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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Entwicklung hoch absorbierender Elemente für die Verwendung als Einwegwindeln,
Inkontinenzeinlagen für
Erwachsene, Slips und Menstruationsprodukte, wie Damenbinden, sind
das Subjekt eines beachtlichen kommerziellen Interesses. Eine stark
erwünschte
Eigenschaft solcher Produkte ist ihre dünne Ausbildung. Beispielsweise
sind dünnere
Windeln nicht so voluminös
beim Tragen, passen besser unter die Kleidung und sind weniger gut
zu erkennen. Sie sind auch in der Verpackung kompakter, was es für den Konsumenten leichter
macht, die Windeln zu tragen und zu lagern. Die Kompaktheit bei
der Verpackung ergibt auch verminderte Verteilungskosten für den Hersteller
und Vertreiber, wobei auch weniger Regalplatz pro Windeleinheit
im Laden erforderlich ist.
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Die
Fähigkeit,
dünnere
absorbierende Artikel, wie Windeln zu liefern, war abhängig von
der Fähigkeit, relativ
dünne,
absorbierende Kerne oder Strukturen, die große Mengen abgegebener Körperflüssigkeiten,
insbesondere Urin, aufnehmen und speichern können, entwickeln zu können. Im
Hinblick darauf ist der Verwendung gewisser absorbierender Polymere,
die oft als "Hydrogele", "Superabsorbtionsstoffe" oder "Hydrocolloidmaterial" bezeichnet werden,
eine spezielle Bedeutung zugekommen. Siehe beispielsweise das US-Patent 3,699,103
(Harper et al.), das am 13. Juni 1972 erteilt wurde, und das US-Patent 3,770,731
(Harmon), das am 20. Juni 1972 erteilt wurde, die die Verwendung
solcher absorbierender Polymere (nachfolgend als Hydrogel bildende absorbierende
Polymere bezeichnet) in absorbierenden Artikeln beschreiben. Tatsächlich ist
die Entwicklung dünnerer
Windeln die direkte Folge dünnerer
absorbierender Kerne gewesen, die den Vorteil der Fähigkeit
dieser Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere, große Mengen
abgegebener Körperflüssigkeiten zu
absorbieren, insbesondere wenn sie in Kombination mit einer Fasermatrix
verwendet werden, nutzen. Siehe beispielsweise US-Patent 4,673,402
(Weisman et al.), das am 16. Juni 1987 erteilt wurde, und US-Patent 4,935,022
(Lash et al.), das am 19. Juni 1990 erteilt wurde, die doppellagige
Kernstrukturen, die eine Fasermatrix und Hydrogel bildende absorbierende
Polymere, die bei der Herstellung dünner, kompakter, nicht voluminöser Windeln
nützlich
sind, umfassen, beschreiben.
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Vor
der Verwendung dieser Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere
war es allgemeine Praxis, absorbierende Strukturen, wie die, die
für eine
Verwendung in Kinderwindeln geeignet sind, vollständig aus Holzzellstofflocken
(wood pulp fluff) herzustellen. Wenn man die relativ geringe Menge
von Flüssigkeit,
die durch Holzzellstofflocken bezogen auf die Menge der Flüssigkeit
in Gramm, die von einem Gramm Holzzellstofflocken aufgenommen werden
kann, aufgenommen wird, berücksichtigt,
so war es notwendig, relativ große Mengen der Holzzellstofflocken
zu verwenden, was die Verwendung relativ voluminöser, dicker absorbierender Strukturen
nötig machte.
Die Einführung
dieser Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere in solche Strukturen
hat die Verwendung von weniger Holzzellstofflocken ermöglicht.
Diese Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere sind den Flocken
in ihrer Fähigkeit,
große
Mengen wässriger
Körperflüssigkeiten,
wie Urin (das heißt
mindestens ungefähr
15 g/g) zu absorbieren, überlegen,
was die Herstellung kleinerer dünnerer
absorbierender Strukturen ermöglicht
hat.
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Frühere absorbierende
Strukturen haben im allgemeinen relativ niedrige Mengen (beispielsweise
weniger als ungefähr
50 Gewichtsprozent) dieser Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere
enthalten. Siehe beispielsweise das US-Patent 4,834,735 (Alemany et al.), das
am 30. Mai 1989 erteilt wurde (vorzugsweise ungefähr 9 bis
ungefähr
50% Hydrogel bildende absorbierende Polymere in der Fasermatrix).
Es gab mehrere Gründe
dafür.
Die Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere, die in früheren absorbierenden
Strukturen verwendet wurden, hatten im allgemeinen keine Absorptionsrate,
die es ihnen gestattet hat, Körperflüssigkeiten,
speziell bei einer schwallartigen Abgabe, schnell zu absorbieren.
Das hat den Einschluß von
Fasern, typischerweise Holzzellstoffasern, notwendig gemacht, damit
diese als temporäre
Reservoire dienen, um die abgegeben Flüssigkeiten zu halten, bis sie
durch die Hydrogel bildende absorbierende Polymere absorbiert werden.
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Noch
wichtiger war es, daß viele
der bekannten Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere eine Gelblockierung
zeigten, insbesondere wenn sie in größerem Maß in die absorbierende Struktur
eingeschlossen wurde. Eine "Gelblockierung" tritt auf, wenn
Teilchen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers befeuchtet
werden, und die Teilchen aufquellen, um so eine Flüssigkeitstransport
zu anderen Gebieten der absorbierenden Struktur zu verhindern. Das
Befeuchten dieser anderen Gebiete der absorbierenden Struktur fand
somit in einem sehr langsamen Diffusionsverfahren statt. In der
Praxis hat dies bedeutet, daß die
Aufnahme von Flüssigkeiten
durch die absorbierende Struktur viel langsamer ist, als die Rate,
mit der Flüssigkeiten, insbesondere
beim schwallartigen Abgeben, abgegeben werden. Ein Auslaufen aus
dem absorbierenden Artikel kann auftreten, bevor die Teilchen des
Hydrogel bildenden ab sorbierenden Polymers in der absorbierenden
Struktur vollständig
gesättigt
sind, oder bevor die Flüssigkeit
hinter die "blockierenden" Teilchen in den Rest
der absorbierenden Struktur diffundieren oder gesaugt werden kann.
Eine Gelblockierung kann insbesondere dann ein schweres Problem
darstellen, wenn die Teilchen des Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers keine passende Gelfestigkeit aufweisen und sich unter Belastungen
deformieren oder spreizen, wenn die Teilchen innerhalb der absorbierten
Flüssigkeit
aufquellen. Siehe US-Patent
4,834,735 (Alemany et al), das am 30. Mai 1989 erteilt wurde.
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Dieses
Phänomen
der Gelblockierung hat typischerweise die Verwendung eines Fasermatrix,
in der die Teilchen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers
verteilt sind, notwendig gemacht. Diese Fasermatrix hält die Teilchen
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers voneinander getrennt.
Diese Fasermatrix liefert auch eine Kapillarstruktur, die es der
Flüssigkeit
erlaubt, das Hydrogel bildende absorbierende Polymer, das in Gebieten,
die entfernt vom Punkt der anfänglichen
Flüssigkeitsabgabe
liegt, zu erreichen. Siehe US-Patent
4,834,735 (Alemany et al.), das am 30. Mai 1989 erteilt wurde. Das
Verteilen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers in einer
Fasermatrix in relativ geringen Konzentrationen, um die Gelblockierung
zu minimieren oder zu vermeiden, kann jedoch die gesamte Flüssigkeitsspeicherkapazität dünnerer absorbierender
Strukturen erniedrigen. Die Verwendung niedriger Konzentrationen
dieser Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere beschränkt in gewisser
Weise den echten Vorteil dieser Materialien, nämlich ihre Fähigkeit
große
Mengen von Körperflüssigkeiten
pro gegebenem Volumen zu absorbieren und zu speichern. Zusätzlich kann
es sein, daß die
Teilchen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers in dieser
Fasermatrix nicht immobilisiert sind, und daß sie während der Verarbeitung und/oder
der Verwendung frei wandern kön nen. Dieses
Wandern der Teilchen kann, insbesondere wenn das Hydrogel bildende
absorbierende Polymer aufquillt, zur Gelblockierung beitragen.
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Ein
Verfahren für
das Erhöhen
der relativen Konzentration des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers
besteht darin, eine Lage zwischen zwei anderen Faserlagen auszubilden,
beispielsweise eine laminierte Struktur. Siehe beispielsweise das
US-Patent 4,600,458 (Kramer et al.), das am 15. Juli 1986 erteilt
wurde, und das US-Patent 5,009,650 (Bernardin), das am 23. April
1991 erteilt wurde. Die Faserlagen der früheren Laminatstrukturen wurden
oft durch Wasserstoffbindungen als ein Ergebnis des Besprühens der
Faserlagen mit Wasser, typischerweise gefolgt von einer Komprimierung,
zusammengehalten. Siehe das US-Patent 4,260,443 (Lindsay et al.),
das am 7. April 1981 erteilt wurde, das US-Patent 4,360,021 (Stima),
das am 23. November 1982 erteilt wurde, und das US-Patent 4,851,069
(Packard et al.), das am 25. Juli 1989 erteilt wurde. Diese früheren Laminatstrukturen
wurden auch durch das haftende Verbinden zwischen den Faserlagen oder
zwischen den Faserlagen und dem Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer zusammengehalten. Siehe US-Patent 4,994,053 (Lang), das am 19.
Februar 1991 erteilt wurde (ein Muster eines Haftmittels oder heißschmelzende
Filme), und das US-Patent 5,128,082 (Makoui), das am 7. July 1992
erteilt wurde (Latexbeschichtung). Durch das Einkapseln der Teilchen
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers zwischen diesen Faserlagen
(insbesondere solchen, die durch eine Wasserstoffbindung oder eine
Klebstoffbindung zusammen gehalten werden), wird die gesamte Mobilität der Teilchen
in der absorbierenden Struktur ebenfalls stark vermindert.
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Da
das Hydrogel bildende absorbierende Polymer mit Flüssigkeit
in Kontakt gebracht wird, kann es zu einem beachtlichen Volumen
aufquellen. Dies kann Probleme bei den Laminatstrukturen verursachen,
wobei dies insbesondere bei solchen gilt, die hohe Konzentrationen
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers enthalten. Die Faserschichten
des Laminats können
die Fähigkeit
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers, sich auszudehnen,
wenn es mit zusätzlicher
Flüssigkeit
in Kontakt kommt, beschränken,
und sie können
somit die gesamte Flüssigkeitskapazität der Struktur
beschränken.
Laminate, die durch Wasserstoffbindungen zusammen gehalten werden,
können
eine ungenügende
Integrität
aufweisen, insbesondere dann, wenn die Struktur mit Flüssigkeit
gesättigt
wird. Klebstoffbindungen, insbesondere wenn der Klebstoff hydrophob
ist und/oder das Hydrogel bildende absorbierende Polymer bedeckt,
können
auch die gesamte Flüssigkeitskapazität der Struktur
erniedrigen.
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Einige
dieser früheren
Laminatstrukturen haben die Ausbildung diskreter beabstandeter Taschen
von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymerteilchen umfaßt. Siehe
das US-Patent 4,360,021 (Stima), das am 23. November 1982 erteilt
wurde (Unterschicht 13 und Deckschicht 15, die
aus einem Gazewatte hergestellt sind, die ausgewählt komprimiert wurde, um Taschen
der Hydrogel bildenden absorbierenden Polymerteilchen 24 zu
bilden), US-Patent 4,994,053 (Lang), das am 19. Februar 1991 erteilt
wurde (ein Muster eines Haftmittels 60, als auch durch
Hitze schmelzbarer Filme 68 und 70, um Taschen
von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymerteilchen 56/58 auszubilden),
US-Patent 4,055,180 (Karami), das am 25. Oktober 1977 erteilt wurde (Halteschicht 56,
die vorzugsweise ein thermoplastischer Film ist, der mit der Watteschicht 40 durch
Hitze verschmolzen wird, um Taschen der Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymerteilchen 62 zu bilden), und US-Patent 5,149,335
(Kellenberger et al.), das am 22. September 1992 erteilt wurde (die äußere Abdeckung 22,
die mit der zur Körperseite
weisenden Einlage 24 entlang von Verbindungslinien 28 verbunden
wird, um Abteile 30 der Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymerteilchen 32 zu bilden).
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Laminatstrukturen,
die diese diskreten Taschen der Teilchen aufweisen, bilden eine
im wesentlichen "diskontinuierliche" Lage oder ein Muster
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers. Da das Hydrogel bildende
absorbierende Polymer eine diskontinuierliche Lage ist, kann es
für die
Flüssigkeit
schwieriger sein, die diskreten Taschen zu erreichen. Tatsächlich befinden
sich in einigen dieser "diskontinuierlichen" Laminatstrukturen
die diskreten Taschen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers
nicht in direkter Flüssigkeitsverbindung.
Darüberhinaus
können
diese diskreten Taschen des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers
Vorsprünge
ausbilden, die in unerwünschter
Weise häßlich wirken
und den absorbierenden Artikel für
den Träger
unbequem machen können.
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Insbesondere
die PCT-Veröffentlichung
WO-A-95/10995 beschreibt ein absorbierendes Material, das eine Vielzahl
miteinander verbundener Stränge,
die durch Hohlräume
getrennt sind, aufweist, wobei die Stränge absorbierende Gelierteilchen
umfassen. Dieses Material kann in einem absorbierenden Artikel verwendet werden,
der eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht
und eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht,
die sandwichartig um das absorbierende Material angeordnet sind,
umfaßt.
In dieser Beziehung können
die beiden Schichten, die Oberschicht und die Unterschicht, beide
an der absorbierenden Struktur befestigt werden, so daß sie durch
die Stränge
und die Hohlräume
zwischen den Strängen
getrennt werden. Sie können
auch am Umfang, an dem sie sich über
das absorbierende Material hinaus erstrecken, aneinander befestigt
werden.
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Laminatstrukturen,
die auf diskreten Taschen der Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymerteilchen basieren, ziehen auch keinen großen Vorteil aus irgend einer
inhärenten
Gelpermeabilität
des Hydrogels, das ausgeformt wird, wenn diese absorbierenden Polymere
beim Vorhandensein von Körperflüssigkeiten
aufquellen. Es wird angenommen, daß wenn ein Hydrogel bildendes
absorbierendes Polymer in hohen Konzentrationen in einer absorbierenden
Struktur vorhanden ist, und dann aufquillt, um ein Hydrogel unter
der Anwendung von Druck auszubilden, die Grenzen des Hydrogels miteinander
in Kontakt kommen, und daß die
Hohlräume dazwischen
in diesem hoch konzentrierten Gebiet im allgemeinen durch das Hydrogel
begrenzt werden. Wenn dies auftritt, so wird angenommen, daß die Gelpermeabilitätseigenschaften
dieses Gebietes im allgemeinen die Permeabilitätseigenschaften einer Hydrogelzone
oder Schicht, die nur aus dem Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer aufgebaut ist, widerspiegeln. Dies gestattet es dieser Hydrogelschicht,
Flüssigkeiten
mit Raten zu transportieren und zu verteilen, die sich stark denen
eines Fasergewebes nähern.
Hydrogelschichten, die als diskrete, diskontinuierliche Taschen
ausgebildet sind, werden, wenn überhaupt,
wegen dieser inhärenten
Gelpermeabilitätseigenschaften
kaum verwendet.
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Somit
würde es
wünschenswert
sein, absorbierende Strukturen bereit zu stellen, die (1) hohe Konzentrationen
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers aufweisen, (2) die
das Hydrogel bildende absorbierende Polymer immobilisieren können, ohne
seine Fähigkeit
zur Ausdehnung, wenn es mit zusätzlicher Flüssigkeit
in Kontakt gebracht wird, einzuschränken, und (3) den Vorteil der inhärenten Gelpermeabilitätseigenschaften
des sich ergebenden Hydrogels nutzen können.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine absorbierende Struktur, die eine
erste Schicht, eine zweite Schicht, die neben der ersten Schicht
und zu ihr weisend angeordnet ist, umfaßt, wobei mindestens eine der Schichten
flüssigkeitsdurchlässig ist.
Diese Strukturen weisen auch ein kontinuierliches Gebiet zwischen
den ersten und zweiten Schichten auf, das ein Hydrogel ausbildendes
Polymer umfaßt,
das im wesentlichen gleichförmig
in diesem Gebiet verteilt ist. Das kontinuierliche Gebiet umgibt
eine Vielzahl voneinander beabstandeter Zonen zwischen den Schichten,
wobei diese Zonen im wesentlichen frei vom Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer sind. Die ersten und zweiten Schichten werden miteinander
verbunden, so daß das
Hydrogel bildende absorbierende Polymer im wesentlichen immobilisiert
wird, wenn es sich im trockenen Zustand befindet. Vorzugsweise hat
das Hydrogel bildende Polymer eine relativ hohe Gelpermeabilität, so daß es eine
gelkontinuierliche Flüssigkeitstransportschicht
bildet.
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Im
Gegensatz zu früheren
laminierten Strukturen liefern die absorbierenden Strukturen der
vorliegenden Erfindung Raum (das sind die Zonen), der eine Ausdehnung
des Hydrogel bildenden Polymers gestattet, wenn dieses aufquillt.
Dies gestattet eine vollständigere
Verwendung der gesamten Flüssigkeitskapazität des Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymers. Die Zonen, die im wesentlichen
frei vom Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer sind, erlauben auch
eine ausgewählte
Verbindung der Schichten, um eine nasse und eine trockene Integrität zu liefern,
ohne die Fähigkeit
der absorbierenden Struktur, Flüssigkeiten
zu transportieren und zu verteilen, negativ zu beeinflussen.
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Im
Gegensatz zu den früheren
Laminatstrukturen, die diskrete Taschen des Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers aufweisen, weisen die absorbierenden Strukturen der vorliegenden
Erfindung ein kontinuierliches Gebiet des Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers auf. Diese gestattet, daß die sich ergebende kontinuierliche
Hydrogelschicht, die ausgebildet wird, den Vorteil aller inhärenten Gelpermeabilitätseigenschaften
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers nutzen kann. Auch
die Zonen, die im wesentlichen frei vom Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymer sind, befinden sich im wesentlichen in Flüssigkeitsverbindung
mit diesem kontinuierlichen Gebiet. Somit liefern diese Zonen ein
wirksames Medium für
das Verteilen der Flüssigkeit
zu einer größeren Menge
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers in diesem kontinuierlichen
Gebiet, um die gesamte Flüssigkeitskapazität der absorbierenden
Struktur besser zu nutzen.
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Die
absorbierenden Strukturen der vorliegenden Erfindung sind insbesondere
als absorbierende Kerne für
eine Vielzahl von Einwegprodukten, die beachtliche Mengen von Körperflüssigkeiten,
wie Urin und Wasser in Körperflüssigkeiten,
absorbieren können,
geeignet. Diese Produkte umfassen Einwegwindeln, Inkontinenzeinlagen
für Erwachsene,
Inkontinenzkissen für
Erwachsene, Damenbinden, Tampons, Trainingshosen und dergleichen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer absorbierenden
Struktur dar, die Aspekte der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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A. Definitionen
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Im
Zusammenhang mit dieser Erfindung bedeutet der Ausdruck "Fluid" eine "Flüssigkeit".
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Der
Ausdruck "Körperflüssigkeiten", wie er hier verwendet
wird, umfaßt
Urin, Menses, vaginale Ausscheidungen und wäßrige Bestandteile von Körperausscheidungen.
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Der
Ausdruck "Schicht", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf ein Element dessen primäre Abmessung die X-Y Abmessung
also seine Länge
und Breite ist. Es sollte verständlich
sein, daß der
Ausdruck "Schicht" nicht notwendigerweise
auf einzelne Schichten eines Materials beschränkt ist. Somit kann der Ausdruck "Schicht" Kombinationen mehrerer
Lagen oder Gewebe des erforderlichen Typs von Materialien umfassen.
Somit umfaßt
der Ausdruck "Schicht" die Ausdrücke "Schichten" und "geschichtet".
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Die
Ausdrücke "Dehnung" und "prozentuale Dehnung", wie sie hier verwendet
werden, beziehen sich auf den Grad, in dem eine dehnbare Schicht
neben dem Hydrogel bildenden Polymer in mindestens einer Richtung
auf eine Verfor mung hin gedehnt werden kann, die ihrer Zugfestigkeit
entspricht. Die prozentuale Dehnung wird unter Verwendung der folgenden
Formel berechnet:
((Länge
der Schicht, die bis zur Verformung gedehnt wurde, die ihrer Zugfestigkeit
entspricht – Länge der
ungedehnten Schicht)/Länge
der ungedehnten Schicht )) × 100
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Der
Grad der Dehnung einer vorgegebenen Schicht umfaßt sowohl die natürliche Verformung
des verwendeten Materials als auch die Verlängerung/Dehnung nach dem Faltern,
Quetschen etc. Somit wird die Länge
der ungedehnten Schicht (das ist "nicht ausgedehnt") gemessen, nachdem die Schicht gefaltet,
gequetscht etc. wurde.
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Der
Ausdruck "umfassend", wie er hier verwendet
wird, bedeutet, daß verschiedene
Komponenten, Elemente, Schritte und dergleichen gemeinsam gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können. Somit
umfaßt
der Ausdruck "umfassend" die stärker einschränkenden
Ausdrücke "bestehend im wesentlichen aus" und "bestehend aus", wobei diese letzteren
stärker
eingeschränkten
Ausdrücke
ihre Standardbedeutung, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt
ist, aufweisen.
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Alle
Prozentangaben, Verhältnisse
und Anteile, die hier verwendet werden, beziehen sich, sofern nichts
anderes ausgeführt
ist, auf das Gewicht.
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B. Schichten
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Die
absorbierenden Strukturen der Erfindung umfassen eine erste Schicht,
als auch eine zweite Schicht, die neben der ersten Schicht und zu
ihr weisend angeordnet ist. Diese Schichten können Fasermaterialien, die
eine Fasergewebe oder eine Fasermatrix ausbilden, umfassen. Fasern,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen solche,
die natürlich
auftretende Fasern (modifiziert oder nicht modifiziert) als auch
synthetische hergestellte Fasern darstellen. Beispiele geeigneter
nicht modifizierter oder modifizierter natürlich auftretender Fasern umfassen
Baumwolle, Espartogras, Zuckerrohr, Grannenhaar, Flachs, Seide,
Wolle, Holzzellstoff, chemisch modifizierter Holzzellstoff, Jute,
Reyon, Ethylzellulose und Zelluloseacetat. Geeignete synthetische
Fasern können
aus Polyvinylchlorid, Polyvinylfluorid, Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenchlorid,
Polyacrylen, wie ORLON, Polyvinylacetat, Polyethylvinylacetet, nicht
löslichem
oder löslichem
Polyvinylalkohol, Polyolefinen, wie Polyethylen (beispielsweise
PULPEX) und Polypropylen, Polyamiden, wie Nylon, Polyester, wie
DACRON oder KODEL, Polyurethanen, Polystyrenen und dergleichen hergestellt
sein. Die verwendeten Fasern können
nur natürlich
auftretende Fasern, nur synthetische Fasern oder jede kompatible Kombination
natürlich
auftretender und synthetischer Fasern umfassen.
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Die
Fasern, die in diesen Schichten verwendet werden, können hydrophil,
hydrolisiert oder hydrophob sein, oder sie können aus einer Kombination
aus hydrophilen und hydrophoben Fasern bestehen. Der Ausdruck "hydrophil", wie er hier verwendet
wird, beschreibt Fasern oder Oberflächen von Fasern, die durch
wäßrige Flüssigkeiten
(beispielsweise wäßrige Körperflüssigkeiten),
die auf diesen Fasern abgesetzt werden, benetzbar sind. Die Hydrophilie
und die Benetzbarkeit der einzelnen Fasern wird typischerweise in
Ausdrücken des
Kontaktwinkels und der Oberflächenspannung
der beteiligten Fluide und Fest stoffe definiert. Dies ist im Detail
in der Veröffentlichung
der American Chemical Society mit dem Titel "Contact Angle, Wettability and Adhesion", der von Robert
F. Gould (Copyright 1964) herausgegeben wurde, beschrieben. Eine
Faser oder eine Oberfläche
einer Faser kann durch eine Flüssigkeit
benetzt werden (das heißt
sie ist hydrophil), wenn entweder der Kontaktwinkel zwischen der
Flüssigkeit
und der Faser oder ihrer Oberfläche
weniger als 90° beträgt, oder
wenn die Flüssigkeit
dazu neigt, sich spontan über
der Oberfläche
der Faser auszubreiten, wobei beide Vorgänge normalerweise gemeinsam
auftreten. Im Gegensatz dazu wird eine Faser oder eine Oberfläche als hydrophob
angesehen, wenn der Kontaktwinkel größer als 90° ist und die Flüssigkeit
sich nicht spontan über der
Oberfläche
der Faser verteilt.
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Die
spezielle Auswahl der hydrophilen und hydrophoben Fasern wird von
den Eigenschaften zur Handhabung der Flüssigkeit und anderen Eigenschaften,
die für
die sich ergebende Schicht gewünscht
werden, abhängen.
Im allgemeinen wird die Verwendung hydrophiler Fasern in diesen
Schichten bevorzugt. Dies gilt insbesondere für Schichten, die wirksam abgegeben
Körperflüssigkeiten
aufnehmen können
und die die aufgenommene Flüssigkeit
schnell zu anderen entfernteren Gebieten der absorbierenden Struktur
weiter transportieren und verteilen.
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Geeignete
hydrophile Fasern, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können,
umfassen Zellulosefasern, modifizierte Zellulosefasern, Reyon, Polyesterfasern,
wie Polyethylenterphthalat (beispielsweise DACRON), hydrophiles
Nylon (HYDROFIL), und dergleichen. Geeignete hydrophile Fasern kann man
auch durch das Hydrophilieren hydrophober Fasern erhalten, wie bei
mit einem grenzflächenaktiven
Stoff oder mit Silika behandelten ther moplastischen Fasern, die
abgeleitet werden, von beispielsweise Polyolefinen, wie Polyethylen
oder Polypropylen, Polyacrylen, Polyamiden, Polystyrenen, Polyurethanen
und dergleichen. Aus Gründen
der Verfügbarkeit
und der Kosten werden Zellulosefasern, insbesondere Holzzellstoffasern,
bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
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Geeignete
Holzzellstoffasern kann man aus wohl bekannten chemischen Verfahren,
wie den Kraft- und Sulfit-Verfahren erhalten. Es ist insbesondere
vorteilhaft, die Holzzellstoffasern aus nördlichen Weichhölzern zu
gewinnen, da diese überragenden
Absorptionseigenschaften aufweisen. Die Holzzellstoffasern können auch
aus mechanischen Verfahren, wie Holzschliff, mechanische Oberflächenbehandlung,
thermomechanischen, chemisch-mechanischen und chemisch-thermomechanischen
Pulpverfahren gewonnen werden. Es können auch sekundäre Holzzellstoffasern
als auch gebleichte und nicht gebleichte Holzzellstoffasern verwendet
werden.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Schichten der vorliegenden Erfindung
zusätzlich
zu den Fasern thermoplastisches Material umfassen. Beim Schmelzen
wandert zumindest ein Teil dieses thermoplastischen Materials, typischerweise
durch die Kapillargradienten zwischen den Fasern, in die Kreuzungspunkte
der Fasern. Diese Kreuzungen werden Verbindungsorte für das thermoplastische
Material. Die thermoplastischen Materialien an diesen Kreuzungen
verfestigen sich, wenn sie abgekühlt
werden, um Verbindungsorte auszubilden, die die Matrix oder das
Gewebe der Fasern in jeder der jeweiligen Schichten zusammen hält. Unter verschiedenen
Wirkungen erhöht
das Verbinden an diesen Faserkreuzungen das gesamte Kompressionsmodul
und die Festigkeit der sich ergebenden Schicht.
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Thermoplastische
Materialien, die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
können
in einer Vielzahl von Formen, insbesondere als Teilchen, Fasern
oder Kombinationen aus Teilchen und Fasern vorliegen. Thermoplastische
Fasern werden speziell bevorzugt, da sie die Fähigkeit besitzen, viele Bindungsorte
zwischen den Fasern auszubilden. Geeignete thermoplastische Materialien
können
aus irgend einem thermoplastischen Polymer, das bei Temperaturen
geschmolzen werden kann, die die Fasern, die das primäre Gewebe oder
die Matrix jeder Schicht bilden, nicht übermäßig beschädigen. Vorzugsweise wird der
Schmelzpunkt dieses thermoplastischen Materials bei weniger als
190°C und
vorzugsweise zwischen ungefähr
75°C und
ungefähr
175°C liegen.
In jedem Fall sollte der Schmelzpunkt dieses thermoplastischen Materials
nicht niedriger liegen als die Temperatur, bei der die thermisch
verbundenen Strukturen, wenn sie in absorbierenden Artikeln verwendet
werden, wahrscheinlich gelagert werden. Der Schmelzpunkt des thermoplastischen
Materials liegt typischerweise nicht niedriger als ungefähr 50°C.
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Die
thermoplastischen Materialien und insbesondere die thermoplastischen
Fasern können
aus einer Vielzahl thermoplastischer Polymere hergestellt werden,
wobei diese Polyolefine, wie Polyethylen (beispielsweise PULPEX)
und Polypropylen, Polyester, Copolyester, Polyvinylacetat, Polyethylvinylacetat,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyacryle, Polyamide, Copolyamide,
Polystyrene, Polyurethane und Copolymere der vorangehenden Materialien,
wie Vinylchlorid/Vinylacetat und dergleichen umfassen können. Eine
geeignete thermoplastische Bindefaser ist PLEXAFIL, eine Polyethylenmikrofaser
(die von DuPont hergestellt wird), die auch als eine 20% Mischung
mit 80% Zellulosefasern erhältlich
ist, wobei diese unter dem Markennamen KITTYHAWK (hergestellt von
der Weyerhauser Co.) verkauft wird. In Abhängigkeit von den gewünschten
Eigenschaften für
die sich ergebende Schicht umfassen geeignete thermoplastische Materialien,
hydrophobe Fasern, die hydrophil gemacht wurden, wie mit einem grenzflächenaktiven
Stoff oder Silika behandelte thermoplastische Fasern, die beispielsweise
aus Polyolefinen, wie Polyethylen oder Polypropylen, Polyacrylen, Polyamiden,
Polystyrenen, Polyurethanen und dergleichen abgeleitet wurden. Die
Oberfläche
der hydrophoben thermoplastischen Faser kann durch die Behandlung
mit einem grenzflächenaktiven
Stoff, wie einem nichtionogenen oder anionischen grenzflächenaktiven
Stoff, beispielsweise durch das Besprühen der Faser mit einem grenzflächenaktiven
Stoff, durch das Eintauchen der Faser in einen grenzflächenaktiven
Stoff oder durch das Einschließen
des grenzflächenaktiven
Stoffs als Teil der Polymerschmelze in die Produktion der thermoplastischen
Faser, hydrophil gemacht werden. Nach dem Schmelzen und dem erneuten
Verfestigen wird der grenzflächenaktive
Stoff dazu neigen, an den Oberflächen
der thermoplastischen Faser zu bleiben. Geeignete grenzflächenaktive
Stoffe umfassen nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe, wie Brium
76, das von ICI Americas, INC. aus Wilmington, Delaware hergestellt
wird, und verschiedene grenzflächenaktive
Stoffe, die unter der Marke Pegosperse durch Glyco Chemical Inc.
aus Greenwich, Connecticut verkauft werden. Neben nichtionogenen
grenzflächenaktiven
Stoffen können
auch anionische grenzflächenaktive
Stoffe verwendet werden. Diese grenzflächenaktiven Stoffe können auf
die thermoplastischen Fasern in einer Menge von beispielsweise ungefähr 0,2 bis
ungefähr
1 g/cm2 der thermoplastischen Faser aufgebracht
werden.
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Geeignete
thermoplastische Fasern können
aus einem einzelnen Polymer (Monokomponentenfasern) hergestellt
werden, oder sie können
aus mehr als einem Polymer (beispielsweise Zweikomponentenfasern) hergestellt
werden. Der Ausdruck "Zweikomponentenfasern", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf thermoplastische Fasern, die eine Kernfaser
umfassen, die aus einem Polymer hergestellt ist, die mit einer thermoplastischen
Hülle eingeschlossen
ist, die aus einem anderen Polymer hergestellt ist. Das Polymer,
das die Hülle
bildet, schmilzt oft bei einer anderen, typischerweise niedrigeren
Temperatur als das Polymer, das den Kern bildet. Somit liefern die
Zweikomponentenfasern durch das Schmelzen des Polymers der Hülle eine
thermische Verbindung, während
die gewünschten
Festigkeitseigenschaften des Polymers des Kerns beibehalten werden.
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Geeignete
Zweikomponentenfasern, die hier in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können, können Hüllen/Kern-Fasern
umfassen, die die folgenden Polymerkombinationen aufweisen: Polyethylen/Polypropylen,
Polyethylvinylacetat/Polypropylen, Polethylen/Polyester, Polypropylen/Polyester,
Copolyester/Polyester und dergleichen. Für eine Verwendung hier besonders
geeignete thermoplastische Zweikomponentenfasern sind solche, die
einen Kern aus Polypropylen oder Polyester und eine Hülle aus
einem niedriger schmelzenden Copolyester, Polyethylvinylacetat oder
Polyethylen, aufweisen (beispielsweise DANAKLON, CELBOND oder CHISSO
Zweikomponentenfasern). Diese Zweikomponentenfasern können konzentrisch
oder exzentrisch sein. Die Ausdrücke "konzentrisch" und "exzentrisch", wie sie hier verwendet
werden, beziehen sich darauf, ob die Hülle eine Dicke aufweist, die
gleichförmig
oder ungleichförmig über dem
Querschnittsgebiet der Zweikomponentenfaser ist. Exzentrische Zweikomponentenfasern
können
bei der Bereitstellung einer stärkeren
Kompressionsfestigkeit bei geringerer Faserdicken wünschenswert
sein. Für
eine Verwendung hier geeignete Zweikomponentenfasern kön nen entweder
nicht gekräuselt
(das heißt
nicht gebogen) oder gekräuselt (das
heißt
gebogen) sein. Zweikomponentenfasern können durch typische Verfahren
der Textiltechnik, wie beispielsweise ein Staukammerverfahren oder
ein Zahnradtexturierungsverfahren, gekräuselt werden, um ein vorherrschende
zweidimensionale oder "flache" Kräuselung
zu erzielen.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine der beiden Schichten der vorliegenden Erfindung
dehnbar. Es wird angenommen, daß die
Dehnbarkeit dem Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer, das zwischen
den Schichten verteilt ist, einen relativ uneingeschränkten Raum
für das
Aufquellen nach der Aufnahme von Flüssigkeit liefert. Dies ist
wünschenswert,
da beispielsweise Teilchen, die beim Aufquellen übermäßig eingeschränkt werden,
nicht ihr vollständiges
Absorptionspotential erreichen können.
Im allgemeinen sind Schichten, die ein ungedehntes Basisgewicht
im Bereich von ungefähr
0,001 g/cm2 bis ungefähr 0,30 g/cm2,
vorzugsweise von ungefähr
0,002 g/cm2 bis ungefähr 0,10 g/cm2,
noch besser von ungefähr
0,002 g/cm2 bis ungefähr 0,5 g/cm2,
am besten von ungefähr
0,002 g/cm2 bis ungefähr 0,3 g/cm2;
einen Dichtebereich unter einen begrenzenden Druck von 0,2 psi (1,4
kPa) von ungefähr
0,02 g/cc bis ungefähr
0,40 g/cc und eine prozentuale Dehnung von mindestens ungefähr 5%, vorzugsweise
von ungefähr
5 bis ungefähr
50% aufweisen, für
eine Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. (Die Ausdrücke "ungedehnt" und "nicht ausgedehnt", wie sie hier verwendet
werden, sind synonyme Ausdrücke).
Ein speziell bevorzugte Schicht ist eine thermisch verbundene Blasvliesmischung
mit 75% Flint River Holzzellstofflocken und 25% DANAKLON ES-C 1,7X6
Zweikomponentenfasern, die ein nicht gekräuseltes Basisgewicht von 0,034
g/cm2 und eine Dichte von 0,144 g/cc aufweisen,
wobei diese gekräuselt sind,
so daß sie
eine Dehnung von 35% und ein Basisgewicht nach dem Kräuseln von
0,0045 g/cm2 aufweisen.
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Mindestens
eine der Schichten der vorliegenden Erfindung muß flüssigkeitsdurchlässig sein,
um es den Flüssigkeiten
zu gestatten, das Hydrogel bildende Polymer, das zwischen den Schichten
verteilt ist, zu erreichen. In Abhängigkeit von der Anwendung
kann es wünschenswert
sein, daß beide
Schichten flüssigkeitsdurchlässig sind,
oder aber daß eine
der Schichten (typischerweise die Schicht, die weiter vom Träger des
absorbierenden Artikels weg ist) für Flüssigkeiten undurchlässig ist.
Flüssigkeitsundurchlässige Schichten
können
aus einem dünnen
Kunststoffilm hergestellt werden, obwohl andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien
ebenfalls verwendet werden können.
Ein geeignetes flüssigkeitsundurchlässiges Material
ist ein Polyethylenfilm, der eine Dicke von ungefähr 0,01
Millimeter bis ungefähr
0,05 Zentimeter aufweist.
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C. Kontinuierliches Gebiet
des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers
-
Die
absorbierenden Strukturen der vorliegenden Erfindung umfassen weiter
ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer zwischen den ersten
und zweiten Schichten. Das Hydrogel bildende absorbierende Polymer
ist insbesondere im wesentlichen gleichförmig im kontinuierlichen Gebiet
zwischen den Schichten verteilt. Der Ausdruck "kontinuierliches Gebiet", wie er hier verwendet
wird, bedeutet ein Gebiet, in dem ein Pfad, nicht notwendigerweise
ein geradliniger Pfad zwischen jedem Punkt im Gebiet und allen anderen
Punkten im Gebiet existiert, ohne daß man dabei durch eine andere
Zone (nachfolgend beschrie ben), die im wesentlichen ohne das Hydrogel
bildende absorbierende Polymer ist, hindurch gehen muß. Dieses
kontinuierliche Gebiet kann in Form einer absorbierenden Makrostruktur,
die aus Teilchen dieser Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere
hergestellt ist, wie das beispielsweise im US-Patent 5,102,597 (Roe
et al.), das am 7. April 1992 erteilt wurde, und im US-Patent 5,324,561
(Rezai et al.), das am 23. Juni 1994 erteilt wurde, und die beide
durch Bezugnahme eingeschlossen werden, beschrieben ist, vorliegen.
Typischerweise umfaßt
dieses kontinuierliche Gebiet diskrete Teilchen des Hydrogel bildenden
Polymers zwischen den ersten und zweiten Schichten. Es wird angenommen,
daß eine
im wesentlichen gleichförmige
Verteilung der Hydrogel bildenden absorbierenden Polymerteilchen
in einem gleichförmigen
Gebiet einen nicht unterbrochenen Pfad für die Flüssigkeit bildet, so daß diese
von einem Teilchen zu nächsten
Teilchen durch das gesamte Gebiet wandern kann, insbesondere, wenn
das Hydrogel bildende absorbierende Polymer in hohen Konzentrationen
vorhanden ist und eine relativ hohe Gelpermeabilität aufweist,
wenn es aufgequollen ist.
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Die
bevorzugte Konzentration/ das bevorzugte Gewicht des Hydrogel bildende
absorbierende Polymers pro Gebietseinheit (nachfolgend als "Basisgewicht" bezeichnet) zwischen
den Schichten beträgt
mindestens ungefähr
0,001 g/cm2 vorzugsweise mindestens ungefähr 0,002
g/cm2, noch besser mindestens ungefähr 0,005
g/cm2 und am besten ungefähr 0,010
g/cm2. Typischerweise liegen diese Basisgewichtswerte
im Bereich von ungefähr
0,001 g/cm2 bis ungefähr 0,100 g/cm2,
noch typischer im Bereich von ungefähr 0,005 g/cm2 bis ungefähr 0,080
g/cm2, am typischsten im Bereich von ungefähr 0,01
g/cm2 bis ungefähr 0,06 g/cm2.
Beim Messen des Basisgewichts des Hydrogel bildenden Polymers ist
die Gebietsmessung das kleinste Gebiet, das das gesamte gemus terte
Hydrogelgebiet umfaßt
und das das Gebiet jeder im wesentlichen Hydrogel freien Zonen (nachfolgend
beschrieben), die durch dieses Gebiet eingeschlossen werden, umfaßt. Um die
Stabilität
im trockenen Zustand zu verbessern und um zu verhindern, daß sich trockene,
Hydrogel bildende absorbierende Polymerteilchen zwischen den Schichten
verschieben, können
die Teilchen leicht mit Wasser befeuchtet (beispielsweise besprüht) werden,
direkt bevor oder direkt nachdem die Teilchen verteilt werden, um
die Ausbildung von Wasserstoffbindungen zwischen den Teilchen und
den Schichten zu veranlassen. Solche Wasserstoffbindungen werden
durch ihre Natur sich typischerweise auflösen, wenn die Teilchen während der
Verwendung mit Körperflüssigkeiten
erneut befeuchtet werden.
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Die
Hydrogel bildenden Polymere, die in den absorbierenden Strukturen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind solche Materialien,
die beim Kontakt mit Flüssigkeiten,
wie Wasser oder Körperflüssigkeiten,
solche Flüssigkeiten
aufsaugen und dadurch Hydrogele ausbilden. Auf diese Weise kann
Flüssigkeit,
die in die absorbierende Struktur abgegeben wird, durch die Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymere aufgenommen und gehalten werden.
Die Hydrogel bildenden Polymere, die verwendet werden, werden im allgemeinen
Teilchen eines im wesentlichen in Wasser nicht lösbaren, leicht vernetzten,
teilweise neutralisierten Hydrogel bildenden Polymermaterials umfassen.
Solche Polymermaterialien sind beispielsweise im US-Patent 5,061,259
(Goldman et al.), das am 29. Oktober 1991 erteilt wurde, im US-Patent
4,645,039 (Brand et al.), das am 31. März 1987 erteilt wurde (reissue
am 19. April 1988 als Re. 32,649), im US-Patent 4,666,983 (Tsubakimoto
et al.), das am 19. Mai 1987 erteilt wurde, und im US-Patent 4,625,001
(Tsubakimoto et al.), das am 25. November 1986 erteilt wurde, beschrieben.
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Bevorzugte
Hydrogel bildende absorbierende Polymere sind solche, die eine relativ
hohe Gelpermeabilität
aufweisen, wenn sie durch Flüssigkeit
aufgequollen sind. Die Gelpermeabilität (die auch als "Flußleitfähigkeit" bezeichnet wird)
wird hier in Ausdrücken
des Salzflußleitfähigkeitswertes
(SFC-Wert) des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers definiert.
Der SFC mißt
die Fähigkeit
eines ausgebildeten Hydrogelgebietes oder einer Schicht, Flüssigkeiten
unter einem Anwendungsdruck zu transportieren oder zu verteilen.
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Hydrogel
bildende absorbierende Polymere, die eine relativ hohe Gelpermeabilität aufweisen,
sind in der WO 95/26209 (US-Anmeldung mit der Seriennummer 219,574
(Goldman et al.), die am 29. März
1994 eingereicht wurde) beschrieben. Wie in der WO 95/26209 beschrieben
ist, wird angenommen, daß wenn
ein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer in hohen Konzentrationen
in einem absorbierenden Element vorhanden ist und dann unter einem
Anwendungsdruck aufquillt, um ein Hydrogel zu bilden, die Grenzen
des Hydrogels in Kontakt kommen und die dazwischen liegenden Hohlräume in diesem
hoch konzentrierten Gebiet im allgemeinen durch das Hydrogel begrenzt
werden. Wenn dies auftritt, wird eine gelkontinuierliche Flüssigkeitstransportschicht
oder ein Flüssigkeitstransportgebiet
ausgebildet. Es wird angenommen, daß die Gelpermeabilität (Flußleitfähigkeit)
dieser Schicht im allgemeinen allein durch das Hydrogel bildende
absorbierende Polymer widergespiegelt wird.
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Der
SFC-Wert der Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere, die für eine Verwendung
in der vorliegenden Erfindung bevorzugt werden, und der durch die
Verfahren bestimmt wird, die in der WO 95/26209 (US-Anmeldung mit
der Seriennummer 219,574) beschrieben werden, beträgt mindestens
ungefähr
30 × 10–7 cm3 sec/g, noch besser mindestens ungefähr 50 × 10–7 cm3 sec/g und am besten mindestens 100 × 10–7 cm3 sec/g. Typischerweise liegen diese SFC-Werte im Bereich
von ungefähr
30 × 10–7 cm3 sec/g bis ungefähr 1000 × 10–7 cm3 sec/g, noch typischer im Bereich von ungefähr 50 × 10–7 cm3 sec/g bis ungefähr 500 × 10–7 cm3 sec/g und am typischsten im Bereich von
ungefähr
100 × 10–7 cm3 sec/g bis ungefähr 350 × 10–7 cm3 sec/g.
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Ein
anderes wichtiges Merkmal dieser Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymere mit einer hohen Gelpermeabilität ist ihre geforderte Absorptionskapazität unter
einem hohen begrenzenden Druck. Diese geforderte Absorptionskapazität wird durch
die Kapazität
der Polymerleistung unter Druck (PUP-Kapazität) definiert. Die PUP-Kapazität mißt die Fähigkeit
einer Schicht mit hohem Basisgewicht des Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers, Flüssigkeiten
unter Anwendungsdruckwerten zu absorbieren. Wenn ein Hydrogel bildendes
absorbierendes Polymer in eine absorbierende Struktur in hohen Konzentrationen
eingeschlossen wird, so muß das
Polymer große
Menge der Flüssigkeit
in vernünftigen
Zeitabschnitten unter Druckwerten, die bei der Anwendung auftreten,
absorbieren können.
Ist das nicht so, wird die absorbierende Struktur beim Absorbieren
von Flüssigkeit
weniger wirksam sein. Wenn dies auftritt, so wird angenommen, daß die absorbierende
Struktur mit einer ungenügenden
temporären
Haltekapazität,
um schwallartiges Abgeben von Körperflüssigkeit
zu halten und zu speichern versehen ist, wobei es sein kann, daß sie vorzeitig
leckt. Damit eine hohe Speicherkapazität von einer absorbierenden
Struktur bei minimalem Gewicht und Dicke geliefert werden kann, muß das Hydrogel
bildende absorbierende Polymer eine relativ hohe PUP-Kapazität aufweisen.
Ein Hydrogel bildendes Polymer mit einer relativ hohen PUP- Kapazität wird auch
benötigt,
um ökonomische
absorbierende Strukturen zu liefern.
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Anwendungsdruckwerte,
die auf das Hydrogel bildende absorbierende Polymer ausgeübt werden,
umfassen mechanische Drücke
(die beispielsweise durch das Gewicht und die Bewegungen des Benutzers,
Klebekräfte
etc. ausgeübt
werden) und Kapillardrücke
(die sich beispielsweise aus der oder den Aufnahmekomponenten im
absorbierenden Kern, die vorübergehend
die Flüssigkeit
halten, bevor sie durch das Hydrogel bildende absorbierende Polymer
absorbiert wird, ergeben). Es wird angenommen, daß ein Gesamtdruck
von ungefähr
0,7 psi (5 kPa) die Summe dieser Druckbelastungen auf das Hydrogel
bildende absorbierende Polymer, wenn es Körperflüssigkeiten unter Anwendungsbedingungen
aufnimmt, widerspiegelt.
-
Die
PUP-Kapazität
der bevorzugten Hydrogel bildenden absorbierenden Polymere, die
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, beträgt mindestens
ungefähr
23 g/g, vorzugsweise mindestens ungefähr 25 g/g und am besten mindestens
ungefähr
29 g/g. Typischerweise liegen diese PUP-Kapazitätswerte im Bereich von ungefähr 23 bis
ungefähr
35 g/g, noch typischer im Bereich von ungefähr 25 bis ungefähr 33 g/g
und am typischsten im Bereich von ungefähr 29 bis ungefähr 33 g/g.
-
Nachfolgend
werden einige spezielle Beispiele von Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymeren, die für
eine Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, aufgeführt:
-
Beispiel 1: Oberflächenbehandlung
von Nalco 1180 mit Ethylencarbonat
-
Ein
nicht an der Oberfläche
vernetztes, teilchenförmiges,
teilweise neutralisiertes Hydrogel bildendes Natrimpolyacrylat-Polymer,
das von der Nalco Chemical Co., Naperville I11 (Nalco 1180, Losnummer NCGLG3C920E)
erhältlich
ist, wird verwendet, und es weist die Eigenschaften auf, die unter
Probe 1-1 in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgelistet sind. Eine
Teilmenge von 20,0 Gramm dieses Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers wird gleichmäßig in zwei
im Vorhinein gewogenen Polystyrene-Einwegpetrischalen der Abmessung
150 × 15
mm aufgeteilt. Das Polymer in jeder der Petrischalen wird über dem
Boden ausgebreitet, so daß die
Teilchen im allgemeinen nicht aufeinander getürmt sind. Eine PreVal-Sprühpistole
(Precision Valve Corp; Yonkers, N. Y.) wird verwendet, um 2,0 g
einer wässrigen
Lösung
mit einem Gehalt von 50 Gewichtsprozent Ethylencarbonat (1,3-Dioxolan-2-eins,
Aldrich, Katalognummer: E2,625-8) auf den Teilchen abzulagern. Dies
entspricht einer Gewichtszugabe von 10% zum Ausgangspolymer. Ungefähr die Hälfte der
gesamten Anwendung wird über
die freien Oberflächen
der Teilchen in den beiden Petrischalen gesprüht. Dies bewirkt, daß die Teilchen
im allgemeinen in einer blattartigen Struktur haften. Die Petrischalen
werden abgedeckt, umgedreht und leicht geklopft, so daß bei jeder
Petrischale die blattartige Struktur in den umgekehrten Deckel der Petrischale überführt wird
und die unteren Oberflächen
der Teilchen frei liegen. Teilchen die am Boden der Petrischale
anhaften, werden abgekratzt und in den umgekehrten Deckel befördert. Die
zweite Hälfte
der Anwendung wird dann aufgebracht. Der umgekehrte Deckel der Petrischale
wird dann durch das umgekehrte Unterteil der Petrischale abgedeckt.
Das gesamte System (Petrischalenunterteil, Petrischalendeckel, Hydrogel
bildendes Polymer und aufgebrachte Ethylencarbonatlösung) wird
gewogen. Das Gesamtgewicht der Ethylencarbonatlösung, die in beiden Petrischalen
abgesetzt ist, wird gravimetrisch durch die Differenz aus dem kombinierten
Gewicht vor dem Sprühen
bestimmt.
-
Das
behandelte, Hydrogel bildende absorbierende Polymer wird auf ein
USA-Standard-Testsieb
der Nummer 20 (mit einer Öffnungsweite
von 850 Mikrometern) übertragen.
Die blattartige Struktur wird mit geringem Druck unter Verwendung
eines Spatels und eines Plastiklöffels
sanft getrennt, so daß die
Menge des Polymers durch das Sieb hindurch geht und in einer Schale
gesammelt wird. Es gibt während
dieses Verfahrens einen gewissen physikalischen Verlust. Das teilchenförmige Polymer
wird dann in ein Becherglas gegeben und mit einem Uhrglas abgedeckt.
Die Probe wird dann in einem auf 195°C vorgeheizten Umluftofen plaziert.
Sie wird nach einer Stunde herausgenommen, in einem Trocknungskasten über Drierit
plaziert, und nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur nochmals gewogen. Der prozentuale Gewichtsverlust
durch das Erhitzen beträgt 12,2%.
-
Die
sich ergebenen oberflächenbehandelten
Polymerteilchen neigen dazu, aneinander anzuhaften. Die Teilchenmasse
wird mit einem Spatel sanft zerteilt und zurück in das Sieb Nr. 20 gegeben.
Die Masse der Teilchen geht durch das Sieb nach einem sanften Umrühren und
unter Aufbringen eines schwachen Drucks durch das Sieb und wird
in der Schale gesammelt. Während
dieses Verfahrens tritt zusätzlich
ein geringer physikalischer Verlust auf. Die oberflächenbehandelten
Polymerteilchen werden dann in eine austarierte Flasche für ein Wiegen
und Lagern gegeben. Man erhält
ein Produktgewicht von 17,4 Gramm.
-
Die
Eigenschaften dieser oberflächenbehandelten
Polymerteilchen (Probe 1-2) sind in der unten stehenden Tabelle
1 gezeigt: Tabelle
1
- (1) Mittelwert
aus drei Bestimmungen
- (2) Basispolymer für die Herstellung der Probe
1-2 (vor der Oberflächenvernetzung)
- (3) Absorptionszeit für Jayco
SynUrin wird auf 16 Stunden bei dieser Probe ausgedehnt.
-
Beispiel 2: Oberflächenbehandlung
von Nalco 1180 mit Ethylencarbonat in verschiedenen Pegeln
-
Das
Verfahren zur Oberflächenbehandlung,
das im Beispiel 1 beschrieben wurde, wird mit zwei zusätzlichen
Teilmengen der Größe 20,0
Gramm des teilchenförmigen
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers Nalco 1180 wiederholt,
wobei aber die prozentuale Hinzufügung der wässrigen 50% Ethylencabonatlösung variiert
wird und die Ofentemperatur auf 185°C reduziert wird. Wieder werden
beide Teilmengen von 20,0 Gramm gleichmäßig in zwei Po lystyren-Petrischalen
für das
Absetzen der Ethylencarbonatlösung
aufgeteilt. Die oberflächenbehandelten
Proben werden wiederum für
eine Zeitdauer von einer Stunde erhitzt. Die Eigenschaften dieser
oberflächenbehandelten
Polymerteilchen sind in der nachfolgenden Tabelle 2 gezeigt: Tabelle
2
- (1) Mittelwert
aus drei Bestimmungen
-
Beispiel 3: Hydrogel bildende
absorbierende Polymere aus kommerziellen Quellen
-
Die
Eigenschaften gewisser teilchenförmiger
teilweise neutralisierter Hydrogel bildender absorbierender Natriumpolyacrylatpolymere
aus kommerziellen Quellen, die hohe Gelpermeablitätseigenschaften
aufweisen, sind in den Tabellen 3-1 und 3-2 gezeigt: Tabelle
3-1
- (1) Stockhausen,
Chemische Fabrik Stockhausen Gmbh aus Krefeld, Deutschland
- (2) Nalco Chemical Company aus Naperville,
Illinois
- (3) Chemdal Corporation aus Palatine,
Illinois
Tabelle
3-2 - (1) Mittelwert
aus drei Bestimmungen
-
Beispiel 4: Ausgewählte Korngrößenklassen
von Hydrogel bildenden absorbierenden Polymeren
-
Ausgewählte Korngrößenklassen
von teilchenförmigen,
teilweise neutralisierten, Hydrogel ausbildenden, absorbierenden
Natriumpolyacrylat-Polymeren, die eine hohe Gelpermeabilität aufweisen,
werden in Korngrößenklassen
von voluminösen
Polymeren durch USA-Standardtestsiebe erhalten. Die Eigenschaften dieser
fraktionierten Proben sind in der nachstehenden Tabelle 4 gezeigt: Tabelle
4
- (1) Mittelwert
aus drei Bestimmungen
- (2) Geschätzt aus Wert für Quellenprobe
(# 3-2)
- * Nicht fraktionierte Probenquelle ist L-7611f Losnummer 2T12,
erhalten von Nippon Shokubai aus Osaka, Japan. Das Ausgangspolymer
hat die folgenden Eigenschaften: mittlere Massengröße: 390
Mikrometer; Gelvolumen 41,4 g/g; Extrahierbare Stoffe: 10 Gewichtsprozent;
PUP-Kapazität
29,4 g/g; SFC-Wert 18 × 10–7 cm3sec/gm.
-
D. Zonen, die im wesentlichen
kein Hydrogel ausbildendes absorbierendes Polymer aufweisen
-
Das
kontinuierliche Gebiet umgibt zumindest teilweise viele voneinander
beabstandete Zonen zwischen den ersten und zweiten Schichten. Der
Ausdruck "Zone", wie er hier verwendet
wird, bedeutet ein Gebiet, das beträchtlich größer als die Zwischenräume, die
typischerweise zwischen benachbarten trockenen Teilchen des Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymers existieren, ist, wenn die Teilchen
im wesentlichen gleichförmig
zwischen den Schichten verteilt sind. In diesen Zonen ist üblicherweise
kein Hydrogel bildendes absorbierendes Polymer vorhanden. Hier soll
der Ausdruck "im
wesentlichen ohne" ein
Hydrogel ausbildendes absorbierendes Polymer bedeuten, daß weniger
als ungefähr
6,0%, vorzugsweise weniger als ungefähr 2,0%, noch besser weniger
als ungefähr
1% und am besten im wesentlichen null Gewichtsprozent des Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymers vorhanden ist. Der Ausdruck "im wesentlichen null" Prozent Hydrogel
bildendes absorbierendes Polymer bedeutet, daß geringe Mengen (weniger als
ungefähr
0,5%) des Hydrogel bildenden absorbierenden Polymers in den zugehörigen Zonen
im Kontakt mit oder in der Nähe
des kontinuierlichen Gebiets des Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers vorhanden sind.
-
Die
Zonen weisen mindestens eine Abmessung von wenigstens ungefähr 2 mm
auf. Vorzugsweise haben die Zonen mindestens eine Dimension, die
von ungefähr
3 mm bis ungefähr
100 mm, besser von ungefähr 4
mm bis ungefähr
50 mm und am besten von ungefähr
5 mm bis ungefähr
30 mm reicht. Zusätzlich
zur Größe können die
Zonen in der Form und der Anzahl variieren, und sie können in
einem regelmäßigen oder
unregelmäßigen Muster
innerhalb des kon tinuierlichen Gebiets des Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers vorhanden sein. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf
die Größe, Form,
Anzahl und das Muster der Zonen, die nachfolgend in Verbindung mit
der beispielhaften Zeichnung beschrieben werden, beschränkt.
-
Das
Vorhandensein mehrerer Zonen, die im wesentlichen frei vom Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymer sind, liefert einen zusätzlichen
Raum, in welchen das Hydrogel bildende absorbierende Polymer expandieren
kann, wenn es aufquillt, ohne daß übertriebene Einschränkungen
bestehen. Diese Zonen liefern auch ein Medium für das Verteilen der Flüssigkeit
zu den verschiedenen Teilen des Hydrogel bildenden absorbierenden
Polymers im kontinuierlichen Gebiet. Diese Zonen können auch
wünschenswerte
Orte für
das Verbinden der beiden Schichten liefern, wie das später beschrieben
werden wird. Wenn eine permanente Bindung zwischen dem Umfang einer
Zone (das wird weiter unten beschrieben) auftritt, werden solche
Zonen permanent offene Hohlräume
in der Struktur liefern, sogar wenn sich das absorbierende Polymer
im befeuchteten, aufgequollenen Zustand befindet. Dies kann die
Fähigkeit
der Verteilung der Flüssigkeit
auf andere Komponenten eines Artikels, der die vorliegenden absorbierenden
Strukturen enthält,
verbessern.
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E. Verbinden der Schichten
-
Um
die gewünschte
trockene und nasse Integrität
der absorbierenden Strukturen der vorliegenden Erfindung zu liefern,
werden die ersten und zweiten Schichten miteinander verbunden. Der
Ausdruck "verbunden", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich nicht auf die Wasserstoffbindung, die zwischen
Fa sern oder den Fasern und Teilchen in der Struktur bestehen mag
und die sich typischerweise auflöst,
wenn die Struktur naß gemacht
wird, sondern auf eine Verbindung, die mit anderen Mitteln erzielt
wird. Beispielsweise können
diese Schichten in einer Vielzahl von Arten unter Verwendung von
Klebespray, teilchenförmigem
Heißschmelzkleber oder
Hitze verbunden werden.
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Ein
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, die ersten und zweiten Schichten entlang
des Umfangs einer Vielzahl der Zonen, die im wesentlichen frei vom
Hydrogel bildenden absorbierenden Polymer sind, zu verbinden. Ein
Haftmittel, Hitze oder eine Ultraschallverbindung ist dafür geeignet,
obwohl der spezielle Typ der verwendeten Verbindung in einem gewissen
Grad durch die Typen des Materials, die für die ersten und zweiten Schichten
verwendet werden, beschränkt
sein kann. Dies gilt insbesondere, wenn eine Hitzeverbindung oder
eine Ultraschallverbindung verwendet wird, insofern als die Materialien,
aus denen die Schichten bestehen, eine thermische Verbindung ermöglichen
sollten. Die Größe und der
Abstand der Bindungsorte sollte so gewählt werden, daß gewährleistet
ist, daß die
Integrität
der absorbierenden Struktur beibehalten wird, wenn sie trocken ist,
und wenn sie während
der Anwendung befeuchtet wird, wobei sie auch in Abhängigkeit
von der speziellen Anwendung variieren können.
-
Die
Schichten sind entlang des Umfangs einer Vielzahl von Zonen verbunden,
um permanent offene Hohlräume
zu liefern.
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F. Ausführungsform
der absorbierenden Struktur
-
1 zeigt
eine absorbierende Struktur, die die vorliegende Erfindung nicht
verkörpert.
Die absorbierende Struktur 1 umfaßt eine erste Schicht 2 und
eine zweite Schicht 3 direkt neben der Schicht 2 und
auf die Schicht 2 weisend. Teilchen des Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymers 4 sind im wesentlichen gleichförmig in
einem kontinuierlichen Gebiet 5 zwischen den Schichten 2 und 3 verteilt.
Das kontinuierliche Gebiet 5 umgibt mehrere voneinander
beabstandete Zonen 6 eines beachtlichen Gebietes zwischen
den Schichten, wobei diese Zonen im wesentlichen frei vom Hydrogel
bildenden absorbierenden Polymer sind.
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In
der Ausführungsform
der 1 weist die absorbierende Struktur 1 eine
Breite von ungefähr
10 cm und eine Länge
von ungefähr
30 cm auf. Die Zonen 6 sind 35 mm voneinander entfernt,
gemessen von Zentrum zu Zentrum über
die Breite und Länge
der Struktur. Jede Zone 6 belegt ein im allgemeinen kreisförmiges Gebiet
von ungefähr
200 mm2, wenn man sie von einem Punkt, der
rechtwinklig über
der Ebene der Schichten liegt, betrachtet.
-
Betrachtet
man nochmals 1, so sind die Schichten 2 und 3 mit
thermischen Bindungen 7 miteinander verbunden, die nicht
der Erfindung entsprechen. Die thermischen Bindungen 7 sind
in einigen der Zonen 6 zentriert, und jede Bindung belegt
ein im allgemeinen kreisförmiges
Gebiet von ungefähr
7 mm2, wenn man sie von einem Punkt, der
rechtwinklig über
der Ebene der Struktur liegt, betrachtet. Die Schichten 2 und 3 sind auch
entlang der thermischen Verbindungslinie 8, die neben dem äußeren Umfang
der absorbierenden Struktur 1 liegt, miteinander verbunden.
-
Eine
Vielzahl von Verfahren kann verwendet werden, um die in 1 gezeigten
absorbierenden Strukturen herzustellen. Ein solches Verfahren umfaßt das Auflegen
einer ersten Schicht auf einen poröses Sieb, das viele voneinander
beabstandete, nicht poröse
vorstehende Gebiete aufweist, die den Gebieten entsprechen, die
für die
Zonen gewünscht
werden, die im wesentlichen frei vom Hydrogel bildenden Polymer
sein sollen. Ein Vakuum wird unter dem porösen Sieb gegenüber der
aufgelegten Schicht erzeugt, und Teilchen des Hydrogel bildenden
absorbierenden Polymers werden im wesentlichen gleichförmig über die
Länge und
Breite der aufgelegten Schicht verteilt. Die Teilchen werden dann
durch die Kombination des Vakuums und der vorstehenden Gebiete gezwungen,
in die Gebiete zwischen den vorstehenden Gebieten zu wandern, um
eine im wesentlichen gleichförmige
Verteilung in einem kontinuierlichen Gebiet auf der Schicht auszubilden,
das die mehreren Zonen umgibt, die im wesentlichen frei vom Hydrogel
bildenden Polymer sind. Danach werden die Teilchen mit Wasser besprüht, und
eine zweite Schicht wird daneben in zur ersten Schicht weisenden
Art auf die erste Schicht gelegt, um das Hydrogel bildende Polymer
abzudecken. Schließlich
werden die beiden Schichten, beispielsweise durch eine thermische
Verbindung am Umfang der absorbierenden Struktur, miteinander verbunden.
-
G. Absorbierende Artikel
-
Durch
die speziellen absorbierenden Eigenschaften der absorbierenden Strukturen
der vorliegenden Erfindung sind sie insbesondere für eine Verwendung
als absorbierende Kerne in absorbierenden Artikeln, insbesondere
in absorbierenden Einwegartikeln, geeignet. Der Ausdruck "absorbierender Artikel", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf Artikel, die Körperflüssigkeiten absorbieren und
speichern, und insbesondere auf Artikel, die gegen oder in der Nähe des Körpers des
Trägers
plaziert werden, um die verschiedenen Flüssigkeiten, die vom Körper abgegeben
werden, zu absorbieren und zu speichern. Zusätzlich sind absorbierende "Einwegartikel" solche Artikel,
die nach einer einzigen Benutzung weggeworfen werden sollen (das
heißt
der ursprüngliche
absorbierende Artikel als Ganzes soll nicht gewaschen oder anders
wieder hergestellt oder als ein absorbierender Artikel erneut verwendet
werden, obwohl gewisse Materialien oder der gesamte absorbierende
Artikel reycelt, wieder verwendet oder kompostiert werden kann).
Eine bevorzugte Ausführungsform
eines absorbierenden Einwegartikels gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Windel. Der Ausdruck "Windel", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf ein Kleidungsstück, das im allgemeinen von
Kleinkindern und Personen mit Inkontinenzproblemen getragen wird,
wobei es um den unteren Körperabschnitt
des Trägers
getragen wird. Es sollte jedoch verständlich sein, daß die vorliegende
Erfindung auch auf andere absorbierende Artikel, wie Inkontinenzeinlagen,
Inkontinenzkissen, Trainingshosen, Windeleinlagen, Menstruationseinlagen, Damenbinden,
Gesichtstücher,
Papierhandtücher
und dergleichen anwendbar ist. Es sollte ferner verständlich sein,
daß die
absorbierenden Strukturen der vorliegenden Erfindung in einer Größe und einer
Konstruktion ausgebildet werden können, die für solche Windeln und andere
absorbierende Artikel geeignet ist.
-
Diese
absorbierenden Artikel umfassen typischerweise eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht, eine
flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
die mit der Unterschicht verbunden oder ihr anders zugeordnet ist, und
eine absorbierende Struktur oder einen Kern gemäß der vorliegenden Erfindung,
der zwi schen der Unterschicht und der Oberschicht angeordnet ist.
Die Oberschicht wird neben der Körperoberfläche des
absorbierenden Kerns angeordnet. Die Oberschicht ist vorzugsweise
mit der Unterschicht durch Befestigungsvorrichtungen, wie sie aus
dem Stand der Technik wohl bekannt sind, verbunden. Der Ausdruck "verbunden", wie er hier verwendet
wird, umfaßt
Konfigurationen, bei denen ein Element direkt am anderen Element
durch das Befestigen des Elements direkt am anderen Element befestigt
ist, und Konfigurationen, bei denen das Element indirekt am anderen
Element durch das Befestigen des Elements an Zwischenelementen,
die wiederum am anderen Element befestigt sind, verbunden ist. In
bevorzugten absorbierenden Artikeln sind die Oberschicht und die
Unterschicht an ihrem Umfang direkt miteinander verbunden. Die Oberschicht
und die Unterschicht können
auch indirekt miteinander verbunden sein, indem sie direkt mit dem
absorbierenden Kern durch Befestigungsvorrichtungen verbunden sind.
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Die
Unterschicht ist typischerweise gegen Körperflüssigkeiten undurchlässig und
sie wird vorzugsweise aus einem dünne Kunststoffilm hergestellt,
obwohl auch andere flexible, flüssigkeitsundurchlässige Materialien
verwendet werden können.
Der Ausdruck "flexibel", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf Materialien, die nachgiebig sind und sich
leicht der allgemeinen Form und den Konturen des menschlichen Körpers anpassen.
Die Unterschicht verhindert, daß Körperflüssigkeiten,
die im absorbierenden Kern absorbiert und gespeichert wurden, Artikel,
die damit in Kontakt kommen, wie beispielsweise Hosen, Pyjamas,
Unterkleider und dergleichen, naß machen. Die Unterschicht
kann ein gewobenes oder nicht gewobenes Material, Polymerfilme,
wie thermoplastische Filme aus Polyethylen oder Polypropylen oder
Verbundmaterialien, wie mit einem Film beschichtete Vliesstoffe,
umfassen. Vorzugsweise ist die Unterschicht ein Polyethylenfilm,
der eine Dicke von ungefähr
0,012 mm (0,5 Milliinch) bis ungefähr 0,051 mm (2,0 Milliinch)
aufweist. Beispielhafte Polyethylenfilme werden von der Clopay Corporation
aus Cincinnati, Ohio unter der Bezeichnung P18-0401 und von der
Ethyl Corporation, Visqueen Division in Terre Haute, Indiana unter
der Bezeichnung XP-39385 hergestellt. Die Unterschicht ist vorzugsweise
geprägt
oder filzartig an ihrer Oberfläche
ausgebildet, um sie mehr wie ein Kleidungsstück erscheinen zu lassen. Weiterhin
kann es sein, daß die
Unterschicht ermöglicht,
daß Dämpfe aus
dem absorbierenden Kern entweichen können (das heißt, sie
ist luftdurchlässig),
während
sie dennoch verhindert, daß Körperflüssigkeiten
durch sie hindurch gehen.
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Die
Oberschicht ist nachgiebig, fühlt
sich weich an, und reizt die Haut des Trägers nicht. Weiterhin ist die
Oberschicht flüssigkeitsdurchlässig und
gestattet es, daß Körperflüssigkeiten
schnell durch sie hindurch dringen. Eine geeignete Oberschicht kann
aus einem breiten Bereich von Materialien hergestellt werden, wie beispielsweise
aus gewobenen und nicht gewobenen Materialien, Polymermaterialien,
wie mit Öffnungen
versehene thermoplastische Vliesstoffe, poröse Schäume, vernetzte Schäume, vernetzte
thermoplastische Filme und thermoplastischer Gaze. Geeignete gewobene
und nicht gewobene Materialien können
aus natürlichen Fasern
(beispielsweise Holz- oder Baumwollfasern), synthetische Fasern
(beispielsweise Polymerfasern wie Polyester-, Polypropylen- oder
Polyethylenfasern) oder aus einer Kombination aus natürlichen
und synthetischen Fasern bestehen.
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Bevorzugte
Oberschichten für
die Verwendung in absorbierenden Artikeln der vorliegenden Erfindung werden
aus luftigen, nicht gewobenen Oberschichten und aus Oberschichten
aus mit Öffnungen
versehenen Vliesstoffen ausgewählt.
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Mit Öffnungen
versehene Vliesstoffe werden für
die Oberschicht speziell bevorzugt, da sie gegen Körperflüssigkeiten
durchlässig
sind und diese dennoch nicht absorbieren und da sie eine reduzierte
Tendenz aufweisen, die Flüssigkeiten
wieder zurück
durch sie hindurch zu lassen und die Haut des Trägers erneut zu befeuchten.
Somit bleibt die Oberfläche
des Vliesstoffes, die sich in Kontakt mit dem Körper befindet, trocken, um
somit die Verschmutzung des Körpers
zu reduzieren und ein komfortableres Gefühl beim Träger zu schaffen. Geeignete
Vliesstoffe sind im US-Patent 3,929135 (Thompson), das am 30. Dezember
1975 erteilt wurde, im US-Patent 4,342,246 (Mullane et al.), das
am 13. April 1982 erteilt wurde, im US-Patent 4,342,314 (Radel et
al.), das am 3. August 1982 erteilt wurde, im US-Patent 4,463,045
(Ahr et al.), das am 31. Juli 1984 erteilt wurde, und im US-Patent
5,006,394 (Baird), das am 9. April 1991 erteilt wurde, beschrieben.
Speziell bevorzugte Oberschichten aus mit Mikroporen versehenen
Vliesstoffen sind im US-Patent 4,609,518 (Curro et al.), das am
2. September 1986 erteilt wurde, und im US-Patent 4,629,643 (Curro
et al.), das am 16. Dezember 1986 erteilt wurde, beschrieben. Die
bevorzugte Oberschicht für
eine Verwendung in Menstruationsartikeln der vorliegenden Erfindung
ist der Vliesstoff, der in einem oder mehreren der obigen Patente
beschrieben ist und bei Damenbinden durch die Procter & Gamble Company
aus Cincinnati, Ohio als "DRI-WEAVE" vermarktet wird.
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Die
Körperoberfläche der
Oberschicht aus Vliesstoff kann hydrophil sein, um so den Körperflüssigkeiten
zu helfen, schneller durch die Oberschicht hindurch zu gelangen,
als wenn die Körperoberfläche nicht
hydrophil wäre,
um somit die Wahrscheinlichkeit, daß Flüssigkeit von der Oberschicht
weg fließt,
statt in sie hinein zu fließen
und von der absorbierenden Struktur absorbiert zu werden, zu reduzieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein grenzflächenakti ver
Stoff in die Polymermaterialien der Oberschicht aus Vliesstoff eingebaut,
wie das in der WO 93/09741 (US-Patentanmeldung mit der Seriennummer
07/794,745 mit dem Titel "Absorbent
Article Having A Nonwoven and Apertured Film Coversheet", die am 19. November
1991 von Aziz et al. eingereicht wurde) beschrieben ist. Alternativ
kann die Körperoberfläche der
Oberschicht durch eine Behandlung mit einem grenzflächenaktiven
Stoff hydrophil gemacht werden, wie das in der oben angegebenen US-4,950,254
beschrieben ist.