DE69431121T2 - Anti-rauch riechstoffe und kompositionen - Google Patents

Anti-rauch riechstoffe und kompositionen

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter Parfumingredienzien zur Bekämpfung von unangenehmen Rauchgerüchen, insbesondere von unangenehmem Tabakrauchgeruch. Die Erfindung betrifft auch Parfums und Produkte, die solche Parfumingredienzien enthalten.
  • Das Problem unangenehmer Gerüche wurde vor vielen Jahren erkannt und es wurden zahlreiche Verfahren entwickelt, um sie zu beseitigen, wo sie auftreten. Üblicherweise werden Parfums entweder allein oder in Kombination mit anderen Materialien wie z. B. Absorbentien, Oxidationsmitteln und anderen aktiven Substanzen als Gegenmittel gegen unangenehmem Geruch verwendet.
  • Parfüms haben im allgemeinen eine gewisse Fähigkeit, eine ganze Reihe unangenehmer Gerüche zu neutralisieren; diese Wirkung resultiert zum großen Teil aus dem Phänomen einer "Geruchsmaskierung", wobei die Parfumintensität ausreichend hoch ist, um die Wahrnehmung des schlechten Geruchs zu überdecken oder zu stören. Oft liegen allerdings die Dosierungskonzentrationen des Parfums, die notwendig sind, um eine wirksame Maskierung zu erreichen, außerhalb der Dosierungskonzentrationen, die von den Produktherstellern bevorzugt sind und bei Kunden beliebt sind.
  • Andererseits ist bekannt, daß bestimmte Parfums überraschenderweise gegen spezifische unangenehme Gerüche wirksam sind diese Aktivität ist nicht nur als Geruchsmarkierung erklärbar. Beispielsweise beschreiben GB 2016507, US 4134838, US 4663068, GB 2013493 und EP 404470 alle Parfums, die Deodorantaktivität gegen Körpergeruch bieten, wenn sie in verschiedene Produkte (z. B. Seife, Gewebehandlungsprodukte, Hautprodukte) eingearbeitet sind. Ebenso sind Parfums bekannt, die gegen einen Bereich anderer unangenehmer Gerüche wirksam sind, allerdings sind Parfums, die hohe Aktivität gegen unangenehmen Rauchgeruch haben, selten und es wurden keine Verfahren zur Schaffung solcher Parfums in strukturierter Art beschrieben. Deodorierende Parfums, die entsprechend den Leitlinien erzeugt wurden, welche in den oben zitierten Patenten beschrieben sind, scheinen gegen unangenehmen Rauchgeruch nicht wesentlich wirksamer zu sein als irgendein statistisch ausgewähltes Parfum es durch Geruchsmaskierung wäre.
  • EP-A-0 401 140 beschreibt Gemische von Aldehyden, die gute allgemeine deodorierenden Eigenschaften produzieren können, wobei Ausführungsformen der Erfindung Aerosol-Luftverbesserer und desinfizierende Flüssigkeiten, die lediglich mit solchen Aldehyd-Gemischen parfümiert sind, sind. Die Mehrheit gewöhnlicher Parfum-Aldehyde sind in den angegebenen breiten Definitionen enthalten, allerdings basieren die meisten zitierten Schlüsselgemische auf Helional (2-Methyl-3-(3',4'- methylendioxyphenyl)propanal), Citral, Citronellal und Jasmonal (α-Amylzimtaldehyd).
  • FR 2666510 offenbart deodorierende Zusammensetzungen, die zur Bekämpfung übler Gerüche aus vielen unterschiedlichen Quellen, z. B. tierischen und pflanzlichen Quellen, industriellen Prozessen, Abflüssen und Tabakverbrennung bestimmt sind. Eine Reihe von Parfum-Aldehyden, -Alkoholen und -Estern werden zusammen mit empfohlenen Dosierungen im einzelnen aufgeführt, wobei Citral und Phenylacetaldehyd Schlüsselkomponenten sind. Eine weitere Komponente, die als "chemisches Molekül" beschrieben wird (vermutlich zur Unterscheidung von anderen ähnlichen Materialien, die in der Parfümerie verwendet werden) mußte vorliegen, und zwar vorzugsweise in einer Menge von mindestens 5 Gew.-% der Zusammensetzung; das einzige Beispiele dieser Klasse war der geradkettige Aldehyd Heptanal. Als Ausführungsformen der Erfindung wurden mehrere Luftverbesserer-Produktformulierungen offenbart.
  • EP-A-0 247 946 beschreibt Parfums zur Bekämpfung des üblen Geruchs von Tierausscheidungen oder Exkrementen, die Parfumingredienzien mit einem Dampfdruck bei 25ºC von unter 4 Pa enthalten. Ursprünglich wird eine ganze Liste der verschiedensten bekannten Parfumingredienzien als geeignet genannt, aber beim weiteren Lesen der Beschreibung wird es klar, daß nur eine begrenzte Anzahl von Verbindungen verschiedener chemischer Klassen bevorzugt sind, wobei Helional unter diesen der einzige Aldehyd ist.
  • JP 63066115 beschreibt eine Zusammensetzung, die eine verbesserte deodorierende Wirkung auf Nicotin in der Mundhöhle hat, wobei die Zusammensetzung mindestens 15 mögliche spezifizierte Komponenten umfaßt, von denen eine Cuminaldehyd ist.
  • Obgleich die oben genannten Referenzen die Bekämpfung von unangenehmen Gerüchen anscheinend zum Ziel haben, ist es oft nicht klar, ob eine tatsächliche Bekämpfung involviert ist oder ob die dort beschriebenen Parfums lediglich einen Maskierungseffekt haben, da ein echter Vergleich mit anderen Parfums ohne die beanspruchten Komponenten oft fehlt.
  • Andere Verfahren zur Bekämpfung von Rauch, die nicht auf der Verwendung von Parfumingredienzien beruhen, sind natürlich auch bekannt, z. B. Filtration von Luft durch Filter in Klimaanlagen, oder die Verwendung von Absorptionsmittel, wie z. B. die Anti-Tabak-Kerze, die in FR 2593398 beschrieben wird. Allerdings produzieren solche Verfahren nur dadurch Nutzen, daß sie Rauchpartikel und Rauchbestandteile abfangen, bevor diese unangenehm riechenden Stoffe auf Substrate wie Haut, Haar, Vorhänge und Kleider treffen.
  • Die Entstehung von unangenehmem Geruch auf Kleidern oder auf Haut oder Haar ist ein Beispiel für das weitverbreitete Problem eines unangenehmem Geruchs, das mit Rauch in Verbindung steht. Dies trifft insbesondere im Fall von Tabakrauch zu, d. h. auf Leute, die Zigaretten, Pfeife oder Zigarren usw. rauchen, und natürlich auch auf die öffentliche Umgebung, in der Rauchen erfolgt, zu. Die vorliegende Erfindung wendet sich diesem Problem zu.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung von unangenehmem Rauchgeruch durch Inkontaktbringen von geschlossenen Lufträumen, in denen unangenehmer Rauchgeruch vorhanden ist, oder von Substraten, an denen sich unangenehmer Rauch abgesetzt hat, mit einem Parfum, das ein Gemisch bestimmter Parfum-Aldehyde enthält. Somit bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung solcher Parfums zur Bekämpfung von unangenehmen Rauchgeruch. Solche Parfums werden zu Einarbeitung in Luftverbesserer und Produkte zur Behandlung von Substraten, auf die sich unangenehmer Rauchgeruch abgesetzt hat, entwickelt.
  • Parfum-Aldehyde, von denen gefunden wurde, daß sie Tabakgeruch sehr wirksam bekämpfen, sind die der Klasse der allgemeinen Struktur I, die nachfolgend angegeben ist:
  • worin R1 und R2 jeweils Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyl oder Alkoxy sein können oder zusammen Methylendioxy sein können. Solche Aldehyde werden im folgenden als "Aldehyde der Klasse I" bezeichnet.
  • Beispiele für solche Aldehyde der Klasse I sind: Anisaldehyd, o-Ally-vanillin, Benzaldehyd, Cuminaldehyd, Ethylaubepin, Ethyl-vanillin, Heliotropin, Tolylaldehyd und Vanillin. Besonders bevorzugt sind: Anisaldehyd, Benzaldehyd, Cuminaldehyd, Ethyl-aubepin, Ethyl-vanillin, Heliotropin und Vanillin.
  • Unangenehmen Geruch bekämpfende Parfums enthalten mindestens 3,5 Gew.-% Aldehyde der Klasse I, vorzugsweise mindestens 4% und bevorzugter mindestens 5,5%.
  • Es wurde eine zweite Klasse von Aldehyden gefunden, die, obgleich sie selbst nicht die hohe Aktivität aufweisen, die von den Aldehyden der Klasse I gezeigt wird, nützlicherweise in Zusammensetzungen in Kombination mit den Aldehyden der Klasse I enthalten sind und mit diesen synergistisch wirken, was zu einer hohen Bekämpfung von unangenehmem Geruch bei niedrigeren Einarbeitungskonzentrationen an Aldehyden der Klasse I in das Parfum führt. Diese sind Aldehyde der allgemeinen Struktur II, die nachfolgend gezeigt ist:
  • worin R1 ein Phenyl-Ring ist, der gegebenenfalls mit einer Alkyl-Gruppe substituiert ist; R2 Wasserstoff darstellt oder beide R2 zusammen eine Doppelbindung darstellen und R3 Wasserstoff oder eine Alkyl-Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise I bis 3 Kohlenstoffatomen ist. Solche Aldehyde werden im folgenden als "Aldehyde der Klasse II" bezeichnet.
  • Beispiele für Aldehyde der Klasse II sind:
  • 3-(4'-tert.-Butylphenyl)propanal, 2-Methyl-3-(4'-tert.- butylphenyl)propanal, 2-Methyl-3-(4'-isopropylphenyl)- propanal, 2,2-Dimethyl-3-(4'-ethylphenyl)propanal, Zimtaldehyd, α-Amyl-zimtaldehyd und α-Hexylzimtaldehyd.
  • Unangenehmem Geruch bekämpfende Parfums enthalten mindestens 10 Gew.-% Aldehyde der Klasse II und vorzugsweise mindestens 15%. In Parfums, die eine solche Menge an Aldehyden der Klasse II enthalten, kann ein gewünschter Grad der Wirksamkeit der Bekämpfung unangenehmem Geruchs mit einer geringeren Menge an Aldehyden der Klasse I erzielt werden, als dies ohne Vorhandensein von Aldehyden der Klasse II möglich wäre.
  • Es wurde festgestellt, daß aliphatische Aldehyde, z. B. Dodecanal und Decanal im Gegensatz zu den Aldehyden der Klasse I und II gemäß der vorliegenden Erfindung trotz der Tatsache, daß sie extrem wirksame Odorantien sind und in der EP-A-0 401 140 als bevorzugte allgemeine Aldehyde zur Bekämpfung von unangenehmem Geruch genannt wurden, nur eine geringe Wirkung bei der Bekämpfung von unangenehmen Rauchgeruch haben. Auch Jasmol (Amyl-zimtaldehyd) als Verbindung der Klasse II hat allein einen geringen Effekt bei der Bekämpfung von unangenehmen Rauchgeruch, obgleich es in der EP-A- 0 401 140 als bevorzugtes allgemeines Bekämpfungsmittel gegen unangenehmem Geruch genannt wird.
  • Die Zusammensetzung von Rauch aus brennendem Tabak wurde ausgiebig untersucht und es existiert reichlich Literatur, die die hunderte von Verbindungen aufführt, die gefunden werden. Beispielsweise kann Stedman's umfassende Übersicht der frühen Literatur in Chem. Rev., Band 68, 153-207 (1967) gefunden werden. Diese Literatur zeigt deutlich, daß viele Typen chemischer Klassen in Tabakrauch vorhanden sind, die genaue Zusammensetzung entsprechend der Natur des Tabaks, seiner Verarbeitung, dem Vorliegen zusätzlicher Materialien und den Bedingungen, unter denen er brennt, variiert. Säure, Basen, Kohlenwasserstoffe, Nitrile, Phenole, Terpene, Schwefel- Verbindungen und viele andere Klassen wurden nachgewiesen. Allerdings werden nicht alle diese Materialien eine Hauptrolle im gesamten unangenehmen Rauchgeruch spielen, insbesondere nachdem eine Abscheidung von unangenehmen Rauchgeruch stattgefunden hat, d. h. nach Übertragung der unangenehm riechenden Materialien auf ein Substrat wie z. B. Haut, Haar oder Gewebe. Bestimmte Materialien werden am Substrat substantiv sein, andere Materialien werden sich mit der Zeit chemisch verändern und der Rest an Materialien, die Schlüssel zur Kontrolle von unangenehmem Geruch sind, müssen für eine optimale Bekämpfung gut verstanden werden.
  • Wir haben festgestellt, daß Stickstoff-haltige Materialien, die im Tabakrauch vorhanden sind, einschließlich solch kräftiger Odorantien wie Pyrazine, Alkylpyridine und Vinylpyridine sich leicht am Haar abscheiden und in beträchtlichen Anteilen im Kopfraum über dem Haar, das Rauch ausgesetzt war, vorliegen. Ohne an die Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, daß bestimmte Aldehyde die richtige Kombination aus physikochemischen und Geruchs-Eigenschaften besitzen, um es ihnen zu ermöglichen, solche Stickstoffmaterialien wirksam, insbesondere in Verbindung mit Tabakgeruch, zu bekämpfen. Es können verschiedene Prozesse einschließlich chemischer Reaktionen, z. B. zwischen den Stickstoff- Verbindungen und Säuren, die durch Luftoxidation aus den Aldehyden gebildet werden, involviert sein.
  • Allerdings gibt es auch viele andere unangenehme Geruchsstoffe im Rauch und für eine optimale Bekämpfung kann es wünschenswert sein, Parfumingredienzien zuzufügen, die gegen diese wirksam sind. In Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Rauchs, von "Screening"-Faktoren wie z. B. Abscheidung am Substrat und anschließende physikalische und chemische Veränderungen und vom gewünschten Gesamtgeruchscharakters des Parfüms wird es ein optimales Gleichgewicht zwischen dem Zusatz von mehr Schlüsselaldehyden und dem Zusatz anderer (Parfum) Ingredienzien, die eine allgemeinere, aber weniger spezifische Bekämpfung von unangenehmem Geruch, und/oder die richtige Duftnote bieten, geben. Es wurde festgestellt, daß der Einschluß von mindestens 4% Aldehyden der Klasse I, vorzugsweise mindestens 5,5% in einem Parfum bei dessen Gebrauch zu einer Verringerung des wahrgenommenen unangenehmem Tabakgeruchs um mindestens 50% führen kann, während Beschränkungen bei der Parfumcreation und Zusammenstellung auf ein Minimum beschränkt sind. Bei Vorliegen von mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 15 Gew.-% Aldehyd der Klasse II wird die Mindestmenge an Aldehyden der Klasse I, die für eine Reduzierung um mindestens 50% des wahrgenommenen unangenehmem Tabakgeruchs notwendig ist, auf 3,5 Gew.-% des Parfums verringert.
  • Erfindungsgemäße Parfums können in Luftverbesserern und in Produkten zur Behandlung oder Reinigung von Substraten, die im Kontakt mit Rauchwaren waren und auf denen sich daher unangenehmer Rauchgeruch abgesetzt hat. Beispiele für solche Substrate sind Haut, Haar, Kleidung, Vorhänge, Tapete, Teppiche und andere Bodenbeläge. Abhängig vom Typ des Produkts kann es zwischen 0,05 und 90 Gew.-% erfindungsgemäßes Parfum, vorzugsweise zwischen 0,1 und 40% enthalten.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird Parfum als ein Gemisch von Parfumingredienzien definiert, die, wenn gewünscht mit einem geeigneten Lösungsmittel vermischt oder darin gelöst sind oder die mit einem festen Substrat vermischt sind, und das verwendet wird, um den oben genannten Produkten einen gewünschten Geruch zu verleihen. Solche Parfumingredienzien werden z. B. in S. Arctander, Perfume and Flavor Chemicals (Montclair, N. J., 1969), S. Arctander, Perfume and Flavor Materials of Natural Origin (Elizabeth, N. J., 1960) und in "Flavor and Fragrance Materials - 1991", Allured Publishing Co. Wheaton, Ill. USA beschrieben. Sie können natürliche Produkte, z. B. Extrakte, etherische Öle, Absolute, Resinoide, Harze, Essenzen, usw., aber auch synthetische Grundsubstanzen wie z. B. Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ether, Säuren, Ester, Acetale, Ketale, Nitrile, usw., einschließlich gesättigter und ungesättigter Verbindungen, aliphatischer, carbocyclischer und heterocyclischer Verbindungen enthalten.
  • Die Bekämpfung von unangenehmem Rauchgeruch durch die Aldehyde gemäß der Erfindung und die Parfums, die diese enthalten, wird in den folgenden Beispielen veranschaulicht.
  • BEISPIEL 1
  • Es wurde eine Verringerung der Stickstoffhaltigen Rauchkomponenten im Kopfraum demonstriert, was im folgenden beschrieben wird, wobei die erfindungsgemäßen Parfumaldehyde eingesetzt wurden und ein Stickstoff-spezifischer Detektor verwendet wurde, um die Stickstoff-Verbindungen spezifisch zu überwachen:
  • Zwei Haarbüschel (trockenes Haar, Gewicht jeweils 8 g) wurden mit unparfümiertem Shampoo (Zusammensetzung 1, siehe unten) gewaschen und nach den im folgenden detailliert beschriebenen Verfahren Zigarettenrauch ausgesetzt. Nachdem sie Zigarettenrauch ausgesetzt waren, wurden die Büschel sich für 15 min in Luft äquilibrieren gelassen. Eine der Büschel wurde mit 0,6 g Haarwasserprodukt (Zusammensetzung 2, siehe unten), die 2% Parfum, hauptsächlich auf der Basis von Aldehyden (Zusammensetzung 3, siehe unten) enthielt, behandelt. Bei jedem Büschel wurde eine Kopfraumanalyse durchgeführt, wobei eine Standard-Einfang-Technik verwendet [wie von Nunez, Gonzales und Janak in J. Chromatography, Band 300, 127-162 (1984) beschrieben] verwendet wurde. Vor der Gaschromatographie wurde Eicosan als innerer Standard zugesetzt. Die Analyse der Proben wurde mit einem Varian 3400-Gaschromatographen, der mit zwei parallelen Detektoren ausgestattet war: einem Flammenionisationsdetektor (FID) und einem thermoionischen spezifischen Detektor (TSD), der auf Stickstoff eingestellt war, durchgeführt. Eine orientierende Identifizierung der Peaks im TSD-Output ist wie folgt:
  • Peak: Komponente:
  • 1 Pyrazin
  • 2 Pyridin
  • 3 Pyrrol
  • 4 bis 6 Methyl-pyridin
  • 7 2,3-Dimethyl-pyridin
  • 8 2,4- und 2,5-Dimethyl-pyridin
  • 9 Vinyl-pyridin
  • 10 Benzonitril
  • 11 Nicotin
  • Messungen der FID- und TSD-Outputs für Kopfraumproben, die mit unbehandelten, Rauch ausgesetzten Haarbüscheln genommen wurden, und der Outputs für Haarbüschel, die Rauch ausgesetzt waren und mit Haarwasser, das ein Parfum gemäß der Erfindung enthält, behandelt wurden, wurden durchgeführt. Ein Vergleich dieser Ergebnisse zeigt deutlich die Verringerung in den Konzentrationen an Stickstoff-enthaltenden Schlüsselkomponenten von unangenehmem Tabakgeruch im Kopfraum oberhalb der behandelten Haarbüschel.
  • WASCHVERFAHREN
  • Haarbüschel wurden in warmem Wasser (40ºC) gespült, dann mit Shampoogrundlage für 30 s gewaschen (10% Shampoo/Gewicht des trockenen Haars); dann wurde das eingeschäumte Haar 1 Minute stehengelassen. Das Haar wurde dann mehrmals für 10 Sekunden in jeden von 3 Bechern, die 600 ml warmes Wasser (40ºC) enthielten, eingetaucht. Eine Endspülung (500 ml warmes Wasser) wurden langsam über den Büschel gegossen, um restliches Shampoo zu entfernen. Das Haar wurde 1 Stunde in einer Trocknungskammer getrocknet. Restliche Feuchtigkeit wurde durch Verwendung eines Haartrockners entfernt.
  • PROZESS DES RAUCHENS
  • Zwei angezündete Zigaretten wurden in einen festverschlossenen Ofen gelegt und ausbrennen gelassen (10 Minuten). Der Ofen wurden geöffnet, um überschüssigen Rauch zu entfernen, bevor die Haarbüschel ins Innere gelegt wurden und der Ofen für 20 Minuten wieder verschlossen wurde. Zusammensetzung 1: Shampoo-Grundlage
  • Zusammensetzung 2: Haarwasser
  • Komponente Gew.-%
  • Alkohol 40,0%
  • PEG 600 bis 100%
  • Parfum 2,0%
  • Wasser bis 100
  • Zusammensetzung 3: Parfum
  • Parfumingrediens Gew.-%
  • Anisaldehyd 12,5% *
  • Benzaldehyd 12,5% *
  • Vanillin 6,25% *
  • Amylzimtaldehyd 12,5% **
  • 2-Methyl-3(4'-tert.-butylphenyl)- propanal 12,5%**
  • Diethylphthalat 18,75%
  • Linalol 12,5%
  • Styrallylacetat 12,5%
  • * : Aldehyd der Klasse I
  • ** : Aldehyd der Klasse II
  • BEISPIEL 2
  • Die Bekämpfung von unangenehmem Tabakgeruch durch verschiedene Parfums in Shampoo wurde unter Verwendung einer sensorischen Analyse, wie sie im folgenden beschrieben ist, gemessen.
  • Haarbüschel wurden mit verschiedenen parfümierten Shampoos gewaschen und dann dem Prozeß des Rauchens unterworfen. Die gewaschenen und Rauch ausgesetzten Haarbüschel wurden einer sensorischen Analyse unterworfen, die sie mit ungewaschenen, Rauch ausgesetzten Haarbüscheln (Kontrolle) verglich, was im folgenden ausgeführt ist. Auf diese Weise wurde der Einfluß der verschiedenen Parfums auf den wahrgenommenen unangenehmen Rauchgeruch, der sich auf dem Haar abgesetzt hatte, beurteilt. Die Parfums A bis F wurden zur Parfümierung des Shampoos verwendet und sensorisch auf ihre Fähigkeit, unangenehmen Rauchgeruch zu bekämpfen, untersucht. Alle Haarbüschel, "gewaschene" und "ungewaschene", wurden vor dem Rauchen zuerst mit unparfümierten Shampoo gewaschen, um einen ursprünglichen Geruch, den die Büschel gehabt haben, zu entfernen.
  • Das Waschverfahren war wie in Beispiel 1 ausgeführt, wobei dieselbe Parfumgrundlage verwendet wurde. Allerdings wurde diesmal 0,5% eines der Parfums A-F zu jeder der Portionen der Shampoobase gegeben. Es wurde auch der in Beispiel 1 beschriebene Rauchprozeß angewendet.
  • Sensorische Analyse:
  • Die wahrgenommene Intensität des restlichen unangenehmem Geruchs am Haar wurde durch ein Panel von 30 Personen bewertet; diese Personen waren trainiert, um ein Größenbewertung nach der sensorischen Bewertungstechnik durchzuführen, siehe Mailgaard, Civille und Carr, "Sensory Evulation Techniques", CRC Press, 2. Ausgabe 1991. Die Resultate wurden unter Verwendung interner Standards normalisiert und gemittelt, wobei Konsensu-Wert für die wahrgenommene Intensität des restlichen unangenehmem Geruchs auf den Büscheln für jedes Shampoo-Parfum erhalten wurde. Diese wahrgenommenen Intensitäten werden in willkürlichen Einheiten ausgedrückt, die nicht als absolute Intensitätswerte interpretiert werden können, die aber für den Anteil der wahrgenommenen Intensitäten an unangenehmem Geruch für das gestestete Parfum bezeichnend sind. Die Normalisierung wurde so durchgeführt, daß der restliche unangenehme Geruch als prozentualer Teil der Intensität des wahrgenommenen unangenehmem Geruchs der Kontrolle ausgedrückt wurde.
  • Systeme, bei denen die Intensität des unangenehmen Geruchs zumindest halbiert wurde, wurden als gut eingeteilt.
  • Idealerweise wird die Intensität des unangenehmen Geruchs um 50% oder reduziert und ist die wahrgenommene Intensität des Restparfums größer als die des unangenehmen Geruchs.
  • Die Parfums A bis F wurden in einem Einzelexperiment getestet. Die Resultate zeigen, daß das Vorliegen von Aldehyden der Klasse II die Leistungsfähigkeit der Aldehyde der Klasse I verbessern kann, auch wenn sie bei Konzentrationen von bis zu 10% in Parfums selbst nicht ausreichend wirksam sind, um den Level an unangenehmem Geruch in dem obigen Test zu halbieren. TABELLE 1
  • * Ausgedrückt als prozentualer Teil der Kontrolle
  • ** Menge an Aldehyden der Klasse I und Klasse II als Gew.-% des Gesamtparfums
  • Anmerkung:
  • Die Unterschiede zwischen den Werten die durch Verbindungsklammer verbunden sind, sind bei 95% statistische Sicherheit, statistisch nicht signifikant.
  • In einem getrennten Experiment wurden Zusammensetzungen 6 bis J als Gemische mit gleicher Intensität kreiert, um zu untersuchen, ob die wahrgenommene Reduzierung der Intensität von unangenehmem Geruch vornehmlich oder ganz durch Geruchsmaskierung bewirkt wurde. Die Parfumintensitäten der parfümierten Shampoos wurden unter Verwendung der Größenordnungsschätzung bestimmt. Haarbüschel wurden gewaschen und die Reduzierung des unangenehmen Geruchs wie oben ausgeführt bestimmt. Tabelle 2
  • * Wahrgenommene Parfumintensität bei parfümiertem Shampoo
  • Anmerkung:
  • Die Differenzen zwischen Werten, die durch die Verbindungsklammern verbunden sind, sind bei 95%iger statistischer Sicherheit statistisch nicht signifikant.
  • Die überlegene Leistungsfähigkeit von Beispiel 6 (das im Umfang der vorliegenden Erfindung liegt, zeigt, daß neben einer Maskierung des unangenehmen Geruchs, eine reine Bekämpfung des unangenehmen Geruchs stattfindet, die von der Parfumintensität unabhängig ist, aber durch das Vorliegen der Aldehyde der Klasse I und Klasse II bewirkt wird.
  • Parfum A
  • Anisaldehyd 0,5%*
  • Benzaldehyd 10% DPG AA1423 0,5%*
  • Citronellol-Standard 20,0%
  • Cuminaldehyd 0,1%*
  • Dipropylenglycol 20,0%
  • Ethylvinillin 1,5%*
  • Geraniol-Standard 0,7%
  • Heliotropin 2,7%*
  • Linalol 4,0%
  • Phenylethylalkohol 50,0%
  • Parfum B
  • Anisolaldehyd 0,6%*
  • Benzylacetat, extra 8,0%
  • Citronellol-Standard 10,0%
  • Ethylvanillin, 10% DPG AA855 20,0%*
  • Geraniol-Standard 15,0%
  • Heliotropin 0,5%*
  • Hexyl-Zimtaldehyd 10,0%**
  • Lilyaldehyd, 6,5%**
  • Limonen-dextro 10,0%
  • Linalol 4,0%
  • para-Tolylaldehyd 0,2%*
  • Phenylethylalkohol 15,0%
  • Vanillin 0,2%
  • Parfum C
  • Anisaldehyd 0,5%*
  • Citronellol-Standard 30,0%
  • Dipropylenglycol 25,0%
  • Geraniol-Standard 20,0%
  • Heliotropin 2,5%*
  • Lilyaldehyd 6,5%**
  • Phenylethylalkohol 15,0%
  • Vanillin 0,15%*
  • Parfum D
  • Dipropylenglycol 10,0%
  • Geraniol-Standard 2,5%
  • Lilyaldehyd 10,0%**
  • LImonen-dextro 5,0%
  • Linalol 20,0%
  • Nerol-Standard 2,5%
  • Phenylethylalkohol 38,0%
  • Tetrahydrolinalol 2,0%
  • Parfum E
  • Amylzimtaldehyd 2,5%**
  • Citronellol-Standard 5,0%
  • Cyclamenaldehyd 0,5%**
  • Geraniol-Standard 15,0%
  • Hexylzimtaldehyd 2,0%**
  • Lilyaldehyd 5,0%**
  • Linalol 5,0%
  • Phenoxyethanol 50,0 95
  • Phenylethylalkohol 15,0%
  • Parfum F
  • Amylzimtaldehyd 0,5%**
  • Benzylacetat, extra 10,0%
  • Bourgeonal 0,5%**
  • Cyclamenaldehyd 1,0%**
  • Dipropylenglycol 20,0%
  • Geraniol-Standard 10,0%
  • Hexylzimtaldehyd 2,0%**
  • Lilyaldehyd 1,5%**
  • Linalol 30,0%
  • Phenylethylalkohol 20,0%
  • Parfum G
  • Amylzimtaldehyd 9,65%**
  • Citronellol 17,25%
  • Heliotropin 5,7%
  • Lilyaldehyd 9,65%**
  • Linalol 11,85%
  • Lixeton 3,45%
  • Methylion-alpha-iso 5,775%
  • Orange Brazilian 5,775%
  • Phenylethylalkohol 22,8%
  • Tetrahydrolinalol 2,25%
  • Tonalid 5,85%
  • Parfum H
  • Benzylacetat 5,0%
  • Citronellol 17,25%
  • Linalol 13,85%
  • Lixeton 3,45%
  • Methylion-alpha-iso 7,025%
  • Orange Brazilian 5,775%
  • Phenylethylalkohol 35,3%
  • Styrallylacetat 0,25%
  • Terpineol 4,0%
  • Tetrahydrolinalol 2,25%
  • Tonalid 5,85%
  • Parfum J
  • Citronellol 23,0%
  • Linalol 15,8%
  • Lixeton 4,6%
  • Methylionon-alpha-iso 7,7%
  • Orange Brazilian 7,7%
  • Phenylethylalkohol 30,4%
  • Tetrahydrolinalol 3,0%
  • Tonalld 7,8%
  • SCHLÜSSEL
  • *: Aldehyd der Klasse I
  • **: Aldehyd der Klasse II
  • Bourgeonal: 3-(4'-tert.-Butylphenyl)propanal
  • Cyclamenaldehyd: 2-Methyl-3-(4'-isopropylphenyl)
  • Lilyaldehyd: 2-Methyl-3-(4'-tert.-Butylphenyl)- propanal
  • Lixeton: Acetylcedren
  • Tonalid: 1,1,2,4,4,7-Hexamethyl-6-acetyltetralin

Claims (13)

1. Verfahren zur Bekämpfung von unangenehmem Rauchgeruch durch Inkontaktbringen von geschlossenen Lufträumen, in denen unangenehmer Rauchgeruch vorhanden ist, oder von Substraten, an denen sich unangenehmer Rauchgeruch abgesetzt hat, mit einem Parfum, das ein Gemisch aus mindestens 3,5 Gew.-% eines oder mehrerer Parfum- Aldehyde der Klasse I der folgenden allgemeinen Struktur
worin R&sub1; und R&sub2; jeweils Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyl oder Alkoxy sein können oder zusammen Methylendioxy sein können; und
mindestens 10 Gew.-% eines oder mehrerer Parfum- Aldehyde der Klasse II der folgenden allgemeinen Struktur:
worin R&sub1; ein Phenyl-Ring ist, der gegebenenfalls mit einer Alkyl-Gruppe substituiert ist; R&sub2; Wasserstoff darstellt oder beide R&sub2; zusammengenommen eine Doppelbindung darstellen und R&sub3; Wasserstoff oder eine Alkyl- Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Parfum mindestens 15 Gew.-% Aldehyde der Klasse II enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Aldehyde der Klasse I ausgewählt werden aus: Anisaldehyd, o-Allylvanillin, Benzaldehyd, Cuminaldehyd, Ethyl-aubepin, Ethyl-vanillin, Heliotropin, Tolylaldehyd und Vanillin.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Aldehyde der Klasse I ausgewählt werden aus: Anisaldehyd, Benzaldehyd, Cuminaldehyd, Ethyl-aubepin, Ethylvanillin, Heliotropin und Vanillin.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Aldehyde der Klasse II ausgewählt werden aus: 3-(4'-tert.-Butylphenyl)propanal, 2-Methyl-3-(4'-tert.- butylphenyl)propanal, 2-Methyl-3-(4'-isopropylphenyl)propanal, 2,2-Dimethyl-3-(4'-ethylphenyl)- propanal, Zimtaldehyd, α-Amylzimtaldehyd und α-Hexylzimtaldehyd.
6. Parfum zur Bekämpfung von unangenehmem Rauchgeruch in geschlossenen Lufträumen oder auf Substraten, umfassend:
a) mindestens 3,5 Gew.-% eines oder mehrerer Parfum- Aldehyde der Klasse I der folgenden allgemeinen Struktur:
worin R&sub1; und R&sub2; jeweils, Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyl oder Alkoxy sein können, oder zusammen Methylendioxy sein können; und
b) mindestens 10 Gew.-% eines oder mehrer Parfum- Aldehyde der Klasse II der folgenden allgemeinen Struktur:
worin R&sub1; ein Phenyl-Ring ist, der gegebenenfalls mit einer Alkyl-Gruppe substituiert ist; R&sub2; Wasserstoff darstellt oder beide R&sub2; zusammengenommen eine Doppelbindung darstellen und R&sub3; Wasserstoff oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
7. Parfum nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aldehyde der Klasse I ausgewählt sind aus: Anisaldehyd, o-Allylvanillin, Benzaldehyd, Cuminaldehyd, Ethylaubepin, Ethyl-vanillin, Heliotropin, Tolylaldehyd und Vanillin; und daß die Aldehyde der Klasse II ausgewählt sind aus: 3-(4'-tert.-Butylphenyl)propanal, 2-Methyl-3- (4'-tert.-butylphenyl)propanal, 2-Methyl-3-(4'- isopropylphenyl)propanal, 2,2-Dimethyl-3-(4'-ethylphenyl)propanal, Zimtaldehyd, α-Amyl-zimtaldehyd und α-Hexylzimtaldehyd.
8. Produkt zur Haar-Behandlung oder Haar-Reinigung, das ein Parfum nach Anspruch 6 oder 7 enthält.
9. Luftverbesserer, der ein Parfum nach Anspruch 6 oder 7 enthält.
10. Produkt zur Hautbehandlung oder Hautreinigung, das ein Parfum nach Anspruch 6 oder 7 enthält.
11. Produkt zur Behandlung oder Reinigung von Kleidung oder Vorhängen, das ein Parfum nach Anspruch 6 oder 7 enthält.
12. Produkt zur Behandlung oder Reinigung von Tapete oder Bodenbelag, das Parfum nach Anspruch 6 oder 7 enthält.
13. Verwendung eines Parfums, umfassend:
a) mindestens 3,5 Gew.-% eines oder mehrerer Parfum- Aldehyde der Klasse I der folgenden allgemeinen Struktur:
worin R&sub1; und R&sub2; jeweils, Wasserstoff, Alkyl, Hydroxyl oder Alkoxy sein können, oder zusammen Methylendioxy sein können; und
b) mindestens 10 Gew.-% eines oder mehrerer Parfum- Aldehyde der Klasse II der folgenden allgemeinen Struktur:
worin R&sub1; ein Phenyl-Ring ist, der gegebenenfalls mit einer Alkyl-Gruppe substituiert ist; R&sub2; Wasserstoff darstellt oder beide R&sub2; zusammengenommen eine Doppelbindung darstellen und R&sub3; Wasserstoff oder eine Alkyl- Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, zur Bekämpfung von unangenehmem Rauchgeruch in geschlossenen Lufträumen oder an Substraten.
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