materialien
werden durch eine relativ große Bandbreite charakterisierender Werkstoffgrößen, wie
zum Beispiel der Dichte, der Druckfestigkeit und des spezifischen Widerstands
gegenüber einer Luftströmung definiert.
Aus der DE 34 00 091 A1 ist ein Schaldämpfer bekannt, bei dem eine
Absorptionseinheit aus einem porösen keramischen Stoff, insbesondere aus Mullit, oder
aus einem porösen natürlichen Stoff, wie beispielsweise Kieselgur, ausgeführt ist.
Ferner dichtet ein Metallgehäuse den porösen Körper nach außen ab, was in der
Herstellung aufwendig sowie Zeit- und kostenintensiv ist.
Die DE 33 39 032 A1 beschreibt einen Schalldämpfer für die Geräusche beim Ausfluß
eines instabilen Gasstromes, insbesondere für Abgassysteme von
Verbrennungsmotoren. Gliederförmige Strömungskanäle für das Abgas werden von
mehreren Formstücken aus Keramik ausgebildet. Auch bei dieser Anordnung ist zur
Abdichtung des Absorptionsmaterials nach Außen ein Mantel vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasschalldämpfer der
obengenannten Art zur Verfügung zu stellen, welcher hinsichtlich seines
schallabsorbierenden Materials verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Abgasschalldämpfer der o. g. Art mit
den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Dazu ist es bei einem Abgasschalldämpfer der o. g. Art erfindungsgemäß vorgesehen,
daß eine Porosität des Materials ausgehend von mit Abgas beaufschlagten Innenflächen
zu der Umgebung zugewandten Außenflächen hin abnimmt, wobei bei einer Porengröße
von 0,5 mm bis 5 mm die Gesamtporosität einen Wert zwischen 50% und 95% aufweist,
daß das Material an den Außenflächen gasdicht ist und daß das Material aus einem
hydraulischen oder chemisch gebundenen Werkstoff besteht.
Dies hat den Vorteil, daß das schallabsorbierende Material die an solche Schalldämpfer
gestellten Anforderungen, insbesondere hinsichtlich der Schalldämpfungswirkung, aber
auch hinsichtlich der Abgaskondensatbeständigkeit voll erfüllt und gleichzeitig einfach
und preisgünstig herstellbar ist.
Zweckmäßigerweise hat die Gesamtporosität einen Wert zwischen 70% und 90%.
In einer bevorzugten Weiterbildung besteht das Material aus Zement, Beton,
insbesondere Gasbeton, oder Kalksandstein.
In der Zeichnung sind drei verschiedene konstruktive Ausführungsbeispiele für
Abgasschalldämpfer dargestellt, die aus dem erfindungsgemäßen Material gefertigt
sind. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Abgas
schalldämpfers,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Abgasschalldämpfer nach Fig. 1
gemäß den Schnittlinien II-II,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines
aus dem erfindungsgemäßen Material hergestellten Abgasschall
dämpfers und
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abgasschall
dämpfers und
Fig. 5 und 6 jeweils schematisch den Aufbau der Porenstruktur zu dem erfin
dungsgemäßen Schalldämpfermaterial.
Die in der Zeichnung gezeigten Ausführungen zeigen dabei im wesentlichen schema
tische Darstellungen von als Reflexions- oder Resonanzschalldämpfer ausgebildeten
Abgasschalldämpfern von Verbrennungskraftmaschinen, die die Erfindung jedoch
nicht beschränken sollen. Vielmehr ist es möglich, das erfindungsgemäße Material
auch bei anderen Formen von Schalldämpfern zu verwenden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abgasschalldämpfers
ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt und insgesamt mit 1 bezeichnet. Dieser Schall
dämpfer 1 weist einen beispielsweise aus einem metallischen Blechmaterial be
stehenden Mantel 2 auf, der unter Zwischenschaltung einer beispielsweise aus
einem keramischen Fasermaterial wie Steinwolle, Glasfaser oder Mullitfaser be
stehenden Matte 22 einen Hohlräume aufweisendenmonolithischen Körper 3 umfaßt.
Die Zwischenlage zwischen dem Mantel 2 und dem monolithischen Körper 3 kann
auch aus einer eingepreßten Masse aus einem Blähglimmer-Ton-Gemisch oder
dgl. gebildet sein. Der Körper 3 besteht aus einem mineralischen Baustoff, wie
zum Beispiel Ton oder einem hydraulisch oder chemisch keramisch gebundenen
Werkstoff wie zum Beispiel Zement, Beton oder Gasbeton. Mit 4 und 5 sind ein
Gaseinlaß- bzw. ein Gasauslaßstutzen angegeben, die jeweils in einen in dem Körper
durch Zwischenwände ausgebildeten Einlaßraum 6 bzw. Auslaßraum 7 einmünden.
Der Einlaßraum 6 ist mit dem Auslaßraum 7 über ebenfalls in dem Körper 3 durch
Zwischenwände gebildete Verbindungskammern 9 bis 12 verbunden. Neben diesen
Verbindungskammern sind in dem Körper 3 noch Absorptionskammern 8 und 13
vorgesehen, die jeweils mit dem Einlaßraum 6 bzw. dem Auslaßraum 7 über Ver
bindungsöffnungen 14 bzw. 21 verbunden sind. Die Verbindung des Einlaßraumes
6 mit dem Auslaßraum 7 kann dabei auf verschiedenen Wegen erfolgen. So ergibt
sich eine relativ direkte Verbindung dadurch, daß der Einlaßraum 6 mit der ersten
Verbindungskammer 9 über Verbindungsöffnungen 15, die erste Verbindungskammer
9 mit der zweiten Verbindungskammer 10 über Verbindungsöffnungen 16 und die
zweite Verbindungskammer 10 direkt mit dem Auslaßraum 7 über eine Verbindungs
öffnung 17 verbunden ist. Daneben besteht aber auch eine Verbindung zwischen
der zweiten Verbindungskammer 10 und dem Auslaßraum 7 über die dritte und
vierte Verbindungskammer 11 und 12, die untereinander über Verbindungsöffnungen
18 und 19 verbunden sind, wobei letztere Verbindungskammer 12 mit dem Auslaßraum
7 über eine Verbindungsöffnung 20 verbunden ist.
Ein derartiger Schalldämpfer kann dabei in Form zweier Halbschalen, von denen
eine in der Fig. 2 im Querschnitt dargestellt ist, gefertigt werden, die dann
miteinander durch eine Verklebung mit Zement, Schlicker, keramischem Kleber
oder dgl. verbunden werden können.
Bei der Ausführung nach der Fig. 3 besteht der Schalldämpfer 1' aus mehreren
monolithischen Teilkörpern 25 bis 28, die jeweils axial hintereinander gesetzt
sind. Diese Teilkörper sind jeweils als topfförmige Gebildete ausgebildet, von
denen bei der Ausführung nach der Fig. 3 der erste und letzte Teilkörper 25,
28 sowie die beiden mittleren 26 und 27 identische Form haben und durch axiale
Hintereinanderfügung zu dem Gesamtkörper zusammengefügt werden. Die beiden
mittleren Teilkörper 26 und 27 weisen dabei an ihrer Bodenwand 36 bzw. 37 je
einen Rohrstutzen 32 bzw. 33 auf, der sich jeweils nach beiden Seiten hin erstreckt
und so Verbindungskanäle 34 und 35 zwischen den in dem Gesamtkörper gebildeten
Einlaßraum 29 und dem Verbindungsraum 31 sowie dem Verbindungsraum 31 und
dem Auslaßraum 30 herstellen. Mit 4' und 5' sind ein Gaseinlaßstutzen und ein
Gasauslaßstutzen bezeichnet, die in den Einlaßraum 29 bzw. den Auslaßraum 30
einmünden und die Zu- und Abfuhr des Abgases zu dem Schalldämpfer 1' besorgen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die einzelnen Teilkörper 25 und 28
bzw. 26 und 27 jeweils symmetrisch zu einer mittleren Querebene angeordnet,
wobei die mittleren Teilkörper 26 und 27 mit gegeneinander sowie zur Mittel
achse versetzten Rohrstutzen 32 und 33 aneinandergefügt sind, so daß das durch
den Schalldämpfer strömende Abgas nicht geradlinig, sondern auf einem mehrfach
die Richtung ändernder Weg hindurchtritt.
Beider Ausführung nach der Fig. 4 sind alle vier monolithischen Teilkörper
41 bis 44 untereinander gleich als topfförmige Hohlkörper ausgebildet, wobei
sie jeweils einen von einer Bodenplatte 51 bis 54 nach innen vorstehenden Rohrstutzen
47 bis 50 aufweisen. Der mit 1" bezeichnete Gesamtkörper ist dann in der Weise
zusammengefügt, daß jeweils zwei Teilkörper 41 und 42 bzw. 43 und 44 mit ihren
offenen Stirnseiten und mit jeweils versetzt zueinander angeordneten Rohrstutzen
verbunden und diese beiden Baueinheiten dann so axial nebeneinandergesetzt werden,
daß ihre Rohrstutzen an den miteinander in Berührung kommenden Stirnflächen
miteinander fluchten. Der so gebildete Schalldämpfer weist dann nur noch einen
Einlaßraum 45 und einen Auslaßraum 46 auf, die untereinander über einen von
den beiden Rohrstutzen 48 und 49 gebildeten Verbindungskanal 57 verbunden sind.
Die Rohrstutzen 47 und 50 an den endseitigen Teilkörpern 41 und 44 bilden dann
den Gaseinlaßstutzen 55 und den Gasauslaßstutzen 56. Auch hier ist gewährleistet,
daß das den Schalldämpfer durchströmende Gas nicht direkt und geradlinig von
dem Einlaßstutzen 55 zu dem Auslaßstutzen 56 gelangt, sondern daß das Gas
auf seinem Weg vom Einlaß zum Auslaß mehrfach zick-zack-förmig seine Richtung
ändern muß.
Während die tieferen Abgasschallfrequenzen durch den gezeigten geometrischen
Aufbau der Schalldämpfer gedämpft werden, sollen die höheren Frequenzanteile
gezielt in dem porösen Werkstoff der den Abgasschalldämpfer bildenden mono
lithischen Körper absorbiert werden.
Als Material für die gezeigten Schalldämpfer wird dabei ein mineralischer Baustoff
verwendet, der bei einer Porengröße von 0,5 bis 5 mm eine Gesamtporosität zwischen
50 und 95%, vorzugsweise zwischen 70 und 90%, aufweisen soll. So kann der
mineralische Baustoff aus Ton oder auch aus einem hydraulisch oder chemisch
keramisch gebundenen Werkstoff, wie zum Beispiel Zement, Beton, Gasbeton
oder Kalksandstein bestehen. Als Ton kann dabei entweder Ziegelton oder auch
feuerfester Ton oder Schamotte verwendet werden, wobei Ziegelton und feuerfeste
Tone sich im wesentlichen durch ihren Gehalt an Aluminiumoxid (AL2O3) und
Siliziumoxid (SiO2) sowie durch die bei ihrer Verarbeitung verwendeten Brenn
temperaturen unterscheiden. Während bei Ziegeltonen eine Brenntemperatur von
900 bis 1100°C angewendet wird, werden feuerfeste Tone bei Brenntemperaturen
von 1100 bis 1400°C verarbeitet.
Die gewünschte Porosität des Materials kann dadurch erreicht werden, daß in
das Rohmaterial Porenbildner untergemischt werden, die beim oder nach dem
Fertigstellen des Körpers ausgebrannt oder durch organische Lösemittel entfernt
werden. Die dabei erreichten Poren stehen untereinander in Verbindung, so daß
eine günstige Schalldämpfungswirkung erreicht wird. Im Bereich der Außenwände
des Schalldämpferkörpers soll dagegen das Material gasdicht, das heißt im wesentlichen
porenfrei, sein, was durch entsprechende Maßnahmen beim Untermischen der
Porenbildner oder auch durch anschließendes Abdichten des fertigen Körpers mit
einem Schlicker oder dgl. erreicht werden kann.
Die erwünschte Porosität kann auch dadurch erzielt werden, daß beispielsweise
unter das aus Ton bestehende Grundmaterial vorgebrannte, poröse Tonkörper,
wie zum Beispiel Hohlkugeln oder dgl., untergemischt werden, die dann beim
Fertigbrennen des Körpers die angestrebte Porosität bilden. Eine weitere Möglichkeit
zur Herstellung des porösen Materials besteht darin, eine zellförmige Struktur
des Grundmaterials dadurch zu schaffen, daß ein beispielsweise aus Esterschaum
mit einer sehr hohen offenen Porosität bestehender Schaumkörper mit einem
wässrigen Schlicker aus dem mineralischen Baustoff, wie zum Beispiel Ton oder
Zement oder dgl., bestehenden Material getränkt und anschließend gebrannt wird,
wobei bei dem Brennvorgang der die Poren bildende Schaumkörper mitverbrannt
oder auf sonstige Weise ausgelöst wird.
Auch kann dafür gesorgt werden, daß die Porosität des Materials, wie dies in
den Fig. 5 und 6 schematisch angedeutet ist, von innen nach außen abnimmt,
das heißt an der Innenoberfläche 61 an die das Abgas direkt herantritt, soll eine
relativ große Porosität dagegen in den Außenbereichen eine immer kleiner werdende
Porosität herrschen, so daß an der Außenwand 60 schließlich die Porosität Null
vorliegt.
Während bei der Darstellung nach der Fig. 5 die zur Außenoberfläche 60 der
monolithischen Schalldämpferkörper abnehmende Porosität bereits bei der Her
stellung des Rohkörpers durch ein entsprechendes Formgebungsverfahren einge
stellt wird, wird bei der Darstellung nach der Fig. 6 die Gasdichtheit an der
Außenoberfläche 60 durch Auftragen eines Schlickers 62 oder einer Glasur am
Grünkörper oder am gebrannten Formkörper erreicht. Bei Verwendung eines chemisch
keramisch abbindenden Schlickers wird dabei kein zweiter Brand des Körpers
benötigt.
Die erfindungsgemäßen Schalldämpfer zeichnen sich durch Herstellung aus einem
sehr preisgünstigen Grundmaterial mit einem sehr niedrigen Gewicht bei guter
Korrosionsbeständigkeit und einer aufgrund der Porosität erreichten hohen Schall
dämpfungswirkung aus. In Baumustern wurde gegenüber Schalldämpfern aus konven
tionellen Werkstoffen eine bis zu 10 dBA bessere Schalldämpfung erreicht. Dabei
wird durch den erfindungsgemäßen porösen Werkstoff gezielt eine Absorption
nur der höheren Frequenzen erreicht, die durch geometrische Maßnahmen nur
schwer zu realisieren sind.
Claims (6)
1. Abgasschalldämpfer für Verbrennungskraftmaschinen mit wenigstens einem
schallabsorbierenden, monolithischen Teil aus einem porösen Material, das aus
einem mineralischen Baustoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Porosität des Materials ausgehend von mit Abgas beaufschlagten Innenflächen zu
der Umgebung zugewandten Außenflächen hin abnimmt, wobei bei einer
Porengröße von 0,5 mm bis 5 mm die Gesamtporosität einen Wert zwischen 50%
und 95% aufweist, daß das Material an den Außenflächen gasdicht ist und daß das
Material aus einem hydraulischen oder chemisch gebundenen Werkstoff besteht.
2. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gesamtporosität einen Wert zwischen 70% und 90% aufweist.
3. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material aus Zement besteht.
4. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material aus Beton besteht.
5. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
aus Gasbeton besteht.
6. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material aus Kalksandstein besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3729219A DE3729219C2 (de) | 1986-09-05 | 1987-09-02 | Abgasschalldämpfer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3630285 | 1986-09-05 | ||
DE3729219A DE3729219C2 (de) | 1986-09-05 | 1987-09-02 | Abgasschalldämpfer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729219A1 DE3729219A1 (de) | 1988-03-10 |
DE3729219C2 true DE3729219C2 (de) | 2001-08-23 |
Family
ID=6309000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3729219A Expired - Fee Related DE3729219C2 (de) | 1986-09-05 | 1987-09-02 | Abgasschalldämpfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729219C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1577514A2 (de) | 2004-03-17 | 2005-09-21 | Arvin Technologies, Inc. | Schalldämpfer |
DE202015004064U1 (de) | 2015-06-10 | 2015-09-18 | Akustikbüro Krämer + Stegmaier GmbH | Vorrichtung zur Reduzierung von Schalldruckpegeln |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3901335A1 (de) * | 1989-01-18 | 1990-07-19 | Knorr Bremse Ag | Schalldaempfer |
DE69736104T2 (de) * | 1996-12-26 | 2006-10-19 | Ishikawajima-Harima Heavy Industries Co., Ltd. | Leichter keramischer Schallabsorber und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE102004062389B3 (de) * | 2004-12-23 | 2006-06-29 | Webasto Ag | Abgasschalldämpfer für ein Fahrzeugheizgerät |
US7819223B2 (en) | 2006-04-03 | 2010-10-26 | Praxair Technology, Inc. | Silencer for adsorption-based gas separation systems |
DE102016108957A1 (de) * | 2016-05-13 | 2017-11-16 | Bdr Thermea Group B.V. | Abgasschalldämpfer für eine Abgasleitung, insbesondere für eine aus einem ölbefeuerten Kessel austretende Abgasleitung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3224224A1 (de) * | 1981-07-02 | 1983-01-20 | Antiphon Aktiebolaget, 17206 Sundbyberg | Schalldaempfer |
DE3339032A1 (de) * | 1982-10-27 | 1984-05-03 | Przedsiębiorstwo Polonijno-Zagraniczne THOMPSON, 03-902 Warszawa | Schalldaempfer fuer die geraeusche beim ausfluss eines instabilen gasstromes, insbesondere fuer abgassysteme von verbrennungsmotoren |
DE3400091A1 (de) * | 1984-01-03 | 1985-07-11 | Przedsiębiorstwo Polonijno-Zagraniczne THOMPSON, 03-902 Warszawa | Schalldaempfer |
-
1987
- 1987-09-02 DE DE3729219A patent/DE3729219C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3224224A1 (de) * | 1981-07-02 | 1983-01-20 | Antiphon Aktiebolaget, 17206 Sundbyberg | Schalldaempfer |
DE3339032A1 (de) * | 1982-10-27 | 1984-05-03 | Przedsiębiorstwo Polonijno-Zagraniczne THOMPSON, 03-902 Warszawa | Schalldaempfer fuer die geraeusche beim ausfluss eines instabilen gasstromes, insbesondere fuer abgassysteme von verbrennungsmotoren |
DE3400091A1 (de) * | 1984-01-03 | 1985-07-11 | Przedsiębiorstwo Polonijno-Zagraniczne THOMPSON, 03-902 Warszawa | Schalldaempfer |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1577514A2 (de) | 2004-03-17 | 2005-09-21 | Arvin Technologies, Inc. | Schalldämpfer |
DE202015004064U1 (de) | 2015-06-10 | 2015-09-18 | Akustikbüro Krämer + Stegmaier GmbH | Vorrichtung zur Reduzierung von Schalldruckpegeln |
DE102016007248A1 (de) | 2015-06-10 | 2016-12-15 | Akustikbüro Krämer + Stegmaier GmbH | Vorrichtung zur Reduzierung von Schalldruckpegeln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3729219A1 (de) | 1988-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60206141T2 (de) | Honigwabenfilter und verfahren zu dessen herstellung | |
DE60221504T2 (de) | Wabenstrukturkörper | |
EP1765483B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines keramischen filterelements | |
DE19514829B4 (de) | Schalldämpfer und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0119499B1 (de) | Zylinderkopf und Verfahren zur Herstellung | |
DE2354254B2 (de) | Metallischer hohlkoerper | |
DE112016000619T5 (de) | Wabenstruktur | |
DE102017008767B4 (de) | Wabenstruktur | |
DE3729219C2 (de) | Abgasschalldämpfer | |
DE2210438A1 (de) | Hochporoeser und gasdurchlaessiger keramischer traeger, insbesondere fuer katalysatoren und verfahren zu seiner herstellung | |
EP2066878B1 (de) | Filterelement, insbesondere zur filterung von abgasen einer brennkraftmaschine | |
DE102012110707A1 (de) | Abgasturboladerbaugruppe mit integrierter Isolierlage | |
DE102019126010A1 (de) | Wabenfilter | |
DE2416804A1 (de) | Kolben-brennkraftmaschine | |
DE3511825C2 (de) | ||
DE2536556A1 (de) | Geraeuscharmer brennerstein | |
DE3837173B4 (de) | Abgasschalldämpfer | |
DE2930775C2 (de) | Absorptionsschalldämpfer für Abgase | |
EP0501138A1 (de) | Hochtemperatur-Gasfilter, insbesondere Dieselrussfilter | |
DE6608356U (de) | Abgasanlage mit schalldaempfer. | |
DE102020203895A1 (de) | Wabenstruktur | |
DE2231617A1 (de) | Schalldaempfer fuer drucklufthaemmer | |
DE3626729A1 (de) | Abgasreinigungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge | |
EP0339453B1 (de) | Gegossener Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen | |
AT394887B (de) | Abgasschalldaempfer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |