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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung von
metallischen Substraten mit Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion,
die nach dem Aufbringen, eine ausgezeichnete Haftung, Witterungsbeständigkeit,
Barriereeigenschaften und Flexibilität aufweisen; und auf einen
metallischen Gegenstand wie eine metallische Dose oder einen metallischen
Behälter,
oder ein Baumaterial wie Aluminiumverkleidungen, bei denen mindestens
eine Oberfläche
mit einer haftenden Schicht aus einer Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion beschichtet ist. Eine Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion umfasst: (a) einen Polyester mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von ungefähr
10.000 bis ungefähr
50.000 und (b) ein optionales modifizierendes Harz, zum Beispiel
einen Epoxid- oder Phenoxyharz mit einem Epoxid-Äquivalentgewicht von ungefähr 500 bis
ungefähr
15.000. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion wird auf
ein metallisches Substrat als ein Film mit einer Dicke von ungefähr 1 bis
ungefähr
40 μm aufgebracht.
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Stand der
Technik
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Es
ist wohlbekannt, dass eine wässrige
Lösung
im Kontakt mit einem unbehandelten metallischen Substrat zu einer
Korrosion des unbehandelten metallischen Substrats führen kann.
Daher wird ein metallischer Gegenstand, wie ein metallischer Behälter für auf Wasser
basierende Produkte wie einem Nahrungsmittel oder Getränk, korrosionsfest
gemacht, um die Wechselwirkungen zwischen dem auf Wasser basierendem Produkt
und dem metallischen Gegenstand zu verzögern oder zu verhindern. Im
Allgemeinen wird dem metallischen Gegenstand oder einem metallischen
Substrat im Ganzen die Korrosionsfestigkeit vermittelt, indem das
metallische Substrat passiviert wird oder indem das metallische
Substrat mit einer korrosionsfesten Beschichtung beschichtet wird.
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Wissenschaftler
haben ständig
nach verbesserten Beschichtungszusammensetzungen gesucht, welche
die Korrosion eines metallischen Gegenstands vermindern oder verhindern
und die keine ungünstige
Wirkung auf das in dem metallischen Gegenstand verpackte wässrige Produkt
aufweisen. Zum Beispiel haben Wissenschaftler versucht, die Undurchlässigkeit
der Beschichtung zu verbessern, um korrosionsverursachende Ionen,
Sauerstoffmoleküle
und Wassermoleküle
an einem Kontakt und einer Wechselwirkung mit dem metallischen Substrat
zu hindern. Die Undurchlässigkeit
kann durch die Bereitstellung einer dickeren, flexibleren und besser
haftenden Beschichtung verbessert werden, jedoch wird meistens die
Verbesserung einer vorteilhaften Eigenschaft auf Kosten einer zweiten
vorteilhaften Eigenschaft erreicht.
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Außerdem schränken praktische Überlegungen
die Dicke, die Haftungseigenschaften und die Flexibilität der auf
dem metallischen Substrat aufgebrachten Beschichtung ein. Zum Beispiel
sind dicke Beschichtungen teuer, erfordern lange Aushärtezeiten,
können
schlecht aussehen und können
eine ungünstige
Wirkung auf das Verfahren des Pressens und Formens des beschichteten
metallischen Substrats in einen nützlichen metallischen Gegenstand
aufweisen. Gleichfalls sollte die Beschichtung ausreichend flexibel
sein, so dass die Durchgängigkeit
der Beschichtung während
des Pressens und Formens des metallischen Substrats in die gewünschte Form
des metallischen Gegenstands nicht zerstört wird.
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Wissenschaftler
haben auch Beschichtungen gesucht, die zusätzlich zur Korrosionsfestigkeit
eine chemische Resistenz aufweisen. Eine nützliche Beschichtung für das Innere
eines metallischen Behälters muss
den solvatisierenden Eigenschaften eines in dem metallischen Behälter verpacktem
Produkt standhalten können.
Wenn die Beschichtung keine ausreichende chemische Resistenz aufweist,
können
Bestandteile der Beschichtung in das verpackte Produkt extrahiert
werden und eine ungünstige
Wirkung auf das Produkt ausüben.
Schon geringe Mengen an extrahierten Beschichtungsbestandteilen
können
eine ungünstige
Wirkung auf empfindliche Produkte wie Bier ausüben, indem sie dem Produkt
einen Fremdgeschmack verleihen.
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Herkömmlicherweise
werden auf organischen Lösungsmitteln
basierende Beschichtungszusammensetzungen verwendet, um gehärtete Beschichtungen
mit ausgezeichneter chemischer Resistenz bereitzustellen. Derartige
auf organischen Lösungsmitteln
basierende Beschichtungen schließen Bestandteile ein, die inhärent wasserunlöslich sind
und so effizient den solvatisierenden Eigenschaften des auf Wasser
basierenden, in dem metallischen Behälter verpackten Produkts standhalten.
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Jedoch
aufgrund ökologischer
und toxikologischer Bedenken und um die immer strikter werdenden Regierungsverordnungen
zu erfüllen,
basiert eine wachsende Zahl von Beschichtungszusammensetzungen auf
Wasser. Diese auf Wasser basierenden Beschichtungszusammensetzungen
umfassen Bestandteile, die wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar
sind und daher sind gehärtete
Beschichtungen, die aus auf Wasser basierenden Beschichtungszusammensetzungen
resultieren, oft empfindlicher gegenüber den solvatisierenden Eigenschaften
von Wasser.
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Außerdem überwinden
diese auf Wasser basierenden Beschichtungszusammensetzungen die ökologischen
und toxikologischen Probleme, die mit organischen Lösungsmitteln
verbunden werden, nicht vollständig,
da auf Wasser basierende Zusammensetzungen typischerweise ein oder
mehr Kilogramm organisches Lösungsmittel
pro 3,7 l Beschichtungszusammensetzung aufweist. Das organische
Lösungsmittel
ist ein notwendiger Bestandteil zum Lösen und Dispergieren der Zusammensetzungsbestandteile
und um die Fließeigenschaften
und die Viskosität
der Zusammensetzungen zu verbessern. Um die mit organischen Lösungsmitteln
verbundenen ökologischen
und toxikologischen Probleme also vollständig zu vermeiden, haben Wissenschaftler
feste Beschichtungszusammensetzungen gesucht, die auf ein metallisches
Substrat aufgebracht werden können.
Bis heute hatten Wissenschaftler Schwierigkeiten, eine feste Beschichtungszusammensetzung
bereitzustellen, die an eine flüssige
Beschichtungszusammensetzung in Bezug auf einen gleichmäßigen Film,
Filmaussehen und Filmleistungsfähigkeit
heranreicht.
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In
einem früheren
Versuch, eine nützliche
feste Beschichtungszusammensetzung zu finden, haben Wissenschaftler
Pulverbeschichtungen, laminierte Filmbeschichtungen, strahlungsgehärtete Beschichtungen und
Extrusionsbeschichtungen untersucht. Es wurden viele Untersuchungen
unter Verwendung freier Filmlaminate von Polymeren wie Polyethylenterephthalat
(PET), Polypropylen (PP) und Polypethylen (PE) durchgeführt. Bei
diesem Verfahren wird ein vorgeformter Polymerfilm mit einer Dicke
von ungefähr
10 μm bis
ungefähr 25 μm auf das
metallische Substrat aufgebracht. Das Filmlaminatverfahren ist ein
schnelles Beschichtungsverfahren für metallische Substrate, aber
das Verfahren ist teuer und das beschichtete metallische Sub strat besitzt
nicht alle für
Dosen-, Dosenboden und Dosenverschlussherstellern erforderlichen
oder gewünschten Eigenschaften.
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Es
wurden auch feste Pulverbeschichtungen für die Beschichtung von metallischen
Substraten mit Beschichtungszusammensetzungen verwendet. Das Aufbringen
einer dünnen
gleichmäßigen Beschichtung
auf ein metallisches Substrat, das heißt zum Beispiel weniger als
40 μm, erweist
sich bei Verwendung von Pulverbeschichtungsverfahren jedoch als
schwierig bis unmöglich.
Wenn eine dünne
Beschichtung unter Verwendung eines Pulverbeschichtungsverfahrens
auf ein metallisches Substrat aufgebracht wird, weist die Beschichtung
meistens fehlerhafte Stellen auf, die ein Versagen des Films verursachen.
Ein derartiges Versagen kann in der Nahrungsmittel- und Getränkebehälterindustrie,
die außerdem
dünne Beschichtungen
benötigt,
die einer Formgebung eines flachen beschichteten metallischen Substrats
in eine Dose, einen Dosenboden oder einen Dosenverschluss standhalten
können,
nicht geduldet werden.
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Feste
Beschichtungszusammensetzungen wurden auch durch Extrusion auf ein
metallisches Substrat aufgebracht, zum Beispiel wie im europäischen Patent
Nr. 0 067 060, dem PCT-Dokument WO 94/01224 und bei Smith et al.,
US-Patent Nr. 5.407.702 beschrieben. Das Extrusionsbeschichten einer
festen Zusammensetzungen auf ein metallisches Substrat wird durch
die Tatsache verkompliziert, dass die feste Zusammensetzung ausreichend
erhitzt werden muss, um die Zusammensetzung aufzuschmelzen, damit
sie durch den Extruder fließen
kann. Der Erhitzungsschritt kann zu einer vorzeitigen Aushärtung der
Beschichtungszusammensetzung insbesondere von duroplastischen Zusammensetzungen
führen,
was eine Extrusion auf ein metallisches Substrat aufgrund von Quervernetzung
im Extruder erschwert und die Leistung der Zusammensetzung, mit
der das metallische Substrat beschichtet wurde, ungünstig beeinflusst.
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Um
das Problem der vorzeitigen Aushärtung
zu überwinden,
versuchten Wissenschaftler, thermoplastische Beschichtungszusammensetzungen
auf ein metallisches Substrat zu extrudieren. Diese Wissenschaftler
trafen ebenfalls auf ernste Probleme, zum Beispiel hatten die Bestandteile
der Zusammensetzung entweder ein zu hohes Molekulargewicht für eine einfache
und preiswerte Extrusion oder ein zu niedriges Molekulargewicht,
was zu einem extrudierten Film führte,
der für
viele praktische Anwendungen, wie auf dem Inneren oder Äußeren eines
Nahrungsmittel- oder Getränkebehälters, zu
weich war. Daher richteten sich viele Patente und Veröffentlichungen
auf diesem Gebiet auf die Extruder und Extrusionsverfahren, welche
das Aufbringen von solchen Beschichtungszusammensetzungen auf ein
metallisches Substrat ermöglichen.
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Wissenschaftler
haben daher nach einer festen, extrudierbaren Beschichtungszusammensetzung
zur Verwendung auf dem Inneren und Äußeren von Nahrungsmittel- und Getränkebehältern gesucht,
welche ökonomisch
sind, die vorteilhaften Eigenschaften von Haftung, Flexibilität, chemischer
Resistenz und Korrosionsbeständigkeit
aufweisen und keine ungünstige
Wirkung auf den Geschmack oder andere ästhetische Eigenschaften von
empfindlichen in Behältern
verpackten Nahrungsmitteln und Getränken haben. Insbesondere haben
Wissenschaftler nützliche
Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion gesucht, um die mit
organischen Lösungsmitteln
verbundenen ökologischen
und toxikologischen Bedenken zu vermindern. Insbesondere haben die
Wissenschaftler eine feste Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
für Nahrungsmittel- und
Getränkebehälter gesucht,
die (1) die immer strikter werdenden Umweltverordnungen einhält, (2)
eine Korrosionsfestigkeit aufweist, die mindestens der der existierenden
auf organischen Lösungsmitteln
basierenden Beschichtungszusammensetzungen gleichkommt, und (3)
einfach als dünner
gleichmäßiger Film
auf ein metallisches Substrat extrudiert werden kann. Eine derartige
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion würde einen seit langem bestehenden
Bedarf decken.
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Die
vorliegende Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion umfasst:
(a) einen Polyester oder eine Polyestermischung und (b) ein optionales
modifizierendes Harz. Die vorliegende Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion ist eine thermoplastische Zusammensetzung und ist
auf ein metallisches Substrat extrudierbar. Daher ist kein Quervernetzungsschritt,
wie ein zusätzlicher
Erhitzungsschritt nach der Extrusion der Zusammensetzung auf das
metallische Substrat oder die Verwendung eines Quervernetzers erforderlich. Die
vorliegende Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion ist frei
von organischen Lösungsmitteln,
aber der extrudierte Film weist dennoch ausgezeichnete Beschichtungseigenschaften
auf, wie Haftung, Härte
und Flexibilität.
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Die
feste Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, enthält
keine organischen Lösungsmittel
und überwindet
daher die mit flüssigen
Beschichtungszusammensetzungen verbundenen ökologischen und toxikologischen
Probleme. Die vorliegende thermoplastische Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion stellt auch ausreichend flexible extrudierte Beschichtungen
bereit, so dass das beschichtete metallische Substrat verformt werden
kann, ohne die Filmdurchgängigkeit zu
zerstören.
Im Gegensatz dazu ergeben duroplastische Zusammensetzungen häufig einen
festen gehärteten
Film, was es schwierig bis unmöglich
macht, ein metallisches Substrat vor der Verformung, das heißt, vor dem
Formen des metallischen Substrats zu einem metallischen Gegenstand
wie einem metallischen Verschluss, einer Dose oder einem Dosenboden
zu beschichten. Ein metallisches Substrat vor dem Formen des metallischen
Substrats zu beschichten, ist derzeit eine Standardpraxis in der
Industrie.
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Als
zusätzlicher
Vorteil ist vorgesehen, dass die vorliegende Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion für
Dosenböden,
Dosenkörper
und Verschlüsse
verwendet werden kann, und dies verhindert die Verwendung von verschiedenen
Beschichtungszusammensetzungen durch Behälterhersteller. Weiterhin weist die
vorliegende Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion eine ausreichende
Transparenz, Härte
und Resistenz gegen Beschädigung
nach dem Aufbringen zur Verwendung als Beschichtung auf der Außenseite von
metallischen Behältern
auf. Demzufolge hat die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion einen allgemeineren Anwendungsbereich wie für die innere
Beschichtung eines metallischen Behälters für Nahrungsmittel- oder Getränkeprodukte,
oder auch für
die äußere Beschichtung
von metallischen Behältern
oder einem Baumaterial wie Aluminiumverkleidungen, und überwindet
zudem die mit flüssigen
Beschichtungszusammensetzungen verbundenen ökologischen und toxikologischen
Bedenken und überwindet die
Nachteile, die andere Verfahren zum Aufbringen einer festen Beschichtungszusammensetzung
auf ein metallisches Substrat aufweisen.
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Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist wie in den genau nach dem Gesetz ausgelegten
angehängten
Ansprüchen
definiert. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Beschichtung von metallischen Substraten unter Verwendung von
Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion, die nach dem Aufbringen
auf dem metallischen Substrat die Korrosion des metallischen Substrats
effizient verhindern, keine ungünstige
Wirkung auf Produkte ausüben,
die in einem Behälter
mit einer inneren mit der Zusammensetzung beschichteten Oberfläche verpackt
sind, und ausgezeichnete Flexibilität, Barriereeigenschaften, Witterungsbeständigkeit,
chemische Resistenz und Haftung aufweisen. Eine in der vorliegenden
Erfindung verwendete Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
kann auf Verschlüsse,
Dosenböden
und Dosenkörper
und auf die Innen- und Außenseiten
von Behältern
sowie für
Baumaterialien wie Aluminiumverkleidungen und Ablaufrinnen verwendet
werden. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion verhindert
effizient die Korrosion von Oberflächen aus Eisen- und Nichteisenmetallsubstraten,
wenn die Zusammensetzung auf eine Oberfläche des metallischen Substrats
extrudiert wird.
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Die
vorliegende erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion umfasst: (a) einen thermoplastischen Polyester oder
eine Polyestermischung mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
(Mw) zwischen ungefähr 10.000 und ungefähr 50.000
und (b) ein optionales modifizierendes Harz wie ein Epoxid- oder
Phenoxyharz mit einem Epoxid-Äquivalentgewicht
(EEW) von ungefähr
500 bis ungefähr
15.000. Die Zusammensetzung kann frei von organischen Lösungsmitteln
sein.
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Insbesondere
umfasst die vorliegende Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion:
- (a) ungefähr
50 Gew.-% bis ungefähr
100 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung eines Polyesters mit einem
Mw von ungefähr 10.000 bis ungefähr 50.000
und vorzugsweise von ungefähr
15.000 bis ungefähr 40.000,
oder eine Mischung solcher Polyester, und optional
- (b) 0 Gew.-% bis ungefähr
25 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung eines modifizierenden Harzes, zum
Beispiel eines Epoxid- oder Phenoxyharzes mit einem EEW von ungefähr 500 bis
ungefähr
15.000 und vorzugsweise von ungefähr 1.000 bis ungefähr 10.000,
oder einen Acrylharz mit einem Mw von ungefähr 15.000
bis ungefähr
100.000 oder ein Polyolefin mit einem Mw von
ungefähr
15.000 bis ungefähr
1.000.000 oder Mischungen daraus. Die vorliegende Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion kann gegebenenfalls umfassen:
- (c) 0 Gew.-% bis ungefähr
50 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung eines anorganischen Füllstoffs, und
- (d) 0 Gew.-% bis ungefähr
4 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung eines Verlaufmittels.
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Insbesondere
ist der Polyester, den die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
umfasst, ein thermoplastischer Polyester, hergestellt aus einer
Säure,
vorzugsweise Terephthalsäure,
Isophthalsäure
oder Mischungen daraus und einem aliphatischen Diol. Der am meisten
bevorzugte Polyester ist ein Copolyester, der Terephthalsäure und
Isophthalsäure
enthält.
Der Polyerster hat einen Säurewert
von 0 bis ungefähr
150 mg (Milligramm) KOH (Kaliumhydroxid)/g (Gramm) und einen Hydroxylwert
von 0 bis ungefähr
150 mg KOH/g, einen Erweichungspunkt von 140 °C oder höher und eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von ungefähr
-30 °C bis
ungefähr
120 °C.
Außerdem
hat der Polyester eine Viskosität
in geschmolzenem Zustand von ungefähr 10 bis ungefähr 100 Pas
(Pascalsekunden) bei 200 °C
oder ungefähr
25 bis ungefähr
200 Pas bei 240 °C
und einen Schmelzindex (MFI) von ungefähr 800 g/10 min (Minuten) bei
200 °C.
Blends, oder Mischungen, von Polyestern sind für die erfindungsgemäße Zusammensetzung
und das erfindungsgemäße Verfahren
ebenfalls von Nutzen.
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Die
Bestandteile (a), (b), (c) und (d), sofern sie anwesend sind, und
andere mögliche
Bestandteile werden erhitzt und sorgfältig vermischt, um eine homogene
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion zu gewährleisten.
Nach dem Abkühlen
wird die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion zu Pellets mit
einem Teilchendurchmesser von ungefähr 1 bis ungefähr 10 mm
(Millimeter) und vorzugsweise von ungefähr 4 bis ungefähr 8 mm
verkleinert.
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Wie
hier und im Folgenden verwendet, ist der Begriff „Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion" definiert
als eine feste Beschichtungszusammensetzung, umfassend einen Polyester,
ein optionales modifizierendes Harz, einen optionalen Füllstoff,
ein optionales Verlaufsmittel und gegebenenfalls andere Bestandteile. Der
Begriff „extrudierte
Beschichtungszusammensetzung" ist
definiert als eine haftende Polymerbeschichtung, die aus der Extrusion
einer Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion auf ein metallisches
Substrat resultiert.
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Daher
ist ein wichtiges Ergebnis der vorliegenden Erfindung, durch Extrusion
eine Beschichtung bereitzustellen, die effizient die Korrosion von
Eisen- und Nichteisenmetallsubstraten verhindert. Die Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion gewährleistet
nach der Extrusion auf ein metallisches Substrat eine haftende Barriereschicht
aus einer extrudierten Beschichtungszusammensetzung, welche die
Korrosion effizient verhindert, ausgezeichnete Flexibilität und Haftung
auf dem metallischen Substrat und keine ungünstige Wirkung auf das Produkt
zum Beispiel Nahrungsmittel oder Getränk aufweist, welches mit der
extrudierten Beschichtungszusammensetzung in Kontakt tritt. Aufgrund
dieser vorteilhaften Eigenschaften kann die extrudierte Beschichtungszusammensetzung
dazu verwendet werden, die Innenseite von Nahrungsmittel- oder Getränkebehältern zu
beschichten und die Nachteile zu überwinden, die mit den herkömmlichen
flüssigen
Zusammensetzungen und den durch Verfahren wie Pulvercoating und
Laminierung aufgebrachten festen Zusammensetzungen verbunden sind.
Die extrudierte Beschichtungszusammensetzung umfasst den Polyester
und, wenn anwesend, das modifizierende Harz, den Füllstoff
und das Verlaufsmittel im Wesentlichen in den Mengen, in denen diese
Bestandteile in der Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion anwesend
sind.
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In Übereinstimmung
mit einem anderen wichtigen Ergebnis der vorliegenden Erfindung,
weist die extrudierte Beschichtungszusammensetzung ausgezeichnete
Flexibilität
und Haftung auf einem metallischen Substrat auf. Die ausgezeichnete
Haftung der extrudierten Beschichtungszusammensetzung auf dem metallischen
Substrat verbessert die Barriereeigenschaften und die Korrosionsfestigkeit
der Beschichtungszusammensetzung. Die ausgezeichnete Flexibilität der extrudierten
Beschichtungszusammensetzung erleichtert die Verarbeitung, zum Beispiel
bei Verformungs- und
Pressverfahrensschritte, des beschichteten metallischen Substrats
zu einem beschichteten metallischen Gegenstand, so dass die gehärtete Beschichtungszusammensetzung
in durchgehendem und innigem Kontakt mit dem metallischen Substrat
steht. Die extrudierte Beschichtungszusammensetzung weist eine ausgezeichnete
chemische Resistenz auf und hat keine ungünstige Wirkung auf ein Nahrungsmittel
oder Getränk,
das in einem auf der Innenseite mit der gehärteten Beschichtungszusammensetzung
beschichtetem Behälter
verpackt ist. Die extrudierte Beschichtungszusammensetzung ist ausreichend
hart, um kratzfest zu sein.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren wichtigen Ergebnis der vorliegenden Erfindung,
kann die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion auf ein metallisches Substrat extrudiert werden, um
einen gleichmäßigen Film
aus extrudierter Beschichtungszusammensetzung mit einer Filmdicke
von ungefähr
1 bis ungefähr
40 μm, und
vorzugsweise von ungefähr
2 bis ungefähr
30 μm, bereitzustellen.
Gleichmäßige Filme
mit einer derartig geringen Dicke sind unter Verwendung von Pulverbeschichtungszusammensetzungen
und den dafür
verwendeten Verfahren nicht erreichbar. Außerdem kann die vorliegende
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion sowohl auf der Außen- wie
auch auf der Innenseite von Dosenkörpern oder Dosenböden verwendet
werden und vermeidet so den Bedarf der Behälterhersteller, verschiedene
Beschichtungszusammensetzungen zu verwenden.
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Diese
und andere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
in der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
verdeutlicht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist ein Diagramm der Viskosität gegen
die Zeit für
die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion, die eine annehmbare Veränderung der Viskosität mit der
Zeit am Schmelzpunkt der Zusammensetzung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion, die beim erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, bietet nach dem Aufbringen auf ein metallisches
Substrat eine extrudierte Beschichtungszusammensetzung, welche die
Korrosion des metallischen Substrats, wie zum Beispiel, aber nicht
darauf eingeschränkt, Aluminium,
Eisen, Stahl und Kupfer, effizient verhindert. Die extrudierte Beschichtungszusammensetzung weist
auch eine ausgezeichnete Haftung auf dem metallischen Substrat,
eine ausgezeichnete chemische Resistenz und Kratzfestigkeit sowie
eine ausgezeichnete Flexibilität
auf. Die extrudierte Beschichtungszusammensetzung überträgt keinerlei
Geschmack auf die Nahrungsmittel oder Getränke, die mit der extrudierten
Beschichtungszusammensetzung in Kontakt treten.
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Im
Allgemeinen umfasst die vorliegende Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion: (a) einen Polyester oder eine Mischung aus Polyestern
mit einem Mw von ungefähr 10.000 bis ungefähr 50.000.
Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion ist ein Feststoff
und ist frei von organischen Lösungsmitteln.
Außerdem
kann die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion gegebenenfalls
umfassen: (b) ein modifizierendes Harz, wie ein Epoxid- oder Phenoxyharz
mit einem EEW von ungefähr
500 bis ungefähr
15.000 und/oder (c) einen Füllstoff
und/oder (d) ein Verlaufsmittel. Außerdem kann die vorliegende
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion gegebenenfalls Bestandteile
umfassen, welche das Aussehen der Zusammensetzung verbessern, die
Herstellung und/oder Extrusion der Zusammensetzung erleichtern oder
die eine funktionelle Eigenschaft der Zusammensetzung verbessern.
Die einzelnen Bestandteile der Zusammensetzung werden weiter unten
detailliert beschrieben.
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(a) Polyester
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In Übereinstimmung
mit einem wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfindung umfasst die
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion einen oder mehrere Polyester
in einer Gesamtmenge von ungefähr
50 Gew.-% bis ungefähr
100 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung. Vorzugsweise umfasst die
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion von ungefähr 55 Gew.-%
bis ungefähr
90 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung an Polyester. Um den vollen
Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erreichen, umfasst die Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion ungefähr
60 Gew.-% bis ungefähr
85 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung an Polyester. Wie hier und
im Folgenden verwendet, bezieht sich der Begriff „Polyester" auf einen einzelnen
Polyester oder auf eine Mischung aus zwei oder mehr Polyestern.
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Die
Polyester werden aus einer Dicarbonsäure, vorzugsweise einer aromatischen
Dicarbonsäure,
und einem aliphatischen Diol hergestellt. Diese Bestandteile werden
miteinander zur Reaktion gebracht, um einen Polyester bereitzustellen
mit einem Mw von ungefähr 10.000 bis ungefähr 50.000,
vorzugsweise von ungefähr 15.000
bis ungefähr
40.000, und um den vollen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu
erreichen, von ungefähr 20.000
bis ungefähr
35.000. Anders gesagt haben die Polyester ein zahlengemitteltes
Molekulargewicht (Mn) von ungefähr 5.000
bis ungefähr
30.000. Demzufolge sind die Polyester als hochmolekulare Polyester
zu betrachten. Die Polyester weisen eine Säurezahl von ungefähr 0 bis
ungefähr
150 mg KOH/g und vorzugsweise von ungefähr 5 bis ungefähr 100 mg
KOH/g. Die Polyester weisen eine Hydroxylzahl von ungefähr 0 bis
ungefähr
150 mg KOH/g und vorzugsweise zwischen ungefähr 5 und 100 mg KOH/g auf.
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Nützliche
Polyester weisen auch Eigenschaften auf, welche eine Mischung des
Polyesters mit den optionalen modifizierenden Harzen und den anderen
Bestandteilen der Zusammensetzung, eine Extrusion auf einem metallischen
Substrat und die Bereitstellung einer extrudierten Beschichtungszusammensetzung
mit der notwendigen Haftung und Flexibilität ermöglichen, die auf einem metallischen
Substrat vor dem Formen des metallischen Substrats zu einem metallischen
Gegenstand aufgebracht wird. Der Polyester ist außerdem ausreichend
unreaktiv, so dass der Polyester, wenn die Extrusionszusammensetzung
vor und während
der Extrusion aufgeschmolzen wird, keine Quervernetzungsreaktion
mit dem optionalen modifizierenden Harz oder den anderen Bestandteilen
der Zusammensetzung eingeht.
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Ein
für die
Verwendung in der vorliegenden Beschichtungszusammensetzung zur
Extrusion geeigneter Polyester liefert eine extrudierte Beschichtungszusammensetzung
mit einer guten Zugfestigkeit des Films, einem guten Permeationswiderstand,
guten Sterilisierungseigenschaften, und guten Barriereeigenschaften. Die
Polyester und daher die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
weisen einen Erweichungspunkt von 120 °C oder höher auf, gemessen unter Verwendung
des in DIN 52001 dargelegten Verfahrens. Vorzugsweise weist der
Polyester und die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion einen
Erweichungspunkt von ungefähr
120 °C bis
ungefähr
200 °C auf. Über ungefähr 200 °C verlieren
der Polyester und die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
an Flexibilität
und ein nachfolgendes Formen des beschichteten metallischen Substrats
in einen metallischen Gegenstand kann zu einem Versagen des Films
führen.
Unter 120 °C ist
der Polyester und die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
zu weich, um der Pasteurisierungs- und Verarbeitungstemperatur standzuhalten,
die von Nahrungsmittelverpackungsfirmen beim Verpacken der Nahrungsmittel
in einem metallischen Behälter
angewandt wird.
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Gleichfalls
weist der Polyester eine Tg von ungefähr -30 °C bis ungefähr 120 °C auf, und vorzugsweise zwischen
ungefähr
15 °C bis
ungefähr
100 °C.
Um den vollen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erhalten, weist
der Polyester eine Tg von ungefähr
20 °C bis
ungefähr
80 °C auf.
In diesem Tg-Bereich ist ein Polyester ausreichend flexibel, um
eine Verformung der extrudierten Beschichtungszusammensetzung ohne
Rissbildung zu ermöglichen,
und ist ausreichend hart, um eine ausgezeichnete chemische Resistenz
und eine Resistenz gegen Beschädigung
aufzuweisen. Wenn die Tg des Polyesters unter -30 °C beträgt, ist
die extrudierte Beschichtungszusammensetzung zu weich, um eine effiziente
chemische Resistenz und eine Resistenz gegen Beschädigung zu
gewährleisten.
Wenn der Polyester eine Tg von über
120 °C aufweist,
fehlt es der extrudierten Beschichtungszusammensetzung an ausreichender
Flexibilität.
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Nützliche
Polyester weisen weiterhin eine Viskosität im geschmolzenen Zustand
von ungefähr
10 bis ungefähr
100 Pas (Pascalsekunden) auf und vorzugsweise zwischen ungefähr 20 und
ungefähr
100 Pas bei 200 c, und ungefähr
25 bis ungefähr
200 Pas und vorzugsweise ungefähr
40 bis ungefähr
175 Pas bei 240 °C auf.
Der Schmelzindex (MFI), gemessen nach DIN 53735, eines nützlichen
Polyesters beträgt
ungefähr
20 bis ungefähr
800, und vorzugsweise zwischen 25 bis ungefähr 600 g/10 min bei 200 °C.
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Der
Polyester wird typischerweise durch Kondensieren einer Dicarbonsäure mit
einem aliphatischen Diol hergestellt. Um einen Polyester mit optimalen
Eigenschaften für
die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion für einen Nahrungsmittel- oder
Getränkebehälter bereitzustellen,
ist die Dicarbonsäure
vorzugsweise eine aromatische Dicarbonsäure. Um den vollen Vorteil
der vorliegenden Erfindung zu erhalten, umfasst die Dicarbonsäure Terephthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure und
Mischungen daraus. Offensichtlich kann auch ein veresterbares Derivat
einer Dicarbonsäure
wie ein Dimethylester oder Anhydrid einer Dicarbonsäure zur
Herstellung des Polyesters verwendet werden.
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Insbesondere
umfassen beispielhafte zur Herstellung eines Polyesters verwendete
Dicarbonsäuren aliphatische
und aromatische Dicarbonsäuren,
wie zum Beispiel, ohne darauf eingeschränkt zu sein, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Adipinsäure, Malonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure, Hexahydroterephthalsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und
Mischungen sowie veresterbare Derivate davon. Substituierte aliphatische und
aromatische Dicarbonsäure
wie Halogen- oder Alkyl-substituierte Dicarbonsäuren sind ebenfalls nützlich. Vorzugsweise
werden mindestens 60 Mol-% aromatischer Dicarbonsäuren zur
Herstellung des Polyesters verwendet.
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Beispielhafte,
aber nicht darauf eingeschränkte,
Diole, die zur Herstellung von Polyester verwendet werden, umfassen
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Propylenglykol,
Dipropylenglykol, Hexylenglykol, Butylenglykol, Neopentylglykol,
Trimethylpropandiol, Cyclohexandimethanol, ein Polyethylen- oder
Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von ungefähr 500 oder
weniger, und Mischungen daraus. Eine geringe Menge an Triol oder
Polyol, das heißt
0 bis 3 Mol-% des Diols, können
verwendet werden, um im Gegensatz zu linearen Polyestern teilweise
verzweigte Polyester herzustellen.
-
Das
Diol und die Dicarbonsäure,
in korrekten Anteilen, werden unter herkömmlichen Veresterungsverfahren
zur Reaktion gebracht, um einen Polyester mit der notwendigen Mw, Molekulargewichtsverteilung, Verzweigung,
Kristallinität
und Funktionalität
zur Verwendung in der vorliegenden Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion zu liefern. Beispiele für nützliche Polyester können hergestellt
werden wie bei Brünig
et al., US Patent Nr. 4.012.363 dargelegt, welches hiermit durch
Nennung hier eingeschlossen wird, und im kanadischen Patent Nr.
2 091 875.
-
Außerdem sind
nützliche
Polyester kommerziell erhältlich
unter der Handelsbezeichnung DYNAPOL, Hüls AG, Berlin, Deutschland.
Beispiele für
bestimmte Polyester sind DYNAPOL P1500, DYNAPOL P1510 und DYNAPOL
P1550, jeweils bei der Hüls
AG erhältlich
und auf Terephthalsäure
und/oder Isophthalsäure
basierend. Ein weiterer nützlicher
Polyester ist GRILESTA V 79/20, erhältlich von EMS. Andere nützliche
kommerzielle Polyester umfassen, sind aber nicht darauf eingeschränkt, SHELL
CARIPAK P76, erhältlich
von Shell Chemicals (Europa), Schweiz; SELAR PT 6129 und SELAR PT
8307, jeweils erhältlich
bei DuPont Packaging and Industrial Polymers, Wilmington, USA. In
den bevorzugten Ausführungsformen
enthält
die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion eine Mischung aus
Polyestern mit unterschiedlichen Molekulargewichten, um die Leistungsmerkmale
des Films und das Filmaussehen zu optimieren.
-
Ein
Polyester kann auch durch Kondensation einer Dicarbonsäure oder
einem Derivat einer Dicarbonsäure
wie oben beschrieben mit einer niedermolekularen Epoxidverbindung
hergestellt werden. Die niedermolekulare Epoxidverbindung enthält ungefähr 1,5 bis
ungefähr
2,5 Epoxidgruppen pro Molekül
und weist ein EEW von ungefähr
150 bis ungefähr
500 auf. Eine beispielhafte niedermolekulare Epoxidverbindung ist
EPON 828, erhältlich
von Shell Chemical Co., Houston, USA.
-
Besonders
nützliche
Polyester umfassen Polyethylenterephthalate (PET), Polybutylenterephthalate (PBT),
Polyethylennaphthalate (PEN) und Polybutylennaphthalate (PBN) sowie
Mischungen daraus.
-
(b) optionale modifizierende
Harze
-
Die
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion umfasst auch 0 Gew.-%
bis ungefähr
25 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung eines optionalen modifizierenden
Harzes. Vorzugsweise enthält
eine Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion ungefähr 2 Gew.-%
bis ungefähr
20 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung eines optionalen modifizierenden
Harzes. Um den vollen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erreichen,
enthält
die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion ungefähr 8 Gew.-%
bis ungefähr
15 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung eines optionalen modifizierenden
Harzes.
-
Das
optionale modifizierende Harz reagiert bei der Herstellung der Beschichtungszusammensetzung zur
Extrusion oder während
des Extrusionsverfahrens im Wesentlichen nicht mit dem Polyester.
Demzufolge muss die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion nach
dem Aufbringen auf ein metallisches Substrat nicht einem Härtungsschritt
unterzogen werden. Das modifizierende Harz verbessert jedoch die
Barriereeigenschaften der extrudierten Beschichtung und die Haftung
der extrudierten Beschichtungszusammensetzung auf dem metallischen
Substrat.
-
Ein
nützliches
modifizierendes Harz ist ein Epoxid- oder Phenoxyharz mit einem
EEW von ungefähr 500
bis ungefähr
15.000 und vorzugsweise von ungefähr 1.000 bis ungefähr 10.000.
Um den vollen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erreichen, hat
das Epoxid- oder Phenoxyharz ein EEW von ungefähr 2.000 bis ungefähr 8.000.
Innerhalb des oben angegebenen EEW-Bereichs für das Epoxid- oder Phenoxyharz,
ist die extrudierte Beschichtungszusammensetzung ausreichend flexibel,
um eine Verformung der extrudierten Beschichtungszusammensetzung
ohne Rissbildung zu erlauben und ausreichend hart, um eine ausgezeichnete chemische
Resistenz und eine Resistenz gegen Beschädigung aufzuweisen.
-
Vorzugsweise
ist das Epoxid- oder Phenoxyharz ein festes Material, das geschmolzen
und mit einem geschmolzenen Polyester vermischt werden kann, um
eine erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion zu liefern. Bevorzugte Epoxid- und Phenoxyharze enthalten
durchschnittlich ungefähr
1,5 bis 2,5 Epoxidgruppen pro Molekül Epoxidharz, aber Epoxid-Novolac-Harze,
die mehr als 2,5 Epoxidgruppen pro Molekül enthalten, das heißt, die
ungefähr
2,5 bis ungefähr
6 Epoxidgruppen enthalten, können
ebenfalls verwendet werden.
-
Das
Epoxid- oder Phenoxyharz kann ein aliphatisches Harz oder ein aromatisches
Harz sein. Die bevorzugten Epoxid- und Phenoxyharze sind aromatisch,
wie Epoxid- und
Phenoxyharze, die auf dem Diglycidylether von Bisphenol A oder Bisphenol
F basieren. Ein Epoxidharz kann in seiner kommerziell erhältlichen Form
verwendet oder durch Fachleuten wohlbekannte Verfahren durch Polymerisieren
einer niedermolekularen Epoxidverbindung hergestellt werden.
-
Beispielhafte
Epoxidharze umfassen, sind aber nicht darauf eingeschränkt, EPON
1004, EPON 1007 und EPON 1009, alle erhältlich von Shell Chemical Co.,
Houston, USA oder ARALDITE® 6099, erhältlich von CIPA-GEIGY
Corp., Ardsley, USA.
-
Im
Allgemeinen sind geeignete Epoxid- und Phenoxyharze aliphatisch-,
cycloaliphatisch- oder aromatisch-basierte Epoxidharze, wie zum
Beispiel, Epoxidharze, die durch die Strukturformeln I und II dargestellt werden:
wobei
jedes A, unabhängig
voneinander, ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis ungefähr 12, vorzugsweise
1 bis ungefähr
6, und besonders bevorzugt 1 bis ungefähr 4 Kohlenstoffatomen ist;
jedes R, unabhängig
voneinander, ein Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis ungefähr 3 Kohlenstoffatomen
ist, jedes X, unabhängig
voneinander, ein Wasserstoff, eine Kohlenwasserstoffgruppe oder
eine Kohlenwasserstoffoxygruppe mit 1 bis ungefähr 12, vorzugsweise 1 bis ungefähr 6, und
besonders bevorzugt 1 bis ungefähr
4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor oder
Brom ist, n 0 oder 1 ist und n' einen
durchschnittlichen Wert von ungefähr 2 bis ungefähr 30, und
vorzugsweise 10 bis ungefähr
30 aufweist.
-
Insbesondere
sind bevorzugte Epoxid- und Phenoxyharze (Diglycidylether/Bisphenol
A)-Harze, welche Polyetherdiepoxide sind, die durch eine polymerische
Addition von Bisphenol A (III)
und dem
Diglycidylether von Bisphenol A (IV)
hergestellt
werden.
-
In
diesem Fall ist das Epoxidharz eine Mischung, die polymere Spezies
umfasst, welche den verschiedenen Werten von n' in der folgenden idealisierten Formel
V entsprechen:
in welcher
n' eine Zahl zwischen
2 und ungefähr
30 ist.
-
Außer mit
Bisphenol A können
nützliche
Epoxid- und Phenoxyharze durch Verwendung eines der unten aufgeführten Bisphenoldiglycidylether
mit beispielsweise, aber nicht darauf beschränkt, einem der unten aufgeführten Bisphenole
hergestellt werden:
-
Gegenwärtig werden
von Regierungsbehörden
Verordnungen erlassen, welche die Menge an freien Epoxidgruppen
in auf Nahrungsmittel- und Getränkebehältern und – verschlüssen anwesenden
Beschichtungen betreffen. Daher ist für gewisse Anwendungen ein Epoxidharz
kein geeignetes modifizierendes Harz. Bei diesen Anwendungen kann
ein Acrylharz oder ein Polyolefinharz als optionales modifizierendes
Harz verwendet werden. Es kann auch eine Mischung aus einem Epoxidharz,
einem Acrylharz und einem Polyolefinharz verwendet werden. Das Acrylharz
weist ein Mw von ungefähr 15.000 bis ungefähr 100.000,
und vorzugsweise von ungefähr
20.000 bis ungefähr
80.000 auf. Das Polyolefinharz weist ein Mw von
ungefähr
15.000 bis ungefähr
1.000.000, und vorzugsweise von ungefähr 25.000 bis ungefähr 750.000
auf.
-
Acrylharze
umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, Homopolymere und Copolymere
von Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Acrylsäureestern,
Methacrylsäureestern,
Acrylamiden und Methacrylamiden. Polyolefinharze umfassen, sind
aber nicht darauf beschränkt,
Homopolymere und Copolymere von Ethylen, Propylen, Ethylen-Propylen-Mischungen,
1-Buten und 1-Penten. Das Polyolefin kann auch funktionalisierte
Olefine enthalten, wie ein Olefin, das mit einer Hydroxy- oder Carboxylgruppe
funktionalisiert ist.
-
(c) optionaler anorganischer
Füllstoff
-
Um
den vollen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erreichen, umfasst
eine Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion 0 Gew.-% bis ungefähr 50 Gew.-%,
und vorzugsweise 0 Gew.-% bis ungefähr 20 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung
eines anorganischen Füllstoffs.
Ein anorganischer Füllstoff
ist enthalten, um die phy sikalischen Eigenschaften einer extrudierten
Beschichtungszusammensetzung zu verbessern.
-
Beispielhafte
anorganische Füllstoffe,
die in den erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
verwendet werden, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
Ton, Glimmer, Aluminiumsilikate, pyrogene Kieselsäuren, Magnesiumoxid,
Zinkoxid, Bariumoxid, Calciumsulfat, Calciumoxid, Aluminiumoxid,
Magnesiumaluminiumoxid, Zinkaluminiumoxid, Magnesiumtitanoxid, Eisentitanoxid,
Calciumtitanoxid und Mischungen davon. Der anorganische Füllstoff
ist im Wesentlichen nicht reaktiv und wird in die Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion in Form von Pulver eingefügt, im Allgemeinen mit 10 bis
200 μm Durchmesser,
und insbesondere mit 50 μm
bis ungefähr
125 μm Durchmesser.
-
(d) Optionales Verlaufmittel
-
Eine
erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion kann auch ein Verlaufsmittel enthalten, um das Erreichen
eines gleichmäßigen Films
aus extrudierter Beschichtungszusammensetzung auf dem metallischen
Substrat zu unterstützen.
Das Verlaufsmittel ist in einer Menge von 0 Gew.-% bis ungefähr 6 Gew.-%,
und vorzugsweise von 0 Gew.-% bis ungefähr 5 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung
anwesend.
-
Ein
beispielhaftes, aber nicht darauf beschränktes Verlaufsmittel ist ein
bei Henkel erhältliches
Polyacrylat mit der Bezeichnung PERENOL F 30 P. An weiteres nützliches
Verlaufsmittel ist ACRYLON MFP. Es können auch eine Vielzahl anderer
Fachleuten wohlbekannter Verbindungen und anderer Acrylharze als
Verlaufsmittel eingesetzt werden.
-
(e) Weitere optionale
Bestandteile
-
Eine
erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion kann auch andere optionale Bestandteile umfassen,
die keine ungünstige
Wirkung auf die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion oder
die daraus resultierende extrudier te Beschichtungszusammensetzung
haben. Derartige optionale Bestandteile sind in der Fachwelt wohlbekannt
und werden zu einer Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion zugegeben,
um das Aussehen der Zusammensetzung zu verbessern, die Herstellung
und die Anwendung der Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
zu vereinfachen und eine bestimmte funktionale Eigenschaft einer
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion oder der daraus resultierenden
extrudierten Beschichtungszusammensetzung weiter zu verbessern.
-
Derartige
optionale Bestandteile umfassen beispielsweise, Färbemittel,
Pigmente, Antikorrosionsmittel, Antioxidantien, Haftvermittler,
Lichtschutzmittel und Mischungen daraus. Jeder optionale Bestandteil
wird in einer ausreichenden Menge zugesetzt, um dem gewünschten
Zweck zu dienen, aber nicht in einer solchen Menge, dass sie eine
ungünstige
Wirkung auf die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion oder
die daraus resultierende extrudierte Beschichtungszusammensetzung
haben.
-
Zum
Beispiel ist ein Pigment in einer Menge von 0 Gew.-% bis ungefähr 50 Gew.-%
der Zusammensetzung ein üblicher
optionaler Bestandteil. Ein typisches Pigment ist Titandioxid, Bariumsulfat,
Carbon Black oder ein Eisenoxid. Außerdem kann ein organisches
Färbemittel
oder Pigment in die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion enthalten
sein.
-
Weiterhin
kann ein zusätzliches
Polymer, zum Beispiel ein zweites modifizierendes Polymer, zu der Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion hinzugefügt
werden, um die Eigenschaften der extrudierten Beschichtungszusammensetzung
zu verbessern. Das zweite modifizierende Polymer ist vorzugsweise
mit den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung verträglich und übt keine
ungünstige
Wirkung auf die extrudierte Beschichtungszusammensetzung aus. Um
ein beschichtetes metallisches Substrat mit einem matten Finish zu
erhalten, kann das zweite modifizierende Polymer im Wesentlichen
mit dem Polyester und dem optionalen modifizierendem Polymer inkompatibel
sein. Das zweite modifizierende Polymer kann ein thermoplastisches oder
duroplastisches Polymer sein, und es liegt in der Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion in einer Menge von 0 Gew.-% bis ungefähr 50 Gew.-%, und
vorzugsweise 0 Gew.-% bis ungefähr
20 Gew.-% der gesamten Zusammensetzung vor.
-
Nicht
einschränkende
Beispiele für
zweite optionale modifizierende Polymere, die in die Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion eingebaut werden können,
sind carboxylierte Polyester, carboxylierte Polyolefine, Polyamide,
Fluorharze, Polycarbonate, Styrolharze, ABS-(Acrylnitril-Butadien-Styrol-)Harze,
chlorierte Polyether, Urethanharze und gleichartige Harze. Polyamidharze
umfassen beispielsweise Nylon 66, Nylon 6, Nylon 610 und Nylon 11.
Ein nützliches
Polyolefin ist beispielsweise Polyvinylchlorid, einschließlich seiner
Homo- und Copolymere, beispielsweise mit Ethylen oder Vinylacetat.
Fluorharze umfassen beispielsweise tetrafluoriertes Polyethylen-,
trifluoriertes monochloriertes Polyethylen-, hexafluoriertes Ethylen-Propylenharz, Polyvinylfluorid
und Polyvinylidenfluorid. Auch wenn ein zweites optionales modifizierendes
Polymer zu der Extrusionsbeschichtung zugegeben wird, bleibt die
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion dennoch frei von Vernetzungsmitteln
und wird nach der Extrusion auf einem metallischen Substrat keinem
Härtungsschritt
unterzogen.
-
Eine
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren
kann durch wohlbekannte Verfahren hergestellt werden, wie durch
einzelnes Erhitzen jeweils des Polyesters und des optionalen modifizierenden
Harzes auf eine ausreichende Temperatur, um den Bestandteil zum
Schmelzen zu bringen, anschließendem
Zusammenmischen des geschmolzenen Polyesters und des optionalen
modifizierenden Harzes zum Beispiel in einem Einfachschnecken- oder
Doppelschneckenextruder, um eine Homogenisierung der Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion zu gewährleisten.
Die optionalen Bestandteile können
zu der Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion entweder durch
Einbau in einem der geschmolzenen Bestandteile vor dem Zusammenmischen
der geschmolzenen Bestandteile oder durch Zugabe zu der geschmolzenen
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion nach dem Vermischen der
Bestandteile zugegeben werden. Wenn ein zweites optionales modifizierendes
Polymer in der Zusammensetzung vorliegt, wird das zweite modifizierende
Polymer aufgeschmolzen und kann dann zur geschmolzenen Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion wäh rend
jedes geeigneten Schrittes des Herstellungsverfahrens zugegeben
werden. Alternativ können
auch alle Bestandteile der Zusammensetzung im festen Zustand vermischt
werden, und anschließend
als resultierende Mischung aufgeschmolzen und extrudiert werden,
um eine homogene geschmolzene Zusammensetzung zu gewährleisten.
-
Nachdem
eine homogene geschmolzene Zusammensetzung hergestellt wurde, lässt man
die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion abkühlen und
sich verfestigen. Die resultierende Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion wird dann zu Pellets mit einem Teilchendurchmesser
von 1 bis 10 mm geformt. Die Pellets werden bis zur Verwendung in
einem Extrusionsverfahren gelagert und trockengehalten. Vorzugsweise
werden die Pellets vor der Extrusion einem Erwärmungsschritt unterzogen, um
möglicherweise
von der Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion bei der Lagerung
absorbiertes Wasser zu entfernen.
-
Um
die Nützlichkeit
einer auf Wasser basierenden Beschichtungszusammensetzung zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung zu zeigen, wurden die folgenden Beispiele
hergestellt und dann auf ein metallisches Substrat extrudiert, um
ein beschichtetes metallisches Substrat zu liefern. Die beschichteten
metallischen Substrate wurden dann für die Verwendung bei der Herstellung
von Nahrungsmittel- oder Getränkebehältern getestet.
Die extrudierten Beschichtungen wurden auf ihre Fähigkeit,
Korrosion auf dem metallischen Substrat zu verhindern, auf ihre
Haftung auf dem metallischen Substrat, ihre chemische Resistenz,
ihre Flexibilität,
ihre Kratzfestigkeit und ihre Resistenz gegen Beschädigungen
hin getestet. Beispiele 1 bis 9 zeigen einige wichtige Merkmale
und Ausführungen
der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion und veranschaulichen Verfahren zur Extrusion einer
erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung.
-
Die
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion aus Beispiel 1 wurde
durch Schmelzen des Polyesters, Zugabe von Bariumsulfat und des
Verlaufsmittels zum geschmolzenen Polyester unter Rühren hergestellt.
Die resultierende Mischung wurde erhitzt, um den Polyester im geschmolzenen
Zustand zu halten. Anschließend
wurde das vorher geschmolzene Epoxidharz mit dem geschmolzenen Polyester
durch Durchleiten des Epoxidharzes und des Polyesters durch einen
Doppelschneckenextruder vermischt. Die resultierende Zusammensetzung
aus Beispiel 1 ließ man
auf Raumtemperatur abkühlen
und sich verfestigen. Die feste Zusammensetzung wurde dann zu Pellets
geformt, wobei die meisten einen Teilchendurchmesser von ungefähr 1 bis ungefähr 10 mm
aufwiesen. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion aus Beispiel
1 wies einen Schmelzindex (MFI) von 62,2 g/10 min bei 200 °C auf und
einen Schmelzpeak von 172,2 °C
(bestimmt mittels Dynamischer Differenzkalorimetrie (DSC, Differential
Scanning Calorimetry)).
-
-
Die
Zusammensetzung aus Beispiel 2 wurde im Wesentlichen auf die gleiche
Weise wie die Zusammensetzung aus Beispiel 1 hergestellt, außer dass
Bariumsulfat aus der Zusammensetzung weggelassen wurde. Die feste
Zusammensetzung aus Beispiel 2 wurde zu Pellets geformt, wobei die
meisten einen Teilchendurchmesser von ungefähr 1 bis ungefähr 10 mm
aufwiesen. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion aus Beispiel
2 wies einen Schmelzindex (MFI) von 66,2 g/10 min bei 200 °C und einen
Schmelzpeak von 170,7 °C
auf (bestimmt durch DSC).
-
-
Die
Zusammensetzung aus Beispiel 3 wurde im Wesentlichen auf die gleiche
Weise wie die Zusammensetzung aus Beispiel 1 hergestellt, außer dass
Füllstoff
und Pigmente in die Zusammensetzung eingebaut wurden. Die feste
Zusammensetzung aus Beispiel 3 wurde anschließend zu Pellets geformt, wobei
die meisten einen Teilchendurchmesser von ungefähr 1 bis ungefähr 10 mm
aufwiesen. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion aus Beispiel
3 wies einen Schmelzindex (MFI) von 86,9 g/10 min bei 200 °C und einen Schmelzpeak
von 171,9 °C
auf (bestimmt durch DSC).
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Die
Zusammensetzung aus Beispiel 4 wurde auf die gleiche Weise wie die
Zusammensetzung aus Beispiel 2 hergestellt. Die feste Zusammensetzung
wurde anschließend
zu Pellets geformt, wobei die meisten einen Teilchendurchmesser
von ungefähr
1 bis ungefähr
10 mm aufwiesen.
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Die
Zusammensetzung aus Beispiel 5 wurde auf die gleiche Weise wie die
Zusammensetzung aus Beispiel 3 hergestellt. Die feste Zusammensetzung
aus Beispiel 5 wurde zu Pellets geformt, wobei die meisten einen
Teilchendurchmesser von ungefähr
1 bis ungefähr
10 mm aufwiesen. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
aus Beispiel 5 wies einen Schmelzindex (MFI) von 80,3 g/10 min bei
200 °C und
einen Schmelzpeak von 158,2 °C
auf (bestimmt durch DSC).
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Die
Zusammensetzung aus Beispiel 6 wurde auf die gleiche Weise wie die
Zusammensetzung aus Beispiel 3 hergestellt. Die feste Zusammensetzung
wurde anschließend
zu Pellets geformt, wobei die meisten einen Teilchendurchmesser
von ungefähr
1 bis ungefähr
10 mm aufwiesen. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
aus Beispiel 6 wies einen Schmelzindex (MFI) von 92,2 g/10 min bei
200 °C und
einen Schmelzpeak von 159,9 °C
auf (bestimmt durch DSC).
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Die
Zusammensetzung aus Beispiel 7 wurde auf die gleiche Weise wie die
Zusammensetzung aus Beispiel 3 hergestellt. Die feste Zusammensetzung
wurde anschließend
zu Pellets geformt, wobei die meisten einen Teilchendurchmesser
von ungefähr
1 bis ungefähr
10 mm aufwiesen. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
aus Beispiel 7 wies einen Schmelzindex (MFI) von 96,8 g/10 min bei
200 °C und
einen Schmelzpeak von 157,3 °C
auf (bestimmt durch DSC).
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Die
Zusammensetzung aus Beispiel 8 wurde auf die gleiche Weise wie die
Zusammensetzung aus Beispiel 3 hergestellt. Die feste Zusammensetzung
wurde anschließend
zu Pellets geformt, wobei die meisten einen Teilchendurchmesser
von unge fähr
1 bis ungefähr
10 mm aufwiesen. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
aus Beispiel 7 wies einen Schmelzindex (MFI) von 66,5 g/10 min bei
200 °C und
einen Schmelzpeak von 157,8°C
auf (bestimmt durch DSC).
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Die
Zusammensetzung aus Beispiel 9 wurde auf die gleiche Weise wie die
Zusammensetzung aus Beispiel 3 hergestellt. Die feste Zusammensetzung
wurde anschließend
zu Pellets geformt, wobei die meisten einen Teilchendurchmesser
von ungefähr
1 bis ungefähr
10 mm aufwiesen. Die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
aus Beispiel 7 wies einen Schmelzindex (MFI) von 86,3 g/10 min bei
200 °C und
einen Schmelzpeak von 159,3 °C
auf (bestimmt durch DSC).
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Beschichtungszusammensetzungen
zur Extrusion wurden auf einem metallischen Substrat extrudiert,
um ein beschichtetes metallisches Substrat mit einer haftenden Barriereschicht
aus einer extrudierten Zusammensetzung zu ergeben. Typischerweise
werden die Zusammensetzungen auf ein Blech oder eine Blechrolle
eines metallischen Substrats aufgebracht, das sich relativ zu dem
Extruder bewegt, der die Zusammensetzung auf das metallische Substrat
aufbringt. Der Extruder umfasst eine Schnecke, um die geschmolzene
Zusammensetzung zu bewegen und eine Düse, um die Zusammensetzung
auf das metallische Substrat mit einer vorbestimmten Dicke aufzubringen.
Der Extruder bringt die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
als eine Schicht von ungefähr
1 bis ungefähr
40, vorzugsweise von ungefähr
2 bis ungefähr
30 μm auf
dem metallischen Substrat auf. Um den vollen Vorteil der vorliegenden Erfindung
zu erreichen, weist die extrudierte Beschichtungszusammensetzung
eine Dicke von ungefähr
1 bis ungefähr
10 μm auf.
-
Die
beschichteten metallischen Substrate wurden dann zur Verwendung
als innere Oberfläche
eines Nahrungsmittel- oder Getränkebehälters getestet.
Wie im Folgenden genauer gezeigt wird, ist eine extrudierte Beschichtungszusammensetzung,
die aus der Extrusion einer Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
resultiert, als Innenbeschichtung für einen metallischen Behälter für Nahrungsmittel
oder Getränke
geeignet. Die vorliegende Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
gewährleistete
ohne einen Härtungsschritt
ausgezeichnete extrudierte Beschichtungen.
-
Insbesondere
kann die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion mittels der
vorliegenden Erfindung im Wesentlichen auf jegliches metallische
Substrat aufgebracht werden. Nicht einschränkende Beispiele für metallische
Substrate sind Aluminium, Zinn-freier Stahl, Weißblech, Stahl, mit Zink beschichteter
Stahl, mit einer Zinklegierung beschichteter Stahl, mit Blei beschichteter
Stahl, mit einer Bleilegierung beschichteter Stahl, mit Aluminium
beschichteter Stahl, mit einer Aluminiumlegierung beschichteter
Stahl und nicht rostender Stahl.
-
Das Beschichtungsverfahren
-
Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
der Extrusionsbeschichtung wird die Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion langsam und sorgfältig
erhitzt, indem zunächst
die Zusammensetzung auf ungefähr
100 °C bis
ungefähr
120 °C erhitzt
und dann die Temperatur allmählich
auf ungefähr
180 °C bis
ungefähr
240 °C erhöht wird,
um die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion vollständig aufzuschmelzen.
Die obere Temperatur ist nicht besonders eingeschränkt, muss
aber ausreichend hoch sein, um die Zusammensetzung zum Schmelzen
zu bringen. Die Zusammensetzung sollte nicht auf eine Temperatur
erhitzt werden, die deutlich über
dem Schmelzpunkt liegt (das heißt
nicht mehr als 100 °C über dem
Schmelzpunkt), um unerwünschte Reaktionen
zwischen dem Polyester und dem optionalen modifizierenden Harz oder
eine Zersetzung des Polyesters zu vermeiden.
-
Ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion ist die Stabilität
der Zusammensetzung bei der Temperatur des Schmelzpunktes. 1 verdeutlicht, dass die in der vorliegenden
Erfindung verwendeten Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion
um weniger als 100 Pas an Viskosität zunehmen, wenn sie zwanzig
Minuten beim, oder über
dem, Schmelzpunkt gehalten werden. Diese leichte Zunahme der Viskosität zeigt,
dass das Polyester und das Epoxid beim Schmelzpunkt nicht miteinander
reagieren, das heißt,
nicht aushärten,
um ein quervernetztes Harz zu bilden, und dass sich der Polyester
nicht zersetzt. Wäre
eine Quervernetzung aufgetreten, würde die Viskosität dramatisch
ansteigen und es wäre
schwierig bis unmöglich,
die Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion auf ein metallisches
Substrat zu extrudieren. Eine Abnahme der Viskosität würde anzeigen,
dass sich der Polyester beim Schmelzpunkt zersetzt.
-
Zusätzlich wird
das Metall vor der Extrusion auf eine Temperatur von ungefähr 120 °C bis ungefähr 250 °C erhitzt.
Das Vorerhitzen des metallischen Substrats ist wichtig, um einen
ausreichenden Fluss der Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion
auf dem metallischen Substrat zu erreichen, und eine Haftung der
extrudierten Zusammensetzung auf dem metallischen Substrat zu erreichen.
-
Die
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion härtet nicht wesentlich aus oder
wird während oder
nach der Extrusion auf das erhitzte Substrat nicht wesentlich quervernetzt.
Daher wird ein Härtungsschritt der
extrudierten Zusammensetzung bei einer erhöhten Temperatur ausgelassen.
Um die Eigenschaften der extrudierten Zusammensetzung jedoch zu
optimieren, wird das beschichtete metallische Substrat nach dem Abkühlen einem
Heizschritt nach der Extrusion unterzogen, der bei ungefähr 300 °C bis ungefähr 550 °C für ungefähr 5 bis
ungefähr
30 Sekunden und vorzugsweise bei ungefähr 300 °C bis ungefähr 500 °C für ungefähr 10 bis ungefähr 20 Sekunden
ausgeführt
wird.
-
Die
resultierenden extrudierten Beschichtungszusammensetzungen zeigten
ein sanftes, glattes Aussehen und wiesen keinerlei Fehler auf. Sie
wiesen eine gute Haftung und gute Barriere- und Antikorrosionseigenschaften
auf.
-
Insbesondere
gewährleisten
die vorliegenden Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion eine stark
schützende,
selbstschmierende Schicht, wenn diese auf ein metallisches Substrat
extrudiert wird. Die Zusammensetzungen können mit hoher Geschwindigkeit
auf metallische Blechrollen oder Bleche extrudiert werden, um eine
Schicht aus extrudierter Zusammensetzung mit einer Dicke von ungefähr 1 bis
ungefähr
40 μm, vorzugsweise
ungefähr
2 bis ungefähr
30 μm zu
ergeben. Für
viele Anwendungen hat die extrudierte Zusammensetzung eine Dicke
von ungefähr
1 bis 10 μm.
Typischerweise hat der Extruder ein Länge/Durchmesser-Verhältnis (L/D)
von ungefähr
10 : 1 bis ungefähr
30 : 1 und vorzugsweise zwischen ungefähr 15 : 1 bis ungefähr 25 :
1. Der Extruder kann eine einzelne Schnecke oder eine Doppelschnecke
enthalten, entweder gleichläufig
oder gegenläufig.
Die extrudierte Zusammensetzung übertrifft
flüssige
oder pulverförmige
Beschichtungszusammensetzungen und vermindert die Kosten der Auftragung
einer dünnen
schützenden
Beschichtung auf einem metallischen Substrat.
-
Zusammengefasst
hat das erfindungsgemäße Verfahren
der Extrusionsbeschichtung die Vorteile, dass eine chemische Vorbehandlung
des metallischen Substrats vermieden werden kann; dass ein großer Konvektionsofen
für das
Trocknen der flüssigen
Zusammensetzung durch die Verwendung eines kleinen Induktionsofens
für das
Vorheizen des metallischen Substrats und für das Nachheizen ersetzt wird,
dass eine feste Zusammensetzung, die keine organischen Lösungsmittel
enthält,
anstelle einer Flüssigkeit,
die organische Lösungsmittel
enthält
verwendet wird, und dass Betriebsstellen zum Schmieren und die Lösungsmittelverbrennung überflüssig werden.
-
Tests
-
Es
wurden verschiedene Tests an den Beschichtungszusammensetzungen
zur Extrusion durchgeführt.
Bei einem Test wurden die Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion
einem Batch-Mischer-Test unterzogen. Der Batch-Mischer verwendet
ein Paar rollenartiger Flügel,
um die Zusammensetzung in einer Kammer mit 50 cm3 (Kubikzentimeter)
zu mischen. Der Batch-Mischer misst Drehmoment gegen Zeit und Arbeitstemperatur.
Eine „Drehmoment
gegen Zeit"-Kurve
ist ein Maß für die Verarbeitbarkeit
der Zusammensetzung und die Veränderung
des Drehmoments kann als eine Geschwindigkeit interpretiert werden,
zum Beispiel als eine Zersetzungsgeschwindigkeit oder als eine Quervernetzungsgeschwindigkeit.
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In
diesem Test wurde der Mischer zunächst auf die Temperatur des
Experiments vorgeheizt. Die Ausstattung wurde bei der Rotationsgeschwindigkeit
und Temperatur des Experiments auf einen Drehmoment von null kalibriert.
Eine Probe der getesteten Zusammensetzung (70 % des Mischervolumens)
wurde zugegeben und das Drehmoment (im Gramm-Meter) als Funktion
der Zeit und der Temperatur gemessen. Insbesondere die Zusammensetzungen
aus Beispiel 1 und 3 wurden mit einer Kontrollprobe aus einem kommerziellen LD-Polyethylen
(nämlich
CHEVRON 1017) verglichen. Im Batch-Mischer-Test waren die Zusammensetzungen aus
Beispiel 1 und 3 wie auch die Kontrollprobe bei 200 °C für mindestens
10 Minuten stabil. Die Zusammensetzungen aus Beispiel 1 und 3 waren
weniger viskos (das heißt,
wiesen ein niedrigeres Drehmoment auf) als die Kontrollprobe.
-
Die
Zusammensetzung aus Beispiel 3 wurde auch auf einem Aluminiumsubstrat
extrudiert. Die Testergebnisse deuten darauf hin, dass gute Filmeigenschaften
erhalten wurden. Insbesondere war der Film flexibel, wies eine gute
Haftung auf dem Substrat auf, wie bei der Wasserpasteurisierung,
unter kochendem DOWFAX und bei reversen Schlagversuchen gezeigt,
und hatte eine niedrige Lack-Bewertung.
-
Die
Zusammensetzung aus Beispiel 3 wurde auch auf andere metallische
Bleche extrudiert und diese Bleche wurden einem Sterilisierungstest
unterzogen, um zu ermitteln, ob die extrudierte Beschichtungszusammensetzung
den hohen Temperaturen bei der Nahrungsmittelverarbeitung standhalten
kann. Insbesondere wurden die beschichteten metallischen Substrate
90 Minuten bei 121 °C
und 103 kPa Hundefutter, Katzenfutter oder Tomatenprodukten ausgesetzt.
Die Zusammensetzung aus Beispiel 3, die auf Zinn-freiem Stahl oder Aluminium
extrudiert wurde, hielt dem Sterilisierungstest stand und kann für die Verpackung
von Nahrungsmitteln verwendet werden. Es wurde gefunden, dass ein
Nacherhitzungsschritt (das heißt
nach der Extrusion) ein beschichtetes Substrat mit besserer Haftung,
Anlauffestigkeit und einer geringen Bläschenbildung lieferte als beschichtete
Substrate, die nicht nacher hitzt wurden. Zusätzlich lieferte die Coextrusion
der Zusammensetzung aus Beispiel 3 mit einer Polymerschicht zur
Verbesserung der Haftung auf dem Metall (zum Beispiel BYNEL von
DuPont) ein beschichtetes Substrat mit guter Haftung zwischen den
Beschichtungen.
-
In
einem anderen Test wurde die Zusammensetzung aus Beispiel 3 auf
Bleche aus Zinn-freiem Stahl aufgebracht (Dicke 0,19 mm). Sechs
Bleche wiesen eine extrudierte Beschichtung mit einer Dicke von
25 μm (Bleche
A) und sechs Bleche eine Beschichtung mit einer Dicke von 20 μm (Bleche
B) auf. Die Bleche A und B wurden für ungefähr 12 Sekunden bei ungefähr 260 °C nacherhitzt.
-
Die
Bleche A und B wurden getestet und zeigten eine ausgezeichnete Filmflexibilität und Haftung
sowie eine geringe Filmporosität
auf. Die beschichteten Bleche waren in destilliertem Wasser bei
121 °C eine Stunde
lang sterilisierbar. Demzufolge ist die Zusammensetzung aus Beispiel
3 für die äußere Oberfläche einer metallischen
Nahrungsmitteldose geeignet. Die Bleche erwiesen sich auch als geeignet
für die
innere und äußere Oberfläche von
metallischen Dosen, die ein saures Produkt enthalten, wie zum Beispiel
Apfelsauce (das heißt,
sie bestanden einen 30-minütigen
Sterilisierungstest bei 100 °C).
Die Bleche A und B zeigten eine unzureichende Sterilisierbarkeit
bei 121 °C über 1 Stunde
in Gegenwart von Polyphosphat. Die folgende Tabelle 1 fasst die
Testergebnisse zusammen.
- 0
- ausgezeichnet
- 1
- gut
- GT
- Kreuzschraffur
- DT
- Duro Test
- D
- dest. Wasser
- S
- Essigsäurelösung
- R
- Zitronensäurelösung
- O
- Zitronensäurelösung
-
Zusammenfassend
gesagt, weisen die Bleche A und B eine insgesamt bessere Leistungsfähigkeit
auf als metallische Substrate, die mit einer flüssigen Beschichtungszusammensetzung
beschichtet sind.
-
In
einem anderen Test wurde die Zusammensetzung aus Beispiel 3 auf
ein Aluminiumsubstrat und auf ein Zinn-freies Stahlsubstrat mit
einer Liniengeschwindigkeit von 122 m/min (Meter pro Minute) aufgebracht. Die
Temperatur des Substrats bei 1 m/min betrug 190 °C und die geschätzte Temperatur
des Substrats bei 122 m/min betrug 170 °C. Die Dicke der extrudierten
Beschichtung auf dem Aluminium (Blech C) betrug 5 bis 8 μm. Die Dicke
der extrudierten Beschichtung auf dem Zinn-freien Stahl (Blech D)
betrug 7 bis 11 μm.
Blech C und Blech D wurden nacherhitzt, um die Haftung zu verbessern.
Die Bleche wurden nach dem Nacherhitzen nicht abgeschreckt.
-
Bleche
C und D wurden gezogen, um metallische Behälter und Dosenenden zu formen.
Ungefähr
zwei Drittel der Enden wurden erneut erhitzt. Eine Hälfte der
neu erhitzten Enden wurden langsam abgekühlt, die andere Hälfte wurde
abgeschreckt.
-
Die
Integrität
der extrudierten Zusammensetzung auf der flachen und den geformten
Gebieten der Dosenenden wurde untersucht, indem Lackbewertungen
und ein Kupferchlorid-Poren-Test an fünf geformten Dosenenden ausgeführt wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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-
Es
wurden auch Haftungstests ausgeführt.
Die Ergebnisse des Haftungstests sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
Die extrudierte Zusammensetzung aus Beispiel 3 wies eine ausgezeichnete
Haftung auf und war ausreichend hart, um der Wirkung von in einem
metallischen Behälter
gelagerten Nahrungsmitteln und Getränken zu standhalten.
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-
Die
nach Beispiel 3 beschichteten Enden und diejenigen, die nicht erneut
erhitzt wurden, zeigten eine besonders gute Leistungsfähigkeit.
Vermutlich zersetzt sich durch erneutes Erhitzen der geformten Dosenenden
die Beschichtung, was zu einer Abnahme der Leistungsfähigkeit
führt.
Die geformten Enden mit einer extrudierten Beschichtung aus Beispiel
3 liefen nicht an und bestanden erfolgreich den Test mit einem nassen Klebeband.
-
Tabellen
4 und 5 fassen die Ergebnisse der an den Dosen, die aus mit der
Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion aus Beispiel 3 beschichteten
Aluminiumblechen hergestellt wurden, durchgeführten Tests zusammen. Einige
Dosen wurden unter Verwendung verschiedener Filmdicken und Kühlmechanismen (das
heißt
Abschrecken oder nicht Abschrecken) hergestellt. Einzelne Dosen
wurden auf Haftung, Porenbildung und Widerstand gegen Erhitzen getestet.
-
-
Dosen,
die mit der Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion aus Beispiel
3 beschichtet wurden, zeigten eine sehr gute Leistungsfähigkeit,
insbesondere im Vergleich zu anderen festen Zusammensetzungen. Es
wurde auch festgestellt, dass das erneute Erhitzen der Dosen die
Leistungsfähigkeit
der extrudierten Zusammensetzung aus Beispiel 3 deutlich verbesserte.
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Beschichtungszusammensetzungen
zur Extrusion zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren, das heißt, die
Zusammensetzungen der Beispiele 3 und 7, wurden auf ein Aluminiumsubstrat
extrudiert und die resultierende extrudierte Beschichtung wurde
mit einem Film aus Beispiel 3, der nach einem Pulverbeschichtungsverfahren
auf ein Aluminiumsubstrat aufgebracht wurde, und mit einer kommerziellen,
auf Lösungsmitteln
basierenden, duroplastischen Zusammensetzung auf Polyesterbasis
verglichen, die auf das Aluminiumsubstrat in flüssiger Form aufgebracht wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 wiedergegeben.
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Die
Vergleichsdaten aus Tabelle 6 zeigen, dass die extrudierte Beschichtung
die Pulverbeschichtung der gleichen Zusammensetzung übertraf
und dass die extrudierte Beschichtung viel dünner war, nämlich um das 2- bis 3-fache
dünner,
als die Pulverbeschichtung. Die extrudierte Beschichtung gewährleistet
daher einen besseren Barriereschutz unter Verwendung einer dünneren Beschichtung,
was die Wirtschaftlichkeit des Beschichtungsverfahrens deutlich
verbessert. Die extrudierte, duroplastische Zusammensetzung aus
Beispiel 3 verhielt sich auch im Vergleich mit der flüssigen,
duroplastischen Zusammensetzung vorteilhafter.
-
Die
vorliegenden Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion wiesen
Beschichtungseigenschaften auf, die zumindest denen der derzeitigen
kommerziellen Zusammensetzungen gleichen, die für gleichartige praktische Anwendungen
verwendet werden. Die oben zusammengefassten Daten machen deutlich,
dass eine erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion eine extrudierte Beschichtungszusammensetzung liefert,
die für
die innere und äußere Beschichtung
eines Nahrungsmittel- oder Getränkebehälters nützlich ist.
-
Insbesondere
muss eine Beschichtungszusammensetzung für einen metallischen Behälter ausgezeichnete
Haftung und Flexibilität
aufweisen, da metallische Behälter
hergestellt werden, indem zunächst
flache Bleche aus einem metallischen Substrat beschichtet werden
und diese beschichteten Bleche anschließend in die gewünschte Form
gebracht werden. Beschichtungen mit geringen Haftungseigenschaften
können sich
während
des Formgebungsverfahrens vom metallischen Substrat lösen. Ein
Mangel an Haftung kann sich daher ungünstig auf die Fähigkeit
der gehärteten
Beschichtungszusammensetzung auswirken, die Korrosion des metallischen
Substrats zu verhindern. Die vorliegenden Beschichtungszusammensetzungen
zur Extrusion weisen eine ausgezeichnete Haftung auf dem metallischen
Substrat auf, und so kann die Beschichtung auf das metallische Substrat
extrudiert werden und das metallische Substrat kann anschließend verformt
werden, ohne ungünstige
Wirkung auf die Durchgängigkeit
des Beschichtungsfilms.
-
Die
extrudierten Beschichtungszusammensetzungen weisen eine ausgezeichnete
Flexibilität
auf. Flexibilität
ist eine wichtige Eigenschaft der polymeren Beschichtung, da das
metallische Substrat vor dem Pressen oder anderen Formgebungsverfahren
des metallischen Substrats in den gewünschten metallischen Gegenstand,
wie einem metallischen Behälter,
beschichtet wird. Das beschichtete metallische Substrat erfährt während des
Formgebungsverfahrens schwere Verformungen, und wenn die Beschichtung
nicht ausreichend flexibel ist, kann die Beschichtung Risse oder
Brüche
bilden. Derartige Risse erzeugen eine Korrosion des metallischen
Substrats, da die wässrigen
Inhalte der Behälter
einen größeren Zugang
zum metallischen Substrat erlangen. Mit der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion beschichtete metallische Substrate wurden in die Form
einer metallischen Dose gebracht. Es wurden keine Risse oder Brüche beobachtet.
Außerdem
weist, wie vorher beschrieben, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
der Extrusionsbeschichtung aufgebrachte extrudierte Beschichtung
eine ausreichende Haftung auf dem metallischen Substrat auf und
sie bleibt auch während
der Verarbeitung zu einem metallischen Gegenstand ausreichend haftend
und verbessert daher den Korrosionsschutz.
-
Die
in den Tabellen 1 – 6
zusammenfassten Tests zeigen, dass eine vorliegende extrudierte
Beschichtungszusammensetzung die Haftung auf dem metallischen Substrat
beibehält,
flexibel ist, ausreichend hart ist und daher kratzfest und resistent
gegen Beschädigungen
ist, nicht anläuft
und chemischen Angriffen standhält. Eine
derartige Kombination von Vorteilen ist für eine Beschichtung, die auf
das Innere von Nahrungsmittel- oder Getränkebehältern aufgebracht wird, notwendig
oder zumindest wünschenswert.
-
Die
oben beschriebenen Vorteile machen das erfindungsgemäße Verfahren
des Extrusionsbeschichtens für
die Anwendung auf die innere oder äußere Oberfläche einer Vielzahl von metallischen
Artikeln, wie für das
Innere von metallischen Behältern
für Nahrungsmittel
und Getränke,
nützlich.
Die vorliegende Beschichtungszusammensetzung zur Extrusion ist besonders
als Beschichtung auf metallischen Behältern nützlich, die geschmacksempfindliche
Nahrungsmittel oder Getränke
wie Bier beinhalten, da die extrudierte Beschichtungszusammensetzung
im Wesentlichen frei von Bestandteilen ist, die den Geschmack des
Nahrungsmittels oder des Getränks
beeinflussen.
-
Die
oben beschriebenen Tests, die an mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Extrusionsbeschichtung beschichteten metallischen Substraten
durchgeführt
wurden, sind Fachleuten wohlbekannt und werden im Folgenden zusammengefasst:
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DOWFAX-Test
-
Beschichtete
Proben werden 15 Minuten in eine kochende, 1,67 %ige wässrige Lösung des
Tensids DOWFAX 2A1 getaucht, mit heißem Wasser abgespült und getrocknet.
Die Proben werden dann mit einer Kreuzschraffur versehen, mit Klebeband
umwickelt und nach dem folgenden System auf ihre Haftung hin bewertet:
- 0
- perfekt
- 1
- sehr geringes Abheben
von den Ecken der Flächen
- 2
- sehr geringes Abheben
(1 – 2
%)
- 3
- mäßiges Abheben (2 – 50 %)
- 4
- schweres Abheben (> 50 %)
- 5
- sehr schweres Abheben,
Kreuzschraffur entfernt die Beschichtung.
-
Die
Proben wurden wie folgt auch auf ihr Anlaufen hin bewertet:
- 0
- perfekt
- 1
- sehr schwache Trübung auf
der Oberfläche
- 2
- leicht milchiges Aussehen
- 3
- mäßig milchiges Aussehen
- 4
- sehr milchiges und
mattes Aussehen, mögliche
Verfärbung
-
Der
Test zur Widerstandsfähigkeit
gegen Anlaufen zeigte die Fähigkeit
der extrudierten Beschichtung, einem Angriff einer heißen Reinigungsmittellösung standzuhalten.
-
Die
Haftung wird durch den Kreuzschraffur-Haftungstest untersucht, bei
dem Rasierklingen in die gehärtete
Beschichtung einen rechtwinkligen Gitterschnitt machen. Auf diesen
Gitterschnitt wird ein Klebeband aufgebracht, dann wird das Klebeband
durch eine schnelle Bewegung in einem 90 °-Winkel entfernt. Die Menge
an auf dem metallischen Substrat verbliebener extrudierter Beschichtung
wird dann bestimmt.
-
Nasse Klebebandmethode
-
Beschichtete
Proben wurden in einem Dampfkocher für eine Stunde bei 1,03 bar
in Wasser getaucht. Die Proben wurden dann wie beim DOWFAX-Test
bewertet.
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Heißwassertest
-
Beschichtete
Proben wurden 30 Minuten bei 65 °C
in Wasser getaucht. Die Proben wurden dann wie beim DOWFAX-Test
bewertet.
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Porentest
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Für flache
Bleche wurde ein Ring aus Knetgummi (gewöhnlich ungefähr 50 cm2) fest auf die beschichtete Probe gesetzt.
Die Fläche
in diesem Ring wurde mit 2 Vol.-% Kupferchlorid gefüllt und
mehrere Stunden stehen gelassen. Die Proben wurden dann auf rötliche Ablagerungen
hin untersucht, welche auf die Anwesenheit von Poren in der Beschichtung
hindeuten. Konvertierte Enden wurden umgedreht hingelegt und die
Kupferchloridlösung
wurde in die durch die Senkung gebildete Höhlung gefüllt.
-
Ausfransungstest
-
Blechstücke (gewöhnlich ungefähr 50 cm2) werden 15 Minuten in Wasser mit 65 °C gelegt.
Auf einer Ecke werden zwei 45 °-Schlitze
in einem Abstand von 3 cm angebracht, so dass sie aufeinander weisen
und das Metall außerhalb
der Schlitze wurde in eine Klemmvorrichtung eingespannt. Das freie
Metall zwischen den beiden Schlit zen wurde unter Verwendung von
Zangen seitlich ergriffen und verdreht, um ein dreieckiges Stück aus dem
Metal aufzurollen. Die metallischen Ecken des Blechstücks wurden
dann auf überhängende Beschichtung
hin untersucht. Keine überhängende Beschichtung
erhält
die perfekte Bewertung 0.
-
Tests mit
Diät-Sprite
und Gatorade
-
Vier
einzelne Proben eines beschichteten metallischen Substrats wurden
in Becher gelegt, welche Gatorade Lemon-Lime (einem von Sportlern
verwendeten Getränk
mit großen
Mengen Salz) oder Diät-Sprite (einem
kohlensäurehaltigen
Getränk
mit Zitronengeschmack) enthielten. Die Becher wurden bedeckt und
jeweils ein Becher mit jedem Getränk wurde sieben Tage bei 65 °C und 82 °C gelagert.
Die Proben wurden dann wie im DOWFAX-Test auf ihre Haftung und auf
Anlaufen hin untersucht. Die Proben wurden auf Bläschenbildung
und Stifthärte
hin untersucht.
-
Die
Bewertung für
Bläschenbildung
ist wie folgt:
- 0
- perfekt, keine Bläschen
- 1
- es gibt Bläschen (< 1/6 cm2)
oder eine raue Oberfläche
- 2
- einige Bläschen
- 3
- viele Bläschen, aber
keine vollständige
Bedeckung der Oberfläche
- 4
- die Beschichtung ist
vollständig
mit Bläschen
bedeckt und fällt
auseinander.
-
Stifthärte
-
Die
Proben werden auf ihre Stifthärte
hin bewertet, indem die Beschichtung mit Bleistiften von verschiedener
Härte gekratzt
wird. Der härteste
Bleistift, der nicht in die Oberfläche eindringt, ist die der
Beschichtung zugeordnete Bewertung. Die Bleistifte reichen von 4H,
das ist der härteste,
bis 2B, das ist der weichste, mit 3H, 2H, H, F, HB und B dazwischen.
-
-
Wasserpasteurisierung
-
Nach
Eintauchen in Wasser mit 82 °C
für 30
Minuten, wurden die beschichteten Platten mit 11,3 kg einem reversen
Schlagversuch unterzogen und auf Anlaufen und Stifthärte untersucht.
-
Sterilisierungstest
-
Der
Sterilisierungstest wurde ausgeführt,
um die Widerstandfähigkeit
und Haftung der Beschichtungen unter den Bedingungen der Nahrungsmittelverarbeitung
(90 Minuten bei 121 °C
und 1,034 bar) zu untersuchen.
-
Lack-Bewertung (Enamel
Rating, ER)
-
Die
Lack-Bewertung untersucht die Durchgängigkeit eines auf einem Dosenteil,
wie einem Dosendeckel oder dem Dosenkörper, aufgebrachten Beschichtungsfilms.
Der Lack-Bewertungstest misst den Stromfluss von einer Elektrode
durch einen Elektrolyten zum geformten Dosenteil. Die Beschichtung
wirkt als Isolator und daher fließt kein Strom, wenn die Filmdurchgängigkeit
perfekt ist. Je niedriger der Milliampere(mA)-Wert ist, desto durchgängiger ist
die Beschichtung auf dem metallischen Substrat.
-
4-Kantendose
-
Dies
ist ein hohler, gezogener Dosenkörper
von ungefähr
rechteckiger Form. Jede der vier Kanten ist gewölbt und jede gewölbte Kante
hat einen unterschiedlichen Durchmesser. Die 4-Kantendose wird aus
einem metallischen Substrat hergestellt, das vor der Formung des
Dosenkörpers
mit einer Beschichtung versehen wurde.
-
Mi- (Milchsäure), Cy-
(Cystein) und NaCl/HAc- (Natriumchlorid/Essigsäure)-Tests
-
Ein
beschichtetes Substrat wird zu einem 4-Kantenbehälter geformt, dann wird die
Testlösung
in die 4-Kantendose gegeben und eine Stunde bei 120 °C gehalten.
Die Milchsäurelösung ist
eine 1 %ige wässrige Milchsäurelösung. Die
Cysteinlösung
enthält
0,45 g Cystein und ungefähr
10 g Phosphat pro Liter wässriger Lösung. Die
NaCl/HAc-Lösung
enthält
2 % Natriumchlorid und 3 % Essigsäure in Wasser.
-
Civo-Test
-
Ein
4-Kantendosenbehälter
wird in einen größeren Behälter gesetzt
und der größere Behälter wird
mit einer 3 %igen wässrigen
Essigsäurelösung gefüllt. Der
größere Behälter wird
auf 70 °C
erhitzt und zwei Stunden auf Temperatur gehalten. Der Behälter wird
dann abgekühlt
und 10 Tage bei 40 °C
gelagert. Der 4-Kantendosebehälter
wird dann auf Defekte untersucht.
-
Die
folgenden Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion aus den Beispielen
10 – 41
wurden ebenfalls hergestellt und mittels der oben beschriebenen
Verfahren auf metallische Substrate extrudiert. Diese Beispiele
zeigen, dass ausgezeichnete Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion
erhalten werden, wenn das modifizierende Harz aus der Zusammensetzung
ausgeschlossen wird oder wenn eine Mischung von Polyestern für die Zusammensetzung
verwendet wird.
-
-
-
-
-
Beispiele
9 und 10 erläutern
Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion, die einen einzelnen Polyester
enthalten (Bsp. 9) und frei von (Bsp. 10) einem optionalen modifizierenden
Polymer sind. Beispiele 11 bis 30 erläutern Beschichtungszusammensetzungen
zur Extrusion, die einen einzelnen PET- oder PBT-Polyester und Mischungen
eines PET- oder PBT-Polyesters mit einem Copolyester enthalten,
jeweils sowohl mit als auch ohne optionales modifizierendes Polymer.
Beispiel 31 bis 39 erläutern
Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion, die Mischungen von
PET- und PBT-Polyestern
und Mischungen von PET- und PBT-Polyestern mit Copolyestern enthalten,
jeweils sowohl mit als auch ohne optionales modifizierendes Polymer.
Beispiele 40 und 41 erläutern
pigmentierte Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion.
-
Die
Eigenschaften der extrudierten Beschichtungszusammensetzungen, die
aus den Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion der Beispiele
10 bis 41 resultieren, sind in der folgenden Tabelle 7 aufgeführt. Im
Allgemeinen zeigen die in Tabelle 7 zusammengefassten Ergebnisse,
dass PET- und PBT-Polyester die Haftung eines Copolyesters auf einem
metallischen Substrat verbessern (Beispiele 11 bis 30). Demzufolge kann
ein modifizierendes Harz, welches die Haftung fördert, aus der Beschichtungszusammensetzung
zur Extrusion ausgeschlossen werden. Beispiele 31 bis 40 zeigen,
dass Mischungen aus Polyestern gute Filmeigenschaften ergaben und dass
das Einschließen
einer geringen Menge eines Copolyesters die Leistungsfähigkeit verbesserte,
z. B. wurde weniger Anlaufen beobachtet. Die Möglichkeit, einen Polyester
wie PET oder PBT zu verwenden, hat die Vorteile, dass die Kosten
der Zusammensetzung gesenkt werden, ohne dass dies eine ungünstige Wirkung
auf die Leistungsfähigkeit
der extrudierten Beschichtungszusammensetzung hat und dass die Möglichkeit
gewährleistet
wird, dass Beschichtungszusammensetzungen zur Extrusion mit Viskositäten entworten
werden, die für
bestimmte Anwendungsapparaturen und -verfahren geeignet sind.
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Offensichtlich
können,
wie hier oben dargestellt, viele Modifizierungen und Veränderungen
dieser Erfindung gemacht werden, ohne den Bereich derselben zu verlassen,
und daher sollten nur solche Einschränkungen angewandt werden, wie
sie in den angehängten
Ansprüchen
angegeben sind.