-
Die vorliegende Erfindung betrifft
feste Beschichtungszusammensetzungen für Metallsubstrate, die nach
ihrer Aufbringung hervorragende Adhäsion, Wetterbeständigkeit,
Barriereeigenschaften und Elastizität aufweisen; ein Verfahren
zur Pulverbeschichtung oder Extrusionsbeschichtung eines Metallsubstrates;
und einen Metallgegenstand, wie beispielsweise eine Metalldose oder
einen Metallbehälter,
oder ein Konstruktionsmaterial, wie zum Beispiel Aluminiumverkleidung,
das mindestens eine Oberfläche
mit einer anhaftenden Schicht der festen Beschichtungszusammensetzung
aufweist. Eine feste Beschichtungszusammensetzung umfasst Folgendes:
(a) ein Basispolymer, wie zum Beispiel Polyester, mit einem gewichtsmittleren
Molekulargewicht von etwa 10.000 bis etwa 70.000; (b) ein endverkapptes
Epoxidharz mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht (MW) von etwa 300 bis etwa 10.000, worin das
endverkappte Epoxidharz im Wesentlichen frei von einem Bisphenoldiglycidylether-Monomer,
wie Bisphenol-A-diglycidylether-
(d. h. BADGE) oder Bisphenol-F-diglycidylether- (d. h. BFDGE)Monomer,
ist. Die feste Beschichtungszusammensetzung wird auf ein Metallsubstrat
als Film mit einer Dicke von etwas 1 bis etwa 200 Mikron aufgebracht.
-
Es ist wohlbekannt, dass eine wässrige Lösung in
Kontakt mit einem unbehandelten Metallsubstrat zu einer Korrosion
des unbehandelten Metallsubstrates führen kann. Daher werden Metallgegenstände wie
z. B. Metallbehälter
für wasserbasierte
Produkte, wie Lebensmittel oder Getränke, korrosionsbeständig gemacht, um
Wechselwirkungen zwischen dem wasserbasierten Produkt und dem Metallsubstrat
zu verzögern
oder zu eliminieren. Generell wird die Korrosionsbeständigkeit
eines Metallgegenstandes oder eines Metallsubstrates im Allgemeinen
durch Passivierung des Metallsubstrates oder durch Beschichtung
des Metallsubstrates erreicht.
-
Die Forscher haben kontinuierlich
nach verbesserten Beschichtungszusammensetzungen gesucht, die die
Korrosion eines Metallgegenstandes reduzieren oder eliminieren und
die das im Metallgegenstand verpackte wässerige Produkt nicht beeinträchtigen.
Zum Beispiel haben die Forscher versucht, die Undurchlässigkeit
der Beschichtung zu verbessern, um Kontakt und Wechselwirkung von
korrosionsverursachenden Ionen, Sauerstoffmolekülen und Wassermolekülen mit
einem Metallsubstrat zu verhindern. Die Undurchlässigkeit kann durch die Verwendung
einer dickeren, flexibleren und besser haftenden Beschichtung verbessert werden,
aber oft wird die Verbesserung einer vorteilhaften Eigenschaft nur
um den Preis der Verschlechterung einer zweiten vorteilhaften Eigenschaft
erreicht.
-
Zusätzlich begrenzen praktische Überlegungen
die Dicke, die Haftungseigenschaften und die Elastizität einer
Beschichtung auf einem Metallsubstrat. Beispielsweise sind dicke
Beschichtungen teuer, erfordern eine längere Aushärtungszeit, können ästhetisch
unansprechend sein und können
den Prozess des Pressens und Formens des beschichteten Metallsubstrates
in einen gebrauchsfertigen Metallgegenstand beeinträchtigen.
Desgleichen sollte die Beschichtung ausreichend flexibel sein, so
dass die Kontinuität
der Beschichtung nicht während
des Pressens und Formens des Metallsubstrates in die gewünschte Form
des Metallgegenstandes zerstört
wird.
-
Die Forscher haben auch nach Beschichtungen
gesucht, die zusätzlich
zu der Korrosionsverhinderung chemische Resistenz aufweisen. Eine
brauchbare Beschichtung für
das Innere eine Metallbehälters
muss in der Lage sein, den solvatisierenden Eigenschaften eines
in dem Metallbehälter
befindlichen Produktes zu widerstehen. Wenn die Beschichtung keine
ausreichende chemische Beständigkeit
aufweist, können
Komponenten der Beschichtung in das verpackte Produkt extrahiert
werden und das Produkt nachteilig verändern. Selbst geringe Mengen
von extrahierten Beschichtungskomponenten können empfindliche Produkte,
wie Bier, durch Verleihen eines Beigeschmacks beeinträchtigen.
-
Organische lösungsmittelbasierte Beschichtungszusammensetzungen
wurden gewöhnlich
benutzt, um ausgehärtete
Beschichtungen mit einer ausgezeichneten chemischen Beständigkeit
herzustellen. Solche lösungsmittelbasierten
Zusammensetzungen enthalten Bestandteile, die inhärent wasserunlöslich sind
und die deshalb wirkungsvoll den solvatisierenden Eigenschaften
der wasserbasierten Produkte, die in dem Metallbehälter verpackt
sind, widerstehen. Allerdings ist unter umweltspezifischen und toxikologischen
Gesichtspunkten und um den zunehmend strengeren staatlichen Vorschriften
zu genügen,
eine steigende Anzahl der Beschichtungszusammensetzungen wasserbasiert.
Die wasserbasierten Beschichtungszusammensetzungen enthalten Inhaltsstoffe,
die wasserlöslich
oder die in Wasser dispergierbar sind, und daher sind ausgehärtete Beschichtungen,
die aus wasserbasierten Beschichtungszusammensetzungen resultieren,
häufig
anfälliger
für die
solvatisierenden Eigenschaften von Wasser.
-
Zusätzlich lösen wasserbasierte Beschichtungszusammensetzungen
nicht vollständig
die umweltspezifischen und toxikologischen Probleme, die bei organischen
Lösungsmitteln
auftreten, weil wasserbasierte Zusam mensetzungen typischerweise
zwei oder mehr Pfund (US) an organischen Lösungsmitteln pro Gallone der
Beschichtungszusammensetzung enthalten. Das organische Lösungsmittel
ist ein notwendiger Inhaltsstoff, um die Inhaltsstoffe der Zusammensetzung
zu lösen
und zu dispergieren und um die Fließeigenschaften und die Viskosität der Zusammensetzung
zu verbessern. Deshalb haben die Forscher, um die umweltspezifischen
und die toxikologischen Probleme, die bei organischen Lösungsmitteln
auftreten, vollständig
zu vermeiden, feste Beschichtungszusammensetzungen, die auf einem
Metallsubstrat aufgebracht werden können, gesucht. Bei Versuchen,
eine brauchbare feste Beschichtungszusammensetzung zu finden, haben
die Forscher Pulverbeschichtungen, laminierte Filmbeschichtungen,
durch Bestrahlung ausgehärtete
Beschichtungen und Extrusionsbeschichtungen getestet.
-
Feste Pulverbeschichtungen wurden
verwendet, um ein Metallsubstrat mit einer Beschichtungszusammensetzung
zu beschichten. Feste Beschichtungszusammensetzungen wurden auch
auf ein Metallsubstrat extrudiert. Dies ist zum Beispiel beschrieben
in dem Europäischen
Patent Nr. 0 067 060, der PCT-Publikation WO 94/01224 und bei Smith
et al. (U.S. Patent Nr. 5,407,702).
-
Sowohl bei der Pulverbeschichtungs-
als auch bei der Extrusionsbeschichtungsanwendung ist eine wichtige
Komponente der Beschichtungszusammensetzung ein Epoxidharz. Epoxidharze
verleihen einige Eigenschaften, die im Hinblick auf eine ausgehärtete Beschichtungszusammensetzung
auf einem Metallsubstrat wichtig sind. Jedoch weisen Epoxidharze
den gravierenden Nachteil auf, dass übrig gebliebene Mengen an Bisphenoldiglycidylether-Monomer
in dem Harz vorhanden sind, typischerweise in einer Menge von etwa
0,5% bezogen auf das Gewicht. Typische Bisphenoldiglycidylether
sind Bisphenol-A-diglycidylether (d. h. BADGE) und Bisphenol-F-diglycidylether
(d. h. BFDGE). Der Ausdruck BADGE wird im Folgenden für Bisphenol-A-diglycidylether
und andere ähnliche
Bisphenoldiglycidylether, wie Bisphenol-F- diglycidylether, benutzt. Weitere Beispiele
für Bisphenoldiglycidylether-Monomere werden weiter
unten beschrieben.
-
Das Vorhandensein von einem BADGE-Monomer
erweist sich unter umweltspezifischen und toxikologischen Gesichtspunkten
als sehr bedenklich, insbesondere weil ein BADGE-Monomer aus einer
ausgehärteten
Beschichtung auf der Innenseite eines Metallbehälters durch ein in dem Behälter befindliches
Produkt extrahiert werden kann. Folglich haben die Aufsichtsbehörden Vorschriften
zur Reduzierung der Menge eines BADGE-Monomers in Beschichtungszusammensetzungen
und insbesondere in Beschichtungszusammensetzungen, die für das Innere
von Lebensmittel- und Getränkebehältern verwendet
werden, erlassen.
-
Um das Problem von freien BADGE Monomeren
zu lösen,
haben die Forscher ausprobiert, Phenoxidharze mit hohem Molekulargewicht
als Ersatz für
die Epoxidharze zu verwenden. Phenoxidharze sind im Wesentlichen
Epoxidharze mit sehr hohem Molekulargewicht, die, wenn überhaupt,
sehr wenige intakte Epoxidringe enthalten. Dieser probeweise Ersatz
führte
zu anderen Problemen, wie beispielsweise Schwierigkeiten bei der
Handhabung und der Verarbeitung der hoch molekulargewichtigen Phenoxidharze
in vielen praktischen Anwendungen und hohe Kosten der Phenoxidharze.
Zusätzlich
sorgten die Phenoxidharze enthaltenden Beschichtungen nicht für eine so
vortreffliche Adhäsion
bei Metallsubstraten wie dies bei niedrig- bis mittel-molekulargewichtige
Epoxidharze enthaltenden Beschichtungen der Fall ist.
-
Die Forscher haben deshalb nach festen
Beschichtungszusammensetzungen zur Verwendung für das Äußere und das Innere von Lebensmittelund
Getränkebehältern gesucht,
die frei oder im Wesentlichen frei von einem BADGE-Monomer sind,
die die vorteilhaften Eigenschaften der Adhäsion, Elastizität, chemischen
Beständigkeit
und Korrosionsbeständigkeit
aufweisen, die wirtschaftlich sind und die den Geschmack oder die ästhetischen
Eigenschaften der in dem Behälter
verpackten empfindlichen Lebensmittel oder Getränke nicht beeinträchtigen.
Die Forscher haben insbesondere nach brauchbaren festen Beschichtungszusammensetzungen
gesucht, die diese erwünschten
Vorteile haben und die die mit BADGE-Monomeren verbundenen umweltspezifischen
und toxikologischen Probleme verringern. Insbesondere haben die
Forscher nach festen Beschichtungszusammensetzungen zur Verwendung
für Lebensmittelund
Getränkebehälter gesucht,
die (1) immer strengeren Umweltvorschriften gerecht werden, (2)
mindestens gleich gute korrosionsverhindernde Eigenschaften aufweisen
wie bereits vorhandene Epoxid-basierte und organische Lösungsmittel-basierte
Beschichtungszusammensetzungen und (3) in einfacher Weise als dünner, gleichförmiger Film
auf ein Metallsubstrat aufzubringen sind, etwa durch Pulverbeschichtung
oder Extrusionstechniken. Solche festen Beschichtungszusammensetzungen
würden
ein seit langem vorhandenes Bedürfnis
in der Technik befriedigen.
-
Eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung
enthält:
(a) ein Basispolymer, wie beispielsweise Polyester oder einen Polyesterblend
und (b) ein endverkapptes Epoxidharz, das einen MW von
etwa 300 bis etwa 10.000 aufweist und im Wesentlichen frei von BADGE-Monomer
ist. Eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung ist eine
thermoplastische Zusammensetzung und kann auf ein Metallsubstrat
als Pulverbeschichtung aufgebracht oder extrudiert werden. Ein kreuzvernetzender
Schritt, wie beispielsweise ein zusätzlicher Heizschritt nach dem
Aufbringen der Zusammensetzung auf das Metallsubstrat oder der Gebrauch eines
kreuzvernetzenden Agens, ist nicht erforderlich. Eine vorliegende
feste Beschichtungszusammensetzung ist frei von organischen Lösungsmitteln,
aber zugleich weist ein aufgebrachter Film ausgezeichnete Beschichtungseigenschaften,
wie Adhäsion,
Härte und
Elastizität,
auf.
-
Eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
keine organischen Lösungsmittel
und überwindet
daher die umweltspezifischen und toxikologischen Probleme, die mit
flüssigen Beschichtungszusammensetzungen
verbunden sind. Zusätzlich
vermeidet eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung die
umweltspezifischen und toxikologischen Probleme, die mit einem BADGE-Monomer
verbunden sind.
-
Die vorliegende thermoplastische
feste Beschichtungszusammensetzung liefert eine ausreichend flexible
Beschichtung, derart, dass das beschichtete Metallsubstrat ohne
Zerstörung
der Filmkontinuität
deformiert werden kann. Im Gegensatz dazu liefern duroplastische
Zusammensetzungen häufig
einen starren ausgehärteten
Film, der es schwierig bis unmöglich
macht, das Metallsubstrat vor der Deformierung, d. h. dem Formen
des Metallsubstrates in einen Metallgegenstand, wie beispielsweise
ein Metallverschluss, eine Dose, ein Dosenende, eine Dosenröhre, eine
Metalltrommel oder eine Aeorosoldose, zu beschichten. Die Beschichtung
eines Metallsubstrates vor dem Formen des Metallsubstrates ist in
der Industrie zur Zeit die Standardpraxis.
-
Als ein zusätzlicher Vorteil ist denkbar,
dass eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung auf Dosenenden,
Dosen und Dosenkörpern,
Dosenröhren
und Verschlüssen
verwendet werden kann und die Behälterhersteller daher auf die
Verwendung von verschiedenen Beschichtungszusammensetzungen verzichten
können.
Weiterhin weist eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung
nach der Aufbringung ausreichende Reinheit, Härte und Kratzbeständigkeit
auf, um als eine Beschichtung auf dem Äußeren eines Metallbehälters verwendet
zu werden. Dementsprechend besitzt eine Extrusionsbeschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen universelleren Anwendungsbereich, beispielweise
für die
innere Beschichtung eines Metallbehälters für Lebensmittel- und Getränkeprodukte,
oder für
die äußere Beschichtung
eines Metallbehälters
oder eines Konstruktionsmaterials, wie Aluminiumverkleidung, und überwindet
die umweltspezifischen und toxikologischen Probleme, die mit Epoxidharzen
und mit einer flüssigen
Beschichtungszusammensetzung verbunden sind.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
feste Beschichtungszusammensetzungen, die nach dem Aufbringen auf
ein Metallsubstrat durch Pulverbeschichtung oder Extrusionstechniken
die Korrosion des Metallsubstrates wirksam verhindern, die die Produkte,
die in einem Behälter
mit einer mit der Zusammensetzung beschichteten inneren Oberfläche verpackt
sind, nicht beeinträchtigen,
die ausgezeichnete Elastizität,
Barriereeigenschaften, Witterungsbeständigkeit, chemische Beständigkeit,
und Adhäsion
aufweisen und die die umweltspezifischen und die toxikologischen
Probleme, die mit einem BADGE Monomer und mit organischen Lösungsmitteln
verbunden sind, vermeiden. Eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann für
Verschlüsse,
Dosenröhren,
Dosenenden und Dosen- und Trommelkörper und für das Innere und Äußere von
Behältern
genauso gut wie für
Konstruktionsmaterial, wie Aluminiumverkleidung und -rinnen, verwendet
werden. Die festen Beschichtungszusammensetzungen verhindern wirksam
die Korrosion von eisenhaltigen und nicht-eisenhaltigen Metallsubstraten,
wenn die Zusammensetzung auf die Oberfläche des Metallsubstrates pulverbeschichtet
oder extrudiert wird.
-
Eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung
umfasst Folgendes: (a) ein Basisharz, wie beispielsweise einen thermoplastischen
Polyester oder einen Polyesterblend, mit einem gewichtsmittleren
Molekulargewicht (MW) von etwa 10.000 bis
etwa 70.000 und (b) ein endverkapptes Epoxidharz mit einem MW von etwa 300 bis etwa 10.000, das im Wesentlichen
frei von einem BADGE-Monomer ist. Die Zusammensetzung ist auch frei
von organischen Lösungsmitteln.
-
Insbesondere umfasst die vorliegende
Extrusionsbeschichtungszusammensetzung Folgendes: (a) etwa 70% bis
etwa 95%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines
Polyesters mit einem MW von etwa 10.000
bis etwa 70.000 und vorzugsweise von etwa 15.000 bis etwa 50.000
oder eine Mischung von derartigen Polyestern und (b) 1% bis etwa
50%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines endverkappten
Epoxidharzes mit einem MW von etwa 300 bis
etwa 10.000 und vorzugsweise von etwa 600 bis etwa 8.000. Das endverkappte
niedrig- bis mittelmolekulargewichtige Epoxidharz ist zumindest
im Wesentlichen frei von BADGE-Monomer und in einer bevorzugten
Ausführungsform
frei von BADGE-Monomer. Eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung
kann wahlweise das Folgende enthalten: (c) 0% bis etwa 50%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eines anorganischen Füllstoffes
und (d) 0% bis etwa 4%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
eines Fließmittels.
-
Ein in der festen Beschichtungszusammensetzung
enthaltener Polyester ist ein thermoplastischer Polyester, der aus
einer Säure,
vorzugsweise Terephthalsäure,
Isophthalsäure
oder einer Mischung hiervon, und einem aliphatischen Diol hergestellt
wurde. Besonders bevorzugt ist der Polyester ein Co-Polyester, der
Terephthalsäure
und Isophthalsäure
enthält.
Der Polyester hat eine Säurezahl
von 0 bis etwa 150 mg (Milligramm) KOH (Kaliumhydroxid)/g (Gramm)
und eine OH-Zahl von 0 bis etwa 150 mg KOH/g, einen Erweichungspunkt von
140°C oder
höher und
eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von etwa –30°C bis etwa
120°C. Zusätzlich hat der
Polyester eine Schmelzviskosität
von etwa 25 bis etwa 200 Pa·s
bei 240°C
und einen Schmelzflussindex (MFI) von etwa 20 bis etwa 800 g/10
min (Minuten) bei 200°C.
Blends oder Mischungen von Polyestern können für die Zusammensetzung und das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ebenso verwendet werden.
-
Ein in der festen Beschichtungszusammensetzung
enthaltenes endverkapptes Epoxidharz ist ein Reaktionsprodukt aus
einem niedrig- bis mittelmolekulargewichtigen Epoxidharz und einer
Verbindung, die ein aktives Wasserstoffatom enthält, zum Beispiel ein Alkohol,
ein Phenol, eine Carbonsäure
oder ein sekundäres Amin,
ein Merkaptan, phosphorige Säure,
Phosphorsäure
oder Phosphonsäure.
Das Epoxidharz und die aktive Wasserstoffverbindung haben in einem
ausreichenden Maßstab reagiert,
so dass die Epoxid-Ringe geöffnet
sind und das endverkappte Epoxidharz 0% bis 0,025%, bezogen auf
das Gewicht, eines BADGE-Monomers
enthält.
-
Die Komponenten (a) und (b) und falls
vorhanden (c) und (d) und andere optionale Komponenten werden erhitzt
und gründlich
vermischt, um eine homogene feste Beschichtungszusammensetzung zu
erhalten. Nach dem Abkühlen
wird die feste Beschichtungszusammensetzung in ein Pulver oder in
Pellets, die eine ausreichende Partikelgröße zum Pulver- oder Extrusionsbeschichten
haben, zerkleinert.
-
So wie er hier und nachfolgend verwendet
wird, ist der Ausdruck „feste
Beschichtungszusammensetzung" definiert
als eine Beschichtungszusammensetzung, die ein Basisharz, ein endverkapptes
Epoxidharz, einen optionalen Füllstoff,
ein optionales Fließmittel
und jeden anderen optionalen Bestandteil enthält. Der Ausdruck „aufgebrachte
Beschichtungszusammensetzung" ist
definiert als anhaftende polymere Beschichtung, die aus einer Pulverbeschichtung
oder einer Extrusionsbeschichtung einer festen Beschichtungszusammensetzung
auf ein Metallsubstrat resultiert.
-
Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist daher die Bereitstellung einer festen Beschichtungszusammensetzung,
die effektiv die Korrosion von eisenhaltigen und nicht-eisenhaltigen
Metallsubstraten verhindert. Eine feste Beschichtungszusammensetzung
weist nach der Pulverbeschichtung oder Extrusion auf ein Metallsubstrat
eine anhaftende Barriereschicht einer aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung
auf, die effektiv Korrosion verhindert, ausgezeichnete Elastizität und Adhäsion an
dem Metallsubstrat aufweist und die das Produkt, wie Lebensmittel
oder Getränke,
mit dem die extrudierte Beschichtungszusammensetzung in Berührung kommt,
nicht beeinträchtigt.
Beispielsweise ist ein BADGE-Monomer, das in das Lebensmittel oder das
Getränk
extrahiert werden könnte,
nicht vorhanden.
-
Wegen dieser vorteilhaften Eigenschaften
kann eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung zum Beschichten
des Inneren von Lebensmittel- und Getränkebehältern verwendet werden und
beseitigt die Nachteile, die mit konventionellen flüssigen Zusammensetzungen
und mit bekannten festen, Epoxidharze enthaltenden Zusammensetzungen
verbunden sind. Eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung enthält ein Basispolymer
und ein endverkapptes Epoxidharz und falls vorhanden einen Füllstoff
und ein Fließmittel
im Wesentlichen in den Mengen, in denen diese Bestandteile in der
festen Beschichtungszusammensetzung vorhanden sind.
-
In Übereinstimmung mit einem anderen
wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt eine aufgebrachte
Beschichtungszusammensetzung ausgezeichnete Elastizität und Adhäsion an
einem Metallsubstrat. Die ausgezeichnete Adhäsion einer aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung
an einem Metallsubstrat verbessert die Barriere- und korrosionshemmenden
Eigenschaften der Beschichtungszusammensetzung. Die ausgezeichnete
Elastizität
einer aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung erleichtert die
Verarbeitung des beschichteten Metallsubstrates zu einem beschichteten
Metallgegenstand, zum Beispiel in den Verarbeitungsschritten des
Formens oder Pressens, so dass die ausgehärtete Beschichtungszusammensetzung
in kontinuierlichem und innigem Kontakt mit dem Metallsubstrat verbleibt.
Eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung weist ausgezeichnete
chemische Beständigkeit
auf und beeinträchtigt
nicht Lebensmittel oder Getränke,
die in einem Behälter
mit einer inneren Oberfläche,
die mit einer ausgehärteten
Beschichtungszusammensetzung beschichtet sind, verpackt sind. Eine
aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung ist ausreichend hart,
um Kratzern zu widerstehen.
-
In Übereinstimmung mit einem anderen
wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf ein Metallsubstrat extrudiert werden, um einen einheitlichen
Film einer extrudierten Beschichtungszusammensetzung mit einer Filmdicke
von etwa 1 bis etwa 40 Mikron und vorzugsweise 2 bis etwa 30 Mikron
zu erhalten. Eine feste Beschichtungszusammensetzung kann auf ein
Metallsubstrat pulverbeschichtet werden, um einen einheitlichen
Film einer Beschichtungszusammensetzung mit etwa 1 bis etwa 200
Mikron und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 150 Mikron zu erhalten.
Zusätzlich
kann eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung sowohl
auf der Innenseite als auch auf der Außenseite von Dosenkörpern und
Dosenenden verwendet werden, so dass für die Behälterhersteller die Notwendigkeit
der Verwendung mehrerer Beschichtungszusammensetzungen entfällt.
-
Ein weiterer wichtiger Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen einer festen Beschichtungszusammensetzung,
die im Wesentlichen frei von einem BADGE-Monomer ist. Dies wird
erreicht durch die Verwendung eines niedrig- bis mittelmolekulargewichtigen
endverkappten Epoxidharzes mit einem BADGE-Monomergehalt von 0 bis
etwa 0,025% bezogen auf das Gewicht. Dementsprechend enthält eine
vorliegende Beschichtungszusammensetzung, die das endverkappte Epoxidharz
beinhaltet, 0 bis etwa 0,075% eines BADGE-Monomers bezogen auf das
Gewicht, d. h. ist sie im Wesentlichen frei von einem BADGE-Monomer.
Die vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung überwindet
daher die umweltspezifischen und die toxikologischen Probleme, die
mit einem BADGE-Monomer verbunden sind, ohne die Eigenschaften der Beschichtungszusammensetzung
zu beeinträchtigen.
-
Diese und andere Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen verdeutlicht.
-
Eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt nach der Aufbringung auf ein Metallsubstrat eine
aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung bereit, die effektiv die Korrosion
von Metallsubstraten, beispielsweise, aber nicht ausschließlich, Aluminium,
Eisen, Stahl und Kupfer, verhindert. Eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung
weist auch ausgezeichnete Adhäsion
an dem Metallsubstrat, ausgezeichnete chemische Beständigkeit
und Kratzfestigkeit und ausgezeichnete Elastizität auf. Eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung
verleiht Lebensmitteln oder Getränken,
die mit der aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung in Kontakt
kommen, keinen Beigeschmack, und die aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung
ist im Wesentlichen frei von einem BADGE-Monomer, das durch Lebensmittel
oder Getränke,
die mit der Beschichtung in Berührung
kommen, aus der Beschichtung herausgelöst werden kann.
-
Allgemein umfasst eine vorliegende
feste Beschichtungszusammensetzung Folgendes: (a) ein Basispolymer,
wie beispielsweise einen Polyester oder eine Mischung von Polyestern,
mit einem MW von etwa 10.000 bis etwa 70.000;
und (b) ein endverkapptes Epoxidharz mit einem MW von
etwa 300 bis etwa 10.000, worin das endverkappte Epoxidharz im Wesentlichen
frei von einem BADGE-Monomer ist. Die feste Beschichtungszusammensetzung
ist frei von organischen Lösungsmitteln.
Eine feste Beschichtungszusammensetzung kann ferner wahlweise enthalten:
(c) einen Füllstoff
und/oder (d) ein Fließmittel.
Zusätzlich
kann die vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung wahlweise
Bestandteile enthalten, die die Ästhetik
der Zusammensetzung verbessern, die Verarbeitung und/oder die Aufbringung
der Beschichtung erleichtern oder eine funktionelle Eigenschaft
der Beschichtung verbessern.
-
Die individuellen Bestandteile der
Zusammensetzung werden im Folgenden genauer beschrieben.
-
(a) Basispolymer
-
Eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
ein oder mehrere thermoplastische Basispolymere in einer Gesamtmenge
von etwa 70% bis etwa 95% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Vorzugsweise enthält
eine feste Beschichtungszusammensetzung etwa 75% bis etwa 95% eines
Basispolymers bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Um den ganzen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erhalten, enthält eine
feste Beschichtungszusammensetzung etwa 85% bis etwa 95% eines Basispolymers
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Die Basispolymere
sind hoch molekulargewichtige Polymere mit einem MW von
etwa 10.000 bis etwa 200.000. So wie er hier und im Folgenden verwendet
wird, bezieht sich der Ausdruck „Basispolymer" oder „Polyester" auf ein einzelnes
Basispolymer oder einen einzelnen Polyester oder auf eine Mischung
von zwei oder mehr Basismonomeren oder Polyestern.
-
Geeignete Basispolymere haben Eigenschaften,
die es erlauben, das Basispolymer mit dem endverkappten Epoxidharz
und anderen optionalen Zusammensetzungskomponenten zu vermischen
und auf ein Metallsubstrat aufzubringen und eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung
zur Verfügung
zu stellen, die die notwendige Adhäsion und Elastizität zur Aufbringung
auf ein Metallsubstrat vor dem Formen des Metallsubstrates in einen
Metallgegenstand aufweist. Das Basispolymer ist auch ausreichend
nicht-reaktiv, so dass, wenn die Beschichtungszusammensetzung während der
Herstellung oder Aufbringung der Zusammensetzung geschmolzen oder
erhitzt wird, das Basispolymer keine Vernetzungsreaktionen mit dem
endverkappten Epoxidharz oder anderen Zusammensetzungskomponenten
eingeht.
-
Typischerweise ist das Basispolymer
ein Polyester, jedoch können
auch andere Arten von Polymeren als Basispolymer einer festen Beschichtungszusammensetzung
genutzt werden. Derartige Polymere sind beispielsweise, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Polyester, Polyolefine, Polyamide, Polyacryle, Polycarbonate, Polyurethane,
caboxylierte Polyester, Fluorcarbonharze, Styrolharze, ABS(Acrylnitril-Butadien-Styrol)-Harze, chlorierte
Polyether, halogenierte Polyolefine und ähnliche Harze und Blends aus
diesen.
-
Ein bevorzugtes Basispolymer ist
ein Polyester oder ein Polyesterblend. Die Polyester werden aus
einer Dicarbonsäure,
vorzugsweise einer aromatischen Dicarbonsäure, und einem aliphatischen
Diol hergestellt. Diese Bestandteile reagieren miteinander zu einem
Polyester mit einem MW von etwa 10.000 bis
etwa 70.000, vorzugsweise von etwa 15.000 bis etwa 50.000, und,
um den ganzen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erhalten, von
etwa 20.000 bis etwa 40.000. Mit anderen Worten haben die Polyester
ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn)
von etwa 5.000 bis etwa 30.000. Folglich sind die Polyester als
hoch molekulargewichtige Polyester anzusehen. Die Polyester haben
eine Säurezahl
von 0 bis etwa 150 mg KOH/g und bevorzugt von etwa 5 bis etwa 100
mg KOH/g. Die Polyester haben eine OH-Zahl von 0 bis etwa 150 mg
KOH/g und bevorzugt von etwa 5 bis etwa 100 mg KOH/g.
-
Ein Polyester, der für eine vorliegende
feste Beschichtungszusammensetzung verwendbar ist, liefert eine
aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung mit einer guten Filmzugfestigkeit,
guter Permeationsbeständigkeit,
guter Formbeständigkeit
und guten Barriereeigenschaften. Der Polyester und die feste Beschichtungszusammensetzung
haben somit einen Erweichungspunkt von 140°C oder höher, gemessen unter Verwendung
der Vorschrift nach DIN 52011. Vorzugsweise haben der Polyester
und die feste Beschichtungszusammensetzung einen Erweichungspunkt
von 120°C
bis etwa 200°C. Über etwa
200°C verlieren
der Polyester und die feste Beschichtungszusammensetzung an Elastizität, und ein
nachfolgendes Formen eines beschichteten Metallsubstrates in einen
Metallgegenstand kann den Verlust des Filmes zur Folge haben. Unter
120°C sind
der Polyester und die feste Beschichtungszusammensetzung zu weich,
um der Pasteurisierung und den Verarbeitungstemperaturen zu widerstehen,
die von den Lebensmittelverpackern bei der Verpackung von Lebensmitteln
in Metallbehältern
angewandt werden.
-
Gleichermaßen hat der Polyester eine
Tg von etwa –30°C bis etwa
120° C und
vorzugsweise von etwa 15°C
bis etwa 100°C.
Um den ganzen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erhalten, hat
der Polyester eine Tg von etwa 20°C
bis etwa 80°C.
In diesem Tg-Bereich ist ein Polyester ausreichend flexibel, um
die Deformierung einer aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung
ohne Risse aufgrund des Formens zu erlauben, und ausreichend hart,
um ausgezeichnete chemische Beständigkeit
und Kratzfestigkeit aufzuweisen. Wenn die Tg des Polyesters unter
etwa –30°C liegt,
ist eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung zu weich, um
eine effektive chemische Beständigkeit
und Kratzfestigkeit zu gewährleisten.
Wenn der Polyester eine Tg von über
120°C hat,
fehlt es einer aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung an ausreichender Elastizität. Die Tg
wird unter Verwendung eines Differential-Scanning-Kalorimeters mit
Standardmethoden gemessen.
-
Geeignete Polyester weisen auch eine
Schrnelzviskosität
von 25 bis etwa 200 Pa·s
auf, bevorzugt von etwa 40 bis etwa 175 Pa·s und besonders bevorzugt
von etwa 50 bis etwa 150 Pa·s
bei 240°C.
Die Schmelzviskosität
wird unter Verwendung eines Kegel/Platte-Viskosimeters mit der Standardmethode
DIN ISO 1133 gemessen. Der Schmelzflussindex (MFI) eines geeigneten
Polyesters, gemessen unter Verwendung der DIN 53735, beträgt etwa
20 bis etwa 800, bevorzugt etwa 20 bis etwa 600 und besonders bevorzugt
etwas 20 bis etwa 200 g/10 min bei 200°C.
-
Üblicherweise
wird der Polyester durch Kondensation einer Dicarbonsäure mit
einem aliphatischen Diol hergestellt. Um einen Polyester mit optimalen
Eigenschaften für
eine feste Beschichtungszusammensetzung für Lebensmittel- oder Getränkebehälter zu
erhalten, ist die Dicarbonsäure
vorzugsweise eine aromatische Dicarbonsäure. Um den ganzen Vorteil
der vorliegenden Erfindung zu erhalten, ist die Dicarbonsäure ausgewählt aus
Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
einer Naphthalindicarbonsäure
und einer Mischung davon. Selbstverständlich kann ein veresterbares
Derivat einer Dicarbonsäure,
wie beispielsweise ein Dimethylester oder ein Anhydrid einer Dicarbonsäure, zur
Herstellung des Polyesters verwendet werden.
-
Beispiele von Dicarbonsäuren, die
zur Herstellung eines Polyesters verwendet werden, beinhalten aliphatische
und aromatische Dicarbonsäuren,
beispielsweise, ohne hierauf beschränkt zu sein, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 5-tert-Butylisophthalsäure, Adipinsäure, Malonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure, Hexahydroterephthalsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und
Mischungen und veresterbare Derivate davon. Substituierte aliphatische
und aromatische Dicarbonsäuren,
wie beispielsweise Halogen- oder alkylsubstituierte Dicarbonsäuren, können ebenfalls
verwendet werden. Vorzugsweise werden mindestens 60 mol-% aromatische
Dicarbonsäuren
für die
Herstellung des Polyesters verwendet.
-
Nichteinschränkende Beispiele für Diole,
die zur Herstellung eines Polyesters verwendet werden, sind Ethylenglykol,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol,
Hexylenglykol, Butylenglykol, Neopentylglykol, Trimethylpropandiol,
Cyclohexandimethanol, ein Polyethylen- oder Polypropylenglykol mit
einem Molekulargewicht von etwa 500 oder weniger, und Mischungen
davon. Eine kleine Menge eines Triols oder eines Polyols, d. h.
0 bis 3 mol-% des Diols, kann verwendet werden, um einen partiell
verzweigten – im
Gegensatz zum linearen – Polyester
zu erhalten.
-
Das Diol und die Dicarbonsäure reagieren
in richtigen Mengenverhältnissen
unter Standard-Veresterungsbedingungen miteinander, um einen Polyester
mit dem notwendigen MW, der notwendigen
Molekulargewichtsverteilung, der notwendigen Verzweigung, der notwendigen
Kristallinität
und der notwendigen Funktionalität
für die
Verwendung in einer vorliegenden Extrusionsbeschichtungszusammensetzung
bereitzustellen. Beispiele für
geeignete Polyester können
hergestellt werden, so wie dies in Brünig et al., U.S. Patent Nr. 4,012,363,
auf das hier Bezug genommen wird, und im Kanadischen Patent Nr.
2,091,875 beschrieben ist.
-
Weiterhin sind geeignete Polyester
im Handel unter dem Handelsnamen DYNAPOL von der Hüls AG, Berlin,
Deutschland, erhältlich.
Beispiele für
spezielle Polyester sind DYNAPOL P1500, DYNAPOL P1510 und DYNAPOL
P1550, alle erhältlich
von der Hüls
AG und basierend auf Terephthalsäure
und/oder Isophthalsäure. Ein
anderer geeigneter Polyester ist GRILESTA V 79/20, erhältlich von
EMS. Andere geeignete handelsübliche Polyester
umfassen, ohne hierauf beschränkt
zu sein, SHELL CARIPAK P76, erhältlich
von Shell Chemicals (Europa), Schweiz; SELAR PT6129 und SELAR PT8307,
beide erhältlich
von DuPont Packaging and Industrial Polymers, Wilmington, Delaware.
In bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die vorliegenden festen Beschichtungszusammensetzungen
eine Mischung von Polyestern mit verschiedenen Molekulargewichten,
um die Filmleistung und Ästhetik
zu optimieren.
-
Besonders geeignete Polyester umfassen
Polyethylenterephthalate (PET), Polybutylenterephthalate (PBT),
Polyethylennaphthalate (PEN) und Polybutylennaphthalate (PBN) und
Mischungen davon, einschließlich
Legierungen und andere Zwischenzusammensetzungen, die aus einer
Mischung von Polyestern resultieren.
-
Das Basispolymer kann auch ein Polyacrylharz
sein, wie beispielsweise ein Homopolymer oder Copolymer von Acrylsäure, Methacrylsäure, Estern
der Acrylsäure,
Estern der Methacrylsäure,
Acrylamiden und Methacrylamiden. Ferner kann ein Polyolefin, wie
ein Homopolymer oder ein Copolymer von Ethylen, Propylen, Ethylen/Propylen-Blends,
1-Buten und 1-Penten, sowohl funktionalisiert wie auch nichtfunktionalisiert,
als Basispolymer Verwendung finden. Gepfropftes Polypropylen und
Ethylen-Propylen-Copolymere können
verwendet werden. Polyvinylchlorid umfasst Homopolymere und zum
Beispiel Copolymere mit zum Beispiel Ethylen oder Vinylacetat. Fluorcarbonharze
umfassen zum Beispiel tetrafluoriertes Polyethylen, trifluoriertes
monochloriertes Polyethylen, hexafluoriertes Ethylen-Propylen-Harz,
Polyvinylfluorid und Polyvinylidenfluorid.
-
Derartige Basispolymere haben ein
MW von etwa 20.000 bis etwa 200.000 und
bevorzugt etwa 40.000 bis etwa 175.000. Um den ganzen Vorteil der
vorliegenden Erfindung zu erhalten, haben derartige Basispolymere
ein MW von etwa 50.000 bis etwa 150.000.
-
(b) Endverkapptes Epoxidharz
-
Die feste Beschichtungszusammensetzung
umfasst auch etwa 1% bis etwa 50%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, eines endverkappten Epoxidharzes. Bevorzugt
enthält
eine feste Beschichtungszusammensetzung etwa 5% bis etwa 30% und
besonders bevorzugt etwa 5% bis etwa 25% des endverkappten Epoxidharzes
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Um den ganzen
Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erhalten, enthält die feste
Beschichtungszusammensetzung etwa 5% bis etwa 20% des endverkappten
Epoxidharzes bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
-
Feste Beschichtungszusammensetzungen
enthalten oft Epoxidharze, um die Adhäsion der Beschichtung an einem
Metallsubstrat zu verbessern. Das typische Epoxidharz ist ein Epoxidharz
mit mittlerem Molekulargewicht und derartige Harze enthalten etwa
0,5% eines BADGE-Monomers,
das bei der Herstellung des Epoxidharzes verwendet wird. Ein typisches
Epoxidharz hat die Struktur, die in der Strukturformel (I) dargestellt ist.
worin R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-4-Alkyl oder
halogeniertes C
1-4-Alkyl sind und n eine Zahl
von etwa 2 bis etwa 30 ist. Das Epoxidharz (I) wird aus einem BADGE-Monomer
mit der Struktur gemäß Formel
(II) gebildet.
-
-
Beispiele von Bisphenol Verbindungen,
die mit Epichlorhydrin reagieren können, um ein BADGE-Monomer
(II) oder ein ähnliches
BADGE-Monomer zu
erhalten, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf das Folgende:
-
-
-
-
-
-
Das Vorhandensein eines Restes an
BADGE-Monomer in dem Epoxidharz ist unerwünscht, weil ein BADGE-Monomer
toxisch und umweltschädlich
ist. Ein BADGE-Monomer kann auch aus ausgehärteten Beschichtungen, die
ein Epoxidharz enthalten, durch Flüssigkeiten herausgelöst werden,
die mit der Beschichtung in Berührung
kommen, wie beispielsweise in einem Metallbehälter verpackte Lebensmittel
oder Getränke. Als
Reaktion auf diese Probleme haben die Aufsichtsbehörden Vorschriften
erlassen, um BADGE-Monomere in Beschichtungen zu reduzieren oder
zu eliminieren.
-
Das Problem, dem Fachleute gegenüberstehen,
besteht daher im Eliminieren von BADGE-Monomeren aus Beschichtungszusammensetzungen,
ohne die Eigenschaften der Beschichtungszusammensetzung zu beeinträchtigen.
Dies erwies sich wegen der wichtigen Eigenschaften, die Beschichtungszusammensetzungen
durch ein Epoxidharz erhalten, als schwierig. Eine einfache Substitution
des Epoxidharzes durch einen anderen Harztyp beseitigt demzufolge
das BADGE-Monomer-Problem, gewährleistet
aber nicht die erwünschten
Eigenschaften der Beschichtungszusammensetzung.
-
Die Substitution eines Epoxidharzes
mit mittlerem Molekulargewicht durch ein Phenoxidharz mit hohem
Molekulargewicht war nicht erfolgreich. Das Phenoxidharz mit hohem
Molekulargewicht enthält
im Wesentlichen keine intakten Epoxidringe und wegen des hohen Reaktionsgrades
enthält
es im Wesentlichen keine BADGE-Monomere. Allerdings sind Phenoxidharze
mit hohem Molekulargewicht schwierig zu handhaben, teuer und funktionieren
nicht so gut wie Epoxidharze mit mittlerem Molekulargewicht.
-
Um das Problem mit den Rückständen an
BADGE-Monomeren zu überwinden,
ohne die Eigenschaften einer festen Beschichtungszusammensetzung
zu beeinträchtigen,
wurden daher die endverkappten Epoxidharze gemäß der vorliegenden Erfindung
in die feste Beschichtungszusammensetzung integriert. Die endverkappten
Epoxidharze sind niedrig bis mittel molekulargewichtige Harze mit
einem MW von etwa 300 bis etwa 10.000 und
bevorzugt etwa 600 bis etwa 8.000. Um den ganzen Vorteil der vorliegenden
Erfindung zu erhalten, hat das endverkappte Epoxidharz ein MW von etwa 1.000 bis etwa 8.000.
-
Innerhalb des obigen MW Bereiches
des endverkappten Epoxidharzes ist die aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung
ausreichend flexibel, um eine Deformation einer aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung
ohne Risse durch das Formen zu erlauben, und sie ist ausreichend
hart, um ausgezeichnete chemische Beständigkeit und Kratzfestigkeit
zu gewährleisten.
-
Das endverkappte Epoxidharz reagiert
während
der Herstellung der festen Beschichtungszusammensetzung oder während des
Aufbringungsprozesses nicht wesentlich mit dem Basispolymer. Dementsprechend wird
die feste Beschichtungszusammensetzung nach der Aufbringung auf
ein Metallsubstrat keinem Aushärtungsschritt
unterzogen. Das endverkappte Epoxidharz verbessert die Barriereeigenschaften
einer aufgebrachten Beschichtung und die Adhäsion der aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung
an dem Metallsubstrat.
-
Das endverkappte Epoxidharz gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Reaktionsprodukt aus einem Epoxidharz und einer
Verbindung mit einem aktiven Wasserstoffatom, die in der Lage ist,
einen Epoxidring zu öffnen.
Ein typisches Epoxidharz, das für
die Herstellung eines endverkappten Epoxidharzes verwendet wird, hat
die Struktur gemäß Formel
(I), worin n eine Zahl von etwa 2 bis etwa 10 ist. Bevorzugte Epoxidharze
enthalten im Durchschnitt etwa 1,5 bis etwa 2,5 Epoxidgruppen pro
Molekül
des Epoxidharzes, aber Novolak-Epoxidharze, die mehr als 2,5 Epoxidgruppen
pro Molekül
enthalten, d. h. etwa 2,5 bis etwa 6 Epoxidgruppen, können ebenfalls
verwendet werden.
-
Das Epoxidharz ist typischerweise
ein aromatisches Harz, wie Epoxidharze auf der Basis von Diglycidylethern
von Bisphenol A oder Bisphenol F. Beispielhafte Epoxidharze umfassen,
ohne hierauf beschränkt
zu sein, EPON 828, EPON 1004, EPON 1007 und EPON 1009 , alle erhältlich von
Shell Chemical Co., Houston, Texas, oder ARALDITE® 6099,
erhältlich
von CIBA-GEIGY Corp., Ardsley, New York.
-
Allgemein sind geeignete Epoxidharze
zum Beispiel Epoxidharze, die durch die Strukturformeln III und IV
dargestellt werden.
-
worin
jedes A unabhängig
voneinander eine divalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis etwa
12, bevorzugt 1 bis etwa 6 und besonders bevorzugt 1 bis etwa 4,
Kohlenstoffatomen ist; jedes R unabhängig voneinander ein Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen ist; jedes
X unabhängig
voneinander ein Wasserstoff, eine Kohlenwasserstoff- oder eine Kohlenwasserstoffoxy-Gruppe
mit 1 bis etwa 12, bevorzugt 1 bis etwa 6 und besonders bevorzugt
1 bis etwa 4, Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom, bevorzugt
Chlor oder Brom, ist; n 0 oder 1 ist, and n' einen durchschnittlichen Wert von etwa
2 bis etwa 10 und bevorzugt 5 bis etwa 10 hat.
-
Das Epoxidharz reagiert mit einer
Verbindung mit einem aktiven Wasserstoffatom, die in der Lage ist, einen
Epoxidring zu öffnen.
Klassen solcher Verbindungen umfassen Alkohole, Phenole, Carbonsäuren, sekundäre Amine,
Merkaptane und Sauerstoffsäuren
des Phosphors, wie Phosphorige Säure,
Phosphorsäure und
Phosphonsäure.
-
Geeignete Alkohole und Merkaptane
umfassen monoprotische C1-C8 Alkohole
und Merkaptane, insbesondere C2-C6 Alkohole und Merkaptane, entweder geradkettig
oder verzweigt. Geeignete Phenole und Thiophenole umfassen alle
Phenole mit einem aktiven Wasserstoff. Die Alkohole und Phenole
können
mit verschieden Substituenten, wie Alkylgruppen und Halogenen, substituiert
sein, die nicht mit einem Epoxidring in einer Ringöffnungsreaktion
reagieren. Verbindungen mit mehr als einem aktiven Wasserstoffatom
werden gemieden, weil solche Verbindungen Vernetzungsreaktionen
verursachen können.
-
Die Carbonsäure kann eine aliphatische
oder aromatische Carbonsäure
sein. Die aliphatischen Carbonsäuren
enthalten 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome und bevorzugt 2 bis etwa
8 Kohlenstoffatome. Die aromatischen Carbonsäuren umfassen Benzoesäure und ähnliche
aromatische monocarboxylische Säuren.
Die carboxylischen Säuren
können
mit Substituenten, die nicht mit einem Epoxidring in einer Ringöffnungsreaktion reagieren,
substituiert sein. Die Säuren
und Substituenten können
geradkettig oder verzweigt sein. Carboxylische Säuren wie Phenylessigsäure und
substituierte Phenylessigsäure
sind für
die vorliegende Erfindung auch verwendbar.
-
Sekundäre Amine mit der Formel R1R2NH können auch
zum Endverkappen des Epoxidharzes benutzt werden. Die R1 und
R2 Gruppen sind unabhängig voneinander eine Alkyl-
oder Hydroxyalkylgruppe enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome, oder
sie sind Arylgruppen, wie Phenyl. Die Alkyl-, Hydroxyalkyl- und
Arylgruppen können
mit Substituenten, die nicht mit einem Epoxidring in einer Ringöffnungsreaktion
reagieren, substituiert sein.
-
Sauerstoffsäuren des Phosphors, wie Phosphorige
Säure,
Phosphorsäure
und Phosphonsäure,
können
auch zum Endverkappen des Epoxidharzes verwendet werden. Ester der
Sauerstoffsäuren
des Phosphors können
in vergleichbarer Weise zum Endverkappen des Epoxidharzes verwendet
werden, vorausgesetzt der Ester hat mindestens ein aktives Wasserstoffatom.
-
Das Epoxidharz reagiert mit einer
ausreichenden Menge einer Verbindung mit einem aktiven Wasserstoffatom,
um alle Epoxidgruppen des Harzes zu endverkappen. Dementsprechend
wird bei der Reaktion vorzugsweise ein leichter Überschuss, in Äquivalenten,
von der Verbindung mit einem aktiven Wasserstoffatom verwendet.
Wie in den folgenden Beispielen gezeigt, kann eine große Auswahl
an Verbindungen verwendet werden, um die Epoxidgruppen zu öffnen und
ein endverkapptes Epoxidharz zu erhalten.
-
Beispiel 1
-
Mit Benzoesäure endverkapptes
Epoxidharz
-
EPON 1009 (477,3 g), ein Epoxidharz
mit einem EEW von etwa 2300 bis etwa 3800, wurde zusammen mit 22,2
g Benzoesäure
und 0,45 g N,N-Dimethylbenzylamin
als Katalysator in einen Kolben gefüllt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Stickstoff (N2)-Atmosphäre und Rückfluss
(350°F)
solange zur Reaktion gebracht, bis der EEW des Reaktionsproduktes
117.000 war. Bei diesem EEW waren alle Epoxidgruppen des Harzes
in Wesentlichen mit Benzoesäure
endverkappt. Die Reaktion wurde bei 300°F wiederholt. Ferner wurde Benzoesäure benutzt,
um EPON 1007, ein Epoxidharz mit einem EEW von etwa 1700 bis etwa
2300, zu endverkappen.
-
Die mit Benzoesäure endverkappten Harze wurden
auf intakte Epoxidgruppen und auf Nebenreaktionen, wie Veresterungsreaktionen
an den sekundären
Hydroxygruppen des endverkappten Epoxidharzes, hin untersucht. Die
NMR-Analyse zeigte, dass keine intakten Epoxidgruppen vorhanden
waren und keine Veresterung der sekundären Hydroxygruppen aufgetreten
war.
-
Die mit Benzoesäure endverkappten Harze wurden
auch auf Reste von Bisphenol A und BADGE-Monomer unter Verwendung
einer Umkehrphasen-HPLC mit Fluoreszenz-Detektion untersucht. Der
Chromatograph wurde mit einem Gradienten programmiert und zwar in
einem Bereich von 30 : 70 THF/Wasser über eine Dauer von 6 Minuten
isokratisch bis 100 Prozent THF über
eine Dauer von 30 Minuten. Eine Chromatographiesäule Jones Nucleosil ODS 5 μm, 4,6 mm × 250 mm,
wurde für
die Separierung benutzt. Der Fluoreszenz-Detektor wurde auf 274
nm Anregung und 300 nm Emission eingestellt. Der Detektor wurde
auf einen Bereich 500, auf eine Lampenblitzrate 100 und PMT Spannung
600 eingestellt.
-
Das mit Benzoesäure endverkappte EPON 1007
enthielt 0,047% Bisphenol-A und 0,022% BADGE bezogen auf das Gewicht.
Das mit Benzoesäure
endverkappte EPON 1009 enthielt 0,138% Bisphenol-A und 0,054 % BADGE
bezogen auf das Gewicht. Die Prozentwerte sind Durchschnittswerte
aus zwei wiederholten Versuchen.
-
Die Ausgangsepoxidharze, d. h. EPON
1007 und EPON 1009, enthalten typischerweise etwa 0,5% BADGE-Monomer
bezogen auf das Gewicht. Folglich reduzierte das Endverkappen des
Epoxidharzes mit Benzoesäure
die Menge an BADGE um Faktoren von etwa 22 beziehungsweise etwa
9.
-
In einer alternativen Ausführung kann
ein Epoxidharz kettenverlängert
werden, um das Molekulargewicht des Epoxidharzes auf ein vorbestimmtes
Niveau zu erhöhen,
gefolgt von einer Endverkappung mit Benzoesäure oder einer anderen geeigneten
Endverkappungsverbindung. Zum Beispiel kann EPON 828 (EEW etwa 185)
mit Bisphenol-A umgesetzt werden, um ein Epoxidharz mit einem EEW
von etwa 3500 zu erhalten, gefolgt von einer Endverkappung mit Benzoesäure. Das
niedrigmolekulare EPON 828 kann auch direkt endverkappt werden.
-
Beispiel 2
-
Mit Diethanolamin
endverkapptes Epoxidharz
-
EPON 1009 (1000 g) wurde in einen
Kolben gefüllt
und unter einer N2-Atmosphäre erhitzt. Diethanolamin (44,3
g) wurde in den Kolben dazugegeben, und die Reaktion wurde bei etwa
325°F durchgeführt, bis das
ganze Epoxidharz aufgebraucht war. Das Reaktionsprodukt wurde auf
BADGE untersucht. Die Menge an BADGE in dem mit Diethanolamin endverkappten
Epoxidharz war unterhalb der detektierbaren Grenze von 10 ppm (parts
per million).
-
In einem anderen Beispiel wurde EPON1009
mit Diphenylamin endverkappt, um ein Reaktionsprodukt zu erhalten,
das 0,002% BADGE-Monomer
enthielt. Eine Reaktion zwischen EPON 1009 und Diisopropanolamin
führte
zu einem endverkappten Harz, das im Wesentlichen keine intakten
Epoxidgruppen enthielt und das im Wesentlichen BADGE-frei war. Eine
Reaktion zwischen EPON 1009 und Oktansäure führte zu einem endverkappten
Harz mit einer BADGE-Konzentration
von etwa 30 ppm ohne irgendeinen Hinweis auf Nebenreaktionen. Ähnliche
Ergebnisse wurden bei einer Reaktion zwischen EPON 1007 und Phenol
beobachtet.
-
Die obigen Beispiele zeigen, dass
die endverkappten Epoxidharze im Wesentlichen frei von BADGE-Monomer
sind, d. h. sie enthalten 0% bis zu einem Maximum von 0,025% BADGE
bezogen auf das Gewicht. Der typische BADGE-Gehalt ist 0% bis etwas
0,0025% bezogen auf das Gewicht. Basierend auf der Menge des endverkappten
Epoxidharzes, das in einer festen Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung vorhanden ist, enthält
eine feste Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
0% bis 0,0075% BADGE-Monomer
bezogen auf das Gewicht. Diese Menge BADGE liegt weit unter den
vorgeschriebenen Grenzwerten und überwindet die umweltspezifischen
und toxikologischen Probleme, die mit BADGE verbunden sind. Wie
nachfolgend gezeigt, führt
die Eliminierung von BADGE in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu einer festen Beschichtungszusammensetzung
mit Beschichtungseigenschaften vergleichbar mit Zusammensetzungen,
die ein Epoxidharz enthalten.
-
(c) Optionaler anorganischer
Füllstoff
-
Eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch 0% bis etwa 25% und bevorzugt 0% bis etwa 20
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung eines anorganischen
Füllstoffes
enthalten. Ein anorganischer Füllstoff
wird zugegeben, um die physikalischen Eigenschaften einer aufgebrachten
Beschichtungszusammensetzung zu verbessern.
-
Die in der Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung beispielsweise verwendeten Füllstoffe umfassen, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Bleicherde, Glimmer, Aluminiumsilikat, geräucherte
Kieselerde, Magnesiumoxid, Zinkoxid, Bariumoxid, Calciumsulfat,
Calciumoxid, Aluminiumoxid, Magnesium-Aluminium-Oxid, Zink-Aluminium-Oxid, Magnesium-Titan-Oxid,
Eisen-Titan-Oxid, Calcium-Titan-Oxid und
Mischungen davon. Der anorganische Füllstoff ist im Wesentlichen
nicht-reaktiv und wird in Form eines Pulvers, üblicherweise mit etwa 10 bis
200 Mikron Teilchendurchmesser und vorzugsweise mit etwa 50 Mikron bis
etwa 125 Mikron Durchmesser, in die Extrusionsbeschichtungszusammensetzung
eingebracht.
-
(d) Optionales Fließmittel
-
Eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch ein Fließmittel
enthalten, um die Ausbildung eines einheitlichen Filmes der aufgebrachten
Beschichtungszusammensetzung auf dem Metallsubstrat zu unterstützen. Das
Fließmittel
ist in einer Menge von 0% bis etwa 6% und bevorzugt 0% bis etwa
5% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung vorhanden.
-
Ein nicht einschränkendes Beispiel für ein Fließmittel
ist ein Polyacrylat, erhältlich
von Henkel Corporation als PERENOL F 30 P. Ein anderes geeignetes
Polyacrylat-Fließmittel
ist ACRYLON MFP. Zahlreiche andere Verbindungen und andere Acrylharze,
die dem Fachmann bekannt sind, können
auch als Fließmittel
benutzt werden.
-
(e) Andere optionale Bestandteile
-
Eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch andere optionale Bestandteile enthalten, die
die feste Beschichtungszusammensetzung oder die daraus resultierende aufgebrachte
Beschichtungszusammensetzung nicht beeinträchtigen. Derartige optionale
Bestandteile sind im Stand der Technik bekannt und sind in einer
festen Beschichtungszusammensetzung enthalten, um die Ästhetik
der Zusammensetzung zu verbessern, um die Verarbeitung und die Aufbringung
der festen Beschichtungszusammensetzung zu erleichtern und um eine
besondere funktionelle Eigenschaft einer festen Beschichtungszusammensetzung
oder einer daraus resultierenden aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung
weiter zu verbessern.
-
Derartige optionale Bestandteile
umfassen zum Beispiel Farbstoffe, Pigmente, Antikorrosionsagenzien,
Antioxidantien, Adhäsionsverstärker, Lichtstabilisatoren,
und Mischungen davon. Jeder optionale Bestandteil ist in einer ausreichenden
Menge enthalten, um den angestrebten Zweck zu erfüllen, aber
nicht in einer solchen Menge, dass eine feste Beschich tungszusammensetzung
oder eine daraus resultierende aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung
beeinträchtigt
wird.
-
Ein Pigment zum Beispiel stellt in
einer Menge von 0% bis etwa 50% bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung
einen üblichen
Bestandteil dar. Ein typisches Pigment ist Titandioxid, Bariumsulfat,
Aktivkohle oder Eisenoxid. Ferner kann ein organischer Farbstoff
oder ein organisches Pigment in die feste Beschichtungszusammensetzung
eingebracht werden.
-
Des Weiteren kann ein zusätzliches
Polymer zu der festen Beschichtungszusammensetzung zugegeben sein,
um die Eigenschaften der aufgebrachten Beschichtungszusammensetzung
zu verbessern. Das zusätzliche
Polymer ist vorzugsweise kompatibel zu den anderen Komponenten der
Zusammensetzung und beeinträchtigt
nicht die aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung. Um ein beschichtetes
Metallsubstrat mit einem nichtglänzenden Überzug zu
erhalten, kann das zusätzliche
Polymer im Wesentlichen unverträglich
mit dem Basispolymer und dem endverkappten Epoxidharz sein. Das
zusätzliche
Polymer kann ein thermoplastisches oder ein duroplastisches Polymer
sein und liegt in einer festen Beschichtungszusammensetzung in einer
Menge von 0% bis etwa 50%, bevorzugt 0% bis etwa 20%, bezogen auf
das Gewicht der Zusammensetzung vor.
-
Nichteinschränkende Beispiele von zusätzlichen
Polymeren, die in eine feste Beschichtungszusammensetzung eingebaut
werden können,
sind carboxylierte Polyester, ein carboxyliertes Polyolefin, ein
Polyamid, ein Fluorcarbonharz, ein Polycarbonat, ein Styrolharz,
ein ABS (Acrylnitirl-Butadien-Styrol)-Harz,
ein chlorierter Polyether, ein Urethanharz und ähnliche Harze. Polyamidharze
umfassen zum Beispiel Nylon-66, Nylon-6, Nylon-610 und Nylon-11. Ein geeignetes
Polyolefin ist zum Beispiel Polyvinylchlorid, Homopolymere und Copolymere
mit zum Beispiel Ethylen oder Vinylacetat eingeschlossen. Fluorcarbonharze
umfassen zum Beispiel tetrafluoriertes Polyethylen, trifluoriertes
monochloriertes Polyethylen, hexafluoriertes Ethylen-Propylen-Harz,
Polyvinylfluorid und Polyvinylidenfluorid.
-
Eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mittels aus dem Stand der Technik gut bekannter Verfahren
hergestellt werden, wie beispielsweise das individuelle Erhitzen des
Basispolymers und des endverkappten Epoxidharzes auf eine ausreichende
Temperatur, um alle Bestandteile zu schmelzen, dann das Mischen
des geschmolzenen Basispolymers mit dem endverkappten Epoxidharz,
beispielsweise in einem Einzelschrauben- oder Doppelschraubenextruder,
um eine einheitliche feste Beschichtungszusammensetzung zu erhalten.
Optionale Bestandteile können
zu der festen Beschichtungszusammensetzung entweder vor der Mischung
der geschmolzenen Bestandteile durch Zugabe zu einem der geschmolzenen
Bestandteile zugefügt
werden oder sie können
zu der geschmolzenen festen Beschichtungszusammensetzung zugefügt werden,
nachdem die Bestandteile gemischt wurden. Wenn ein optionales zusätzliches
Polymer in der Zusammensetzung vorhanden ist, wird das zusätzliche
Polymer geschmolzen und zu der geschmolzenen festen Beschichtungszusammensetzung
in einer beliebigen geeigneten Phase des Herstellungsverfahrens
zugegeben. Alternativ können
alle Bestandteile der Zusammensetzung im festen Zustand gemischt
werden, gefolgt von einem Aufschmelzen der resultierenden Mischung
und einem Extrudieren, um eine einheitliche geschmolzene Zusammensetzung
zu erhalten.
-
Nachdem eine einheitliche geschmolzene
Zusammensetzung hergestellt wurde, lässt man die feste Beschichtungszusammensetzung
abkühlen
und sich verfestigen. Die resultierende feste Beschichtungszusammensetzung
kann dann zu Pellets mit einem Teilchendurchmesser von etwa 1 bis
etwa 10 mm zur Verwendung in Extrusionsbeschichtungsanwendungen
geformt werden. Alternativ wird die feste Beschichtungszusammensetzung
zu einem Pulver mit einer Partikelgröße von etwa 80 bis etwa 100
Mikron für
die Verwendung in Pulverbeschichtungsanwendungen geformt.
-
Die Pellets oder das Pulver werden
bis zu ihrer Verwendung in einem Extrusions- oder Pulverbeschichtungsprozess
gelagert und trocken gehalten. Bevorzugt werden die Pellets oder
das Pulver vor der Extrusions- oder Pulverbeschichtung einem Erhitzungsschritt
unterzogen, um das während
der Lagerung von der festen Beschichtungszusammensetzung absorbierte
Wasser zu entfernen.
-
Um die Verwendbarkeit einer festen
Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufzuzeigen, wurden die folgenden Beispiele hergestellt,
dann auf ein Metallsubstrat extrudiert oder pulverbeschichtet, um
ein beschichtetes Metallsubstrat zu erhalten. Die beschichteten
Metallsubstrate wurden dann im Hinblick auf die Verwendung als Lebensmittel-
oder Getränkebehälter überprüft. Die
aufgebrachten Beschichtungen wurden auf ihre Fähigkeit, die Korrosion eines
Metallsubstrates zu verhindern, auf ihre Adhäsion an einem Metallsubstrat,
auf ihre chemische Beständigkeit,
auf ihre Elastizität
und auf ihre Ritz- und Kratzfestigkeit hin untersucht. Die folgenden
Beispiele zeigen einige wichtige Merkmale und Ausführungen
einer festen Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
und zeigen Verfahren der Extrudierung und Pulverbeschichtung einer
festen Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
In den folgenden Beispielen sind
die Beispiele 3 und 6–10
Vergleichsbeispiele. Beispiele 4 und 5 sind feste Beschichtungszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung. Beispiel 3 zeigt eine standardmäßige, handelsübliche Pulverbeschichtung.
Beispiele 6–10
zeigen Versuche, eine feste Beschichtungszusammensetzung herzustellen,
die im Wesentlichen frei von BADGE-Monomer ist, wobei sich aber
keine geeigneten Beschichtungszusammensetzungen für Metallsubstrate
ergaben.
-
-
-
Die Zusammensetzungen der Beispiele
3–10 wurden
durch Mischen und Schmelzen der Harzkomponenten hergestellt, dann
wurden zu den geschmolzenen Harzkomponenten unter Rühren die
Komponenten wie Titandioxid, Aluminiumsilikat, das Gleitmittel und
das Fließmittel
zugegeben. Die resultierende Mischung wurde erhitzt, um die Harzkomponenten
im geschmolzenen Zustand zu halten. Dann wurde die Mischung durch
einen Doppelblattextruder gegeben. Die resultierenden Zusammensetzungen
der Beispiele 3–10
wurden auf Raumtemperatur abgekühlt
und verfestigten sich. Die Zusammensetzungen wurden dann zu Pulvern geformt,
der Großteil
mit einem Partikeldurchmesser von etwa 80 bis 100 μ(Mikron).
-
Die Zusammensetzungen der Beispiele
3–10 wurden
auf ein Metallsubstrat extrudiert, um ein beschichtetes Metallsubstrat
mit einer anhaftenden Barriereschicht aus einer aufgebrachten Zusammensetzung zu
erhalten. Typischerweise werden die Zusammensetzungen auf ein Blatt
oder eine Rohrschlange eines Metallsubstrates aufgebracht, die sich
relativ zu einem Extruder bewegen, der die Zusammensetzung auf das
Metallsubstrat aufbringt. Der Extruder enthält eine Schraube, um die geschmolzene
Zusammensetzung zu transportieren und eine Spritzform, um die Zusammensetzung
mit einer vordefinierten Dicke auf das Metallsubstrat aufzubringen.
In den nachfolgend beschriebenen Tests brachte der Extruder die
Zusammensetzung auf ein Aluminiumsubstrat als Schicht mit etwa 80
bis etwa 100 μ Dicke
auf. In praktischen Anwendungen wird eine feste Beschichtungszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung auf ein Metallsubstrat als Schicht mit
etwa 1 bis etwa 40 und bevorzugt etwa 2 bis etwa 30 Mikron aufgebracht.
Um den ganzen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erhalten, wird
eine feste Beschichtungszusammensetzung mit einer Dicke von etwa
1 bis etwa 10 Mikron extrudiert. In Pulverbeschichtungsanwendungen
wird eine feste Beschichtungszusammensetzung auf ein Substrat als
Schicht mit einer Dicke von etwa 1 bis etwa 200 μ und bevorzugt etwa 10 bis etwa
150 μ aufgebracht.
Um den ganzen Vorteil der vorliegenden Erfindung zu erhalten, wird
eine feste Beschichtungszusammensetzung mit einer Dicke von etwa
40 bis etwa 100 μ pulverbeschichtet.
-
Die beschichteten Metallsubstrate
wurde dann im Hinblick auf die Verwendung als innere Oberfläche von
Lebensmittel- oder Getränkebehältern getestet.
Wie nachfolgend ausführlicher
gezeigt wird, ist eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung,
die aus einer festen Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung resultiert, geeignet für
die innere Beschichtung eines Metallbehälters für Lebensmittel oder Getränke oder
für andere
beschichtete Gegenstände
wie Aluminiumverkleidung. Eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung,
die aus der Pulverbeschichtung einer festen Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung resultiert, ist geeignet für Strahlenschutz und Trommelbeschichtungen.
Eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung lieferte ausgezeichnete
aufgebrachte Beschichtungen bei Verzicht auf einen Aushärtungsschritt.
-
Eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann im Wesentlichen auf jedes Metall aufgebracht werden.
Nichteinschränkende
Beispiele von Metallsubstraten sind Aluminium, Zinn-freier Stahl,
Zinnblech, Stahl, verzinkter Stahl, mit Zinklegierung überzogener
Stahl, verbleiter Stahl, mit Bleilegierung überzogener Stahl, mit Aluminium überzogener
Stahl, mit Aluminiumlegierung überzogener Stahl
und nichtrostender Stahl.
-
In einem Extrusionsbeschichtungsverfahren
wird eine feste Beschichtungszusammensetzung langsam und vorsichtig
geschmolzen, indem die Zusammensetzung erst auf etwa 100°C bis 120°C erhitzt
wird und dann die Temperatur langsam auf etwa 180°C bis etwa
240°C erhöht wird,
um die feste Beschichtungszusammensetzung komplett zu schmelzen.
Die höhere
Temperatur ist nicht speziell beschränkt, aber sie muss ausreichend
hoch sein, damit die Zusammensetzung schmilzt. Die Zusammensetzung
sollte nicht auf eine Temperatur erhitzt werden, die weit über dem
Schmelzpunkt liegt (d. h. höher
als etwa 100°C über dem
Schmelzpunkt), um unerwünschte
Reaktionen oder den Abbau des Harzes zu verhindern.
-
Ferner wird das Metall vor der Extrusion
auf eine Temperatur von etwa 120°C
bis etwa 250°C
erhitzt. Das Vorheizen des Metallsubstrates ist wichtig, um einen
ausreichenden Fluss der Extrusionsbeschichtungszusammensetzung auf
dem Metallsubstrat zu erhalten und um die Adhäsion der extrudierten Zusammensetzung
an dem Metallsubstrat zu erzielen.
-
In einem Pulverbeschichtungsverfahren
wird eine feste Beschichtungszusammensetzung durch Corona- oder
Triboaufladung elektrostatisch aufgeladen und wird auf das Metallsubstrat
gesprüht.
Der Beschichtungsfilm bildet sich über eine Dauer von 10 Minuten
bei 200°C
oder eine Dauer von 5 Sekunden bei 300°C Metall-Höchsttemperatur.
-
Eine feste Beschichtungszusammensetzung
vulkanisiert oder vernetzt nicht in wesentlichem Umfang während oder
nach der Aufbringung auf ein Metallsubstrat. Deshalb wird ein Schritt
zur Aushärtung
der festen Zusammensetzung bei einer erhöhten Temperatur weggelassen.
Um die Eigenschaften der festen Zusammensetzung zu optimieren, wird
jedoch das beschichtete Metallsubstrat nach dem Abkühlen vorzugsweise
einem Temperschritt nach der Aufbringung unterzogen, der bei etwa
250°C bis
etwa 550°C
für die
Dauer von etwa 5 bis etwa 30 Sekunden und bevorzugt etwa 300°C bis etwa
500°C für die Dauer
von etwa 10 bis etwa 20 Sekunden durchgeführt wird.
-
Die resultierenden aufgebrachten
Beschichtungszusammensetzungen wiesen ein weiches, glänzendes
Aussehen auf und waren fehlerfrei. Die vorliegenden festen Beschichtungszusammensetzungen
gewährleisten
eine selbstgleitende Schicht mit hohem Schutz, wenn sie auf ein
Metallsubstrat aufgebracht werden. Die aufgebrachten Beschichtungen
wiesen eine gute Adhäsion,
gute Barriere- und Antikorrosionseigenschaften auf und waren im
Wesentlichen frei von BADGE-Monomer. Insgesamt erwiesen sich feste
Beschichtungszusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
den bekannten Epoxidharz-enthaltenden Zusammensetzungen mindestens
als ebenbürtig
und bieten zusätzlich
den Vorteil, dass sie im Wesentlichen frei von BADGE-Monomer sind.
-
Insgesamt bietet eine feste Beschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung die folgenden Vorteile: Verzicht auf eine chemische Vorbehandlung
des Metallsubstrats, Verwendung eines kleinen Induktionsofens zum
Vorheizen des Metallsubstrates und zum Nachheizen anstelle eines
großen
Konvektionsofens, um eine flüssige
Zusammensetzung zu trocknen, Verwendung einer festen Zusammensetzung,
die keine organischen Verbindungen enthält, anstelle einer flüssigen,
die organische Lösungsmittel
enthält,
Verwendung einer festen Zusammensetzung, die im Wesentlichen frei
von BADGE- Monomer ist und die die toxikologischen und die umweltspezifischen
Probleme, die mit BADGE verbunden sind, beseitigt, Verzicht auf Gleitmittelstationen
und Verzicht auf Verbrennungsöfen
für Lösungsmittel.
-
Aluminiumplatten, die mit Zusammensetzungen
der Beispiele 3–10
beschichtet sind, waren Gegenstand verschiedener Tests. Die Tests
sind dem Fachmann gut bekannt und können wie folgt zusammen gefasst werden:
-
Adhäsion und
Anlaufen
-
Der Test für Anlaufwiderstandsfähigkeit
demonstriert die Fähigkeit
einer aufgebrachten Beschichtung, den Angriffen verschiedener Lösungen zu
widerstehen. Die Adhäsion
wird mit dem Schachbrett-Adhäsionstest getestet,
bei dem Rasiermesser rechtwinklige Schachbrettmuster in einer aufgebrachte
Beschichtung erzeugen. Ein haftendes Band wird auf das Schachbrettmuster
aufgebracht und dann wird das haftende Band unter einem 90°-Winkel in
einer schnellen Bewegung entfernt. Die Menge der aufgebrachten Beschichtung,
die auf dem Metallsubstrat verbleibt, wird dann bestimmt. Die aufgebrachten
Beschichtungen wurden entsprechend dem folgenden System nach ihrer
Adhäsion
klassifiziert:
0 – perfekt
1 – sehr wenige
Abgriffe von den Ecken der Quadrate
2 – wenige Abgriffe (1–2%)
3 – mäßige Abgriffe
(2–50%)
4 – starke
Abgriffe (>50%)
5 – sehr starke,
schachbrettartige Entfernungen der Beschichtung
-
Die Proben wurden in Bezug auf das
Anlaufen wie folgt klassifiziert:
0 – perfekt
1 – sehr geringer
Schleier auf der Beschichtung
2 – leicht milchiges Aussehen
3 – mäßig milchiges
Aussehen
4 – sehr
milchiges und trübes
Aussehen, mögliche
Verfärbung
-
Sterilisierungstests
-
Diese Tests werden durchgeführt, um
zu bestimmen, wie gut die aufgebrachte Beschichtung Verfahrensbedingungen
bei der Verpackung verschiedener Arten von Lebensmitteln in Metallbehältern widersteht.
-
-
Keilbiegunsgtest
-
Dieser Test wird unter Verwendung
eines IG 1125 Gerätes,
erhältlich
von Gardner (USA), durchgeführt.
Ein beschichtetes Substrat wird vorgefaltet und an den Amboss des
Instruments gehalten. Ein Gewicht von vier Pfund (US) wird aus einer
Höhe von
25 Zoll auf einen Metallblock, der auf einer Seite aufgehängt ist, fallen
gelassen. Die freie Seite des Blocks deformiert das Metallsubstrat
in eine konische Form mit einer Kraft von 100 Zoll/Pfund (US). Die
Beschichtung auf der äußeren Seite
des Metallsubstrates wird auf Risse hin untersucht. Der Prozentanteil
von 100 mm konischer Länge,
der nach der Deformierung keine Durchlässigkeit zeigt, wird als Keilbiegungs-Elastizitätswert angegeben.
-
Rückstoßtest
-
Dieser Test wird unter Verwendung
eines IG 1125, erhältlich
von Gardner (USA), durchgeführt.
Ein beschichtetes Metallsubstrat wird mit der Rückseite auf einem Metallblock
mit einem Loch gehalten. Ein vier Pfund (US) schweres Gewicht in
Form eines Metallballs wird von einer vordefinierten Höhe auf die
Oberfläche des
nicht beschichteten Metallsubstrates fallen gelassen. Die beschichtete
Oberfläche
des Substrates wird auf Risse hin untersucht. Die Rückstoßwerte werden
als maximale Höhe
(in Zoll) multipliziert mit dem maximalen Gewicht (in Pfund (US)),
das auf das Metallsubstrat gefallen ist, bevor die Beschichtung
Risse bekam, bestimmt. Typischerweise wird das Gewicht konstant
bei vier Pfund (US) gehalten und die Höhe wird variiert.
-
Die Testergebnisse für Aluminiumplatten,
die mit den Zusammensetzungen der Beispiele 3–10 beschichtet wurden, sind
unten zusammengefasst. Diese Tests wurden an Platten durchgeführt, die
mit etwa 80 bis etwa 100 μ einer
Zusammensetzung der Beispiele 3–10
beschichtet wurden.
-
Jede beschichtete Aluminiumplatte
wurde dann auf 280°C
für die
Dauer von 40 Sekunden erhitzt.
-
-
Feste Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung (d. h. Beispiele 4 und 5) bestanden den Adhäsionstest.
Zusammensetzungen der Beispiele 6–10 bestanden den Adhäsionstest
ebenfalls, wiesen aber andere Nachteile auf. Alle Beispiele bestanden
den Anlauf-Test, wobei kein sichtbarer Unterschied im Aussehen nach
den Sterilisationstests im Vergleich zu dem Aussehen vor den Sterilisationstests
beobachtet wurde.
-
Beispiele 6 und 7 enthielten ein
hoch molekulargewichtiges Phenoxidharz anstelle eines endverkappten
Epoxidharzes. Beispiele 6 und 7 waren schwierig herzustellen und
kamen für
die kommerzielle Verwendung nicht in Frage, da sie zu teuer waren.
Beispiele 8–10
enthielten ein Epoxidharz und eine organische Säure in einem Versuch, ein endver kapptes
Epoxidharz in situ zu erhalten und dadurch die BADGE-Monomer-Konzentration
zu reduzieren. Die restliche BADGE Monomer-Konzentration wurde nicht ausreichend
reduziert, um bestehenden Standardvorschriften gerecht zu werden.
-
Die Aluminiumplatten, die mit den
Zusammensetzungen der Beispiele 4–10 beschichtet waren, wurden
mit einer Aluminiumplatte verglichen, die mit der Zusammensetzung
aus Beispiel 3, d. h. einer vorliegenden festen Zusammensetzung
enthaltend ein Epoxidharz, beschichtet war. Die Zusammensetzungen
4–10 bestanden
den Vergleich mit der Zusammensetzung aus Beispiel 3 vor und nach
den Sterilisationstests, in Bezug auf Adhäsion und Anlaufen und in Keilbiegungs-
und Rückstoßtests.
Die Rückstoß- und Keilbiegungstests zeigten,
dass eine feste Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
ausreichend Elastizität
und Adhäsion
an einem Metallsubstrat aufweist, um als Beschichtung für einen
Lebensmittel- oder Getränkebehälter zu
dienen.
-
Insgesamt zeigen die Daten, die in
Tabelle 2 zusammengefasst sind, dass eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung
ebenso gute Eigenschaften aufweist wie bekannte Zusammensetzungen,
die ein Epoxidharz enthalten, und dass sie den weiteren Vorteil
bieten, im Wesentlichen kein BADGE-Monomer zu enthalten. Der Adhäsionstest
ist im Hinblick auf die vorliegenden Beschichtungszusammensetzungen
von Bedeutung, weil das Epoxidharz in den bekannten Zusammensetzungen
dazu da ist, um die Adhäsion
der Zusammensetzung an einem Metallsubstrat zu fördern. Es wurde bewiesen, dass
endverkapptes Epoxidharz die Adhäsion
in ausreichendem Maße
begünstigt
und daher eine geeignete Beschichtung für Lebensmittel- oder Getränkebehälter darstellt.
-
Die Elastizität einer festen Beschichtungszusammensetzung
wird durch die Daten von Tabelle 3 illustriert, die die Ergebnisse
der Keilbiegungstests für
Aluminiumplatten, die mit Zusammensetzungen der Beispiele 3–10 beschichtet
sind, zusammenfasst.
-
-
Die vorliegenden festen Beschichtungszusammensetzungen,
d. h. die Beispiele 4 und 5, bestanden 100 von 100 Tests und zeigten
keine vereinzelten Poren. Eine vorliegende Beschichtungszusammensetzung, d.
h. Beispiel 3, bestand 75 von 81 Tests, wies aber vereinzelte Poren
auf. Eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung besitzt
deshalb ausgezeichnete Elastizität
für die
Verwendung als Beschichtung eines Metallsubstrates.
-
Die Zusammensetzungen der Beispiele
3–10 wurden
auch einem Rückstoßtest auf
Aluminiumplatten unterzogen. Alle Zusammensetzungen bestanden den
Rückstoßtest. Eine
feste Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist daher geeignet für
die Verwendung als Beschichtung auf einem Metallsubstrat.
-
Aluminiumplatten, die mit Zusammensetzungen
der Beispiele 3–10
beschichtet sind, wurden auch auf die in der Beschichtung vorhandenen
Mengen an BADGE-Monomer, Bisphenol A-Monomer und erstem und zweiten
Hydrolyseprodukt von BADGE untersucht. Die Strukturen dieser Verbindungen
sind nachfolgend gezeigt:
-
BADGE
Bisphenol A-diglycidylether
-
-
-
-
Fünfundzwanzig
Proben wurden getestet und die Versuchsergebnisse sind in Tabelle
4 zusammengefasst. Ein sekundäres
Hydrolyseprodukt des BADGE-Monomers wurde in keiner der fünfundzwanzig
Proben detektiert.
-
-
-
Die in Tabelle 4 zusammengefassten
Daten zeigen, dass feste Beschichtungszusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung (d. h. Bsp. 4 und 5) weniger als 0,10 mg/qdm BADGE enthalten.
Beispiel 5 enthält
weniger als 0,01 mg/qdm. Diese Ergebnisse zeigen, dass eine vorliegende
feste Beschichtungszusammensetzung die Probleme von BADGE-Rückständen überwindet, ohne Beeinträchtigung
der vorteilhaften Eigenschaften der Beschichtung, wie dies in den
Tabellen 1–3
dargestellt ist, und ohne nennenswerte Beeinflussung der Kosten
der Zusammensetzung. Die Daten zeigen, dass das in situ Endverkappen
des Epoxidharzes (Beispiele 8–10)
die Menge an BADGE-Monomer in der Beschichtung nicht ausreichend
reduziert hat. Beispiele 6 und 7 weisen einen reduzierten BADGE-Gehalt
auf, waren aber schwieriger aufzubringen und zu handhaben und kommen
nicht in Frage, da sie zu teuer sind. Die Tests 1–4 wurden
mit Standard-Epoxidharz enthaltenden festen Zusammensetzungen zur
Kontrolle durchgeführt
und zeigen, dass die vorliegenden festen Beschichtungszusammensetzung
einen reduzierten BADGE-Gehalt von mindestens 50% und in Beispiel
5 von etwa zwei Größenordnungen
aufweisen.
-
Eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung
weist Beschichtungseigenschaften auf, die mindestens vergleichbar
sind mit vorhandenen handelsüblichen
Zusammensetzungen, die für ähnliche
Anwendungen in der Praxis verwendet werden. Die oben zusammengefassten
Daten zeigen, dass eine feste Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung liefert,
die für
die innere oder für
die äußere Beschichtung
von Lebensmittel- oder Getränkebehältern verwendet
werden kann.
-
Insbesondere muss eine Beschichtungszusammensetzung
für einen
Metallbehälter
eine ausgezeichnete Adhäsion
und Elastizität
aufweisen, weil Metallbehälter
hergestellt werden, indem zuerst flache Bögen des Metallsubstrates beschichtet
und dann die beschichteten Bögen
in die gewünschte
Form gebracht werden. Beschichtungen mit schlechten Adhäsionseigenschaften
können
sich während
des Formprozesses von dem Metallsubstrat lösen. Ein Mangel an Adhäsion kann
daher die Fähigkeit
der ausgehärteten
Beschichtungszusammensetzung, eine Korrosion des Metallsubstrates
zu verhindern, beeinträchtigen.
Eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung weist eine ausgezeichnete
Adhäsion
an einem Metallsubstrat auf, und eine Beschichtung kann deshalb
auf ein Metallsubstrat extrudiert werden, und das Metallsubstrat
kann nachfolgend deformiert werden, ohne die Einheitlichkeit des
Beschichtungsfilmes zu beeinträchtigen.
-
Die aufgebrachten Beschichtungszusammensetzungen
weisen eine ausgezeichnete Elastizität auf. Elastizität ist eine
wichtige Eigenschaft für
eine polymere Beschichtung, weil das Metallsubstrat vor dem Pressen
oder einem anderen Formen des Metallsubstrates in einen gewünschten
Metallgegenstand, wie beispielsweise ein Metallbehälter, beschichtet
wird. Das beschichtete Metallsubstrat wird während des Formprozesses starken
Deformierungen unterzogen, und wenn einer Beschichtung ausreichende
Elastizität
fehlt, kann die Beschichtung Risse oder Brüche bilden. Solche Risse führen zu
einer Korrosion des Metallsubstrates, weil der wässerige Inhalt des Behälters einen
besseren Zugang zum Metallsubstrat hat. Metallsubstrate, die mit
einer vorliegenden festen Beschichtungszusammensetzung beschichtet
sind, wurden in die Form einer Metalldose deformiert. Es wurden
keine Risse oder Brüche
beobachtet. Zusätzlich
weist, wie vorstehend beschrieben, eine aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung,
die durch eine feste Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden
Erfindung zur Verfügung
gestellt wird, ausreichende Haftung auf dem Metallsubstrat auf und behält die ausreichende
Haftung während
der Verarbeitung in einen Metallgegenstand bei, und sie verbessert daher
die Korrosionsbeständigkeit.
-
Die in den Tabellen 1–4 zusammengefassten
Daten zeigen, dass eine vorliegende aufgebrachte Beschichtungszusammensetzung
die Adhäsion
an einem Metallsubstrat aufrecht erhält, flexibel ist, ausreichend hart
ist und deshalb riss- und kratzfest ist, nicht anläuft und
chemischen Angriffen widersteht. Eine derartige Kombination von
Vorteilen ist notwendig, oder aber zumindest wünschenswert, für eine Beschichtung,
die auf das Innere von Lebensmittel- oder Getränkebehältern aufgebracht wird.
-
Die oben beschriebenen Vorteile begünstigen
die Verwendung einer festen Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das Aufbringen auf die innere oder äußere Oberfläche einer Vielzahl von Metallgegenständen, wie
beispielsweise das Innere von Metallbehältern für Lebensmittel und Getränke. Eine
vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung überwindet die umweltspezifischen
und toxikologischen Probleme, die mit BADGE-Monomer verbunden sind,
weil die Zusammensetzungen ein endverkapptes Epoxidharz enthalten. Überraschenderweise
beeinträchtigt
die Substitution eines Standard-Epoxidharzes
durch ein endverkapptes Epoxidharz die Eigenschaften einer Beschichtung
auf einem Metallbehälter nicht.
Eine vorliegende feste Beschichtungszusammensetzung ist insbesondere
als Beschichtung von Metallbehältern
geeignet, die geschmacksempfindliche Lebensmittel oder Getränke, wie
Bier, enthalten, weil die extrudierte Beschichtungs zusammensetzung
im Wesentlichen frei von Verbindungen ist, die den Geschmack der Lebensmittel
oder Getränke
beeinflussen.
-
Selbstverständlich können viele Modifikationen und
Variationen der Erfindung, wie oben beschrieben, durchgeführt werden,
ohne über
das Wesen und den Umfang der Erfindung hinauszugehen, und daher
sollten nur solche Beschränkungen
auferlegt werden, die durch die beigefügten Ansprüche angezeigt werden.