DE2202469A1 - Reodorierende Zusammensetzungen - Google Patents
Reodorierende ZusammensetzungenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
Case S/N 108 212
Warner-Lambert Company, Morris Plains, N.J./USA
Reodorierende Zusammensetzungen
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen wie Mundwasser, Pflanzenextraktlosungen zum Gurgeln oder Minzzusammensetzungen
(mints), Atemsprays u.a., die eine oder mehrere reodorierende Verbindungen wie ausgewählte Terpene enthalten.
Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften von Mundwässern, Minzzusammensetzungen, Atemsprays und Zahnpasten, Geruch
zu verbergen, zu verdecken, zu verschleiern oder zu tarnen, durch Zugabe von einer oder mehreren reodorierenden
Verbindungen unerwartet verstärkt wird. Diese Verbindungen, die als "reodorierende Mittel" (reodorants) bezeichnet
werden, sind Terpene, und sie zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, die Wirksamkeit anderer Verbindungen, Geruch
zu tarnen, zu verbessern, wenn sie in geringen Mengen vorhanden sind.
Die Eigenschaften, Geruch zu verbergen, zu tarnen oder zu maskieren, oder die desodorierenden Eigenschaften von
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_2_ 2202A69
Geschmacks- bzw. Duft- bzw. Geruchs- bzw. Aromastoffen und von süßen Duftstoffen sind gut bekannt. Ätherische
öle bzw. Blütenöle besitzen gut bekannte Eigenschaften, Gerüche zu verbergen, wenn man sie aber allein verwendet,
zeigen sie eigentümliche und oft unerwünschte Eigenschaften. Es ist daher ersichtlich, daß nicht jeder süße Duftstoff
oder Geschmacks- bzw. Geruchsstoff ästhetisch verwendet werden kann, um schlechte Gerüche zu vermindern,
und auch nicht fähig ist, sie vollständig zu beseitigen.
Reodorierende Verbindungen, von denen gefunden wurde, daß sie in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden können,sind (X -Ionon, c<
-Methylionon, Citral, Geranylformiat und Geranylacetat, die
zu der Klasse der Terpene gehören. Andere Verbindungen wurden untersucht und, obgleich sie chemisch nicht mit
den Terpenen verwandt sind, besitzen sie ausgezeichnete reodorierende Eigenschaften, wie sie oben definiert wurden.
Es wurde weiterhin gefunden, daß nur einige wenige Terpene reodorierende Eigenschaften besitzen, obgleich,
allgemein gesprochen, viele Terpene als Duft- bzw. Aromastoffe und Parfüms bezeichnet werden können.
Die Bestimmung der reodorierenden Eigenschaften verschiedener Verbindungen wurde sowohl in vivo als auch in vitro
durchgeführt. Die Ergebnisse, die man bei beiden Verfahren bei der Bestimmung der reodorierenden Eigenschaften erhält,
zeigen eine gute Korrelation. In beiden Fällen verwendet man zur Bestimmung der reodorierenden Eigenschaften organoleptische
Verfahren. Eine Reihe von Prüfern, die in solchen Bestimmungen geschult sind, wurde verwendet, um die
Wirksamkeit der Zusammensetzungen, die geringe Mengen an Verbindungen enthalten, deren reodorierende Eigenschaften
untersucht werden sollten, zu prüfen, wobei die Prüfer die Stärke und die Qualität bestimmter Gerüche werteten.
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Viele Bestimmungen wurden unter Verwendung von in-vitro-Verfahren durchgeführt, um potentielle reodorierende Verbindungen
zu prüfen. Es wurde ein Verfahren zur Durchführung solcher Versuche entwickelt, um solche Verbindungen
zu untersuchen und ihre Tarnwirkung auf starke Geruchsquellen wie Speichel, der durchs Altern in einem
Reagenzglas inkubiert war, Zwiebeln, Knoblauch und Tabakrauch festzustellen. Inkubierter Speichel bzw. Speichelflüssigkeit
zeigt die Eigenschaft und den typischen schlechten Geruch, den man im Mund findet und der im
allgemeinen als schlechter Atem bezeichnet wird.
Inkubierter Speichel wurde folgendermaßen hergestellt: vollständige Speichellösung wurde von zufälligen Gebern
gesammelt, abgefüllt und in Reagenzgläser gegeben (jeweils 10 ccm/Reagenzglas). Der Speichel wurde bei 37°C
während 18 Stunden inkubiert. Die Reagenzgläser wurden abgekühlt und dann verschlossen.
Zwiebelöl, das im Handel erhältlich ist, wurde zu einem Geruchkonzentrat folgendermaßen verarbeitet: 2 ecm 95%iges
Äthanol, 2 ecm Tween 80, 0,1 ecm Zwiebelöl, V/asser bis
auf 100 ecm Konzentrat. Diese Stocklösung wurde verwendet, um verdünnte Zwiebelöllösungen, die 0,5 ecm Stocklösung
und 249»5 ecm Wasser enthielten, herzustellen.
Eine natürliche Knoblauchölkonzentrat-Stocklösung wurde folgendermaßen hergestellt:
2,0 ecm 95%iges Äthanol
2,0 ecm Polysorbate 80
0,05 ecm Knoblauchöl
Wasser auf 200 ecm
2,0 ecm Polysorbate 80
0,05 ecm Knoblauchöl
Wasser auf 200 ecm
Dieses Konzentrat wurde zusammen mit 5 bis 245 ecm Wasser verwendet und bei den Testverfahren eingesetzt.
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Tabakrauchgeruch wurde erhalten, indem man Rauch von 12 Zigaretten durch 400 ecm 5%iges wäßriges Äthanol
leitete.
Man fand, daß zwei Faktoren wichtig sind, um ein reodorierendes Mittel zu ergeben bzw. zu definieren: Die Menge
einer Standardkonzentration an reodorierendem Mittel, die erforderlich ist, den Geruch zu verbergen, und die
Flüchtigkeit der reodorierenden Verbindung. Diese letztere Betrachtungsweise gründet sich auf die Möglichkeit, daß
die Quelle des schlechten Geruchs nicht zerstört wird, sondern durch das entgegenwirkende reodorierende Mittel
getarnt wird. Die Wirksamkeit des reodorierenden Mittels ist daher teilweise von seiner Fähigkeit abhängig, sich
konkurrierend mit dem schlechten Geruch, der auch immer vorhanden sein kann, zu verflüchtigen.
Die Faktoren der wirksamen Konzentration und der leichten Verdampfbarkeit wurden für verschiedene mögliche reodorierende
Verbindungen bestimmt. Die wirksame Konzentration an reodorierendem Mittel wird folgendermaßen festgestellt:
Fünf verschlossene Flaschen, die jeweils 1 ecm der Standardmaterialien mit schlechtem Geruch, wie sie zuvor
beschrieben wurden, enthielten, wurden mit 1, 2, 3, 4 oder 5 ecm der zu untersuchenden reodorierenden Zusammensetzungen
versetzt. Eine Versuchsreihe von Prüfern stellte fest, welche Proben noch schlecht rochen, in welchem Ausmaß und
bestimmten die Proben, die keinen Geruch zeigten.
Bereiche, in denen die Versuche zeigten, daß der Geruch maskiert war, wurden festgestellt, und dann wurden weitere
Versuche in diesen Bereichen durchgeführt, indem man die reodorierenden Mittel zu vergleichbaren 1 ccm-Proben in
0,2 ecm Teilen zugab, wobei man bei der letzten, vorherigen Konzentration begann, bei der der schlechte Geruch
noch feststellbar war, und die Konzentration bestimmte,
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bei der der schlechte Geruch maskiert wurde. Dieser Wert
ist die Anzahl von ecm an reodorierender Lösung, die erforderlich ist, um den spezifischen schlechten Geruch
zu überwinden.
Ein zweiter Faktor, der bei der Prüfung der potentiellen reodorierenden Verbindungen beachtet werden muß, ist ihre
leichte Verdampfbarkeit bzw. ihre Flüchtigkeit. Es wurden
Versuche an den Verbindungen zusammen mit bekannten Quellen für schlechten Geruch durchgeführt, um zu bestimmen,
ob unter den möglichst gleichen Bedingungen wirksame Mengen des reodorierenden Mittels die Nase erreichen
im Vergleich mit besonderen schlechten Gerüchen. Die Prüfer führten Bewertungen des schlechten Geruchs und
der reodorierenden Zusammensetzungen durch und bestimmten die Zeit, die in Minuten und 1/100 ths davon verging,
bis schlechter Geruch, der untersucht wurde, von der reodorierenden Verbindung getarnt wurde. Dieser Versuch
kann während maximal 10 Minuten ablaufen.
Die beiden numerischen Werte, die man gemäß den oben beschriebenen
Verfahren erhält, werden multipliziert. Verbindungen, die einen reodorierenden Wert von 50 ergeben,
zeigen nicht die reodorierende Aktivität, wie sie in der vorliegenden Anmeldung definiert wurde.
Wie man diesen reodorierenden Wert erhält, wird in der folgenden hypothetischen Tabelle gezeigt, in der die
Verdünnungsergebnisse einer Quelle von schlechtem Geruch mit einer reodorierenden Lösung und die Neutralisation
des schlechten Geruchs mit Dampf von dem reodorierenden Mittel angegebenen sind:
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Verdünnung Dampfmischung reodorierender
Wert
Verbindung A | 1.6 | 5.0 | 8,0 |
Verbindung B | 2,0 | 10,0 | 20,0 |
Verbindung C | 0,5 | 1,66 | 0,83 |
Die Zeit wird als Minuten und 1/100 von Minuten angegeben (Beispiel: 1 Minute 15 Sekunden ergibt 1,25 Minuten)
Dieses Konzept von reodorierenden Eigenschaften bzw. dieser Gedanke der reodorierenden Eigenschaften ermöglicht
eine neue Betrachtungsweise und die Entwicklung neuer Verfahren, um Gerüche zu maskieren und um den Mundgeruch
bzw. den Atemgeruch wenigstens ästhetisch zu verbessern. Aus diesen Prüfergebnissen, die oben angegeben wurden,
ist ebenfalls ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen auch Eigenschaften besitzen, die es ermöglichen,
sie in Aerosolen für Zimmererfrischungsmittel und anderen Zusammensetzungen zu verwenden, die unerwünschte Gerüche
bekämpfen sollen, d.h. man kann sie für Lufterfrischungszusammensetzungen jeglicher Art einsetzen.
Der reodorierende Wert, der ausgewählt wurde, um anzuzeigen, daß keine bemerkenswerte reodorierende Aktivität
vorhanden ist, beträgt 50. Eine mögliche reodorierende Aktivität wird bei einem reodorierenden Wert von ungefähr
30 angenommen, wo man weitere Untersuchungen durchführt, und jeder Wert,der merklich niedriger ist, zeigt unzweifelhaft
Aktivität an.
Nachdem die reodorierende Wirkung bzw. der reodorierende Gedanke einmal erkannt war, schien es nur noch eine Frage
der Auswahl, offensichtliche Duft- bzw. Aromastoffe und süße Duftstoffe als mögliche reodorierende Mittel auszuwählen.
Dies war jedoch nicht der Fall. Es konnte kein Zusammenhang festgestellt werden, zwischen Verbindungen, die
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selbst gut riechen, und ihre Wirksamkeit als reodorierende Mittel. Verschiedene untersuchte Verbindungen zeigten
nicht nur keine reodorierende Wirksamkeit, sondern wenn man sie verwendete, um unangenehme Gerüche zu tarnen,
erzeugten sie selbst einen Geruch, der schlimmer war als der ursprünglich unangenehme Geruch.
Ein solcher Fall trat auf, wenn man inkubierte Speichellösung individuell mit Zimtaldehyd und Ambrettolide
vermischte, Verbindungen, die beide einen angenehmen Duft zeigen, die aber beide zusammen mit dem inkubierten
Speichel einen unangenehmeren Geruch erzeugten als der inkubierte Speichel allein. Andere Verbindungen, die selbst
neutralen Duft besitzen, zeigten unerwartet beim Prüfen reodorierende Eigenschaften. 67 Möglichkeiten wurden untersucht
mit dem Ergebnis, daß man fand, daß elf Verbindungen eine ausreichende reodorierende Wirkung zeigten,
um weitere Versuche durchzuführen. Es wurde überraschend
gefunden, daß die fünf erfindungsgemäßen Verbindungen überlegene Eigenschaften besitzen,wenn man sie als reodorierende
Mittel verwendet.
Verschiedene Terpene wurden untersucht und ihre reodorierenden Werte wurden gemäß den oben beschriebenen Verfahren
bestimmt. Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
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Reodorierende Werte
Reodorierendes | Verbindung, die den | erzeugt | schlechten | 18,00 | Geruch |
Mittel | 40,00 | ||||
Speichel | Zwiebel Knoblauch | 50,00 | Tabak | ||
Geranylformiat | 12,21 | 4,87 | 42,00 | 5,50 | |
Geranylacetat | 6,24 | 5,40 | 50,00 | ||
Geranylpropionat | 43,00 | 50,00 | 13,22 | 50,00 | |
Geranylbutyrat | 32,26 | 38,25 | 1,22 | 50,00 | |
Geraniol | 33,44 | 50,00 | 50,00 | ||
Citral | 16,17 | 7,36 | ____ | 14,50 | |
DC -Ionon | 3,75 | 0,50 | 1,80 | ||
Methylionon | 6,20 | ||||
ß-Ionon | 50,00 | ____ |
Vergleicht man die erhaltenen Ergebnisse, so ist ersichtlich, daß benachbarte Homologe in Bezug auf ihre reodorierende
Wirkung nicht miteinander in Beziehung stehen.
Man kann annehmen, obgleich die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine Theorie beschränkt sein soll, daß die Eigenschaft
einer Verbindung,reodorierend zu wirken, auf ihre Fähigkeit zurückzuführen ist, die Geruchrezeptorstellen in dem
oifaktorischen Epithelium zu blockieren oder daß die
olfaktorischen Schwellen für die Verbindung erniedrigt werden. Möglich ist es auch, daß beide Erscheinungen zusammen
auftreten. Die letztere Eigenschaft ist die Leichtigkeit, mit der man die reodorierende Verbindung erkennen
kann, wenn sie zusammen mit anderen Gerüchen vorkommt.
Es wurden weiterhin Versuche durchgeführt, wobei man Menschen
verwendete, die Mundgeruchsprobleme hatten und wobei man CK-Ionon als reodorierendes Mittel eingesetzte. Eine
Versuchsreihe von fünf geübten Prüfern wurde verwendet, um den Atem der Teilnehmer auf ihren Geruch zu untersuchen.
Die Teilnehmer können von den Prüfern nicht gesehen werden,
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und ihr Atem wird zu der Nase der Prüfer über eine standardisierte zylindrische Glasröhre geleitet. Man
ließ mindestens 90 Sekunden zwischen dem Abnehmen der Proben vergehen, um eine olfaktorische Müdigkeit zu
verhindern.
Die in-vivo-Verfahren wurden durch Verwendung vielfacher
Bewertungen und doppelter Bewertungen verfeinert. Im letzteren Fall hatte der Prüfer eine gerade geprüfte
Person ein zweites Mal zu prüfen, wobei er dies nicht wußte, und die beiden Bewertungen wurden dann miteinander
verglichen. Die Prüfer urteilten in ungefähr 85% der Fälle
gleich oder mit einem Punkt Unterschied,bezogen auf die vorherige Bewertung,wobei eine 1 bis 9-Bewertungsskala verwendet
wurde.
311 Personen wurden untersucht, wobei man Duftgrundstoffe in üblichen Mundwässer-Grundstoffen verwendete, die jeweils
einen der drei folgenden Geschmacksstoffe enthielten, und zwar Geschmack I, Orangensaft und Minze. Diese drei
Formulierungen wurden als solche und unter Zugabe geringer Mengen von O^-Ionon in jeweils 100, 500
und 1000 Gew.Teilen pro Million verwendet.
Ein Grundwert des Atemgeruchs wurde festgestellt, wobei man von der Testpopulation statistische Proben entnahm
und eine Skala mit einer Einteilung von 1 bis 9 verwendete, wobei 5 einen neutralen oder fast geruchlosen Zustand
anzeigte, die niedrigeren Nummern einen zunehmend angenehmeren Geruch angaben, während die Zahlen, die über
5 lagen, einen zunehmend unangenehmeren Geruch anzeigten. Der Standard für 9 war der Geruch des inkubierten Speichels.
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigten, daß die mit Geschmack versehenen Mundwässer ohne reodorierende Mittel
den Atemgeruch in verschiedenem Maße verminderten, wobei Minze am effektvollsten war. Der Geschmack I war weniger
wirksam und der Orangensaft war am wenigsten wirksam. Die
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Verbesserung in der Qualität des Mundgeruchs wurde weiter verbessert, wenn man den Mundwässern zunehmende Mengen an
CK-Ionon zufügte. Dies war der Fall, wenn Οζ-Ionon in
Konzentrationen von 100, 500 und 1000 ppm zugegeben wurde.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken. In den Beispielen sind erfindungsgemäße
Ausführungsformen dargestellt, die besonders geeignet sind, um den Atemgeruch durch die Verwendung der
reodorierenden Verbindungen zu verbessern.
1. Glycerin USP 100,0 g
2. Sorbitlösung USP 40,0 g
3. Tween 60 SD 6,0 g
4. SD Alkohol 38-F 182,7 ml
5. Natriumcyclamat NF 1,6 g
6. Natriumsaccharin NF-Pulver 0,16 g
7. Geschmacksstoff 0,753 g
8. (X-Ionon Extraweiß 1,0 g
9. FD&C Red Nr.2 (100%iger Farbstoff) 0,6 mg
10. FD&C Yellow Nr. 6(i00#iger Farbstoff) 10,0 mg
11. dibasisches wasserfreies Natrium-
phoshat 1,1 g
12. wasserfreie Citronensäure USP, fein-granular 0,72 g
13- gereinigtes Wasser USP auf 1000,0 ml
Borsäure USP, granuliert 1,5100 g
Menthol USP 0,5526 g
synthetische Cassia 0,0945 g
Alkohol USP ,18C) ml
Gesamtvolumen 182,7 ml
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Cassia 0,44176 g
Orangensaft F-4521 . 0,31114 g
Extra-Lavandin 30/32 0,00002 g
absoluter Orangengeschmack 0,00002 g
Verfahren zur Herstellung
Stufe;
A. 3 und 4 werden vermischt, dann fügt man dazu 1 und 2 und vermischt erneut.
B. Zu der Mischung der Stufe A fügt man 7 und 8 und vermischt weitere 15 Minuten.
C. Man fügt zu B Wasser (13) bis zum Endvolumen von 95#
und fügt dann zu dieser Mischung 5, 6, 11 und 12. Die
Reaktionsmischung wird vermischt, bis sich alle Feststoffe gelöst haben,und dann weitere 45 Minuten ververmischt,
bis die Lösung klar wird.
D. Die Reaktionsmischung C wird mit Wasser (13) auf ein Volumen von 1000 ml aufgefüllt, dann wird gut vermischt
und die Mischung über Nacht bei Zimmertemperatur aufbewahrt.
E. Anschließend wird die Reaktionslösung filtriert.
F. 9 und 10 werden zu E zugegeben und dann wird nochmals gemischt.
Zu dem oben beschriebenen Mundwasser fügt man O( -Ionon
als reodorierendes Mittel in Mengen von 100, 500 und 1000 ppm, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
Es wurde gefunden, daß die entstehenden Mundwasser wirksamer waren,den Atem verschiedener Menschen zu verbessern,
beurteilt durch eine Reihe von Prüfern, wobei 1 die zuvor beschriebene organoleptische Methode verwendet
wurde. Es wurden das Mundwasser allein wie auch das Mundwasser plus verschiedene Mengen an reodorierenden Mitteln
und ebenfalls das obige Mundwasser, bei dem aber der Geschmacksstoff durch Minzegeschmacksstoff bei einer
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Versuchsreihe und Orangensaft-Geschmacksstoff in einer anderen Versuchsreihe ersetzt waren, geprüft.
Folgende Mischungen wurden untersucht:'
1. Mundwasser wie in Beispiel 1 + 100 ppm OC-Ionon
2. Mundwasser wie in Beispiel 1 + 500 ppm 0(-lonon
3· Mundwasser wie in Beispiel 1 + 1000 ppmCX-Ionon
Drei Zusammensetzungen wie in 1, 2 und 3 mit der Ausnahme,
daß der Geschmack in allen Fällen geändert wurde und Minze eingesetzt wurde.
Drei Zusammensetzungen wie in 1, 2 und 3 mit der Ausnahme,
daß man in allen Fällen als Geschmack Orangensaft verwendete .
Drei Zusammensetzungen ohne reodorierendes Mittel, wobei man aber Geschmack I, Minze und Orangensaft verwendete.
Die qualitative Bewertung dieser zwölf Mischungen aus Mundwasser-Grundstoffen ohne und mit 100 ppm, 500 ppm
und 1000 ppm reodorierendem Mittel mit dem Geschmack I von Beispiel 1, Minzgeschmack oder Orangensaft-Geschmack
war die folgende:
Die Mischung, die die größte Verminderung des schlechten Geschmacks zeigte, war das Mundwasser mit Minzegeschmack
und 1000 ppm reodorierender Mittel, wobei die anderen in absteigender Reihenfolge folgten:
Geschmack I 1000 ppm reodorierendes Mittel
Orangensaft-Geschmack 1000 ppm reodorierendes Mittel
Geschmack I 500 ppm reodorierendes Mittel
Minzegeschmack 500 ppm reodorierendes Mittel
Orangensaft- Geschmack 500 ppm reodorierendes Mittel
Minzegeschmack ohne reodorierendes Mittel
Orangensaft-Geschmack 100 ppm reodorierendes Mittel
Geschmack I 100 ppm reodorierendes Mittel
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Minzegeschmack 100 ppm reodorierendes Mittel Geschmack I ohne reodorierendes Mittel
Orangensaft-Geschmack ohne reodorierendes Mittel
Es ist offensichtlich, daß die reodorierende Wirkung der Verbindungen mit gesteigerter vorhandener Menge zunimmt
und daß die verschiedenen Geschmacks- bzw. Duftstoffe, die in den Zusammensetzungen vorhanden sind, ebenfalls
ihre Fähigkeiten, den Geruch zu tarnen, beeinflussen.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die reodorierenden Mittel zusammen mit Kaugummi, gepreßter Minze und Lutschbonbons-Formulierungen
nützlich verwendet werden können. Das reodorierende Mittel wird im allgemeinen in diesen Formulierungen
in reiner Form und nicht in verdünnter Lösung verwendet. ^-Ionon wird in reiner Form und nicht in
verdünnter Lösung verwendet. CX-Ionon wird in reiner Form
verwendet, d.h. als ölige Flüssigkeit, die leicht mit den üblichen Bestandteilen solcher Zusammensetzungen verarbeitet
werden kann.
In den folgenden Beispielen sind alle Mengen als Gewichtsteile ausgedrückt:
Kaugummi, Beispiel 1
Gummigrundstoff | 20% |
Zucker | 64% |
Maissirup | 15% |
Geschmacksstoffe | 1% |
reodorierende Verbindungen | 10 bis 1000 ppm |
Gepreßte Minze, Beispiel 3 | (Minzbonbons) |
Zucker | 94,75% |
Maissirup | 4 % |
Magnesiumstearat | 1 % |
Geschmacksstoff | 0,25% |
reodorierende Verbindungen | 10 bis 1000 ppm |
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Zucker Maissirup Geschmackstoff reodorierende Verbindungen
64% 3596
1% 10 bis 1000 ppm
Die reodorierenden Verbindungen wurden innerhalb der angegebenen Bereiche zugefügt. Sie änderten die physikalischen
Eigenschaften der Produkte nicht auf irgendeine bemerkenswerte Weise.
Die Eigenschaften der reödorierenden Verbindungen wurden
durch irgendwelche Herstellungsverfahren dieser verschiedenen Zusammensetzungen nicht beeinflußt bzw. verschlechtert.
Eine bevorzugte Mundwasserzusammensetzung wurde folgendermaßen
hergestellt:
1. | Glycerin USP | 50,0000 | g |
2. | Sorbitlösung USP | 100,0000 | g |
3. | Alkohol SD 38B für reodorierendes Mundwasser, W6680-25 |
253,2000 | ml |
4. | Natriumsaccharin NF-Pulver | 1,2000 | g |
5. | dibasisches Natriumphosphat wasserfrei |
0,1600 | g |
6. | monobasisches Natriumphosphat kristallin |
1,2000 | g |
7. | Tween 80 SD | 15,0000 | g |
8. | Menthol USP | 0,0040 | g |
9. | Imitation Munderfrischer (9/702559) | 1,0000 | g |
10. | Mundwassergeschmacksstoff V-30.278 | 1,0000 | g |
11. | Ctf -Ionon | 1,0000 | g |
12. | FD&C Blue Nr.1(100% Farbstoff) | 0,0020 | g |
13. | D&C Yellow Nr.10 (100% Farbstoff) | 0,0100 | g |
14. | entionisiertes Wasser USP auf | 1,0000 | 1 |
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1. Menthol USP 1,5960 g
2. Pfefferminzöl USP 1,4000 g
3. Alkohol 95% USP 250,0000 ml
A. Man fügt 3 zu 7 und vermischt.
B. Zu der Mischung von A werden 8, 9, 10 und 11 zugegeben und man vermischt erneut.
C. Unter schnellem Vermischen fügt man 14 zu ungefähr
der Hälfte des Gesamtvolumens. Man mischt,bis man eine klare Lösung erhält.
D. Man fügt 1 und 2 zu der Mischung und vermischt gut.
E. 14 wird bis zu 2/3 des Endvolumens zugefügt, wobei man gut mischt.
F. 4, 5 und 6 werden in E gelöst.
G. Mit 14 wird auf das Endvolumen aufgefüllt und man vermischt gut.
H. Die Lösung wird filtriert.
I. Das Volumen des Filtrats wird bestimmt.
J. 12 wird als O,1$6ige wäßrige Lösung entsprechend dem
Filtratvolumen zugefügt (theor. 210 ml/1000 ml). K. 13 wird als 1,0%ige wäßrige Lösung entsprechend dem
Filtratvolumen zugefügt (theor. 1,0 ml/1000 ml). L. Die Reaktionsmischung wird gut vermischt.
Das entstehende Mundwasser entsprach mindestens dem von Beispiel 1 mit Minzegeschmack und 1000 ppm CX -Ionon in
Bezug auf die Verbesserung des Mundgeruchs. Es hatte ein klares, grünes Aussehen und den Geruch und Geschmack von
Gewürzminze. Der Geschmack ist allgemein angenehm und hält sich einige Zeit nach dem Gebrauch.
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Claims (2)
1. Zusammensetzungen zur Verbesserung von schlechten
Gerüchen, in denen die Wirksamkeit der bekannten Zusammensetzung wesentlich verbessert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man zu den Zusammensetzungen eine geringe Menge von einer oder mehreren reodorierenden Verbindungen
zufügt.
2. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das reodorierende Mittel in einer Menge,
ausgedrückt durch das Gewicht, von 10 bis 2000 ppm vorhanden ist.
3· Zusammensetzungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als reodorierende Verbindung ein
Terpen wieO( -Ionon, OC-Methylionon, Citral, Geranylformiat
und/oder Geranylacetat verwendet.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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