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Die
Erfindung bezieht sich auf Chitinderivate mit Carboxyalkylgruppen
als hydrophile Substituenten und Alkylgruppen als hydrophobe Substituenten,
micellbildende Substanzen und Polymermicellträger, die aus den Chitinderivaten
umfasst sind, und micellähnlichen
wässrigen
Zusammensetzungen, die die micellbildenden Substanzen und Polymermicellträger verwenden.
Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf die Chitinderivate mit
Carboxyalkylgruppen als hydrophile Substituenten und Alkylgruppen
als hydrophobe Substituenten, welche als bodenverbessernde Mittel,
proteinaggregierende Mittel, micellbildende Mittel etc. nützlich sind. Zudem
bezieht sich diese Erfindung auf micellbildende Substanzen und Polymermicellträger, welche
aus den Chitinderivaten mit Carboxyalkylgruppen als hydrophile Substituenten
und Alkylgruppen als hydrophobe Substituenten umfasst sind, und
micellähnliche
Zusammensetzungen, die die Chitinderivate umfassen.
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Chitin
ist ein Polymer aus N-Acetylglucosamin (Poly β-1,4-N-Acetylglucosamin). Im Allgemeinen
ist Chitin ein Polysaccharid, das Krustentierschalen, Tintenfischschalen
usw. umfasst. Zum Beispiel werden beim Verarbeiten der Krabbe eine
Menge Schalen als ein Nebenprodukt hergestellt und der Chitingehalt
der Schale beträgt
ungefähr
15% des Schalengewichts. Daher ist ein profitable Verwendung von
Chitin erwünscht
gewesen. Chitin ist ein bioabbaubares Polymer und ist für den lebenden
Körper
sehr kompatibel, so ist Chitin ein wertvolles Material für Nähte und
ein Wundbedeckungsmittel auf dem Gebiet der Chirurgie, und ist zudem
als ein durch Mikroorganismen disintegrierbares oder abbaubares
Material bemerkenswert. Chitin und Chitosan fungieren als Diätfasern,
wenn sie in dem Magen-Darm-Trakt
verdaut werden, und sie sind für
den Menschen sicher. Das durchschnittliche Molekulargewicht von
diesen, das im Allgemeinen in Lebensmitteln verwendet wird, beträgt 400 000
bis 2 000 000 oder mehr.
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Das
Molekulargewicht von Chitin wird gemäß dem Verwendungszweck eingestellt.
Im Allgemeinen werden am häufigsten
starke Säurereagenzien
angewendet, um Chitin mit niedrigerem Molekulargewicht herzustellen.
Beispielsweise wird Krabbenchitin, welches ein durchschnittliches
Molekulargewicht von ungefähr 400
000 besitzt, mit 5 bis 10% Salzsäure
erwärmt
und mit Wasser gewaschen und neutralisiert. Dann wird dieses mit
10 bis 20% Natriumhydroxid bei 60 bis 90°C behandelt, um Proteine zu
entfernen und mit Wasser gewaschen, neutralisiert, und getrocknet.
Schließlich
wird das Chitin mit niedrigem Molekulargewicht, welches ein Molekulargewicht
von 100 000 oder weniger aufweist, erhalten. Andere Verfahren zur
Herstellung des Chitins mit niedrigerem Molekulargewicht beinhalten
die Behandlung mit alkalischen Lösungen,
Persäuren,
Salzsäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Milchsäure,
Ascorbinsäure
und zudem die enzymatische Behandlung, wie etwa Chitinasen (abgeleitet
von Mikroorganismen und Pflanzen) und Lysozymen.
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Chitin
und deren Derivate sind als bodenverbessernde Mittel, proteinaggregierende
Mittel und holzverbessernde Mittel verwendet worden. Und es ist
berichtet worden, dass die Polymerstruktur mit sowohl hydrophilen
als auch hydrophoben Gruppen die gewünschte Eigenschaft bei der
Micellbildung zeigte und dass das Polymer die hydrophobe Verbindung
lösen kann.
Jedoch hat es kein Bericht über die
Natur der Carboxyalkylchitinderivate und das Verfahren zu deren
Herstellung gegeben.
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Zudem
ist es bekannt, dass carboxymethyliertes Chitin bei der Aktivierung
von Makrophagen potenter als das sulfatierte Chitin ist.
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Zum
Beispiel gibt es eine Beschreibung der immunologischen Aktivität von Chitinderivaten
auf Seiten 195 bis 197 von „Anwendung
von Chitin und Chitosan" Erste
Auflage, Erster Druck am 20. Februar, 1990, herausgegeben von der
Japanischen Gesellschaft für
Chitin und Chitosan, und veröffentlicht
von GIHODO Publishing Co. Verschiedene immunologische Eigenschaften,
wie etwa immunitätsverstärkende Wirkung,
Antitumoraktivität
und infektionswiderstandserhöhende
Aktivität
von Chitinderivaten wurden untersucht, um immunitätsverstärkende Mittel
und/oder medizinische Materialien aus Chitinderivaten zu entwickeln.
Es wird beschrieben, dass das zu 70% deacetylierte Chitin (DAC-70) eine bemerkenswerte
makrophagenaktivierende Potenz besaß, und dass Chitinderivat mit
Carboxymethylgruppe eine vergleichbare Potenz zu derjenigen von
DAC-70 besaß,
während
das Chitinderivat mit Sulfatgruppe inaktiv war.
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FR-A-2
721 933 offenbart Chitinderivate mit einem großen Grad an Carboxymethylierung
an dem Stickstoffatom in der Monosaccharideinheit und wobei eine
kleine Menge (6–8%)
des Stickstoffatoms in der Monosaccharideinheit alkyliert ist.
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Die
Aufgabe dieser Erfindung ist es, Chitinderivate mit Carboxyalkylgruppen
als hydrophile Substituenten und Alkylgruppen als hydrophobe Substituenten
bereitzustellen, welche zur Herstellung von bodenverbessernden Mitteln,
proteinaggregierenden Mitteln, micellbildende Mittel, etc. nützlich sind.
Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, micellbildende Substanzen bereitzustellen,
die aus den Chitinderivaten umfasst sind. Die Aufgabe dieser Erfindung
ist es, Polymermicellträger
bereitzustellen, die aus den Chitinderivaten umfasst sind. Die Aufgabe
dieser Erfindung ist es, wässrige
micellähnliche
Zusammensetzungen bereitzustellen, die die Chitinderivate mit Carboxyalkylgruppen
als hydrophile Substituenten und Alkylgruppen als hydrophobe Substituenten
als die Polymermicellträger
verwenden.
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Die
vorstehenden Aufgaben werden durch das Bereitstellen von Chitinderivaten
mit Carboxyalkylgruppen, die durch die nachstehende Formel (1) dargestellt
sind, erreicht.
[worin
R1 für
entweder eine Alkylgruppe steht, die durch (CH
2)nCH
3 mit n = 1–20 dargestellt ist, eine Alkylcarbonylgruppe,
die durch CO(CH
2)
nCH
3 mit n = 1–19 dargestellt ist, einer
Carboxyalkylgruppe, die durch (CH
2)
nCOOH mit n = 1–5 oder deren Salz dargestellt
ist, H, oder COCH
3 steht, und R
2 für eine Carboxyalkylgruppe,
die durch (CH
2)nCOOH mit n = 1–5 oder
deren Salz dargestellt ist, oder H steht; der Grad der Deacetylierung
der N-Acetylgruppe
in Chitin 70 bis 100% beträgt
(100 Deacetylierung bedeutet eine deacetylierte N-Acetylgruppe pro
einer Monosaccharideinheit); der Grad der Substitution von R1 mit
einer der vorstehend erwähnten
Alkylgruppen oder Alkylcarbonylgruppen 10 bis 100 beträgt (100%
Substitution bedeutet ein Substituent pro einer Monosaccharideinheit);
der Grad der Substitution von R
2 mit einer
der vorstehend erwähnten Carboxyalkylgruppen
50 bis 200% beträgt
(200 Substitution bedeutet zwei Substituenten pro einer Monosaccharideinheit);
und das Molekulargewicht des Chitinmutternukleus 150 000 oder weniger
beträgt],
das Molekulargewicht des Chitins in der Formel (1) wünschenswerter
Weise 100 000 oder weniger ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung sind die micellbildenden Substanzen,
die aus den vorstehenden Chitinderivaten umfasst sind, oder Polymermicellträger, die
aus den vorstehend erwähnten
Derivaten umfasst sind. Ein weiterer Aspekt sind micellähnliche
Zusammensetzungen mit den vorstehend erwähnten Chitinderivaten als Polymermicellträger. Die
vorstehend erwähnten
micellähnlichen
wässrigen
Zusammensetzungen sind die Polymermicellzusammensetzungen, die hydrophobe
Verbindungen einschließen.
Die hydrophoben Verbindungen werden beispielhaft durch unlösliche Duftstoffe,
unlösliche
Pigmente, oder Fette und Öle
dargestellt.
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Die
Materialien und das Verfahren zur Herstellung werden im Folgenden
erläutert.
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Als
das Ausgangschitin, welches beliebige kristalline Strukturen aufweisen
kann, wie etwa α-, β-, oder γ-Form ist
verfügbar,
um ein Chitinderivat mit hydrophilen Gruppen und Alkylgruppe als
hydrophobe Gruppen herzustellen, dargestellt durch die Formel (1).
Rekristallisiertes oder wiederzusammengesetztes Chitin oder Chitosan
(deacetyliertes Chitin) ist auch verfügbar. Molekulargewicht und
Grad der Deacetylierung sind nicht begrenzt. Die Teilchengröße ist nicht
begrenzt, aber Chitin mit kleinerer Teilchengröße wird leichter in dem Lösungsmittel
dispergiert, die Teilchengröße kann
gemäß dem Zweck
gewählt
werden. Wenn unzureichend pulverisiertes Chitin als Quelle verwendet
wird, wird überschüssige alkalische
Lösung
aus der alkalischen Chitinzubereitung entfernt, indem zwischen Filterpapieren
nach Tauen von gefrorenen alkalischen Chitin gehalten und gepresst
wird, und dann die Menge, die dem Gewichtsverlust entspricht, von
55%er wässriger
Natriumhydroxidlösung
zu dem alkalischen Chitin zugegeben, um das Chitin leicht anzuschwellen.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Chitosanlösung wird
unter Verwendung von Chitosan hergestellt, dass durch vollständige oder
teilweise Deacetylierung von Chitin oder Chitosan erhalten wurde, das
weit verbreitet in Schalen von Krebsen oder Shrimps und in Tintenfischschalen
enthalten ist.
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In
der vorliegenden Erfindung sind micellähnliche wässrige Zusammensetzungen flüssigkeitsähnliche Zusammensetzungen,
welche hydrophobe Substanzen lösen
und als klare oder milchige Lösung
durch gleichförmig
dispergierte hydrophobe Substanzen in den wässrigen Lösungsmitteln gesehen werden.
Wässrige
Lösungsmittel,
die hierin verwendet werden, beinhalten destilliertes Wasser und
dergleichen. Essbares Salz, Saccharide, Säuren, Ethylalkohol, etc. können zu
dem Lösungsmittel,
sofern nötig,
zugegeben werden.
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Lösungsverfahren
für hydrophobe
Substanzen sind nicht begrenzt, aber, um Chitinderivate anzuschwellen,
wird die Lösungstemperatur
vorzugsweise bei 20 bis 100°C
gehalten. Um Polymermicellen herzustellen, die hydrophobe Substanzen
einschließen,
ist eine Ultraschallbehandlung für
10 bis 120 Minuten bevorzugt. Zum Beispiel werden 100 mg Chitinderivat,
45 g Wasser und 5 g 5%es β-Carotinöl durch
Rühren
vermischt und eine Stunde ultraschallbehandelt. Die resultierende
Emulsion wird zentrifugiert, um die Ölschicht zu entfernen und das Präzipitat
und die wässrige
Schicht werden erhalten. So wird eine micellähnliche wässrige Zusammensetzung erhalten,
in welcher β-Carotinöl gleichförmig dispergiert
ist. β-Carotin
in der wässrigen Schicht
wird mengenmäßig durch
den b-Wert (Richtung der gelblichen Farbe) mit einem Farbdifferenzmessgerät ermittelt.
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Die
micellähnlichen
Zusammensetzungen können
sowohl als eine wässrige
Zusammensetzung als auch eine getrocknete Zusammensetzung verwendet
werden, und die getrocknete Zusammensetzung ist weiter bevorzugt,
da die hydrophobe Substanz in diesem Zustand stabiler verbleibt.
Getrocknete Zusammensetzungen können
erhalten werden, indem eine wässrige
Zusammensetzung getrocknet wird. Die Verfahren zum Trocknen der
Zusammensetzungen sind nicht begrenzt, und werden beispielhaft durch
Gefriertrocknen, Sprühtrocknen,
und Trocknen unter reduziertem Druck dargestellt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 veranschaulicht den Effekt
des Pressens von alkalischem Chitin bei der Carboxymethylierung.
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2 zeigt die Ergebnisse des
Konservierungstests der micellähnlichen
wässrigen
Zusammensetzungen, die mit Chitosan und laurylierten Carboxymethylchitin
hergestellt wurden. Die micellähnlichen
wässrigen
Zusammensetzungen wurden in transparenten Flaschen unter natürlichen
Licht bei Raumtemperatur gehalten.
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3 veranschaulicht den Zusammenhang
zwischen dem Grad der Substitution mit Laurylgruppe und der Lösungsfähigkeit.
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4 veranschaulicht den Effekt
der Alkylkettenlänge
in einem alkylierten Carboxymethylchitinderivat auf die Auflösungsfähigkeit.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
Erfindung wird anhand von Beispielen erläutert. Jedes Beispiel ist eine
Ausführungsform
der Erfindung und begrenzt die Erfindung in keiner Weise.
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Beispiel 1
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Zu
2 g pulverisiertem Chitin (abgeleitet von Tintenfischschale, Todarodes
pacificus) wurden 8 ml 55%es Natriumhydroxid und 200 μl 8%es Sodiumdodecylsulfat
gegeben, und die Mischung wurde bei 4°C zwei Stunden gerührt, um
alkalisches Chitin zu ergeben. Die Mischung wurde in einem Gefriergerät bei –20°C für acht Stunden
gehalten und das gefrorene alkalische Chitin wurde bei 4°C geschmolzen.
Dieses Frier- und Auftauverfahren wurde wiederholt. Monochloressigsäure wurde
zu der Aufschlemmung von alkalischem Chitin, das in 30 ml 2-Propanol dispergiert
war, portionsweise unter heftigem Rühren zugegeben, bis die Mischung neutralisiert
war, um rohes Carboxymethylchitin zu erhalten.
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Carboxymethylchitin
wurde durch Waschen mit Methanol, Dialyse, und Filtration gereinigt.
Dann wurde gereinigtes Carboxymethylchitin zu der Lösungsmischung
von 40 ml 45%em Natriumhydroxid und 40 ml 2-Propanol gegeben, gefolgt
von Rückfluss
bei 110°C
für eine
Stunde. Nach Entfernung von 2-Propanol und dann Dialyse, wurde das
resultierende gereinigte Carboxymethylchitosan in 40 ml Wasser aufgelöst und 40
ml Methanol wurde zu der Carboxymethylchitosanlösung zugegeben. Die Mischung
wurde mit 4 g Laurylaldehyd für
30 Minuten gerührt,
und dann wurde 1,3 g Natriumborhydrid zu der Mischung unter kontinuierlichem
Rühren zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde acht Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
durch Zugabe von Aceton erhaltene Präzipitat wurde mit Methanol,
Hexan, etc. gewaschen, gefolgt von Dialyse und Gefriertrocknen,
um lauryliertes Carboxymethylchitin (0,75 g) zu erhalten.
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Die
physikalischen Eigenschaften des laurylierten Carboxymethylchitins
sind in Tabelle 1 aufgelistet.
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Die
physikalischen Eigenschaften (Molekulargewicht, Grad der Deacetylierung,
Grad der Carboxymethylierung, Grad der Laurylierung) wurden durch
die folgenden Methoden ermittelt.
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Das
Molekulargewicht von Carboxymethylchitin wurde durch das Verfahren
von Inoue et al. (Inoue, Y., Kaneko, M. und Tokura, S.: Rep. Progr.
Polym. Phys. Jap., 25, 759 (1982)) ermittelt. Der Grad der Deacetylierung,
Grad der Carboxymethylierung, und Grad der Laurylierung wurden aus
den Analysedaten von Chitin und dessen Derivaten mit dem Elementaranalysegerät (2400CHN,
Elementaranalysegerät,
Perkin-Elmer Co.) und 1H-NMR (ADVANCE DPX400,
BRUKER Co.) ermittelt.
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Beispiel 2
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Carboxymethylchitin
(4 g), das in Beispiel 1 erhalten wurde, wurde in konzentrierter
Salzsäure
(100 ml) bei Raumtemperatur für
eine Stunde gerührt.
Bei Neutralisierung wurde Carboxymethylchitin mit reduziertem Molekulargewicht
als Präzipitat
erhalten. Die Präzipitate
als das Ausgangsmaterial wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 beschrieben, behandelt, um lauryliertes Carboxymethylchitin (0,8
g) zu erhalten.
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Die
physikalischen Eigenschaften des resultierenden laurylierten Carboxymethylchitins
sind in Tabelle 2 aufgelistet. Die Eigenschaften wurden durch die
gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bestimmt.
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Beispiel 3
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Effekt des Pressens von
alkalischem Chitin bei der Carboxymethylierung
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Wenn
unzureichend pulverisiertes Chitin verwendet wurde, wurde gefrorenes
alkalisches Chitin aufgetaut, während
das Chitin zwischen Filterpapieren gehalten und gepresst wurde (400
kgf/cm2, 30 Sekunden), um überschüssige alkalische
Lösung
zu entfernen, und die Menge, die dem Gewichtsverlust entsprach,
von 55%er wässriger
Natriumhydroxidlösung
wurde zum leichteren Anschwellen von alkalischem Chitin zugegeben.
Das Verfahren wurde wiederholt, und das resultierende alkalische
Chitin wurde einer Carboxymethylierung, die in Beispiel 1 beschrieben
wurde, unterzogen. Der Zusammenhang zwischen den Presszeiten und
der Ausbeute wird in 1 gezeigt.
Mit Zunahme der Presszeit, erhöhte
sich die Menge der wasserlöslichen
Fraktion. Erhaltenes Carboxymethylchitin wurde als das Ausgangsmaterial
zur Herstellung von lauryliertem Carboxymethylchitin durch das in
Beispiel 1 beschriebene Verfahren verwendet (Grad der Carboxymethylierung 99%;
Grad der Deacetylierung 83%; Grad der Laurylierung 41%).
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Beispiel 4
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Herstellung
aus Krabbenchitin
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Anstelle
von pulverisierten Tintenfischschalenchitin im Beispiel 1, wurde
gereinigtes Krabbenchitin (Kyowa Technos Co. LTD.: Chitin mit reduziertem
Molekulargewicht, das durch ein Sieb mit Maschenzahl 100 durchgängig ist,
Molekulargewicht 50 000) wurde als das Ausgangsmaterial zur Herstellung
von lauryliertem Carboxymethylchitin durch das in Beispiel 1 beschriebene
Verfahren verwendet (Grad der Carboxymethylierung 111%, Grad der
Deacetylierung 92%; Grad der Laurylierung 64%.)
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Beispiel 5
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Herstellung
aus Chitosan
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10
g Chitosan (Kyowa Tecnos Co. LTD.: Flonac C-100M, Grad der Deacetylierung:
75,5%) wurde in 150 ml Wasser und einer kleinen Menge Essigsäure aufgelöst. Die
Lösung
wurde mit 150 ml Methanol bei Raumtemperatur für eine Stunde gerührt, und
dann mit 30 g Laurylaldehyd bei Raumtemperatur für weitere eine Stunde gerührt. Eine
wässrige
Natriumborhydridlösung
(10 g/10 ml) wurde tropfenweise zugegeben, und bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Methanol wurde zu der Reaktionsmischung zugegeben, um das Produkt
auszufällen,
dann wurde das Präzipitat
mit Methanol, wässrigem
Methanol, Hexan, und Aceton in dieser Reihenfolge gewaschen. Das
gewaschene Produkt wurde im Vakuum getrocknet, um 16,8 g lauryliertes
Chitonan (Grad der Laurylierung 58,2%) zu erhalten.
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10
g lauryliertes CHitosan wurde mit 110 g 55%er wässriger Natriumhydroxidlösung und
3 ml 8%er wässriger
Natrium Dodecylsulfatlösung
bei 0°C
für 1,5
Stunden gerührt,
bei –20°C gefroren,
und bei Raumtemperatur aufgetaut. Das Verfahren des Gefrierens bei –20°C und Auftauens
bei Raumtemperatur wurde wiederholt. Nach der Zugabe von 100 ml
2-Propanol, wurde Monochloressigsäure unter Rühren bis zum Punkt der Neutralisierung
zugegeben. Methanol wurde zu der Reaktionsmischung zugegeben, um
das Produkt auszufällen.
Dann wurde das Präzipitat
mit Methanol, wässrigem
Methanol, Hexan und Aceton in dieser Reihenfolge gewaschen. Nach
Dialyse und Trocknen wurden 10 g lauryliertes Carboxymethylchitin
erhalten (Art der Carboxymethylierung 158,3%).
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Beispiel 6
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Herstellung von myristyliertem
Carboxymethylchitin
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Alkylkettenlänge 14
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, bis darauf, dass Myristylaldehyd
anstelle von Laurylaldehyd verwendet wurde, wurde myristyliertes
Carboxymethylchitin hergestellt (Grad der Myristylierung 22,6%).
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Beispiel 7
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Herstellung von decyliertem
Carboxymethylchitin
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Alkylkettenlänge 10
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, bis darauf, dass Decylaldehyd
anstelle von Laurylaldehyd in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde
decyliertes Carboxymethylchitin hergestellt. (Grad der Decylierung, 29,7%).
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Beispiel 8
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Herstellung von octyliertem
Carboxymethylchitin
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Alkylkettenlänge 10
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, bis darauf, dass Octylaldehyd
anstelle von Laurylaldehyd in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde
octyliertes Carboxymethylchitin hergestellt (Grad der Oktylierung,
36,2%).
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Beispiel 9
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Herstellung von hexydiertem
Carboxymethylchitin
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Alkylkettenlänge: 6
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, bis darauf, dass Hexylaldehyd
anstelle von Laurylaldehyd in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde
hexyliertes Carboxymethylchitin hergestellt (Grad der Hexylierung:
32,7%).
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Beispiel 10
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Auflösungstest
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Verfahren zur Auflösung von β-Carotinöl
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Eine
Mischung aus 100 mg Chitinderivat, 45 g destilliertem Wasser und
5 g 0,5%en β-Carotinöl wurde ultraschallbehandelt
(hergestellt von Nissei, NS-605, 28 kHz) für eine Stunde. Die resultierende
Emulsion wurde stillgehalten und zentrifugiert (3000 U/min, 20 min),
um die wässrige
Schicht nach Entfernung der Ölschicht und
der Ausfällung
zu erhalten. Das Produkt ohne die Chitinderivate wurde als die Kontrollprobe
verwendet.
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Verfahren
zur mengenmäßigen Erfassung
von β-Carotin
in der wässrigen
Schicht.
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β-Carotin
in der wässrigen
Schicht wurde mengenmäßig durch
Messung des b-Wertes (Richtung der gelblichen Farbe) erfasst. Der
b-Wert wurde mit dem Farbdifferenzmessgerät (MINOLTA, CR-200, Zelle ⌀: 29 mm,
Probenmenge: 4 g) gemessen.
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Auflösungstest 1
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Zweck:
Um die Differenz zwischen den Ausgangsmaterialien und die Notwendigkeit
von jedem Substituenten zu wissen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 zusammengefasst.
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Die
Ergebnisse des Probenlaufs 1, 2, 4 und 5 zeigten dass sowohl die
hydrophobe Gruppe (Laurylgruppe) als auch die hydrophile Gruppe
(Carboboxymethylgruppe) notwendig sind. Bezüglich der Auflösungsfähigkeit
unterscheiden sich die vom Tintenfisch abgeleiteten Produkte und
die von der Krabbe abgeleiteten Produkte nicht.
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Um
die Differenz zwischen lauryliertem Carboxymethylchitin und Chitosan
zu verdeutlichen, wurde der Konservierungstest durchgeführt, in
dem die Proben (Lauf 3 und Lauf 5) in transparenten Flaschen unter
natürlichem
Licht bei Raumtemperatur gehalten wurden. Die Ergebnisse sind in 2 zusammengefasst. Sogar Chitosan
löste β-Carotin
in der wässrigen
Schicht auf, aber die Micelle, die aus Chitosan umfasst war, war
nicht f stabil, da diese ihre Farbe in drei Tagen vollständig verlor.
Jedoch war die Micelle, die aus lauryliertem Carboxymethyhlchitin
umfasst war, stabil, da diese kaum ihre Farbe verlor.
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Auflösungstest 2
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Zweck:
um die Beziehung zwischen dem Grad der Substitution mit der Laurylgruppe
und der Auflösungsfähigkeit
von β-Carotin
zu untersuchen. Die Ergebnisse sind in 3 zusammengefasst. Es wurde gezeigt,
dass je höher
der Grad der Substitution mit der Laurylgruppe (mit 12 Kohlenstoffatomen)
war, desto höher
die Aufgliederungsfähigkeit
war.
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Auflösungstest 3
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Zweck:
um den Effekt der Alkylkettenlänge
des alkylierten Carboxymethylchitinderivats auf die Auflösung zu
untersuchen. Die Ergebnisse werden in 4 zusammengefasst.
Wenn der Grad der Substitution fast der gleiche war: je kleiner
die Alkylkettenlänge,
desto höher
die Auflösungsfähigkeit.
Dies kann auf dem Unterschied der Löslichkeit der Chitinderivate
in Wasser zurückgehen.
In der Tat wurde bestätigt,
dass nur das Derivat mit einer Alkylkette von 6 Kohlenstoffatomen
in Wasser löslich
war. Diese Eigenschaft ist zur Verwendung des Derivats als ein Befeuchtungsmittel
etc. nützlich.
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Verfahren
zur Bestimmung der Teilchengrößeverteilung
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Die
Teilchengrößeverteilung
wurde mit einem Shimazuzentrifugenteilchengrößenanalysiergerät SA-CP3
in dem zentrifugalen Floatingmodus bei 1,4 Teilchendichte, 0,997
Dichte des gelösten
Teilchens, 0,916 gelöste
Teilchenviskosität,
und bei Raumtemperatur ermittelt.
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Die
Messungen der mittleren Teilchengröße sind in Tabelle 4 aufgelistet.
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Bei
dem gegenwärtigen
Verfahren der Herstellung, war die Teilchengröße des alkylierten Carboxymethylchitins
kleiner als diejenige des Kontrolltests.
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Gefriertrocknungswiderstandstest
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Ein
Teil der wässrigen
Schicht wurde gefriergetrocknet und in dem gleichen Volumen von
Wasser zur Bewertung des Widerstands aufgenommen.
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Die
alkylierten Carboxymethylchitinderivate mit Alkylgruppen mit 6 oder
12 Kohlenstoffatomen wurden auf dem Widerstand von Micellen auf
Gefriertrocknen untersucht. Das Derivat mit einer Alkylgruppe von
6 Kohlenstoffatomen wurde gut bei der Wiederzusammensetzung dispergiert,
wobei der b-Wert nach der Wiederherstellung mit demjenigen der Lösung vor
dem Gefriertrocknen vergleichbar war (b-Wert Verbleibungsprozentsatz:
93,3%.) Jedoch war das Derivat mit einer Alkylgruppe von 12 Kohlenstoffatomen
bei der Wiederzusammensetzung schlecht dispergiert, so dass ein
Teil des Öls
sich separierte und der b-Wert Verbleibungsprozentsatz so niedrig
wie 32, 5 war.
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Ofenwiderstandstest
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Alkylierte
Carboxymethylchitinderivate mit Alkylgruppen von 6 oder 12 Kohlenstoffatomen
wurden in Ofenladungen bei 121°C
für 10
Minuten zur Bewertung des Widerstands autoklaviert.
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Der
b-Wert Verbleibungsprozentsatz der wässrigen Schicht betrug jeweils
79,6% und 97,3% für
das Derivat mit einer Alkylgruppe von 6 Kohlenstoffatomen und für das Derivat
mit einer Alkylgruppe von 12 Kohlenstoffatomen; so wurde gezeigt,
dass die Derivate gegenüber
Erhitzung widerstandsfähig
waren.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Diese
Erfindung kann Chitinderivate bereitstellen, die Carboxyalkylgruppen
als die hydrophilen Substituenten und Alkylgruppen als hydrophobe
Substituenten, die zur Herstellung von bodenverbessernden Mitteln,
proteinaggregierenden Mitteln, micellbildenden Mitteln, etc. nützlich sind.
Diese Erfindung kann Polymermicellträger bereitstellen, die aus
den Chitinderivaten und micellähnlichen
wässrigen
Zusammensetzungen von unlöslichen
Duftstoffen, unlöslichen
Pigmenten oder Fetten und Ölen
umfasst sind, indem die Chitinderivate verwendet werden.