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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Anmeldung bezieht sich auf absorbierende Artikel, wie Windeln, Erwachsenen-Inkontinenzpads,
Damenbinden und dergleichen, die in der Lage sind, mehrfache Ausscheidungen
wasserhaltiger Körperfluide
zu handhaben. Die Anmeldung bezieht sich insbesondere auf Artikel
mit einem absorbierenden Kern, der eine anhaltende Annahmefähigkeit
besitzt. Der absorbierende Kern bietet anhaltende Annahmeraten,
indem eine Fluidannahmezone bereit gestellt wird, die durch das
Aufquellen eines Fluidspeichermaterials gebildet wird, welches in
direkter Fluidkommunikation mit der Decklage des Artikels liegt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Entwicklung stark absorbierender Elemente für die Verwendung als Einwegwindeln,
Erwachsenen-Inkontinenzpads und -einlagen und als Katamneseprodukte,
wie Damenbinden, sind Gegenstand von wesentlichen wirtschaftlichen
Interesses. Eine höchst
wünschenswerte
Eigenschaft für
solche Produkte ist ihre Dünnheit.
Zum Beispiel sind dünne
Windeln weniger voluminös
zu tragen, sitzen besser unter der Bekleidung und sind weniger wahrnehmbar.
Sie sind auch kompakter in verpacktem Zustand, so dass die Windeln
für den Verbraucher
leichter zu tragen und zu lagern sind. Die Kompaktheit bei der Verpackung
führt oft
zu reduzierten Vertriebskosten für
den Hersteller und den Distributor, einschließlich eines geringeren Stellbereichs,
der im Lager pro Windeleinheit benötigt wird.
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Die
Fähigkeit,
dünnere
absorbierende Artikel, wie Windeln, zu schaffen, geht einher mit
der Fähigkeit, relativ
dünne absorbierende
Kerne oder Elemente zu entwickeln, die große Mengen ausgeschiedener Körperfluide,
insbesondere Urin, annehmen und speichern können. In dieser Hinsicht war
die Verwendung bestimmter absorbierende Polymere, die häufig als "Hydrogele", "Superabsorbenzien" oder "hydrokolloides" Material bezeichnet
werden, besonders wichtig. Siehe zum Beispiel US Patent 3,669, 103
(Harper et al.), veröffentlicht am
13. Juni 1972, und US Patent 3,670,731 (Harmon), veröffentlicht
am 20. Juni 1972, welche die Verwendung solcher Materialien (hiernach
als "Hydrogel bildende
absorbierende Polymere" bezeichnet)
in absorbierenden Artikeln offenbaren. Tatsächlich war die Entwicklung
dünnerer
Windeln die direkte Folge von dünneren
absorbierenden Kernen, welche den Vorteil aus der Fähigkeit
dieser absorbierenden Polymere, große Mengen ausgeschiedener Körperfluide
zu absorbieren, typischerweise dann, wenn sie in Kombination mit
einer faserigen Matrix verwendet wurden, aufnahmen. Siehe zum Beispiel
US Patent 4,673,402 (Weisman et al.), veröffentlicht am 16. Juni 1987,
und US Patent 4,935,022 (Lash et al.), veröffentlicht am 19. Juni 1990,
welche zweischichtige Kernstrukturen offenbaren, die eine faserige
Matrix und absorbierende Polymere aufweisen, welche bei der Herstellung
dünner,
kompakter, nicht fülliger
Windeln nützlich
sind.
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Vor
der Verwendung dieser Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere,
war es allgemeine Praxis, absorbierende Strukturen, wie solche,
die für
Verwendung in Kinderwindeln geeignet sind, vollständig aus Holzzellstoffflocken
zu bilden. Aufgrund der relativ geringen Menge von Fluid, das durch
Holzzellstoffflocken mit 1 Gramm absorbierten Fluid pro 1 Gramm
Holzzellstoffflocken absorbiert wird, war es notwendig, relativ große Mengen
Holzzellstoffflocken zu verwenden, was die Verwendung relativ fülliger,
dicker absorbierende Strukturen notwendig machte. Die Einführung dieser
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere in solche Strukturen
erlaubte die Verwendung weniger Holzzellstoffflocken. Diese Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymere sind besser als Flocken hinsichtlich
ihrer Fähigkeit,
große
Volumen wasserhaltiger Körperfluide
zu absorbieren, wie beispielsweise Urin (das heißt, wenigstens etwa 15 g/g),
wodurch kleinere, dünnere
absorbierende Strukturen machbar wurden.
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Früher enthielten
absorbierende Strukturen im Allgemeinen relativ geringe Mengen (z.B.
weniger als etwa 50 Gew.%) dieser Hydrogel bildenden absorbierenden
Poly mere. Siehe zum Beispiel US Patent 4,834,735 (Alemany et al.),
veröffentlicht
am 30. Mai 1989 (vorzugsweise von etwa 9 bis etwa 50% Hydrogel bildendes
absorbierendes Polymer in der faserigen Matrix). Es gibt mehrere
Gründe
dafür.
Die in früheren
absorbierenden Strukturen verwendeten Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymere haben im Allgemeinen keine Absorptionsrate, welche diesen
erlauben würde,
Körperfluide
schnell zu absorbieren, insbesondere in "Schwall"-Situationen. Dies machte die Einfügung von
Fasern, typischerweise Holzzellstofffasern, erforderlich, die als
temporäre
Reservoire dienen sollten, um die ausgeschiedenen Fluide zu halten,
bis sie von dem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer absorbiert
wurden.
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Insbesondere
zeigten viele der bekannten Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere
eine Gelsperre. Eine "Gelsperre" tritt auf, wenn
Teilchen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers benetzt werden
und die Teilchen quellen, so dass sie eine Fluidübertragung in andere Regionen
der absorbierenden Struktur behindern. Ein Benetzten dieser weiteren
Regionen des absorbierenden Elements findet deshalb auf dem Wege
eines sehr langsamen Diffusionsprozesses statt. In praktischer Hinsicht
bedeutet dies, dass die Annahme von Fluiden durch die absorbierende
Struktur viel langsamer ist als die Rate, mit welcher die Fluide ausgeschieden
werden, insbesondere in Schwall-Situationen. Eine Leckage aus dem
absorbierenden Artikel kann stattfinden, bevor die Teilchen des
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers in dem absorbierenden Element
vollständig
gesättigt
sind oder bevor das Fluid an den "blockierenden" Teilchen vorbei in den Rest des absorbierenden
Elements diffundieren kann oder gesaugt werden kann. Die Gelsperre
kann ein besonders akutes Problem darstellen, wenn die Teilchen
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers keine adäquate Gelfestigkeit
haben und sich unter Belastung verformen oder verteilen, wenn die
Teilchen mit dem absorbierten Fluid anquellen. Siehe US Patent 4,834,735
(Alemany et al.), veröffentlicht
am 30. Mai 1989.
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Dieses
Phänomen
der Gelsperre machte es typischerweise notwendig, eine faserige
Matrix zu verwenden, in welcher die Teilchen des Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymers dispergiert sind. Diese faserige Matrix
hält die
Teilchen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers separat
voneinander. Diese faserige Matrix liefert auch eine Kapillarstruktur,
welche dem Fluid erlaubt, das Hydrogel bildende absorbierende Polymer,
das in Regionen angeordnet ist, die von der anfänglichen Fluidausscheidungsstelle
entfernt liegen, zu erreichen. Siehe US Patent 4,834,735 (Alemany
et al.), veröffentlicht
am 30. Mai 1989. Das Dispergieren des Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers in einer faserigen Matrix bei relativ geringen Konzentrationen,
um eine Gelsperre zu minimieren oder zu vermeiden, kann jedoch die
gesamte Fluidspeicherkapazität
dünnere
absorbierende Strukturen senken. Auch werden absorbierende Kerne
mit Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren, die gleichförmig in
der faserigen Matrix dispergiert sind, typischerweise nicht die
Fähigkeit
haben, Fluide während "Schwall"-Situationen oder
wenn der Kern von früheren
Ausscheidungen von Körperfluiden
gesättigt
wird, schnell anzunehmen und zu verteilen.
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Die
Notwendigkeit einer schnellen Annahme und Verteilung ausgeschiedener
Körperfluide
führte
zu der Entwicklung von zweischichtigen Kernstrukturen, die oben
genannt wurden. Diese zweischichtigen Kernstrukturen umfassen grundsätzlich:
(1) eine obere faserige Schicht, angrenzend an die fluiddurchlässige Decklage,
die im Wesentlichen frei von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren
ist, welche das ausgeschiedene Fluid annimmt; und (2) eine untere
Schicht, welche dieses angenommene Fluid speichert und ist typischerweise
entweder eine: (a) faserige Matrix mit Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymeren, die darin gleichförmig
dispergiert sind; oder (b) Laminatstruktur, in welcher Hydrogel
bildende absorbierende Polymere zwischen zwei Tissuelage vorhanden
sind. Siehe zum Beispiel US Patent 4,673,402 (Weisman et al.), veröffentlicht
am 16. Juni 1987 Siehe auch US Patent 4,935,022 (Lash et al.), veröffentlicht
am 19. Juni 1990, und US Patent 5,217,445 (Young et al.), veröffentlicht
am 08. Juni 1993, in welchen bestimmte chemisch versteifte, kräuselige,
verdrehte Zellulosefasern in dieser oberen Schicht verwendet werden,
um eine verbesserte Annahme- und Verteilungsleistung zu schaffen.
Eine weitere Variation ist, den absorbierenden Kern derart zu "profilieren", dass es eine im
Wesentlichen von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren freie
Annahmezone in dem Fluidausscheidungsbereich gibt und einen Speicherbereich
mit darin dispergierten Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren
gibt, der in einer Fluidkommunikation mit der Annahmezone steht.
Siehe US Patent 4,834,735 (Alemany et al.), veröffentlicht am 30. Mai 1989
und US Patent 5,047,023 (Berg), veröffentlicht am 10. September
1991.
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Artikel
mit einer Annahmeöffnung,
welche von Flüssigkeitsspeichermaterialien
umgeben sein kann, wie beispielsweise einem absorbierenden Schaummaterial
oder sehr guten Absorptionsmittel-Flocken-Mischungen, wie dies beschrieben
ist in den PCT-Veröffentlichungen
WO 93/03699 und WO 92/11830.
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Selbst
mit den Verbesserungen der Fluidhandhabung, die durch diese früheren absorbierenden
Designs geschaffen wurden, hat sich heraus gestellt, dass die Fähigkeit,
ein Fluid schnell anzunehmen, vermindert wird, wenn der absorbierende
Kern mit wasserhaltigen Körperfluiden
gesättigt
wird. Das heißt,
frühere
absorbierende Artikel zeigen verminderte Annahmeraten als Ergebnis
jeder nachfolgender Fluidladung. Dies tritt auf, weil die Lückenräume zwischen
den Fasern und den Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren in dem
absorbierenden Kern während
des ersten "Schwalls" teilweise mit Fluid
gefüllt
werden und deshalb nicht schnell das notwendige Volumen für ein Fluid
während
nachfolgender "Schwalle" schnell aufnehmen
können. Ferner
wächst
die Gefahr einer Leckage mit Abnahme der Annahmerate.
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Ein
weiteres Problem, das mit einigen früheren absorbierenden Kerngestaltungen
auftreten kann, ist ein Phänomen,
das als "Rücknässung" bezeichnet wird.
Eine Rücknässung tritt
dann auf, wenn ein Fluid angenommen wird, das in den Bereich des
absorbierenden Kerns angrenzend an die Decklage frei beweglich und
verfügbar
ist. Dies ist typischerweise der Fall, wenn der absorbierende Kern
mit einem ange nommenen Fluid gesättigt
wird. Unter mechanischem Druck vom Träger des Artikels wird dieses
mobile Fluid aus dem absorbierenden Kern und nach oben durch die
Decklage hindurch gepumpt. Als Ergebnis wird die Decklage mit diesem
ausgepumpten Fluid "neu
benässt", derart, dass es
dort keine adäquate
Trockenheit für
die Decklage gibt.
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Demgemäß wäre es wünschenswert,
einen absorbierenden Artikel zu schaffen, der Annahmeraten mit aufeinander
folgenden Fluidschwallen beibehalten oder steigern kann. Es wäre auch
wünschenswert,
einen absorbierenden Artikel zu, der: (1) ein absorbierendes Material
hat, das in der Lage ist, beim Absorbieren eines ausgeschiedenen
Körperfluids
so anzuquellen, dass in dem absorbierenden Kern zum Zwecke der gewünschten
Gesamtfluidkapazität
und Dünnheit
eine Fluidannahmezone gebildet wird; (2) in der Lage ist, ein ausgeschiedenes
Fluid während "Schwall"-Situationen anzunehmen,
selbst dann, wenn der Kern in dem Beladungsbereich von früheren Ausscheidungen
von Fluiden gesättigt
wurde; und (3) vorzugsweise eine Rücknässung der Decklage minimiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sieh auf einen absorbierenden Artikel,
der zum Absorbieren ausgeschiedener wasserhaltiger Körperfluide
nützlich
ist und umfasst: A) eine fluiddurchlässige Decklage; B) eine Außenlage;
und C) einen zwischen der Decklage und der Außenlage positionierten absorbierenden
Kern, wobei der absorbierende Kern aufweist:
- (1)
wenigstens eine obere Fluidspeicherkomponente, die in der Lage ist,
sich in der Z-Richtung zu expandieren, wenn sie mit wasserhaltigen
Körperfluiden
in Kontakt kommt, um eine Fluidannahmezone zu bilden, wobei wenigstens
eine obere Fluidspeicherkomponente in direkter Fluidkommunikation
mit der Decklage steht;
- (2) eine Fluidannahmezone, die in der Lage ist, wasserhaltige
Körperfluide
anzunehmen, wobei die Fluidannahmezone wenigstens teilweise von
der we nigstens einen oberen Fluidspeicherkomponente umgeben ist und
wenigstens teilweise unterhalb der Fluidausscheidungsregion des
absorbierenden Kerns positioniert ist;
- (3) eine Fluidannahme/Verteilungs-Komponente, die in der Lage
ist, wasserhaltige Körperfluide
anzunehmen, wobei wenigstens ein Teil dieser Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
unterhalb und in Fluidkommunikation mit der wenigstens einen Fluidspeicherkomponente
positioniert ist und wenigstens ein Teil der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
unterhalb und in Fluidkommunikation mit der Fluidannahmezone des
absorbierenden Kerns positioniert ist; und
- (4) wenigstens eine untere Fluidspeicherkomponente, die unterhalb
der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente und in Fluidkommunikation
damit positioniert ist, wobei wenigstens ein Teil dieser untern
Speicherkomponente unterhalb der Fluidannahmezone positioniert ist.
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In
einem anderen Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
absorbierende Artikel, welche die Fluidannahmeraten beibehalten
oder steigern, nachdem sie zusätzlicher
Fluidladungen ausgesetzt wurden.
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Bestimmte
absorbierende Artikel der vorliegenden Erfindung haben eine verbesserte
Fähigkeit,
ausgeschiedene Körperfluide
schnell anzunehmen, zu verteilen und zu speichern, und zwar aufgrund
des Vorliegens von: (1) der Fluidannahmezone in der Fluidausscheidungsregion
des absorbierenden Kerns; (2) der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente,
die nahe dieser Annahmezone liegt; und (3) in der Nähe der oberen
Fluidspeicherung zu der Decklage des Artikels. Dies ist besonders
wichtig während "Schwall"-Situationen oder wenn
Teile des absorbierenden Kern von früheren mehrfachen Ausscheidungen
solcher Fluide gesättigt
wurden. Die absorbierenden Artikel der vorliegenden Erfindung minimieren
auch eine Rücknässung der
Decklage, insbesondere solcher bevorzugten Artikel, die die Speicherkomponente
angrenzend an die Decklage aufweisen. Dies liefert eine gute Haut-Trockenheit für den Träger des
Artikels.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht eines absorbierenden Artikels gemäß der vorliegenden
Erfindung, in welcher die Decklage transparent ist, um so deutlicher
den absorbierenden Kern zeigen zu können.
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2 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie 2-2 in 1.
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3 ist
eine Schnittansicht eines absorbierenden Artikels, welche einen
alternativen absorbierenden Kern gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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4 ist
eine Schnittansicht eines absorbierenden Artikels, welche einen
weiteren alternativen absorbierenden Kern gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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5 ist
eine Schnittansicht eines absorbierenden Artikels, welche einen
weiteren alternativen absorbierenden Kern gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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6 ist
eine Schnittansicht eines absorbierenden Artikels, welche noch einen
weiteren alternativen absorbierenden Kern gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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7 ist
eine schematische Ansicht der Vorrichtung zum Durchführen von
Annahmeraten, die im Abschnitt Testverfahren besprochen werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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A. Definitionen
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Wie
hier verwendet, umfasst der Ausdruck "wasserhaltige Körperfluide" zum Beispiel Urin, Menstruationsfluide
und vaginale Ausscheidungen.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "direkte
Kommunikation",
dass ein Fluid ohne weiteres zwischen zwei Komponenten des absorbierenden
Artikels übertragen
werden kann (z.B. der Decklage und der oberen Speicherkomponente),
ohne wesentliche Akkumulation, Transport oder Einschränkung durch
eine zwischengeordnete Schicht. Zum Beispiel können Tissues, Vliesstoffbahnen,
Konstruktionshaftmittel und dergleichen zwischen der Decklage und
der oberen Speicherkomponente vor handen sein, obwohl "direkte Kommunikation" beibehalten wird,
solange sie nicht das Fluid wesentlich akkumulieren (speichern),
transportieren (saugen) oder beschränken, wenn sich dieses von
der Decklage zur Speicherschicht bewegt.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Z-Abmessung" auf die Abmessung senkrecht zur Länge und
zur Breite des Elements, Kerns oder Artikels. Die Z-Abmessung entspricht üblicherweise
der Dicke des Elements, Kerns oder Artikels.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "X-Y-Abmessung" auf die Ebene senkrecht zur Dicke des
Elements, Kerns oder Artikels. Die X- und Y-Abmessungen korrespondieren gewöhnlich mit
der Länge bzw.
Breite des Elements, Kerns oder Artikels.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierender Kern" auf die Komponente des absorbierenden
Artikels, die primär
verantwortlich ist für
die Fluidhandhabungseigenschaften des Artikels, einschließlich der
Annahme, dem Transport, der Verteilung und der Speicherung wasserhaltiger
Körperfluide.
Als solcher umfasst der absorbierende Kern typischerweise nicht
die Decklage oder die Außenlage
des absorbierenden Artikels.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Ladung" oder "Schwall" im Allgemeinen auf einen Eintrag oder
eine Abscheidung von Urin, die sich typischerweise während der
Benutzung ergibt. Der Ausdruck "Ladung" kann sich auch auf
die Gesamtmenge der Flüssigkeit
beziehen, die in einem absorbierenden Artikel enthalten ist, bezieht
aber typischerweise auf einen Fluideintrag.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Schicht" auf ein absorbierendes Element, welches
primär
eine X-Y-Abmessung hat, das heißt,
entlang seiner Länge
und Breite. Es sollte so verstanden sein, dass der Ausdruck "Schicht" nicht notwendigerweise
auf einzelne Schichten oder Lagen von Material beschränkt ist. So
kann die Schicht Laminate oder Kombinationen aus mehreren Lagen
oder Bahnen des benötigten
Materialtyps umfassen. Demgemäß umfasst
der Ausdruck "Schicht" die "Schichten" und "geschichtet".
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "beibehaltene Fluidannahmeraten", dass die Fluidannahmeraten
für aufeinander
folgenden Fluidladungen nicht statistisch signifikant unterschiedlich
sind.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "erhöhte
Fluidannahmeraten",
dass die Fluidannahmerate jeder nachfolgenden Fluidladung statistisch
signifikant größer ist
als der bei der vorher gehenden Fluidladung.
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Für die Zwecke
dieser Erfindung sollte dies so verstanden sein, dass sich der Ausdruck "obere" auf absorbierende
Kernkomponenten, wie Schichten bezieht, die am nächsten zum Träger des
absorbierenden Artikels liegen und typischerweise näher an der
Decklage eines absorbierenden Artikels sind; umgekehrt bezieht sich
der Ausdruck "untere" auf absorbierende
Kernkomponenten, die am weitesten weg von dem Träger des absorbierenden Artikels
sind und typischerweise näher
an der Außenlage
liegen.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "umfassend", dass verschiedene Komponenten, Schritte und
dergleichen zusammen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
Demgemäß umschließt der Ausdruck "umfassend" die beschränkenderen
Ausdrücke "bestehend im Wesentlichen
aus" und "bestehend aus", wobei diese letzteren,
beschränkenderen
Ausdrücke
ihre Standardbedeutung haben, so wie sie im Stand der Technik verstanden
wird.
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Alle
Prozentangaben, Verhältnisse
und Proportionen, die hier verwendet werden, sind gewichtsbezogen,
sofern dies nicht anders ausgeführt
wird.
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B. Leistungsfähigkeit
des absorbierenden Artikels
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Im
Hinblick auf die bevorzugten Artikel der vorliegenden Erfindung
haben die Anmelder die Fähigkeit entdeckt,
die umgekehrte Beziehung zwischen dem Fluidbeladungsgrad (g oder
ml eines Fluids) und der Fluidannahmerate (ml/s) zu überwinden,
die früher
als die Norm für
absorbierende Artikel akzeptiert wurde. So bezieht sich in einem
Aspekt die vorliegende Erfindung auf einen absorbierenden Artikel,
der zusätzlich
dazu, dass er relativ dünn
ist, die Fähigkeit
zeigt, die Rate der Fluidannahme für jede von zwei aufeinander
folgenden Fluidladungen beibehält.
In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen absorbierenden
Artikel, der die Fähigkeit
zeigt, die Rate der Fluidannahme für jeden von zwei aufeinander
folgenden Fluidladungen zu steigern. Vorzugsweise werden die Artikel
eine beibehaltene oder erhöhte
Fluidannahmerate für
jede von drei aufeinander folgenden Fluidladungen, vorzugsweise
für jede
von vier aufeinander folgenden Fluidladungen zeigen.
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Die
Fähigkeit
eines absorbierenden Artikels, diese Kriterien zu erfüllen, wird
gemessen, wie dies im Detail im Abschnitt Testverfahren beschrieben
wird, und zwar unter Verwendung einer Annahme-Test-Vorrichtung,
wie sie in 7 gezeigt ist. Kurz gesagt,
werden die Fluidannahmeraten für
einen gegebenen absorbierenden Artikel für jede von vier aufeinander
folgenden Ladungen von 50 ml pro Ladung bestimmt, wobei die Ladung
mit einer konstanten Rate von etwa 10 ml/s synthetisches Urin abgegeben
wird, wobei eine Konditionierungsdauer zwischen jeder Ladung von
5 Minuten vorhanden ist. Die Artikel der vorliegenden Erfindung
zeigen beibehaltene oder erhöhte
Fluidannahmeraten, wenn die Anzahl von Ladungen steigt.
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Im
Hinblick auf solche Artikel, die beibehaltene Fluidannahmeraten
für wenigstens
zwei aufeinander folgende Ladungen zeigen, ist es erforderlich,
dass diese Artikel (einschließlich
Decklage, Außenlage
und absorbierender Kern; aber- ausschließlich Klebestreifen, Bandaufschläge oder
andere optionale Komponenten) eine Dicke in einem trockenen Zustand
von nicht mehr als etwa 12,5 mm (0,5 Inch), vorzugsweise nicht mehr als
etwa 6,3 mm (etwa 0,25 Inch), ganz bevorzugt nicht mehr als etwa 5,1
mm (etwa 0,2 Inch) haben. Die Dicke des Artikels wird gemessen ohne
beaufschlagten Druck. Obwohl nicht erforderlich im Hinblick auf
solcher Artikel der vorliegenden Erfindung, welche erhöhte Fluidannahmeraten
für wenigstens
zwei, drei oder vier aufeinander folgende Ladungen zeigen, wird
vorgezogen, dass diese absorbierenden Artikel auch die obigen Dickeanforderungen
erfüllen.
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Zusätzlich dazu,
dass sie beibehaltene/erhöhte
Annahmeraten für
aufeinander folgende Fluidladungen zeigen, nehmen bevorzugte absorbierende
Artikel ein Fluid mit einer Rate von wenigstens etwa 2 ml/s für die erste
50 ml Ladung, ganz bevorzugt wenigstens etwa 5 ml/s auf. Obwohl
dies kein Kriterium ist, das von diesem Artikel erfüllt werden
muss, wird dieses Kriterium sich in einem Artikel wahrscheinlich
ergeben, der für den
gedachten Zweck nützlich
ist.
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C. Absorbierende Kernkomponenten
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Beispielhafte
Kernkomponenten, die zum Erhalten der verbesserten Annahmeleistung
nützlich
sind, werden unten beschrieben.
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1. Fluidspeicherkomponenten
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Fluidspeicherkomponenten,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen Materialien,
die in der Lage sind, große
Mengen wasserhaltiger Körperfluide
zu absorbieren, mit oder ohne weiterer optionaler Komponenten, wie
Fasern, thermoplastisches Material, etc.; und in der Lage sind,
in der Z-Richtung bei Einsaugen von Fluid anzuquellen, so dass sie
eine Fluidannahmezone bilden. Materialien, die in der Lage sind, als
Fluidspeicherkomponente(n) zu funktionieren, umfassen im Wesentlichen
wasserunlösliche,
in Wasser quellfähige
absorbierende Polymermaterialien, die üblicherweise als "hydrogele", "hydrokolloide" oder "superabsorbierende" Materialien bezeichnet
werden (für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden diese Materialien zusammen
als "Hydrogel bildende
absorbierende Polymere" bezeichnet);
und offenzellige Schaummaterialien, die in einem kollabierten (das heißt, nicht
expandierten) Zustand bleiben, bis sie mit wasserhaltigen Körperfluiden
in Kontakt kommen.
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Eine
Grundfunktion dieser Fluidspeicherkomponenten besteht darin, die
ausgeschiedenen Körperfluide
entweder direkt oder von anderen absorbierenden Kernkomponenten
(z.B. der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente) zu absorbieren und
dann solcher Fluide zurückzuhalten.
selbst dann, wenn sie Drucken ausgesetzt werden, denen sie normalerweise
aufgrund von Bewegungen des Trägers
ausgesetzt sind. Eine weitere wichtige Funktion ist die Fähigkeit
der Speicherkomponente(n) anzuquellen, so dass sie eine Fluidannahmezonen
bilden. (Es sollte so verstanden sein, dass die Fluidspeicherkomponente(n)
anderen Funktionen dienen kann als der Fluidspeicherung und der
Formation einer Fluidannahmezone, wie beispielsweise der Verbesserung
des Körpersitzes.)
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Ungeachtet
des verwendeten Materials wird vorgezogen, dass die obere Speicherkomponente
in der Lage ist, sich in der Z-Richtung vom trockenen; komprimierten
Zustand um wenigstens 100% zu expandieren, wenn sie vollständig gesättigt ist.
Eine solche Z-gerichtete Expansion wird das Volumen der Fluidannahmezone
wirksam erhöhen.
Die Fachleute des Standes der Technik werden jedoch erkennen, dass
die Breite und die Länge
der Fluidannahmezone auch wichtig ist für das Gesamtvolumen und Materialien,
die nicht in der Z-Richtung um 100% anquellen, noch hier nützlich sein
können.
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a. Hydrogel bildende absorbierende
Polymere
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Wenn
Hydrogelpolymere verwendet werden, besteht ein wichtiger Aspekt
dieser Fluidspeicherkomponenten gemäß der vorliegenden Erfindung
darin, dass sie eine relativ hohe Konzentration der absorbierenden Polymere
enthalten. Um relativ dünne
absorbierende Artikel bereit zu stellen, die in der Lage sind, große Mengen
von Körperfluiden
zu absorbieren und zurückzuhalten,
ist es erwünscht,
den Anteil dieser Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere zu
erhöhen
und Anteil anderer Komponenten, insbesondere der faserigen Komponenten,
zu verringern. Bei der Messung der Konzentration des Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymers wird der prozentuale Gewichtsanteil des
Hydrogel bildenden Polymers relativ zu dem kombinierten Gewicht
des Hydrogel bildenden Polymers und anderer Komponenten (z.B. Fasern,
thermoplastisches Material, etc.), die in der Fluidspeicherkomponente
vorhanden sind, verwendet. Unter Berücksichtigung dieses Aspekts liegt
die Konzentration der Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere
in einer gegebenen Fluidspeicherkomponente gemäß der vorliegenden Erfindung
im Bereich von etwa 50 bis 100 Gew.%, vorzugsweise von etwa 60 bis
100 Gew.%, ganz bevorzugt von etwa 70 bis 100 Gew.% und äußerst bevorzugt
von etwa 80 bis 100 Gew.% der Speicherkomponente.
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Eine
breite Vielfalt von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren
kann in den Fluidspeicherkomponenten der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Diese Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere haben
eine Vielzahl von anionischen funktionalen Gruppen, wie Sulfonsäure, und
ganz typisch Carboxygruppen. Beispiele absorbierender Polymere,
die für
die Verwendung hier geeignet sind, umfassen solche, welche aus polymerisierbaren,
ungesättigten,
Säure enthaltenden
Monomeren präpariert
werden, einschließlich
den olefinisch ungesättigten
Säuren
und Anhydriden, die wenigstens eine Kohlenstoff-an-Kohlenstoff olefinische Doppelbindung
enthalten. Insbesondere können
diese Monomere ausgewählt
werden aus olefinisch ungesättigten
Carboxylsäuren
und Säureanhydriden,
olefinisch ungesättigten
Sulfonsäuren
und Mischungen davon. Siehe US Patent 5,324,561 (Rezai et al.),
veröffentlicht
am 23. Juni 1994 (hier durch Bezugnahme mit aufgenommen), welches
geeignete absorbierende Polymere und ihre Präparierung beschreibt.
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Bevorzugte
Hydrogel bildende absorbierende Polymere für die Verwendung in der vorliegenden
Erfindung enthalten Carboxygruppen. Diese enthalten hydrolysierte
mit Stärkeacrylnitril
gepfropfte Copolymere, teilweise neutralisierte, hydrolysierte,
mit Stärkeacrylnitril
gepfropfte Copolymere, mit Stärkeacrylsäure gepfropfte
Copolymere, teilweise neutralisierte, mit Stärkeacrylsäure gepfropfte Copolymere,
ver seifte Vinylacetat-Acrylestercopolymere, hydrolysierte Acrylnitril-
und Acrylamidcopolymere, leicht vernetzte Polymere eines der vorstehenden
Copolymere, teilweise neutralisierte Polyacrylsäure und leicht vernetzte Polymere
einer teilweise neutralisierten Polyacrylsäure. Die Polymere können entweder
alleine oder in Form eines Gemisches von zwei oder mehreren unterschiedlichen
Polymeren verwendet werden. Beispiele dieser Polymermaterialien sind
offenbart in US Patent 3,661,875, US Patent 4,076,663, US Patent
4,093,776, US Patent 4,666,983 und US Patent 4,734,478.
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Die
am meisten bevorzugten Polymermaterialien für die Verwendung beim Herstellen
der Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere sind leicht vernetzte
Polymere teilweise neutralisierter Polyacrylsäuren und Stärkederivaten davon. Am meisten
bevorzugt umfassen die Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere von
etwa 50 bis etwa 95%, vorzugsweise etwa 75% neutralisierte, leicht
vernetzte Polyacrylsäure
(das heißt, Poly(Natriumacrylat/Acrylsäure)). Eine
Vernetzung macht das Polymer im Wesentlichen wasserunlöslich und bestimmt
teilweise die Absorptionskapazität
und die extrahierbaren Polymergehalt-Eigenschaften der Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymere. Verfahren für die Vernetzung dieser Polymere
und typische Vernetzungsmittel sind beschrieben in größerem Detail
in US Patent 4,076,663.
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Die
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere können in einer herkömmlichen
Weise gebildet werden. Bevorzugte Verfahren zum Bilden dieser absorbierenden
Polymere sind solche, die Polymerisationsverfahren in einer wasserhaltigen
Lösung
oder in einer anderen Lösung
umfassen. Siehe zum Beispiel US Reissue Patent 32,649 (Brandt et
al.), wieder veröffentlicht
am 19. April 1988. Obwohl vorgezogen wird, dass die absorbierenden
Polymere unter Verwendung eines Polymerisationsprozesses in wasserhaltiger
Lösung
hergestellt werden, ist es auch möglich, den Polymerisationsprozess
unter Verwendung von mehrphasigen Polymerisations-Verarbeitungstechniken
auszuführen,
wie Verfahren mit inverser Emulsionspolymerisation oder inverser
Suspension zur Polymerisation. Siehe US Patent 4,340,706 (Obaysashi
et al.), veröffentlicht
am 20. Juli 1982, US Patent 4,506,052 (Flesher et al.), veröffentlicht
am 19. März
1985 und US Patent 4,835,987 (Morita et al.), veröffentlicht
am 05. April 1988, die alle durch Bezugnahme mit aufgenommen sind,
und zwar für Verfahren,
welche eine inverse Suspensionspolymerisation umfassen. Diese absorbierenden
Polymere können
synthetisiert werden oder in einer Vielfalt von Formen und Größen hergestellt
werden, einschließlich
Fasern, Körnchen,
Flocken oder Pulverstoffe. Diese absorbierenden Polymere werden
jedoch am häufigsten
als absorbierende Teilchen oder Partikelstoffe geliefert.
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Eine
bevorzugte Klasse Hydrogel bildender absorbierender Polymere, die
in der vorliegenden Erfindung nützlich
ist, sind solche, welche eine hohe Absorptionskapazität zeigen.
Die Absorptionskapazität
bezieht sich auf die Kapazität
eines gegebenen Polymermaterials, Flüssigkeiten zu absorbieren,
mit welchen dieses in Kontakt kommt. Die Absorptionskapazität kann mit
der Natur der Flüssigkeit,
die absorbiert wird, signifikant variieren und auch mit der Art
und Weise, in welcher die Flüssigkeit
das Polymermaterial berührt.
Für diese Zwecke
dieser Erfindung ist die Absorptionskapazität durch die Menge von synthetischem
Urin definiert, die durch ein gegebenes Polymermaterial in Gramm
synthetisches Urin pro Gramm Polymermaterial in einem Verfahren
absorbiert wird, das im Abschnitt Testverfahren des US Patents 5,324,561
(Rezai et al.), veröffentlicht am
23. Juni 1994 definiert ist. Bevorzugte absorbierende Polymere mit
einer hohen Absorptionskapazität
sind solche, welche eine Absorptionskapazität von wenigstens etwa 20 Gramm,
ganz bevorzugt wenigstens etwa 25 Gramm synthetisches Urin pro Gramm
Polymermaterial haben. Typischerweise haben hoch absorptiven Polymere
eine Absorptionskapazität
von etwa 20 Gramm bis etwa 70 Gramm synthetisches Urin pro Gramm Polymermaterial.
Absorbierende Polymere mit diesen relativ hohen absorptiven Kapazitätseigenschaften
sind besonders nützlich
in Fluidspeicherkomponenten der vorliegenden Erfindung, da sie erwünschte hohe
Mengen ausgeschiedener Körperausscheidungen,
wie Urin, halten.
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Eine
weitere bevorzugte Klasse Hydrogel bildender absorbierender Polymere,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, sind solche mit
relativ hohen Werten einer Salinen Fließleitfähigkeit (SFC) und einer relativ
hohen Kapazität
bei Leistung unter Druck (PUP). Siehe US-A-5,599,335 (Goldman et
al.), in welcher SFC-Werte und eine PUP-Kapazität definiert sind und Verfahren
zum Messen dieser Parameter vorgesehen sind. Absorbierende Polymere,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können SFC-Werte
von wenigstens etwa 30 × 10–7 cm3s/g, vorzugsweise wenigstens etwa 50 × 10–7 cm3s/g und äußerst bevorzugt
wenigstens etwa 100 × 10–7 cm3s/g haben. Typischerweise liegen diese SFC-Werte
im Bereich von etwa 30 bis etwa 1000 × 10–7 cm3s/g, ganz typisch von etwa 50 bis etwa 500 × 10–7 cm3s/g und äußerst typisch
von etwa 100 bis etwa 350 × 10–7 cm3s/g. Absorbierende Polymere, die in der
vorliegenden Erfindung nützlich
sind, haben im Allgemeinen eine PUP-Kapazität, von wenigstens etwa 23 g/g,
vorzugsweise wenigstens etwa 25 g/g und äußerst bevorzugt wenigstens
etwa 29 g/g. Typischerweise sind diese PUP-Kapazitätswerte im Bereich von etwa
23 bis etwa 35 g/g, ganz typisch von etwa 25 bis etwa 33 g/g und äußerst typisch
von etwa 29 bis 33 g/g.
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Eine
Oberflächenvernetzung
der anfänglich
geformten Polymere ist ein bevorzugten Verfahren zum Erhalten Hydrogel
bildender absorbierende Polymere mit relativ hohen SFC- und PUP-Kapazitätswerten.
Eine Anzahl von Verfahren zum Einleiten von Oberflächenvernetzungen
sind im Stand der Technik offenbart. Diese umfassen solche, in welchen:
(i) ein oder mehere di- oder polyfunktionale Reagenzmittel (z.B.
Glycerol, 1,3-dioxolan-2-one, mehrwertige Metallionen, polyqatärnäre Amine),
das/die in der Lage ist/sind, mit bestehenden funktionalen Gruppen
innerhalb des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers zu reagieren,
auf die Oberfläche
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers aufgebracht wird;
(ii) ein di- oder polyfunktionales Reagenzmittel, das in der Lage
ist, mit weiteren hinzu gegebenen Reagenzmitteln und möglicherweise
vorhandenen funktionalen Gruppen innerhalb des Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymers zu reagieren, um beispielsweise den Anteil
der Vernetzung an der Oberfläche
zu erhöhen,
auf die Oberfläche
aufgebracht wird (z.B. die Zugabe eines Monomers plus eines Vernetzers
und die Initiierung einer zweiten Polymerisationsreaktion); (iii)
keine zusätzlichen
polyfunktionalen Reagenzmittel hinzu gegeben werden, aber ein oder
mehrere zusätzliche
Reaktionen unter vorhandenen Komponenten innerhalb des Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymers entweder während oder nach dem primären Polymerisationsprozess
induziert wird, wie beispielsweise um einen höheren Anteil der Vernetzung
an oder nahe der Oberfläche
zu erreichen (z.B. durch Erhitzen, um die Formation von Anhydrid-
und/oder Estervernetzungen zwischen bestehenden Polymer-Carboxylsäure- und/oder
Hydroxylgruppen zu induzieren und Suspensions-Polymerisationsprozesse,
in welchen der Vernetzer inhärent
in höheren
Anteilen nahe der Oberfläche
vorhanden ist); und (iv) weitere Materialien an die Oberfläche hinzu
gegeben werden, wie beispielsweise um einen höheren Anteil an Vernetzung
zu induzieren oder andernfalls die Oberflächenverformbarkeit des resultierenden
Hydrogels zu verringern. Kombination dieser Oberflächen-Vernetzungsprozesse
können
auch konkurrierend oder aufeinander folgend verwendet werden. Zusätzlich zu
den vernetzenden Reagenzmitteln können andere Komponenten an
die Oberfläche
hinzu gegeben werden, um die Verteilung zu unterstützen/zu
regulieren (z.B. die Ausbreitung und die Durchdringung der Oberflächen-Vernetzungsmittel).
Siehe US-A-5,599,335 (Goldman et al.).
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Geeignete
allgemeine Verfahren zum Ausführen
einer Oberflächenvernetzung
von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren gemäß der vorliegenden
Erfindung sind offenbart in US Patent 4,541,871 (Obayashi), veröffentlicht
am 17. September 1985; veröffentlichte
PCT-Anmeldung WO 92/16565 (Stanley), veröffentlicht am 01. Oktober 1992,
veröffentlichte
PCT-Anmeldung WO 90/08789 (Tai), veröffentlicht am 09. August 1990;
veröffentlichte
PCT-Anmeldung WO 93/05080 (Stanley), veröffentlicht am 18. März 1993;
US Patent 4,824,901 (Alexander), veröffentlicht am 25. April 1989;
US Patent 4,789,861 (Johnson), veröffentlicht am 17. Januar 1989;
US Patent 4,587,308 (Makita), veröffentlicht am 06. Mai 1986;
US Patent 4,734,478 (Tsubakimoto), veröffentlicht am 29. März 1988;
US Patent 5,164,459 (Kimura et al.), veröffentlicht am 17. November 1992;
offen gelegte deutsche Patentanmeldung 4 020 780 (Dahmen), veröffentlicht
am 29. August 1991 und offen gelegte europäische Patentanmeldung 509,708
(Gartner), veröffentlicht
am 21. Oktober 1992. Siehe parallel anhängiges US-A-5,599,335 (Goldman
et al.), insbesondere Beispiele 1 bis 4.
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Obwohl
diese Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere vorzugsweise aus
den gleichen Monomeren gebildet werden und die gleichen Eigenschaften
haben, muss dies nicht der Fall sein. Zum Beispiel können die
absorbierenden Polymere ein mit Stärkeacrylsäure gepfropftes Copolymer aufweisen,
während
andere absorbierende Polymere ein leicht vernetztes Polymer aus
teilweise neutralisierter Polyacrylsäure umfassen können. Ferner
können
die absorbierenden Polymere in ihrer Größe, Form und Absorptionskapazität oder in irgendeiner
anderen Fähigkeit
oder Eigenschaft variieren. In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bestehen die absorbierenden Polymere im Wesentlichen aus
leicht vernetzten Polymeren aus teilweise neutralisierter Polyacrylsäure, wobei
jedes absorbierende Teil ähnliche
Eigenschaften hat.
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Eine
bevorzugte Fluidspeicherkomponente gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einer relativ hohen Konzentration dieser Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymere liegt in Form von porösen, absorbierenden Makrostrukturen
vor. Diese Makrostrukturen werden aus einer Vielzahl von Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymerteilchen gebildet. Die Makrostrukturen
sind in der Lage, große
Mengen von wasserhaltigen Körperfluiden
zu absorbieren (z.B. Urin oder Menstruationsfluide) und dann solche
Flüssigkeiten
unter moderaten Drucken zurückzuhalten.
Weil sie aus Teilchen geformt sind, haben diese Makrostrukturen
Poren zwischen benachbarten Teilchen. Diese Poren sind durch miteinander
kommunizierende Kanäle
miteinander verbunden, derart, dass die Makrostruktur fluiddurchlässig ist
(das heißt,
Kapillartransportkanäle
hat).
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Wegen
der zwischen den Teilchen gebildeten Bindungen, haben die resultierenden
Aggregat-Makrostrukturen eine verbesserte strukturelle Integrität, eine
erhöhte
Fluidannahme- und Verteilungsrate und minimale Gelsperren-Eigenschaften.
Wenn sie mit wasserhaltigen Fluiden benetzt werden, quellen die
Makrostrukturen im Allgemeinen isotropisch, selbst unter moderaten
Grenzdrucken, absorbieren solche Fluide in die Poren zwischen den
Teilchen und saugen dann solche Fluide in die Teilchen ein. Das
isotropische Anquellen der Makrostruktur erlaubt den Teilchen und
den Poren, ihre relative Geometrie und räumliche Beziehung beizubehalten,
selbst dann, wenn sie gequollen sind. So sind die Makrostrukturen
relativ "fluidstabil", dahin gehend, dass
die Teilchen sich nicht voneinander dissoziieren, wodurch der Fall
einer Gelsperre minimiert wird und die Kapillarkanäle beibehalten
werden können
und vergrößert werden
können,
wenn sie gequollen sind, so dass die Makrostruktur nachfolgende
Ladungen von Flüssigkeit
annehmen und transportieren kann, selbst bei übermäßiger Flüssigkeit. Siehe US Patent 5,102,597
(Roe et al.), veröffentlicht
am 07. April 1992 und US Patent 5,324,561 (Rezai et al.), veröffentlicht
am 23. Juni 1994. Wie hier bevorzugt, sind diese Makrostrukturen
miteinander verbundene Teilchen, die als "fluidstabile Makrostrukturen" oder "fluidstabile Aggregate" bezeichnet werden.
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Obwohl
diese Makrostrukturen eine Anzahl von Formen und Größen haben,
liegen sie typischerweise in Form von Flächengebilden, Filmen, Zylindern,
Blöcken,
Kügelchen,
Fasern, Filamenten oder anderen geformten Elementen vor. Diese Makrostrukturen
werden im Allgemeinen eine Dicke oder einen Durchmesser zwischen
etwa 0,2 mm und etwa 10,0 mm haben. Vorzugsweise liegen diese Makrostrukturen
in Form von Flächengebilden
oder Streifen vor. Die Ausdrücke "Flächengebilde" oder "Streifen", wie hier verwendet,
beschreiben Makrostrukturen mit einer Dicke von wenigstens etwa
0,2 mm. Die Flächengebilde
oder Streifen werden vorzugsweise eine Dicke zwischen etwa 0,5 mm
und etwa l0 mm, typischerweise von etwa 1 mm bis etwa 3 mm haben.
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Diese
Makrostrukturen werden gebildet, indem benachbarte Teilchen miteinander
verbunden oder aneinander gehaftet werden. Das Haftmittel ist im
Wesentlichen das Polymermaterial, das in der Oberfläche dieser
Teilchen vorhanden ist. Wenn diese Teilchen mit einem Vernetzungsmittel
behandelt werden und physikalisch verbun den werden, ist das in der
Oberfläche
dieser Teilchen vorhandene Polymermaterial ausreichend plastisch
und kohäsiv
(das heißt,
klebrig), derart, dass benachbarte Teilchen aneinander anhaften,
typischerweise mit diskreten Verbindungsbereichen zwischen den Teilchen.
Die Vernetzungsreaktion zwischen den Teilchen fixiert dann diese
haftverbundene Struktur.
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Beim
Präparieren
dieser Makrostrukturen wird ein Vernetzungsmittel verwendet, um
eine Vernetzung an der Oberfläche
der absorbierenden Vorläuferteilchen
zu schaffen. Dies erfolgt typischerweise als ein Ergebnis des Vernetzungsmittels,
indem dieses mit dem Polymermaterial in diesen Teilchen reagiert.
Typischerweise hat das Polymermaterial der absorbierenden Vorläuferteilchen
anionische und vorzugsweise funktionale Carboxygruppen, die eine
kovalente Esterbindung mit dem Vernetzungsmittel bilden. Diese Bereiche
des absorbierenden Artikels, die wirksam vernetzt worden sind, werden
bei Vorhandensein von wasserhaltigen (Körper-)fluiden relativ zu anderen
unvernetzten Bereichen des Teilchens weniger anquellen.
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Geeignete
Vernetzungsmittel für
diesen Zweck können
nicht ionisch sein und wenigstens zwei funktionale Gruppen pro Molekül besitzen,
die in der Lage sind, mit der Carboxygruppe zu reagieren. Sie zum
Beispiel US Patent 5,102,597 (Roe et al.), veröffentlicht am 07. April 1992,
und welches eine Vielfalt von nicht ionischen Vernetzungsmitteln
offenbart. Das besonders bevorzugte nicht ionische Vernetzungsmittel
ist Glycerol. Ein bevorzugtes Vernetzungsmittel für die Verwendung
in diesen Makrostrukturen ist ein Addukt aus Epichlorhydrin mit
bestimmten Typen von monomeren oder polymeren Aminen. Siehe US Patent
5,324,561 (Rezai et al.), veröffentlicht
am 23. Juni 1994, welches geeignete Vernetzungsmittel eines kationischen
Amino-Epichlorhydrinaddukts offenbart. Diese Amino-Epichlorhydrinaddukte
und insbesondere die Polymerharzversionen dieser Addukte, sind bevorzugte
Vernetzungsmittel, weil sie nur mit dem Polymermaterial an der Oberfläche der
Vorläuferteilchen
reagieren. Zudem wird angenommen, dass die kationischen funktionalen
Gruppen (z.B. Azetediniumgruppen) dieser Addukte, insbesondere polymere
Harzversionen, sehr schnell mit den anionischen typischen funktionalen
Carboxygruppen des Polymermaterials der absorbierenden Teilchen
reagieren, selbst bei Raumtemperatur (z.B. bei von etwa 18° bis etwa
25°C). Äußerst bevorzugt
sind bestimmte Polyamid-Polyamin-Epichlorhydrinharze, insbesondere
im Handel erhältlich
durch Hercules Inc. unter dem Markennamen Kymene®. Besonders
nützlich
sind Kymene® 557H,
Kymene® 557LX
und Kymene® 557Plus,
welches die Epichlorhydrinaddukte aus Polyamid-Polyaminen sind,
welche die Reaktionsprodukte von Diethylentriamin und Adipinsäure sind.
Sie sind typischerweise im Handel erhältlich in Form von wasserhaltigen
Lösungen
des kationischen Harzmaterials, die von etwa 10 Gew.% bis etwa 33
Gew.% des aktiven Harzes enthalten.
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Beim
Präparieren
dieser porösen
absorbierenden Makrostrukturen werden diese absorbierenden Teilchen
mit dem Vernetzungsmittel zusammen mit anderen Komponenten oder
Mitteln behandelt. Zum Beispiel wird typischerweise Wasser mit dem
Vernetzungsmittel verwendet, um eine wässrige Behandlungslösung davon
zu bilden. Wasser unterstützt
die gleichförmige
Dispersion des Vernetzungsmittels auf der Oberfläche der absorbierenden Teilchen
und verursacht eine Eindringung des Vernetzungsmittels in die Oberflächenregionen dieser
Teilchen. Wasser unterstützt
auch eine stärkere
physikalische Verbindung zwischen den behandelten Vorläuferteilchen,
was zu einer größeren Integrität der resultierenden
interpartikulär
gebundenen vernetzten Aggregate führt. Siehe US Patent 5,102,597
(Roe et al.), veröffentlicht
am 07. April 1992 (nicht ionische Vernetzungsmittel, wie Glycerol)
und US Patent 5,324,561 (Rezai et al.), veröffentlicht am 23. Juni 1994
(kationische Amino-Epichlorhydrinaddukt-Vernetzungsmittel).
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Es
wird besonders bevorzugt, dass die Behandlungslösung einen Plastifizierer umfasst,
insbesondere dann, wenn kationische Amino-Epichlorhydrinaddukte
als Vernetzungsmittel verwendet werden. Der bevorzugte Plastifizierer
ist ein Gemisch aus Glycerol und Wasser, insbesondere dann, wenn
er als ein Teil einer wässrigen
Behandlungslösung
des kationischen Amino-Epichlorhydrinaddukts enthalten ist, und zwar
in einem Gewichtsverhältnis
von Glycerol zu Wasser von etwa 0,5:1 bis etwa 2:1, vorzugsweise
von etwa 0,8:1 bis etwa 1,7:1. Siehe US Patent 5,324,561 (Rezai
et al.), veröffentlicht
am 23. Juni 1994. Vor, während
oder nach der Behandlung mit dem Vernetzungsmittel und dem optionalen
Plastifizierer werden die Teilchen physikalisch miteinander verbunden,
um die Aggregat-Makrostrukturen zu bilden. Ein bevorzugtes Verfahren
und eine Vorrichtung für
ein kontinuierliches Bilden dieser Aggregat-Makrostrukturen in Flächengebilde
ist beschrieben in US Patent 5,324,561 (Rezai et al.), veröffentlicht
am 23. Juni 1994 (kationische Amino-Epichlorhydrinaddukt-Vernetzungsmittel).
Siehe insbesondere 9 aus diesem Patent
und seine zugehörige
Beschreibung.
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Sobald
die Teilchen physikalisch miteinander verbunden worden sind, um
eine Aggregat-Makrostruktur zu bilden, wird das Vernetzungsmittel
mit dem Polymermaterial der Vorläuferteilchen
in Reaktion gebracht, während
die physikalische Verbindung der Teilchen beibehalten wird, um so
eine effektive Oberflächenvernetzung
in den Teilchen der Aggregat-Makrostruktur zu schaffen. Siehe US
Patent 5,102,597 (Roe et al.), veröffentlicht am 07. April 1992)
(nicht ionische Vernetzungsmittel, wie Glycerol), und US Patent
5,324,561 (Rezai et al.), veröffentlicht
am 23.Juni 1994 (kationische Amino-Epichlorhydrinaddukt-Vernetzungsmittel).
Wenn Amino-Epichlorhydrinaddukte
als Vernetzungsmittel verwendet werden, kann diese Vernetzungsreaktion
bei relativ geringen Temperaturen erfolgen, einschließlich Umgebungsraumtemperaturen.
Eine solche Ausrichtung bei Umgebungstemperatur ist besonders erwünscht, wenn
die absorbierenden Teilchen mit einem Plastifizierer behandelt werden,
wie beispielsweise einem Gemisch aus Wasser und Glycerol. Eine Auswertung
signifikant über
Umgebungstemperaturen kann den Plastifizierer dazu veranlassen,
ausgetrieben zu werden, und zwar aufgrund seiner Flüchtigkeit,
so dass ein zusätzlicher
Schritt erforderlich wird, die resultierende Aggregat-Makrostruktur zu
plastifizieren.
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Bedarfsweise
können
diese Makrostrukturen verschiedene Typen von Fasern enthalten, um
als Verstärkungselemente
zu wirken. Diese umfassen Zellulosefasern, modifizierte Zellulosefasern,
Rayon, Polypropylen und Polyesterfasern, wie Polyethylenterephthalat
(DACRON), hydrophiles Nylon (HYDROFIL) und dergleichen. Beispiele
weiterer Fasermaterialien sind hydrophylisierte hydrophobe Fasern,
wie mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelte oder mit Silica behandelte thermoplastische Fasern,
die zum Beispiel von Polyolefinen wie Polyethylen oder Polypropylen,
von Polyacrylen, Polyamiden, Polystyrolen, Polyurethanen und dergleichen
abgeleitet werden. Tatsächlich
sind hydrophylisierte, hydrophobe Fasern, die an für sich nicht
sehr absorbierend sind und die deshalb keine Bahnen mit ausreichender
Absorptionskapazität
liefern, um in herkömmlichen
absorbierenden Strukturen nützlich
zu sein, für
die Verwendung in diesen Makrostrukturen aufgrund ihrer guten Saugeigenschaften
geeignet. Synthetische Fasern sind im Allgemeinen bevorzugt für die hier
vorliegende Verwendung als Faserkomponente der Makrostruktur. Am
meisten bevorzugt sind Polyolefinfasern, vorzugsweise Polyethylenfasern.
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Weitere
geeignete Fluidspeicherkomponenten gemäß der vorliegenden Erfindung
können
in Form einer Schicht aus Hydrogel bildenden absorbierenden Polymerteilchen,
die zwischen zwei weiteren faserigen Schichten enthalten sind, vorliegen,
zum Beispiel als eine laminierte Fluidspeicherkomponente. Geeignete
laminierte Fluidspeicherkomponenten gemäß der vorliegenden Erfindung
können
präpariert
werden unter Verwendung der Verfahren, ähnlich denjenigen, die beschrieben
sind in US Patent 4,260,443 (Lindsay et al.); US Patent 4,467,012
(Pedersen et al.), veröffentlicht
am 21. August 1984; US Patent 4,715,918 (Lang), veröffentlicht
am 29. Dezember 1987; US Patent 4,851,069 (Packard et al.), veröffentlicht
am 25. Juli 1989; US Patent 4,950,264 (Osborn), veröffentlicht
am 21. August 1990; US Patent 4,994,037 (Bernardin), veröffentlicht
am 19. Februar 1991; US Patent 5,009,650 (Bernardin), veröffentlicht
am 23. April 1991; US Patent 5,009,653 (Osborn), veröffentlicht
am 23. April 1991; US Patent 5,128,082 (Makoui), 07. Juli 1992;
US Patent 5,149,335 (Kellenberger et al.), veröffentlicht am 22. September
1992 und US Patent 5,176,668 (Bernardin), veröffentlicht am 05. Januar 1993.
Diese laminierte Fluidspeicherkomponenten können in Form thermisch gebundener
Faserschichten, durch Haftmittel gebundene Faserschichten (z.B.
durch eine Klebebindung zwischen den Faserschichten oder zwischen
den faserigen Schichten und den Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymerteilchen) oder als Faserschichten, die durch Wasserstoffbindungen
zusammengehalten werden (z.B. durch Besprühen der Faserschichten mit
Wasser, gefolgt durch eine Kompaktion).
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Bedarfsweise
können
die obigen Makrostrukturen oder absorbierenden Partikel an einem
Substrat angebracht sein, um die Fluidspeicherkomponenten zu bilden.
Das Substrat kann eine Vielzahl von Funktionen liefern, einschließlich: (1)
Verbessern der Verteilung von durch die Makrostruktur/Teilchen zu
absorbierenden Fluiden; und (2) Unterstützen der Makrostruktur/Teilchen,
indem eine zusätzliche
Integrität,
insbesondere in der Situation, in welcher absorbierenden Teilchen
zu quellen beginnen, nachdem das Fluid absorbiert wurde, bereit
zu stellen. Das Substrat kann aus verschiedenen Materialien hergestellt
werden, die im Stand der Technik bekannt sind, wie beispielsweise
Zellulosefasern, Vliesstoffbahnen, Tissuebahnen, Schäume, Polyacrylatfasern,
mit Öffnungen
versehene polymere Bahnen, synthetische Fasern, Metallfolien, Elastomere
und dergleichen. Die meisten solcher Substratmaterialien können Fluide
an die Makrostruktur/Teilchen verteilen sowie diese unterstützen. Vorzugsweise
ist das Substrat zusammengesetzt aus Zellulosematerial oder einem
Material mit Zellulosefunktionalität. Bevorzugte Substrate zum
Verteilen von Fluiden sind Zellulosematerialien, faserige Bahnen,
zellulosehaltige faserige Bahnen, Tissues, feste Schäume, zellulosehaltige
Schäume
und Polyvinylalkohol-Schäume.
Bevorzugte Substrate zum Unterstützen
der Makrostruktur/Teilchen sind Tissues, Zellulosematerialien, faserige
Bahnen, Vliesstoffbahnen, Textilstoffe, zellulosehaltige faserige
Bahnen, feste Schäume,
zellulosehaltige Schäume
und Polyvinylalkohol-Schäume.
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Das
Substrat ist vorzugsweise flexibel und nachgiebig, um solche Eigenschaften
in dem resultierenden absorbierenden Verbundstoff mit der Makrostruktur/Teilchen
zu bewirken. Das Substrat kann im Wesentlichen elastisch und nicht
streckbar sein oder es kann streckbar oder verformbar sind, und
zwar in einem unterschiedlichen Maß, je nach den Kräften, die
senkrecht zu oder in der Ebene der Oberfläche des Substrats ausgeübt werden.
Die Dicke und die Flächenmasse
(Gewicht pro Einheitsfläche
des Substrats) des Substratmaterials können variieren, und zwar in
Abhängigkeit
von Typ des Substrats und der gewünschten Eigenschaften. Das
Substrat kann eine Mehrzahl von einzelnen Flächengebilden oder Lagen eines
speziellen Substratmaterials umfassen oder eine Kombination aus
ein oder mehreren Substratschichten in einem Laminat. Ein solches
geeignetes Substrat ist ein Bounty®-Flächengebilde
mit einer Dicke von etwa 0,02 mm bis etwa 1,2 mm, ganz bevorzugt
von etwa 0,3 mm bis etwa 0,8 mm und einer Flächenmasse von etwa 5 g/m2 bis etwa 100 g/m2,
ganz bevorzugt von etwa 10 g/m2 bis etwa
60 g/m2 und äußerst bevorzugt von etwa 15
g/m2 bis etwa 40 g/m2.
Ein weiteres geeignetes Substrat ist ein Zelluloseschaum mit einer
trockenen komprimierten Dicke von etwa 0,5 mm bis etwa 3,0 mm, ganz
bevorzugt von etwa 0,8 mm bis etwa 2,0 mm, einer nass expandierten Dicke
von etwa 0,8 mm bis etwa 6,0 mm, ganz bevorzugt von etwa 1,0 mm
bis etwa 5,0 mm und einer Flächenmasse
von etwa 50 g/m2 bis etwa 2.000 g/m2, ganz bevorzugt von etwa 100 g/m2 bis etwa 1.000 g/m2.
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Substrate,
die zum Abstützen
der Makrostruktur/Teilchen geeignet sind, haben typischerweise eine Trockenzugfestigkeit
ausgedrückt
in g/in, die g (2,59 cm) entsprechen, von etwa 500 g/in bis etwa
8.000 g/in, ganz bevorzugt von etwa 1.000 g/in bis etwa 3.000 g/in,
einen Nasszugfestigkeit von etwa 200 g/in bis etwa 5.000 g/in, obwohl
ganz bevorzugt von etwa 400 g/in bis etwa 1.000 g/in und eine Nass-Reißfestigkeit
von etwa 100 g bis etwa 2.000 g, obwohl ganz bevorzugt von etwa
200 g bis etwa 1.000 g. Bevorzugte Substrate dieses Typs umfassen
zellulosehaltige Faserbahnen, wie Papiertücher und Tissues, wie solche,
die offenbart sind in US Patent 3,953,638, veröffentlicht am 27 April 1976,
US Patent 4,469,735, veröffentlicht
am 04. September 1984, US Patent 4,468,428, veröffentlicht am 28. August 1984
und US Patent 4,986,882, veröffentlicht
am 22. Januar 1991.
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Die
poröse
absorbierende Makrostruktur für
die Teilchen können
an einem Substrat durch eine Vielfalt von chemischen, physikalischen
und haftenden Mitteln ange bracht werden. Haftmittel zum Anbringen
der Makrostruktur/Teilchen an dem Substrat umfassen Kleber und heiß schmelzende
Haftmittel. Vorzugsweise wird die Bindung zwischen dem Substrat
und der Makrostruktur/Teilchen erreicht, indem die absorbierenden
Vorläuferteilchen
auf dem Substrat abgelagert werden, die abgelagerten Teilchen mit
der Lösung,
die ein Vernetzungsmittel enthält,
behandelt wird, und dann die behandelten Teilchen/das Substrat wie
vorher ausgehärtet wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
dieses Verfahrens wird ein zellulosehaltiges Substrat (z.B. ein
Papiertuch) verwendet. Die absorbierenden Vorläuferteilchen werden dann auf
diesem zellulosehaltigen Substrat abgelagert. Eine Behandlungslösung mit
einem Amino-Epichlorhydrinaddukt, vorzugsweise einem polymeren Epichlorhydrinpolyamid-Polyamin
als nassfestes Harz, wie Kymene®, wird
dann aufgebracht (z.B. aufgesprüht) auf
das Zellulosesubstrat und die absorbierenden Teilchen. Das behandelte
Substrat/die Teilchen werden dann bei Umgebungstemperaturen derart
ausgehärtet,
dass die Teilchen an das zellulosehaltige Substrat gebunden sind.
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Um
die gesamte Flexibilität
der Kerne der vorliegenden Erfindung zu verbessern, können die
fluidstabilen Makrostrukturen geschlitzt werden, so dass sie diskontinuierlich
sind. Das heißt,
die Makrostrukturstreifen können
jeweils an verschiedenen Stellen geschnitten werden, so dass sie
Schlitze durch die gesamte Dicke der Struktur bilden (das heißt, in Z-Richtung).
Solche Makrostrukturen sind beschrieben in US Patenten US-A-5,536,264,
US-A-5,713,881, US-A-5,868,724. Beim Strecken der geschlitzten Makrostrukturen
in der Y-Richtung ergibt sich ein "netzartiges" Material. Die offenen Räume zwischen
dem Hydrogel enthaltenen kontinuierlichen Bereich erlaubt ein freieres
Aufquellen der Hydrogelstruktur und erhöht auch die Permeabilität durch
diese Komponente hindurch.
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Die
porösen
absorbierenden Makrostrukturen, die als Fluidspeicherkomponenten
gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, können
auch innerhalb eines Tissues eingeschlossen oder eingewickelt sein. Solche
Tissuehüllen
können
lose absor bierende Teilchen davor bewahren, in den absorbierenden
Kern zu migrieren und können
eine zusätzliche
strukturelle Integrität
der Makrostruktur verleihen.
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Ungeachtet
der Natur des verwendeten absorbierenden Materials ist es wichtig,
dass das Speichermaterial vor einem Aufquellen in einem signifikanten
Maß in
die Fluidannahmezone zurückgehalten
wird (das heißt,
in der X- und/oder Y-Richtung, insbesondere in Richtung des inneren
des absorbierenden Kerns), während
es in der Z-Richtung
frei quellen kann. Dies wird zu einer größeren Annahmezone führen, um
Fluidschwalle zu akzeptieren. Wie mit Bezug auf die 3 und 4 besprochen
wird, kann ein Anquellen in die Fluidannahmezone verhindert werden,
indem zum Beispiel Haftpunktbindungen verwendet werden. Dies kann besonders
nützlich
sein, wenn diskrete Teilchen eines absorbierenden Polymers als das
obere Fluidspeichermaterial verwendet werden. In einigen Fällen wird
die Anordnung der verschiedenen Kernmaterialien die gewünschte eingeschränkte Quellung
liefern.
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b. Schaummaterialien
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Wie
oben angegeben, sollten Schaummaterialien, die als absorbierende
Speicherkomponente der vorliegenden Erfindung nützlich sind, zusätzlich dazu,
dass sie eine adäquate
Fluidspeicherkapazität
bieten, in der Lage sein, in einem kollabierten oder dünnen Zustand
zu existieren, bis sie mit einem Körperfluid in Kontakt kommen.
Die Fähigkeit,
in einem solchen Zustand zu verbleiben, ist wichtig, um dünne Windeln
bereit zu stellen, die dem Verbraucher angeboten werden. Die Verwendung
dieser Schaummaterialien liefert den zusätzlichen Vorteil eines Anquellens
fast ganz in der Z-Richtung. Das heißt, beim Einsaugen eines Fluids
quellen die Schäume
signifikant in der Z-Richtung, während
sie im Wesentlichen ihre Längen-
und Breitenabmessungen beibehalten. Dies ist wichtig dahin gehend,
dass dies eine effiziente Bildung der Fluidannahmezone erlaubt.
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Repräsentative
Schaummaterialien, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
sind solche, die beschrieben sind in US Patent Nr. 5,387,207 ("'207-Patent"), veröf fentlicht am 07. Februar 1995
für Dyer
et al., welches hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist. Kurz
gesagt, beschreibt dieses Patent polymere Schäume, die von Emulsionen hergeleitet
werden, die eine relativ kleine Menge einer Ölphase (einschließlich der
polymerisierbaren Monomere) und eine relativ große Menge einer Wasserphase
haben. (Solche Emulsionen werden im Allgemeinen als Emulsionen mit
hoher innerer Phase oder HIPEs bezeichnet). Diese von HIPE hergeleiteten
Schäume
werden durch Mittel hydrophil gemacht, die nach der Polymerisation
zurückbleiben oder
durch eine Post-Polymerisationsbehandlung mit einem grenzflächenaktiven
Stoff. Die Schäume,
die in dem '207-Patent
beschrieben sind, sind offenzellig. Das heißt, die einzelnen Zellen (auch
als Poren bezeichnet), die den Raum darstellen, der durch einzelne
Wassertröpfchen
in der Emulsion besetzt wird, sind miteinander durch zahlreiche
kleine Löcher
verbunden. Diese kleinen Löcher
in den Wänden
der Zellen erlauben einem Fluid, sich von einer Zelle zur anderen
zu bewegen, und zwar durch die gesamte Schaumstruktur.
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Die
Fähigkeit
der Schäume,
in dem "Dünn-bis-Nass"-Zustand zu verbleiben,
ergibt sich wahrscheinlich aufgrund der Kapillarkräfte innerhalb
des Schaumes, insbesondere des Kapillardrucks des Schaums. Um in dem
kollabierten Zustand zu bleiben, bis sie benetzt werden, müssen die
Kapillardrucke innerhalb des Schaumes äquivalent oder größer sein
als die Kräfte,
die durch die elastische Erholung oder das Elastizitätsmodul des
Schaumpolymers ausgeübt
werden, welche dahin gehend wirken, dass der Schaum in seine unkomprimierte
Dicke zurück "springt". Parameter, die
einen Kapillardruck beeinflussen, umfassen den spezifischen Oberflächenbereich
für die
kapillare Saugwirkung, die Schaumdichte, die Fluidoberflächenspannung
und die mittlere Zellengröße. Parameter,
die das Elastizitätsmodul
der Schäume
beeinflussen, umfassen den Monomergehalt mit dem Polymer sowie den
restlichen öllöslichen
Emulgatoren, welche dazu neigen, das Polymer zu plastifizieren,
wodurch ein Polymermodul verringert wird. Eine vollständige Liste
bevorzugter Bereiche dieser Parameter sowie eine Besprechung weiterer
wichtiger Eigenschaften der Schäume
wird in dem Patent ausgeführt.
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Das
US Patent US-A-5,650,222 beschreibt auch expandierbare Schäume, die
in der vorliegenden Erfindung nützlich
sind. Obwohl diese Schäume
auch aus HIPEs präpariert
werden, liefert die Präparation
von Emulsionen mit höheren
Wasser/Öl-Verhältnissen
sogar eine Struktur mit höherer
Porosität
und geringerer Dichte. Die Schäume
werden aus Emulsionen präpariert,
die ein Verhältnis
von Wasserphase zu Ölphase
von etwa 55:1 bis etwa 100:1 haben. Diese Schäume haben einen spezifischen
Oberflächenbereich
pro Schaumvolumen von wenigstens etwa 0,025 m2/cm,
vorzugsweise wenigstens etwa 0,05 m2/cm,
ganz bevorzugt wenigstens etwa 0,07 m2/cm (die Dichte wird gemessen
in expandiertem Zustand. Die Schäume
haben einen spezifischen Oberflächenbereich
für die
kapillare Saugwirkung von etwa 3 m2g, vorzugsweise
von etwa 3 bis etwa 15 m2/g, ganz bevorzugt
von etwa 4 bis etwa 13 m2/g und äußerst bevorzugt
von etwa 5 bis etwa 11 m2/g. Die Schäume haben
eine Schaumdichte, gemessen im kollabierten Zustand von etwa 0,1
g/cm3 bis etwa 0,2 g/cm3,
vorzugsweise von etwa 0,11 g/cm3 bis etwa
0,15 g/cm3, ganz bevorzugt von etwa 0,12
g/cm3 bis etwa 0,14 g/cm3.
Die Schäume
zeigen ferner eine Fluid-Oberflächenspannung
von etwa 15 bis etwa 65 dyne/cm, vorzugsweise von etwa 20 bis etwa
65 dyne/cm, ganz bevorzugt von etwa 20 bis etwa 65 dyne/cm. Die
mittlere Zellengröße dieser
Schäume
ist vorzugsweise geringer als etwa 50 μm, ganz bevorzugt von etwa 5 μm bis etwa
35 μm. Diese
Schäume
sind besonders bevorzugt als das Fluidspeichermaterial, wenn eine
Verwendung von Schäumen
erwünscht
ist. Die Schäume
zeigen vorzugsweise ein Verhältnis
von expandierter (nasser) zu kollabierter (trockner) Dicke von wenigstens
etwa 6:1, ganz bevorzugt von etwa 6:1 bis etwa 10:1 und eine freie Absorptionskapazität von etwa
55 bis 100 ml synthetisches Urin pro Gramm trockener Schaum, ganz
bevorzugt von etwa 55 bis 75 ml pro Gramm.
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Eine
weitere wichtige Betrachtung bei Verwendung eines kollabierten Schaumes
als obere Fluidspeicherkomponente(n) ist deren Fähigkeit, in der Z-Richtung
gegen einen Druck zu quellen. Die genannten Patente besprechen die
Fähigkeit,
gegen Druck quellen zu können,
und die Parameter, die diese Fähigkeit
beeinflussen. Der Fachmann kann ohne weiteres bestimmen, welche
Eigenschaften benötigt
werden für
Schäume,
um die hier vorliegende Speicherkomponente auszuführen.
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Weitere
Schaummaterialien, die als Speichermaterial nützlich sind, um fassen komprimierte
zellulosehaltige Schäume.
Solche Schäume
sind beschrieben in der europäischen
Patentveröffentlichung
293,208, offen gelegt durch Lion Corp. Zellulosehaltige Schäume, die
hier nützlich
sind, sind im Handel erhältlich
von mehreren Unternehmen, einschließlich Spontex, Toary and 3M.
Diese zellulosehaltigen Schaummaterialien expandieren, wenn sie
als komprimierte Schwämme
geliefert werden, schnell bei Benetzung und erzeugen somit die Fluidannahmezone.
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2. Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
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Die
Fluidannahme/Verteilungs-Komponente kann eine Vielzahl von Funktionen
in den absorbierenden Kern der vorliegenden Erfindung schaffen.
Eine besteht darin, anfangs die ausgeschiedenen Körperfluide
anzunehmen. Eine weitere Schlüsselfunktion
besteht darin, diese angenommenen Fluide zu anderen absorbierenden
Kernkomponenten zu transportieren und zu verteilen, und insbesondere
zu den Fluidspeicherkomponenten des absorbierenden Kerns. In einigen
Fällen
kann die Fluidannahme/Verteilungs-Komponente gemäß der vorliegenden Erfindung
wenigstens ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer enthalten
und somit eine gewisse Fluidspeicherkapazität für den absorbierenden Kern bereit
stellen.
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Die
Fluidannahme/Verteilungs-Komponente der vorliegenden Erfindung kann
eine Vielzahl von faserigen Materialien umfassen, die faserige Bahnen
oder faserige Matrizes bilden. Fasern, die in der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
nützlich
sind, umfassen solche, die natürlicherweise
auftretende Fasern sind (modifiziert oder nicht modifiziert) sowie
synthetisch hergestellte Fasern. Beispiele von geeigneten nicht
modifizierten/modifizierten, natürlicherweise
auftretenden Fasern umfassen Baumwolle, Espartogras, Bagasse, Kampfer,
Flachs, Seide, Wolle, Holzzellstoff, chemisch modifizierter Holzzellstoff,
Jute, Rayon, Ethylzellulose und Zellulo seacetat. Geeignete synthetische
Fasern können
hergestellt werden aus Polyvinylchlorid, Polyvinylfluorid, Polytetrafluorethylen,
Polyvinylidenchlorid, Polyacryle, wie ORLON®, Polyvinylacetat,
Polyethylvinylacetat, nicht löslicher
oder löslicher
Polyvinylalkohol, Polyolefine, wie Polyethylen (z.B. PULPEX®)
und Polypropylen, Polyamide, wie Nylon, Polyester, wie DACRON® oder
KODEL®,
Polyurethan, Polystyrole und dergleichen. Die verwendeten Fasern
können
nur natürlich
auftretende Fasern, nur synthetische Fasern oder irgendeine kompatible
Kombination aus natürlich
auftretenden und synthetischen Fasern umfassen.
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Die
Fasern, die in den Fluidannahme/Verteilungs-Komponenten der vorliegenden
Erfindung nützlich sind,
können
hydrophile, hydrophobe Fasern sein, die hydrophil gemacht worden
sind, oder können
eine Kombination sowohl aus hydrophilen als auch hydrophylisierten
hydrophoben Fasern sein. Wie hier verwendet, beschreibt der Ausdruck "hydrophil" Fasern oder Oberflächen von
Fasern, die durch wässerige
Fluide benetzbar sind (z.B. wässerige
Körperfluide),
die auf diesen Fasern abgeschieden werden. Eine Hydrophilizität und Benetzbarkeit
werden typischerweise definiert durch den Kontaktwinkel und die
Oberflächenspannung
der Fluide und betreffenden Feststoffe. Dies wird diskutiert im
Detail in der Veröffentlichung
der American Chemical Society unter der Bezeichnung Contact Angle,
Wettablility and Adhesion, herausgegeben durch Robert F. Could (Copyright
1964). Eine Faser oder die Oberfläche einer Faser soll durch
ein Fluid benäßt werden
(das heißt, hydrophil
sein), wenn entweder der Kontaktwinkel zwischen dem Fluid und der
Faser oder seiner Oberfläche weniger
als 90° beträgt oder
wenn das Fluid dazu neigt, sich spontan über der Oberfläche der
Faser auszubreiten, wobei beide Bedingungen normalerweise nebeneinander
existieren. Umgekehrt wird eine Faser oder Oberfläche als
hydrophob angesehen, wenn der Kontaktwinkel größer als 90° ist und das Fluid sich nicht
spontan über
die Oberfläche
der Faser ausbreitet.
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Weitere
Fasern, die als Fluidannahme/Verteilungs-Komponente nützlich sind,
sind hydrophobe Fasern, die aufgrund ihrer Geometrie benetzbar sind.
Solche Fasern umfassen "Kapillarkanalfasern", wie sie beschrieben
sind in US Patent Nr. 5,200,248 für Thompson et al. und US Patent
Nr.
US 5,268,229 für Phillips
et al.
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Geeignete
hydrophile Fasern für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfassen Zellulosefasern,
modifizierte Zellulosefasern, Rayon, Polyesterfasern, wie Polyethylenterephthalat
(z.B. DACRON®), hydrophiles
Nylon, (HYDROFIL®) und dergleichen. Geeignete
hydrophile Fasern können
auch erhalten werden, indem hydrophobe Fasern hydrophilisiert werden,
wie mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelte oder mit Silica behandelte thermoplastische Fasern,
die z.B. von Polyolefinen abgeleitet werden, wie von Polyethylen
oder Polypropylen, von Polyacrylen, Polyamiden, Polystyrolen, Polyurethanen
und dergleichen. Aus Gründen
der Verfügbarkeit
und der Kosten werden Zellulosefasern, insbesondere Holzzellstofffasern
für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
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Geeignete
Holzzellstofffasern können
aus allgemein bekannten chemischen Verfahren, wie den Kraft- und
Sulfit-Verfahren, erhalten werden. Es wird besonders bevorzugt,
diese Holzzellstofffasern von südlichen Weichhölzern abzuleiten,
und zwar aufgrund ihrer sehr guten Absorptionseigenschaften. Diese
Holzzellstofffasern können
auch aus mechanischen Prozessen erhalten werden, wie einem Holzmehl,
aus mechanischen, thermomechanischen, chemomechanischen und chemothermomechanischen
Zellstoff-Verfeinerungsverfahren. Wieder aufbereitete oder sekundäre Holzzellstofffasern
sowie gebleichte und ungebleichte Holzzellstofffasern können verwendet
werden.
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Eine
wünschenswerte
Quelle von hydrophilen Fasern für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind chemisch versteifte
Zellulosefasern. Wie hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "chemisch versteifte
Zellulosefasern",
Zellulosefasern, die durch chemische Mittel versteift wurden, um
die Steifigkeit der Fasern sowohl im trockenen als auch im wässerigen
Zustand zu erhöhen.
Solche Mittel können
die Hinzugabe eines chemischen Versteifungsmittels umfassen, das
z.B. die Fasern beschichtet und/oder imprägniert. Solche Mittel können auch
das Versteifen der Fa sern durch Verändern der chemischen Struktur
umfassen, z.B. durch Vernetzen von Polymerketten.
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Polymere
Versteifungsmittel, welche die Zellulosefasern beschichten oder
imprägnieren
können,
umfassen: kationisch modifizierte Stärke mit Stickstoff enthaltenden
Gruppen (z.B. Aminogruppen), wie solche, die erhältlich sind von National Starch
and Chemical Corp., Bridgewater, NJ, USA; Latexe; naßfeste Harze,
wie Polyamid-Epichlorhydrinharz
(z.B. Kymene® 557H,
Hercules, Inc., Wilmington, Delaware, USA), Polyacrylamidharze,
die z.B. beschrieben sind in US Patent 3,556,932 (Coscia et al.),
veröffentlicht
am 19. Januar 1971; im Handel erhältliche Polyacrylamide, vermarktet
durch American Cyanamid Co., Stamford, CT, USA unter dem Markennamen
Parez® 631
NC; Ureaformaldehyd- und Melaminformaldehydharze und Polyethyleniminharze.
Eine allgemeine Arbeit an naßfesten
Harzen, die in der Papiertechnik verwendet werden und hier allgemein
anwendbar sind, kann gefunden werden in TAPPI Monograph Reihen Nr.
29 "Wet Strength
in Papier and Paperboard",
Technical Association of the Pulp and Paper Industry (New York 1965).
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Diese
Fasern können
auch durch eine chemische Reaktion versteift werden. Zum Beispiel
können Vernetzungsmittel
auf die Fasern aufgebracht werden, die nach der Aufbringung veranlasst
werden, chemisch Intrafaser-Vernetzungsbindungen zu bilden. Diese
Vernetzungsbindungen können
die Steifigkeit der Fasern erhöhen.
Obwohl die Verwendung von Intrafaser-Vernetzungsbindungen, um die
Faser chemisch zu versteifen, bevorzugt wird, ist damit nicht gemeint,
andere Typen von Reaktionen zur chemischen Versteifung der Fasern
auszuschließen.
Fasern, die durch Vernetzungsbindungen in individualisierter Form
versteift werden (das heißt,
die individuell versteiften Fasern sowie Verfahren für ihre Präparierung)
sind offenbart z.B. in US Patent 3,224,926 (Bernardin.), veröffentlicht
am 21. Dezember 1965; US Patent 3,440,135 (Chung), veröffentlicht
am 22. April 1969; US Patent 3,932,209 (Chatterjee), veröffentlicht
am 13. Januar 1976 und US Patent 4,035,147 (Sangenis et al.), veröffentlicht
am 12. Juli 1977. Ganz bevorzugte versteifte Fasern sind offenbart
in US Patent 4,822,453 (Dean et al.), veröffentlicht am 18. April 1989;
US Patent 4,888,093 (Dean et al.), veröffentlicht am 19. Dezember
1989; US Patent 4,898,642 (Moore et al.), veröffentlicht am 06. Februar 1990
und US Patent 5,137,537 (Herrow et al.), veröffentlicht am 11. August 1992.
In noch bevorzugteren versteiften Fasern umfasst die chemische Verarbeitung
eine Intrafaser-Vernetzung
mit Vernetzungsmitteln, während
sich die Fasern in einem relativ dehydrierten, defibrierten (das
heißt,
individualisierten), verdrehten, gekräuselten Zustand befinden. Siehe
zum Beispiel US Patent 4,898,642.
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Diese
chemisch versteiften Zellulosefasern haben bestimmte Eigenschaften,
die diese in bestimmten absorbierenden Strukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung gegenüber
unversteiften Zellulosefasern besonders nützlich machen. Zusätzlich dazu,
dass sie hydrophil sind, weisen diese versteiften Fasern einzigartige
Kombinationen von Steifigkeit und Elastizität auf. Dies erlaubt, dass thermisch
gebundene Fluidannahme/Verteilungs-Komponenten, die aus diesen Fasern
hergestellt sind, hohe Grade an Absorptivität beibehalten und hohe Grade
an Elastizität
und Expansionsreaktion bei Benetzung zeigen. Insbesondere ermöglicht die Elastizität dieser
versteiften Fasern, dass die Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
ihre Kapillarstruktur bei Vorhandensein eines Körperfluids und bei Kompressionskräften, denen
es normalerweise während
der Verwendung ausgesetzt ist, besser beibehält, und sind somit resistenter
gegenüber
einem Kollaps.
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Im
Falle thermisch gebundener Fluidannahme/Verteilungs-Komponenten,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, ist ein thermoplastisches
Material in den Fasern enthalten. Beim Schmelzen wenigstens eines
Teils davon, migriert das thermoplastische Material in die Schnittstellen
der Fasern, typischerweise aufgrund von Interfaser-Kapillargradienten.
Diese Schnittstellen werden Bindungsstellen für das thermoplastische Material.
Wenn sie abgekühlt
wurden, verfestigen die thermoplastischen Materialien an diesen
Schnittstellen und bilden Bindungsstellen, welche die Matrix oder
die Bahn der Fasern in jeder der jeweiligen Schichten zusammenhalten.
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Neben
ihren verschiedenen Effekten erhöht
die Bindung an diesen Faserschnittstellen das gesamten Kompressionsmodul
und die Festigkeit der resultierenden thermisch gebundenen Fluidannahme/Verteilungs-Komponente.
Im Falle der chemisch versteiften Zellulosefasern hat das Schmelzen
und die Migration des thermoplastischen Materials auch den Effekt,
dass die mittlere Porengröße der resultierenden
Bahn erhöht wird,
während
die Dichte und die Flächenmasse
der Bahn so beibehalten wird, wie sie ursprünglich gebildet wurde. Dies
kann die Fluidannahmeeigenschaften der thermisch gebundenen Fluidverteilungskomponente
bei anfänglichen
Ausscheidungen verbessern, und zwar aufgrund einer verbesserten
Fluidpermeabilität,
und bei nachfolgenden Ausscheidungen aufgrund der kombinierten Fähigkeit
der versteiften Fasern, ihre Steifigkeit bei Benetzung beizubehalten
und der Fähigkeit
des thermoplastischen Materials, mit den Faserschnittstellen bei Benetzung
und bei nasser Kompression verbunden zu bleiben. Darauf ergibt sich,
dass thermisch gebundene Bahnen versteifter Fasern ihr ursprüngliches
Gesamtvolumen beibehalten, wobei aber volumetrische Regionen, die
vorher durch das thermoplastische Material besetzt waren, offen
werden, um somit die mittlere InterfaserKapillarporengröße zu erhöhen.
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Thermoplastische
Materialien, die in Fluidverteilungskomponenten der vorliegenden
Erfindung nützlich
sind, können
eine beliebige Form aus einer Vielfalt von Formen haben, einschließlich Teilchen,
Fasern oder Kombinationen aus Teilchen und Fasern. Thermoplastische
Fasern sind eine besonders bevorzugte Form, wegen ihrer Fähigkeit,
zahlreiche Interfaser-Bindungsstellen zu bilden. Geeignete thermoplastische
Materialien können
aus einem thermoplastischen Polymer hergestellt werden, das bei
Temperaturen geschmolzen werden kann, die die Fasern nicht übermäßig beschädigen, welche
in der primären
Bahn oder Matrix jeder Schicht enthalten sind. Vorzugsweise wird
der Schmelzpunkt dieses thermoplastischen Materials geringer sein als
etwa 190°C
und vorzugsweise zwischen etwa 75°C
und etwa 175° liegen.
In jedem Fall sollte der Schmelzpunkt dieses thermoplastischen Materials
nicht niedriger sein als die Temperatur, bei welcher die thermisch
gebundenen absorbierenden Strukturen, wenn sie in absorbierenden
Artikeln verwendet werden, wahrscheinlich gelagert werden. Der Schmelzpunkt
des thermoplastischen Materials ist typischerweise nicht geringer
als etwa 50°C.
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Die
thermoplastischen Materialien, und insbesondere die thermoplastischen
Fasern, können
aus einer Vielfalt von thermoplastischen Polymeren hergestellt werden,
einschließlich
Polyolefinen, wie Polyethylen (z.B. PULPEX®) und
Polypropylen, Polyestern, Copolyestern, Polyvinylacetat, Polyethylvinylacetat,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyacryle, Polyamide, Copolyamide,
Polystyrole, Polyurethane und Copolymere eines der vorstehenden,
wie Vinylchlorid/Vinylacetat und dergleichen. Eine bevorzugte thermoplastische
Binderfaser ist PLEXAFIL®, Polyethylenmikrofasern
(hergestellt von DuPont), die auch erhältlich sind als ein ca. 20% Gemisch
mit 80% Zellulosefasern, verkauft unter dem Markennamen KITTY-HAWK® (hergestellt
durch Weyerhaeuser Co.). In Abhängigkeit
von den gewünschten
Eigenschaften für
das sich daraus ergebene thermisch gebundene absorbierende Element
umfassen geeignete thermoplastische Materialien, hydrophobe Fasern, die
hydrophil gemacht wurden, wie mit einem grenzflächenaktiven Stoff behandelte
oder mit Silica behandelte thermoplastische Fasern, wie z.B. von
Polyolefinen, wie Polyethylen oder Polypropylen, Polyacrylen, Polyamiden,
Polystyrolen, Polyurethanen und dergleichen abgeleitet werden. Die
Oberfläche
der hydrophoben thermoplastischen Fasern kann durch eine Behandlung
mit einem grenzflächenaktiven
Stoff, die mit einem nicht ionisierenden oder anionischen grenzflächenaktiven
Stoff hydrophil gemacht werden, z.B. durch Besprühen der Faser mit einem grenzflächenaktiven
Stoff, durch Eintauchen der Faser in einen grenzflächenaktiven
Stoff oder durch Hinzufügen
des grenzflächenaktiven
Stoffes als Teil der Polymerschmelze beim Herstellen der thermoplastischen
Faser. Beim Schmelzen und bei der Wiederverfestigung wird der grenzflächenaktive
Stoff dazu neigen, an den Oberflächen
auf der thermoplastischen Faser zu verbleiben. Geeignete grenzflächenaktive Stoffe
umfassen nicht ionisierende grenzflächenaktive Stoffe, wie Frij® 76,
hergestellt durch ICI Americas, Inc. aus Wilmington, Delaware und
verschiedene grenzflächenaktive
Stoffe, die verkauft werden unter der Marke Pegosperse® durch
Glyco Chemical, Inc. aus Greenwich, Connecticut. Neben nicht ionisierenden grenzflächenaktiven
Stoffen können
anionische grenzflächenaktive
Stoffe auch verwendet werden. Diese grenzflächenaktiven Stoffe können den
thermoplastischen Fasern in Anteilen von z.B. von etwa 0,2 bis etwa
1 g pro Quadratzentimeter einer thermoplastischen Faser hinzu gefügt werden.
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Geeignete
thermoplastische Fasern können
hergestellt werden aus einem einzelnen Polymer (Monokomponentfasern)
oder können
hergestellt werden aus mehr als einem Polymer (z.B. Bikomponentfasern). Wie
hier verwendet, bezieht sich "Bikomponentfasern" auf thermoplastische
Fasern, die eine Kernfaser aufweisen, die aus einem Polymer hergestellt
ist, welche innerhalb eines thermoplastischen Mantels eingeschlossen
ist, der aus einem anderen Polymer hergestellt ist. Das Polymer
mit dem Mantel schmilzt häufig
bei einer anderen, typischerweise geringeren Temperatur als das
Polymer des Kernes. Als Ergebnis liefern die Bikomponentfasern eine
thermische Bindung aufgrund des Schmelzens des Mantelpolymers, während die
erwünschten
Festigkeitseigenschaften des Kernpolymers erhalten bleiben.
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Geeignete
Bikomponentfasern für
die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung können Mantel/Kern-Fasern mit
den folgenden Polymerkombinationen enthalten: Polyethylen/Polypropylen,
Polyethylvinylacetat/Polypropylen, Polyethylen/Polyester, Polypropylen/Polyester,
Copolyester/Polyester und dergleichen. Besonders geeignete thermoplastische
Bikomponentfasern für
die Verwendung hier sind solche mit einem Polypropylen- oder Polyesterkern
und einem tiefer schmelzenden Copolyester-, Polyethylvinylacetat-
oder Polyethylenmantel (z.B. DANKLON®, CELBOND® oder
CHISSO® Bikomponentfasern).
Diese Bikomponentfasern können
konzentrisch oder exzentrisch sein. Wie hier verwendet, beziehen
sie die Ausdrücke "konzentrisch" und "exzentrisch" darauf, ob der Mantel
eine Dicke hat, die gleich oder ungleich in der Querschnittfläche der Bikomponentfaser
ist. Exzentrische Bikomponentfasern können beim Bereitstellen einer
größeren kompressiven
Festigkeit bei geringeren Faserdicken wünschenswert sein. Geeignete
Bikomponentfasern für
die hier vorliegende Verwendung können entweder ungecrimpt (das
heißt,
ungebogen) oder gecrimpt (das heißt, gebogen) sein. Bikomponentfasern können gecrimpt
werden durch typische Textilmittel, wie z.B. ein Stopfbüchsenverfahren
oder das Zahnrad-Crimpverfahren, um eine überwiegend zweidimensionale
oder "flache" Crimpung zu erhalten.
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Im
Falle thermoplastischer Fasern kann ihre Länge in Abhängigkeit von dem speziellen
Schmelzpunkt und anderen für
diese Fasern erwünschten
Eigenschaften variieren. Typischerweise haben diese thermoplastischen
Fasern eine Länge
von etwa 0,3 bis etwa 7,5 cm Länge,
vorzugsweise von etwa 0,4 bis etwa 3,0 cm Länge und äußerst bevorzugt von etwa 0,6
bis etwa 1,2 cm Länge.
Die Eigenschaften, einschließlich
dem Schmelzpunkt, dieser thermoplastischen Fasern können auch
durch Variieren des Durchmessers (der Stärke) der Fasern eingestellt
werden. Der Durchmesser dieser thermoplastischen Fasern wird typischerweise
definiert hinsichtlich entweder eines Denier (Gramm pro 9.000 Meter)
oder Decitex (Gramm pro 10.000 Meter). Geeignete thermoplastische
Bikomponentfasern können
ein Decitex im Bereich von etwa 1,0 bis etwa 20 haben, vorzugsweise
von etwa 1,4 bis etwa 10 und äußerst bevorzugt
von etwa 1,7 bis etwa 3,3.
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Das
Kompressionsmodul dieser thermoplastischen Materialien und insbesondere
das der thermoplastischen Fasern kann auch wichtig sein. Das Kompressionsmodul
der thermoplastischen Fasern wird nicht nur durch ihre Länge und
durch den Durchmesser beeinflusst, sondern auch durch die Zusammensetzung
und die Eigenschaften des Polymers oder der Polymere, aus welchem
sie hergestellt sind, durch die Form und durch die Konfiguration
der Fasern (z.B. konzentrisch oder exzentrisch, gecrimpt oder ungecrimpt)
und ähnlicher Faktoren.
Unterschiede des Kompressionsmoduls dieser thermoplastischen Fasern
können
verwendet werden, um die Eigenschaften, und insbesondere die Dichteeigenschaften,
der jeweiligen absorbierenden Elemente während der Präparierung
des absorbierenden Kerns zu variieren.
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Wie
vorher angemerkt, kann in einigen absorbierenden Kernen gemäß der vorliegenden
Erfindung die Fluidannahme/Verteilungs-Komponente ein Hydrogel formendes
Absorptionsmittel enthalten, um eine gewisse Fluidspeicherkapazität für den Kern
bereit zu stellen. In solchen Fällen
kann die Fluidannahme/Verteilungs-Komponente bis zu etwa 50 Gew.% der
Fluidannahme/Verteilungs-Komponente an einem Hydrogel formenden
absorbierenden Polymer umfassen. Vorzugsweise umfasst die Fluidverteilungskomponente
bis etwa 30 Gew.% der Fluidannahme/Verteilungskomponente an einem
Hydrogel formenden absorbierenden Polymer. Äußerst bevorzugt umfasst die
Fluidverteilungskomponente bis zu etwa 15 Gew.% der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
an einem Hydrogel formenden absorbierenden Polymer.
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Die
Fluidannahme/Verteilungs-Komponente kann auch oder alternativ ein
polymeres Schaummaterial umfassen. Besonders geeignete absorbierende
Schäume
wurden hergestellt aus HIPEs. Obwohl sie sich im Hinblick auf bestimmte
Eigenschaften von solchen Schäumen
unterscheiden, die oben als nützlich
für die
Verwendung als Fluidspeicherkomponente beschrieben wurden, sind
die Schäume
offenzellige, polymere Materialien. Siehe zum Beispiel US Patent
5,260,345 (DesMarais et al.), veröffentlicht am 09. November
1993 und US Patent 5,268,224 (DesMarais et al.), veröffentlicht
am 07. Dezember 1993. Diese absorbierenden HIPE-Schäume liefern
die erwünschten
Fluidhandhabungseigenschaften, einschließlich: (a) relativ gute Saug- und
Fluidverteilungseigenschaften, um das eingesaugt Urin oder andere
Körperfluide
in den ungenutzten Bereich des absorbierenden Artikels zu transportieren,
um so für
nachfolgende Schwalle eines Fluids die Aufnahme zu ermöglichen;
und (b) einer relativ hohen Speicherkapazität mit einer relativ hohen Fluidkapazität unter Last,
das heißt,
unter Kompressionskräften.
Diese absorbierenden HIPE-Schäume sind
auch ausreichend flexibel und weich, um so einen höheren Grad
an Komfort für
den Träger
des absorbierenden Artikels zu schaffen. Siehe auch US Patent 5,147,345
(Young et al.), veröffentlicht
am 15. September 1992 und US Patent 5,318,554 (Young et al.), veröffentlicht
am 07. Juni 1994, welche absorbierende Kerne offenbaren, die eine
Fluidannahme/Verteilungs-Komponente aufweisen, die ein hydrophiler,
flexibler, offenzelliger Schaum sein kann, wie beispielsweise ein
Melamin-Formaldehydschaum (z.B. BASOTECT, hergestellt durch BASF),
und eine Fluidspeicher/Rückverteilungs-Komponente,
die ein auf HIPE basierender absorbierender Schaum ist.
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Diese
auf Schaum basierenden Annahme/Verteilungs-Komponenten sollten eine
schnelle Fluidannahme erlauben sowie ein effizientes Partitionieren
oder Verteilen des Fluids an andere Komponenten des absorbierenden
Kerns mit höheren
Absorptionsdrucken als dem Desorptionsdruck des Annahme/Verteilungsschaums.
Diese Eigenschaft der Fluiddesorption an andere Kernkomponenten
ist wichtig bei der Verbesserung der Fähigkeit, wiederholte Ausscheidungen
oder Ladungen eines Fluids zu akzeptieren und die Hauttrockenheit
beim Träger
beizubehalten. Sie erlaubt auch, dass der Annahme/Verteilungs-Schaum
als ein Lückenvolumenreservoir
oder eine Pufferzone dient, um ein Fluid temporär zu halten, das von den Speicherkomponenten
des Kerns ausgedrückt
werden könnte,
wenn außerordentlich
hohe Drucke während
der Benutzung des absorbierenden Artikels auftreten sollten.
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Durch
das Abgeben dieses Fluids an andere Kernkomponenten sollten diese
auf Schaum basierenden Annahme/Verteilungs-Komponenten sich weder
verdichten noch zusammenfallen. Auf Schaum basierende Annahme/Verteilungs-Komponenten sollten
ohne weiteres ein Fluid akzeptieren, mit oder ohne Hilfe von Schwerkraft.
Auf Schaum basierende Annahme/Verteilungs-Komponenten sollten ferner
gute ästhetische
Eigenschaften aufweisen, weich und nachgiebig in ihrer Struktur
sein und eine gute physische Integrität sowohl bei Nässe als
auch in trockenen Zuständen
haben.
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Weitere
Schäume,
die als Annahme/Verteilungskomponente nützlich sind, sind beschrieben
und beansprucht in US-A-5,563,129. Diese Schäume bieten eine verbesserte
Fluidretention und -desorption (das heißt, eine Fähigkeit, ein Fluid an andere
Absorptionskomponenten abzugeben), Eigenschaften, die sich aus den
darin beschriebenen Verarbeitungsbedingungen ergeben. Kurz gesagt,
fällt die
Fähigkeit,
diese verwendeten Schäume
bereit zu stellen, mit der Nutzung geringer Scherzu stände und
einem robusteren Emulgatorsystem während der HIPE-Bearbeitung
zusammen.
-
Noch
weitere Schäume,
die als Annahme/Verteilungs-Komponenten nützlich sind, sind beschrieben und
beansprucht in US-A-5,550,167. Diese Schäume bieten noch bessere Speicherungs-
und Desorptionsfähigkeiten,
wieder aufgrund der Fortschritte, die bei der Behandlung (z.B. wenig
Scherung und dem verwendeten Emulgator gemacht wurden.
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3. Untere
Fluidspeicherkomponente
-
Die
untere Fluidspeicherkomponente ist unterhalb der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente positioniert
und ist vorzugsweise breiter als die Fluidannahmezone, die durch
die obere Fluidspeicherkomponente gebildet wird. Ein Bereich dieser
unteren Speicherkomponente ist auch unterhalb der Fluidannahmezone
positioniert. Die untere Fluidspeicherkomponente steht in Fluidkommunikation
mit der Fluidannahme/Verteilungskomponente, um so in der Lage zu
sein, die angenommenen Körperfluide
anzunehmen. Die Materialien, die als obere Fluidspeicherkomponente
nützlich
sind, werden auch als optionale untere Fluidspeicherkomponente nützlich sein.
Es ist jedoch notwendig, dass diese Komponente in der Lage ist,
beim Einsaugen eines Fluids in der Z-Richtung anzuquellen. So wird
der Fachnmann erkennen, dass ein beliebiges Material, das in der
Lage ist, eine signifikante Menge eines Fluids zu absorbieren, als
diese Komponente verwendet werden kann.
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Die
untere Fluidspeicherkomponente kann einen Faser/Hydrogel-Verbundstoff
oder nur ein Hydrogelmaterial umfassen. In diesem Falle wird die
untere Speicherkomponente vorzugsweise eine Konzentration von Hydrogel
von etwa 30 Gew.% bist 100 Gew.%, ganz bevorzugt von etwa 70 Gew.%
bis 100 Gew.% der unteren Speicherkomponente umfassen. Die untere
Speicherkomponente kann auch einen hydrophilen polymeren Schaum
umfassen, einschließlich
demjenigen, der oben besprochen wurde. Schäume, die bis zur Benetzung dünn bleiben,
werden bevorzugt, wieder deshalb, weil sie die Herstellung, den
Transport und die Auslage sehr dünner
absorbierende Artikel erlauben.
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D. Fluidannahmezone
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Die
Fluidannahmezone, die teilweise durch die ein oder mehreren angequollenen
Speicherkomponenten gebildet wird, erzeugt einen Lückenraum
unterhalb der überlagernden
Decklage. Wegen des Lückenraumes,
der durch die Annahmezone erzeugt wird, können die absorbierenden Kerne
gemäß der vorliegenden Erfindung
leichter "Schwalle" ausgeschiedener
Körperfluide
handhaben. Dies ist besonders wichtig, wenn Bereiche des absorbierenden
Kerns von früheren
mehrfachen Ausscheidungen solcher Fluide gesättigt worden sind.
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Wie
durch Bezugnahme auf die Zeichnungen zu sehen ist, hat die Fluidannahmezone
drei Abmessungen. Die Breite (Y-Richtung) und die Länge (X-Richtung)
der Annahmezone ist im Allgemeinen als der Lückenbereich definiert, der
durch die obere Speicherkomponente erzeugt wird, wobei der "Boden" der Zone die obere
Oberfläche
des Annahme/Verteilungsmaterials ist. Wenn zwei quer liegende Speicherkomponenten
voneinander in Abstand liegen, ist die Breite der Annahmezone die
Lücke zwischen
diesen Komponenten. Die Länge in
diesem Fall wird bestimmt durch die Länge der oberen Speicherkomponenten.
Die Tiefe der Zone wird die Höhe
(Z-Richtung) der angequollenen Speicherkomponenten sein.
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Die
Fluidannahmezone kann eine ungleichmäßige Form in der X-Y-Richtung
haben, obwohl eine im Wesentlichen rechtwinklige Form bevorzugt
wird. Ferner wird, obwohl das Volumen der Annahmezone, das benötigt wird,
um den Vorteil der beibehaltenen Annahmeraten zu erhalten, gemäß verschiedener
Faktoren variieren wird (z.B. die Rate der Absorptionsfähigkeit
des Speichermaterials; die Absorptionsrate und die Kapazität des Annahmematerials,
etc.), vorgezogen, dass die Annahmezone ein Volumen hat, wenn das
Speichermaterial benetzt ist und der Artikel nicht einem äußeren Druck
ausgesetzt wird, von wenigstens etwa 30 cm3,
vorzugsweise wenigs tens etwa 50 cm3 und
ganz bevorzugt wenigstens etwa 75 cm3. Natürlich wird,
wenn der Artikel sich in trockenem Zustand befindet, das Volumen
der Annahmezone signifikant kleiner sein. Die Fachleute des Standes
der Technik werden erkennen, dass ein Messen der Annahmezone-Volumen
ungenau sein wird, und zwar aufgrund der Natur der Materialien,
die als Speicher- und Annahmeverteilungs-Komponenten verwendet werden.
Deshalb werden die bevorzugten Volumenbereiche nur beispielhaft
aufgelistet und sind nicht dazu gedacht, den Schutzbereich der Erfindung
zu beschränken.
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E. Decklagen
-
Decklagen,
die in absorbierenden Artikeln der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
sind nachgiebig, weichfühlig
und nicht störend
für die
Haut des Trägers.
Die Decklagen sind fluiddurchlässig,
um Fluiden zu erlauben, ohne weiteres durch ihre Dicke hindurch
zu dringen. Eine geeignete Decklage kann aus einem breiten Bereich
von Materialien hergestellt werden, wie aus Gewebe- und Vliesstoffmaterialien;
polymeren Materialien, wie mit Öffnungen
versehenen, geformten thermoplastischen Filmen, mit Öffnungen
versehenen Kunststofffilmen und hydrogeformten thermoplastischen
Filmen; porösen
Schäumen;
retikulierten Schäumen;
retikulierten thermoplastischen Filmen; und thermoplastischen Scrims.
Geeignete Gewebe- und Vliesstoffmaterialien können zusammen gesetzt sein
aus natürlichen
Fasern (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.B.
polymeren Fasern, wie Polyester, Rayon, Polypropylen oder Polyethylenfasern)
oder aus einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern.
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Bevorzugte
Decklagen für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung werden ausgewählt aus Vliesstoff-Decklagen
mit hohem Loft und aus mit Öffnungen
versehenen Film-Decklagen. Mit Öffnungen
versehene, geformte Filme sind besonders bevorzugt für die Decklage,
weil sie für
Körperausscheidungen
durchlässig
sind und noch nicht absorbierend sind und eine verringerte Neigung
dahin gehend haben, Fluiden zu erlauben, durch sie hindurch zurück zu gelangen
und die Haut des Trä gers
neu zu benässen.
So bleibt die Oberfläche
des geformten Films, die sich in Kontakt mit dem Körper befindet,
trocken, wodurch eine Körperbeschmutzung
verringert wird und ein komfortableres Gefühl für den Träger erzeugt wird. Geeignete
geformte Filme sind beschrieben in US Patent 3,929,135 (Thompson),
veröffentlicht
am 30. Dezember 1975; US Patent 4,324,246 (Mullane et al.), veröffentlicht
am 12. April 1982; US Patent 4,342,314 (Radel et al.), veröffentlicht am
03. August 1982; US Patent 4,463,045 (Ahr et al.), veröffentlicht
am 31. Juli 1984; und
US 5,006,394 (Baird),
veröffentlicht
am 09. April 1991. Besonders bevorzugte, mit Mikroöffnungen
versehene geformte Film-Decklagen sind offenbart in US Patent 4,609,518
(Curro et al.), veröffentlicht
am 02. September 1986 und US Patent 4,629,643 (Curro et al.), veröffentlicht
am 16. Dezember 1986. Die bevorzugte Decklage für die vorliegende Erfindung
ist der geformte Film, der in ein oder mehreren der obigen Patente
beschrieben wird und auf Damenbinden von The Procter & Gamble Company
aus Cincinnati, Ohio, als "DRI-WEAVE" vermarktet wird.
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Die
körperseitige
Oberfläche
der geformten Film-Decklage kann hydrophil sein, um einer Flüssigkeit zu
helfen, durch die Decklage schneller hindurch zu gelangen, als wenn
die körperseitige
Oberfläche
nicht hydrophil wäre,
um so die Wahrscheinlichkeit zu vermindern, dass ein Menstruationsfluid
aus der Decklage ausfließt,
statt durch sie hindurch zu fließen und von der absorbierenden
Struktur absorbiert zu werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein grenzflächenaktiver
Stoff in die polymeren Materialien der geformten Film-Decklage eingebaut
wie dies beschrieben ist in PCT-Veröffentlichung WO 93/09741 Alternativ
kann die körperseitige
Oberfläche
der Decklage hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem grenzflächenaktiven Stoff
behandelt wird, wie dies beschrieben ist in dem oben erwähnten
US 4,950,254 .
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F. Außenlagen
-
Außenlagen,
die in absorbierenden Artikeln der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
sind typischerweise undurchlässig
für Körperfluide
und werden vorzugsweise hergestellt aus einem dünnen Kunststofffilm, obwohl
andere flexible fluidundurchlässige
Materialien auch verwendet werden können. Wie hier verwendet, bezieht
sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien,
die nachgiebig sind und sich ohne weiteres an die allgemein Form
und Kontur des menschlichen Körpers
anpassen werden. Die Außenlage
verhindert, dass Körperfluide,
die in den absorbierenden Kern absorbiert und aufgenommen sind,
Artikel benässen,
welche Höschen, Pyjamas,
Unterwäsche
und dergleichen berühren
können.
Die Außenlage
kann ein Gewebe- oder Vliesstoffmaterial, polymere Filme, wie thermoplastische
Filme aus Polyethylen oder Polyethylen, oder Verbundmaterialien,
wie ein filmbeschichtetes Vliesstoffmaterial, umfassen. Vorzugsweise
ist die Außenlage
ein Polyethylenfilm mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 mil)
bis etwa 0,051 mm (2,0 mil). Beispielhafte Polyethylenfilme werden
hergestellt durch Clopay Corporation aus Cincinnati, Ohio unter
der Bezeichnung P18–041
und durch Ethyl Corporation, Visqueen Division aus Terre Haute,
Indiana, unter der Bezeichnung YP-39385. Die Außenlage ist vorzugsweise geprägt und/oder
mattiert, um ein mehr kleidungsähnliches
Erscheinungsbild zu schaffen. Ferner kann die Außenlage Dämpfen erlauben, aus dem absorbierenden
Kern zu entweichen (das heißt, atmungsfähig sein)
und gleichzeitig noch verhindern, dass Ausscheidungen durch die
Außenlage
hindurch gehen.
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Besonders
wünschenswerte
Außenlagen
können
hergestellt werden aus einer Bahn eines strukturell elastikartigen
Films (SELF). Eine strukturell elastikartige Filmbahn ist ein dehnbares
Material, das ein elastikartiges Verhalten in der Richtung der Längung zeigt,
ohne dass zusätzliche
elastische Materialien hinzu gefügt werden
müssen.
Die SELF-Bahn umfasst ein streckbares Netzwerk mit wenigstens kontinuierlichen,
getrennten und unähnlichen
Regionen. Eine der Regionen ist so konfiguriert, dass sie Widerstandskräfte in Antwort auf
eine beaufschlagte axiale Längung
in einer Richtung parallel zur vorbestimmten Achse zeigen wird,
bevor ein wesentlicher Bereich der anderen Regionen signifikante
Widerstandskräfte
auf die beaufschlagte Längung entwickelt.
Wenigstens eine der Regionen hat eine Oberflächenweglänge, die größer ist als diejenige der anderen
Region, gemessen im Wesentli chen parallel zur vorbestimmten Achse,
während
das Material sich in einem ungedehnten Zustand befindet. Die Region,
welche die längere
Oberflächenweglänge zeigt,
umfasst ein oder mehrere Verformungen, die sich über die Ebene der anderen Region
hinaus erstrecken. Die SELF-Bahn zeigt wenigstens zwei signifikant
unterschiedliche Stufen einer kontrollierten Widerstandskraft auf
eine Längung
entlang wenigstens einer vorbestimmten Achse, wenn sie einer beaufschlagten
Längung
in einer Richtung parallel zur vorbestimmten Achse ausgesetzt wird.
Die SELF-Bahn zeigt erste Widerstandskräfte auf die beaufschlagte Längung, bis
die Längung
der Bahn ausreichend ist, um einen wesentlichen Bereich der Region mit
der längeren
Oberflächenweglänge zu erlauben,
in die Ebene der beaufschlagten Längung einzutreten, worauf hin
die SELF-Bahn zweite Widerstandskräfte auf eine weitere Längung zeigt.
Die gesamten Widerstandskräfte
auf einer Längung
sind höher
als die ersten Widerstandkräfte
auf einer Längung,
die durch die erste Region bereit gestellt werden. SELF-Bahnen,
die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, sind vollständiger beschrieben
in US Patent US-A-5,554,145.
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G. Absorbierende Artikel
-
Die
absorbierenden Artikel der vorliegenden Erfindung umfassen im Allgemeinen:
(1) eine Decklage; (2) eine Außenlage;
und (3) einen absorbierenden Kern, der zwischen der Decklage und
der Außenlage
positioniert ist. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende Artikel" auf Artikel, die
Körperausscheidungen
absorbieren und aufnehmen, und bezieht sich insbesondere auf Artikel,
die an oder in der Nähe des
Körpers
des Trägers
angeordnet werden, um die verschiedenen Fluide, die vom Körper abgegeben
werden, zu absorbieren und aufzunehmen. Zudem sind "wegwerfbare" absorbierende Artikel
solche, welche dazu gedacht sind, nach einer einmaligen Benutzung
weg geworfen zu werden (das heißt,
der ursprüngliche
absorbierende Artikel in seinem Ganzen ist nicht dazu gedacht, gewaschen
oder in anderer Weise wieder hergestellt oder als absorbierender
Artikel wieder verwendet zu werden, obwohl bestimmte Materialien
oder der ganze absorbierende Artikel wieder aufbereitet, wieder
verwendet oder kompostiert werden kann). Eine bevor zugte Ausführungsform
eines absorbierenden Einwegartikels gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Windel. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Windel" auf eine im Allgemeinen
von Kindern und inkontinenten Personen getragenes Kleidungsstück, das
um den unteren Rumpf des Trägers
herum getragen wird. Es sei jedoch so verstanden, dass die vorliegende
Erfindung auch anwendbar ist auf andere absorbierende Artikel, wie
Inkontinenzeinlagen, Inkontinenzpads, Übungshöschen, Übungseinsätze, Katamnesepads, Damenbinden,
Gesichtstissues, Papiertücher
und dergleichen.
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Der
absorbierende Kern, der in dem absorbierenden Artikel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, umfasst wenigstens eine Fluidspeicherkomponente,
wie sie vorher beschrieben wurde, die im Wesentlichen angrenzend
an die Decklage liegt. In einer solchen bevorzugten Ausführungsform
kann eine relative dünne
fluiddurchlässige
Schicht, wie beispielsweise eine Tissueschicht, zwischen der Decklage
und der Fluidspeicherkomponente angeordnet sein. Es ist jedoch wichtig,
dass die Fluidspeicherkomponente im Wesentlichen in einer direkten
Fluidkommunikation mit der Decklage steht. Das passiert, damit der
absorbierende Kern gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Rücknässung der
Decklage minimieren kann und somit eine gute Haut-Trockenheit für den Träger des
absorbierenden Artikels bereit stellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der absorbierende Kern zwei obere Fluidspeicherkomponenten,
welche seitlich in Abstand zueinander liegen. Mit "seitlich in Abstand
zueinander" ist
gemeint, dass es eine Lücke
zwischen diesen Fluidspeicherkomponenten gibt. Wenn diese seitlich
in Abstand zueinander liegenden Speicherkomponenten in der Z-Richtung
beim Absorbieren eines Körperfluids
anquellen, bildet die Lücke
zwischen den Fluidspeicherkomponenten zusammen mit der Annahme-Verteilungs-Schicht,
die darunter positioniert ist, die Fluidannahmezone zum Aufnehmen
ausgeschiedener Körperfluide.
Wenigstens ein Bereich dieser Fluidannahmezone umfasst typischerweise
einen Lückenraum
unterhalb der überlagernden
Decklage. Wegen des Lückenraumes
in dieser Annahmezone kann der absorbierende Kern gemäß der vorliegenden
Erfindung leichter "Schwalle" ausge schiedener
Körperfluide
handhaben. Dies ist besonders wichtig, da Bereiche des absorbierenden
Kerns von früheren
mehrfachen Ausscheidungen solcher Fluide gesättigt werden.
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Absorbierende
Kerne gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen ferner eine Fluidannahme/Verteilungs-Komponente,
die in der Lage ist, die ausgeschiedenen Körperfluide zu anderen Komponenten
in dem absorbierenden Kern zu transportieren. Diese Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
ist wenigstens teilweise unterhalb und typischerweise nahe der Annahmezone
positioniert, so dass sie in der Lage ist, diese ausgeschiedenen
Körperfluide
anzunehmen. Wenigstens ein Bereich dieser Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
ist auch unterhalb jeder ein oder mehreren oberen Speicherkomponenten
positioniert. Diese Bereiche der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
stehen in Fluidkommunikation mit den ein oder mehreren oberen Speicherkomponenten
und erlauben eine Übertragung
von Fluiden von der Fluidverteilungskomponente zu jeder der oberen
Speicherkomponenten, so dass die F1uid/Verteilungs-Komponente zusätzliche
Ausscheidung von Körperfluid
erhalten kann.
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Wenn
das Annahme/Verteilungs-Material faserig ist, wird vorgezogen, dass
die Flächenmasse
im Bereich von etwa 124 g/m2 (etwa 0,08
g/sq.in) bis etwa 465 g/m2 (etwa 0,30 g/sq.in),
ganz bevorzugt von etwa 124 g/m2 (etwa 0,08
g/sq.in) bis etwa 233 g/m2 (etwa 0,15 g/sq.in)
liegt; und dass die Dichte im Bereich von etwa 0,05 g/cm3 bis etwa 0,30 g/cm3,
ganz bevorzugt von etwa 0,05 g/cm3 bis etwa
0,15 g/cm3 liegt.
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Absorbierende
Kerne gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen eine untere Fluidspeicherkomponente. Diese untere
Fluidspeicherkomponente ist unterhalb der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente
positioniert. Ein Bereich dieser unteren Speicherkomponente ist
auch unterhalb der Fluidannahmezone positioniert. Diese untere Fluidspeicherkomponente
steht in Fluidkommunikation mit der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente,
so dass sie in der Lage ist, die angenommenen Kör perfluide aufzunehmen. Die
Materialien, die als obere Fluidspeicherkomponente nützlich sind,
werden auch als optionale untere Fluidspeicherkomponente nützlich sein.
Es ist jedoch notwendig, dass diese Komponente in der Lage ist,
in der Z-Richtung beim
Ansaugen von Fluid anzuquellen. So wird der Fachmann erkennen, dass
jedes Material, das in der Lage ist, eine signifikante Menge eines
Fluids zu absorbieren, als diese Komponente verwendet werden kann.
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Die
untere Fluidspeicherkomponente kann einen Faser/Hydrogel-Verbundstoff
oder nur ein Hydrogelmaterial umfassen. In diesem Falle wird die
untere Speicherkomponente vorzugsweise eine Konzentration von Hydrogel
bis etwa 30 Gew.% bis 100 Gew.%, ganz bevorzugt von etwa 70 Gew.%
bis 100 Gew.% der unteren Speicherkomponente umfassen.
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Die
untere Speicherkomponente kann alternativ einen hydrophilen Polymerschaum,
einschließlich
solcher, die oben besprochen wurden, umfassen. Schäume, die
dünn bleiben,
bis sie benetzt werden, werden bevorzugt, wieder deshalb, weil sie
die Herstellung, den Transport und die Ladenauslage sehr dünner absorbierender
Artikel erlauben. Zudem ist, da die untere Speicherkomponente vorzugsweise
in der Nähe
der Außenlage
liegt, die taktile Anfühlung
des Materials durch die Außenlage
hindurch wichtig für
die Verbraucher. Das Material ist deshalb vorzugsweise relativ glatt
und flexibel. Dünn-bis-Nass-Schäume liefern
die taktilen Vorteile.
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Ungeachtet
des Materials, welches den optionalen unteren Speicherkern bildet,
wird diese Komponente vorzugsweise wenigstens so breit sein (das
heißt,
in der Y-Richtung)
wie die Fluidannahmezone, so dass ein Anquellen der unteren Schicht
nicht durch das Anquellen der oberen Speicherkomponente(n) erzeugten Lückenraumes
vermindert. So wird, wenn zwei seitliche obere Fluidspeicherkomponenten
durch einen Spalt voneinander getrennt sind, die untere Speicherkomponente
breiter sein als diese Lücke.
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Eines
Ausführungsform
eines absorbierenden Artikels in Form einer Windel 10 mit
einem solchen absorbierenden Kern gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in 1 gezeigt. 1 ist eine
Draufsicht einer Windel 10 in einem flach ausgelegten,
nicht zusammengezogenen Zustand (das heißt, mit entfernter elastisch
induzierter Kontraktion), mit der Decklage 12, einer Außenlage 14 und
einem absorbierenden Kern, der allgemein mit 28 angegeben
ist, der zwischen der Decklage 12 und der Außenlage 14 positioniert
ist. Die Decklage 12 ist durchsichtig dargestellt, um besser
die verschiedenen Komponenten des absorbierenden Kerns 18 darzustellen.
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Wie
in 1 auch zu sehen ist, hat die Windel 10 eine
vorderen Taillenbandregion 22, eine hintere Taillenbandregion 24,
eine Schrittregion 26 und einen Umfang 28, der
durch den äußeren Rand
einer Außenlage 14 gebildet
wird und welcher Längsränder hat,
die mit 30 bezeichnet sind, und Stirnränder, die mit 32 bezeichnet
sind. Die Längsachse
der Windel 10 verläuft
im Wesentlichen parallel zu den Längsrändern 30, während die
Querachse im Wesentlichen parallel zur den Stirnrändern 32 verläuft. Die
Taillenbandregionen 22 und 24 umfassen solche
oberen Bereiche der Windel 10, welche, wenn sie getragen
werden, die Taille des Trägers umgeben.
Die Schrittregion 26 ist der Bereich der Windel 10,
zwischen den Taillenbandregionen 22 und 24 und umfasst
den Bereich der Windel 10, welcher, wenn er getragen wird,
zwischen den Beinen des Trägers
positioniert ist und den unteren Rumpf des Trägers abdeckt. So bildet die
Schrittregion 26 den Bereich der typischen Flüssigkeitsausscheidung
für eine
Windel 10 oder einen anderen absorbierenden Einwegartikel.
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Die
Decklage 12 und die Außenlage 14 können miteinander
in irgendeiner geeigneten Weise verbunden sein. Wie hier verwendet,
umfasst der Ausdruck "verbunden" Konfigurationen,
in welchen die Decklage 12 direkt mit einer Außenlage 14 verbunden
ist, indem die Decklage direkt an der Außenlage festgelegt ist, und Konfigurationen,
in welchen die Decklage indirekt mit der Außenlage verbunden ist, indem
die Decklage an Zwischenelementen festgelegt ist, welche wiederum
an der Außenlage
befestigt sind. Vorzugsweise sind die Decklage 12 und die
Außenlage 14 direkt aneinander
festgelegt, und zwar durch Anbringungsmittel (nicht gezeigt), wie
einem Haftmittel oder irgendeinem anderen Anbringungsmittel, wie
es im Stand der Technik bekannt ist. Zum Beispiel kann eine gleichförmige kontinuierliche
Schicht eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels
oder eine Anordnung von separaten Linien oder Punkten eines Haftmittels
verwendet werden, um die Decklage 12 an der Außenlage 14 zu
befestigen. Wie in 1 gezeigt ist, hat die Decklage 12 eine kleinere
Größenkonfiguration
als die Außenlage 14.
Die Decklage 12 und die Außenlage 14 können jedoch beide
die gleich oder eine ähnliche
Größenkonfiguration
haben (das heißt,
gleich erstreckend sein), so dass sie zusammen am Umfang 28 der
Windel 10 miteinander verbunden sind. Die Größe der Außenlage 14 wird diktiert
durch die Größe des absorbierenden
Kerns 18 und die exakt gewählte Windelgestaltung. In der
in 1 gezeigten Ausführungsform hat die Außenlage 14 eine
sanduhrförmige
Konfiguration. Eine andere Konfiguration, wie beispielsweise rechtwinklig,
I-förmig
und dergleichen, ist jedoch auch geeignet.
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Obwohl
nicht dargestellt, kann die Windel 10 elastische Elemente
haben, die eine Kontrahierungskraft auf die Windel ausüben, so
dass diese sich enger und komfortabler an den Träger anpasst. Diese elastischen Elemente
können
in einer Vielzahl von allgemein bekannten Konfigurationen zusammengebaut
sein, wie beispielsweise solche, die allgemein beschrieben sind
in US Patent 3,860,003 (Buell), veröffentlicht am 14. Januar 1975.
Die Elastischen Elemente können
angrenzend an den Umfang 28 der Windel 10 angeordnet
sein, vorzugsweise entlang jedes Längsrandes 30, so dass
die elastischen Elemente dazu neigen, die Windel 10 gegen die
Beine des Träger
zu ziehen und dort zu halten. Relativ können die elastischen Elemente
angrenzend an einen oder an beide der Stirnränder 32 der Windel 10 angeordnet
sein, um ein Taillenband zu schaffen sowie oder anstelle von Beinaufschlägen. Siehe
zum Beispiel US Patent 4,515,595 (Kievit et al.), veröffentlicht
am 07. Mai 1985. Die elastischen Elemente sind an der Windel 10 in
einem elastisch kontrahierbaren Zustand befestigt, so dass diese
elastischen Element in einer normalerweise uneingezwängten Konfiguration
die Windel 10 wirksam zusammenziehen oder raffen. Die elastischen
Elemente können
in einem elastisch kontrahierbaren Zustand auf wenigstens zwei Wegen
festgelegt sein. Zum Beispiel können
die elastischen Elemente gestreckt sein und befestigt werden, während sich
die Windel 10 in einem nicht kontrahierten Zustand vorliegt. Alternativ
kann die Windel 10 zum Beispiel durch Fältelung zusammengezogen werden
und die elastischen Elemente an der Windel 10 festgelegt
und mit dieser verbunden werden, während sie in ihren entspannten oder
ungestreckten Zustand vorliegen. Die elastischen Elemente können sich
im Wesentlichen über
die gesamte Länge
der Windel 10 in der Schrittregion 26 erstrecken
oder können
sich alternativ über
die gesamte Länge
der Windel 10 oder über
irgendeine andere Länge
erstrecken, die geeignet ist, eine elastisch kontrahierbare Linie
zu schaffen. Diese Länge
dieser elastischen Elemente wird typischerweise diktiert durch die
Gestaltung der Windel.
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Mit
Bezug auf 1 und insbesondere auf 2 hat
der absorbierende Kern 18 zwei obere Fluidspeicherkomponenten 34 und 36 in
Form von rechtwinkligen Streifen, die ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer
umfassen und unterhalb oder angrenzend der Decklage 12 liegen.
Diese Fluidspeicherkomponenten sind jeweils in ein fluiddurchlässiges Papiertissue 35 und 37 gehüllt, wie
dies speziell in 2 gezeigt ist. Diese eingehüllten Fluidspeicherkomponenten 34 und 36 liegen
seitlich in Abstand zueinander und bilden die Fluidannahmezone,
die allgemein mit 38 bezeichnet ist. Die Fluidannahmezone 38 befindet
sich im Allgemeinen in der Fluidausscheidungsregion der Windel 10.
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Der
absorbierende Kern 18 umfasst ferner eine kontinuierliche
Fluidannahme/Verteilungs-Komponente 42 in Form einer faserigen
Bahn, die auch in Papiertissue 43 gehüllt ist. Der mittlere Bereich 34 dieser
Fluidannahme/Verteilungs-Komponente 42 ist
unterhalb der Fluidannahmezone 38 positioniert. Diese Fluidannahme/Verteilungs-Komponente 42 hat
auch Seitenbereiche 46 und 48. Der Seitenbereich 46 ist
unterhalb und in Fluidkommunikation mit der Fluidspeicherkomponente 36 positioniert,
während
der Seitenbereich 48 unterhalb und in Fluidkommunikation
mit der Fluidspeicherkomponente 34 positioniert ist. Wie
in 1 gezeigt ist, hat die Fluidverteilungskomponente 42 gekrümmte konkave
Ränder 52 und 53 im
Schrittabschnitt 26 der Windel 10 und nimmt somit
eine in etwa sanduhrförmige
Gestalt an.
-
Wie
in 2 besonders gezeigt ist, umfasst der absorbierende
Kern 18 ferner eine untere Fluidspeicherkomponente 60 in
Form eines rechtwinkligen Streifens, der ein Hydrogel bildendes
absorbierendes Polymer oder ein absorbierendes Schaummaterial umfasst
und in ein Papiertissue 61 gehüllt ist. Diese untere Fluidspeicherkomponente 60 hat
in etwa die gleiche Länge
wie die Fluidspeicherkomponenten 34 und 36 und
ist unterhalb und in Fluidkommunikation mit dem mittleren Bereich 44 der
Fluidverteilungskomponente 42 positioniert. Die untere
Speicherkomponente 60 ist breiter (in der Y-Richtung) als
die Fluidannahmezone 38, die teilweise durch die Speicherkomponenten 34 und 36 gebildet
wird. Die untere Fluidspeicherkomponente 60 ist unterhalb
der Fluidannahmezonen 38 positioniert.
-
Bei
einem ersten Aussetzen gegenüber
wasserhaltigen Körperfluiden,
beginnen die oberen Speicherkomponenten 34 und 36 zu
quellen, erhöhen
die Dicke um wenigstens 2 mm, wenn sie vollständig gesättigt sind. Diese Zunahme der
Dicke erhöht
das Lückenvolumen
der Annahmezone 38. Folglich ist der absorbierende Artikel
besser in der Lage, nachfolgende "Schwalle" der wasserhaltigen Körperfluide
zu handhaben. Vorzugsweise werden die oberen Speicherkomponenten
um wenigstens 100% in der Z-Richtung expandieren. Natürlich kann,
weil die Länge
und die Breite der Fluidannahmezone auch das Lückenvolumen des Kerns beeinflussen
wird, eine 100%-Expansion in Z-Richtung in solchen Kernen nicht
erforderlich sein.
-
3 zeigt
einen Schnitt eines absorbierenden Artikels 110 mit einer
Decklage 112, einer Außenlage 114 und
einem alternativen absorbierenden Kern 118, der zwischen
der Decklage und der Außenlage
positioniert ist. Diese alternative absorbierende Kern 118 hat
auch zwei obere Fluidspeicherkomponenten 134 und 136,
die ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer oder einen polymeren
Schaum umfassen und unterhalb und angrenzend zur Decklage 112 liegen.
Diese Fluidspeicherkomponenten 134 und 136 liegen
in seitlichem Abstand zueinander und bilden teilweise die Fluidannahmezonen,
die allgemein als 138 bezeichnet ist. Eine Papiertissuelage 143 ist
zwischen diesen oberen Fluidspeicherkomponenten 134 und 136 und
der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente 142 positioniert.
Diese Fluidannahme/Verteilungs-Komponente 142 hat einen
mittleren Bereich 144, der unterhalb der Fluidannahmezonen 138 positioniert
ist und Seitenbereiche 146 und 148 aufweist. Der
Seitenbereich 146 ist unterhalb und in Fluidkommunikation
mit der Fluidspeicherkomponente 136 positioniert, während der
Seitenbereich 148 unterhalb und in Fluidkommunikation mit
der Fluidspeicherkomponente 134 positioniert ist.
-
Der
absorbierende Kern 118 umfasst ferner eine untere Fluidspeicherkomponente 160,
die ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer oder einen absorbierenden
Polymerschaum umfasst. Die untere Fluidspeicherkomponente 160 ist
unterhalb und in Fluidkommunikation mit dem mittleren Bereich 144 der
Fluidverteilungskomponente 142 positioniert. Diese untere
Fluidspeicherkomponente 160 ist auch unterhalb der Fluidannahmezonen 138 positioniert
und ist breiter als die Fluidannahmezone 138. Das heißt, die
Speicherkomponente 160 ist breiter als die Lücke zwischen
den Fluidspeicherkomponenten 134 und 136. Wie
in 3 gezeigt ist, sind die Komponenten des absorbierenden
Kerns 118 in ein Papiertissue 164 gehüllt. Das
Tissue 164 ist haftend an das Tissue 143 an Punkten
gebunden, die mit 166 und 168 angegeben sind.
-
Bei
einer ersten Aussetzung gegenüber
wasserhaltigen Körperfluiden
beginnen die oberen Speicherkomponenten 134 und 136 zu
quellen und erhöhen
die Dicke um wenigstens 2 mm, wenn sie vollständig gesättigt sind. Die Haftmittelbindungen 166 und 168 verhindern
eine Querexpansion der Speicherkomponenten 136 in die Annahmezone 138.
Die Zunahme der Dicke erhöht
das Lückenvolumen
der Annahmezone 138. Folglich ist der absorbierende Artikel
besser in der Lage, nachfolgende "Schwalle" wasserhaltiger Körperfluide zu handhaben.
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4 zeigt
einen Querschnitt eines absorbierenden Artikels 210 mit
der Decklage 212, einer Außenlage 214 und einem
weiteren alternativen absorbierenden Kern 218, der zwischen
der Decklage und der Außenlage
positioniert ist. Dieser alternative absorbierende Kern 218 hat
auch zwei obere Fluidspeicherkomponenten 234 und 236,
die ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer umfassen und unterhalb
und angrenzend der Decklage 212 liegen. Diese Fluidspeicherkomponenten 234 und 236 sind
in seitlichem Abstand zueinander und bilden die Fluidannahmezone,
die allgemein mit 238 bezeichnet sind. Eine Papiertissueschicht 243 ist
unter diesen oberen Fluidspeicherkomponenten 234 und 236 positioniert
und über
der Fluidannahme/Verteilungs-Komponente 242, die eine faserige
Matrix mit homogen darin verteilten Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymerteilchen umfasst. Diese Fluidverteilungskomponente 242 hat
einen mittleren Bereich 244, der unterhalb der Fluidannahmezone 238 positioniert
ist und einen Querbereich 246 und 248 aufweist. Der
Querbereich 246 ist unterhalb und in Fluidkommunikation
mit der Fluidspeicherkomponente 236 positioniert, während der
Querbereich 248 unterhalb und in Fluidkommunikation mit
der Fluidspeicherkomponente 234 positioniert ist. Wie in 4 gezeigt
ist, sind die Komponenten des absorbierenden Kerns 218 in
ein Papiertissue 264 gehüllt. Das Tissue 264 ist
haftend an das Tissue 243 an Punkten gebunden, die mit 266 und 268 angegeben
sind.
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Bei
einer ersten Aussetzung gegenüber
einer wasserhaltigen Körperfluiden
beginnen die oberen Speicherkomponenten 234 und 236 zu
quellen und erhöhen
die Dicke um wenigstens 2 mm, wenn sie vollständig gesättigt sind. Haftbindungen 266 und 268 verhindern
ein Querexpansion der Speicherkomponenten 234 und 236 in
die Annahmezone 238 hinein. Die Zunahme der Dicke erhöht das Lückenvolumen
der Annahmezone 238. Folglich ist der absorbierende Artikel
besser in der Lage, nachfolgende "Schwalle" wasserhaltiger Körperfluide zu handhaben.
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5 zeigt
einen Querschnitt eines absorbierenden Artikels 310 einer
Decklage 312, einer Außenlage 314 und
noch einem weiteren alternativen absorbierenden Kern 318,
der zwischen der Decklage und der Außenlage positioniert ist. Dieser
alternative absorbierende Kern 318 hat eine kontinuierliche
Schicht 320 mit einem Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer oder einem absorbierenden Polymeren Schaum, der teilweise
um die Fluidverteilungskomponente 342 herum gewickelt ist,
wobei die kontinuierliche Schicht 320 die Fähigkeit
hat, sich in der Z-Richtung beim Absorbieren von Körperfluiden
zu expandieren. Die kontinuierliche Schicht 320 umfasst
obere Fluidspeicherkomponenten oder Abschnitte 334 und 336,
die unterhalb und angrenzend der Decklage 312 liegen, und
eine untere Fluidspeicherkomponente oder -abschnitt 360,
der unterhalb der Fluidverteilungskomponente 342 liegt.
Die Lücke
zwischen den Fluidspeicherkomponenten/Abschnitten 334 und 336 bildet
die Fluidannahmezone, die allgemein als 338 bezeichnet
ist. Der mittlere Bereich 344 der Fluidverteilungskomponente 342 liegt
unterhalb der Fluidannahmezone 338. Der Querbereich 346 der
Fluidverteilungskomponente 342 ist unterhalb und in Fluidkommunikation
mit der Fluidspeicherkomponente 336 positioniert, während der
Querbereich 348 unterhalb und in Fluidkommunikation mit
der Fluidspeicherkomponente 334 positioniert ist. Die Fluidspeicherkomponente
bzw. der Abschnitt 360 ist unterhalb und in Fluidkommunikation
mit der Fluidverteilungskomponente 342 positioniert.
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Bei
einer ersten Aussetzung gegenüber
wasserhaltigen Körperfluiden
beginnen die oberen Speicherkomponenten oder Abschnitte 334 und 336 zu
quellen und erhöhen
die Stärke
um wenigstens 2 mm, wenn sie vollständig gesättigt sind. Die Zunahme der
Dicke erhöht
das Lückenvolumen
der Annahmezone 338. Folglich ist der absorbierende Artikel
besser in der Lage, nachfolgende "Schwalle" wasserhaltiger Körperfluide zu handhaben.
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6 zeigt
einen Querschnitt eines absorbierenden Artikels 410 mit
einer Decklage 412, einer Außenlage 414 und einem
alternativen absorbierenden Kern 418, der zwischen der
Decklage und der Außenlage
positioniert ist. Dieser alternative absorbierende Kern 418 hat
auch zwei obere Fluidspeicherkomponenten 434 und 436,
die ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer oder einen polymeren
absorbierenden Schaum umfassen und unterhalb und angrenzend an die
Decklage 412 liegen. Diese Fluidspeicherkomponenten 434 und 436 liegen
in seitlichem Abstand zueinander und bilden die Fluidannahmezone,
die allgemein mit 438 bezeichnet ist.
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Wenn
ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer enthalten ist, sind
die Fluidspeicherkomponenten 434 und 436 weiter
mit Substraten 435 bzw. 437 verbunden. Ungeachtet
des Materials, das in den Fluidspeicherkomponenten 434 und 436 vorhanden
ist, sind beide in eine C-Form gefaltet, wie dies in 6 dargestellt
ist.
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Eine
Papiertissueschicht 443 ist unterhalb dieser oberen Fluidspeicherkomponenten 434 und 436 positioniert
und über
der Fluidverteilungskomponente 442. Diese Fluidverteilungskomponente 442 ist
unterhalb und in Fluidkommunikation mit den Fluidspeicherkomponenten 434 und 436 positioniert
und unter der Fluidannahmezone 438.
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Der
absorbierende Kern 418 umfasst ferner eine untere Fluidspeicherkomponente 460,
die ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer oder einen absorbierenden
Schaum umfasst. Diese untere Fluidspeicherkomponente 460 ist
unterhalb und in Fluidkommunikation mit der Fluidverteilungskomponente 442 positioniert.
Diese untere Fluidspeicherkomponente 460 ist auch unterhalb
der Fluidannahmezone 438 positioniert.
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Bei
einer ersten Aussetzung gegenüber
wasserhaltigen Körperfluiden
beginnen die oberen Speicherkomponenten 434 und 436 zu
quellen und erhöhen
die Dicke um wenigstens 2 mm, wenn sie vollständig gesättigt sind. Die Substratschichten 435 437 verhindern
eine seitliche Expansion der Speicherkomponenten 434 und 436 in
die Annahmezone 438 hinein. Die C-Faltung der oberen Fluidspeicherkomponenten 434 und 436 verbessert
die Fähigkeit
dieser Komponenten, in der Z-Richtung zu quellen, wodurch das Lückenvolumen
der Annahmezone 438 erhöht
wird. Die Zunahme der Dicke erhöht
das Lückenvolumen
der Annahmezone 438. Folglich ist der absorbierende Artikel
besser in der Lage, nachfolgende "Schwalle" von wasserhaltigen Körperfluiden
zu handhaben.
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H. Testverfahren-Fluidannahmerate
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Die
Rate, mit welcher ein absorbierender Artikel, wie eine Windel, in
der Lage ist, Flüssigkeiten
anzunehmen, wird durch den folgenden Annahmetest gemessen, welcher
für diesen
speziellen Zweck entwickelt wurde. Der Annahmetest sollte wenigstens
an drei Proben einer gegebenen Windelkonfiguration durchgeführt werden,
um statistisch signifikante Ergebnisse zu liefern.
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PRINZIP
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Dieser
Test simuliert die Einleitung von Urin in eine Windel unter den
folgenden Bedingungen:
- 1) Ein Druck von 0,4
psi (etwa 28 g/cm2) wird auf eine Windelprobe
aufgebracht.
- 2) Insgesamt 2 oder mehr Ladungen von synthetischem Urin mit
einer Rate 10 ml/s werden auf die Windelprobe aufgebracht, und zwar
mit einer 5-minütigen Zeitspanne
(Ausgleichszeit) zwischen jeder Ladung.
VORRICHTUNG Raumklima: | Temperatur
und Feuchtigkeit werden reguliert innerhalbder folgenden Grenzen:
Temperatur:
73 ± 2°F (22,3° ± 1,6°C)
Relative
Feuchtigkeit: 50 ± 2% |
Annahmetester: | erhältlich von
Concord – Renn
Co., 6315 Warrick St., Cincinnati, OH, 45227.
Bauteil
Testbett
(PLEXIGLAS)
Schaumbasis- 15,2 cm mal 50,8 cm mal 2,5 cm (6'' × 20'' × 1'')Schaum überdeckt mit Polyethylen-Außenlagenmaterial – |
| Schaumtyp:
Dichte 0,016 g/cm3 (1,0 lb/ft3)
IDL
24 psi
Düse
Abdeckplatte |
Messzylinder
(100 ml) (1.000 ml): | VWR
Scientific, (100 ml) Katalog Nr. 24711 310, (1.000 ml) Katalog Nr.
24711-364 oder Äquivalent |
Erlenmeyerkolben
(6.000 ml) | VWR
Scientific Katalog Nr. 29135-307 oder Äquivalent |
Digitale
Pumpe: | Cole-Parmer
Instrument Co. Tel. Nr. (800)323-4340
Katalog
Nr. G-07523-20 |
Leichtlade-Pumpenkopf: | Cole-Parmer
Instrument Co. Katalog Nr. g-07518-02 |
Destilliertes
Wasser: | vorhandene
Quelle |
Trockenes
synthetisches Urin: | Jayco
SynUrine |
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ZUSAMMENBAU DER TESTVORRICHTUNG
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Die
Testvorrichtung sollte zusammengebaut werden, wie dies in 7 gezeigt
ist. Die Testvorrichtung ist durch das Bezugszeichen 520 angegeben.
Die Testvorrichtung 520 wird auf einem geeigneten Tisch
oder einer Laboroberseite angeordnet. Die Testvorrichtung 520 umfasst
eine Zuführung
von synthetischem Urin 524, eine Pumpe 528, ein
Paar elektrischer Verbinder (oder Messelemente) 536 und
einen Probenhalter 546.
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Die
Pumpe 528 ist eine volumetrische Pumpe, welche mit einem
Pumpenkopf 530 und einem digitalen Zeitnehmer 532 ausgestattet
ist. Die elektrischen Fühler 536 sind
mit der Pumpe 528 durch Drähte 538 verbunden.
Eine Tygon®-Leitung 540 verläuft von
der Zuführung
des synthetischen Urins 524 zur Pumpe 528 und von
der Pumpe 528 zum Probenhalter 546. Die Tygon®-Leitung 540,
die von der Pumpe 528 zum Probenhalter 546 erläuft, wird
vorzugsweise über
dem Probenhalter 546 durch einen Ringstand (nicht gezeigt)
gehalten. Das Ende der Tygon®-Leitung 540,
die zu dem Probenhalter 546 erläuft, enthält auch eine Düse 542 zum
Richten des synthetischen Urins auf die Testprobe.
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Der
Probenhalter 546 umfasst ein PLEXIGLAS-Testbett, eine Schaumbasis 550 und
eine Abdeckplatte 552. Das Testbett 548 ist in 7 schematisch
so gezeigt, dass es aus Gründen
der Einfachheit eine PLEXIGLAS-Basisplatte aufweist. Das Testbett 548 sollte
auch vier PLEXIGLAS-Wände
haben, welche von der Basis aufrecht abstehen und die Windelprobe 510 umgeben.
Dies verhindert, dass synthetisches Urin aus dem Testbett 548 während des
Tests ausläuft.
Die Schaumbasis 550 wird auf der Oberseite der PLEXIGLAS-Basisplatte 548 angeordnet,
so dass der Druck auf die Probe während des Tests ausgeglichen
wird. Eine Windelprobe 510 wird auf der Schaumbasis angeordnet,
wobei die Decklage nach oben gerichtet ist. Die Abdeckplatte 552 wird
dann auf der Oberseite der Windelprobe angeordnet, so dass die zylindrische,
flüssigkeitsleitende
Säule 546 und
die Öffnung 558 in
der Abdeckplatte in der Quermitte der Windelprobe liegen. Gewichte 560 werden
dann auf die Abdeckplatte 552 gelegt, so dass ein Druck
von 2,76 kPa (0,4 psi) auf die Windelprobe ausgeübt wird.
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Die
elektrischen Fühler 536 sind
so angeordnet, dass sie die Decklage der Windelprobe in der Region gerade
berühren,
in welcher synthetisches Urin abgeschieden wird. Die elektrischen
Fühler
sind außerhalb
angeordnet und an entgegen gesetzten Seiten der zylindrischen flüssigkeitsleitenden
Säule 556.
Die elektrischen Fühler 536 erfassen
das Vorhandensein von synthetischem Urin auf der Decklage der Win delprobe.
Wenn das gesamte synthetische Urin von der Windelprobe angenommen
worden ist, wird die elektrische Verbindung zwischen den elektrischen
Fühlern 536 unterbrochen.
Dies wird den Zeitpunkt liefern, an dem die Testprobe einen gegebenen
Schwall oder eine Ladung (das heißt, 50 ml) von synthetischem
Urin angenommen hat.
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PRÄPARIERUNG
VON SYNTHETISCHEM URIN
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Messe
vier 1.000 ml Teile von destilliertem Wasser in einen sauberen,
trockenen 6.000 ml Erlenmeyer Kolben ab. Gebe einen Rührstab in
den Kolben und stelle den Kolben auf eine magnetische Rührplatte. Übertrage
sorgfältig
das trockene synthetische Uringemisch in den Kolben mit den 4.000
ml destillierten Wassers. Ein Trichter ist sehr hilfreich, um einen
Verlust von trockenem Synurin-Gemisch zu verhindern. Spüle den Trichter
in den Erlenmeyer Kolben mit einem Teil von wenigstens 1.000 ml
destillierten Wassers, so dass insgesamt 5.000 ml destilliertes
Wasser in den Kolben hinzu gegeben sind. Lasse die Lösung unter
Rührung,
bis alle Feststoffe aufgelöst
sind.
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Etikettiere
und datiere den Kolben; werfe die restliche Lösung nach 7 Tagen weg.
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Größe Volumen
synthetischen Urins (ein Mehrfaches von 5.000 ml) kann herge- stellt
werden, falls größere Volumen
benötigt
werden. Nutze geeignete größere Volumen
von destilliertem Wasser (z.B. 10.000 ml in einem 12.000 ml Behälter) und
die geeignete Anzahl von Paketen mit trockenem Synurin-Gemisch (z.B. 2
Pakete für
10.000 ml).
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VERFAHREN
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- 1) Schneide Gummis aus der Testwindel, so dass
die Windel flach liegt. Lege die Windel auf die Oberseite des Schaumteils
in der Annahme-Testerbasis. Die Windel sollte mit der Decklage der
Windel nach oben gerichtet angeordnet wer den, so dass das synthetische
Urin auf die Decklage aufgebracht wird. Die Windel sollte so positioniert
werden, dass sich die Urin-Abgabedüse etwa 7,5 cm (3 Inch) von
dem vorderen Rand der Windel befindet.
- 2) Lege die Abdeckplatten-Einheit auf die Windel.
- 3) Lege vorsichtig die geeigneten Gewichte auf die Abdeckplatte,
so dass ein Druck von 2,76 kPa (0,4 psi) auf der Windel platziert
wird.
- 4) Bewege den Ringstand in die Position, so dass die Düse direkt über dem
Zentrum der zylindrischen flüssigkeitsleitenden
Säule ist.
Senke den Ring ab, bis die Düse
sich 2'' (etwa 5 cm) oberhalb
der Oberfläche der
Windel befindet. Positioniere die Düse so, dass sich diese senkrecht
zu dem Labortisch befindet.
- 5) Starte die Pumpe.
- 6) Die Pumpe wird damit beginnen, das spezifizierte Volumen
von synthetischem Urin auszugeben, und der Zeitgeber wird laufen,
bis das Volumen von der Windel absorbiert worden ist. Wenn das gesamte
Fluid durch die Windel absorbiert worden ist, wird die Annahmezeit
für das
Volumen von synthetischem Urin, das hinzu gegeben wurden (50 ml)
auf der digitalen Pumpe erscheinen.
- 7) Nachdem eine 5-minütige
Ausgleichszeit abgelaufen ist, wird sich der Testzyklus automatisch
wiederholen. Der Testzyklus wird die gewünschte Anzahl von Durchgängen durchlaufen,
so dass ein spezifisches Volumen von synthetischem Urin auf die
Windelprobe aufgebracht wird.
- 8) Nach dem Beenden aller Tests lasse destilliertes Wasser durch
die Leitung laufen. Reinige die Oberfläche der kleinen Fühlerkontakte,
die innerhalb der Basis des Deckplattenrohrs liegen mit einer kleinen
Bürste
täglich.
Falls der Annahmetester rund um die Uhr verwendet wird und es nicht
möglich
ist, das syntheti sche Urin aus der Leitung zu spülen, ersetze die Leitung monatlich.
Ersetze die Schaumbasis alle 3 Monate, um eine Festigkeit der Abstützung beizubehalten.