-
Folgende
Erfindung bezieht sich auf eine Gateansteuerungseinrichtung zum
Ansteuern von MOS-Transistoren und speziell auf eine Gateansteuerungseinrichtung
zum Ansteuern von MOS-Transistoren mit hoher elektrischer Leistung
(Leistungs-MOS-Transistoren).
-
Heutzutage
werden Wechselrichterschaltungen als Drehstrommotor-Treiberschaltungen
verwendet. Solche Wechselrichterschaltungen verwenden Leistungs-MOS-Transistoren.
-
Bei
einer solchen Wechselrichterschaltung mit Leistungs-MOS-Transistoren
tritt zwischen deren Hauptelektroden (zwischen dem Kollektor und
dem Emitter) eine Erholungsstoßspannung
auf (im folgenden als Stoßspannung
bezeichnet), wenn ein mit einem induktiven Verbraucher verschalteter MOS-Transistor, beispielsweise
ein Motor, abgeschaltet wird. Im allgemeinen wird eine solche Stoßspannung
aufgrund schlechter Recovery-Eigenschaften der parasitären Diode
des Leistungs-MOS-Transistors recht groß. Die Stoßspannung kann möglicherweise
zur Zerstörung
des Leistungs-MOS-Transistors führen.
Deshalb sind Leistungs-MOS-Transistor-Ansteuerungsschaltungen entwickelt
worden, die dazu geeignet sind, die Stoßspannung zu verringern (als
Referenz dient beispielsweise die
japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2001-24492 , Seiten 3–5,
1–
6).
-
Bei
der dort gezeigten Treiberschaltung ist eine Diode zwischen der
Source eines Leistungs-MOS-Transistors und dem mit dessen Gate verbundenen
Ausschaltkreis angeordnet. Wenn die Gateladung durch den Ausschaltkreis
abgezogen wird, um den Leistungs-MOS-Transistor auszuschalten, wird
die Gate-Source-Spannung dann auf einem vorbestimmten Wert gehalten
(die Durchlassspannung der Diode). Das bedeutet, dass durch die Durchlassspannung
der Diode ein bestimmtes Ladungsniveau zwischen Gate und Source
verbleibt und es dann möglich
ist, die Höhe
der durch das Entladen der kapazitiven Komponente des Leistungs-MOS-Transistors
verursachten Stoßspannung zu
reduzieren.
-
Jetzt
kann die Stoßspannung
auch während der
Sperrzeiten der Leistungs-MOS-Transistoren auftreten.
Beispielsweise tritt bei einem Wechselrichter, der zwei in Reihe
geschaltete Leistungs-MOS-Transistoren aufweist, in der parasitären Diode
des ausgeschalteten Leistungs-MOS-Transistors ein Recoveryeffekt
auf, was eine Stoßspannung zwischen
dem Kollektor und dem Emitter dieses Leistungs-MOS-Transistors erzeugt,
wenn ein Leistungs-MOS-Transistor abschaltet und dann der andere
Leistungs-MOS-Transistor anschaltet wird.
-
Diese
Stoßspannung
kann durch die Ansteuerungs- bzw. Treiberschaltung reduziert werden,
auf die weiter oben verwiesen wurde. Jedoch verschlechtert die Anordnung
einer Diode zwischen dem Ausschaltkreis und der Source die Ladungsentzugscharakteristik
des Gates des Leistungs-MOS-Transistors, was zu einem großen Schaltverlust
beim Ausschalten führt.
-
Die
US 4375074 lehrt eine Ansteuerungseinrichtung
zum Ansteuern einer Wechselrichterschaltung mit einem ersten und
einem zweiten miteinander in Reihe geschalteten Transistor, mit
einer ersten Treiberschaltung zum Ansteuern des ersten Transistors,
und einer zweiten Treiberschaltung zum Ansteuern des zweiten Transistors.
Die
DE 198 55 900
A1 lehrt eine Gateansteuerungseinrichtung zum Ansteuern
einer Wechselrichterschaltung mit einem ersten und einem zweiten
miteinander in Reihe geschalteten MOS-Transistor, mit einer ersten
Treiberschaltung zum Ansteuern des ersten MOS-Transistors, und einer
zweiten Treiberschaltung zum Ansteuern des zweiten MOS-Transistors.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik stellt sich dem Fachmann die obengenannte
Aufgabe, eine Gateansteuerungseinrichtung mit reduzierter, während der Sperrzeiten
auftretender Stoßspannung
zur Verfügung
zu stellen, wobei ein Ansteigen des Schaltverlusts beim Ausschalten
des MOS-Transistors verhindert wird.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Gateansteuerungseinrichtung gemäß Anspruch 1
bzw. 3 gelöst.
Weitere Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung sind ein erster und ein
zweiter MOS-Transistor einer Gateansteuerungseinrichtung miteinander
in Reihe ge schaltet. Wenn von dem ersten und dem zweiten MOS-Transistor
einer ausgeschaltet wurde und dann der andere nach einem vorbestimmten
Zeitregime Taktung angeschaltet wurde, wird in der Ansteuerungseinrichtung
der eine MOS-Transistor zeitweilig für einen vorbestimmten Zeitraum,
der mit dem vorbestimmten Zeitregime zeitlich übereinstimmt, in einen Einschaltzustand
versetzt.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Gateansteuerungseinrichtung
eine Treiberschaltung zum Betrieb eines MOS-Transistors auf. Die
Treiberschaltung weist erste und zweite Anschlüsse auf, die an ein Gate bzw. eine
Source des MOS-Transistors anschließbar sind, erste und zweite
Spannungsquellen, erste bis dritte Schaltelemente, einen Widerstand
und eine Steuerschaltung zur Steuerung der ersten bis dritten Schaltelemente
und der zweiten Spannungsquelle. Die erste Spannungsquelle liefert
eine Betriebs- bzw. Steuerspannung zum Betrieb des MOS-Transistors. Die
zweite Spannungsquelle ist mit dem ersten Anschluss verschaltet
und liefert eine vorbestimmte Spannung, die niedriger ist als die
Schwellenspannung, bei der der MOS-Transistor anschaltet. Das erste
Schaltelement ist zwischen die erste Spannungsquelle und den ersten
Anschluss geschaltet. Das zweite Schaltelement ist zwischen den
ersten Anschluss und den zweiten Anschluss geschaltet. Das dritte
Schaltelement und der Widerstand sind miteinander in Reihe und mit
dem zweiten Schaltelement parallel geschaltet. Nach dem Ausschalten
des ersten Schaltelements und dem Anschalten des zweiten Schaltelements
bringt die Steuerschaltung das erste und das zweite Schaltelement
zeitweilig, gemäß eines
vorbestimmten Zeitregimes und für
einen vorbestimmten Zeitraum, in einen Ausschaltzustand und das
dritte Schaltelement in einen Einschaltzustand und legt die vorbestimmte
Spannung der zweiten Spannungsquelle an den ersten Anschluss an.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Gateansteuerungseinrichtung
eine Treiberschaltung zum Ansteuern eines MOS-Transistors auf. Die
Treiberschaltung beinhaltet erste und zweite Anschlüsse, die
an ein Gate bzw. eine Source des MOS-Transistors anschließbar sind, eine
Spannungsquelle, erste bis dritte Schaltelemente, erste und zweite
Widerstände
und ei ne Steuerschaltung zum Ansteuern der ersten, zweiten und dritten
Schaltelemente.
-
Die
Spannungsquelle liefert eine Betriebsspannung zum Ansteuern des
MOS-Transistors.
Das erste Schaltelement und der erste Widerstand sind miteinander
in Reihe und zwischen die Spannungsquelle und den ersten Anschluss
geschaltet. Das zweite Schaltelement ist zwischen den ersten Anschluss
und den zweiten Anschluss geschaltet. Das dritte Schaltelement und
der zweite Widerstand sind miteinander in Reihe und zu dem zweiten
Schaltelement parallel geschaltet. Nach dem Ausschalten des ersten
Schaltelements und dem Anschalten des zweiten Schaltelements und
gemäß einem
vorbestimmten Zeitregime und einem vorbestimmten Zeitraum, bringt
die Steuerschaltung das erste und das dritte Schaltelement zeitweise
in einen Einschaltzustand und das zweite Schaltelement in einen
Ausschaltzustand.
-
Wenn
von dem ersten und dem zweiten MOS-Transistor einer ausgeschaltet
wurde und danach dann der andere mit einem vorbestimmten Zeitregime
angeschaltet wurde, befindet sich der eine MOS-Transistor für einen
vorbestimmten Zeitraum, der mit dem vorbestimmten Zeitregime zeitlich
abgestimmt ist, zeitweise in einer Einschaltstellung. Das reduziert
die Stoßspannung,
die in dem einen MOS-Transistor entsteht, wenn der anderes MOS-Transistor einschaltet
wird. Da darüber
hinaus zwischen Gate und Source des ersten und zweiten MOS-Transistors
keine Diode geschaltet ist, kann eine Vergrößerung des Schaltverlusts bei
deren Abschaltung verhindert werden.
-
In
Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen werden diese und andere
Aufgaben, Eigenschaften, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
durch die folgende detaillierte Beschreibung noch offensichtlicher.
Dabei zeigt:
-
1 ein
Schaltbild, das die Anordnung einer Gateansteuerungseinrichtung
gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
darstellt;
-
2 ein
Diagramm das verwendet wird, um den Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung
gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
zu beschreiben;
-
3 ein
Schaltbild, das eine Modifikation der Gateansteuerungseinrichtung
gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform
darstellt;
-
4 ein
Schaltbild, das die Anordnung einer Gateansteuerungseinrichtung
gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
darstellt;
-
5 ein
Schaltbild, das eine Modifikation der Gateansteuerungseinrichtung
gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
darstellt;
-
6 ein
Schaltbild, das die Anordnung einer Gateansteuerungseinrichtung
gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
darstellt;
-
7 ein
Diagramm dazu verwendet, um den Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung
gemäß der dritten
bevorzugten Ausführungsform
zu beschreiben;
-
8 ein
Diagramm dazu verwendet, um den Betrieb einer Gateansteuerungseinrichtung
gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführungsform
zu beschreiben;
-
9 ein
Schaltbild, das eine Modifikationen der Gateansteuerungseinrichtung
der vierten bevorzugten Ausführungsform
darstellt;
-
10 ein
Schaltbild, das die Anordnung einer Gateansteuerungseinrichtung
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
darstellt;
-
11 ein
Diagramm dazu verwendet, den Betrieb einer Gateansteuerungseinrichtung
gemäß der fünften bevorzugten
Ausführungsform
zu beschreiben;
-
12 ein
Schaltbild, das die Modifikationen der Gateansteuerungseinrichtung
gemäß der fünften Ausführungsform
darstellt;
-
13 ein
Diagramm dazu verwendet, um den Betrieb einer Gateansteuerungseinrichtung
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
zu beschreiben; und
-
14 ein
Schaltbild, das eine Modifikationen der Gateansteuerungseinrichtung
gemäß der sechsten
Ausführungsform
veranschaulicht.
-
Die
Ausführungsbeispiele
gemäß der 1 bis 5 dienen
dem besseren Verständnis
der erfindungsgemäßen Lehre
und können
Merkmale enthalten, die nicht von der beanspruchten Lehre erfaßt werden.
-
Ausführungsform
1
-
1 zeigt
ein Schaltbild einer Gateansteuerungseinrichtung eines Leistungs-MOS-Transistors gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform; 1 zeigt
einen Einphasenteil eines 3-phasigen 6-Element-Wechselrichters,
der MOSFETs als Leistungs-MOS-Transistoren verwendet. Ein erster
Leistungs-MOSFET 1 und ein zweiter Leistungs-MOSFET 2 sind
miteinander in Reihe geschaltet, um eine Wechselrichterschaltung
zum Schalten einer Hauptenergieversorgung 3 zu bilden.
Ein Verbraucher 4, beispielsweise ein Motor, ist mit dem
ersten Leistungs-MOSFET 1 parallel geschaltet. Die Gateansteuerungseinrichtung 100 beinhaltet
eine erste Treiberschaltung 10 und eine zweite Treiberschaltung 20.
Der erste Leistungs-MOSFET 1 und der zweite Leistungs-MOSFET 2 werden
durch die erste Treiberschaltung 10 bzw. die zweite Treiberschaltung 20 angesteuert.
-
Die
erste Treiberschaltung 10 hat einen Gateanschluss 11,
der mit dem Gate des ersten anzusteuernden Leistungs-MOSFET 1 verschaltet
ist, einen Sourceanschluss 12, der mit seiner Source verschaltet
ist, und eine Betriebsspannungsquelle 15, um dem Gate des
ersten Leistungs-MOSFET 1 eine Betriebsspannung zum Einschalten
zur Verfügung
zu stellen.
-
Ein
ON-Transistor 13 ist als ein erstes Schaltelement zwischen
der Betriebsspannungsquelle 15 und dem Gateanschluss 11 und
als ein zweites Schaltelement ein OFF-Transistor 14 zwischen
den Gateanschluss 11 und den Sourceanschluss 12 geschaltet.
Eine erste Steuerschaltung 16 steuert das An- /Ausschalten des
ON-Transistors 13 und des OFF-Transistors 14,
um die am Gateanschluss 11 anliegende Spannung zwischen
der von der Spannungsquelle 15 gelieferten Betriebsspannung
und der Spannung am Sourceanschluss 12 (das ist die Sourcespannung
des ersten Leistungs-MOSFET 1) umzuschalten.
-
Wenn
die erste Steuerschaltung 16 den ON-Transistor 13 anschaltet
und den OFF-Transistor 14 ausschaltet, liegt die Betriebsspannung
der Betriebsspannungsquelle 15 am Gateanschluss 11 an und
der ersten Leistungs-MOSFET 1 schaltet
an (in einen Durchlasszustand). Wenn sie andererseits den ON-Transistor 13 ausschaltet
und den OFF-Transistor 14 anschaltet, wird die Spannung
des Sourceanschlusses 12 an den Gateanschluss 11 angelegt
und der erste Leistungs-MOSFET 1 ausgeschaltet (in einen
Nicht-Durchlasszustand). Das heißt, dass die erste Steuerschaltung 16 abwechselnd
den ON-Transistor 13 und
den OFF-Transistor 14 anschaltet, um den ersten Leistungs-MOSFET 1 anzusteuern.
-
In 1 wird
deutlich, dass die zweite Treiberschaltung 20 im wesentlichen
dieselbe Konfiguration aufweist wie die erste Treiberschaltung 10.
Das heißt,
dass die zweite Treiberschaltung 20 einen Gateanschluss 21 aufweist,
der mit dem Gate des anzusteuernden zweiten Leistungs-MOSFET 2 verschaltet
ist, einen mit seiner Source verschalteten Sourceanschluss 22 und
eine Betriebsspannungsquelle 25, zum Bereitstellen einer
Betriebsspannung am Gate des zweiten Leistungs-MOSFET 2,
um diesen anzuschalten.
-
Zwischen
der Betriebsspannungsquelle 25 und dem Gateanschluss 21 ist
als ein erstes Schaltelement ein ON-Transistor 23 und zwischen
dem Gateanschluss 21 und dem Sourceanschluss 22 ein OFF-Transistor 24 als
ein zweites Schaltelement geschaltet. Eine zweite Steuerschaltung 26 steuert
das An-/Ausschalten des ON-Transistors 23 und des OFF-Transistors 24,
um die am Gateanschluss 21 anliegende Spannung zwischen
der von der Betriebsspannungsquelle 25 bereitgestellten
Betriebsspannung und der Spannung am Sourceanschluss 22 (das
ist die Sourcespannung des zweiten Leistungs-MOSFET 2) umzuschalten. Das
heißt,
dass die zweite Steuerschaltung 26 ab wechselnd den ON-Transistor 23 und
den OFF-Transistor 24 anschaltet, um den zweiten Leistungs-MOSFET 2 anzusteuern.
-
2 ist
ein Diagramm, das dazu verwendet wird, den Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser
bevorzugten Ausführungsform
zu beschreiben. Der Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser
bevorzugten Ausführungsform
wird nun mit Verweis auf 2 beschrieben.
-
Wie
in 2 gezeigt, schaltet die erste Steuerschaltung 16 in
der ersten Treiberschaltung 10 zuerst den ON-Transistor 13 ab
und den OFF-Transistor 14 an; die Gate-Source-Spannung
(VGS) des ersten Leistungs-MOSFET 1 erreicht
0 V und der erste Leistungs-MOSFET 1 schaltet somit aus.
In der zweiten Steuerschaltung 20 schaltet anschließend die zweite
Steuerschaltung 26 den ON-Transistor 23 an und
den OFF-Transistor 24 gemäß einem vorbestimmten Zeitregime
aus, so dass der zweite Leistungs-MOSFET 2 angeschaltet
wird.
-
Mit
demselben Zeitregime schaltet dann die erste Steuerschaltung 16 der
ersten Treiberschaltung 10 zeitweilig den ON-Transistor 13 an
und den OFF-Transistor 14 aus,
so dass die Gate-Source-Spannung des ersten Leistungs-MOSFET 1 die Schwellenspannung
Vth überschreitet.
Das bedeutet, dass in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Zeitregime
des An-/Ausschaltens des zweiten Leistungs-MOSFET 2, der
erste Leistungs-MOSFET 1 nur für einen kurzen Zeitraum, diesen
Zeitpunkt mit eingeschlossen, in einen Einschaltzustand versetzt wird.
Dadurch fließt
der Freilaufstrom, der beim Einschalten des zweiten Leistungs-MOSFET 2 auftritt, nicht
in den parasitären
Diodenteil des ersten Leistungs-MOSFET 1, sondern in seinen
Transistorteil, wodurch die zwischen Source und Drain des ersten Leistungs-MOSFET 1 auftretende
Stoßspannung
reduziert wird.
-
Darüber hinaus
ist im Gegensatz zur eingangs erwähnten Veröffentlichung, zwischen ON-Transistor 13 und
Source des ersten Leistungs-MOSFET 1 (dem Sourceanschluss 12)
keine Diode geschaltet, wodurch die Gateentladungs-Kennlinie (gate charge
extraction characteristic) des ersten Leistungs-MOSFET 1 nicht verschlechtert
wird. Wie in 2 gezeigt, heißt das, dass
die Gate-Source-Spannung des ersten Leistungs-MOSFET 1 schnell
auf 0 V abfällt,
sobald sich der ON-Transistor 13 ab- und der OFF-Transistor 14 anschaltet.
Das verhindert eine Erhöhung
des Schaltverlustes zum Ausschaltzeitpunkt des ersten Leistungs-MOSFET 1.
Um zusätzlich
ein Ansteigen des Verlustes am ersten Leistungs-MOSFET 1 zu verringern,
wird vorzugsweise der zuvor erwähnte kurze
Zeitraum auf einige Zehntel Nanosekunden (ns) bis eine Mikrosekunde
(μs) gesetzt.
Während dieser
Zeitspanne überschreitet
VGS die Schwellenspannung Vth um
etwa 0,1 V.
-
Als
nächstes
schaltet in der zweiten Treiberschaltung 20 der ON-Transistor 23 aus
und der OFF-Transistor 24 schaltet ein, so dass der zweite Leistungs-MOSFET 2 ausgeschaltet
wird. Nach einem vorbestimmten Zeitregime schaltet danach die erste
Steuerschaltung 16 den ON-Transistor 13 ein und
den OFF-Transistor 14 aus,
so dass der erste Leistungs-MOSFET 1 angeschaltet wird.
-
Mit
dem gleichen Zeitregime schaltet die zweite Steuerschaltung 26 zeitweilig
den ON-Transistor 23 an und den OFF-Transistor 24 aus,
was ein Ansteigen der Gate-Source-Spannung des zweiten Leistungs-MOSFET 2 über die
Schwellenspannung Vth bewirkt. Das heißt, dass
in Übereinstimmung
mit dem Zeitregime des An-/Ausschaltens des ersten Leistungs-MOSFET 1,
der zweite Leistungs-MOSFET 2 nur für einen kurzen Zeitraum, diesen
Zeitpunkt mit eingeschlossen, in einen Einschaltzustand versetzt
wird. Dadurch fließt
der beim Anschalten des ersten Leistungs-MOSFET 1 auftretende
Freilaufstrom nicht in den parasitären Diodenteil des zweiten Leistungs-MOSFET 2,
sondern in dessen Transistorteil, wodurch die zwischen Source und
Drain des zweiten Leistungs-MOSFET 2 auftretende Stoßspannung
reduziert wird.
-
Da
darüber
hinaus zwischen dem ON-Transistor 23 und der Source des
zweiten Leistungs-MOSFET 2 (dem Sourceanschluss 22)
keine Diode geschaltet ist, wird die Gateentladungs-Kennlinie des
zweiten Leistungs-MOSFET 2 nicht verschlechtert. Dies verhindert
ein Ansteigen des Schaltverlusts zum Ausschaltzeitpunkt des zweiten Leistungs-MOSFET 2.
Um auch in diesem Fall die Verluste am zweiten Leistungs-MOSFET 2 weiter
zu verringern, wird die eingangs genannte kurze Zeitperiode vorzugsweise
auf einige Zehntel Nanosekunden (ns) bis eine Mikrosekunde (μs) gesetzt.
VGS überschreitet
während dieses
Zeitraums die Schwellenspannung Vth vorzugsweise
ungefähr
um etwa 0,1 V.
-
Auf
diese Weise arbeitet die Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser
bevorzugten Ausführungsform
derart, dass, wenn entweder der erste Leistungs-MOSFET 1 oder der zweite Leistungs-MOSFET 2 ausgeschaltet
wird und dann der andere mit einem vorbestimmten Zeitregime angeschaltet
wird, der eine MOSFET zeitweise, in zeitlicher Übereinstimmung mit diesem Zeitregime,
für einen
vorbestimmten kurzen Zeitraum, diesen Zeitpunkt mit eingeschlossen,
einschaltet. Das reduziert die Stoßspannung an dem einen Leistungs-MOSFET, die beim
Einschalten des anderen Leistungs-MOSFET auftritt. Darüber hinaus
kann ein Ansteigen des Schaltverlustes beim Abschalten des ersten
Leistungs-MOSFET 1 und des zweiten Leistungs-MOSFET 2 verhindert
werden, da zwischen dem OFF-Transistor 14 und dem Sourceanschluss 12 und
zwischen dem OFF-Transistor 24 und dem Sourceanschluss 22 keine
Diode geschaltet ist.
-
Die
obige Beschreibung hat eine Anordnung aufgezeigt, in der die erste
Steuerschaltung 16 den ON-Transistor 13 und den
OFF-Transistor 14 mit getrennten Steuersignalen ansteuert.
Allerdings können
die zwei Transistoren auch durch dasselbe Steuersignal angesteuert
werden. Auf ähnliche
Weise kann die zweite Steuerschaltung 26 mit demselben Steuersignal
den ON-Transistor 23 und
den OFF-Transistor 24 ansteuern. Wie beispielsweise in 3 gezeigt,
kann dies dadurch erreicht werden, dass der ON-Transistor 13 und
der ON-Transistor 23 als npn-Transistoren und der OFF-Transistor 14 und der
OFF-Transistor 24 als pnp-Transistoren ausgebildet werden.
In diesem Fall steuert sowohl die erste Steuerschaltung 16 als
auch die zweite Steuerschaltung 26 mit einem einzigen Steuersignal
die zwei Transistoren gemäß einem
sogenannten Push-Pull-System, wobei dabei die in 2 gezeigten
Arbeitsschritte implementiert werden. Das verringert die Steuersignalwege
der Gateansteuerungseinrichtung dieser bevorzugten Ausführungsform,
was zu einer Vereinfachung der Schaltungsanordnung der Gateansteuerungseinrichtung
beiträgt.
-
Ausführungsform
2
-
4 ist
ein Diagramm, das die Anordnung einer Gateansteuerungseinrichtung
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
zeigt. Die Elemente in 4, die dieselbe Funktion aufweisen
wie diejenigen aus 1, sind mit denselben Bezugszeichen darstellt
und werden nicht wieder detailliert beschrieben.
-
In
dieser bevorzugten Ausführungsform
senden/empfangen die erste Treiberschaltung 10 und die
zweite Treiberschaltung 20 gegenseitig Informationssignale,
die das Zeitregime des Anschaltens der entsprechenden MOS-Transistoren anzeigen.
Das heißt,
dass die erste Steuerschaltung 16 in der ersten Treiberschaltung 10 ein
Informationssignal über
das Zeitregime des Anschaltens des ersten Leistungs-MOSFET 1 an
die zweite Steuerschaltung 26 der zweiten Treiberschaltung 20 sendet
und auch das Zeitregime des Anschaltens des zweiten Leistungs-MOSFET 2 aufgrund
eines von der zweiten Steuerschaltung 26 empfangenen Informationssignals
registriert. Auf ähnliche
Weise sendet die zweite Steuerschaltung 26 der zweiten
Treiberschaltung 20 ein Informationssignal über das
Zeitregime des Anschaltens des zweiten Leistungs-MOSFET 2 an
die erste Steuerschaltung 16 und registriert ebenfalls das
Zeitregime des Anschaltens des ersten Leistungs-MOSFET 1 auf
Basis des von der ersten Steuerschaltung 16 empfangenen
Informationssignals.
-
Die
Treiberschaltung 100 dieser Ausführungsform arbeitet im Prinzip
wie in 2 dargestellt. Jedoch steuert die erste Steuerschaltung 16 den ON-Transistor 13 und
den OFF-Transistor 14 auf Basis des von der zweiten Steuerschaltung 26 empfangenen
Informationssignals und versetzt entsprechend des Zeitregimes des
Anschaltens des zweiten Leistungs-MOSFET 2 den ersten Leistungs-MOSFET 1 zeitweilig
(für ungefähr einige
Zehntel Nanosekunden bis eine Mikrosekunde) in einen Einschaltzustand.
Darüber
hinaus steuert die zweite Steuerschaltung 26 den ON-Transistor 23 und
den OFF-Transistor 24 auf Basis des von der ersten Steuerschaltung 16 empfangenen
Informationssignals und versetzt den zweiten Leistungs-MOSFET 2 entsprechend
des Zeitregimes des Anschaltens des ersten Leistungs-MOSFET 1 zeitweilig
(für ungefähr einige
Zehntel Nanosekunden bis eine Mikrosekunde) in einen Einschaltzustand.
-
Aufgrund
der von ihnen empfangenen Signale legen auf diese Weise die erste
Treiberschaltung 10 bzw. die zweite Treiberschaltung 20 die
Zeitspanne fest, in der der erste Leistungs-MOSFET 1 und
der zweite Leistungs-MOSFET 2 angeschaltet bleiben. Zusätzlich zu
den Wirkungen der ersten Ausführungsform
ermöglicht
dies eine genauere und verbesserte Echtzeitsteuerung. Die Betriebssicherheit der
Gateansteuerungseinrichtung 100 der Erfindung wird somit
verbessert.
-
Wie
in 5 gezeigt, können
bei dieser Ausführungsform
beispielsweise die ON-Transistoren 13 und 23 ebenfalls
als npn-Transistoren und die OFF-Transistoren 14 und 24 als
pnp-Transistoren ausgebildet sein, so dass sowohl die erste Steuerschaltung 16 als
auch die zweite Steuerschaltung 26 die beiden Transistoren
mit demselben Steuersignal steuern können. Es ist selbstverständlich,
dass solch eine Anordnung wie in 2 dargestellt
arbeiten kann. Dies reduziert die Steuersignalwege der Gateansteuerungseinrichtung
dieser Ausführungsform,
was zu einer Vereinfachung der Schaltungsanordnung der Gateansteuerungseinrichtung
beiträgt.
-
Ausführungsform
3
-
6 ist
ein Schaltbild, das die Gateansteuerungseinrichtung eines Leistungs-MOS-Transistors nach
einer dritten Ausführungsform
zeigt. In 6 haben die Komponenten, die
dieselbe Funktion aufweisen wie diejenigen aus 1,
dieselben Bezugzeichen.
-
In
dieser bevorzugten Ausführungsform weist
die erste Treiberschaltung 10 zum Betrieb des ersten Leistungs-MOSFET 1 zwischen
dem Gateanschluss 11 und dem Sourceanschluss 12 den OFF-Transistor 14 auf,
einen MOSFET 17 als ein drittes Schaltelement und einen
Widerstand 18, welche zu dem OFF-Transistor 14 parallel geschaltet
sind. Der MOSFET 17 und der Widerstand 18 sind
miteinander in Reihe geschaltet. Ebenfalls weist sie den ON-Transistor 13 auf,
der zwischen die Betriebsspannungsquelle 15 als einer ersten
Spannungsquelle und den Gateanschluss 11 geschaltet ist.
In dieser bevorzugten Ausführungsform
steuert die erste Steuerschaltung 16 das An-/Ausschalten
des ON-Transistors 13 und des OFF-Transistors 14 und den
MOSFET 17. Die erste Steuerschaltung 16 hat darüber hinaus
ein Funktion als eine zweite Spannungsquelle und steuert darüber hinaus
das An-/Ausschalten einer vorbestimmten Ausgangsspannung G1. Der
Ausgangsanschluss der Spannung G1 der ersten Steuerschaltung 16 ist
mit dem Gateanschluss 11 verschaltet.
-
Wie
aus 6 ersichtlich, ist die zweite Treiberschaltung 20 zum
Betrieb des zweiten Leistungs-MOSFET 2 im wesentlichen
genauso wie die erste Treiberschaltung 10 aufgebaut. Das
heißt,
dass die zweite Treiberschaltung 20 zwischen dem Gateanschluss 21 und
dem Sourceanschluss 22 den OFF-Transistor 24, einen MOSFET 27 als
ein drittes Schaltelement und einen Widerstand 28 aufweist,
die mit dem OFF-Transistor 24 parallel geschaltet sind. Der
MOSFET 27 und der Widerstand 28 sind miteinander
in Reihe geschaltet. Ebenfalls weist sie den ON-Transistor 23 auf,
der zwischen die Betriebsspannungsquelle 25 als einer ersten
Spannungsquelle und den Gateanschluss 21 geschaltet ist.
Die zweite Steuerschaltung 26 steuert das An-/Ausschalten
des ON-Transistors 23 und des OFF-Transistors 24 und
den MOSFET 27 und steuert darüber hinaus als eine zweite
Spannungsquelle das An-/Ausschalten der vorbestimmten Ausgangsspannung
G1. Der Ausgangsanschluss der Spannung G1 der zweiten Steuerschaltung 26 ist
mit dem Gateanschluss 21 verschaltet.
-
Das
Diagramm gemäß 7 wird
dazu verwendet, um den Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser
Ausführungsform
zu erläutern. Der
Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser Ausführungsform
wird nun mit Bezug auf 7 beschrieben. Man beachte,
dass die zweite Treiberschaltung 20 auf dieselbe Weise
arbeitet, die Beschreibung sich aber zur Vereinfachung auf den Betrieb
der ersten Treiberschaltung 10 konzentriert.
-
Wie
in 7 dargestellt, schaltet in der ersten Treiberschaltung 10 zuerst
die erste Steuerschaltung 16 den ON-Transistor 13 aus
und den OFF-Transistor 14 an,
woraufhin dann die Gate-Source-Spannung (VGS)
des ersten Leistungs-MOSFET 1 0 V erreicht und der erste
Leistungs-MOSFET 1 somit ausschaltet. Da zwischen dem ON-Transistor 13 und
der Source des ersten Leistungs-MOSFET 1 (dem Sourceanschluss 12) keine
Diode geschaltet ist, fällt
an diesem Punkt die Gate-Source-Spannung des ersten Leistungs- MOSFET 1 schnell
auf 0 V ab. Dies verhindert einen erhöhten Schaltverlust zum Ausschaltzeitpunkt
des ersten Leistungs-MOSFET 1.
-
Bevor
der zweite Leistungs-MOSFET 2 einschaltet, schaltet anschließend die
erste Steuerschaltung 16 den OFF-Transistor 14 aus
und den MOSFET 17 ein und gibt die vorbestimmte Spannung G1
aus, wobei der ON-Transistor 13 ausgeschaltet verbleibt.
Als Resultat erreicht die Gate-Source-Spannung (VGS)
des ersten Leistungs-MOSFET 1 die Spannung G1. Der Wert
der Spannung G1 ist knapp unterhalt der Schwellenspannung Vth angesetzt, an der der erste Leistungs-MOSFET 1 einschaltet.
-
Danach
legt die zweite Treiberschaltung 20 die Betriebsspannung
zwischen Gate und Source des zweiten Leistungs-MOSFET 2 nach
dem vorbestimmten Zeitregime an, um diesen anzuschalten. Aufgrund
des Einflusses einer Stromschwankung (di/dt), die in der Wechselrichterschaltung
auftritt, wenn der zweite Leistungs-MOSFET 2 anschaltet, tritt
an diesem Punkt eine Spannungsänderung
zwischen Gate und Source des ersten Leistungs-MOSFET 1 auf,
wie dies in 7 gezeigt ist, was zu einem zeitweisen Übersteig
der Gate-Source-Spannung des ersten Leistungs-MOSFET 1 über die
Schwellenspannung Vth führt, wobei der erste Leistungs-MOSFET 1 während dieser
Zeitspanne in einen Einschaltzustand versetzt wird. Als Konsequenz
hiervon schaltet zum selben Zeitpunkt, zu dem der zweite Leistungs-MOSFET 2 anschaltet,
die erste Treiberschaltung 10 den ersten Leistungs-MOSFET 1 zeitweise
ein. Folglich fließt
der beim Einschalten des zweiten Leistungs-MOSFET 2 entstehende
Freilaufstrom nicht in den parasitären Diodenteil des ersten Leistungs-MOSFET 1,
sondern in dessen Transistorteil, wodurch die zwischen Source und
Drain des ersten Leistungs-MOSFET 1 auftretende Stoßspannung reduziert
wird.
-
Die
zweite Treiberschaltung 20 arbeitet so, dass der zweite
Leistungs-MOSFET 2 zum
Einschaltzeitpunkt des ersten Leistungs-MOSFET 1 zeitweilig
einschaltet. Wie zuvor erwähnt,
ist sein Arbeitsablauf identisch zu dem der ersten Treiberschaltung 10 und
wird daher nicht beschrieben.
-
Somit
arbeitet die Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser bevorzugten
Ausführungsform
derart, dass, wenn entweder der erste Leistungs-MOSFET 1 oder
der zweite Leistungs-MOSFET 2 ausgeschaltet wird und dann
der andere mit einem vorbestimmten Zeitregime angeschaltet wird,
der eine, zuvor genannte MOSFET zeitweise für einen vorbestimmten kurzen
Zeitraum, der mit diesem Zeitregime zeitlich übereinstimmt, in einen Einschaltzustand
versetzt wird. Das reduziert die auf den einen Leistungs-MOSFET
aufgebrachte Stoßspannung
beim Einschalten des anderen MOSFET. Da der eine MOSFET zeitweise
durch die Ausnutzung eines Einflusses einer durch das Einschalten
des anderen MOSFET verursachten Stromschwankung einschaltet, kann
die Betriebssteuerung akkurat und in Echtzeit erfolgen, ohne dass
das Zeitregime des Anschaltens des anderen MOSFET registriert werden
muss, wie dies in der zweiten Ausführungsform erläutert wurde.
-
Darüber hinaus
können
Erhöhungen
des Schaltverlusts beim Ausschalten des ersten Leistungs-MOSFET 1 und
des zweiten Leistungs-MOSFET 2 verhindert werden, da zwischen
dem OFF-Transistor 14 und dem Sourceanschluss 12 und zwischen
dem OFF-Transistor 24 und dem Sourceanschluss 22 keine
Diode geschaltet ist.
-
Ausführungsform
4
-
In
der dritten Ausführungsform
ist beispielsweise der erste Leistungs-MOSFET 1 in zeitlicher Übereinstimmung
mit dem Zeitregime des Anschaltens des zweiten Leistungs-MOSFET 2 nur
für einen sehr
kurzen Zeitraum angeschaltet. Wie jedoch in 7 sichtbar
ist, wird zwischen Gate und Source des ersten Leistungs-MOSFET 1 die
Spannung G1 für
einen Zeitraum angelegt, der erheblich länger ist als dieser kurze Zeitraum.
Die Spannung G1 liegt etwas unter der Schwellenspannung Vth. Durch diese Einstellungen überschreiten
die Gate-Source-Spannungen des ersten Leistungs-MOSFET 1 und
des zweiten Leistungs-MOSFET 2 die Schwellenspannung Vth aufgrund eines Einflusses einer in der Wechselrichterspannung
auftretenden Stromschwankung, wobei die in 7 gezeigten
Arbeitsschritte ausgeführt
werden. Während
den Zeiträumen,
in denen die Spannung G1 zwischen Gate und Source anliegt, neigt
jedoch die Gate-Source-Spannung dazu, die Schwellen spannung Vth auch infolge von Rauschen zu überschreiten;
das heißt,
der erste Leistungs-MOSFET 1 und der zweite Leistungs-MOSFET 2 neigen
zur Fehlfunktion.
-
8 ist
ein Diagramm, das dazu verwendet wird, den Betrieb einer Gateansteuerungseinrichtung 100 gemäß der vierten
Ausführungsform
zu beschreiben. Der Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser
Ausführungsform
wird nun mit Bezug auf 8 beschrieben. Obgleich sich
die Beschreibung der Einfachheit halber auf den Betrieb der ersten
Treiberschaltung 10 konzentriert, arbeitet die zweite Treiberschaltung 20 auf
dieselbe Weise. Der Aufbau der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser bevorzugten
Ausführungsform
ist derselbe wie er in 6 dargestellt ist und wird hier
nicht wieder beschrieben.
-
Wie
in 8 gezeigt, schaltet als erstes in der ersten Treiberschaltung 10 die
erste Steuerschaltung 16 den ON-Transistor 13 aus
und den OFF-Transistor 14 an,
die Gate-Source-Spannung (VGS) des ersten
Leistungs-MOSFET 1 fällt dann schnell
auf 0 V und der erste Leistungs-MOSFET 1 schaltet somit
ab. Anschließend
legt die zweite Treiberschaltung 20 die Betriebsspannung
zwischen Gate und Source des zweiten Leistungs-MOSFET 2 mit
einem vorbestimmten Zeitregime an.
-
Dann
schaltet die erste Steuerschaltung 16 in der ersten Treiberschaltung 10 zeitweilig
mit dem selben Zeitregime den MOSFET 17 an und den OFF-Transistor 14 aus
(der ON-Transistor 13 bleibt ausgeschaltet) und produziert
die vorbestimmte Spannung G1. Die Spannung G1 wird somit zwischen
Gate und Source des ersten Leistungs-MOSFET 1 angelegt.
Die Spannung G1 ist etwas geringer als die Schwellenspannung Vth eingestellt bei der der erste Leistungs-MOSFET 1 anschaltet.
Aufgrund des Einflusses einer Stromschwankung (di/dt), die in der Wechselrichterschaltung
stattfindet, wenn der zweite Leistungs-MOSFET 2 angeschaltet
wird, variiert jedoch die Gate-Source-Spannung des ersten Leistungs-MOSFET 1 mit
der Spannung G1, wie dies in 8 dargestellt
ist, und überschreitet
zeitweise die Schwellenspannung Vth, wobei
der erste Leistungs-MOSFET 1 während dieser Zeit in einen
Einschaltzustand versetzt wird.
-
Das
Ergebnis ist, dass die erste Treiberschaltung 10 zeitweilig
den ersten Leistungs-MOSFET 1 zum selben Zeitpunkt einschaltet
zu dem auch der zweite Leistungs-MOSFET 2 einschaltet.
Dies verringert wie bei der dritten Ausführungsform die zwischen Source
und Drain des ersten Leistungs-MOSFET 1 auftretende Stoßspannung.
-
Die
zweite Treiberschaltung 20 arbeitet so, dass der zweite
Leistungs-MOSFET 2 zur
selben Zeit zeitweise einschaltet, zu der auch der erste Leistungs-MOSFET 1 einschaltet.
Wie eingangs erwähnt, ist
dessen Betriebsweise die selbe wie die der ersten Treiberschaltung 10 und
wird hier nicht wieder beschrieben.
-
Wenn
einer der beiden ersten und zweiten Leistungs-MOSFETs 1 und 2 ausgeschaltet
ist und dann der andere mit einem vorbestimmten Zeitregime angeschaltet
wird, legt folglich die Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser
Ausführungsform
nur für
einen kurzen Zeitraum, der mit diesem vorbestimmten Zeitregime zeitlich
synchron läuft,
eine vorbestimmte Spannung G1 zwischen Gate und Source des einen
MOSFET an, so dass dieser eine MOSFET zeitweise in einen Einschaltzustand
versetzt wird.
-
Das
heißt,
dass die Länge
von Zeiträumen verringert
wird, in der die vorbestimmte Spannung G1 zwischen Gate und Source
des einen MOSFET anliegt (die Zeiträume, in denen Funktionsstörungen infolge
Rauschen entstehen können),
was die Rauschwiderstandsfähigkeit
der Gateansteuerungseinrichtung 100, verglichen mit der
der dritten Ausführungsform
verbessert. Dies verringert ebenfalls den Energieverbrauch des Betriebs
der Gateansteuerungseinrichtung 100. Weiter ist es überflüssig zu
erwähnen, dass,
wie in der dritten Ausführungsform,
die am ersten Leistungs-MOSFET 1 und am zweiten Leistungs-MOSFET 2 anliegende
Stoßspannung
reduziert werden kann.
-
Auch
bei dieser bevorzugten Ausführungsform
können
die erste Treiberschaltung 10 und die zweite Treiberschaltung 20 wie
in 9 dargestellt so aufgebaut werden, dass sie gegenseitig
Informationssignale senden/empfangen, welche das Zeitregime des
An-/Ausschaltens des entsprechenden MOS-Transistors anzeigen. Wie in der zweiten
Ausführungsform
legen dann die erste Treiberschaltung 10 bzw. die zweite
Treiberschaltung 20 auf Basis der empfangenen Informationssignale
die Zeiträume fest,
in denen der erste Leistungs-MOSFET 1 und der zweite Leistungs-MOSFET 2 eingeschaltet
bleiben. Dies ermöglicht
eine genauere und bessere Echtzeitsteuerung. Die Betriebssicherheit
der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser Erfindung wird
somit verbessert.
-
Ausführungsform
5
-
10 zeigt
ein Schaltbild, das den Aufbau einer Gateansteuerungseinrichtung
eines Leistungs-MOS-Transistors gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Die Bauteile, die dieselbe Funktion haben wie die aus 1,
weisen dieselben Bezugszeichen auf.
-
Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform weist
die erste Treiberschaltung 10 zum Ansteuern des ersten
Leistungs-MOSFET 1 zwischen dem Gateanschluss 11 und
dem Sourceanschluss 12 den OFF-Transistor 14 auf
und den MOSFET 17, als ein drittes Schaltelement, und den
Widerstand 18, welche mit dem OFF-Transistor 14 parallel
geschaltet sind. Der MOSFET 17 und der Widerstand 18 sind miteinander
in Reihe geschaltet. Außerdem
ist der ON-Transistor 13 und
ein mit diesem in Reihe geschalteter Widerstand 19 zwischen
die Betriebsspannungsquelle 15 und den Gateanschluss 11 geschaltet.
Bei dieser Ausführungsform
steuert die erste Steuerschaltung 16 das An-/Ausschalten des ON-Transistors 13 und
des OFF-Transistors 14 und den MOSFET 17.
-
Wie
aus 10 ersichtlich, ist die zweite Treiberschaltung 20 zum
Ansteuern des zweiten Leistungs-MOSFET 2 im wesentlichen
genauso wie die erste Treiberschaltung 10 aufgebaut. Das
heißt, dass
die zweite Treiberschaltung 20 zwischen dem Gateanschluss 21 und
dem Sourceanschluss 22 den OFF-Transistor 24, den MOSFET 27 als
ein drittes Schaltelement und den Widerstand 28 aufweist,
die mit dem OFF-Transistor 24 parallel geschaltet sind. Der
MOSFET 27 und der Widerstand 28 sind miteinander
in Reihe verschaltet. Außerdem
ist der ON-Transistor 23 und ein mit diesem in Reihe geschalteter
Widerstand 29 zwischen die Betriebsspannungsquelle 25 und
den Gate anschluss 21 geschaltet. Die zweite Steuerschaltung 26 steuert
das An-/Ausschalten
des MOSFET 27 wie auch das des ON-Transistors 23 und
des OFF-Transistors 24.
-
11 ist
ein Diagramm, das dazu verwendet wird, den Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser
Ausführungsform
zu beschreiben. Der Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung 100 wird
nun mit Bezug auf 11 beschrieben. Man beachte,
dass sich zur Vereinfachung die Beschreibung auf den Betrieb der
ersten Treiberschaltung 10 konzentriert, die zweite Treiberschaltung 20 allerdings genauso
arbeitet.
-
Wie
in 11 gezeigt, schaltet in der ersten Treiberschaltung 10 zuerst
die erste Steuerschaltung 16 den ON-Transistor 13 aus
und den OFF-Transistor 14 an; die Gate-Source-Spannung
(VGS) des ersten Leistungs-MOSFET 1 erreicht
0 V und der erste Leistungs-MOSFET 1 schaltet somit ab.
Da zwischen dem ON-Transistor 13 und der Source-Elektrode
des ersten Leistungs-MOSFET 1 (dem
Sourceanschluss 12) keine Diode geschaltet ist, fällt die
Gate-Source-Spannung des ersten Leistungs-MOSFET 1 an diesem
Punkt schnell auf 0 V ab. Dies verhindert ein Ansteigen des Schaltverlustes
zum Ausschaltzeitpunkt des ersten Leistungs-MOSFET 1.
-
Anschließend schaltet
die erste Steuerschaltung 16, bevor der zweite Leistungs-MOSFET 1 anschaltet,
den ON-Transistor 13 und den MOSFET 17 an und
den OFF-Transistor 14 aus. Als Resultat erreicht die Gate-Source-Spannung (VGS) des ersten Leistungs-MOSFET 1 eine
Spannung G2, die ein Bruchteil der durch die Widerstände 18 und 19 aufgeteilten
Betriebsspannung der Betriebsspannungsquelle 15 bezogen
auf den Sourceanschluss 12 ist. Die Widerstandswerte der
Widerstände 18 und 19 sind
so gesetzt, dass die Spannung G2 knapp unter der Schwellenspannung
Vth liegt, bei der der erste Leistungs-MOSFET 1 einschaltet.
-
Danach
legt die zweite Treiberschaltung 20 die Betriebsspannung
zwischen Gate und Source des zweiten Leistungs-MOSFET 2 mit
einem vorbestimmten Zeitregime an, so dass dieser angeschaltet wird.
Durch den Einfluss einer Stromschwankung (di/dt), die in der Wechselrichterschaltung
beim Anschal ten auftritt, tritt, wie in 11 gezeigt,
zu diesem Zeitpunkt eine Spannungsschwankung zwischen Gate und Source
des ersten Leistungs-MOSFET 1 auf; die Gate-Source-Spannung überschreitet zeitweilig
die Schwellenspannung Vth, wobei der erste
Leistungs-MOSFET 1 während
dieser Zeit in einen Einschaltzustand versetzt wird.
-
Das
bedeutet, dass als Konsequenz die erste Treiberschaltung 10 den
ersten Leistungs-MOSFET 1 zeitweilig zur selben Zeit einschaltet,
zu der der zweite Leistungs-MOSFET 2 anschaltet. Folglich fließt der beim
Anschalten des zweiten Leistungs-MOSFET 2 auftretende Freilaufstrom
nicht in den parasitären
Diodenteil des ersten Leistungs-MOSFET 1, sondern in dessen
Transistorteil, wobei die zwischen Source und Drain des ersten Leistungs-MOSFET 1 auftretende
Stoßspannung
reduziert wird.
-
Die
zweite Treiberschaltung 20 arbeitet derart, dass der zweite
Leistungs-MOSFET 2 zeitweilig zu
dem Zeitpunkt angeschaltet wird, zu dem der erste Leistungs-MOSFET 1 einschaltet.
Wie eingangs erwähnt
arbeitet diese wie die erste Treiberschaltung 10 und wird
hier nicht wieder beschrieben.
-
Die
Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser Ausführungsform
arbeitet auf diese Art derart, dass, wenn einer der beiden ersten
und zweiten Leistungs-MOSFETs 1 und 2 ausgeschaltet
ist und dann der andere mit einem vorbestimmten Zeitregime angeschaltet
wird, der zuvor genannte MOSFET zeitweilig für einen vorbestimmten kurzen
Zeitraum, der mit diesem Zeitregime zeitlich übereinstimmt, in einen Einschaltzustand
versetzt wird. Dies reduziert die Stoßspannung, die an dem einen
Leistungs-MOSFET anliegt, wenn der andere MOSFET anschaltet. Da
außerdem
der eine MOSFET zeitweilig unter Ausnutzung des Einflusses einer
beim Einschalten des anderen MOSFET auftretenden Stromschwankung
anschaltet, kann die Betriebssteuerung genau und in Echtzeit erfolgen,
ohne dass es nötig ist,
das Zeitregime des Anschaltens des anderen MOSFET zu überwachen,
wie dies beispielsweise in der zweiten Ausführungsform erläutert wird.
-
Während bei
der vierten Ausführungsform die
erste Treiberschaltung 10 und die zweite Treiberschaltung 20 jeweils
eine erste und zweite Spannungsquel le benötigen, brauchen die erste und
die zweite Treiberschaltung 10 und 20 dieser bevorzugten
Ausführungsform
jeweils eine einzelne Spannungsquelle (die Betriebsspannungsquellen 15 und 25).
Dies dient der Vereinfachung des Schaltungsaufbaus der Ansteuerungseinrichtung.
-
Außerdem kann,
wie in 12 gezeigt, beispielsweise jede
der beiden ersten und zweiten Steuerschaltungen 16 und 26 derart
konfiguriert sein, die zwei Transistoren mit einem einzigen Steuersignal anzusteuern,
wobei der ON-Transistor 13 und
der ON-Transistor 23 als npn-Transistoren und der OFF-Transistor 14 und
der OFF-Transistor 24 als pnp-Transistoren ausgebildet
sind. Auch solch eine Zusammenstellung kann die in 11 dargestellten Arbeitsschritte
durchführen.
Dies verringert die Steuersignalwege und führt darüber hinaus zu einer Vereinfachung
der Schaltungsanordnung der Gateansteuerungseinrichtung.
-
Ausführungsform
6
-
In
der fünften
bevorzugten Ausführungsform ist
die Spannung G2 etwas unterhalb der Schwellenspannung Vth angesetzt.
Durch diese Einstellung überschreiten
die Gate-Source-Spannungen des ersten Leistungs-MOSFET 1 und
des zweiten Leistungs-MOSFET 2 die Schwellenspannung Vth durch den Einfluss einer Stromschwankung
in der Wechselrichterschaltung, wobei die in 11 dargestellten Arbeitsschritte
durchgeführt
werden. Während
der Zeiträume
in denen die Spannung G2 zwischen Gate und Source anliegt, neigen
der erste Leistungs-MOSFET 1 und der zweite Leistungs-MOSFET 2 dennoch zur
Fehlfunktion aufgrund Rauschen.
-
13 ist
ein Diagramm, das dazu verwendet wird, den Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser
Ausführungsform
zu beschreiben. Der Betrieb der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser
bevorzugten Ausführungsform
wird nun mit Bezug auf 13 beschrieben. Zur Vereinfachung konzentriert
sich die Beschreibung auf den Betrieb der ersten Treiberschaltung 10,
wobei die zweite Treiberschaltung 20 auf dieselbe Weise
arbeitet. Der Aufbau der Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser bevorzugten
Ausfüh rungsform
entspricht der in 10 gezeigten und wird hier nicht
wieder beschrieben.
-
Wie
in 13 gezeigt, schaltet in der ersten Treiberschaltung 10 die
erste Steuerschaltung 16 zuerst den ON-Transistor 13 aus
und den OFF-Transistor 14 an; die Gate-Source-Spannung
(VGS) des ersten Leistungs-MOSFET 1 fällt dann
schnell auf 0 V ab und der erste Leistungs-MOSFET 1 schaltet
dadurch aus. Anschließend
legt die zweite Treiberschaltung 20 die Betriebsspannung
zwischen Gate und Source des zweiten Leistungs-MOSFET 2 entsprechend
des vorbestimmten Zeitregimes an, wodurch dieser angeschaltet wird.
-
Mit
dem selben Zeitregime schaltet dann die erste Steuerschaltung 16 in
der ersten Treiberschaltung 10 zeitweilig den ON-Transistor 13 und
den MOSFET 17 an und den OFF-Transistor 14 aus.
Als Resultat liegt eine Spannung G2 zwischen Gate und Source des
ersten Leistungs-MOSFET 1 an, wobei die Spannung G2 ein
Bruchteil der durch die Widerstände 18 und 19 aufgeteilten
Betriebsspannung der Betriebsspannungsquelle 15 bezogen
auf den Sourceanschluss 12 ist. Auch hier wird die Spannung
G2 etwa geringer als die Schwellenspannung Vth eingestellt.
Wegen des Einflusses einer Stromschwankung (di/dt), die beim Einschalten
des zweiten Leistungs-MOSFET 2 in der Wechselrichterschaltung auftritt,
wird, wie in 13 gezeigt, die Gate-Source-Spannung des
ersten Leistungs-MOSFET 1 dennoch größer als die Spannung G2, und überschreitet zeitweilig
die Schwellenspannung Vth, wobei der erste
Leistungs-MOSFET 1 während
dieses Zeitraums in einen Einschaltzustand versetzt wird.
-
Das
heißt,
als Resultat schaltet die erste Treiberschaltung 10 zeitweise
den ersten Leistungs-MOSFET 1 zur gleichen Zeit ein, zu
der der zweite Leistungs-MOSFET 2 einschaltet. Wie schon in
der fünften
Ausführungsform
verringert dies die zwischen Source und Drain des ersten Leistungs-MOSFET 1 auftretende
Stoßspannung.
-
Die
zweite Treiberschaltung 20 arbeitet derart, dass der zweite
Leistungs-MOSFET 2 zur
selben Zeit wie der erste Leistungs-MOSFET 1 zeitweilig
an schaltet. Wie bereits eingangs erwähnt, sind dessen Arbeitsschritte
dieselben wie die der ersten Treiberschaltung 10 und hier
nicht näher
erwähnt.
-
Wenn
einer der beiden ersten oder zweiten Leistungs-MOSFETs 1 und 2 ausgeschaltet
ist und dann der andere mit einem vorbestimmten Zeitregime angeschaltet
wird, legt die Gateansteuerungseinrichtung 100 dieser Ausführungsform,
wie oben gezeigt, nur für
einen kurzen Zeitraum, der mit diesem vorbestimmten Zeitregime zeitlich übereinstimmt,
eine vorbestimmte Spannung G2 zwischen Gate und Source des zuvor
genannten einen MOSFET an, so dass dieses eine MOSFET zeitweise
in einen Einschaltzustand versetzt wird.
-
Das
heißt,
dass die Zeiträume
minimiert sind, in denen die vorbestimmte Spannung G2 zwischen Gate
und Source des einen MOSFET anliegt (das sind die Zeiträume, in
denen Fehlfunktionen aufgrund von Rauschen möglich sind), was den Rauschwiderstand
der Gateansteuerungseinrichtung im Vergleich zu der fünften Ausführungsform
verbessert. Dies verringert auch den Energieverbrauch während des
Betriebs der Gateansteuerungseinrichtung 100. Darüber hinaus
ist es unnötig
zu erwähnen,
dass die am ersten Leistungs-MOSFET 1 und am zweiten Leistungs-MOSFET 2 anliegenden
Stoßspannungen wie
bei der fünften
Ausführungsform
reduziert werden können.
-
Auch
bei dieser Ausführungsform
können
die erste Treiberschaltung 10 und die zweite Treiberschaltung 20 so
aufgebaut werden, dass sie, wie in 14 gezeigt,
Informationssignale gegenseitig senden/empfangen, die das Zeitregime
des Anschaltens des entsprechenden MOS-Transistors anzeigen. Wie in
der zweiten Ausführungsform
legen dann die erste Treiberschaltung 10 bzw. die zweite
Treiberschaltung 20 auf Basis der von ihnen empfangenen
Informationssignale den Zeitraum fest, während dem der ersten Leistungs-MOSFET 1 und
der zweite Leistungs-MOSFET 2 eingeschaltet bleiben. Dies
ermöglicht
genauere und eher echtzeitartige Ansteuerung. Somit wird die Betriebssicherheit
bzw. Zuverlässigkeit
der Gateansteuerungseinrichtung 100 der Erfindung verbessert.
-
Obwohl
die Erfindung detailliert beschrieben wurde, wirkt die vorhergehende
Beschreibung in allen Punkten erläuternd und nicht einschränkend. Es ist
selbstverständlich,
dass zahlreiche andere Modifikationen und Abänderungen erdacht werden können, ohne
sich dabei vom Geltungsbereich der Erfindung zu entfernen.