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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Technik, um mittels Halbleiterschaltelemente
einen Schaltstrom zu einer induktiven Last fließen zu lassen, und insbesondere
auf ein induktives Lasttreiberverfahren und eine H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung, bei
der eine H-Brücke
durch Halbleiterschaltkreise und eine induktive Last gebildet sind,
so dass ein durch die induktive Last fließender Schaltstrom gesteuert
wird.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Im
allgemeinen umfasst ein Schrittmotor einen Rotor mit einem drehbaren
sich bewegenden Magneten, um den eine Mehrzahl von aus Elektromagneten
zusammengesetzten Treiberspulen angeordnet sind. Bei dem Schrittmotor
kann die Position und die Geschwindigkeit der Rotation des Rotors
in der Art einer offenen Schleife gesteuert werden, indem eine der
Treiberspulen ausgewählt
wird, so dass ein Strom mit einer vorbestimmten Amplitude impulsweise
durch die ausgewählte
Treiberspule fließt.
Daher wurden Schrittmotoren vielfach als zweckmäßige Motoren verwendet.
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Als
ein Verfahren zum Ansteuern eines derartigen Schrittmotors werden
vielfach ein unipolares Treiberverfahren verwendet, bei dem ein
Strom in eine feste Richtung fließt, und ein bipolares Treiberverfahren,
bei dem ein Strom in sowohl Vorwärts-
als auch Rückwärtsrichtungen
fließen
kann.
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Bei
jedem der beiden Ansteuersysteme wird der Rotationsbetrag (oder
Schrittwinkel), der eine grundlegende Eigenschaft des Schrittmotors
ist, durch die Anzahl von angeordneten Treiberspulen bestimmt. In
den letzten Jahren wurden jedoch eine Mikroschrittansteuerung verwendet,
bei dem, um die Unterdrückung
der Schwingung zur Zeit der Drehung oder die genaue Steuerung des
Drehwinkels durchzuführen,
ein durch die Treiberspule fließender
Strom schrittweise geändert
wird, wie in 13A gezeigt, so dass der Rotor
vorübergehend
mit einem Winkel angehalten wird, der kleiner als der grundlegende Schrittwinkel
ist.
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In
dem Fall, in dem das Mikroschrittansteuerung durchgeführt wird,
wird ein Stromerfassungswiderstand in eine H-Brückenschaltung eingeführt, so dass
die Amplitude eines von einer Leistungsquelle an einen Schrittmotor
gelieferten Stroms als eine Erfassungsspannung erfasst wird, die
der Stromerfassungswiderstand ausgibt. Die Erfassungsspannung wird
mit einer vorbestimmten Referenzspannung verglichen, um das An-/Ausschalten
von Halbleiterschaltelementen zu bewirken, so dass ein Schaltstrom 102 mit
einer festen Amplitude, wie in 13B gezeigt,
durch eine Treiberspule fließt,
wodurch der Rotor mit einem Winkel angehalten wird, der kleiner als
der grundlegende Schrittwinkel ist.
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Ferner
werden beispielsweise in dem Fall, in dem die Amplitude des durch
die Treiberspule fließenden
Schaltstroms von einem Strom I2 in einen Strom
I3 geändert
werden soll, der kleiner als der Strom I2 ist,
alle Halbleiterschaltelemente abgeschaltet, um den Fluss eines regenerativen
Stroms zu veranlassen. Dadurch wird eine in der Treiberspule gespeicherte
Energie an die Leistungsquelle transferiert, so dass der durch die
Treiberspule fließende Strom
schnell verringert wird, wie es durch einen nach links abnehmenden
Signalverlauf gezeigt wird, der durch die Bezugsziffer 103 angegeben
ist.
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Um
zu verhindern, dass eine negative Spannung in eine Treiberschaltung
für die
H-Brückenschaltung
eingegeben wird, ist allgemein üblich,
dass der in die H-Brückenschaltung
eingeführte
Stromerfassungswiderstand verbunden wird, so dass ein regenerativ
zu der Leistungsquelle zurückgeführter Strom
nicht da hindurch fließt.
Demgemäß ist es
nicht möglich,
den durch die Treiberspule fließenden Strom
während
einer Zeit zu erfassen, wenn der Schaltstrom durch die Leistungsquellenregenerierung
verringert wird.
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Daher
fließt
beim Stand der Technik der regenerative Strom nur während einer
geschätzten
Zeit T, bis der Schaltstrom einen vorbestimmten Wert erreicht. In
diesem Fall kann der durch den Schrittmotor fließende Strom auf einen kleineren
Wert abnehmen, als gefordert ist, wie es beispielsweise durch einen durch
die Bezugsziffer 104 angegebenen Strombetrag gezeigt ist.
Ansonsten kann, bevor sich der zu dem Schrittmotor fließende Strom
auf einen gewünschten
Stromwert verringert, der Transfer zu einem stationären Betrieb
für den
Fluss eines vorbestimmten Schrittstroms veranlasst werden, so dass ein
Strom an die Treiberspule geliefert wird. Dies wird die Schwingung
des Schrittmotors veranlassen. In dem Fall, in dem die Leistungsquellenregeneration basierend
auf eine derartige Zeiteinstellung durchgeführt wird, ist es ebenfalls
erforderlich, dass eine geeignete Zeit für jeden Schrittmotor bestimmt
werden sollte, um eine Zeit für
die Leistungsquellenregenerierung erneut einzustellen, da sich der
Wert einer Induktivität
und der Wert eines äquivalenten
Widerstands sich jedes Mal ändern,
wenn die Art des Schrittmotors geändert wird. Dies ist mühsam. Eine Lösung eines
derartigen Problems wurde gewünscht.
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Ferner
ist es notwendig, wenn eine in der Treiberspule gespeicherte Energie
freizugeben ist, den Fluss eines Stroms durch eine Freilauf- oder
Flywheel-Diode zu veranlassen. Die Flywheel-Diode, die imstande
ist, in einen Leistungs-IC aufgenommen zu werden, die in den letzten
Jahren populär
wurden, ist eine PN-Diode und weist eine lange umgekehrte Erholungszeit
(Trr) auf. Als Ergebnis wird, wenn die Treiberspule mit der Leistungsquelle
nach dem Ende einer Zeitspanne zur Freigabe der in der Treiberspule gespeicherten
Energie verbunden wird, so dass ein Strom an die Treiberspule geliefert
wird, ein umgekehrter Durchgangsstrom durch die Flywheel-Diode fließen, durch
die ein Vorwärtsstrom
geflossen ist.
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Wenn
eines der Halbleiterelemente an-/abgeschaltet wird, wobei eines
der anderen Halbleiterelemente in einem abgestimmten Zustand verbleibt, so
dass der durch die Treiberdiode fließende Schaltstrom auf einer
festgelegten Amplitude gehalten wird, wird sich ebenfalls das Potential
eines Endes der Treiberspule in großem Ausmaß ändern. Da ein Streukondensator,
der äquivalent
mit einer Induktivitätskomponente
der Treiberspule parallel verbunden ist, in dem Schrittmotor existiert,
wird eine derartige große Änderung
des Potentials des einen Endes der Treiberspule einen Schwellstrom
zum Laden des Streukondensators veranlassen.
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In
dem Fall, in dem ein derartiger Durchgangsstrom oder Schwellstrom
durch den Stromerfassungswiderstand fließt, wird ein großer Strom
erfasst, der nicht durch die Induktivitätskomponente der Treiberspule
fließt.
Als Ergebnis gibt es ein Problem, dass das Leistungs-IC einen fehlerhaften
Betrieb ausführt.
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Beim
Stand der Technik wird eine Gegenmaßnahme getroffen, wie beispielsweise
die Bereitstellung eines Rauscheliminationsfilters für den Stromerfassungswiderstand, um
einen derartigen fehlerhaften Betrieb zu verhindern. Es besteht
jedoch ein Problem, dass die Kosten sehr hoch werden. Daher wurde
eine Lösung
dieses Problems gewünscht.
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Ein
induktives Lasttreiberverfahren wird in der WO-A 95/05704 offenbart,
das einen Fluss eines Stroms zu einer induktiven Last (L) in sowohl
den Vorwärts-
als auch Rückwärtsrichtungen
durch vier Halbleiterschaltelemente (Q1–Q4) verursacht, wobei ein in die H-Brückenschaltung
eingeführter
Stromerfassungswiderstand (RS) verwendet
wird, so dass ein von einer Leistungsquelle an die induktive Last
gelieferter Strom durch den Stromerfassungswiderstand fließt, wobei
eine Erfassungsspannung (VS), die von dem
Stromerfassungswiderstand zur Zeit des Anschaltens von zwei der
Halbleiterschaltelemente ausgegeben wird, mit einer vorbestimmten
Referenzspannung verglichen wird, und das Anschalten von zwei der
Halbleiterschaltelemente basierend auf dem Vergleichsschritt gesperrt
wird, so dass ein durch die induktive Last fließender Schaltstrom auf einer
vorbestimmten Amplitude gehalten wird.
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Die
DE-A-37 18 309, offenbart die Verwendung von Flywheel-Dioden, die
umgekehrt parallel zu Schaltelementen in einer H-Brückenschaltung
verbunden sind.
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US-A-5
315 498 offenbart, die Erfassungsschaltung einer ähnlichen
Schaltung während
einer vorbestimmten Austastperiode mittels eines sogenannten Anstiegflanken-Austastens zu ignorieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der Erfindung, die für
die oben erwähnten
Unzweckmäßigkeiten
des Stands der Technik ausgeführt
wurde, besteht darin, ein induktives Lasttreiberverfahren und eine H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
bereitzustellen, bei denen ein Rauscheliminierungsfilter nicht erforderlich
ist.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein induktives
Lasttreiberverfahren und eine H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
bereitzustellen, bei denen, wenn ein durch eine induktive Last fließender Schaltstrom
verringert wird, die Abnahme des Schaltstroms hinab zu einer bestimmten
Amplitude erfasst werden kann.
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Die
obige Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und durch eine
H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
gemäß Anspruch
2 erreicht.
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Gemäß eines
derartigen Aufbaus bei einer H-Brückenschaltung,
die aufgebaut ist, um den Fluss eines Stroms zu einer induktiven
Last in sowohl den Vorwärts-
als auch den Rückwärtsrichtungen
durch vier Halbleiterschaltelemente und Flywheel-Dioden zu veranlassen,
die jeweils umgekehrt parallel zu den Halbleiterschaltelementen
verbunden sind, wobei ein Stromerfassungswiderstand eingeführt ist,
so dass ein von einer Leistungsquelle zu der induktiven Last gelieferter
Strom durch den Stromerfassungswiderstand fließt. Eine von dem Stromerfassungswiderstand
zur Zeit des Anschaltens von zwei der Halbleiterschaltelemente ausgegebener
Erfassungsstrom wird mit einer vorbestimmten Referenzspannung verglichen.
Wenn die Erfassungsspannung größer als die
vorbestimmte Referenzspannung ist, wird das Anschalten des/der Halbleiterschaltelements(e)
gesperrt. Dadurch wird eine in der induktiven Last gespeicherte
Energie durch die Flywheel-Diode(n) freigegeben, so dass ein durch
die induktive Last fließender
Schaltstrom auf einer vorbestimmten Amplitude gehalten werden kann.
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Sofort
nachdem die beiden Halbleiterschaltelemente angeschaltet werden,
werden die Flywheel-Dioden aus den Vorwärts-Bias-Zuständen in die
Rückwärts-Bias-Zuständen geändert. Zu
diesem Zeitpunkt geht die Diodeneigenschaft der Flywheel-Diode nur
während
Trr (umgekehrte Erholungszeit) dieser Diode verloren, so dass ein
Durchgangsstrom fließt.
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Wenn
der Durchgangsstrom durch den Stromerfassungswiderstand fließt, wird
die Erfassungsspannung die Referenzspannung nichtsdestotrotz überschreiten,
dass ein kleiner Strom durch die induktive Last fließt. Daher
wird nach dem Anschalten der beiden Halbleiterschaltelemente die
Erfassungsspannung während
einer vorbestimmten Austastperiode ignoriert, so dass ein durch
den Durchgangsstrom verursachter fehlerhafter Betrieb nicht verursacht
wird. Dadurch wird eine Notwendigkeit, ein Rauscheliminierungsfilter
bereitzustellen, eliminiert.
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In
diesem Fall, wenn das Anschalten nur eines der Halbleiterschaltelemente
gesperrt wird, so dass der durch die induktive Last fließende Schaltstrom
auf der vorbestimmten Amplitude gehalten wird, ein Strompfad zum
Freigeben einer in der induktiven Last gespeicherten Energie durch
ein Halbleiterschaltelement und einer der Flywheel-Dioden gebildet,
so dass die in der induktiven Last gespeicherte Energie durch eine
Vorwärtssättigungsspannung
des Halbleiterschaltelements und einer Vorwärtsabfallspannung der Flywheel-Diode
konsumiert wird. Als Ergebnis wird der durch die induktive Last fließende Strom
sanft gedämpft,
wodurch ermöglicht wird,
die Variationen des Schaltstroms zu verringern.
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In
einer H-Brückenschaltung,
die aufgebaut ist, um den Fluss eines Stroms zu einer induktiven Last
in sowohl den Vorwärts-
als auch Rückwärtsrichtungen
durch vier Halbleiterschaltelemente und Flywheel-Dioden zu veranlassen,
die jeweils umgekehrt parallel zu den Halbleiterschaltelementen
verbunden sind, wird ebenfalls ein Stromerfassungswiderstand eingeführt, so
dass ein von einer Leistungsquelle zu der induktiven Last gelieferter
Strom durch den Stromerfassungswiderstand fließt, und ein von der induktiven
Last zu der Leistungsquelle regenerativ zurückgeführter Strom nicht durch den
Stromerfassungswiderstand fließt.
Eine von dem Stromerfassungswiderstand zur Zeit des Anschaltens
von zwei der Halbleiterschaltelemente ausgegebene Erfassungsspannung
wird mit einer vorbestimmten Referenzspannung verglichen, um das
Anschalten des/der Halbleiterschaltelements(en) abzuschalten, so
dass ein durch die induktive Last fließender Schaltstrom auf einer
vorbestimmten Amplitude gehalten wird. In dem Fall, in dem der zu
haltende Schaltstrom verringert wird, wird die Referenzspannung
verringert, um alle vier Halbleiterschaltelemente auszuschalten.
Als Ergebnis wird eine in der induktiven Last gespeicherte Energie
regenerativ zu der Leistungsquelle zurückgeführt, wodurch es möglich gemacht
wird, die Amplitude des Schaltstroms schnell zu verringern.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist es nicht möglich,
da ein von der induktiven Last zu der Leistungsquelle regenerativ
zurückgeführter Strom
nicht durch den Stromerfassungswiderstand fließt, die Amplitude eines Stroms
zu kennen, der durch die induktive Last fließt. Daher werden zwei der Halbleiterschaltelemente
bei einer vorbestimmten Zeitspanne angeschaltet, so dass ein Strom
durch den Stromerfassungswiderstand fließt, um eine Erfassungsspannung
zu erzeugen. Durch Vergleichen der erzeugten Erfassungsspannung
und der verringerten Referenzspannung wird es möglich zu beurteilen, ob der
durch die induktive Last fließende
Strom auf einen gewünschten
Wert verringert wurde oder nicht.
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In
diesem Fall wird ebenfalls, da die Diodeneigenschaft der Flywheel-Diode,
durch die der regenerativ zu der Leistungsquelle zurückgeführte Strom geflossen
ist, während
der Trr (umgekehrten Erholungszeit) der Diode verloren geht, die
Erfassungsspannung während
einer vorbestimmten Austastperiode nach dem Anschalten der beiden
Halbleiterschaltelemente ignoriert. Als Ergebnis gibt es keine Befürchtung,
dass aufgrund von durch einen Durchgangsstrom verursachten Geräuschen die
Erfassungsspannung größer als
ein Wert wird, der von einem tatsächlich durch die induktive
Last fließenden Strom
resultiert, so dass der durch die induktive Last fließende Strom
zu klein wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Beispiel einer H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
gemäß der Erfindung;
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2 ist
ein Zeitsteuerdiagramm zum Erläutern
eines stationären
Betriebs der H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung;
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3 ist
ein Zeitsteuerdiagramm zum Erläutern
eines Vorgangs, wenn eine veränderliche
Referenzspannung umgeschaltet wird;
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4 ist
ein Zeitsteuerdiagramm zum Erläutern
eines Vorgangs, wenn eine Leistungsquellenregenerierung durchgeführt wird;
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5 ist
ein Zeitsteuerdiagramm zum Erläutern
der Situation einer Abnahme im Strom, wenn die Leistungsquellenregenerierung
durchgeführt
wurde;
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6 ist
ein Blockdiagramm zum Erläutern des
Pfads eines von einer Leistungsquelle an eine induktive Last gelieferten
Stroms;
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7 ist
ein Diagramm, das den Strompfad eines Kommutierungsstroms zeigt,
der in dem Fall geflossen ist, in dem eine in der induktiven Last
gespeicherte Energie als Wärme
freigegeben wird;
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8 ist
ein Diagramm, das einen Strompfad zeigt, in dem ein Durchgangsstrom
fließt;
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9 ist
ein Diagramm, das einen Strompfad in dem Fall zeigt, bei dem eine
in der induktiven Last gespeicherte Energie regenerativ zu der Leistungsquelle
zurückgeführt wird;
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10 ist
ein Diagramm, das den Pfad eines Durchgangsstroms zeigt, wenn die
Leistungsquellenregenerierung durchgeführt wird;
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11 ist
ein Schaltdiagramm zum Erläutern
des Aufbaus eines bei der H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
gemäß der Erfindung
verwendeten Flipflops;
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12 zeigt
eine Wahrheitstabelle von FF54 bis FF57;
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13A ist eine graphische Darstellung zum Erläutern eines
Stroms, der in dem Fall geflossen ist, bei dem ein Schrittmotor
mikroschrittbetätigt wird,
und 13B ist eine graphische Darstellung zum
Erläutern
eines Stromsteuerverfahrens für
die H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
gemäß dem Stand
der Technik.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Ausführungsformen
einer Vorrichtung der Erfindung werden zusammen mit einem Verfahren
der Erfindung mittels der Zeichnungen beschrieben.
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(1) Gesamtübersicht
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Mit
Bezug auf 6 bezeichnet die Bezugsziffer 3 eine
Schrittmotorsteuervorrichtung, die eine H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung und eine H-Brückenschaltung 4 aufweist.
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Die
H-Brückenschaltung 4 umfasst
die H-Brückenverbindung
von PNP-Transistoren Q1 und Q2 mit
Flywheel-Dioden D1 und D2, die
damit jeweils umgekehrt parallel verbunden sind, NPN-Transistoren Q3 und Q4 mit Flywheel-Dioden
D4 und D3, die damit
umgekehrt parallel verbunden sind, und eine induktive Last (oder
Treiberspule) L. Die Basisanschlüsse
der Transistoren Q1 bis Q4 sind
mit der H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 verbunden.
Die H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 ist
aufgebaut, um das Anschalten irgendeines eines Satzes aus PNP-Transistor
Q1 und NPN-Transistor Q3 und
eines Satzes aus PNP-Transistor Q2 und NPN-Transistor Q4 zu veranlassen, so dass veranlasst wird,
dass ein Strom von einer Leistungsquelle zu der induktiven Last
L in entweder einer Vorwärtsrichtung
oder einer Rückwärtsrichtung
fließt,
und ist aufgebaut, um das Abschalten des Transistors zu bewirken,
der in diesem Zustand angeschaltet wurde, so dass eine in der induktiven
L gespeicherte Energie veranlasst, dass ein Strom durch die Flywheel-Dioden
D1 bis D4 fließt.
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Die
Transistoren Q1 bis Q4,
die Flywheel-Dioden D1 bis D4 und
die H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 werden
auf dem gleichen Chip ausgebildet, wodurch eine Ein-Chip-Leistungs-IC-Struktur bereitgestellt
wird.
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Ein
durch diskrete Teile aufgebauter Stromerfassungswiderstand RS wird zwischen den untereinander verbundenen
Emitteranschlüssen
der NPN-Transistoren Q3 und Q4 und
der untereinander verbundenen Kathodenanschlüssen der Flywheel-Dioden D3 und
D4 eingeführt. Die Kathodenanschlüsse der
Flywheel-Dioden D3 und D4 sind
mit einem Massepotential verbunden. Entweder ein Versorgungsstrom 61 , der von der Leistungsquelle 9 zu der
induktiven Last L durch das Anschalten des Satzes aus PNP-Transistor
Q1 und NPN-Transistor Q3 geliefert
wird, oder ein Versorgungsstrom 62 ,
der von der Leistungsquelle 9 durch das Anschalten des
Satzes aus PNP-Transistor Q2 und NPN-Transistor
Q4 geliefert wird, fließt von dem Stromerfassungswiderstand
RS zu dem Massepotential, so dass eine Erfassungsspannung
VS, die einen Wert aufweist, der der Amplitude
des Versorgungsstroms 61 oder 62 entspricht, von einem Ende des Stromerfassungswiderstands
RS ausgegeben und dann in die H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 eingegeben
wird.
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(2) Übersicht des internen Blockdiagramms
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Das
interne Blockdiagramm der H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 wird
in 1 gezeigt.
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Die
H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 umfasst
eine Steuerschaltung 5. Die Steuerschaltung 5 umfasst
zwei NAND-Schaltungen
mit 3 Eingängen 32 und 31,
zwei UND-Schaltungen mit 2 Eingängen 33 und 34 und
Inverter 301 und 302 .
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Die
Ausgangsanschlüsse
der NAND-Schaltungen mit 3 Eingängen 31 und 32 sind
mit den Basisanschlüssen
der PNP-Transistoren
Q1 bzw. Q2 verbunden.
Die Ausgangsanschlüsse
der UND-Schaltungen mit 2 Eingängen 33 und 34 sind
mit den Basisanschlüssen
der NPN-Transistoren Q3 bzw. Q4 verbunden.
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Eine
Transistorauswahlleitung 20, die von außen eingeführt wird, ist mit einem der
Eingangsanschlüsse
jeder der NAND-Schaltungen mit 3 Eingängen 31 und der UND-Schaltung
mit 2 Eingängen 33 verbunden.
Die Transistorauswahlleitung 20 ist ebenfalls mit einem
der Eingangsanschlüsse
jeder der NAND-Schaltungen mit 3 Eingängen 32 und der UND-Schaltung
mit 2 Eingängen 34 durch
die Inverter 301 oder 302 verbunden.
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Wenn
ein von der Auswahlleitung 20 eingegebenes Signal "HIGH" ist, wird ermöglicht,
dass der Satz aus PNP-Transistor Q1 und
NPN-Transistor Q3 anschalten kann, wobei
jedoch nicht ermöglicht
wird, dass der Satz aus PNP-Transistor Q2 und
NPN-Transistor Q4 anschalten kann. Wenn das Signal "LOW" ist, wird ermöglicht,
dass der Satz aus PNP-Transistor Q2 und
NPN-Transistor Q4 anschalten kann, wobei jedoch nicht ermöglicht wird,
dass der Satz aus PNP-Transistor Q1 und
NPN-Transistor Q2 anschalten kann. Demgemäß wird nur
einem der beiden Sätze
ermöglicht
anzuschalten, so dass die Leistungsquelle 9 nicht kurzgeschlossen
wird. Im folgenden sei angenommen, dass die Transistorauswahlleitung 20 "HIGH" ist, und es nur
dem Satz aus PNP-Transistor Q1 und NPN-Transistor
Q3 ermöglicht
wird, anzuschalten.
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Inverter 303 und 304 werden
in der Steuerschaltung 5 bereitgestellt. Ein Ausgangsanschluss des
Inverters 303 ist mit einem Eingangsanschluss
jeder der NAND-Schaltungen mit 3 Eingängen 31 und 32 und
der UND-Schaltungen mit 2 Eingängen 33 und 34 verbunden.
Ein Ausgangsanschluss des Inverters 304 ist
mit dem verbleibenden Eingangsanschluss jeder der NAND-Schaltungen mit 3
Eingängen 31 und 32 verbunden.
Demgemäß wird,
wenn die Ausgänge
der Inverter 303 und 304 beide "HIGH" sind,
der PNP-Transistor Q1 und der NPN-Transistor Q3 beide angeschaltet, so dass ein Versorgungsstrom 61 von der Leistungsquelle 9 zu
der induktiven Last L geliefert wird. Wenn der Ausgang des Inverters 303 "LOW" ist, werden der
PNP-Transistor Q1 und der NPN-Transistor Q3 beide
ungeachtet des Ausgangs des Inverters 304 abgeschaltet.
Wenn der Ausgang des Inverters 303 "HIGH" und der Ausgang des
Inverters 304 "LOW" ist,
wird der PNP-Transistor Q1 abgeschaltet
und der NPN-Transistor
Q3 angeschaltet.
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(3) Betriebsübersicht
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Nun
wird unter der Voraussetzung, dass die Ausgänge der Inverter 303 und 304 beide "HIGH" sind und somit der
Versorgungsstrom durch die induktive Last L fließt, eine durch das Symbol VS in 2 angegebene
Erfassungsspannung über
den Erfassungswiderstand R3 erzeugt.
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Wenn
die Ausgabe des Inverters 303 von
einem solchen Zustand in "LOW" geändert wird,
wird der PNP-Transistor Q1 abgeschaltet,
so dass eine über
den entgegengesetzten Enden der induktiven Last erzeugte gegenelektromotorische
Kraft den Fluss eines Kommutierungsstroms 63 in
einem durch den NPN-Transistor
Q3, den Stromerfassungswiderstand RS und der Flywheel-Diode D3 gebildeten Strompfad
fließt,
wie in 7 gezeigt. Dadurch wird eine in der induktiven
Last L gespeicherte Energie als Wärme konsumiert.
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Wenn
der Ausgang des Inverters 303 erneut in "HIGH" von dem Zustand
geändert
wird, bei dem der Kommutierungsstrom 63 fließt, wird
der PNP-Transistor Q1 angeschaltet, so dass
der Versorgungsstrom 61 erneut
von der Leistungsquelle zu der induktiven Last L entlang des in 6 gezeigten Strompfads
geliefert wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt weist die Flywheel-Diode D3 eine
plötzliche Änderung
von einem Vorwärts-Bias-Zustand
in einem umgekehrten Bias-Zustand auf. Daher geht die Diodeneigenschaft
der Flywheel-Diode D3 nur während einer
umgekehrten Erholungszeit Trr der Diode des PN-Übergangs verloren. Als Ergebnis
fließt
ein Teil eines durch den PNP-Transistor
Q1 geflossenen Stroms 64 durch
die Flywheel-Diode D3 in einer umgekehrten
Richtung und dann zu der Masse als ein Durchgangsstrom 66 , wie in 8 gezeigt.
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Zur
gleichen Zeit wird das Potential der Seite der mit dem Kollektor
des PNP-Transistors Q1 verbundenen induktiven
Last plötzlich
von einem Potential, das niedriger als das Massepotential ist, durch die
Vorwärtsabfallspannung
der Flywheel-Diode D3 bis zu einer Leistungsquellenspannung
der Leistungsquelle 9 geändert. Daher ändert sich
der verbleibende Teil des durch den PNP-Transistor Q1 fließenden Stroms 64 in einen Schwellstrom 65 , der einen parallel zu der induktiven
Last L existierenden Streukondensator 6 in dem Schrittmotor
auflädt.
Dieser Schwellstrom fließt
zu dem Erfassungswiderstand RS.
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Aufgrund
des Schwellstroms 65 wird ein durch
das Symbol VN in 2 gezeigtes
Rauschen VN an dem Stromerfassungswiderstand
RS erzeugt, so dass es auf der Erfassungsspannung
VS überlagert
wird.
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Eine
Prozedur zum Eliminieren der Geräusche
VN wird auf der Grundlage des Betriebs der H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 erläutert. Die
H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 umfasst
einen Komparator 24, eine veränderliche Referenzspannungsschaltung 22,
eine Spannungsumschalt-Erfassungsschaltung 23 und einen
Oszillator 26 zusätzlich
zu der oben erwähnten
Steuerschaltung 5. Die Ausgänge des Komparators 24,
der veränderlichen
Referenzspannungsschaltung 22, der Spannungsumschalt-Erfassungsschaltung 23 und des
Oszillators 26 sind verbunden, so dass sie in die Steuerschaltung 5 eingegeben
werden.
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Der
Oszillator 26 ist aufgebaut, so dass eine Sägezahnwelle
VT, wie in einem Zeitsteuerdiagramm von 2 gezeigt,
durch einen Widerstand ausgegeben wird, und ein Kondensator extern
angebracht ist. Zuerst sei eine Beziehung zwischen den PNP- und NPN-Transistoren
Q1 und Q3 und der
Sägezahnwelle VT beschrieben, wobei der PNP-Transistor Q1 und der NPN-Transistor Q3 abgeschaltet
werden, wenn sich die Spannung der Sägezahnwelle VT von
Anstieg in Abfall ändert.
Demgemäß wird damit
begonnen, den Strom 61 von der
Leistungsquelle 9 an die induktive Last L bei einem vorbestimmten
Zeitraum zu liefern.
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Andererseits
wird in dem Fall, in dem der angeschaltete Zustand des NPN-Transistors
Q3 beibehalten wird, so dass der durch die
induktive Last L fließende
Schaltstrom auf einer vorbestimmten Amplitude gehalten wird, der
PNP-Transistor Q1 abgeschaltet, wenn die
Erfassungsspannung VS eine veränderliche
Referenzspannung VR überschreitet, die die veränderliche
Referenzspannungsschaltung 22 ausgibt. Dadurch fließt der in 7 gezeigte
Kommutierungsstrom 63 , so dass die
in der induktiven Last L gespeicherte Energie konsumiert wird.
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(4) Stationärer Betrieb
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Es
sei der Betrieb der H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
ausführlicher
erläutert,
wobei die Steuerschaltung 5 mit einer Referenzspannungsschaltung 50,
einer Abfallflanken-Erfassungsschaltung 51, einer Anstiegflanken-Erfassungsschaltung 58,
vier FF's (Flipflops) 54 bis 57,
zwei NOR's mit drei
Eingängen 52 und 53 und
Inverter 305 , 306 zusätzlich zu
der oben erwähnten
NAND-Schaltung mit
Eingängen 31 usw.
ausgestattet ist. Die von dem Oszillator 26 ausgegebene
Sägezahnwelle
VT wird in die Abfallflanken-Erfassungsschaltung 51 eingegeben.
Die Abfallflanken-Erfassungsschaltung 51 gibt ein Signal
aus, wie durch das Symbol V1 in 2 gezeigt,
das "HIGH" an dem ansteigenden
Abschnitt der Sägezahnwelle
VT und "LOW" an deren abfallenden
Abschnitt wird. Dieses Signal V1 wird in
den Inverter 305 eingegeben. Der
Inverter 305 gibt eine invertierte
Version V2 des Signals V1 an
die Rücksetzanschlüsse R der
FF's 54 und 55 aus.
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Jeder
der vier Flipflops (oder FF's 54 bis 57) umfasst
zwei Komparatoren 91 und 92, die jeweils zwei
NPN-Transistoren
und eine konstante Stromlast aufweisen, wie in 11 gezeigt.
Die Komparatoren 91 und 92 sind aufgebaut, so
dass ein Eingang und ein Ausgang über Kreuz verbunden sind. Die
verbleibenden Eingänge
sind ein Setzanschluss S und ein Rücksetzanschluss R. Die Ausgabe
des Komparators 92 an der Seite des Rücksetzanschlusses R wird als
ein Ausgangsanschluss Q nach außen
herausgeführt.
Bei den FF's 54 bis 57 ist
der Zustand des Ausgangsanschlusses Q notwendigerweise "LOW" in einem Zustand,
bei dem der Rücksetzanschluss "HIGH" ist (Rücksetzanschluß-Präferenz).
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Eine
Beziehung zwischen den Setz- und Rücksetz-Anschlüssen S und R jeder der FF's 54 bis 57 und
deren Ausgangsanschluss Q wird als eine Wahrheitstabelle durch die
folgende Tabelle 1 gezeigt. Es ist nicht notwendigerweise erforderlich, dass
die FF's 54 bis 57 durch
bipolare Transistoren aufgebaut sein sollten. Sie können durch CMOS-Transistoren aufgebaut
sein, so lange wie der Betrieb gemäß der Wahrheitstabelle, wie
in 12 gezeigt, erreicht wird.
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Während einer
Zeit, wenn die Spannung der Sägezahnwelle
VT ansteigt, werden die Rücksetzanschlüsse R der
FF's 54 und 55 in "HIGH"-Zuständen gehalten,
und somit werden deren Ausgangsanschlüsse Q in "LOW"-Zuständen gehalten.
Da der Ausgangsanschluss Q des FF 54 mit der NAND-Schaltung
mit drei Eingängen 31 und
der UND-Schaltung mit zwei Eingängen 33 durch
den Inverter 303 verbunden ist,
wird "HIGH" in die NAND-Schaltung
mit drei Eingängen 31 und
die UND-Schaltung mit zwei Eingängen 33 während der Zeit
eingegeben, wenn die Spannung der Sägezahnwelle VT ansteigt.
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Es
sei nun vorausgesetzt, dass der Ausgangsanschluss Q des FF 56 in
einem "HIGH"-Zustand gehalten
wird, das von dem FF 56 ausgegebene "HIGH"-Signal
an die NOR's mit
drei Eingängen 52 und 53 eingegeben
wird, so dass die von das NOR's
mit drei Eingängen 52 und 53 ausgegebenen Signale "LOW" ungeachtet der Zustände der
verbleibenden Eingänge
gehalten werden.
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Da
das gehaltene "LOW" in den Setzanschluss
S des FF 54 eingegeben wird, wird dessen Ausgangsanschluss
Q in einem "LOW"-Zustand gehalten.
Demgemäß fährt der
Inverter 303 fort, "HIGH" an die NAND-Schaltung
mit drei Eingängen 31 und die
UND-Schaltung mit zwei Eingängen 33 auszugeben.
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Die
Auswahlleitung 20 nimmt einen "HIGH"-Zustand
an. Die NAND-Schaltung mit drei Eingängen 31 und die UND-Schaltung
mit zwei Eingängen 33 veranlassen
das Anschalten des PNP- Transistors
Q1 bzw. das Anschalten des NPN-Transistors
Q3, wenn alle Eingangsanschlüsse der
NAND-Schaltung 31 und alle Eingangsanschlüsse der
UND-Schaltung 33 "HIGH" sind. Daher bleibt der
NPN-Transistor Q3 angeschaltet. Der PNP-Transistor
Q1 wird angeschaltet, wenn der Ausgang des Inverters 304 "HIGH" oder der Ausgangsanschluss
Q des FF 54 "LOW" ist, und wird abgeschaltet,
wenn der Ausgangsanschluss Q des FF 54 "HIGH" ist.
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In
den Inverter 304 wird ein Signal
eingegeben, das der FF 55 ausgibt, und dieses wird durch das
Symbol V3 in 2 gezeigt.
In den Rücksetzanschluss
R des FF 55 wird das Signal V2 eingegeben, das
der Inverter 303 ausgibt. Demgemäß wird,
wenn sich das von der Abfallflanken-Erfassungsschaltung 51 ausgegebene
Signal V1 in "LOW" und
sich somit das Signal V2 in "HIGH" ändert, der Rücksetzanschluss
R des FF 55 angehoben. Dadurch ändert sich das von dem FF 55 ausgegebene
V3 in "LOW", so dass der Transistor
Q1 angeschaltet wird.
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Andererseits
wird die Ausgabe VC des Komparators 24 in
den Setzanschluss S des FF 55 eingegeben. Ferner wird in
einen nicht invertierten Eingangsanschluss des Komparators 24 die
Erfassungsspannung VS eingegeben. In einen
invertierten Eingangsanschluss des Komparators 24 wird
ebenfalls die veränderliche
Referenzspannung VR eingegeben, die die
veränderliche
Referenzspannungsschaltung 22 ausgibt.
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Die
Ausgabe VC des Komparators 24 ist "LOW", wenn der durch
den Stromerfassungswiderstand RS fließende Versorgungsstrom 61 immer noch klein ist, so dass die
Erfassungsspannung VS unter der veränderlichen
Referenzspannung VR liegt. Wenn die Versorgungsspannung 61 ansteigt, so dass die Erfassungsspannung
VS die veränderliche Referenzspannung
VR überschreitet, ändert sich
die Ausgabe VC des Komparators 24 in "HIGH". Demgemäß wird,
wenn die Erfassungsspannung VS die veränderliche
Referenzspannung VR überschreitet, der Setzanschluss
S des FF 55 angehoben, so dass sich die Ausgangsspannung
VR in "HIGH" ändert. Zu diesem Zeitpunkt
wird der PNP-Transistor abgeschaltet.
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Wenn
die Spannung der Sägezahnwelle
VT nach dem Abschalten des PNP-Transistors
Q1 beginnt abzufallen, ändert sich das von dem Inverter 305 ausgegebene Signal V2 in "HIGH", so dass der Rücksetzanschluss
R des FF 55 angehoben wird. Dadurch ändert sich das von dem FF 55 ausgegebene
Signal V3 in "LOW",
so dass der PNP-Transistor Q1 erneut angeschaltet
wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird, da ein durch das Symbol 65 in 8 gezeigter
Schwellstrom durch den Stromerfassungswiderstand RS fließt, die
Erfassungsspannung VS, die darauf ein impulsähnliches Rauschen
VN überlagert
hat, in den nicht invertierten Eingangsanschluss des Komparators 24 eingegeben.
In dem Fall, in dem das Rauschen VN größer als die
veränderliche
Referenzspannung VR ist, wird ein durch
das Symbol VP in 2 gezeigter
Impuls von dem Komparator 24 ausgegeben.
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Die
Flywheel-Diode, die einen in einem Ein-Chip-Leistungs-IC ausgebildeten PN-Übergang aufweist,
ist die Länge
von Trr gleich etwa 0,1 bis 0,2 μs.
Während
Trr führt
der PNP-Transistor Q1 einen aktiven Vorgang
aus. Daher wird während
des Ablaufs von Trr das Potential eines Endes des Streukondensators
C von einem Potential, das niedriger als das Massepotential ist,
durch die Vorwärtsabfallspannung
der Flywheel-Diode D3 bis zu der Leistungsquellenspannung
der Leistungsquelle 9 geändert. Dadurch fließt der Schwellstrom 65 , bis Trr abläuft. Demgemäß ist die Breite des Rauschens
VN die gleiche wie die Länge von Trr, und die Breite
des Impulses VP überschreitet nicht die Breite
des Rauschens VN.
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Eine
Zeit von dem Anfang des Abnehmens der Spannung der Sägezahnwelle
VT gefolgt von dem Anschalten des PNP- Transistors Q1 bis die Spannung der Sägezahnwelle VT beginnt,
erneut abzufallen, d. h. eine Zeitspanne, wenn das Signal V2 "HIGH" ist, wird mit einer
Breite von ungefähr
2 μs eingestellt.
Daher wird zumindest während
einer Zeit, wenn der Impuls VP von dem Komparator 24 ausgegeben
wird, der Rücksetzanschluss
R des FF 55 in seinem "HIGH"-Zustand gehalten.
Demgemäß bleibt, sogar
wenn der Impuls VP den Setzeingang S des
FF 55 anhebt, die Ausgangsspannung V3 "LOW", und es gibt keine
Befürchtung,
dass der Schwellstrom 65 das Abschalten
des PNP-Transistors Q1 verursacht.
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Während der
Zeitspanne, wenn das Signal V2 "HIGH" ist, wird somit
die von dem Stromerfassungswiderstand RS ausgegebene
Erfassungsspannung VS ignoriert. Daher wird
diese Zeitspanne eine erste Austastzeitspanne B1 genannt.
Wenn die erste Austastzeitspanne B1 abläuft, ändert sich
das in den Rücksetzanschluss
R des FF 55 eingegebene Signal V2 in "LOW", so dass der FF 55 in
einen betriebsfähigen
Zustand umschaltet, wodurch das Abschalten des PNP-Transistors Q1 ermöglicht
wird. Nach dem Anschalten in den betriebsfähigen Zustand steigt der von
der Leistungsquelle 9 an die induktive Last L gelieferte
Strom 61 an. Wenn die Erfassungsspannung VS die veränderliche
Referenzspannung VR überschreitet, ändert sich
der Ausgang VC des Komparators 24 in "HIGH". Dadurch wird der
Setzanschluss S des FF 55 angehoben, so dass der PNP-Transistor Q1 abgeschaltet wird.
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Während des
oben erläuterten
Betriebs bleibt der NPN-Transistor
Q3 angeschaltet. Demgemäß veranlasst, wenn der PNP-Transistor
Q1 in den abgeschalteten Zustand plaziert
wird, eine in der induktiven Last L gespeicherte Energie den Fluss
eines Kommutierungsstroms 63 in
einem Strompfad, wie in 7 gezeigt, der durch den NPN-Transistor
Q3 und die Flywheel-Diode D3 gebildet
wird. Somit wird die Energie langsam gedämpft, während sie als Wärme von
dem NPN-Transistor
Q3 und der Flywheel-Diode D3 konsumiert
wird.
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Das
Vorhergehende entspricht dem Fall, in dem die veränderliche
Referenzspannung VR festgelegt ist. Das
von dem FF 55 ausgegebene Signal V3 ändert sich
in "LOW" in einer festen
Zeitspanne, um das Anschalten des PNP-Transistors Q1 zu
veranlassen, und der Komparator 24 veranlaßt das Abschalten
des PNP-Transistors Q1 in einem festgelegten Zeitraum.
Daher fließt
der von der Leistungsquelle 9 gelieferte Versorgungsstrom 61 und der Kommutierungsstrom 63 zum Freigeben der gespeicherten Energie
abwechselnd durch die induktive Last L, so dass ein dadurch gebildeter
Schaltstrom auf einer festgelegten Amplitude gehalten wird.
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(5) Schaltstromdämpfungsbetrieb
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Als
nächstes
wird eine Erläuterung
des Falls durchgeführt,
in dem die veränderliche
Referenzspannung VR verringert wird, um
den durch die induktive Last L fließenden Schaltstrom zu verringern.
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Eine
Schaltung zum Erzeugen von Signalen zum Ändern einer Referenzspannung
wird außen
an der H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung 2 bereitgestellt,
und Referenzspannungs-Umschaltsignale
I0 und I1, die von
der Umschaltsignal-Erzeugungsschaltung
ausgegeben werden, werden in die veränderliche Referenzspannungsschaltung 22 eingegeben.
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Jedes
der Referenzspannungs-Umschaltsignale I0 und
I1 ist ein Signal, das zwei Werte "HIGH" und "LOW" annimmt. Die veränderliche
Referenzspannungsschaltung 22 ist aufgebaut, so dass sie eine
veränderliche
Referenzspannung VR mit vier Arten von Beträgen ausgeben
kann, die der Kombination der Werte der Referenzspannungs-Umschaltsignale
I0 und I1 entsprechen.
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Die
Referenzspannungs-Umschaltsignale I0 und
I1 werden ebenfalls in die Spannungsumschalt-Erfassungsschaltung 23 eingegeben.
Wenn eines der Referenzspannungs-Umschaltsignale I0 und
I1 von "LOW" in "HIGH" geändert wird,
so dass die veränderliche
Referenzspannung VR von der veränderlichen
Referenzspannungsschaltung 22 verringert wird, erfasst
die Spannungsumschalt-Erfassungsschaltung 23 eine Anstiegflanke,
die die Änderung
von "LOW" in "HIGH" angibt, um ein durch
das Symbol V5 in 3 gezeigten
Impuls auszugeben. Dieser Impuls V5 wird
in den Rücksetzanschluss
R des FF 56 eingegeben, so dass ein von dem Ausgangsanschluss
Q des FF 56 ausgegebenes Signal V6 von "HIGH" in "LOW" geändert wird.
Dieses Signal V6 wird in die NOR's mit drei Eingängen 52 und 53 eingegeben,
wodurch ein Betrieb zum Verringern des Schaltstroms gestartet wird.
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Das
von dem FF 56 ausgegebene Signal V6 sowie
auch die Ausgabe V8 des Komparators 59 und das
von der Abfallflanken-Erfassungsschaltung 51 ausgegebene
Signal V1 wird in das NOR mit drei Eingängen 53 eingegeben.
Der Komparator 59 ist aufgebaut, so dass er einen invertierten
Eingangsanschluß,
in den eine von der Referenzspannung 50 ausgegebene Referenzspannung
V'R eingegeben wird,
und ein nicht invertierter Eingangsanschluß, in den einer von dem Oszillator 26 ausgegebene
Sägezahnwelle
VT eingegeben wird, aufweist, um die Referenzspannung
V'R und
die Sägezahnwelle
VT zu vergleichen, und er liefert die Ausgabe
V8 von "HIGH" während einer
Zeit, wenn die Sägezahnwelle
VT die Referenzspannung V'R überschreitet.
Da das Signal V6 "LOW" ist, ändert sich
ein von dem NOR mit drei Eingängen 53 ausgegebenes
Signal V11 in "HIGH", wenn
sich sowohl die Ausgabe V8 als auch das
von der Abfallflanken-Erfassungsschaltung 51 ausgegebene
Signal V1 in "LOW" ändern, wie
in 4 gezeigt.
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Andererseits
wird die von dem FF 55 ausgegebene Spannung V6 sowie
auch die Ausgabe V8 des Komparators 59 und
ein von dem Inverter 306 ausgegebenes
Signal, das die Ausgabe VC des Komparators 24 invertiert,
eingegeben.
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Am
Anfang der Abnahme der veränderlichen Referenzspannung
VR weist ein durch die induktive Last L
fließender
Strom eine geringe Abnahme auf, und somit ist die Erfassungsspannung
groß.
Daher ist der Ausgang VC des Komparators 24 "HIGH", so dass ein "LOW"-Signal von dem Inverter 306 in das NOR mit drei Eingängen 52 eingegeben
wird.
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Außerdem ist
das Signal V6 "LOW".
Demgemäß nimmt
ein Ausgangssignal des NOR mit drei Eingängen 52 "LOW", wenn der Ausgang
V8 des Komparators 59 "HIGH" ist, und "HIGH" an, wenn die Ausgabe
V8 des Komparators 59 "LOW" ist. Das NOR mit
drei Eingängen 52 arbeitet
nämlich
als ein Inverter für
den Komparator 59 auf eine solche Art und Weise, dass eine
invertierte Version des Ausgangs V8 oder
ein durch das Symbol V9 in 3 an den
Setzanschluss S des FF 54 und den Rücksetzanschluss R des FF 57 ausgegeben
wird.
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In
den Rücksetzanschluss
R des FF 54 wird das Signal V2 in
einer Version der Ausgabe V1 der Abfallflanken-Erfassungsschaltung 51,
die von dem Inverter 305 invertiert
wird, eingegeben. Der FF 54 ist aufgebaut, so dass der
Ausgangsanschluss Q immer "LOW" in einem Zustand
ist, bei dem der Rücksetzanschluss
R "HIGH" ist. Daher nimmt
ein von dem FF 54 ausgegebenes Signal, wie durch das Symbol
V10 in 3 gezeigt, "LOW" nur während einer
Zeit an, wenn die Spannung der Sägezahnwelle
VT abnimmt.
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Das
von der NOR mit drei Eingängen 52 ausgegebene
Signal V9 und das von dem NOR mit drei Eingängen ausgegebene
Signal V11 sind synchron miteinander. Daher
wird, wenn der Setzanschluss S des FF 57 "HIGH" ist, dessen Rücksetzanschluss
R ebenfalls "HIGH", und somit wird
der Ausgangsanschluss Q des FF 57 "LOW" gehalten.
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Das
von dem FF 54 ausgegebene Signal V10 wird
an die NAND-Schaltung mit drei Eingängen 31 und die UND-Schaltung 33 mit
zwei Eingängen
nach deren Umkehrung durch den Inverter 303 angelegt.
-
Obwohl
das von dem FF 55 ausgegebene Signal V3 in
die NAND-Schaltung mit drei Eingängen 31 nach
deren Umkehrung durch den Inverter 304 eingegeben
wird, wird der Setzanschluss S des FF 55 in seinem "HIGH"-Zustand gehalten,
bis der durch die induktive Last L fließende Strom das Abnehmen beendet.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Signal V2,
das nur während
der Zeit "HIGH" annimmt, wenn die Spannung
der Sägezahnwelle
VT abnimmt, in den Rücksetzanschluss R des FF 55 eingegeben.
Da eine Präferenz
für die
Eingabe des Rücksetzanschlusses
R durchgeführt
wird, nimmt das von dem FF 55 ausgegebene Signal V3 "LOW" während der Zeit
an, wenn die Spannung der Sägezahnwelle
VT abnimmt. Dieses Signal V3 wird
in die NAND-Eingangsschaltung mit drei Eingängen 31 nach dessen Umkehrung
durch den Inverter 304 eingegeben.
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Demgemäß sind nur
während
einer Zeit, wenn das Signal V3 und das Signal
V10 beide "LOW" sind,
alle Eingangsanschlüsse
der NAND-Schaltung mit drei Eingängen 31 "HIGH", so dass der PNP-Transistor
Q1 angeschaltet wird. Diese Zeit entspricht
der Zeitspanne, wenn die Spannung der Sägezahnwelle VT abnimmt.
Zu diesem Zeitpunkt sind die in die UND-Schaltung mit zwei Eingängen 33 eingegebene
Signale alle "HIGH". Daher wird der NPN-Transistor
Q3 ebenfalls angeschaltet, so dass ein Versorgungsstrom 61 von der Leistungsquelle 9 zu
der induktiven Last L geliefert wird. Dadurch fließt ein Strom
durch den Stromerfassungswiderstand RS, um
eine Erfassungsspannung VS zu erzeugen.
-
Diese
Erfassungsspannung VS und die veränderliche
Referenzspannung VR werden durch den Komparator 24 verglichen,
und die Ausgabe VC als Ergebnis des Vergleichs wird
in das NOR mit drei Eingängen 52 durch
den Inverter 306 eingegeben. Wenn
die Spannung der Sägezahnwelle
VT beginnt abzunehmen, d. h., dass in der
Zeitspanne von Trr von einem Zeitpunkt, wenn der PNP-Transistor
Q1 und der NPN-Transistor Q3 angeschaltet
werden, Durchgangsströme 68 und 69 ,
wie in 10 gezeigt, durch die Flywheel-Dioden
D1 und D3 fließen werden. Da
der Strom 68 der Durchgangsströme 68 und 69 durch
den Stromerfassungswiderstand RS fließt, werden
Geräusche
auf der Erfassungsspannung VS überlagert.
Insbesondere machen, wenn derartige Geräusche erzeugt werden, wenn
der durch die induktive Last L fließende Strom ausreichend klein wird,
so dass die Erfassungsspannung VS unter
der veränderlichen
Referenzspannung VR liegt, die Geräusche den
Schaltungsbetrieb instabil.
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Bei
der H-Brückenschaltungs-Steuerung 2 wird,
sogar in dem Fall, in dem derartige Geräusche auf die Erfassungsspannung
VS überlagert
werden, wenn die Leistungsquellen-Regenerierung durchgeführt wird, "HIGH" an die NOR-Schaltung
mit drei Eingängen 52 eingegeben,
bis die Sägezahnwelle
VT unter die veränderliche Referenzspannung
VR fällt. Eine
Zeitspanne, bis die Spannung der Sägezahnwelle VT unter
die veränderliche
Referenzspannung VR fällt, nachdem die Spannung der
Sägezahnwelle VT beginnt abzufallen, wird eine zweite Austastperiode
B2 genannt. Während der zweiten Austastperiode B2 wird "HIGH" an einen Eingangsanschluss
des NOR mit drei Eingängen 52 eingegeben,
und somit wird der Ausgangsanschluss Q des FF 54 oder FF 57 in
seinem "LOW"-Zustand gehalten, sogar wenn die überlagerten
Geräusche
in die anderen Eingangsanschlüsse
des NOR mit drei Eingängen 52 eingegeben
werden. Demgemäß gibt es
sogar, wenn die Geräusche
erzeugt werden, keine Befürchtung,
dass der FF 54 und 57 fehlerhafte Vorgänge ausführen.
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Wie
zuvor erwähnt,
nimmt die Ausgabe des Inverters 303 nur
während
der Zeitspanne "HIGH" an, wenn die Spannung
der Sägezahnwelle
VT abnimmt. Daher ist in einer Zeitspanne,
wenn die Spannung der Sägezahnwelle
VT ansteigt, d. h. in einer Zeitspanne,
wenn das Signal V10 "HIGH" ist,
der Ausgang des Inverters 303 "LOW", und somit werden
der PNP-Transistor Q1 und der NPN-Transistor
Q3 beide angeschaltet. Zum Zeitpunkt der Änderung
von Einschalten in Abschalten wird eine gegenelektromotorische Kraft
durch eine in der induktiven Last L gespeicherten Energie erzeugt,
so dass ein regenerativer Strom 67 in
einem Pfad fließt,
der die induktive Last L, die Flywheel-Diode D2,
die Leistungsquelle 9 und die Flywheel-Diode D3 umfasst,
wie in 9 gezeigt. Da dieser regenerative Strom 67 einen in der Leistungsquelle 9 aufgenommenen
Ausgangskondensator lädt,
bewegt sich die von der induktiven Last L freigegebene Energie zu
der Leistungsquelle hin.
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Eine
Zeit, wenn die in der induktiven Last L gespeicherte Energie durch
den regenerativen Strom 67 freigegeben
wird, ist kürzer
als wie in dem Fall, in dem die in der induktiven Last L gespeicherte
Energie den Fluss des Kommutierungsstroms 63 veranlaßt, so dass
sie als Wärme
von dem NPN-Transistor Q3, der Flywheel-Diode
D3 und dem Stromerfassungswiderstand RS konsumiert wird. Somit wird der Strom schnell
gedämpft.
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Der
regenerative Strom 67 läuft nicht
durch den Stromerfassungswiderstand RS.
Daher ist, wenn der regenerative Strom 67 fließt, der
nicht invertierte Anschluss des Komparators 24 mit dem
Massenpotential durch den Stromerfassungswiderstand RS verbunden,
so dass der Ausgang VC des Komparators 24 "LOW" annimmt. Da die
Ausgabe VC an das NOR mit drei Eingängen 52 durch
den Inverter 306 ausgegeben wird,
nimmt die Ausgabe V9 der NOR-Schaltung mit
drei Eingängen 52 "LOW" an, wenn der regenerative
Strom 67 fließt. Demgemäß gibt es keine Befürchtung,
dass der Setzanschluss S des FF 54 angehoben oder der FF 57 zurückgesetzt
wird.
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(6) Rückkehr zum stationären Betrieb
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Als
nächstes
wird eine Erläuterung
eines Betriebs zum Erfassen des Absenkens der Erfassungsspannung
VR auf einen Wert unter der veränderlichen Referenzspannung
VR durchgeführt, die aus der Dämpfung des
durch die induktive Last L fließenden Stroms
resultiert.
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Während einer
Zeit, wenn der durch die induktive Last L fließende Strom gedämpft wird,
wird das von dem FF 56 ausgegebene Signal V6,
das von der Abfallflanken-Erfassungsschaltung 51 ausgegebene
Signal V1 und das von dem Komparator 59 ausgegeben
Signal V8 in die NOR-Schaltung mit drei
Eingängen 53 eingegeben,
wobei jedoch das Signal V6 keinen Einfluss
auf den Ausgang des NOR mit drei Eingängen 53 ausübt, da das
Signal V6 "LOW" bleibt, wenn
die Erfassungsspannung VS größer als
die veränderliche
Referenzspannung VR ist. Demgemäß nimmt
das von der NOR-Schaltung
mit drei Eingängen 53 ausgegebene
Signal V11 "LOW" an,
wenn entweder das Signal V8 und/oder das
Signal V1 "HIGH" ist,
und nimmt nur "HIGH" an, wenn sowohl
das Signal V8 als auch das Signal V1 "LOW" sind, wie in 4 gezeigt.
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Das
Signal V11 nimmt nämlich "HIGH" an, wenn
die Spannung der Sägezahnwelle
VT abgesenkt wird und wenn die Spannung
der Sägezahnwelle
VT unter der Referenzspannung V'R ist.
-
Obwohl
das Signal V11 in den Setzanschluss S des
FF 57 eingegeben wird, nimmt das in den Rücksetzanschluss
R des FF 57 eingegebene Signal V9 "HIGH" bei der gleichen
Zeitsteuerung wie das Signal V11 während einer
Zeit an, wenn der Inverter 306 fortfährt, "LOW" auszugeben. Daher
bleibt der Ausgangsanschluss Q des FF 57 "LOW".
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Von
einem derartigen Zustand nimmt ein durch die induktive Last L fließender Strom
IL ab, wie in 5 gezeigt.
Wenn die zur Zeit des Anschaltens des PNP-Transistors Q1 und
des NPN-Transistors Q3 erzeugte Erfassungsspannung
VS kleiner als die veränderliche Referenzspannung
VR wird (oder zu einem Zeitpunkt, der durch
das Symbol U angegeben wird), ändert
sich der Ausgang VC des Komparators 24 in "LOW", so dass ein "HIGH"-Signal von dem Inverter 306 an das NOR mit drei Eingängen 52 ausgegeben
wird. Daher ändert
sich das von dem NOR mit drei Eingängen 52 ausgegebene
Signal V9 in "LOW", so
dass sich der Rücksetzanschluss
R des FF 57 in "LOW" ändert.
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Obwohl
das Signal V11 in den Setzanschluss S des
FF 57 eingegeben wird, ist das Signal V11 zu diesem
Zeitpunkt "HIGH". Daher ändert sich
der Ausgangsanschluss Q des FF 57 in "HIGH".
Dadurch erfasst die Anstiegflanken-Erfassungsschaltung für die Anstiegflanke 58 eine
Anstiegflanke, die die Änderung
von "LOW" in "HIGH" erfasst, um einen
Ein-Impuls "HIGH" eines Signals an
den Setzanschluss S des FF 56 auszugeben.
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Daraufhin ändert sich
der Ausgangsanschluss Q des FF 56 von "LOW" in "HIGH", was seinerseits
an die NAND-Schaltungen mit drei Eingängen 52 und 53 eingegeben
wird. Demgemäß werden beide
Ausgänge
V9 und V11 der NAND-Schaltungen mit
drei Eingängen 52 und 53 in "LOW" geändert. Danach
wird "LOW" ungeachtet der Zustände der
anderen Eingangsanschlüsse
der NAND-Schaltungen mit drei Eingängen 54 und 57 ausgegeben.
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Demgemäß bleibt
der Ausgangsanschluss Q des FF 56 "HIGH",
so dass der Setzanschluss F des FF 54 und der Rücksetzanschluss
R des FF 57 in ihren "LOW"-Zuständen bleiben.
Daher bleibt der NPN-Transistor Q3 in dem
angeschalteten Zustand, wie zuvor erläutert, so dass der durch die
induktive Last L fließende
Schaltstrom auf einem festen Pegel durch das An-/Abschalten Des
PNP-Transistors Q1 gehalten wird. In diesem
Fall wird eine in der induktiven Last L gespeicherte Energie durch
einen in 7 gezeigten Kommutierungsstrom 63 konsumiert.
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Weitere Ausführungsformen
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Obwohl
die vorhergehende Erläuterung
des Falls der H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
einer Leistungs-IC-Struktur
durchgeführt
wurde, die bipolare Transistoren als Halbleiterschaltelemente verwendet,
ist die Erfindung nicht auf die H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
der IC-Struktur begrenzt. Ein induktives Lastansteuerverfahren und eine
H-Brückenschaltungs-Steuervorrichtung
zum Ansteuern einer H-Brückenschaltung
mit MOS-Transistoren sind ebenfalls in der Erfindung enthalten. Ferner
ist die Flywheel-Diode nicht auf die PN-Sperrschichtdiode begrenzt.
Jede Flywheel-Diode, um den Fluss eines Schwellstroms für den Streukondensator der
induktiven Last L zu bewirken, kann häufig enthalten sein.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist ein Rauscheliminierungsfilter nicht erforderlich,
wodurch Kosten verringert werden.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ist es möglich,
wenn ein durch eine induktive Last fließender Schaltstrom verringert
wird, zu erfassen, ob der Schaltstrom auf die gewünschte Amplitude
verringert wird oder nicht. Demgemäß gibt es keine Befürchtung,
dass der durch die induktive Last fließende Strom zu klein oder der
Transfer in einen stationären Betrieb
veranlasst wird, während
der Strom groß ist. Es
ist ebenfalls nicht erforderlich, dass eine Zeitspanne, um den Fluss
eines regenerativen Stroms zu veranlassen, erneut für jede Art
von Schrittmotoren eingestellt werden sollte.