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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
trans-4-Hydroxy-L-prolin
unter Verwendung einer nicht menschlichen Transformante, die ein
Gen enthält,
das als L-Proln-4-hydroxylase beteiligt ist und eine verstärkte Prolin-Biosynthese-Aktivität besitzt.
Trans-4-Hydroxy-L-prolin ist als eine Ausgangsverbindung für Arzneimittel
wie Carbapenem-Antibiotika und N-Acetylhydroxyprolin zur Verwendung
als Antiphlogistikum und als ein Nahrungsmittelzusatz verwendbar.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
folgenden Verfahren sind als Herstellungsverfahren für trans-4-Hydroxy-L-prolin
bei Verwendung von Mikroorganismen bekannt:
- 1)
Ein Verfahren, bei dem trans-4-Hydroxy-L-prolin aus 4-Hydroxy-2-oxoglutarsäure unter
Verwendung von Mikroorganismen des Genus Escherichia hergestellt
wird (ungeprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 266,995/91).
- 2) Ein Verfahren, bei dem trans-4-Hydroxy-L-prolin direkt durch
Fermentation unter Verwendung von Bakterien oder Pilzen hergestellt
wird ( EP 0 547 898
A2 und ungeprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nrn. 236,980/93 und 245,782/94).
- 3) Ein Verfahren, bei dem trans-4-Hydroxy-L-prolin aus L-Prolin
unter Verwendung von Mikroorganismen des Genus Streptomyces hergestellt
wird (J. Biol. Chem., 254, 6684 (1979), Biochem. Biophys. Res. Comm.,
120, 45, (1984), Tetrahedron Letters, 34, 7489 (1993), und Tetrahedron
Letters, 35, 4649 (1994)).
- 4) Ein Verfahren zur Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin
durch Umwandlung von L-Polin in der Gegenwart einer Enzymquelle,
die sich von einem Mikroorganismus ableitet, der zu dem Genus Dactylosporangium
oder Amycolatopsis gehört
und der die Hydroxylierung von L-Prolin in trans-4-Hydroxy-L-prolin,
einem bivalenten Ion und 2- Ketoglutarsäure katalysiert
(Europäische
Patentveröffentlichung
Nr. EP 0641862 ).
- 5) Ein Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-L-prolin durch
die Umwandlung von 4-Hydroxy-2-oxoglutarsäure in einem wässrigen
Medium in der Gegenwart eines Aminogruppenspenders und einer Enzymquelle, die
zu dem Genus Escherichia gehört
und die zur Umwandlung von 4-Hydroxy-2-oxoglutarsäure in 4-Hydroxy-L-prolin
fähig ist
(Europäische
Patentveröffentlichung
Nr. EP 0555475 ).
- Schließlich
wird ein Verfahren beschrieben, bei dem ein neuer Mikroorganismus
des Genus Serratia zur Herstellung von L-Prolin verwendet wird (Europäische Patentveröffentlichung
Nr. EP 0146929 ).
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Die
herkömmlichen
Verfahren können
nur schwer in einer industriellen Größenskala aus den folgenden
Gründen
durchgeführt
werden:
- 1) Ein Substrat zur Herstellung von
trans-4-Hydroxy-L-prolin wie 4-Hydroxy-2-oxoglutarsäure ist
zu teuer und zu schwierig zu erhalten.
- 2) Die Produktivität
von trans-4-Hydroxy-L-prolin ist niedrig.
- 3) Die Aktivität
der Enzyme, die bei der Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin beteiligt
sind, ist relativ schwach.
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Bezüglich des
Enzyms, das die Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin katalysiert,
wurde berichtet, dass L-Prolin-4-hydroxylasen aus Dactylosporangium
sp. RH1 (ungeprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 322,885/95) und ein Mikroorganismus
des oben erwähnten
Genus Streptomyces aufgereinigt worden sind (Biochem. J., 313, 185
(1966)).
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Es
wurde auch berichtet, dass das Gen, das für L-Prolin-4-hydroxylase kodiert
und das die Aktivität zur
Umwandlung von freiem L-Prolin in trans-4-Hydroxy-L-prolin in der
Gegenwart von 2-Ketoglutarsäure
besitzt, von dem oben erwähnten
Dactylosporangium sp. RH1 kloniert wurde; dass das Plasmid pRH71,
das das L-Prolin-4-hydroxylase-Gen
enthält,
erhalten wurde; dass das Plasmid pTr2-4OH, das zur Expression von L-Prolin-4-hydroxylase
unter der Kontrolle des Tryptophan-Tandem-Promotors fähig ist,
konstruiert wurde und dass das Gen in E. coli exprimiert wurde (The
Japan Society for Bioscience, Biotechnology and Agrochem., Konferenz
1996, Collected Abstracts of Lecture, S. 257).
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Es
besteht ein Bedarf an einem Verfahren, bei dem trans-4-Hydroxy-L-prolin
in industriell vorteilhafter Weise unter Verwendung von L-Prolin-4-hydroxylase
mit einem hohen Aktivitätsspiegel
hergestellt wird.
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Andererseits
wurde das Enzym, das im Prolin-Biosynthese-Weg beteiligt ist und
das Gen, das für
dieses Enzym kodiert, in E. coli, etc. beschrieben (J. Gen. Microbiol.,
118, 287 (1980); Biochim. Biophys. Acta., 104, 397 (1965)).
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Es
war auch bekannt, dass die Prolin-Biosynthese durch γ-Glutamylkinase
reguliert ist, welches das erste Enzym ist, das im Prolin-Biosynthese-Weg
beteiligt ist und einer Feedback-Inhibition mit Prolin in E. coli, etc.
ausgesetzt ist (Biochim. Biophys. Acta., 192, 462 (1969)).
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Darüber hinaus
war bekannt, dass GK, die gegenüber
der Feedback-Inhibition mit Prolin desensibilisiert war, durch Mutieren
des Gens, proB, das für GK kodiert,
konstruiert wurde und dass ein Mikroorganismus, der L-Prolin in
effektiver Weise herstellt, unter Verwendung des mutierten Gens
erhalten wurde (Mol. Gen. genet., 182, 82 (1981); J. Bateriol.,
156, 1249 (1983); J. Bateriol., 164, 1088 (1985)). Als das mutierte
proB-Gen war proB74 bekannt. Es war bekannt, dass eine Mutation
von proB74 durch Substitution von G, welches das 319. Nukleotid
der 5' terminalen
kodierenden Region von proB ist, mit A, was einer Substitution von
Asparaginsäure,
welche die 107. Aminosäure
des N-Terminus des proB Proteins ist, zu Asparagin entspricht, durchgeführt werden
kann (Gene, 64, 199 (1988)).
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Die
Enzyme, die beim Abbau von Prolin beteiligt sind, die Gene, die
für diese
Enzyme kodieren und die Regulation dieser Gene sind auch aufgrund
der fortgeschrittenen Forschung in E. coli, dem Genus Salmonella,
etc. bekannt (J. Bacteriol., 146, 895 (1981); J. Mol. Biol., 148,
895 (1981)).
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Allerdings
war ein Verfahren zur Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin unter
Verwendung eines Mikroorganismus, der eine verstärkte Prolin-Biosynthese-Aktivität aufweist,
nicht bekannt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein effizientes
Verfahren zur Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin auf einer
industriell anwendbaren Basis bereitzustellen und die zusätzliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neue nicht
menschliche Transformante bereitzustellen, welche die Hydroxylierung
von L-Prolin an der 4-Position von L-Prolin katalysiert und die
für das
oben genannte Verfahren verwendbar ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine nicht menschliche
Transformante bereitzustellen, die eine rekombinante DNA trägt, die
ein Gen enthält,
das für
L-Prolin-4-hydroxylase kodiert und die zur Expression des Gens mit
einer hohen Wirksamkeit fähig
ist und die eine verstärkte
Prolin-Biosynthese-Aktivität
zur Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin in industriell vorteilhafter
Weise in einem Verfahren zur Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin,
das in effizienter Weise L-Prolin-4-hydroxylase verwendet, aufweist
sowie ein Verfahren zur industriellen Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin
unter Verwendung der Transformante bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine nicht menschliche Transformante
mit einem Vektor, der ein DNA-Fragment umfasst, das ein Gen enthält, das
für ein
Protein kodiert, das die enzymatische Aktivität zur Hydroxylierung der 4-Position
von L-Prolin besitzt
und das auf freies L-Prolin in der Gegenwart von 2-Ketoglutarsäure und
bivalenten Eisen-Ionen wirkt, um trans-4-Hydroxy-L-prolin herzustellen
und wobei die Transformante eine erhöhte Anzahl von Kopien eines
Gens umfasst, das für
ein Enzym kodiert, das an der Biosynthese von L-Prolin beteiligt
ist, wobei ein Prolin-Biosynthese-Gen, das für ein Enzym kodiert, das einer
Feedback-Inhibition mit Prolin ausgesetzt ist, mutiert wurde, um
die Feedback-Inhibition mit Prolin zu verringern oder wobei die
Prolinabbauaktivität
in dem Wirt ausgeschaltet wurde, um die Prolin-Biosynthese-Aktivität zu verstärken, und
ein Verfahren zur Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin, das
die Kultivierung der Transformante in einem Medium; das Ermöglichen
von L-Prolin mit 2-Ketoglutarsäure,
einem bivalenten Eisen-Ion in der Gegenwart von Zellen der kultivierten
Transformante als Enzymquelle nebeneinander vorzuliegen, um L-Prolin
in trans-4-Hydroxy-L-prolin umzuwandeln; und das Entfernen von trans-4-Hydroxy-L-prolin
aus dem wässrigen
Medium, umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Schritte zur Konstruktion des Plasmids pTr2-4OHΔ. In der
Zeichnung bezeichnen die fettgedruckten, ausgefüllten schwarzen Linien einen
Teil, der ein L-Prolin-4-hydroxylase-Gen enthält. Ap bezeichnet ein pBR322-abgeleitetes
Ampicillin-Resistenzgen; und Ptrpx2 bezeichnet einen Promotor, der
aus zwei hin tereinandergeschalteten Promotoren des von Escherichia
coli abgeleiteten Tryptophanoperons zusammengesetzt ist (Tryptophan-Tandem-Promotor).
Die Pfeile bezeichnen jeweils die Richtung, in der das Gen transkribiert
und translatiert wird. In der Zeichnung sind nur solche Restriktionsenzymstellen
gezeigt, die bei der Konstruktion des Plasmids eine Rolle spielen.
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2 zeigt
die Schritte zur Herstellung des Plasmids pWFH1. In der Zeichnung
bezeichnen die fettgedruckten, schraffierten Linien jeweils eine
Stelle, in der ein mit Hind III und Sal I behandeltes amplifiziertes PCR-Fragment
eingeführt
wird. Die fettgedruckten, ausgefüllten
schwarzen Linien bezeichnen jeweils einen Teil, der ein von Dactylosporangium
sp. RH1 abgeleitetes L-Prolin-4-hydroxylase-Gen enthält. Ap bezeichnet ein
von pBR322 abgeleitetes Ampicillin-Resistenzgen; und Ptrpx2 bezeichnet
einen Promotor, der aus zwei hintereinandergeschalteten Promotoren
des von Escherichia coli abgeleiteten Tryptophanoperons zusammengesetzt
ist (Tryptophan-Tandem-Promotor). Die Pfeile bezeichnen jeweils
die Richtung, in der das gen transkribiert und translatiert wird.
In der Zeichnung sind nur solche Restriktionsenzymstellen gezeigt,
die bei der Konstruktion des Plasmids eine Rolle spielen.
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3 zeigt
die Schritte zur Konstruktion des Plasmids pBAB51. In der Zeichnung
bezeichnen die fettgedruckten, schraffierten Linien jeweils die
Prolin-Biosynthese-Gene
proB74 und proA. Ap bezeichnet ein von pBR322 abgeleitetes Ampicillin-Resistenzgen;
lacZ bezeichnet ein β-Galaktosidase-α-Fragment-Konstruktionsgen;
und Tc bezeichnet ein von pBR322 abgeleitetes Tetracyclin-Resistenzgen.
Die Pfeile bezeichnen jeweils die Richtung, in der das Gen transkribiert
und translatiert wird. In der Zeichnung sind nur solche Restriktionsenzymstellen
gezeigt, die bei der Konstruktion des Plasmids eine Rolle spielen.
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4 zeigt
die Schritte zur Konstruktion des Plasmids pPRO74. In der Zeichnung
bezeichnen die fettgedruckten, schraffierten Linien jeweils die
Prolin-Biosynthese-Gene
proB74 und proA. Die dicken, ausgefüllten schwarzen Linien in den
fettgedruckten, schraffierten Linien bezeichnen das proB74 Gen,
das ein Basenpaar enthält,
das sich von dem proB Gen unterscheidet. Tc bezeichnet ein von pBR322
abgeleitetes Tetracyclin-Resistenz-Gen. Die Pfeile bezeichnen jeweils
die Richtung, in der das Gen transkribiert und translatiert wird.
In der Zeichnung sind nur solche Restriktionsenzymstellen gezeigt,
die bei der Konstruktion des Plasmids eine Rolle spielen.
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5 zeigt
die Schritte zur Konstruktion des Plasmids pPF1. In der Zeichnung
bezeichnen die fettgedruckten, schraffierten Linien jeweils die
Prolin-Biosynthese-Gene
proB74 und proA. Cmr bezeichnet ein von Tn9
abgeleitetes Chloramphenicol-Resistenzgen;
pACYC.ori bezeichnet einen von pACYC184 abgeleiteten Replikationsorigin;
Plac bezeichnet einen lac-Promotor; lacZ bezeichnet ein β-Galaktosidase-α-Fragment-Konstruktionsgen;
und lacZ.Nterm-proB74 bezeichnet das Gen, das für ein Protein kodiert, das
die N-terminalen Aminosäuren
des β-Galactosidase-α-Fragments
mit einem durch proB74 kodiertes Protein vereinigt. Die Pfeile bezeichnen
jeweils die Richtung, in der das Gen transkribiert und translatiert
wird. In der Zeichnung sind nur solche Restriktionsenzymstellen
gezeigt, die bei der Konstruktion des Plasmids eine Rolle spielen.
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6 zeigt
die Schritte zur Konstruktion des Plasmids pBII-4OH. In der Zeichnung
bezeichnen die fettgedruckten, ausgefüllten schwarzen Linien jeweils
einen Teil, der ein L-Prolin-4-hydroxylase-Gen enthält. Ap bezeichnet
ein von pBR322 abgeleitetes Ampicillin-Resistenzgen; und lacZ bezeichnet
ein β-Galaktosidase-α-Fragment-Konstruktionsgen.
Die Pfeile bezeichnen jeweils die Richtung, in der das Gen transkribiert
und translatiert wird. In der Zeichnung sind nur solche Restriktionsenzymstellen
gezeigt, die bei der Konstruktion des Plasmids eine Rolle spielen.
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7 zeigt
die Schritte zur Konstruktion des Plasmids pBII-4OHBA. In der Zeichnung
bezeichnen die fettgedruckten, ausgefüllten schwarzen Linien jeweils
einen Teil, der ein L-Prolin-4-hydroxylase-Gen enthält. Ap bezeichnet
ein von pBR322 abgeleitetes Ampicillin-Resistenzgen; und lacZ bezeichnet
das β-Galaktosidase-α-Fragment-Konstruktionsgen.
Die Pfeile bezeichnen jeweils die Richtung, in der das Gen transkribiert
und translatiert wird. In der Zeichnung sind nur solche Restriktionsenzymstellen
gezeigt, die bei der Konstruktion des Plasmids eine Rolle spielen.
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8 zeigt
die Schritte zur Konstruktion des Plasmids pWFP1. In der Zeichnung
bezeichnen die fettgedruckten, ausgefüllten schwarzen Linien jeweils
einen Teil, der ein L-Prolin-4-hydroxylase-Gen enthält. Die fettgedruckten,
schraffierten Linien bezeichnen jeweils die Prolin-Biosynthese-Gene
proB74 und proA. Ap bezeichnet ein von pBR322 abgeleitetes Ampicillin-Resistenzgen;
und lacZ bezeichnet das β-Galaktosidase-α-Fragment-Konstruktionsgen.
Ptrpx2 bezeichnet einen Promotor, der aus zwei hintereinandergeschalteten Promotoren
des von Escherichia coli abgelei teten Tryptophanoperons zusammengesetzt
ist (Tryptophan-Tandem-Promotor). Die Pfeile bezeichnen jeweils
die Richtung, in der das Gen transkribiert und translatiert wird. In
der Zeichnung sind nur solche Restriktionsenzymstellen gezeigt,
die bei der Konstruktion des Plasmids eine Rolle spielen.
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9 zeigt
die Schritte zur Konstruktion des Plasmids pTr2-4OH. In der Zeichnung
bezeichnet die fettgedruckte, ausgefüllte schwarze Linie einen Teil,
der ein L-Prolin-4-hydroxylase-Gen
enthält.
Ap bezeichnet ein von pBR322 abgeleitetes Ampicillin-Resistenzgen;
und Ptrpx2 bezeichnet einen Promotor, der aus zwei hintereinandergeschalteten
Promotoren des von Escherichia coli abgeleiteten Tryptophanoperons
zusammengesetzt ist (Tryptophan-Tandem-Promotor). Die Pfeile bezeichnen
jeweils die Richtung, in der das Gen transkribiert und translatiert
wird. In der Zeichnung sind nur solche Restriktionsenzymstellen
gezeigt, die bei der Konstruktion des Plasmids eine Rolle spielen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
L-Prolin-4-hydroxylasen sind Enzyme, welche die Umsetzung, bei der
freies L-Prolin
hydroxyliert ist, in der Gegenwart von 2-Ketoglutarsäure und
einem bivalenten Ion katalysieren, um trans-4-Hydroxy-L-prolin zu
erzeugen.
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Als
Plasmide, die die DNA enthalten, die für die L-Prolin-4-hydroxylase
kodieren, können
beispielsweise pRH71, etc. genannt werden. Escherichia coli SOLR/pRH71,
welches Escherichia coli SOLR entspricht, welches pRH71 enthält, wurde
beim National Institute of Bioscience and Human-Technology of the
Agency of Industrial Science and Technology in 1–3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken 305, Japan am 2. März 1995
unter FERM BP-5025 unter den Bedingungen des Budapester Vertrages
hinterlegt.
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Um
das so erhaltene L-Prolin-4-hydroxylase-Gen in dem Wirt zu exprimieren,
wird das DNA-Fragment, welches das L-Prolin-4-hydroxylase-Gen enthält, zuerst
durch eine Restriktions-Endonuclease oder einer anderen Desoxyribonuclease
gespalten, um ein DNA-Fragment mit einer geeigneten Länge zu erzeugen, welches
das L-Prolin-4-hydroxylase-Gen enthält. Das so gebildete DNA-Fragment
wird in einen Expressionsvektor an der stromabwärtsgelegenen Position des darin
gelegenen Promotors eingeführt
und danach wird der Expressionsvektor mit der so eingeführten DNA
in eine Wirtszelle eingeführt,
die für
den Expressionsvektor geeignet ist.
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Es
kann jede Wirtszelle verwendet werden, solange das bestimmte Gen
in der Wirtszelle exprimiert werden kann. Beispiele solcher Wirtszellen
sind mikrobielle Zellen eines Mikroorganismus, der zu dem Genus Escherichia,
Serratia, Corynebacterium, Brevibacterium, Pseudomonas und Bacillus
etc. angehört,
sowie Hefestämme,
Tierzellstämme
etc.
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Es
kann ein Expressionsvektor, der in der oben erwähnten Wirtszelle autonom replizierbar
ist oder der zur Insertion in ein Chromosom fähig ist und der einen Promotor
an der Position enthält,
an der das L-Prolin-4-hydroxylase-Gen transkribiert werden kann,
verwendet werden.
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Wenn
Mikroorganismen wie Escherichia coli oder dergleichen als Wirtszelle
verwendet werden, ist es ratsam, dass der Expressionsvektor autonom
in den Mikroorganismen repliziert wird und aus einem Promotor, einer
Ribosomenbindungssequenz wie einer Shine-Dargarno-Sequenz, einem
L-Prolin-4-hydroxylase-Gen und einer Transkriptionsterminationssequenz
besteht. Es kann ein Regulations-Gen darin enthalten sein.
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Als
Beispiele des Expressionsvektors werden pBTrp2, pBTac1, pBTac2 (alle
kommerziell erhältlich
von Boehringer Manheim Co.); pKYP10 (siehe ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 110600/83); pKYP200 (siehe Agric.
Biol. Chem., 48, 669 (1984)); pLSA1 (siehe Agric. Biol. Chem, 53,
277 (1989)); pGEL1 (siehe Proc. Natl. Acad. Sci. USA., 82, 4306
(1985)); pBluescript (hergestellt von STRATAGENE Co.); pTrs30 (hergestellt
von Escherichia coli JM109/pTrS30 (FERM BP-5407); pTrs32 (hergestellt
von Escherichia coli JM109/pTrs32 (FERM BP-5408)), etc. genannt.
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Als
Promotor ist jeder beliebige Promotor geeignet, der zur Expression
in Wirten wie Escherichia coli fähig
ist. Zum Beispiel werden Promotoren, die von Escherichia coli, Phage,
etc. stammen, wie trp-Promotor (Ptrp), lac-Promotor (Plac), PL-Promotor und PR-Promotor
genannt. Auch sind artifiziell entworfene und modifizierte Promotoren
verwendbar wie Ptrpx2, der hergestellt wird, indem zwei Ptrps in
Reihe geschaltet werden sowie der tac-Promotor (ptac).
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Als
die Ribosomenbindungssequenz kann jede beliebige verwendet werden,
die fähig
ist, in Wirten wie Escherichia coli exprimiert zu werden. Jedoch
ist es wünschenswert,
Plasmide zu verwenden, die eine Ribosomenbindungssequenz und ein
Initiati onscodon besitzen, die mit ausreichenden Intervallen voneinander
getrennt sind (z.B. durch 6 bis 18 Basen).
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Das
L-Prolin-4-hydroxylase-Gen umfasst ein beliebiges und jedes Gen,
das für
eine L-Prolin-4-hydroxylase kodiert. Jedoch ist es wünschenswert,
dass die Basen, welche die DNA-Sequenz des Gens ausmachen, in geeigneter
Weise substituiert sind, so dass die substituierte DNA-Sequenz aus
Codons zusammengesetzt ist, die zur Expression in den verwendeten
Wirtsorganismen am meisten geeignet sind. Als Beispiele für L-Prolin-4-hydroxylase-Gene,
bei denen die konstitutiven Basen substituiert worden sind, um sie
in Codons zu modifizieren, die am besten für deren Expression geeignet
sind, ist die Nukleotidsequenz der Sequenz Nr. 1 etc. genannt.
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Transkriptionsterminationssequenzen
sind für
die Expression der erfindungsgemäßen Gene
nicht immer notwendig. Jedoch ist es wünschenswert, dass eine Transkriptionsterminationssequenz
unmittelbar nach dem Struktur-Gen angeordnet ist.
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Beispiele
von Wirtszellen, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind,
umfassen Escherichia coli XL1-Blue, Escherichia coli XL2-Blue, Escherichia
coli DH1, Escherichia coli MC1000, Escherichia coli KY3276, Escherichia
coli W1485, Escherichia coli JM109, Escherichia coli HB101, Escherichia
coli Nr. 49, Escherichia coli W3110, Escherichia coli NY49, Bacillus
subtilis, Bacillus amyloliquefacines, Brevibacterium immariophilum
ATCC14068, Brevibacterium saccharolyticum ATCC14066, Brevibacterium
flavum ATCC14067, Brevibacterium lactofermentum ATCC13869, Corynebacterium
glutamicum ATCC13032, Corynebacterium acetoacidophilum ATCC13870,
Microbacterium ammoniaphilum ATCC15354, etc.
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Wenn
ein Hefestamm als Wirtszelle verwendet wird, können z.B. YEp13 (ATCC37115),
YEp24 (ATCC37051), YCp50 (ATCC37419), etc. als Expressionsvektor
verwendet werden.
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Als
Promotor kann jeder beliebige Promotor verwendet werden, der in
der Wirtszelle des Hefestamms exprimiert werden kann. Als Beispiele
für Promotoren
können
Promotoren von glykolytischen Genen wie Hexosekinase, gall-Promotor,
gal 10-Promotor,
Hitzeschockproteinpromotor, MFα1-Promotor
und CUP 1-Promotor verwendet werden.
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Als
Beispiele von Wirtszellen können
Saccharomyces cerevisae, Schizosaccharomyces pombe, Kluyveromyces
lactis, Trichosporon pullulans und Schwanniomyces alluvius etc.
genannt werden.
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Wenn
Tierzellen als Wirtszellen in vitro verwendet werden, können beispielsweise
pcDNA I/Amp, pcDNA I und pcDM8 (alle kommerziell erhältlich von
Funakosi Co.) etc. als Expressionsvektor verwendet werden.
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Als
Promotor kann jeder beliebige Promotor verwendet werden, der in
der Wirtszelle der Tierzellen exprimiert werden kann. Zum Beispiel
kann ein Promotor eines IE-(immediate
early)-Gens des humanen CMVs etc. verwendet werden. Es kann ein
Enhancer des IE-Gens des humanen CMV zusammen mit dem Promotor verwendet
werden.
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Als
Beispiele für
Wirtszellen können
Namalwa, HBT5637 (japanische ungeprüfte veröffentlichte Patentanmeldung
Nr. 299/88), COS-Zellen, CHO-Zellen, etc. verwendet werden.
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Zur
Einführung
von DNA in Tierzellen in vitro kann ein beliebiges und jedes Verfahren
hierbei eingesetzt werden, das zur Einführung von DNA in Tierzellen
fähig ist.
Zum Beispiel sind Elektroporationsverfahren (siehe Miyaji et al.,
Cytotechnology, 3, 133 (1990)), Calciumphosphatverfahren (siehe
japanische ungeprüfte veröffentlichte
Patentanmeldung Nr. 227075/90), Lipofektionsverfahren (siehe Philip
L. Felgner, et al., Proc. Natl. Acad. Sci., USA, 84, 7413 (1987))
etc. einsetzbar. Die entstehenden Transformanten können gesammelt werden
und entsprechend den in der japanischen ungeprüften veröffentlichten Patentanmeldung
Nr. 227075/90 und 257891/90 beschriebenen Verfahren kultiviert werden.
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Um
die Prolin-Biosynthese-Aktivität
der Wirte zu verstärken,
sind Mittel zum Erhöhen
der Anzahl der Kopien des Gens, das für ein Enzym kodiert, das bei
der Biosynthese von L-Prolin beteiligt ist (hier als „Prolin-Biosynthese-Gen" bezeichnet) in den
Wirten, ein Mittel zur Mutation eines Prolin-Biosynthese-Gens, das einer
Feedback-Inhibition mit Prolin ausgesetzt werden soll, um ein mutantes
Gen zu erzeugen, das für
ein Enzym kodiert, das bei der Prolin-Biosynthese beteiligt ist
und bei dem die Feedback-Inhibition mit Prolin stark reduziert ist
(hier als „Prolinbiosynthetase" bezeichnet) gefolgt
von der Einführung
des entstehenden Mutanten- Gens
in die Wirte, ein Mittel zum Entfernen der Prolinabbauaktivität von den
Wirten und auch eine Kombination beliebiger dieser Mittel einsetzbar.
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Das
Prolin-Biosynthese-Gen oder das mutante Gen, das für eine Prolinbiosynthetase
kodiert, kann auf den Chromosomen der Wirte vorkommen oder kann
auch in den Vektoren wie Plasmiden in den Wirten vorkommen.
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Es
kann jedes beliebige Gen verwendet werden, so lange das Gen für eine Prolinbiosynthetase
kodiert. Das Gen, das für
ein Prolinbiosynthetaseenzym kodiert, das stark aufgrund der Feedback-Inhibition
mit Prolin desensibilisiert ist, kann beispielsweise ein Gen proB74,
wie das oben erwähnte,
ein Gen DHPTproB (Gene, 39, 109 (1984))
etc. umfassen. Im Fall einer Koexistenz eines beliebigen Prolin-Biosynthese-Gens
und des mutanten Gens, das für
eine Prolinbiosynthetase kodiert, und einem L-Prolin-4-hydroxylase-Gen
in Vektoren wie Plasmide in dem selben Wirt können die Gene entweder auf
einem einzelnen Plasmid oder auf mehreren, koexistierbaren Plasmiden
vorkommen.
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Bei
den Plasmiden von E. coli umfasst beispielsweise die Kombination
solcher koexistierbaren Plasmide ein Plasmid der Colicin-E1-Familie
(z.B. pBR322) und ein Plasmid der pACYC-Familie; ein Plasmid der Colicin-E1-Familie
und ein Plasmid der F-Faktor-Familie; und ein Plasmid der Colicin-Familie
E1 und ein Plasmid der R-Faktor-Familie.
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Um
das Prolin-Biosynthese-Gen in dem Wirt zu exprimieren, ist das selbe
Verfahren wie das oben zur Expression des L-Prolin-4-hydroxylase-Gens
erwähnte
einsetzbar.
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Der
Wirt, der eine Prolinabbauaktivität verliert, kann erhalten werden,
indem der Stamm, der weiße
Kolonien auf der Pro-TTC-Platte bildet (Appl. Environ. Microbiol.,
33, 434 (1977)) nach dem Verarbeiten des Wirts mit dem Mutagen ausgewählt wird.
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Es
ist bekannt, dass E. coli dessen Fähigkeit zur Assimilation von
Prolin verlieren soll, wenn ein Transposon in eine geeignete Stelle
von dessen put-Gen eingeführt
wird (Genetics, 92, 741 (1979)). Bei E. coli wird daher ein Transposon
darin eingeführt
und ein mutantes E. coli, das dessen Prolinabbauaktivität verloren
hat, kann auch über
einen chemischenResistenztest und einem Zellwachstumstest auf einer
Pro-TTC-Platte ausgewählt
werden.
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Die
Mutante, die ihre Prolinabbauaktivität aufgrund der Einführung eines
Transposons darin verloren hat, kann einer P1-Transduktion ausgesetzt
werden (A Short Course In Bacterial Genetics, A Laboratory Manual
and Handbook for Esherichia coli and Related Bacteria, J. H. Miller,
Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1922, Laboratory Manual, Seiten
263), um dadurch dessen charakteristisches Fehlen einer Prolinabbauaktivität in einen
anderen Stamm zu übertragen.
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Die
nicht menschliche Transformante, die aus Wirtszellen mit einer verstärkten Prolin-Biosynthese-Aktivität erhalten
wird, wird durch ein herkömmliches
Kultivierungsverfahren kultiviert.
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Das
Medium zum Kultivieren dieser mikrobiellen Transformanten wie Escherichia
coli, Hefestämme oder
dergleichen können
beliebige natürliche
Medien oder synthetische Medien sein, die Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen,
anorganische Salze etc. enthalten, die von den Mikroorganismen assimiliert
werden können.
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Es
können
beliebige Kohlenstoffquellen, die von den Mikroorganismen assimiliert
werden können,
verwendet werden. Beispiele solcher Kohlenstoffquellen umfassen
Kohlenhydrate wie Glukose, Fruktose, Saccharose, Melasse, die diese
Bestandteile enthält,
Stärke
und Stärkehydrolysate;
organische Säuren
wie Essigsäure
und Propionsäure
und Alkohole wie Ethanol und Propanol.
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Als
Stickstoffquellen können
Ammonium, Ammoniumsalze von anorganischen und organischen Säuren wie
Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumazetat und Ammoniumphosphat,
andere Stickstoff enthaltende Verbindungen, Pepton, Fleischextrakte,
Hefeextrakte, Getreidebrei, Caseinhydrolysate, Sojabohnenplätzchen,
Sojabohnenplätzchenhydrolysate,
kultivierte fermentierte Zellen, deren verdaute Produkte, etc. verwendet
werden.
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Als
anorganische Salze können
Kaliumdihydrogenphosphate, Dikaliumhydrogenphosphat, Magnesiumphosphat,
Magnesiumsulfat, Natriumchlorid, Eisensulfat, Mangansulfat, Kupfersulfat,
Calciumcarbonat etc. verwendet werden.
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Die
Kultivierung wird unter aeroben Bedingungen durchgeführt, z.B.
als Schüttelkultur
oder als mit Luft eingeblasene Rührkultur.
Die Temperatur der Kultivierung beträgt 15 bis 40°C. Der Zeitraum
für die
Kultivierung beträgt
gewöhnlicher
Weise 16 bis 100 Stunden. Während
der Kultivierung wird der pH des Mediums auf 3,0 bis 9,0 gehalten.
Der pH wird unter Verwendung von anorganischen oder organischen
Salzen, alkalischen Lösungen,
Harnstoff, Calciumcarbonat, Ammonium oder dergleichen angepasst.
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Antibiotika
wie Ampicillin, Tetracyclin oder dergleichen können dem Medium während der
Kultivierung falls notwendig zugesetzt werden. Zur Kultivierung
der Mikroorganismen, die mit dem Expressionsvektor unter Verwendung
des induzierbaren Promotors transformiert worden sind, können dem
Medium falls notwendig Inducer zugesetzt werden. Zum Beispiel kann
zur Kultivierung von Mikroorganismen, die mit dem Expressionsvektor
unter Verwendung des lac-Promotors transformiert worden sind, Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid (IPTG)
dem Medium zugesetzt werden. Zur Kultivierung von Mikroorganismen,
die mit dem Expressionsvektor unter Verwendung des trp-Promotors
transformiert worden sind, kann Indolylacrylsäure (IAA) dem Medium zugesetzt
werden.
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Als
Medium zur Kultivierung der nicht menschlichen Transformanten, die
unter Verwendung der Tierzellen als Wirtszelle erhalten wurden,
wird gewöhnlicher
Weise RPMI1640-Medium und Eagle's
MEM-Medium verwendet oder es können
Kulturmedien verwendet werden, die fötales Kälberserum enthalten. Die Kultivierung
der Zellen wird in Gegenwart von 5% CO2 durchgeführt. Die
Temperatur der Kultivierung beträgt
vorzugsweise 35 bis 37°C
und der Zeitraum für
die Kultivierung beträgt
gewöhnlicher
Weise 3 bis 7 Tage.
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Antibiotika
wie Kanamycin, Penicillin oder dergleichen können dem Medium während der
Kultivierung falls notwendig zugesetzt werden.
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Es
wird eine beträchtliche
Menge an L-Prolin-4-hydroxylase in den so kultivierten Transformanten
im Vergleich zu rekombinantem E. coli, der pTr2-4OH enthält und dem
Mikroorganismusstamm, der als Genquelle verwendet wurde, wie Dactylosporangium
sp. RH1 oder dergleichen, hergestellt und angehäuft. Daher kann die Isolierung
und Aufreinigung des Enzyms oder die Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin aus L-Prolin
unter Verwendung des Enzyms weit effizienter durchgeführter werden
im Vergleich zu der Herstellung von trans-4-Hydroxy-L-prolin aus
L-Prolin unter Verwendung von nicht genetisch modifizierten Mikroorganismen als
Genquelle wie Dactylosprangium sp. RH1 oder dergleichen.
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Die
Herstellung von L-Prolin-4-hydroxylase in den Transformanten kann
durchgeführt
werden, indem die Kultur oder die Zellen zu einem wässrigen
Medium zugesetzt werden, das für
die enzymatische Reaktion zusammen mit L-Prolin, einem bivalenten
Eisenion und 2-Ketoglutarsäure
geeignet ist und indem ein Überstand
oder ein organisches Lösungsmittel
falls notwendig zugesetzt wird, um zu bestimmen, dass trans-4-Hydroxy-L-prolin
hergestellt worden ist. Bezüglich
der Aktivität
der L-Prolin-4-hydroxylase, die in der Zelle gebildet wird, wird
die Aktivität
des Enzyms zur Herstellung von 1 nmol trans-4-Hydroxy-L-prolin für eine Minute
unter den folgenden Bedingungen als eine Einheit (E) definiert.
Es wird auf die Mikroorganismuszellen und die Tierzellen hier als
Zellen Bezug genommen.
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MESSUNG DER L-PROLIN-4-HYDROXYLASE-AKTIVITÄT:
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Die
Zellen, die behandelten Zellen oder die Enzympräparation werden zu 240 mM MES
(2-(N-morphorino)ethansulfonsäure)-Puffer,
enthaltend 12 mM L-Prolin, 24 mM 2-Ketoglutarsäure, 4 mM Eisensulfat und 8 mM
L-Ascorbinsäure
zugesetzt, um insgesamt 250 μl
herzustellen. Das Gemisch wird bei 35°C für 10 Minuten gehalten. Das
Reaktionsgemisch wird auf 100°C
für 2 Minuten
erhitzt, um die Reaktion zu stoppen und die Menge an hergestelltem
trans-4-Hydroxy-L-prolin in dem Reaktionsgemisch wird durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(hier als HPLC bezeichnet) bestimmt.
-
Zur
Bestimmung kann ein beliebiges Verfahren, das zur Bestimmung der
Menge an trans-4-Hydroxy-L-prolin geeignet ist, eingesetzt werden.
Zum Beispiel ist im Allgemeinen ein Nachsäulenderivatisierungsverfahren
verwendbar, bei dem trans-4-Hydroxy-L-prolin
in dem Reaktionsgemisch aufgetrennt wird und unter Verwendung einer
Liganden-Austauschchromatographiesäule wie SUMCHIRAL OA5000, hergestellt
von Sumika Chemical Analysis Service Limited, eluiert werden etc.
und danach wird trans-4-Hydroxy-L-prolin mit 7-chlor-4-nitrobenz-2-oxa-1,3-diazol
(hier als NBD bezeichnet) derivatisiert und dann wird derivatisiertes trans-4-Hydroxy-L-prolin
nachgewiesen; sowie einem Vorsäulenderivatisierungsverfahren
bei dem die zu bestimmende Verbindung in dem Reaktionsgemisch zuvor
mit NBD umgesetzt worden ist, um dessen NBD-Derivat zu bilden, wobei
das Derivat durch Umkehrphasenchromatographie unter Verwendung von
HPLC aufgetrennt wird und das so aufgetrennte Derivat nachgewiesen
wird (Analytical Biochemistry, 138, 390 (1984)) verwendbar. Der
Nachweis des NBD-Derivats wird durchgeführt, indem die Fluoreszenz
von dessen NBD-Derivat (Anregungswellenlänge: 503 nm, Emissionswellenlänge: 541
nm) gemessen wird.
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Die
kultivierten Transformantenzellen, bei denen festgestellt wurde,
dass sie darin hergestellte L-Prolin-4-hydroxylase enthalten, können unter
den selben Bedingungen wie oben, bei denen die Transformantenzellen
kultiviert worden sind, kultiviert werden, um die Zellen dazu zu
bringen, dass sie trans-4-Hydroxy-L-prolin in den Zellen herstellen
und anhäufen.
Das so hergestellte trans-4-Hydroxy-L-prolin kann aus der Kultur
gewonnen werden.
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Wenn
erwünscht
können
2-Ketoglutarsäure
und bivalente Eisenionen zu den Medien während der Kultivierung der
Transformantenzellen zugesetzt werden.
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Das
durch die vorliegende Erfindung hergestellte trans-4-Hydroxy-L-prolin
kann quantitativ durch das oben erwähnte Nachsäulenderivatisierungsverfahren
oder das Vorsäulenderivatisierungsverfahren
quantitativ bestimmt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
genauer beschrieben.
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BEISPIEL 1: KONSTRUKTION
EINES HOCHEXPRESSIONSPLASMIDS FÜR
L-PROLIN-4-HYDROXYLASE
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Es
wurden eine DNA wie in Sequenz Nr. 2 bezeichnet und eine DNA wie
in Sequenz Nr. 3 bezeichnet unter Verwendung eines DNA-Synthetisiergerätes 380A
(hergestellt von Applied Biosystems Co.) synthetisiert. Diese DNA
wurden so entworfen, dass deren 3' terminalen 25 bp komplementär zueinander
sind. Diese DNA haben jeweils eine Nukleotidsequenz, die für die N-terminale
Stelle von Dactylosporangium sp. RH1 abgeleiteten L-Prolin-4-hydroxylase-Protein
kodiert, in dem die Nukleotidsequenz stellespezifisch substituiert
wurde, um ein Codon zu erzeugen, das zu deren Expression in Escherichia
coli am besten geeignet ist.
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Unter
Verwendung dieser synthetischen DNA als Primer und Matrices wurde
eine PCR durchgeführt. Die
Reaktion wurde unter Verwendung von 20 μl eines Reaktionsgemisches enthaltend
0,5 E Pfu DNA Polymerase (hergestellt von STRATAGENE Co.), 2 μl 10 × Puffer
für Pfu
DNA Polymerase, 2 μl
DMSO, 1 μl
2,5 mM dNTP, 2 μM
der synthetischen DNA mit der Sequenz Nr. 2 und 2 μM der synthetischen
DNA der Sequenz Nr. 3 durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei 96°C
für 5 Minuten
inkubiert. Danach wurde eine dreistufige Inkubation, nämlich bei
96°C für 2 Minu ten,
bei 50°C
für eine
Minute und bei 75°C
für eine
Minute insgesamt 35 mal wiederholt.
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Nachdem
das entstandene Reaktionsgemisch einer 15%igen Polyacrylamidgeleletrophorese
ausgesetzt wurde, wurde die Bildung eines amplifizierten 107 bp-Fragments beobachtet.
-
Das
amplifizierte Fragment wurde aus dem Gel unter Verwendung von da
Vinci Kun (Pen Touch Recovery NB-7000 Modell), hergestellt von Nippon
Eido K.K., gewonnen. Dann wurden die beiden Termini des so gewonnenen
107 bp-DNA-Fragments mit Hind III und Sal 1 gespalten und das so
verarbeitete Fragment wurde unter Verwendung von MERmaid Kit (hergestellt
von Bio, Inc.) gewonnen.
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Die
Menge der so gewonnenen Flüssigkeit
betrug 16 μl.
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Plasmid
pTr2-4OH-DNA, die gemäß dem in
Referenzbeispiel 1 beschriebenen Verfahren konstruiert wurde, wurde
mit Bam H1 und Pvu II gespalten. Das Reaktionsgemisch wurde einer
Agarose-Gel-Elektrophorese ausgesetzt, durch die die Bildung von
zwei Fragmenten beobachtet wurde. Von diesen wurde das längere Fragment
mit dem Struktur-Gen der L-Prolin-4-hydroxylase unter Verwendung
von Prep-A-Gene
(hergestellt von Biorad Co.) isoliert und dessen Termini wurden
unter Verwendung eines blunting-Kits (hergestellt von Takara Shuzo
Co.) blunt-endig gemacht und dann unter Verwendung eines Ligations-Kits
(hergestellt von Takara Shuzo Co.) zyklisiert.
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Mit
dem so erhaltenen Plasmid wurde der E. coli JM109-Stamm in gewohnter
Weise transformiert und die entstandenen Transformantenzellen wurden
auf LB-Agar-Medium, das 50 μg/ml
Ampicillin enthält,
ausgebreitet und dann darauf über
Nacht bei 37°C
kultiviert.
-
Ein
Plasmid wurde aus den gewachsenen Kolonien der Transformantenzellen
auf gewöhnliche
Weise extrahiert und dessen Struktur wurde durch Verdau mit Restriktionsenzym
bestimmt.
-
Als
Ergebnis des oben genannten wurde ein Plasmid pTr2-4OHΔ erhalten,
bei dem ein Teil der Sequenz von pTr2-4OH fehlt (siehe 1).
-
Plasmid
pTr2-4OHΔ-DNA
wurde mit Hind III und Sal I gespalten.
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Das
PCR-amplifizierte Fragment, das mit Hind III und Sal I auf die oben
genannte Weise verarbeitet worden ist, wurde in die Hind III-Sal
I-Spaltungsstelle des Plasmids unter Verwendung eines Ligations-Kits (hergestellt
von Takara Shuzo Co.) eingeführt.
-
Mit
dem so erhaltenen Plasmid wurde der E. coli XL1-Blue MRF'-Strang auf gewöhnliche
Weise transformiert und die entstandenen Transformantenzellen wurden
auf LB-Agar-Medium, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin ausgebreitet
und dann darauf über
Nacht bei 37°C
kultiviert.
-
Ein
Plasmid, pWFH1 wurde von den gewachsenen Kolonien der Transformantenzellen
auf gewöhnliche
Weise isoliert.
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Dessen
Struktur wurde über
Verdau mit verschiedenen Restriktionsenzymen bestimmt. Der Teil
des Plasmids, in dem das PCR-amplifizierte Fragment eingeführt worden
ist, wurde unter Verwendung eines Basen-Sequenzier-Kits (TagDyeDeoxyTM Terminator Cycle Sequencing Kit, hergestellt
von Applied Biosystems Co.) sequenziert, um dessen Nukleotidsequenz
zu bestimmen. Die bestimmte Nukleotidsequenz ist in Sequenz Nr.
1 gezeigt.
-
Als
Ergebnis des oben Genannten wurde herausgefunden, dass das Plasmid
pWFH1, das das DNA-Fragment des Struktur-Gens enthält, das
eine vollständig übereinstimmende
Aminosäuresequenz
mit der Dactylosporangium sp. RH1 abgeleiteten L-Prolin-4-hydroxylase
in der selben Richtung wie die Transkriptionsrichtung von Ptrpx2
hat, außer
dass sich am 5'-Terminus
die Sal I-Stelle des Struktur-Gens
teilweise von der von Dactylosporangium sp. RH1 abgeleiteten Nukleotidsequenz
unterscheidet (siehe 2).
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Wie
in der Tabelle 1 unten gezeigt, produzierten die Transformanten
1400 mal mehr L-Prolin-4-hydroxylase pro Zelle als der Dactylosporangium
sp. RH1-Stamm der als Gen-Quelle verwendet worden ist und ungefähr 5,4 mal
mehr pro Zelle im Vergleich zu der Transformanten, die pTr2-4OH
enthält.
-
-
BEISPIEL 2: KONSTRUKTION
EINES STAMMES, DEM DIE PROLINABBAUAKTIVITÄT FEHLT:
-
Ein
Gen putA, das in dem Prolinabbau in E. coli ATCC12435 beteiligt
ist, wurde gemäß dem unten
erwähnten
Verfahren zerstört,
um einen Stamm zu erzeugen, dem die Prolinabbauaktivität fehlt.
-
Zellen
eines Stock-Stammes E. coli ME8395 [F :pyrD34, trp-45, his-68, thyA25,
thi deoR33, galK35, xyl-7, mtl-2, malA1, rpsL118, λ R (λ), appA1,
putA::Tn5 (Mu+)] erhältlich von dem Nationalen Institut
für Genetik wurden
in einem LB-Medium enthaltend 35 μg/ml
Kanamycin geimpft und über
Nacht kultiviert.
-
Dann
wurden 100 μl
einer Lösung
von P1-Phage zugesetzt und mit 100 μl der resultierenden Kultur vermischt
und für
5 Minuten stehen gelassen.
-
Das
resultierende Gemisch wurde mit 3 ml LB-Weich-Agar-Medium, das 10
mM CACl2 enthält, vermischt und dann über ein
LB-Agar-Medium, das 10 mM CaCl2 enthält, beschichtet
und bei 37°C
für 7 Stunden kultiviert.
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Nach
der Kultivierung wurde das so auf der Oberfläche des Agar-Mediums gebildete
Phagenlysat in 2 ml LB-Medium, das 10 mM CaCl2 enthält, gesammelt.
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Zu
der so gesammelten Flüssigkeit
wurden 0,5 ml Chloroform zugesetzt, damit unter Verwendung eines
Vortex-Mischers vermischt und dann bei 3000 Upm für 15 Minuten
zentrifugiert. Der resultierende Überstand wurde als P1-Phagenlysat
verwendet.
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Dann
wurden 50 μl
der P1-Phagenlysatflüssigkeit
mit 100 μl
einer Kultur von E. coli ATCC12435, die in LB-Medium, das 10 mM
CaCl2 enthält, kultiviert worden ist,
vermischt und darin bei 37°C
für 20
Minuten stehen gelassen.
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Das
entstandene Flüssigkeitsgemisch
wurde mit 3 ml F-top-Citrat (enthaltend 8,5 g/l NaCl, 100 mM Dinatrium-Citrat
und 0,7% Agar) vermischt, auf einem LB-Agar-Medium, das 35 μg/ml Kanamycin enthält, aufgetragen
und bei 37°C
für einen
Tag kultiviert.
-
Die
so durch die Kultivierung gewachsenen Kanamycin-resistenten Zellen
wurden in 0,85% NaCl suspendiert, dann auf einer Pro-TTC-Platte
(umfassend 7 g/l K2HPO4,
3 g/l KH2PO4, 0,1
g/l MgSO4, 2 g/l Proteosepepton, 0,025 g/l
2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid,
2 g/l L-Prolin und 15 g/l Agar, pH 7,2) aufgetragen und bei 37°C für ein bis
zwei Tage kultiviert.
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Der
Stamm, der durch die Kultivierung weiße Kolonien auf der Pro-TTC-Platte
produziert hatte, wurde als Stamm ausgewählt, dem die Aktivität zum Abbau
und Assimilation von Prolin fehlt. Auf diese Weise wurde ein Stamm
E. coli WT1 erhalten, dem die Prolinabbauaktivität fehlt.
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Der
Stamm WT1 wurde beim National Institute of Bioscience and Human-Technology, Agency
of Industrial Science and Technology at 1–3, Higashi 1-chome, Tsukuba-shi,
Ibaraki-ken, 305 Japan vom 7. August 1996 unter FERM BP-5618 unter
den Bedingungen des Budapester Vertrages hinterlegt.
-
BEISPIEL 3: KONSTRUKTION
DES PLASMIDS, DER DIE BIOSYNTHETISCHEN PROLIN-GENE PROB74 UND PROA
EXPRIMIERT:
-
Ein
Plasmid pPF1 wurde gemäß dem unten
erwähnten
Verfahren unter Verwendung des Plasmids, das ein Mutanten-Gen proB74
exprimiert (dies entsprach einer mutierten Form eines von E. coli
abgeleiteten Gens proB, das für γ-Glutamylkinase
kodiert, was gegenüber
der Feedback-Inhibition mit Prolin desensibilisiert wurde) unter
einem von E. coli abgeleiteten Gen proA, das für γ-Glutamylphosphatat-Reduktase
kodiert, konstruiert.
-
Ein
Plasmid pPRO-1, enthaltend die von E. coli abgeleiteten Gene proA
und proB (dieses wurde aus einem E. coli K83-Stamm (FERM BP-2807)
erhalten), wurde mit Eco RV gespalten und dann einer Agarose-Gel-Elektrophorese
ausgesetzt, aus der ein DNA-Fragment von ungefähr 1 kb unter Verwendung eines Prep-A-Gen-DNA-Aufreinigungssystems
(hergestellt von BIO-RAD Co.) erhalten wurde, das einen Teil des proB-Gens
enthält.
-
Das
DNA-Fragment wurde mit pUC19 (hergestellt von Takara Shuzo Co.),
das mit SmaI gespalten wurde, ligiert, um ein Plasmid pBAB51 zu
erhalten (siehe 3).
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Das
proB-Gen, das in dem Plasmid vorlag, wurde gemäß dem unten beschriebenen Verfahren
in ein bekanntes, mutantes Gen proB74 mutiert, das gegenüber der
Feedback-Inhibition mit Prolin desensibilisiert war (A.M. Dandekar
and S.L. Uratsu, J. Bacteriol. 170, 5943 (1988)).
-
Ein
Oligonukleotid A1, wie in Sequenz Nr. 4 bezeichnet und ein Oligonukleotid
A2, wie in Sequenz Nr. 5 bezeichnet, wurden unter Verwendung eines
DNA-Synthetisiergerätes,
380A Modell (hergestellt von Applied Biosystems Co.) synthetisiert.
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Eine
Teilsequenz des Mutanten-Gens proB74, das aus proB mutiert worden
ist, wurde über
PCR unter Verwendung eines Primer-Paars, Oligonukleotid A1 und M13-Primer
M3 (hergestellt von Takara Shuzo Co – Katalog Nr. 3831) und unter
Verwendung von pBAB51 als Matrize amplifiziert.
-
Die
PCR wurde durchgeführt
unter Verwendung von 20 μl
eines Reaktionsgemisches umfassend 0,1 μg pBAB51, 2 μM Oligonukleotid A1, 2 μM M13-Primer
M3, 1 E Taq DNA-Polymerase (hergestellt von Takara Shuzo Co.), 1,6 μl dNTP-Gemisch
(hergestellt von Takara Shuzo Co. – Katalog Nr. 4030) und 2 μl eines Zusatzpuffers.
Eine dreistufige Inkubation, nämlich
bei 94°C
für 30
Sekunden, bei 52°C
für 30 Sekunden
und bei 72°C
für 1 Minute
wurde insgesamt 30 mal wiederholt. Schließlich wurde das so inkubierte
System weiter bei 72°C
für 5 Minuten
inkubiert.
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Auf
die selbe Weise wie oben wurde eine Teilsequenz des Mutanten-Gens
proB durch PCR unter Verwendung eines Primer-Paars, Oligonukleotid
A2 und M13-Primer RV (hergestellt von Takara Shuzo Co. – Katalog
Nr. 3830A) und unter Verwendung von pBAB51 als Matrize amplifiziert.
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Diese
zwei DNAs, die durch eine solche PCR amplifiziert worden sind, wurden
einer Agarose-Gel-Elektrophorese getrennt ausgesetzt und dann unter
Verwendung eines Prep-A-Gen-DNA-Aufreinigungssystems (hergestellt
von BIO-RAD Co.) aufgereinigt.
-
Auf
die selbe Weise wie oben, außer
dass ein Gemisch der zwei reinen DNA-Fragmente als Matrize zusammen
mit M13-Primer M3 und M13-Primer RV als Primer verwendet wurden,
wurde ein DNA-Fragment von ungefähr
1 kb, das eine Nukleotidsequenz von proB74 enthält, über die PCR und Aufreinigung
erhalten.
-
Das
DNA-Fragment wurde mit Eco O65I und Sac II gespalten, um ein mit
Eco O65I-Sac II-gespaltenes Fragment
zu erhalten. Dieses Fragment wurde mit einem DNA-Fragment (ungefähr 6,8 kbp), das aus pPRO-1 über einen
Verdau mit Eco O65I und Sac II gehalten wurde, ligiert, um ein Plasmid
pPRO74 zu konstruieren, was sich von pPRO-1 dadurch unterscheidet,
dass das proB-Gen von pPRO-1 mit dem desensibilisierten proB74-Gen
ersetzt worden ist (siehe 4).
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Ein
Oligonukleotid p1 der Sequenz Nr. 6 und ein Oligonukleotid p2 der
Sequenz Nr. 7 wurden unter Verwendung eines DNA-Synthetisiergerätes, 380A
Modell (hergestellt von Applied Biosystems Co.) synthetisiert.
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proB74
und proA wurden durch PCR unter Verwendung dieser p1 und p2 als
Primer und unter Verwendung von pPRO74 als Matrize amplifiziert.
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Die
PCR wurde unter Verwendung von 20 μl eines Reaktionsgemisches umfassend
0,1 μg pPRO74, 2 μM p1, 2 μM p2, 1 E
Takara EX Taq (hergestellt von Takara Shuzo Co. – Code RR001Q und 1,6 μl dNTP-Gemisch
(hergestellt von Takara Shuzo Co. – Katalog Nr. 4030) durchgeführt. Eine
dreistufige Inkubation, nämlich bei
94°C für eine Minute,
bei 42°C
für 2 Minuten
und bei 73°C
für 3 Minuten
wurde insgesamt 30 mal wiederholt.
-
Das
entstehende Reaktionsgemisch wurde einer Agarose-Gel-Elektrophorese
ausgesetzt, über
die ein amplifiziertes Fragment mit 2370 bp, das proB74 und proA
enthält,
auf gewöhnliche
Weise extrahiert wurde und das DNA-Fragment wurde unter Verwendung
von GENECLEAN II KIT (hergestellt von BIO 101, Inc.) gewonnen. Das
so gewonnene DNA-Fragment mit 2370 bp wurde mit Hind II und Bam
HI gespalten und dann wurde ein Ethanol-Präzipitat durch Ethanol-Präzipitation
erhalten. Das Ethanol-Präzipitat
wurde in 5 μl
TE gelöst
und als ein Fragment mit proB74 und proA verwendet.
-
Das
Fragment mit proB74 und proA wurde einem DNA-Fragment, das durch
Verdau eines Plasmids pSTV29 (hergestellt von Takara Shuzo Co.)
mit Hind III und Bam HI erhalten wurde, unter Verwendung eines DNA-Ligations-Kits
(hergestellt von Takara Shuzo Co.) ligiert, um ein Plasmid mit proB74
und proA zu konstruieren.
-
Der
E. coli JM109 Stamm wurde mit dem oben erhaltenen Plasmid auf gewöhnliche
Weise transformiert und die entstehenden Transformantenzellen wurden
auf einem LB-Agar-Medium, das 30 μg/ml
Chloramphenicol und 0,1 mM IPTG, 40 μg/ml X-Gal umfasst, ausgebreitet und über Nacht
bei 37°C
kultiviert.
-
Ein
Plasmid wurde auf gewöhnliche
Weise aus dem Stamm, der weiße
Kolonien durch Kultivierung erzeugt hatte, extrahiert und die Struktur
des Plasmids wurde durch Verdau mit einem Restriktionsenzym bestimmt.
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Nach
dem oben erwähnten
Verfahren wurde ein Plasmid pPF1 mit einem desensibilisierten Gen
erhalten, das in einem fusionierten Protein beteiligt ist, das aus γ-Glutamylkinase mit
N-Terminus, 8 Aminosäurenresten
(lacZ.Nterm) des α-Fragments
von β-Galactosidase,
das an dessen N-Terminus positioniert ist, zusammengesetzt ist und
ein Gen proA unter der Kontrolle von Plac aufweist (siehe 5).
-
Die
Nukleotidsequenz und die Aminosäuresequenz
des Struktur-Gens (lacZ.NtermproB74) des fusionierten Proteins sind
in Sequenz Nr. 8 gezeigt.
-
BEISPIEL 4: HERSTELLUNG
VON TRANS-4-HYDROXY-L-PROLIN DURCH EINE TRANSFORMANTE MIT EINEM
PROLIN-BIOSYNTHESE-GEN EXPRIMIERENDEN PLASMID:
-
Der
in Beispiel 2 hergestellte E. coli Stamm WT1 wurde mit dem in Beispiel
3 konstruierten Plasmid pPF1 transformiert, um eine E. coli Transformante
WT1/pPF1 zu erhalten. Der in Beispiel 2 hergestellte Stamm WT1 wurde
mit dem in Beispiel 1 konstruierten Prolin-4-hydroxylase-exprimierenden
Plasmid pWFH1 transformiert, um eine E. coli Transformante WT1/pWFH1
zu erhalten.
-
Kompetente
Zellen der E. coli Transformante WT1/pWFH1 wurden gemäß dem Calciumchloridverfahren
hergestellt, in die das Plasmid pPF1, das in Beispiel 3 hergestellt
worden ist, eingeführt
wurde. Somit wurde eine E. coli Transformante WT1/pWFH1/pPF1 mit
den zwei Plasmiden über
die Selektion der Kolonien, die auf einem LB-Medium, das 30 μg/ml Chloramphenicol
und 50 μg/ml
Ampicillin enthält,
wachsen, erhalten.
-
Die
Stämme
WT1, WT1/pPF1, WT1/pWFH1 und WT1/pWFH1/pPF1 wurden separat in einem
LB-Medium, jedes umfassend 37,5 μg/ml
Kanamycin, 100 μg/ml
Ampicillin, 30 μg/ml
Chloramphenicol oder 100 μg/ml Ampicillin
und 30 μg/ml
Chloramphenicol bei 37°C
für 16
Stunden kultiviert.
-
Dann
wurden 100 μl
von jeder Kultur in ein Testgefäß (∅ 20 × 200 mm),
das mit 10 ml eines Med7-Mediums (umfassend 2% Glukose, 1% Ammoniumsulfat,
0,1% K2HPO4, 0,2%
NaCl, 0,05% MgSO4, 0,0278% FeSO4,
0,0015% CaCl2 und 0,8% Pepton), das 2% (w/v)
Calciumcarbonat enthält,
gefüllt
war, geimpft und bei 30°C
für 24
Stunden kultiviert.
-
Die
Menge an L-Prolin und trans-4-Hydroxy-L-prolin im Kulturüberstand
sind in der Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Aufgrund
der oben genannten Daten ist bekannt, dass die Transformanten mit
dem Prolin-Biosynthese-Gen-exprimierenden Plasmid pPF1 eine größere Menge
an L-Prolin herstellten
als die anderen und dass die Transformante sowohl mit dem L-Prolin-4-hydroxylase-exprimierenden
Plasmid pWFH1 als auch mit dem Prolin-Biosynthese-Gen-exprimierenden
Plasmid pPF1 eine größere Menge
an trans-4-Hydroxy-L-prolin
herstellte als die Transformante, die nur das L-Prolin-4-hydroxylase-exprimierende
Plasmid pWFH1 besaß.
-
BEISPIEL 5: KONSTRUKTION
DES PLASMID, DAS DAS L-PROLIN-4-HYDROXYLASE-GEN UND DIE PROLIN-BIOSYNTHESE-GENE
PROB74 UND PROA EXPRIMIERT:
-
Ein
Plasmid pWFP1 wurde gemäß dem unten
erwähnten
Verfahren konstruiert, wobei das Plasmid fähig ist, ein Dactylosporangium
sp. RH1 abgeleitetes L-Prolin-4-hydroxylase-Gen
und die Gene proB74 und proA zu exprimieren.
-
Das
Struktur-Gen von L-Prolin-4-hydroxylase wurde durch eine PCR unter
Verwendung von pWFH1, das in Beispiel 1 erzeugt worden ist, als
Matrize amplifiziert.
-
Bei
der Reaktion wurden 20 μl
eines Reaktionsgemisches umfassend 0,1 μg pWFH1, 0,5 E Pfu-DNA-Polymerase
(hergestellt von STRATAGENE Co.), 2 μl 10 × Puffer für Pfu-DNA-Polymerase (hergestellt
von STRATAGENE Co.), 2 μl
DMSO, 1 μl
2,5 mM dNTP, 2 μM
der synthetischen DNA, wie sie in Sequenz Nr. 9 gezeigt ist und
2 μM der
synthetischen DNA, wie sie in Sequenz Nr. 10 gezeigt ist, verwendet.
Vor der nachfolgenden Zyklusreaktion wurde das Reaktionsgemisch
bei 96°C
für 5 Minuten
präinkubiert.
Eine dreistufige Inkubation, nämlich
bei 96°C
für 2 Minuten,
bei 58°C
für eine
Minute und bei 75°C
für 3 Minuten
wurde insgesamt 30 mal wiederholt.
-
Nach
dieser Reaktion wurde das Reaktionsgemisch einer Agarose-Gel-Elektrophorese
ausgesetzt, durch die ein amplifiziertes Fragment von ungefähr 800 bp
mit einem L-Prolin-4-hydroxylase-Gen auf gewöhnliche Weise extrahiert wurde.
Das DNA-Fragment wurde unter Verwendung von GENECLEAN II KIT (hergestellt
von BIO 101, Inc.) gewonnen.
-
Das
so gewonnene DNA-Fragment wurde mit Hind III und Eco RI gespalten
und dann einer Agarose-Gel-Elektrophorese ausgesetzt, über die
ein DNA-Fragment unter Verwendung von GENECLEAN II KIT (hergestellt
von BIO 101, Inc.) gewonnen wurde.
-
Das
so gewonnene L-Prolin-4-hydroxylase-Gen-Fragment wurde mit einem
DNA-Fragment, das über einen
Verdau eines Plasmid pBluescriptII KS(+) (hergestellt von STRATAGENE
Co.) mit Hind III und Eco RI erhalten worden ist unter Verwendung
eines DNA-Ligations-Kits (hergestellt von Takara Shuzo Co.) ligiert,
um ein Plasmid pBII-4OH mit einem darin eingeführten L-Prolin-4-hydroxylase-Fragment
zu konstruieren (siehe 6).
-
Die
Gene proB74 und proA wurden durch PCR unter Verwendung von pPRO74,
das in Beispiel 3 hergestellt worden ist, als Matrize amplifiziert.
-
Bei
der Reaktion wurden 20 μl
eines Reaktionsgemisches umfassend 0,1 μg pPRO74, 1 E Takara Ex Taq
(hergestellt von Takara Shuzo Co. – Code RR001Q), 2 μl 10 × Puffer
von Takara Ex Taq (hergestellt von Takara Shuzo Co.), 1,6 μl 2,5 mM
dNTP, 2 μM
der synthetischen DNA der Sequenz Nr. 11 und 2 μM der synthetischen DNA mit
der Sequenz Nr. 12 verwendet. Eine dreistufige Inkubation, nämlich bei
94°C für eine Minute,
bei 42°C
für 2 Minuten
und bei 75°C
für 3 Minuten
wurde insgesamt 30 mal wiederholt.
-
Nach
dieser Reaktion wurde das Reaktionsgemisch an Agarose-Gel-Elektrophorese
ausgesetzt, über die
ein amplifiziertes Fragment von ungefähr 2,3 kbp mit den Genen proB74
und proA auf gewöhnliche
Weise extrahiert wurde. Das DNA-Fragment wurde unter Verwendung
von GENECLEAN II KIT (hergestellt von BIO 101, Inc.) gewonnen. Das
so gewonnene DNA-Fragment wurde mit Bam HI und Eco RI gespalten,
dann mit Phenol/Chloroform behandelt und mit Ethanol präzipitiert
und das DNA-Fragment wurde gewonnen. Das so gewonnene DNA-Fragment
mit den Genen proB74 und proA wurde mit einem DNA-Fragment, das
durch Verdau des Plasmids pBII-4OH mit Hind II und Eco RI erhalten
wurde, unter Verwendung eines DNA-Ligations-Kits (hergestellt von
Takara Shuzo Co.) ligiert, um ein Plasmid pBII-4OHBA mit einem L-Prolin-4-hydroxylase-Gen
und den Genen proB74 und proA zu konstruieren (siehe 7).
-
Das
Plasmid pBII-4OHBA wurde mit Hind III und Bam HI gespalten und dann
einer Agarose-Gel-Elektrophorese ausgesetzt, über die ein DNA-Fragment von
ungefähr
3,16 kpb mit einem L-Prolin-4-hydroxylase-Gen und den Genen proB74
und proA isoliert wurde. Des weiteren wurde pWFH1, das in Beispiel
1 hergestellt worden ist, mit Hind III und Bam HI gespalten und
dann einer Agarose-Gel-Elektrophorese ausgesetzt, über die
ein DNA-Fragment von ungefähr
2,6 kbp mit einem L-Prolin-4-hydroxylase-Gen,
aber ohne Replikations-Startpunkt isoliert wurde. Diese zwei so
erhaltenen DNA-Fragmente wurden unter Verwendung eines DNA-Ligations-Kits
(hergestellt von Takara Shuzo Co.) ligiert, um dadurch ein Plasmid
pWFP1 zu konstruieren, das zur Expression von L-Prolin-4-hydroxylase,
proB74-Protein und proA-Protein unter der Kontrolle eines Tryptophan-Tandem-Promotors
fähig ist
(siehe 8).
-
BEISPIEL 6: HERSTELLUNG
VON TRANS-4-HYDROXY-L-PROLIN DURCH E. COLI TRANSFORMANTEN WT1/pWFH1/pPF1
UND E. COLI WT1/pWFP1
-
Die
Transformante WT1/pWFH1/pPF1 wurde in 50 ml eines Med4G-Mediums
(umfassend 2% Glukose, 1% Polypepton (hergestellt von Nippon Seiyaku
KK), 0,5% Hefeextrakt (hergestellt von Difco Co.), 1% NaCl, 2% Calciumcarbonat,
pH 7,0) enthaltend 100 μg/ml
Ampicillin und 30 μg/ml
Chloramphenicol, angeimpft und die Transformante WT1/pWFP1 wurde
in 50 ml eines Med4G-Mediums enthaltend 100 μg/ml Ampicillin angeimpft und
bei 30°C
für 16
Stunden unter Schütteln
kultiviert.
-
Die
entstehenden Kulturen wurden als Keimkulturen getrennt verwendet
und in 5-Liter-Gefäß-Fermentern,
die mit 2 Liter Med7-Medium gefüllt
waren, angeimpft. Bei der Transformante WT1/pWFH1/pPF1 wurden 100 μg/ml Ampicillin
und 30 μg/ml
Chloramphenicol zugesetzt und bei der Transformante WT1/pWFP1 wurden 100 μg/ml Ampicillin
zugesetzt. Die Transformanten in der Kultur wurden unter der Bedingung
von 400 Upm und 1 vvm bei 30°C
kultiviert.
-
Bei
der Transformante WT1/pWFH1/pPF1 wurde 8 Stunden nach dem Beginn
der Kultivierung IPTG zu dem Medium zugesetzt, um so eine IPTG-Konzentration
von 0,2 mM zu erhalten.
-
Bei
beiden Transformanten wurden 24 Stunden nach dem Beginn der Kultivierung
Ampicillin und Chloramphenicol zu dem Medium zugesetzt, um eine
Ampicillin-Konzentration
von 100 μg/ml
und eine Chloramphenicol-Konzentration von 30 μg/ml zu erreichen.
-
Während der
Kultivierung wurde Glukose zu dem Medium in geeigneter Weise zugesetzt,
um eine Glukosekonzentration von ungefähr 1% zu erreichen und die
unterste Grenze des pHs des Mediums wurde bei 6,5 gehalten, indem
NH4OH zu dem Medium zugesetzt wurde. Fünf Stunden
nach dem Beginn der Kultivierung wurde die Konzentration des gelösten Sauerstoffs
in der Kultur kontrolliert, so dass sie ein 1/15 von der zum Beginn
der Kultivierung betrug, indem die Rührgeschwindigkeit innerhalb
eines Bereichs von 250 Upm und 700 Upm variiert wurde.
-
99
Stunden nach dem Beginn der Kultivierung wurde die Kultur zentrifugiert
und die Menge an trans-4-Hydroxy-L-prolin wurde in den Überständen quantitativ
bestimmt. Bei dem Überstand
der E. coli Kultur WT1/pWFH1/pPF1 wurden 156 mM (20,5 g/l) trans-4-Hydroxy-L-prolin
hergestellt und angehäuft.
Bei einem Überstand
der E. coli Kultur WT1/pWFP1 wurde 191 mM (25,0 g/l) trans-4-Hydroxy-L-prolin
hergestellt und angehäuft.
-
BEISPIEL 7: HERSTELLUNG
VON TRANS-4-HYDROXY-L-PROLIN DURCH EINE TRANSFORMANTE MIT EINEM
PLASMID ZUR EXPRESSION VON L-PROLIN-4-HYDROXYLASE-GEN UND PROLIN-BIOSYNTHESE-GEN
-
Der
E. coli Stamm WT1 wurde wie in Beispiel 2 hergestellt und mit dem
Plasmid pWFP1 wie in Beispiel 5 konstruiert, transformiert, um eine
E. coli Transformante WT1/pWFP1 zu erhalten.
-
Die
E. coli Transformante WT1/pWFP1 wurde in einem LB-Medium, enthaltend
100 μg/ml
Ampicillin, bei 37°C
für 16
Stunden kultiviert. Dann wurden 100 μl der Kultur in ein Testgefäß überimpft
(∅ 20 × 200
mm), das mit 10 ml eines Med7-Mediums, enthaltend 2% (w/v) Calciumcarbonat
gefüllt
war und darin bei 30°C
für 24
Stunden kultiviert.
-
Die
Menge an L-Prolin in einem Überstand
der Kultur betrug 0,56 g/l und die von trans-4-Hydroxy-L-prolin
betrug in demselben 2,4 g/l.
-
BEISPIEL 8: UMWANDLUNG
VON L-PROLIN ZU TRANS-4-HYDROXY-L-PROLIN MIT TRANSFORMANTENZELLEN:
-
Zellen
der E. coli Transformante ATCC12435/pTr2-4OH wurden in 3 ml eines
LB-Mediums, enthaltend 50 μg/ml Ampicillin
angeimpft und darin über
Nacht bei 30°C unter
Schütteln
kultiviert. Die Kultur wurde zentrifugiert, um Nass-Zellen von E.
coli ATCC12435/pTr2-4OH zu gewinnen.
-
Die
E. coli Transformante ATCC12435/pWFH1 wurde in 100 ml eines Med4-Mediums
(umfassend 1% Polypepton (hergestellt von Nippon Seiyaku KK), 0,5%
Hefeextrakt (hergestellt von Difco Co.), 0,5% NaCl], das 100 μg/ml Ampicillin
enthält,
angeimpft und darin bei 30°C
für 16
Stunden unter Schütteln
kultiviert.
-
Die
entstehenden Kulturen wurden getrennt in 5-Liter-Gefäß-Fermentern,
die mit 2 Litern Med7-Medium (umfassend 2% Glukose, 1% Ammoniumsulfat,
0,1% K2HPO4, 0,2%
NaCl, 0,05% MgSO4, 0,0278% FeSO4, 0,0015%
CaCl2 und 0,8% Peptone) angeimpft, zu dem
200 mM L-Pro zugesetzt worden ist und unter der Bedingung von 1
vvm bei 33°C
für 48
Stunden kultiviert.
-
Wenn
die Konzentration des gelösten
Sauerstoffs in der Kultur ein 1/15 im Vergleich zu der zu Beginn der
Kultivierung betrug, wurde die Konzentration des gelösten Sauerstoffs
in der Kultur so kontrolliert, dass sie 1/15 zu der zu Beginn der
Kultivierung betrug, indem die Rührgeschwindigkeit
beim Grundzustand 400 Upm/min und bei der Obergrenze 700 Upm/min
betrug.
-
Während der
Kultivierung wurde Glukose in geeigneter Weise zu dem Medium zugesetzt,
so dass Glukose nicht fehlte; L-Prolin wurde in geeigneter Weise
zu dem Medium zugesetzt, so dass die L-Prolin-Konzentration ungefähr 50 mM
betrug und die Untergrenze des pHs des Mediums wurde bei 6,5 gehalten,
indem NH4OH zu dem Medium zugesetzt wurde.
-
Die
Kulturen wurden zentrifugiert, um Nass-Zellen von E. coli ATCC12435/pTr2-4OH und E. coli ATCC12435/pWFH1
zu gewinnen.
-
Wenn
erwünscht,
wurden beide Zellen gefroren und bei –20°C gelagert und vor Verwendung
aufgetaut.
-
Die
Zellen wurden getrennt zu 250 μl
eines Reaktionsgemisches (umfassend 12 mM L-Prolin, 24 mM 2-Ketoglutarsäure, 4 mM
Eisensulfat und 8 mM L-Ascorbinsäure
in 240 mM MES-Puffer, pH 6,5) bei 4% (w/v) unter Bezugnahme auf
die Nass-Zellen zugesetzt und bei 35°C für 10 Minuten umgesetzt. Die
Aktion wurde gestoppt, indem das Reaktionsgemisch auf 100°C für 2 Minuten
erhitzt wurde.
-
Nachdem
die Reaktionsgemische zentrifugiert worden sind, wurde die Menge
an trans-4-Hydroxy-L-prolin, das in einem Überstand angehäuft wurde,
quantitativ bestimmt. In dem Überstand
von E. coli ATCC12435/pTr2-4OH wurden 3 mM/l trans-4-Hydroxy-L-prolin
hergestellt und in dem Überstand
von E. coli ATCC12435/pWFH1 wurden 16 mM/l trans-4-Hydroxy-L-prolin
hergestellt. Die L-Prolin-4-hydroxylase-Aktivität dieser
Zellen betrug 7,5 bzw. 40 E/mg Nass-Zellen.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1:
KONSTRUKTION DES EXPRESSIONSPLASMIDS VON L-PROLIN-4-HYDROXYLASE
-
Ein
Sinnstrang-DNA-Primer, der in Sequenz Nr. 13 gezeigt ist und ein
Anti-Sinnstrang-DNA-Primer, der in Sequenz Nr. 14 gezeigt ist, wurden
durch ein DNA-Syntheseapparat
380A, hergestellt von Applied Biosystems, synthetisiert. Die PCR
wurde durchgeführt,
indem die synthetischen DNAs als Primer und pRH71 [erhalten von
Escherichia coli SOLR/pRH71 (FERM BP-5025), das diesen Plasmid enthält] als
Matrize verwendet wird.
-
Die
PCR wurde durchgeführt,
indem 20 μl
eines Reaktionsgemisches verwendet wurden, das 0,1 μg pRH71,
2 μM Sinn-Strang-DNA-Primer,
2 μM Anti-Sinn-Strang-DNA-Primer, 0,125
E Pfu-DNA-Polymerase (hergestellt von STRATAGENE Co.), 10% DMSO,
20 mM Tris-HCl, 10 mM KCl, 6 mM Ammoniumsulfat, 2 mM MgCl2, 0,1% TritonX-100 und 10 ng/μl Rinder-Serumalbumin
enthält.
Nachdem das Reaktionsgemisch bei 96°C für 5 Minuten inkubiert worden
ist, wurde eine dreistufige Inkubation, nämlich bei 96°C für 2 Minuten, 58°C für eine Minute
und 75°C
für eine
Minute insgesamt 30 mal wiederholt. Das Reaktionsgemisch wurde einer
Agarose-Gel-Elektrophorese
ausgesetzt. Nachdem feststand, dass ein amplifiziertes Fragment
von 844 bp gebildet wurde, das für
das Struktur-Gen kodiert, das bei der L-Prolin-4-hydroxylase beteiligt ist,
wurde das amplifizierte Fragment aus dem Agarose-Gel auf gewöhnliche
Weise extrahiert und unter Verwendung von Prep-A-Gen, hergestellt
von Biorad Co., gewonnen. Beide Enden des gewonnenen 844 bp-DNA-Fragments wurden
mit Hind III und Bam HI gespalten und es wurde dann ein Ethanol-Präzipitat
durch Ethanol-Präzipitation
erhalten. Das Ethanol-Präzipitat
wurde in 5 μl
TE aufgelöst.
Ein ATG-Vektor, pTrS32, der durch Kombination eines synthetischen
Linkers und des Plasmids pKYP200 gebildet wurde, und der aus dem
Grundplasmid pBR322, zusammen mit zwei Promotoren Ptrps, die hintereinander
geschaltet sind (Ptrpx2), aufgebaut ist, wurden mit Hind III und
Bam HI gespalten.
-
Das
Hind III-Bam HI-Fragment, dass das Struktur-Gen enthält, das
bei der L-Prolin-4-hydroxylase beteiligt ist, wurde in die Hind
III-Bam HI-Spaltstelle des Vektors unter Verwendung eines Ligations-Kits
(hergestellt von Takara Shuzo Co.) eingeführt.
-
Mit
dem so erhaltenen Plasmid wurde der E. coli XL1-Blue MRF'-Stamm auf gewöhnliche
Weise transformiert. Die Transformante wurde auf einem LB-Agar-Medium,
das 50 μg/ml
Ampicillin enthält,
ausgebreitet und dann darauf über
Nacht bei 37°C
kultiviert. Das Plasmid wurde von den wachsenden Kolonien der Transformantenzellen
auf gewöhnliche
Weise extrahiert und die Struktur des Plasmids wurde durch Verdau
mit Restriktionsenzymen bestimmt. Der Teil des Struktur-Gens von L-Prolin-4-hydroxylase
wurde sequenziert, um dessen Nukleotidsequenz, unter Verwendung
eines Basen-Sequenzier-Kits (Taq DyeDeoxyTM Terminator
Cycle Sequencing Kit, hergestellt von Applied Biosystems Co.) zu
bestimmen. Die bestimmte Nukleotidsequenz des Struktur-Gens ist
in Sequenz Nr. 15 gezeigt.
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Als
ein Ergebnis wurde das Plasmid pTr2-4OH, in dem das DNA-Fragment,
das für
das Struktur-Gen kodiert, das bei der L-Prolin-4-hydroxylase beteiligt
ist, in die selbe Richtung wie die Transkriptionsrichtung von Ptrpx2
eingeführt
worden ist, erhalten und ist in 9 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2:
HERSTELLUNG VON TRANS-4-HYDROXY-L-PROLIN DURCH DACTYLOSPORANGIUM
SP. RH1:
-
SR3-Medium,
umfassend 1,0% Glukose, 1,0% lösliche
Stärke,
0,5% Hefeextrakt, 0,5% Trypton, 0,3% Fleischextrakt und 0,05% Magnesiumphosphat
wurde auf pH 7,2 mit 6N NaOH eingestellt und in Testgefäße mit einer
Menge von jeweils 10 ml überführt und
bei 120°C
für 20
Minuten sterilisiert. Eine Öse
mit Dactylosporangium sp. RH1-Zellen, die auf HAT-Agar-Platten-Medium
wachsen gelassen worden sind, wurde in dem oben erwähnten SR3-Medium
in jedes Testgefäß angeimpft
und bei 28°C
für 2 Tage
unter Schütteln
kultiviert. Die entstandene Kultur wurde als eine Keimkultur in
den folgenden Schritten verwendet.
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DF1-Medium,
umfassend 5% lösliche
Stärke,
1,5% Sojabohnenmehl, 0,05% Monokaliumphosphat, 0,05% Magnesiumsulfat-7-Hydrat
und 0,5% Calciumcarbonat, eingestellt auf pH 7,0 mit 6N NaOH wurden
getrennt in Testgefäße überführt (Durchmesser
25 mm × Länge 200
mm) bei einer Menge von jeweils 10 ml und bei 120°C für 20 Minuten
sterilisiert. 1 ml der oben erwähnten
Keimkultur wurde in das Medium von jedem Testgefäß unter keimfreien Bedingungen
angeimpft und bei 28°C
für 2 Tage
unter Schütteln
kultiviert.
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Die
so erhaltene Kultur wurde bei 8000 × g für 10 Minuten bei 4°C zentrifugiert.
Die so getrennten Zellen wurden mit 80 mM TES [N-tris(hydroxymethyl)methyl-2-aminoethansulfonsäure]-Puffer
(pH 7,5) gewaschen und dann erneut zentrifugiert.
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In
1,5 ml eines Reaktionsgemisches, das durch Hinzufügen von
1,4% (v/v) Nymeen-Lösung (hergestellt
durch Zusatz von 4 g Nymeen S-215 (hergestellt von Nippon Oils & Fats Co.) zu
10 ml Xylen] zu 80 mM TES-Puffer (pH 7,5), enthaltend 4 mM L-Prolin, 8 mM 2-Ketoglutarsäure, 4 mM
L-Ascorbinsäure
und 2 mM Eisensulfat wurden 150 mg der so erhaltenen Nass-Zellen
suspendiert und dem Gemisch wurde es ermöglicht bei 30°C für 30 Minuten
zu stehen, um die enzymatische Reaktion durchzuführen.
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Nach
der Reaktion wurden die Zellen aus dem Reaktionsgemisch durch Zentrifugation
entfernt und die Menge an trans-4-Hydroxy-L-prolin, das sich in
dem Überstand
anhäufte,
wurde bestimmt.
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Als
ein Ergebnis der Bestimmung wurde festgestellt, dass 84 μmol/l trans-4-Hydroxy-L-prolin
in dem Reaktionsgemisch hergestellt worden sind. Die L-Prolin-4-hydroxylase-Aktivität von diesen
Zellen betrug 0,028 E/mg Nass-Zellen.
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