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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer desodorierenden
Substanz zum Desodorieren eines schlechten Geruchs, wie Methylmercaptan,
Trimethylamin, Ammoniak, spezieller die Verwendung einer desodorierenden
Substanz, die für
Anwendungen, zum Beispiel bei Lebensmitteln, Futtermitteln, Sanitär- bzw. Hygieneartikeln,
Tischluxusartikeln, Medikamenten und Quasi-Arzneimitteln („quasi-drugs") verwendet werden
kann.
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STAND DER
TECHNIK
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In
letzter Zeit waren sowohl Männer
als auch Frauen mit zunehmendem Lebensstandard zunehmend daran interessiert,
Mundgeruch bzw. schlechten Atem oder Körpergeruch zu beseitigen. Viele
Produkte, die eine desodorierende Wirkung aufweisen, waren kommerziell
erhältlich,
wie jene zum Verhindern von Mund- und Körpergeruch, zum Beispiel Bonbons
oder Kaugummi zum Verhindern des Mundgeruchs und jene zum Entfernen
eines Geruchs von zum Beispiel Brandsohlen. Zusätzlich hat sich der Bedarf
an desodorierenden Artikeln unter Personen eines weiten Altersbereichs
ausgebreitet und daher expandierte ihr Markt Jahr für Jahr.
Darüber
hinaus waren viele desodorierende Substanzen zur Verwendung zum
Verbessern von Umgebungen, zum Beispiel in Räumen, in Autos, in Kühlschränken, in
Toilettenräumen,
in Häusern
mit bzw. von Haustieren, in Aquarien oder in Fabriken oder zum Beseitigen
schlechter Gerüche,
die von Hausmüll
oder Industrieabfällen
erzeugt werden, kommerziell erhältlich.
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Als
ein Mittel oder ein Mechanismus zum Verhindern der Erzeugung unangenehmer
Gerüche
oder zum Beseitigen erzeugter unangenehmer Gerüche war die die Sinne betreffende
Desodorierung („sensuous deodorization") (ein Verfahren
zum Maskieren der unangenehmen Gerüche mit aromatischen bzw. Aromastoffen,
wie Parfüm),
die physikalische Desodorierung (ein Verfahren zum Verdünnen oder
Beseitigen der unangenehmen Gerüche,
zum Beispiel, indem sie an Aktivkohle adsorbiert werden, indem sie
in Cyclodextrin eingeschlossen werden, durch Ventilation oder Diffusion),
die che mische Desodorierung (ein Verfahren zum Desodorieren der
unangenehmen Gerüche
durch chemische Reaktionen, wie Neutralisierung, Addition, Kondensation
oder Oxidation) und die biologische Desodorierung (ein Verfahren
zum Verhindern der Erzeugung unangenehmer Gerüche durch Abtöten von
Bakterien, um Fäulnis
zu verhindern) bekannt. Desodorierende Mittel gemäß den zuvor
genannten Desodorierungsmechanismen wurden entwickelt.
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Unter
den desodorierenden Substanzen ist es erforderlich, dass die auf
dem Gebiet der Lebensmittel verwendeten für den menschlichen Körper sicher
sind, wenn sie gegessen oder getrunken werden. Zu diesem Zweck waren
die Forschungen bezüglich
desodorierender Substanzen auf jene konzentriert, die aus Pflanzen stammten,
die für
Lebensmittel verwendet wurden. Zum Beispiel wird über die
folgenden Substanzen gesagt, dass sie bei der Desodorierung wirksam
sind: Extrakte von grünem
Tee (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Sho-60-185558/1985),
Extrakte von roter Beete, Kakao, Kaffee und Petersilie (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. Sho-60-207664/1985), Perilla-Extrakte (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. Sho-60-214726/1985), Persimone- bzw. Kaki-Extrakte
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Sho-61-87562/1986),
Pestwurz-Extrakte (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Sho-61-206448/1986),
Meeresalgen-Extrakte (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Sho-62-152463/1987),
Ganoderma „Mannentake", fein verteilt (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. Sho-62-181048/1987), Angelica acutiloba
(Umbelliferen)-Extrakte (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
Hei-5-317397/1993),
Tannin-Fraktionen von Teeblatt-Extrakten (offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. Hei-2-284997/1990), Umbelliferenextrakte (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. Hei-6-190027/1994), Beifussextrakte
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Hei-7-33636/1995) und Pilzextrakte
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Hei-2-277456/1990 und
Hei-5-38358/1993).
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Zusätzlich zu
den zuvor genannten Substanzen sind die folgenden Substanzen als
desodorierende Substanzen bekannt, die auf dem Gebiet der Lebensmittel
verwendbar sind: Dimethylaminosulfonat, Glucosamin (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. Sho-48-23946/1973), Cyclodextrin
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Sho-55-122700/1980),
organische Säuren,
wie L-Ascorbinsäure,
Benzoesäure, Glu consäure, Folsäure („foric
acid") und Nikotinsäure und
Salze davon (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. Sho-60-136506/1985).
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Die
zuvor genannten desodorierenden Substanzen, von denen gesagt wird,
dass sie eine hohe Sicherheit aufweisen, haben dahingehend ein Problem,
dass sie einen Geschmack, wie einen bitteren Geschmack, einen starken
Geruch oder eine eigentümliche
Farbe haben. Weil diese Substanzen die Möglichkeit haben, Geschmack,
Aroma oder Farbe des Lebensmittels zu beeinflussen, wenn sie als
desodorierende Substanz in einer wirksamen Menge verwendet werden,
sind die Lebensmitteltypen, bei denen sie angewendet werden können, beschränkt. Darüber hinaus
haben manche Substanzen Probleme, wie eine enge Selektivität bei einer
desodorierenden Wirkung gegen Substanzen mit schlechtem Geruch oder
eine schwach desodorierende Wirkung. Ansonsten haben die desodorierenden
Substanzen, die aus natürlichen
Quellen stammen, die folgenden Probleme: Weil ihre Rohmaterialien
selbst teuer sind oder ihre Extraktionskosten hoch sind, sind die Produkte
allgemein teuer und daher sind die Preise der Lebensmittel oder
Medikamente, bei denen sie angewendet werden, höher. Zusätzlich haben manche Substanzen
Probleme hinsichtlich ihrer Qualität, wie Sicherheits- oder Konservierungsqualität, wenn
sie in Lebensmitteln verwendet werden.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Zweck der Erfindung ist es, eine desodorierende Substanz bereitzustellen,
die kostengünstig
ist, hohe Sicherheit aufweist und weit verbreitet auf den Gebieten
Lebensmittel und Umweltschutz verwendet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt die Verwendung einer desodorierenden
Substanz bereit, erhalten durch Behandeln eines Rohmaterials, ausgewählt aus
Zuckerrohrsaft und von Zuckerrohr stammenden Melassen, mittels Säulenchromatographie,
dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz eine Fraktion ist, die durch
Hindurchleiten des vorgenannten Rohmaterials durch eine Säule, die
mit einem synthetischen Adsorptionsmittel als einem fixiertem Träger gepackt
ist, und Eluieren von an das synthetische Adsorptionsmittel adsorbierten
Substanzen bzw. Bestandteilen mit einem Lösungsmittel, ausgewählt aus
Wasser, Methanol, Ethanol und einer Mischung davon, erhalten wurde,
um einen Gegenstand oder eine Fläche
zu desodorieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
das Elutionsprofil der Verteilungssäulenchromatographie unter Verwendung
eines Ionenaustauscherharzes bei Aufreinigung (B) in Beispiel 1
(3).
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2 zeigt
das Elutionsprofil bei Adsorptionssäulenchromatographie in Beispiel
2.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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In
der Erfindung bedeutet der Begriff „Zuckerrohrsaft" Presssaft („mill juice"), erhalten durch
Quetschen von Zuckerrohr, extrahierter Saft, erhalten durch Extrahieren
von Zuckerrohr, geklärter
Saft, erhalten nach Behandlung mit Calciumoxid in einer Zuckermühle, konzentrierter
Saft, Saft von einem Harzturm in einer Zuckerraffinerie, oder ein
umgestalteter bzw. verbesserter Extrakt („reformed extract"), der wie folgt
erhalten wird: Zuckerrohr wird mit einem Lösungsmittel, das weit verbreitet
in Extraktionsverfahren für
Inhaltsstoffe, die aus Pflanzen stammen, verwendet wird, extrahiert,
worauf der Extrakt konzentriert, ausgetrocknet und wieder in Wasser
gelöst
wird. Das zuvor genannte Lösungsmittel
schließt
zum Beispiel Alkohole, wie Methanol und Ethanol, Ketone, wie Aceton,
und Ester der Essigsäure,
wie Methylacetat und Ethylacetat, ein. Diese Lösungsmittel können allein
oder als Kombination davon verwendet werden. In dem Fall der Alkohole
oder Ketone können
sie als eine Kombination mit Wasser verwendet werden.
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Die
Begriffe „von
Zuckerrohr stammende Melassen" bedeuten
einen Melassenteil, der zurückbleibt, nachdem
die Zucker durch Zentrifugation aus dem Zuckerrohrsaft entfernt
wurden, zum Beispiel Siroshita Eins, Siroshita Zwei und Abfallmelassen
in einer Zuckermühle
und Affinationssirup, braune Flüssigkeit
(„brown liquor") und Raffinerieabfallmelassen
in einer Zuckerraffinerie und dergleichen. Insbesondere bedeuten
Abfallmelassen und Raffinerieabfallmelassen einen Melassenteil,
der zurückbleibt,
nachdem ein großer
Teil der Zucker aus dem Zuckerrohrsaft entfernt ist, und es ist
der Teil, der schließlich
in einer Zuckerraffinerie erhalten wird und aus dem ökonomisch
kein Zucker mehr gewonnen werden kann.
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Die
vorliegende desodorierende Substanz wird erhalten, indem der/die
zuvor genannte(n) Zuckerrohrsaft und/oder Melassen mittels Säulenchromatographie
unter Verwendung eines festen Trägers
behandelt werden. Der/die zuvor genannte(n) Zuckerrohrsaft oder
Melassen, als solche/r oder nachdem er/sie auf eine gewünschte Konzentration
verdünnt
wurde/n, wird/werden in einer Säule
behandelt, die mit dem fixierten Träger gepackt ist. Es ist bevorzugt,
dass der Zuckerrohrsaft und/oder die Melassen einer Filtration unterzogen wird/werden,
bevor er/sie mittels Säulenchromatographie
behandelt wird/werden. Die Filtrationsweise ist nicht auf eine bestimmte
beschränkt.
Es können
vorzugsweise verschiedene Mittel eingesetzt werden, die weit verbreitet
in der Lebensmittelindustrie verwendet werden, wie Siebfiltration,
Filtration über
Diatomeenerde, Präzisionsfiltration
und Ultrafiltration.
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Als
der fixierte Träger
wird ein synthetisches Adsorptionsmittel verwendet. Als das synthetische
Adsorptionsmittel können
vorzugsweise organische Harze, wie aromatische Harze, Methacrylharze
vom Acrylsäuretyp
und aliphatische Acrylnitrilharze, verwendet werden. Stärker bevorzugt
sind die aromatischen Harze, insbesondere unsubstituierte aromatische
Harze. Als das synthetische Adsorptionsmittel können aromatische Harze, zum
Beispiel Styroldivinylbenzol-Harz, verwendet werden. Als das aromatische
Harz können
zum Beispiel aromatische Harze mit hydrophoben Substituenten, unsubstituierte
aromatische Harze und aromatische Harze, die durch Unterwerfen aromatischer
Harze des unsubstituierten Typs unter eine spezielle Behandlung erhalten
wurden, eingesetzt werden. Stärker
bevorzugt können
die aromatischen Harze, die durch Unterwerfen aromatischer Harze
des unsubstituierten Typs unter eine spezielle Behandlung erhalten
wurden, eingesetzt werden. Diese synthetischen Adsorptionsmittel
sind kommerziell erhältlich.
Beispielsweise können
die folgenden erwähnt
werden: Die Diaion®-Reihe, wie HP-10, HP-20, HP-21, HP-30,
HP-40 und HP-50 (Handelsnamen, von („ex") Mitsubishi Chemicals Inc.: diese sind
unsubstituierte aromatische Harze), SP-825, SP-800, SP-850 und SP-875 (Handelsnamen,
von Mitsubishi Chemicals Inc.: diese sind aromatische Harze, die
durch Unterwerfen aromatischer Harze des unsubstituierten Typs unter
eine spezielle Behandlung erhalten wurden); SP-900 (Handelsname,
von Mitsubishi Chemicals Inc., aromatisches Harz), die AMBERLITE®-Reihe,
wie XAD-2, XAD-4, XAD-16 und XAD-2000 (Handelsnamen, von Organo
Corporation: diese sind aromatische Harze); die Diaion®-Reihe,
wie SP-205, SP-206 und SP-207 (Handelsnamen, von Mitsubishi Chemicals
Inc.: diese sind aromatische Harze mit hydrophoben Substituenten),
HP-2MG und EX-0021 (Handelsnamen, von Mitsubishi Chemicals Inc.:
diese sind aromatische Harze mit hydrophoben Substituenten), die
AMBERLITE®-Reihe, wie XAD-7
und XAD-8 (Handelsnamen, von Organo Corporation: diese sind aromatische
Harze mit hydrophoben Substituenten), die Diaion®-Reihe,
wie HP1MG und HP2MG (Handelsnamen, von Mitsubishi Chemicals Inc.:
diese sind Methacrylharze vom Acrylsäuretyp), die Sephadex®-Reihe,
wie LH20 und LH60 (Handelsnamen, von Pharmacia Biotech Inc.: diese
sind quervernetzte Dextranderivate) und dergleichen. Unter diesen
ist SP-850 besonders bevorzugt.
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Die
Menge des fixierten Trägers
variiert in Abhängigkeit
von der Säulengröße, dem
Lösungsmitteltyp und
dem Typ des fixierten Trägers.
Eine bevorzugte Menge ist 0,01- bis 5-fach, als Feuchtvolumen, so
groß wie
ein Feststoffgehalt des Rohmaterials, ausgewählt aus Zuckerrohrsaft und
Melassen.
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Inhaltsstoffe
mit einer desodorierenden Wirkung in dem Rohmaterial werden an den
fixierten Träger adsorbiert
und ein Hauptteil der Zucker fließt heraus, um mittels Hindurchleiten
des Rohmaterials, ausgewählt aus
Zuckerrohrsaft und Melassen, durch die zuvor genannte Säule entfernt
zu werden.
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Die
an den fixierten Träger
adsorbierten Inhaltsstoffe werden mit einem Lösungsmittel eluiert. Um die Inhaltsstoffe
mit einer desodorierenden Aktivität bzw. Wirksamkeit effizient
zu eluieren, wird es bevorzugt, die Säule ausreichend mit Wasser
zu waschen, um die verbleibenden Zucker und Salze vor der Elution
zu entfernen, wodurch die gewünschten
desodorierenden Substanzen, die noch immer adsorbiert sind, effizient
gewonnen werden können.
Das Elutionsmittel wird ausgewählt
aus Wasser, Methanol, Ethanol und einem Gemisch davon. Einem gemischten
Lösungsmittel
aus Wasser mit Methanol wird der Vorzug gegeben, insbesondere einem
gemischten Ethanol-Wasser-Lösungsmittel,
noch spezieller einem gemischten Lösungsmittel aus Ethanol und
Wasser in einem Volumenverhältnis
von 50/50 bis 60/40, weil die gewünschten desodorierenden Substanzen
effizient bei Raumtemperatur eluiert werden können. Zusätzlich ermöglicht es einem die Erhöhung der Säulentemperatur,
das Ethanolverhältnis
in dem gemischten Ethanol-Wasser-Lösungsmittel zu verringern. Wenn
die Säulentemperatur
50 bis 120°C
ist, können
die gewünschten
desodorierenden Substanzen effizient mit Wasser allein eluiert werden.
Hierbei ist der Druck in der Säule
atmosphärisch
oder höher.
Während
die Inhaltsstoffe mit einer desodorierenden Aktivität somit
in den Fraktionen vorhanden sind, die mit dem zuvor genannten Lösungsmittel
eluiert werden, eluieren die in der Säulen verbleibenden Zucker zuerst
oder fließen heraus.
Daher ist es bevorzugt, Fraktionen zu gewinnen, nachdem die Zucker
(insbesondere Saccharose, Glucose und Fructose) nahezu eluiert sind.
Eine Elutionsgeschwindigkeit variiert in Abhängigkeit von der Säulengröße, dem
Lösungsmitteltyp
und dem Typ des fixierten Trägers
und ist nicht auf einen speziellen Wert beschränkt, aber vorzugsweise SV =
0,1 bis 10 Stunde–1, wobei SV eine Raumgeschwindigkeit
(„space
velocity") ist,
die darstellt, das wievielfache Flüssigkeitsvolumen des Harzvolumens
pro Stunde hindurchgelassen wird.
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Die
vorliegende desodorierende Substanz kann insbesondere wie folgt
erhalten werden. Das heißt, ein
Rohmaterial wird bei einer Säulentemperatur
von 60 bis 97°C
durch eine Säule,
die mit einem unsubstituierten aromatischen Harz mit einem Feuchtvolumen
des 0,01- bis 5-fachen eines Feststoffgehalts des Rohmaterials gepackt
ist, hindurchgeleitet. Die in der Säule adsorbierten Inhaltsstoffe
werden dann bei einer Säulentemperatur
von 20 bis 40°C
mit einem gemischten Lösungsmittel
aus Ethanol und Wasser in einem Volumenverhältnis von 50/50 bis 60/40 eluiert
und die Fraktionen werden in einem Bereich gewonnen, in dem ein
Volumen der eluierten Lösung,
das seit dem Start der Elution mit dem gemischten Ethanol-Wasser-Lösungsmittel gesammelt
wurde, höchstens
4-fach soviel ist, wie das Feuchtvolumen des zuvor genannten Harzes.
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Die
so gewonnenen Fraktionen, die eine desodorierende Aktivität haben,
werden vereinigt und in einer konventionellen Weise, wie Destillation
unter vermindertem Druck oder Lyophilisierung, konzentriert, um
die vorliegende desodorierende Substanz zu erhalten. Die so erhaltene
desodorierende Substanz kann in Form einer Flüssigkeit, aufkonzentriert bis
zu einem Feststoffgehalt von mindestens 60%, oder eines Pulvers
gelagert werden. Eine kalte Lagerung ist insbesondere in dem Fall
der Flüssigkeit
bevorzugt.
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Die
vorliegende desodorierende Substanz hat vorzugsweise einen Zuckergehalt
von nicht mehr als 50 Gew.-%, stärker
bevorzugt nicht mehr als 20 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als
5 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt. In dieser Beschreibung
bedeutet „Zucker" Saccharose, Glucose
und Fructose. Ein Zuckergehalt bedeutet die ent haltene Gesamtmenge
dieser Zucker. Wenn der Zuckergehalt zu hoch ist, werden die Anwendungen
aufgrund der Süße der Zucker
eingeschränkt;
bei Verwendung in zuckerfreien funktionellen Lebensmitteln ist ein
hoher Zuckergehalt ein Problem; und darüber hinaus ist die desodorierende
Wirkung pro Feststoffgehalt geringer, weil der Anteil der wirksamen
Inhaltsstoffe für
die Desodorierung in der desodorierenden Substanz klein ist. Im
Allgemeinen können
die Zucker in einer Menge von wenigstens 0,1 Gew.-% enthalten sein.
Ein Zuckergehalt in der desodorierenden Substanz, die mit einem
fixierten Träger
behandelt wurde, kann mittels Hochleistungsflüssigchromatographie detektiert
werden. Jedoch kann er in manchen Fällen in Abhängigkeit von den Konzentrationen
der Zucker nicht mittels Dünnschichtchromatographie
detektiert werden.
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Die
vorliegende desodorierende Substanz kann weiter aufgereinigt werden.
Zum Beispiel kann eine Aufreinigung mittels Chromatographie mit
einem fixierten Träger
und/oder Flüssig-Flüssig-Verteilung
verwendet werden. Als die Aufreinigung mittels Chromatographie mit
einem fixierten Träger
kann zum Beispiel die Chromatographie vom Adsorptionstyp, Verteilungstyp
oder Molekularsieb-Chromatographie unter Verwendung von zum Beispiel
einem synthetischen Adsorptionsmittel oder einem Ionenaustauscherharz
genannt werden. Als die Flüssig-Flüssig-Verteilung
kann ein Verfahren mittels Scheidetrichter oder ein Verfahren mittels Gegenstromverteilung
oder Flüssigkeitstropfen-Gegenstromchromatographie
(„liquid-drop
countercurrent chromatography")
genannt werden. Verschiedene Aufreinigungsverfahren können in
beliebiger Reihenfolge und in beliebiger Kombination verwendet werden.
Die gleiche Aufreinigung kann mehrfach wiederholt werden. Einer
Kombination der Chromatographie mit einem fixierten Träger mit
Flüssig-Flüssig-Verteilung
wird der Vorzug gegeben. Die Aufreinigung mittels Chromatographie
vom Verteilungstyp unter Verwendung eines Ionenaustauscherharzes
ist ebenfalls bevorzugt.
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Bei
der Chromatographie vom Adsorptionstyp können zum Beispiel die oben
beschriebenen synthetischen Adsorptionsmittel und die Elutionslösungsmittel
dafür oder
die oben beschriebenen Ionenaustauscherharze eingesetzt werden.
Sowohl Kationen- als auch Anionenaustauscherharze können verwendet
werden. Als ein kommerziell erhältliches
Ionenaustauscherharz können
zum Beispiel die folgenden genannt werden: Das Kationenaustauscherharz
der AMBERLITE®-Reihe,
wie CG-4000, CG-5000, CG-6000 und CG-8000 (Handelsnamen, von Organo
Corporation: diese haben eine Sulfo natgruppe als eine funktionelle
Gruppe); IR-116, IR-118, IR-120, IR-122 und IR-124 (Handelsnamen,
von Organo Corporation: diese haben eine Sulfonatgruppe als eine
funktionelle Gruppe); XT-1007, XT-1009 und XT-1002 (Handelsnamen,
von Organo Corporation: diese haben eine Sulfonatgruppe als eine
funktionelle Gruppe); und ein schwach basisches Anionenaustauscherharz,
wie OPTIPORE-XUS 40285.00 und OPTIPORE-XUS 40390.00 (Handelsnamen,
von Dow Chemical Inc.: diese haben eine tertiäre Amingruppe als eine funktionelle
Gruppe). Wenn das Ionenaustauscherharz verwendet wird, wird vorzugsweise
Wasser als ein Elutionslösungsmittel
verwendet, und eine Säulentemperatur
von 50 bis 120°C
und ein atmosphärischer
oder höherer
Druck in der Säule
sind bevorzugt. Neben den synthetischen Adsorptionsmitteln und Ionenaustauscherharzen
können
andere Adsorptionsmittel, wie Silicagel, aktives Aluminiumoxid,
Aktivkohle, aktive Tonerde bzw. Bleicherde und Umkehrphasen-Silicagel,
als ein fester Träger
eingesetzt werden.
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Die
oben erwähnten
Ionenaustauscherharze und die Elutionslösungsmittel dafür können auch
als ein fixierter Träger
bei der Chromatographie vom Verteilungstyp verwendet werden. Sephadex® LH-20
und LH-60, Handelsnamen, von Pharmacia Biotech Inc., können ebenfalls
verwendet werden. Als mobile Phase wird ein Lösungsmittel, ausgewählt aus
zum Beispiel Ethanol, Methanol, Wasser und Aceton, eingesetzt.
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Bei
der Molekularsieb-Chromatographie oder Gelfiltrationschromatographie
können
die oben erwähnten
Sephadex® LH-20
und LH-60, Handelsnamen, von Pharmacia Biotech Inc., ebenfalls als
fixierter Träger verwendet
werden. Als ein Elutionslösungsmittel
wird ein Lösungsmittel,
ausgewählt
aus zum Beispiel Ethanol, Methanol, Wasser und Aceton, eingesetzt.
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Die
eluierten Fraktionen mit einer desodorierenden Aktivität, die durch
die zuvor genannte Chromatographie erhalten wurden, können durch
die zuvor genannten konventionellen Mittel aufkonzentriert werden.
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Bei
der Flüssig-Flüssig-Verteilung
werden Wasser, das die oben erhaltenen vorliegenden desodorierenden
Substanzen löst,
und ein hydrophobes Lösungsmittel
als ein Extraktionslösungsmittel
eingesetzt. Als das hydrophobe Lösungsmittel
werden organische Lösungsmittel
genannt, zum Beispiel Alkohole mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Isopropylalkohol,
Butanol (gesättigt
mit Wasser), Isoamylalkohol; Kohlenstoffchloride, wie Chloroform
und Methylenchlorid; und Ester von Essigsäure, wie Ethylacetat und n-Propylacetat.
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Die
Gegenstromchromatographie ist eine Flüssig-Flüssig-Verteilungschromatographie,
bei der kein fixierter Träger
verwendet wird. Eine Flüssigkeit,
Wasser, als eine fixierte Phase wird in viele Verteilungseinheiten
aufgeteilt, die sich kaum miteinander mischen, durch welche die
Flüssigkeit
(das zuvor genannte hydrophobe Lösungsmitel)
als eine mobile Phase hindurchgeleitet wird. Während des Durchgangs der mobilen
Phase verläuft
die Verteilung wirksam in jede Einheit mit einem so geringen Ausströmen der
mobilen Phase wie möglich.
Dieses Verfahren ergibt die gleiche Wirkung, wie sie bei vielfachen
Flüssig-Flüssig-Verteilungen
mit einem Scheidetrichter erzielt wird.
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Die
Substanzen mit starker desodorierender Aktivität pro Einheit Feststoff in
den vorliegenden desodorierenden Substanzen werden in einem hydrophoben
Lösungsmittel
gewonnen. Nach der Flüssig-Flüssig-Verteilung
werden die Teile des hydrophoben Lösungsmittels vereinigt und
konzentriert, um die gewünschten
Substanzen zu erhalten. Substanzen mit einer geringeren desodorierenden
Aktivität
als derjenigen der zuvor genannten Substanzen werden hauptsächlich in
einem wasserlöslichen
Lösungsmittel
gewonnen. Nach der Flüssig-Flüssig-Verteilung
werden die Teile des wasserlöslichen
Lösungsmittels
vereinigt und konzentriert, um diese Substanzen zu erhalten. Die
Konzentrierung kann mittels der zuvor genannten konventionellen
Mittel durchgeführt
werden.
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Die
vorliegenden desodorierenden Substanzen können eine Substanz mit schlechtem
Geruch, wie Methylmercaptan, Trimethylamin und Ammoniak, beeinflussen,
so dass der schlechte Geruch beseitigt oder sehr verringert wird.
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Die
vorliegende desodorierende Substanz, die durch Säulenchromatographie mit einem
fixierten Träger
erhalten wurde, kann zu Zielsubstanzen in einer Menge von 0,01 bis
2% hinzugefügt
werden. Daher beeinträchtigen
sie die ursprüngliche
Farbe, den ursprünglichen
Geruch und Geschmack der Zielsubstanz weniger, verglichen mit den
desodorierenden Mitteln des Standes der Technik. Insbesondere sind
die Substanzen mit einer desodorierenden Aktivität, die durch die Flüssig-Flüssig-Verteilung
gewonnen wurden, weniger gefärbt
und haben einen schwachen guten Geruch, der vom Zuckerrohr stammt,
und einen schwachen milden Geschmack. Infolgedessen beeinträchtigt die
vorliegende desodorierende Substanz, wenn sie zu verschiedenen Substanzen
hinzugefügt
wird, nicht deren ursprüngliche
Farbe, deren ursprünglichen
Geruch und Geschmack. Aus dem Obigen wird angenommen, dass die desodorierende
Wirkung der vorliegenden desodorierenden Substanz bezüglich der
zuvor genannten Substanzen mit schlechtem Geruch keine die Sinne
betreffende Desodorierung („sensuous
deodorization")
durch eine Maskierungswirkung gegen einen stärkeren Geruch ist, sondern
eine chemische oder physikalische Desodorierung. Die Inhaltsstoffe
in der vorliegenden desodorierenden Substanz sind nicht aufgeklärt. Obwohl
es unklar ist, welche Komponenten in der vorliegenden desodorierenden
Substanz enthaften sind, wird angenommen, dass viele organische
Säuren,
Flavonverbindungen, Phenolverbindungen und ungesättigte Aldehydverbindungen,
die in Zuckerrohrsaft oder Melassen enthalten sind, enthalten sein
können
und dass daher die Desodorierung basierend auf Additions-, Neutralisierungs-
oder Clathrat-Reaktionen dieser Verbindungen mit den Substanzen
mit schlechtem Geruch auftritt. Demgemäß ist diese desodorierende
Wirkung hinsichtlich des Mechanismus von der Desodorierung im Stand der
Technik, die durch Maskieren mit einem stärkeren Geruch eines Nicht-Zentrifugalzuckers
(kokuto) etc. verursacht wird, verschieden. Zusätzlich ist Nicht-Zentrifugalzucker
(kokuto) nicht dafür
bekannt gewesen, eine desodorierende Wirkung gegenüber Methylmercaptan
zu haben. Wenn Nicht-Zentrifugalzucker (kokuto) allein wegen seiner
desodorierenden Wirkung verwendet wird, ist es darüber hinaus
erforderlich, eine sehr große Menge
Nicht-Zentrifugalzucker
(kokuto) zu verwenden. Daher ist Nicht-Zentrifugalzucker (kokuto)
als ein desodorierendes Mittel nicht zweckmäßig.
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Die
vorliegende desodorierende Substanz kann kostengünstig hergestellt werden, weil
sie leicht in einem einfachen Apparat in einer gewöhnlichen
Herstellungslinie für
Rohrohrzucker oder einer Herstellungslinie für gereinigten Rohrzucker in
einer Zuckermühle
bzw. einer Zuckerraffinerie erhalten werden kann. Daher benötigt die
vorliegende Erfindung keine Ausrüstung
für eine
komplizierte Sammlung und Extraktionsbehandlung des Rohmaterials
und die Behandlung des Abfalls nach der Extraktion, die alle erforderlich
sind, um wie im Stand der Technik desodorierende Inhaltsstoffe aus
natürlichen
Materialien zu extrahieren. Als ein Ergebnis benötigt die vorliegende Erfindung
eine sehr geringe Investition in die Ausrüstung. Zusätzlich ergibt die Entfernung
von Verunreinigungen aus den Melassen eine erhöhte Gewinnung von Zucker bei
der Zuckerherstellung, was in der Industrie vorteilhaft ist. Zusätzlich ist
die Entfernung von Verunreinigungen auch vom Gesichtspunkt der Verringerung
von Abfall (Abfallmelassen), der bei der Herstellung von Zucker
auftritt, und weiterhin beim Recyceln des Abfalls zweckmäßig.
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Weil
die vorliegende desodorierende Substanz von Zuckerrohr stammt, ist
sie für
Lebensmittel geeignet und sicher. Sie hat gute Verarbeitungseigenschaften
und physikalische Eigenschaften und ist leicht handhabbar. Zusätzlich hat
sie gute Konservierungseigenschaften.
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Die
vorliegende desodorierende Substanz kann als eine Hauptkomponente
verschiedener desodorierender Mittel verwendet werden. Die Anwendungsfelder
können
Lebensmittel, wie Konditorei- bzw. Süßwaren, Erfrischungsgetränke, funktionelle
Würzmittel
und Reformkost, Futtermittel, wie Haustierfutter, Sanitär- bzw. Hygieneartikel,
wie Zahnpasta, Körpergeruch-verhindernde
Mittel, Shampoos, Seife, Tenside, Reinigungsmittel, Deodorants,
Schweißkontrollmittel,
Bademittel, Hautlotionen und Menstruationsartikel; Medikamente,
wie desodorierende Mittel für
Ausscheidungen durch Verbessern der Intestinalumgebung („intestinal
environment") und
Anwendung bei Lebensmitteln und Getränken für Patienten, um die hygienischen
Zustände
in Krankenhäusern
zu verbessern; Quasi-Arzneimittel, wie Mittel zum Verhindern von
schlechtem Atem bzw. Mundgeruch, Munderfrischer („mouse
refrigerants") und
Ernährungsergänzungen;
Zigarettenfilter; desodorierende Mittel für Aschenbecher und Brandsohlen
einschließen.
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Die
Anwendung der vorliegenden desodorierenden Substanz bei desodorierenden
Mitteln ist in verschiedenen Formen, wie in fester, flüssiger oder
Aerosolform, möglich.
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Die
vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen spezieller
beschrieben werden, aber die vorliegende Erfindung soll nicht auf
diese Beispiele eingeschränkt
sein.
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BEISPIELE
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Soweit
nicht anderweitig angegeben, bedeutet ein Prozentsatz hierin nachstehend
Gewichtsprozent. Zucker bedeuten Saccharose, Glucose und Fructose.
Diese Zucker wurden mittels Dünnschichtchromatographie
im Vergleich mit Standardsubstanzen (Saccharose, Glucose und Fructose)
detektiert. Die Bedingungen bei der Dünnschichtchromatographie waren
wie folgt: Platte, DC-Platten mit Kieselgel 60 F254 vorbeschichtet, von
der Firma Merck; Entwicklungslösungsmittel,
Chloroform : Methanol Wasser = 65:37:9 (Volumenverhältnis);
und Farbkuppler, 1% Vanillin/50% wässrige Schwefelsäurelösung.
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Die
Zucker wurden quantitativ mittels eines Verfahrens mit internem
Standard unter Verwendung von Hochleistungsflüssigkeitschromatographie im
Vergleich mit den Standardsubstanzen (Saccharose, Glucose und Fructose)
bestimmt, und dann wurde die Gesamtmenge an Saccharose, Glucose
und Fructose bestimmt. Die Bedingungen bei der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
waren wie folgt: Säule
ERC-NH-1171, von der Firma Erma Optical Works; Fließgeschwindigkeit
von 1,0 ml/min.; Temperatur von 20°C; Lösungsmittel, Acetonitril :
Wasser = 80:20 (Volumenverhältnis);
Detektor, RI-8010, von der Firma Tosoh; interner Standard, Glycerin,
von der Firma Wako Pure Chemical Industries; und Chromatographie-Aufzeichner,
SC-8020, von der Firma Tosoh.
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Beispiel 1
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(1) Abtrennung einer desodorierenden
Substanz
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Sechshundert
Liter eines Zuckerrohrsaftes (Feststoffgehalt 18,8%), erhalten in
einem Zuckerherstellungsverfahren in einer Zuckermühle in Thailand,
wurden mit einem Safterhitzer auf 80°C erhitzt und durch eine Ultrafiltrationsmembran
vom Röhrentyp
(Diacel Chemical Industries Ltd., Typ MH-25, effektive Membranfläche von
2 m2 × 3
Röhren
und Fraktioniermolekulargewicht von 100.000) filtriert. Fünfzehn Liter
eines synthetischen Adsorptionsmittels (SP-850: Handelsname, von
Mitsubishi Chemical Corporation) wurden in eine Säule mit
Wassermantel (Säulengröße: Innendurchmesser
17,0 cm und Höhe
100 cm) gepackt. Der zuvor genannte Zuckerrohrsaft wurde nach Filtration
durch die Säule
bei einer Fließgeschwindigkeit
von 30 Litern/Stunde (Raumgeschwindigkeit = 2 Stunde–1)
hindurchgeleitet. Während
des Durchgangs des Zuckerrohrsaftes wurde ständig Wasser mit 80°C in dem
Wassermantel zirkulieren gelassen. Als nächstes wurden 45 Liter destilliertes
Wasser durch die Säule
bei einer Fließgeschwindigkeit
von 30 Litern/Stunde hindurchgeleitet, um die Säule zu waschen. Nachfolgend
wurden 45 Liter einer 55%-igen wässrigen
Ethanollösung
(Ethanol/Wasser = 55/45, Volumenverhältnis) durch die Säule bei
einer Fließgeschwindigkeit
von 30 Litern/Stunde (SV = 2 Stunde–1)
hindurchgeleitet, um die Inhaltsstoffe, die an das synthetische
Adsorptionsmittel adsorbiert waren, zu eluieren. Während des
Durchgangs des Elutionslösungsmittels
wurde ständig
Wasser mit 25°C
in dem Wassermantel zirkulieren gelassen. Nachdem die aus der Säule eluierten
Fraktionen unter Verwendung eines Konzentrierungsapparats bis zu
einer etwa 20-fachen Konzentration unter vermindertem Druck konzentriert
worden waren, wurde das Konzentrat über Nacht unter Erhalt von
655 g eines leberbraunen Pulvers (I) lyophilisiert.
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Die
quantitative Bestimmung der Zucker bei dem Pulver (I) ergab 3,7%.
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(2) Aufreinigung (A) einer
desodorierenden Substanz (Aufreinigung einer desodorierenden Substanz
mit Flüssig-Flüssig-Verteilung)
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Einhundert
Milliliter destilliertes Wasser wurden zu 40 g des Pulvers (I),
erhalten oben in (1) hinzugefügt,
um es aufzulösen.
Die Lösung
wurde auf pH 7,0 mit einer 2N Natriumhydroxidlösung eingestellt, wozu dann
100 ml Ethylacetat hinzugefügt
wurden. Nachdem die Lösung
kräftig
in einem Scheidetrichter geschüttelt worden
war, wurde sie 30 Minuten lang stehen gelassen und dann wurde die
obere Schicht, die Ethylacetatschicht, entnommen. Die untere Schicht,
die Wasserschicht, wurde weiter mit 100 ml Ethylacetat extrahiert. Dieser
Extraktionsvorgang wurde weitere 3 Mal wiederholt. Die erhaltenen
Ethylacetatschichten wurden vereinigt und mit einem Konzentrierungsapparat
unter vermindertem Druck konzentriert und dann über Nacht unter Erhalt von
2,2 g eines gelblich-orangefarbenen Pulvers (II) lyophilisiert.
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Die
quantitative Bestimmung von Zuckern bei dem Pulver (II) ergab 0,4%.
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(3) Aufreinigung (B) einer
desodorierenden Substanz (Aufreinigung einer desodorierenden Substanz
mittels Verteilungschromatographie mit einem Ionenaustauscherharz)
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175
ml destilliertes Wasser wurden zu 75 g des Pulvers (I), erhalten
oben in (1), hinzugefügt,
um eine Lösung
mit einem Feststoffgehalt von etwa 30% herzustellen. Als nächstes wurden
5 Liter Amberlight CG-6000 (Na-Typ, von Organo Inc.) in eine Säule (Säulengröße: Innendurchmesser
4,5 cm und Höhe
315 cm) mit einem Wassermantel gepackt. Die zuvor genannte Lösung wurde
durch die Säule
hindurchgeleitet. Wasser mit 80°C wurde
ständig
in dem Wassermantel zirkulieren gelassen. Destilliertes Wasser wurde
als ein Lösungsmittel
für eine
mobile Phase verwendet und eine Fließgeschwindigkeit wurde auf
2,5 Liter/Stunde (SV = 0,5 Stunde–1) eingestellt.
Die aus der Säule
eluierte Flüssigkeit
wurde in einem Volumen von 100 ml pro Fraktion gesammelt. Bei den
aus der Säule
eluierten Fraktionen wurde eine Zuckerbestimmung durchgeführt und
die Fraktionen (a) und (b) wurden vor und nach der Elution von Saccharose,
Glucose bzw. Fructose gewonnen. Das Elutionsprofil war wie in 1 gezeigt.
Jeder der gesammelten Fraktionen (a) und (b) wurde mit einem Konzentrierungsapparat
unter vermindertem Druck konzentriert und dann über Nacht lyophilisiert. 18,8
g eines braunen Pulvers (III-1)
wurden aus den früheren
Fraktionen (a) und 6,1 g eines gelben Pulvers (III-2) aus den späteren Fraktionen
(b) erhalten.
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Die
quantitative Bestimmung der Zucker bei den Pulvern (III-1) und (III-2)
ergab 0,1% bzw. 0,3%.
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In 1 wurde
die Desodorierung wie folgt bestimmt.
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Eine
0,05%-ige Lösung
von Methylmercaptan in Benzol wurde als Lösung mit schlechtem Geruch
bereitgestellt. Eine wässrige
3%-ige Lösung
des durch Lyophilisierung jeder Fraktion erhaltenen Pulvers wurde auf
pH 7,0 mit 2N Natriumhydroxid eingestellt. Die so erhaltene Lösung wurde
als eine Probenlösung
verwendet.
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Jeweils
0,1 ml der zuvor genannten Lösung
mit schlechtem Geruch und 1 ml der Probenlösung wurden in ein Vial mit
einem Volumen von 1,5 ml eingebracht, welches dann verschlossen
wurde. Als Referenz wurde das gleiche Volumen von destilliertem
Wasser anstelle der Probenlösung
in ein Vial eingebracht, welches dann verschlossen wurde. Nachdem
20 Sekunden lang mit einem Berührungsmischer
(„touch
mixer") gerührt worden
war, wurde die gesamte Menge in einen Erlenmeyer-Kolben mit 300
ml Volumen eingebracht, der dann dicht mit Parafilm® versiegelt
wurde. Nachdem der Kolben bei 30°C
eine Stunde lang inkubiert worden war, um einen gesättigten
Zustand zu erzielen, wurde eine Gaskonzentration im Kopfraum unter
Verwendung eines Gasdetektorröhrchens
zur Detektion eines schlechten Geruchs (für Methylmercaptan, Nr. 71 von
der Firma Gastec) bestimmt. Eine Entfernung des schlechten Geruchs,
d. h. Desodorierung, wird als ein Verhältnis in Prozent der Abnahme
bei der Gaskonzentration zu der Gaskonzentration bei der Referenz
(destilliertes Wasser) erhalten.
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Beispiel 2
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1950
Liter eines geklärten
Saftes (Feststoffgehalt 18,7%), der durch Behandeln eines Zuckerrohrsaftes
mit Calciumoxid in einem Zuckerherstellungsverfahren in einer Zuckermühle in Thailand
erhalten wurde, wurden mit einem Safterhitzer auf 80°C erhitzt
und dann durch drei Kartuschenfilter (von Advantec, Baumwollspulenkartuschenfilter
(„cotton
wind cartridge filter"),
Typ TCW-100-CSD) filtriert. Fünfundvierzig
Liter eines synthetischen Adsorptionsmittels (SP-850; Handelsname,
von Mitsubishi Chemical Company) wurden in eine Säule mit
einem Wassermantel gepackt (Säulengröße: Innendurchmesser
26,0 cm und Höhe
120 cm). Der zuvor genannte geklärte
Saft wurde nach Filtration durch die Säule bei einer Fließgeschwindigkeit
von 90 Litern/Stunde (SV = 2,0 Stunde–1)
hindurchgeleitet. Während
des Durchgangs des geklärten
Saftes wurde ständig
Wasser mit 65°C
in dem Wassermantel zirkulieren gelassen. Als nächstes wurden 135 Liter entionisierten Wassers
durch die Säule
bei einer Fließgeschwindigkeit
von 90 Litern/Stunde (SV = 2,0 Stunde–1)
hindurchgeleitet, um die Säule
zu waschen. Nach dem Waschen mit dem entionisierten Wasser wurden
Zuckerbestimmungen an den aus der Säule eluierten Fraktionen durchgeführt. Es
wurde bestätigt,
dass Bx auf einem Handrefraktometer zur Brix-Messung („Handref
brix meter") (von
Atago Company, Typ N-1E) etwa Null war. Danach wurde als Elutionslösungsmittel
eine 55%-ige wässrige
Ethanollösung
(Ethanol/Wasser = 55/45, Volumenverhältnis) durch die Säule bei
einer Fließgeschwindigkeit
von 90 Litern/Stunde (SV = 2,0 Stunde–1)
hindurchgeleitet, um die an das synthetische Adsorptionsmittel adsorbierten
Inhaltsstoffe zu eluieren. Während
des Durchgangs des Elutionslösungsmittels
wurde ständig
Wasser mit 25°C
in dem Wassermantel zirkulieren gelassen. Die aus der Säule eluierte
Flüssigkeit
wurde in einem Volumen von 15 Litern pro Fraktion gesammelt. Das
Elutionsprofil war wie in 2 gezeigt,
worin (1): ein Startpunkt des Hindurchleitens des Zuckerrohrsaftes, (2):
ein Startpunkt des Waschens mit entionisiertem Wasser, (3): ein
Startpunkt der Elution mit der 55%-igen wässrigen Ethanollösung und
Bx: der Feststoffgehalt, bestimmt mit einem Refraktometer zur Brix-Bestimmung,
ist. Die mit der 55%-igen wässrigen
Ethanollösung
aus der Säule
eluierten Fraktionen ((c) in 2) wurden
mit einem Konzentrierungsapparat unter vermindertem Druck konzentriert
und dann über
Nacht unter Erhalt von 670 g eines braunen Pulvers (IV) lyophilisiert.
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Die
quantitative Bestimmung von Zuckern bei dem Pulver (IV) ergab 0,8%.
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Testbeispiel 1
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Die
Wirkung der Desodorierung eines Fischgeruchs wurde unter Verwendung
der Pulver (I) und (II), erhalten in Beispiel 1, getestet. 500 g
der knochen- bzw. grätenhaltigen
Teile eines echten Bonito („oceanic bonito") wurden in 1000
ml Wasser 15 Minuten lang gekocht, abgekühlt und dann mit einem Toyo-Filter
Nr. 2 abfiltriert. Das Filtrat wurde als eine Lösung mit Fischgeruch verwendet.
1 ml einer 10%-igen wässrigen
Lösung des
zuvor genannten Pulvers und 9 ml der zuvor genannten Lösung mit
Fischgeruch wurden in ein Vial mit 50 ml Volumen eingebracht, welches
dann verschlossen wurde. Nach 1 Stunde wurde der Geruch geprüft. In einer Referenz
wurde das gleiche Volumen an destilliertem Wasser anstelle der zuvor
genannten Lösung
des Pulvers verwendet. Ein sensorischer Test wurde von 15 professionellen
Panelmitgliedern A bis O mit einer 5-Level-Bewertung, wie in Tabelle
1 unten angegeben, durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
1
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Aus
Tabelle 2 ist ersichtlich, dass der Fischgeruch bei der Lösung mit
Fischgeruch entfernt wurde, zu der die vorliegende desodorierende
Substanz hinzugefügt
wurde.
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Testbeispiel 2
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Ein
Desodorierungstest für
Methylmercaptan wurde unter Verwendung der Pulver (I), (II), (III-1)
und (III-2), erhalten in Beispiel 1, und des Pulvers (IV), erhalten
in Beispiel 2, durchgeführt.
Ein ml von 0,1 ppm Methylmercaptan wurde in ein 30 ml-Vial eingebracht,
zu dem 1 ml einer wässrigen
3%-igen Lösung
des zuvor genannten Pulvers hinzugefügt wurde, wobei die Lösung mit
2N Natriumhydroxid zuvor auf pH 7,0 eingestellt worden war. Das
Vial wurde verschlossen und dann gut geschüttelt. Nachdem es 15 Minuten
lang bei 25°C inkubiert
worden war, wurde das Vial geöffnet
und ein sensorischer Test auf den Geruch wurde durchgeführt. In
einer Referenz wurde das gleiche Volumen an destilliertem Wasser
anstelle der Probenlösung
in ein Vial eingebracht. Der sensorische Test wurde von 15 professionellen
Panelmitgliedern A bis O mit einer 5-Level-Bewertung, wie in Tabelle 1 oben
angegeben, durchgeführt.
Die Ergebnisse sind wie in Tabelle 3 gezeigt.
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Testbeispiel 3
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Als
eine Lösung
mit schlechtem Geruch wurden eine 0,05%-ige Lösung von Methylmercaptan in
Benzol, eine wässrige
0,1%-ige Lösung
von Trimethylamin und eine wässrige
0,5%-ige Ammoniaklösung
bereitgestellt. Eine wässrige
3%-ige Lösung
des Pulvers (I) oder (II), erhalten in Beispiel 1, wurde mit 2N
Natriumhydroxid auf pH 7,0 eingestellt. Jede dieser Lösungen wurde
als eine Probenlösung
verwendet.
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Jeweils
0,1 ml der zuvor genannten Lösungen
mit schlechtem Geruch und 1 ml der Probenlösung wurden in ein Vial mit
1,5 ml Volumen eingebracht, welches dann verschlossen wurde. Als
eine Referenz wurde das gleiche Volumen an destilliertem Wasser
anstelle der Probenlösung
in ein Vial eingebracht, welches dann verschlossen wurde. Nachdem
mittels eines Berührungsmischers
20 Sekunden lang geschüttelt
worden war, wurde die gesamte Menge in einen Erlenmeyer-Kolben mit
300 ml Volumen eingebracht, der dann dicht mit Parafilm
® verschlossen
wurde. Nachdem der Kolben eine Stunde lang bei 30°C inkubiert
worden war, um einen gesättigten
Zustand zu erzielen, wurde eine Gaskonzentration in dem Kopfraum
unter Verwendung eines Gas-Detektions-Röhrchens
zur Detektion jedes schlechten Geruchs bestimmt (für Methylmercaptan,
Nr. 71; für
Amine, Nr. 180; und für
Ammoniak, NoLa von der Firma Gastec). Eine Entfernung des schlechten
Geruchs wurde als ein Verhältnis
in Prozent der Abnahme bei der Gaskonzentration zu der Gaskonzentration
in der Referenz, destilliertes Wasser, bestimmt. Tabelle
4
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Aus
Tabelle 4 ist ersichtlich, dass die vorliegende desodorierende Substanz
die ausgezeichnete Wirkung des Entfernens der Substanzen mit schlechtem
Geruch, d. h. Trimethylamin, was eine Ursache eines Fischgeruchs
ist, und Ammoniak, was eine Ursache von Faeces- und Uringerüchen ist,
aufweist. Zusätzlich wies
sie auch die hervorragende Entfernung des schlechten Geruchs bei
Methylmercaptan auf, welches eine Schwefelverbindung ist.
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Testbeispiel 4
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Es
wurden Bonbons bzw. Süßwaren unter
Verwendung des Pulvers (II), erhalten in Beispiel 1 (2), in der
in Tabelle 5 angegebenen Zusammensetzung hergestellt. In einer Referenz
wurde das gleiche Volumen an destilliertem Wasser anstelle des Pulvers
(II) verwendet. Tabelle
5
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Isomalt
(Palatinit®,
Handelsname, von Mitsui Sugar Co., Ltd.) wurde in destilliertem
Wasser aufgelöst und
bis zu einer Temperatur von 180°C
zur Konzentrierung erhitzt. Dann wurde die Lösung auf 120°C abgekühlt, zu
der ein Säuerungsmittel
(Zitronensäure,
von Fuso Chemical Industries, Inc.), ein Färbemittel (gelbe Farbe TH-S,
Safflor-Farbe, von
T. Hasegawa Co., Ltd.) und das Pulver (II) hinzugefügt wurden.
Nachdem gut verknetet worden war, wurde das Gemisch in eine Form
eingepresst, so dass sich ein Gewicht von 3 g pro Bonbon ergab.
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Eine
desodorierende Wirkung wurde wie folgt bestimmt. Das heißt, nachdem
jeder Proband eine Zigarette, Seven Star
®, geraucht
hatte, wobei 2 cm Länge
von der Basis ihres Filters zurückgelassen
wurde, verkostete er (sie) das zuvor genannte Bonbon 3 Minuten lang
und zerdrückte
es dann mit den Zähnen
und schluckte es in der nächsten
1 Minute hinunter. Der Proband wurde dann einem sensorischen Test
seines (ihres) Atems unterzogen. Der sensorische Test wurde in einer
Weise durchgeführt,
dass 15 Panelmitglieder an dem Atem der drei Probanden und der Referenz,
die das Referenz-Bonbon
verkostet hatte, rochen. Die Bewertung wurde gemäß den 5-Level-Bewertungsstandards,
die in Tabelle 6 angegeben sind, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 7 gezeigt. Tabelle
6
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Aus
Tabelle 7 wird ersichtlich, dass ein Zigarettengeruch durch Verkosten
eines Bonbons, zu dem die vorliegende desodorierende Substanz hinzugefügt ist,
entfernt wird.
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Testbeispiel 5
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Ein
Hundefutter wurde unter Verwendung des Pulvers (I), erhalten in
Beispiel 1 (1), in der in Tabelle 8 angegebenen Zusammensetzung
hergestellt. In einer Referenz wurde das gleiche Volumen an destilliertem Wasser
anstelle des Pulvers (I) verwendet. Tabelle
8
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Die
Herstellung des Hundefutters wurde gemäß einer konventionellen Weise
durchgeführt.
Es wurde eine „Würzmittelgrundlage", K-120-Flüssig (echter
Bonito-Typ von Ajinomoto Co., Inc.) als ein Würzmittel, Carrageen für Haustierfutter
(Biocar von der Firma Nippon Biocon) als Verdickungsmittel und Kimitsuarugin
(von Kimitsu Chemical Industries Inc.) als ein Stabilisierungsmittel
eingesetzt.
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Die
desodorierende Wirkung wurde wie folgt bestimmt. Das heißt, drei
erwachsene Hunde wurden jeweils zweimal am Tag mit 200 g des Hundefutters
gefüttert.
Die Hunde wurden für
die erste Woche mit dem Referenzfutter gefüttert und dann mit der Testprobe
für eine
zweite Woche und weiterhin für
eine dritte Woche mit dem Referenzfutter.
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Es
wurden Proben ihres Faeces am ersten Tag, 8. Tag, 11. Tag, 15. Tag,
18. Tag und 22. Tag genommen und einem sensorischen Test unterzogen.
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Der
sensorische Test wurde wie folgt durchgeführt. Zehn Gramm Faeces der
zuvor genannten Hunde wurden als Probe in einem Probenbeutel (Nioibukuro
Bag) gegeben und bei 37°C
30 Minuten lang inkubiert. Dann führte nur eine Person, die eine
scharfe Nase hatte, den sensorischen Test durch. Die Bewertung wurde gemäß den 5-Level-Bewertungsstandards,
die in Tabelle 9 angegeben sind, durchgeführt. Die Ergebnisse sind wie
in Tabelle 10 gezeigt. Tabelle
9
Tabelle
10
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Aus
Tabelle 10 ist ersichtlich, dass, wenn ein erwachsener Hund mit
einem Haustierfutter gefüttert wird,
welches die vorliegende desodorierende Substanz enthält, sein
Faeces-Geruch nach mehrtägiger
Fütterung
entfernt ist. Es wird angenommen, dass ein schlechter Geruch des
Faeces, insbesondere der Geruch, der von Methylmercaptan oder Hydrogensulfid
stammt, im Magen und den Gedärmen
desodoriert wird.
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Testbeispiel 6
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Eine
Mundspülung
wurde unter Verwendung des Pulvers (II), erhalten in Beispiel 1
(2), hergestellt. Ein Gramm des Pulvers (II) wurde zu 500 ml destilliertem
Wasser hinzugefügt
und darin aufgelöst.
Diese Lösung wurde
als Mundspülung
verwendet. Nadem ein Proband fünf
Stück kommerziell
erhältlicher
Gyozas (frittierter Knödel,
gefüllt
mit Schweinehackfleisch und Gemüse),
enthaltend Knoblauch, gegessen hatte, spülte er (sie) seinen (ihren)
Mund dreimal mit 60 ml der Mundspülung. Drei Liter seines (ihres)
Atems wurden dann als Probe in einen Probenbeutel gegeben. Eine
Referenz aß ebenfalls
die Gyozas und spülte
dann dreimal seinen (ihren) Mund mit destilliertem Wasser anstelle
der Mundspülung.
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Ein
sensorischer Test wurde von 15 Panelmitgliedern durchgeführt und
wurde gemäß den 5-Level-Bewertungsstandards,
die in Tabelle 11 unten angegeben sind, bewertet. Die Ergebnisse
sind wie in Tabelle 12 gezeigt. Tabelle
11
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Aus
Tabelle 12 ist ersichtlich, dass die Mundspülung, die die vorliegende desodorierende
Substanz enthält,
eine hohe desodorierende Wirkung bei dem Atem, unmittelbar nachdem
man Knoblauch isst, aufweist.
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Testbeispiel 7
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Ein
Aerosol wurde unter Verwendung des Pulvers (II), erhalten in Beispiel
1 (2), durch Mischen der Inhaltsstoffe in den Mischungsverhältnissen,
die in Tabelle 13 angegeben sind, hergestellt. In einer Referenz wurde
das gleiche Volumen an destilliertem Wasser anstelle des Pulvers
(II) verwendet. Tabelle
13
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Als
eine Lösung
mit schlechtem Geruch wurden eine 0,1%-ige Lösung von Methylmercaptan in
Ether, eine wässrige
0,1%-ige Lösung
von Trimethylamin und eine wässrige
2%-ige Ammoniaklösung
verwendet. Nachdem jeweils 0,5 ml der Lösung mit schlechtem Geruch
in einem Probenbeutel mit einem Volumen von 3 Litern eingebracht
worden und bei 30°C
zwei Stunden lang inkubiert worden war, wurde das zuvor genannte Aerosol
aus einer Sprühöffnung 4
Sekunden lang in den Beutel gesprüht. Der Beutel wurde versiegelt.
Nach zehn Minuten wurde die Gaskonzentration im Kopfraum unter Verwendung
eines Gasdetektionsröhrchens
zur Detektion jedes schlechten Geruchs (für Methylmercaptan, Nr. 71;
für Amine,
Nr. 180; und für
Ammoniak, Nr. 3La von der Firma Gastec) bestimmt. Eine Entfernung
des schlechten Geruchs wurde als ein Verhältnis in Prozent der Abnahme
bei der Gaskonzentration zu der Gaskonzentration in der Referenz
bestimmt. Tabelle
14
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Aus
Tabelle 14 ist ersichtlich, dass das Aerosol, das die vorliegende
desodorierende Substanz enthält, eine
hervorragende Wirkung des Entfernens eines schlechten Geruchs von
Methylmercaptan, Trimethylamin oder Ammoniak aufweist.
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Testbeispiel 8
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Ein
Desodorierungstest wurde mit Teppichmuscheln („short-necked clams") aus der Dose unter
Verwendung der Pulver (I) und (II), erhalten in Beispiel 1, und
des Pulvers (IV), erhalten in Beispiel 2, durchgeführt. 50
g der Teppichmuscheln, in Wasser gekocht (von der Firma Inaba Foods),
und 1 ml einer wässrigen 0,1%-igen
Lösung
von jedem der zuvor genannten Pulver wurden in ein 100 ml-Becherglas
eingebracht und gut vermischt. Nachdem das Becherglas mit Parafilm® verschlossen
worden war und für
30 Minuten stehengelassen worden war, wurde das Becherglas geöffnet und
die in Wasser gekochten Teppichmuscheln wurden gegessen, um ihr
Aroma zu bestimmen. In einer Referenz wurde das gleiche Volumen
an destilliertem Wasser anstelle der zuvor genannten Lösung der
Pulver verwendet. Ein sensorischer Test wurde von 15 Panelmitgliedern
A bis O mit der in Tabelle 15 unten angegebenen 5-Level-Bewertung
durchgeführt.
Die Ergebnisse sind wie in Tabelle 16 gezeigt.
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Aus
Tabelle 16 wird ersichtlich, dass ein fischiger Geruch bzw. Fischgeruch
der Teppichmuschel bei den in Wasser gekochten Teppichmuscheln,
zu denen die vorliegende desodorierende Substanz hinzugefügt wird,
entfernt wird.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende desodorierende Substanz ist wirksam zum Desodorieren
einer Substanz mit schlechtem Geruch, wie Methylmercaptan, Trimethylamin
und Ammoniak. Sie ist kostengünstig
und weist eine hohe Sicherheit auf. Daher kann sie vorteilhafterweise
zum Beispiel bei Lebensmitteln, Futtermitteln, Sanitär- und Hygieneartikeln,
Tischluxusartikeln, Medikamenten und Quasi-Arzneimitteln verwendet
werden und auf den Gebieten der Lebensmittel und des Umweltschutzes
nützlich
sein.