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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtung
für optische
Platten und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Ausführen einer
geeigneten Wiedergabe und Aufzeichnung gemäß der Art einer optischen Platte
durch Bezugnahme auf mehrere optische Systeme mit unterschiedlichen
Strahlfleckgrößen oder unterschiedlichen
Wellenlängen,
und auf ein Signalverarbeitungssystem mit mehreren Signalverarbeitungseigenschaften,
die den oben genannten mehreren optischen Systemen entsprechen.
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Herkömmliche
Reproduktionsvorrichtungen von Optikplatten für Musik ermöglichen das Schalten des Bewegungsbereichs
einer Pick-up-Vorrichtung gemäß der Größe der Optikplatte
(beispielsweise ein Durchmesser von 12 cm, 8 cm und dgl.). Solche
Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtungen setzen jedoch als Prämisse voraus,
dass das System des aufgezeichneten Signals das gleiche und standardisiert
ist. Daher können
die der Platte entsprechenden Funktionen lediglich auf der Basis
der Größe der Optikplatte
gestaltet werden.
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Da
heutzutage aber verschiedene Arten von Optikplatten entwickelt worden
sind, existieren Optikplatten mit unterschiedlichen Signalaufzeichnungssystemen
und Standards. Es sind zwar Wiedergabevorrichtungen entwickelt worden,
die jeder Optikplatte entsprechen, sie sind jedoch für den Anwender
unbequem.
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Wie
oben erwähnt
wurde, bestehen heutzutage verschiedene Arten von Optikplatten mit
unterschiedlichen Signalaufzeichnungssystemen und Standards. Daher
ist eine Vorrichtung zum Aufzeichnen und Reproduzieren bzw. Wiedergeben
entsprechend verschiedenen Arten von Optikplatten erforderlich.
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US-A-5
263 011, die den Oberbegriff von Anspruch 1 wiedergibt, beschreibt
eine Optikplatten-Reproduktions- bzw. Wiedergabevorrichtung, welche den
Fokus für
verschiedene Schichten einer kombinierten Platte auf der Basis eines Erfassungssignal mit
S-Buchstaben-Amplitude, das durch ein Reflexionslicht-Erfassungsmittel
geliefert wird, wenn eine Fokus-Einziehfunktion auf die betreffenden
Schichten angewandt wird, einstellen kann. Ferner beschreibt dieses
Dokument eine Schaltung zum Schalten einer Fokusverstärkung oder
einer Spurfolgeverstärkung
in Übereinstimmung
mit dem jeweiligen in der Vorrichtung angeordneten Aufzeichnungsmedium.
Das vorbekannte Dokument EP-A-0 517 490 scheint auch eine Optikplatten-Reproduktionsvorrichtung
mit Mitteln zum Festlegen und Erhalten eines exakten Fokus auf jeder
einer Anzahl von Schichten in einer kombinierten Platte zu offenbaren. Diese
Reproduktionsvorrichtung verwendet ebenfalls einen Optikkopf mit
einem einen Primärlichtstrahl
mit einer feststehenden Wellenlänge
von 780 nm erzeugenden Laser; die Vorrichtung scheint sich auf die Kompensierung
einer optischen Aberration zu konzentrieren, offenbart jedoch nicht
das Vorsehen mehrerer optischer Systeme mit unterschiedlichen Strahlfleckgrößen oder
unterschiedlichen Wellenlängen sowie
Mitteln zum Schalten zwischen diesen mehreren optischen Systemen.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, eine Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtung
für optische
Platten bereitzustellen, die eine geeignete Signalverarbeitung durch
Schalten der signalverarbeitungsseitigen Eigenschaften eines Auslesesignals
gemäß der Schaltung
der Eigenschaften des optischen Systems liefern kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtung
für optische
Platten mit mehreren optischen Systemen sowie ein Signalverarbeitungssystem
mit mehreren Signalverarbeitungseigenschaften entsprechend den oben
erwähnten
mehreren optischen Systemen zum Ausführen einer geeigneten Wiedergabe
bzw. Reproduktion und Aufzeichnung gemäß der Art einer Optikplatte
durch ein entsprechendes der optischen Systeme und der Signalverarbeitungseigenschaften
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtung
für Optikplatten bereitzustellen,
die verschiedene Arten von Optikplatten präzise unterscheiden kann.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtung
für optische Platten
gemäß dem Gegenstand
des beigefügten Anspruchs
1. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 17 definiert.
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Gemäß den oben
erwähnten
Mitteln können geeignete
optische Systeme oder Reproduktionsverarbeitungseigenschaften zum
Auslesen der aufgezeichneten Signale gemäß verschiedenen Arten von Optikplatten
eingestellt werden.
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Diese
Erfindung ist aus der folgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang
mit den beigefügten
Zeichnungen besser verständlich,
in denen zeigen:
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1A, 1B und 1C:
Schnittansichten zur Darstellung der Prinzipien verschiedener Arten
von Optikplatten,
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2A, 2B und 2C:
vergrößerte Ansichten der
Aufzeichnungsfläche
verschiedener Arten von Optikplatten,
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3: ein Diagramm zur Darstellung
einer Ausführungsform
einer Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtung der Erfindung,
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4: ein Diagramm zur Darstellung
der Eigenschaften eines Fokusfehlersignals,
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5: ein Diagramm zur Darstellung
des Inneren des Lichterfassungsabschnitts und des Vorverstärkers einer
Licht-Pick-up-Vorrichtung
im Detail,
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6: ein Diagramm zur Darstellung
eines Beispiels eines aufzeichenbaren Diskriminierungssignals einer
Optikplatte,
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7: ein Ablaufdiagramm zur
Darstellung eines Beispiels der Platten-Diskriminierungs- bzw. Unterscheidungsbearbeitung
der Erfindung,
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8: ein Ablaufdiagramm zur
Darstellung eines weiteren Beispiels der Platten-Unterscheidungsbearbeitung
der Erfindung,
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9: ein Ablaufdiagramm zur
Darstellung eines weiteren Beispiels der Platten-Unterscheidungsbearbeitung
der Erfindung,
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10: ein Ablaufdiagramm zur
Darstellung eines weiteren Beispiels der Platten-Unterscheidungsbearbeitung
der Erfindung,
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11: ein Diagramm zur Darstellung
einer weiteren Ausführungsform
einer Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtung der Erfindung,
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12: ein Ablaufdiagramm zur
Darstellung eines weiteren Beispiels der Platten-Unterscheidungsbearbeitung
der Erfindung,
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13: ein Ablaufdiagramm zur
Darstellung eines noch anderen Beispiels der Platten-Unterscheidungsbearbeitung
der Erfindung,
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14: ein Ablaufdiagramm zur
Darstellung einer weiteren Ausführungsform
einer Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtung der Erfindung,
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15: ein Ablaufdiagramm zur
Darstellung eines noch anderen Beispiels der Platten-Unterscheidungsbearbeitung
der Erfindung,
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16: ein Diagramm zur Darstellung
einer Ausführungsform
eines optischen Systems einer Wiedergabe- bzw. Reproduktionsvorrichtung
der Erfindung,
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17: ein Diagramm zur Darstellung
einer Ausführungsform
eines optischen Systems einer Reproduktionsvorrichtung der Erfindung,
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18A und 18B: Diagramme zur Darstellung einer
Ausführungsform
eines Optiksystem-Schaltmittels einer Reproduktionsvorrichtung der
Erfindung,
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19: ein Diagramm zur Darstellung
eines Beispiels eines gesamten Blockaufbaus einer Wiedergabe- bzw.
Reproduktionsvorrichtung der Erfindung,
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20A: ein Diagramm zur Darstellung
eines Beispiels der Platte der Erfindung,
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20B: eine Schnittansicht
zur Darstellung des Prinzips der in 20A gezeigten
Platte,
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20C: ein Diagramm zur Darstellung
eines Beispiels der Platte der Erfindung,
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20D: eine Schnittansicht
zur Darstellung des Prinzips der in 20C gezeigten
Platte,
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21: ein Diagramm zur Darstellung
eines weiteren Beispiels eines Blockaufbaus einer Reproduktionsvorrichtung
der Erfindung,
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22A und 22B: Diagramme zur Darstellung von Beispielen
von S-Buchstabensignalen,
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23: ein Ablaufdiagramm zur
Darstellung eines Beispiels der Platten-Unterscheidungsbearbeitung
der in 21 gezeigten
Reproduktionsvorrichtung,
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24A: ein Diagramm zur Darstellung
eines Blockaufbaus eines CD-Players, und
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24B: eine Schnittansicht
zur Darstellung des Prinzips des in 24A gezeigten
Platte.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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Es
werden Strukturen von existierenden Optikplatten beschrieben.
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1 umfasst Schnittansichten
zur Darstellung von Prinzipien verschiedener Arten von Optikplatten. 1A zeigt eine herkömmliche
Kompaktplatte (eine sogenannte CD) für Musikgebrauch, deren Dicke
durch eine Vorschrift auf 1,2 mm festgelegt ist. 1B zeigt eine Optikplatte, bei der eine
hochdichte Aufzeichnung mittels Datenkompression bearbeiteter Bildcodes
und Audiocodes erreicht wird, wie z. B. eine superhochdichte optische
Digital-Videoplatte, die aufzeichnen und reproduzieren kann (nachstehend
abgekürzt
als DVD). Deshalb umfassen DVDs DVD-ROMs nur zur Wiedergabe und DVD-RAMs,
die auch aufzeichnen könne. 1B zeigt eine Platte mit
einer Einschichtstruktur in der Lese- und Aufzeichnungsfläche, während 1C eine DVD-ROM mit einer
Zweischichtstruktur mit zwei daran angebrachten Teilen zeigt. Jede
Art von Platte weist gemäß einer
Vorschrift eine Gesamtdicke von 1,2 mm und eine Substratdicke von
0,6 mm auf. Übrigens
ist sowohl bei CDs als auch DVDs ein Durchmesser von 12 cm bzw.
8 cm festgelegt.
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2 weist vergrößerte Aufzeichnungsflächen der
oben genannten Optikplatten von der Rückseite gezeigt auf.
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2A zeigt eine Struktur der
Aufzeichnungsfläche
einer CD. 2B zeigt eine
Struktur einer Aufzeichnungsfläche
einer DVD-ROM. 2C zeigt
eine Struktur einer Aufzeichnungsfläche einer DVD-RAM. Die Plattensubstratdicke,
die Pit-Breite und Spurbreite sind in diesen Figuren ebenfalls dargestellt.
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Wie
oben erwähnt
wurde, haben Optikplatten verschiedene Spurabstände oder verschiedene Aufzeichnungsformate.
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3 stellt eine Wiedergabe-
bzw. Reproduktionsvorrichtung dar, welche die Erfindung verwendet.
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Die
Bezugsziffer 11 bezeichnet eine Optikplatte, die um einen
Plattenmotor 12 zu drehen ist. Die Bezugsziffer 21 bezeichnet
eine Licht-Pick-up-Vorrichtung, die in Bezug auf die Radialrichtung
der Platte mit einem Vorschubmotor 22 zu steuern und zu
bewegen ist. Die Licht-Pick-up-Vorrichtung 21 umfasst optische
Systeme, von denen die numerische Apertur eines Strahls so geändert werden
kann, dass sie sowohl einen Strahl für CD als auch einen Strahl
für DVD
ausstrahlen können.
Daher können
die optischen Systeme für
die Licht-Pick-up-Vorrichtung 21 gemäß der wiederzugebenden
oder aufzuzeichnenden optischen Platte geschaltet werden.
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Der
Grund zum Schalten optischer Systeme besteht darin, dass ein geeigneter
Strahlfleck erstellt werden muss, um wirksame Reflexionslicht-Signaleigenschaften
zu erhalten, da CDs und DVDs hinsichtlich der Substratdicke, der
Pit-Breite und der Spurbreite differieren. DVDs erfordern einen
kleineren Strahlfleck und haben eine flachere Pit-Tiefe im Vergleich
zu CDs, und somit ist ein hierfür
geeigneter Strahlfleck nötig.
Das Schalten von Strahlflecken kann durch Schaltstrahlen mit unterschiedlichen
Wellenlängen
durchgeführt
werden.
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Das
heißt,
die optische Pick-up-Vorrichtung 21 umfasst mindestens
die nachstehend erwähnten Mittel,
nämlich
mehrere optische Systeme mit Strahlflecken unterschiedlicher Größen oder
unterschiedlicher Wellenlängen,
einen Schaltmechanismus zum Auswählen
eines der mehreren optischen Systeme und zum Anordnen des ausgewählten optischen
Systems gegenüber
der an der Vorrichtung angebrachten Optikplatte, einen Lichterfassungselementabschnitt
zum Erfassen des Reflexionslichtes eines zur Optikplatte abgestrahlten
Strahls, einen Fokus-Einstellmechanimus
für die
Optikplatte und einen Spurfolge-Einstellmechanismus
für die
oben genannten Optikplatte. Beispielsweise können mehrere optische Systeme
unterschiedlicher Wellenlängen
Wellenlängen
von 650 nm, 780 nm und 685 nm aufweisen.
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Ein
erfasstes Signal, das über
mehrere Photodioden, die den Lichterfassungselementabschnitt der
Licht-Pick-up-Vorrichtung 21 umfassen, erhalten wird, wird
in einen Vorverstärker 23 eingegeben.
Von dem Vorverstärker 23 können ein
synthetisiertes Signal HF des Ausgangs A, B, C, D einer vierfach
aufgeteilten Photodiode, ein Fokusfehlersignal, ein (A + C)-Signal
und ein (B + D)-Signal von den erfassten Signalen der vierfach geteilten
Photodiode sowie ein (E + F)-Signal, das als Spurfehlersignal für eine CD dient,
erhalten werden.
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Das
synthetisierte Signal HF ist über
einen Gleichrichter in der Wellenform gleichgerichtet und wird in
einen DVD/CD-Signalverarbeitungsabschnitt 25 eingegeben.
Der DVD/CD-Signalverarbeitungsabschnitt 25 kann zwischen
dem DVD-Verarbeitungsmodus und dem CD-Verarbeitungsmodus gemäß einem
Steuersignal von einem später
beschriebenen Systemsteuerabschnitt geschaltet werden. Gleichrichter
und Signalverarbeitungsabschnitte können sowohl für DVDs als
auch für
CDs erstellt werden. Obwohl dies in der Figur nicht dargestellt
ist, kann ein geeignetes Verstärkungseinstellsignal
dem anderen Antriebsverstärker
in dem Servosystem vom Steuerabschnitt 100 gemäß der Art
der Platte geliefert werden. In dem oben genannten System ist vorzuziehen,
dass ein Neben-/Hauptstrahlsystem bei der Wiedergabe einer CD unter
Verwendung der Erfassungssignale A bis F angewandt wird, und ein
Einstrahlsystem (Hauptstrahlsystem) bei der Wiedergabe einer DVD
unter Verwendung der Erfassungssignale A bis D angewandt wird.
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Das
Neben-/Hauptstrahlsystem ist im einzelnen ein System, das sowohl
ein Dreistrahlsystem als auch ein Einstrahlsystem aufweist. Das
Dreistrahlsystem ist, wie später
beschrieben wird, ein System, bei dem Reflexionslicht von mindestens
einer vierteiligen Photodiode und einer in der Umgebung der Diode
angeordneten Diode aufgenommen wird, um deren Ausgänge A bis
F zu verwenden. Das Einstrahlsystem ist ein System, bei dem Reflexionslicht
von einer Photodiode aufgenommen wird, um deren Ausgänge A bis
D zu verwenden.
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Das
Fokusfehlersignal wird von einem S-Buchstaben-Niveaudetektor 16B erfasst.
Obwohl ein Fokusfehlersignal aus dem erfassten Signal des Hauptstrahls
in der Ausführungsform
erzeugt wird, kann es auch aus dem erfassten Signal des Nebenstrahls
erzeugt werden, da erfasste Signale eines Nebenstrahls eine ähnliche
S-Buchstaben-Charakteristik gemäß dem Zustand
der Fokussierung aufweisen, obwohl sie sich von denjenigen des Hauptstrahls
im Niveau bzw. Pegel unterscheiden. In diesem Fall kann der Nebenstrahldetektor
aus einer vierteiligen Photodiode gebildet sein. Die hierbei erfasste
Information des erfassten Pegels bzw. Niveaus wird in den Systemsteuerabschnitt 100 eingegeben.
Der Systemsteuerabschnitt 100 beurteilt die Arten von Optikplatten,
die den S-Buchstaben-Erfassungspegel verwenden, wie später beschrieben
wird.
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Aus
dem Vorverstärker 23 werden,
wie im Detail später
beschrieben wird, ein (A + B)-Signal, ein (B + D)-Signal und (E – F)-Signal
erhalten, die von einer Photodiode einer Licht-Pick-up-Vorrichtung 21 erfasst
wurden. Von diesen wird das (A + C)-Signal und das (B + D)-Signal
in einen Phasenunterschiedsdetektor 31 eingegeben. Der
Phasenunterschiedsdetektor 31 erhält ein Spurfehlersignal für DVD durch Erfassen
des Unterschieds zwischen dem (A + B)-Signal und dem (B + D)-Signal.
Das Spurfehlersignal für
DVD wird einer Seite eines Schalters 32 zugeführt. Das
(E – F)-Signal
wird als Spurfehlersignal für CD
verwendet, und das Signal wird der anderen Seite des Schalters 32 zugeführt. Der
Schalter 32 wird gemäß dem System einstellmodus
des Systemsteuerabschnitts 100 und dem Plattenart-Beurteilungssignal
geschaltet, das heißt,
wenn eine CD als Platte 11 eingelegt ist, wird ein Spurfehlersignal
für CD
ausgewählt,
und wenn eine DVD eingelegt ist, wird ein Spurfehlersignal für DVD ausgewählt. Ein
von dem Schalter ausgegebenes Signal wird in einen Kompensationsverstärker 33 eingegeben.
Ein Ausgang des Kompensationsverstärkers 33 wird über eine
Antriebsschaltung 34 zu einem Spurfolgesteuersignal und
wird dann an einen Spursteuermechanismus der Licht-Pick-up-Vorrichtung 21 geliefert.
Ferner wird einem Vorschubmotor 22 über eine Antriebsschaltung 35 ein
Signal mit einem umfangreichen Steuerbetrag geliefert.
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In
dem DVD/CD-Signalverarbeitungsabschnitt 25 wird die Frequenz
und die Phase eines reproduzierten Signals erfasst und eine im reproduzierten
Signal erhaltene Steuerinformation wird demoduliert, und ein Plattenmotor-Steuersignal
wird gemäß der Steuerinformation
erzeugt, beispielsweise ein Synchronisiersignal. Eine Servoschleife
wird durch Zuführen
des Plattenmotor-Steuersignals zu einem Plattenmotor 12 über eine
Antriebsschaltung 36 gebildet.
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Der
Systemsteuerabschnitt 100 liefert Steuersignale an den
Gleichrichter 24 und den DVD/CD-Signalverarbeitungsabschnitt 25.
Die Steuersignale dienen zum Schalten von Gleichrichteigenschaften
und einer Prozesstaktung oder des Funktionszustandes des Gleichrichters 24 sowie
des DVD/CD-Signalverarbeitungsabschnitts 25 gemäß der Einstellung
des CD-Modus oder des DVD-Modus. Ferner kann der Systemsteuerabschnitt 100 eine
Ansprecheigenschaft und einen Betriebsmodus jedes Servosystems schalten
und einstellen.
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Von
dem Systemsteuerabschnitt 100 werden Steuersignale an den
Schalter 32 geliefert. Die Steuersignale steuern den Schalter 32,
um ein Spurfehlersignal aus dem Phasenunterschiedsdetektor 31 im DVD-Modus
aufzunehmen und ein (E – F)-Signal
als Spurfehlersignal im CD-Modus aufzunehmen. Von dem Systemsteuerabschnitt 100 werden
Steuersignale auch dem Kompensationsverstärker 33 in der Spurfolge-Servoschleife
zugeführt.
Die Steuersignale dienen zum Schalten der Schleifen eigenschaften der
Spurfolge-Servoschleife und sind somit, genauer gesagt, Verstärkungsschaltsignale.
Von dem Systemsteuerabschnitt 100 werden Steuersignale
auch für
den Kompensationsverstärker 27 der
Fokus-Servoschleife geliefert. Die Steuersignale sind auch Verstärkungsschaltsignale
zum Schalten von Schleifeneigenschaften der Fokus-Servoschleife.
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Ferner
kann der Systemsteuerabschnitt 100 zwangsläufig die
Servofunktion anstelle einer automatischen Funktion anhalten oder
in Gang setzen, wenn die Plattenbeurteilung ausgeführt wird.
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In 5 sind die Ausrichtung von
Photodioden A bis F und das Innere des Vorverstärkers 23 mit dem Lichterfassungsabschnitt
der Licht-Pick-up-Vorrichtung 21 dargestellt. Der Ausgang
jeder der Photodioden A bis F wird jeweils in Pufferverstärker 23a bis 23f eingeführt.
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Die
von den Pufferverstärkern 23a bis 23f ausgegebenen
Signale A bis F werden wie nachstehend beschrieben berechnet.
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Eine
Addiervorrichtung 231 erzeugt (A + B)-Signale, und eine
Addiervorrichtung 232 erzeugt (C + D)-Signale. Eine Subtrahiervorrichtung 233 erzeugt
(A + B) – (C
+ D)-Signale unter Verwendung der (A + C)-Signale aus der Addiervorrichtung 231 und
der (C + D)-Signale aus der Addiervorrichtung 232. Die
(A + B) – (C
+ D)-Signale werden als Fokusfehlersignale verwendet.
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Eine
Addiervorrichtung 234 erzeugt (A + C)-Signale, und eine
Addiervorrichtung 235 erzeugt (B + D)-Signale. Die (A +
C)-Signale und die (B + D)-Signale werden in einen Phasenunterschiedsdetektor 31 eingegeben.
Der Ausgang des Phasenunterschiedsdetektors 31 wird als
Spurfehlersignal für DVD
verwendet. Das heißt,
wenn die Vorrichtung sich im DVD-Modus befindet, wird ein Schalter 321 so
gesteuert, dass er einschaltet. Andererseits wird ein (E – F)-Signal,
das auf der Basis eines detektierten Signals des Nebenstrahls erhalten
wird, ignoriert, wobei ein Schalter 322 abgeschaltet ist
bzw. wird.
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Die
(A + C)-Signale und die (B + D)-Signale werden auch in eine Addiervorrichtung 236 eingegeben.
Die Addiervorrichtung 236 erzeugt ein (A + B + C + D)-Signal
(nachstehend abgekürzt als
HF-Signal bezeichnet).
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E-Signale
und F-Signale werden in eine Addiervorrichtung 237 eingegeben.
Aus der Addiervorrichtung 237 können (E – F)-Signale erhalten werden. Die
(E – F)-Signale
werden als Spurfehlersignal für CD
verwendet. Das heißt,
wenn die Vorrichtung sich im CD-Modus befindet, wird der Schalter 322 so
gesteuert, dass er einschaltet.
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In
dem oben genannten System wird zunächst eines aus mehreren optischen
Systemen auf der Basis der Steuerung des Systemsteuerabschnitts 100 eingestellt.
Wenn beispielsweise ein optisches System auf den CD-Modus eingestellt
ist, erkennt der Systemsteuerabschnitt 100 dies und schaltet
automatisch die anderen, verwandten Signalverarbeitungssysteme entsprechend
in den CD-Modus. Die Signalverarbeitungssysteme umfassen einen DVD/CD-Signalverarbeitungsabschnitt 25 und
ein Servosystem. Wenn andererseits ein optisches System in den DVD-Modus
versetzt wird, erkennt der Systemsteuerabschnitt 100 dies
und schaltet die anderen diesbezüglichen
Signalverarbeitungssysteme entsprechend in den DVD-Modus.
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Wie
oben erwähnt
wurde, müssen
Reproduktions- und Aufzeichnungsvorrichtungen, da verschiedene Arten
von Platten existieren, mehrere optische Systeme haben, um den verschiedenen
Plattenarten zu entsprechen, sowie ein Signalverarbeitungssystem,
welches mehrere Eigenschaften schalten kann, oder Signalverarbeitungssysteme,
die jedem optischen System entsprechen.
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Im
folgenden wird die Systemfunktion bei einer in eine Reproduktions-
und Aufzeichnungsvorrichtung eingelegten Platte erläutert.
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Im
manuellen Modus kann ein Nutzer die Art der Platte vorab über den
Betätigungsabschnitt
der Reproduktions- und Aufzeichnungsvorrichtung eingeben. In diesem
Fall wird die Plattenartinformation in den Systemsteuerabschnitt 100 eingegeben,
um (von diesem) erkannt zu werden. Auf der Basis der nach obiger
Beschreibung erkannten Information werden ein optisches System und
ein Signalverarbeitungssystem entsprechend der Art der Platte durch den
Systemsteuerabschnitt 100 eingestellt.
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Wenn
im automatischen Modus eine Platte eingelegt wird, wird eine automatische
Beurteilungsfunktion zur Beurteilung der Art der Platte betätigt. Die
von der automatischen Beurteilungsfunktion erhaltene Information
wird von dem Systemsteuerabschnitt 100 erkannt. Basierend
auf der nach obiger Beschreibung erkannten Information werden ein
optisches System und ein Signalverarbeitungssystem entsprechend
der Art der Platte von dem Systemsteuerabschnitt 100 eingestellt.
Es ist auch möglich, dass
die automatische Beurteilungsvorrichtung auch dann funktioniert,
wenn ein Anwender bzw. Nutzer die Art der Platte beurteilt und durch
die manuelle Betätigung
einen Initial-Systemeinstellzustand eingegeben hat. In einem solchen
Fall würde
die Vorrichtung eine mögliche
Fehlbeurteilung des Nutzers hinsichtlich der Art der Platte korrigieren.
Ferner ist es auch möglich,
dass die Vorrichtung automatisch so eingestellt wird, dass sie einen
bestimmten Initialzustand annimmt, wenn eine Platte eingelegt wird,
oder auf den Zustand der vorangehenden Anwendung eingestellt wird.
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Es
wird zwar, wenn mehrere optische Systeme und mehrere Signalverarbeitungseigenschaften eines
Signalverarbeitungssystems eine Beziehung in der Entsprechung 1
: 1 aufweisen, in der obigen Erläuterung
ein optisches System vorab eingestellt wird, es kann aber natürlich auch
eine Signalverarbeitungseigenschaft vorab eingestellt werden, oder es
können
beide gleichzeitig eingestellt werden.
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Ein
Signalverarbeitungssystem umfasst die nachstehend aufgeführten Schaltungen:
einen Wiedergabe-Signalverarbeitungsabschnitt zum Demodulieren und
Wiedergeben bzw. Reproduzieren eines Aufzeichnungssignals von einer
optischen Platte unter Verwendung eines Pick-up-Signals von einer Pick-up-Vorrichtung,
eine Fokus-Servoschaltung, die ein Servosystem zum Ausführen der
Fokussteuerung des optischen Systems der Pick-up-Vorrichtung unter Verwendung eines Pick-up-Signals
von der Pick-up-Vorrichtung ist, und Eigenschaften schalten kann,
sowie eine Spurfolge-Servoschaltung, die ein Servosystem zum Ausführen der
Spurfolgesteuerung eines optischen Systems der ein Pick-up-Signal
verwendenden Pick-up-Vorrichtung ist und Eigenschaften schalten
kann.
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Als
nächstes
wird die automatische Beurteilung der Art bzw. des Typs einer eingelegten
Platte 11 erläutert.
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Ein
optisches System (Linse) der Licht-Pick-up-Vorrichtung 21 wird
auf das eine oder das andere (CD oder DVD) eingestellt. Das heißt, die Licht-Pick-up-Vorrichtung 21 wird
gezwungenermaßen
auf irgendeinen Modus (CD-Modus oder DVD-Modus) in dem Initialstadium
gemäß einem Schaltsignal
von dem Systemsteuerabschnitt 100 eingestellt. Dabei werden
ein Fokus-Servosystem und eine Spurfolge-Servosystem ebenfalls in
den Modus versetzt, der dem anfänglich
von dem Systemsteuerabschnitt 100 eingestellten Modus des
optischen Systems entspricht. Auf ähnliche Weise wird der Signalverarbeitungsabschnitt 25 auf
den Modus eingestellt, welcher dem anfänglichen Einstellmodus des
optischen Systems entspricht.
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CD-
oder DVD-Einschichtplatten sowie DVD-ROM- oder DVD-RAM-Zweischichtplatten
unterscheiden sich hinsichtlich eines Brechungsindex eines abgestrahlten
Lichtstrahls. Die Erscheinung, dass Brechungsindizes von Lichtstrahlen
sich gemäß der Art
der Platte unterscheiden, wird wirksam eingesetzt. Ein Brechungsindex
einer CD- oder DVD-Einschichtplatte beträgt etwa 60 bis 70%, einer DVD-ROM-Zweischichtplatte
beträgt
25 bis 30%, und einer DVD-RAM-Einschichtplatte beträgt 20% oder
weniger.
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Wenn
sich daher ein Fokusfehlersignal auf einem hohen Pegel (H) befindet,
wird entschieden, dass eine CD- oder DVD-Einschichtplatte eingelegt ist, und
wenn ein Fokusfehlersignal sich auf einem niedrigen (L) befindet,
wird beurteilt, dass eine DVD-ROM-Zweischichtplatte oder eine DVD-RAM-Zweischichtplatte
eingelegt ist.
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Ferner
kann eine Beurteilung, ob es sich um eine Zweischichtplatte (eine
DVD-ROM-Zweischichtplatte) oder um eine Einschichtplatte (eine CD-
oder DVD-Einschichtplatte) handelt, aus der Anzahl von Fokalebenen
getroffen werden, die sich aus einem Fokussignal ergeben, das erhalten
wird, indem zunächst
eine Linse an einer Position weit von einer Platte entfernt angeordnet
wird und die Linse allmählich
zur Platte hin bewegt wird. In diesem Fall kann die Platte ohne
Drehung angehalten werden, oder kann sich um weniger als eine halbe
Umdrehung oder mit konstanter Geschwindigkeit (langsame Drehung)
drehen. In diesem Fall ist vorzuziehen, dass ein Rotations-Servosystem
eine zwangsläufige
Rotationssteuerung anstelle eines automatischen Antriebs hat, da
bei eingeschaltetem Servosystem die Drehung gallopierend bzw. wandernd
(rampant) sein kann.
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Eine
Drehgeschwindigkeit einer konstanten Drehung ist vorzugsweise die
des Innenumfangs einer CLV oder die maximale Drehgeschwindigkeit
der vorbestimmten Platte. Die Drehgeschwindigkeit wird auf ähnliche
Weise auf den Fall zum Erhalt eines Spurfehlersignals zur Beurteilung
einer Platte angewandt, wie später
beschrieben wird. Dabei wird bei eingeschalteter Fokus-Servosteuerung
ein Fokus eingestellt.
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Dann
wird ein Lesevorgang zum Erfassen eines RAM-Schwellensignals ausgeführt.
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6 stellt den Signalaufzeichnungszustand
einer DVD-RAM dar. Im Fall einer DVD-RAM gemäß 6 wird ein Unterscheidungssignal mit
einem Pit, das länger
ist als das längste
Daten-Pit, am Innenumfangsabschnitt der Platte aufgezeichnet. Daher
wird durch Erfassen des Unterscheidungssignals eine Beurteilung
vorgenommen, ob es sich um eine DVD-RAM handelt oder nicht. Für die Beurteilung
einer DVD-RAM können
andere Verfahren eingesetzt werden, zum Beispiel das Aufzeichnen
eines Unterscheidungssignals mit einem Pit, das kürzer ist als
das kürzeste
Daten-Pit am Außenumfangsabschnitt
der Platte. Das heißt,
dass eine Beurteilung stattfinden kann, wenn nur ein Daten-Pit außerhalb des
Längenbereichs
des Daten-Pits als Schwellensignal geliefert wird.
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Durch
die vorher erläuterte
Beurteilung können
(1) eine CD- oder DVD-Einschichtplatte, (2) eine DVD-ROM-Zweischichtplatte
und (3) eine DVD-RAM-Einschichtplatte unterschieden werden. Für eine DVD-ROM-Zweischichtplatte
können
eine Signalverarbeitung, ein Servosystem und ein optisches System
in geeigneter Weise festgelegt werden. Für eine DVD-RAM-Ein schichtplatte
wird ein Aufzeichnungssystem aufgestellt und ein optisches System
und ein Servosystem festgelegt.
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Dann
wird eine Beurteilung der Größe eines Spurfehlersignals
vorgenommen.
- (1) Bei der Initialeinstellung
der Vorrichtung auf CD, wenn eine bereitgestellte Platte eine CD
ist, ist das Spurfehlersignal groß, und wenn eine bereitgestellte
Platte eine DVD ist, ist das Spurfehlersignal klein, da ein Spurabstand
einer DVD klein ist und ein Strahlfleck groß ist, und somit die Änderung
des Spurfehlersignals gering ist.
- (2) Bei der Initialeinstellung der Vorrichtung auf DVD, wenn
eine bereitgestellte Platte eine DVD ist, ist das Spurfehlersignal
groß,
und wenn eine bereitgestellte Platte eine CD ist, ist das Spurfehlersignal
klein, da ein Spurabstand einer CD groß ist und ein Strahlfleck klein
ist, und damit die Entstehung eines Spurfehlers keine große Änderung bewirkt.
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Demgemäß kann die
Beurteilung verschiedener Arten von Platten vorgenommen werden.
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Beurteilungsprogramm der
ersten Platte
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7 ist ein Ablaufdiagramm
eines Plattenbeurteilungsprogramms, das in den Systemsteuerabschnitt 100 aufgenommen
ist.
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Wenn
eine Plattenunterscheidungsfunktion startet, wird eine Initialeinstellung
automatisch vorgenommen. Ein optisches System, ein Signalverarbeitungsabschnitt
und ein Servosystem werden auf CD eingestellt. Dann wird eine Linse
in einer bestimmten Position zum Aufnehmen eines Fokusfehlersignals eingestellt,
um das S-Buchstaben-Niveau zu beurteilen (Schritte A1 bis A4). Falls
das S-Buchstaben-Niveau hoch ist (H), wird die Platte als CD oder
Einschicht-DVD beurteilt. Dann wird nach Anpassen des Fokus die
Platte gedreht, und es wird eine Beurteilung hinsichtlich eines
Spurfehlersignals vorgenommen (Schritte A5 bis A7). Als Spurfehlersignal
wird ein (E – F)-Signal
verwendet. Wenn das Spurfehlersignal größer als ein bestimmter Wert
ist, wird die Platte als CD beurteilt, und wenn das Spurfehlersignal kleiner
als der bestimmte Wert ist, wird die Platte als DVD beurteilt. Der
bestimmte Wert kann durch vorausgehende Experimente hinsichtlich
des Unterscheidungspegels von CDs und DVDs eingestellt werden.
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Falls
im Schritt A4 das S-Buchstaben-Niveau niedrig ist (L), wird die
Platte als DVD-ROM oder DVD-RAM mit zwei Schichten beurteilt. Dann
wird nach Einstellen des Fokus die Platte gedreht (Schritte A10,
A11). Ferner wird eine Beurteilung des Vorhandenseins eines Unterscheidungssignals
vorgenommen. Falls das Unterscheidungssignal (wie in 6 gezeigt ist) existiert,
wird die Platte als DVD-RAM beurteilt, und falls es nicht existiert,
wird die Platte als DVD-ROM beurteilt (Schritt A12).
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Während der
obigen Verarbeitung wird die Platte gedreht, während die Spurfolge mit abgeschalteter
CLV-Steuerung (CLV = Constant Linear Velocity) gesteuert wird und
eine konstante zwangsweise Drehsteuerung ausgeführt wird. Dies liegt daran, dass
ein Rotations-Servosystem oder ein Spurfolge-Servosystem der Platte bei der CLV-Steuerung gallopierend
zunehmen kann, wenn die Einstellung der Vorrichtung nicht mit der
Art der Platte übereinstimmt.
Vor der Steuerung der Spurverfolgung wird ein Plattenbeurteilungsvorgang
(Schritt A4) ausgeführt.
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Die
Ausführung
des Plattenbeurteilungsvorgangs vor der Spursteuerung hat die folgende
Bedeutung. Eine DVD-ROM hat eine Pit-Tiefe von Δ/4, und eine DVD-RAMs hat eine
Pit-Tiefe von Δ/8.
Daher kann ohne klare Erkennung der Art der Platte eine korrekte
Spursteuerung nicht durchgeführt
werden. Übrigens
besteht, wie oben erwähnt
wurde, eine Möglichkeit,
dass ein Rotations-Servosystem oder ein Spurfolge-Servosystem der
Platte gallopierend bzw. wandernd (rampant) sein kann.
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Zweites Plattenbeurteilungsprogramm
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8 ist ein weiteres Ablaufdiagramm
eines Plattenbeurteilungsprogramms, das in dem Systemsteuerabschnitt 100 untergebracht
ist. Dieses Programm unterscheidet sich von dem in 7 gezeigten nur in den Initial-Einstellbedingungen.
Das heißt, dass
bei diesem Programm als die dem Schritt A1 folgende Initialeinstellung
eine Linse für
DVD für
das optische System, ein Servosystem und ein Signalverarbeitungssystem
für DVD
eingestellt werden.
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Bei
einer solchen Initialeinstellung wird der Ausgang von dem Phasenunterschiedsdetektor 31 für ein Spurfehlersignal
im Schritt A7 verwendet. Bei angeschalteter CLV-Steuerung wird die
Platte zur Überprüfung der
Größe des Spurfolgesignals
gedreht, und falls das Signal groß ist, wird die Platte als DVD
beurteilt, und falls das Signal klein ist, wird die Platte als CD
beurteilt. Da die anderen Schritte die gleichen wie bei der in 7 gezeigten Bearbeitung sind,
werden Details hier nicht beschrieben.
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Drittes Plattenbeurteilungsprogramm
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9 ist ein weiteres Ablaufdiagramm
eine Plattenbeurteilungsprogramms, das in dem Systemsteuerabschnitt 100 untergebracht
ist. Bei den in 7 und 8 gezeigten Programmen wird
nach der Beurteilung im Schritt A4, dass die Platte eine Zweischicht-DVD-ROM
oder eine Einschicht-DVD-RAM ist, ein Unterscheidungssignal zur
Beurteilung derselben gesucht. In diesem Programm wird jedoch eine
Beurteilung dahingehend vorgenommen, ob zwei Fokalebenen für ein Fokus-Signal existieren,
indem eine Linse von einer von einer Platte entfernten Position
allmählich
zu der Platte hin bewegt wird (Schritte C1, C2). Falls zwei Fokalebenen
für ein
Fokus-Signal existieren, handelt es sich um eine Zweischichtplatte
(DVD-ROM), und falls eine Fokalebene existiert, handelt es sich
um eine Einschichtplatte (DVD-RAM).
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Viertes Plattenbeurteilungsprogramm
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10 ist ein noch anderes
Ablaufdiagramm eines Plattenbeurteilungsprogramms, das in dem Systemsteuerabschnitt 100 untergebracht
ist. Bei diesem Beurteilungsprogramm wird nach der Initialeinstellung
eine Beurteilung dahingehend vorgenommen, ob zwei Fokalebenen für ein Fokus- Signal existieren,
das heißt
ob ein Erfassungssignal für
eine S-Buchstaben-Kurve zweimal erhalten werden kann, indem eine
von einer Platte weit entfernt positionierte Linse allmählich zu
der Platte hin bewegt wird (Schritte D1 bis D4). Falls zwei Fokalebenen
für ein
Fokus-Signal existieren, wird die Platte als Zweischichtplatte (Zweischicht-DVD-ROM)
beurteilt Schritt D5). Falls eine Fokalebene existiert, handelt
es sich um eine Einschichtplatte, nämlich entweder CD, DVD-RAM
oder Einschicht-DVD-ROM.
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Daher
wird wieder eine Beurteilung zu dem S-Buchstaben-Niveau eines Fokusfehlersignals vorgenommen.
Falls das S-Buchstaben-Niveau hoch ist (H), handelt es sich um eine
CD oder eine Einschicht-DVD-ROM (Schritte D6, D7), falls das S-Buchstaben-Niveau
hoch ist, wird ein Beurteilungsvorgang vorgenommen, der gleich wie
die Schritte A5 bis A7 gemäß den 7 und 8 ist. Falls das S-Buchstaben-Niveau
niedrig ist (L), handelt es sich um eine Einschicht-DVD-ROM oder
DVD-RAM (Schritt D8), und es wird in dem gleichen Prozess wie bei
den Schritten A11, A12 gemäß den 7 und 8 eine Beurteilung vorgenommen, ob es
sich um eine Einschicht-DVD-ROM oder DVD-RAM handelt.
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11 ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung.
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Bei
den oben erwähnten
Ausführungsformen sind
Verfahren zu einer automatischen Plattenbeurteilung beschrieben,
es können
aber ebenso Verfahren mit einer Benutzerbetätigung eingesetzt werden. Das
heißt,
es kann ein Verfahren zur Unterscheidung einer Platte durch einen
Plattenauswahlknopf eines Abspielgeräts zum Zeitpunkt des Einlegens
der Platte verwendet werden, und das Folgende kann ebenso angewandt
werden.
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In 11 bezeichnet die Bezugsziffer 41 eine
Betriebseingabe-Schnittstelle zum Empfang eines Betriebs- bzw. Betätigungssignals
von einem entfernten Steueroperator 42 und zum Zuführen desselben
zu dem Systemsteuerabschnitt 100. Falls eine Anwender die
Wiedergabe oder die Verarbeitung startet, zeigt die Vorrichtung
am Anzeigeabschnitt eine Anforderung für die Eingabe eines Platten-Unterscheidungs signals
an. Der Anzeigeabschnitt kann ein Fernsehbildschirm oder ein Anzeigeabschnitt
des entfernten Steueroperators 42 sein, wobei außerdem ein
Warnton hinzugefügt
werden kann. Falls ein Platten-Unterscheidungssignal bereits eingegeben
ist, wird der nächste
Vorgang durchgeführt.
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Fünftes Plattenbeurteilungsprogramm
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12 ist eine Ausführungsform
eines Ablaufdiagramms des oben erwähnten Systems.
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Wenn
die Vorrichtung startet, wird eine Anforderung der Eingabe eines
Platten-Unterscheidungssignals in einem Anzeigeabschnitt (Ton kann hinzugefügt werden)
gezeigt (Schritte E1 bis E2). Wenn ein Anwender ein Platten-Unterscheidungssignal
eingibt, startet das System automatisch die Drehung der Platte (aber
bei eingeschränkter
gewöhnlicher
Servofunktion), und startet ein Fokus-Servoprogramm und ein Spurfolge-Servoprogramm
(Schritte E3, E4). Die Beurteilung wird dahingehend vorgenommen,
ob eine Menge Fehler in einem reproduzierten Signal existieren.
Falls kein Fehler besteht, wird ein blaues Sicherheitssignal im
Anzeigeabschnitt angezeigt und die Reproduktion oder Aufzeichnung
wird implementiert (Schritte E5, E6). Falls jedoch ein Servosignal
ungewöhnlich
ist oder ein Fehler in einem reproduzierten Signal auftritt, wird
ein Warnsignal am Anzeigeabschnitt angezeigt, das eine weitere Eingabe
zur Beurteilung anfordert (Schritt E7). Der Anwender gibt eine Plattenbeurteilungseingabe
ein, die auf die Warnung reagiert, um so die Vorrichtung zur Auffindung
der entsprechenden Plattenart zu steuern. Wenn ein blaues Sicherheitssignal am
Anzeigeabschnitt angezeigt wird, beendet der Anwender die Beurteilungseingabe.
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Sechstes Plattenbeurteilungsprogramm
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13 ist eine weitere Ausführungsform
eines Ablaufdiagramms des oben erwähnten Systems.
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In
diesem Ablaufdiagramm legt die Vorrichtung selbst automatisch ein
Platten-Unterscheidungssignal zyklisch fest, um eine Reproduktion
bzw. Wiedergabe entsprechend dem Platten-Unterscheidungssignal zu
implementieren. Das heißt,
eine Beurteilung wird dahingehend getroffen, ob eine Menge Fehler
in einem reproduzierten Signal existieren oder nicht, und falls
kein Fehler vorhanden ist, wird die eingelegte Platte entsprechend
dem Platten-Unterscheidungssignal beurteilt und die Wiedergabeverarbeitung
gestartet (Schritte F1 bis F5). Falls aber eine Menge Fehler existieren,
wird eine Beurteilung dahingehend vorgenommen, ob alle Einstellungen
der denkbaren Arten von Platten versucht wurden oder nicht, und
wenn nicht alle versucht worden sind, wird ein Vorgang des Schritts
F2 nochmals ausgeführt, um
die nächste
Einstellung nochmals zu versuchen. Falls festgestellt wird, dass
alle Einstellungen der denkbaren Arten von Platten im Schritt F6
versucht worden sind, wird eine Beurteilung gemacht, dass ein fremder
Gegenstand eingelegt ist, und ein Warnsignal wird angezeigt (Schritte
F6, F7).
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Siebtes Plattenbeurteilungsprogramm
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14 ist eine noch andere
Ausführungsform
eines Ablaufdiagramms des oben erwähnten Systems.
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Dieses
Ablaufdiagramm zeigt ein Verfahren zum Suchen eines Schwellensignals,
das eine DVD-RAM angibt, wie in 6 gezeigt
ist. Dies liegt daran, dass eine Beurteilung, ob die Platte aufzeichenbar
ist oder nicht, als wichtig bei der Verhinderung von Aufzeichnungsfehlern
betrachtet wird.
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Das
heißt,
dass nach dem Start eine Platte langsam gedreht wird und eine Beurteilung
vorgenommen wird, ob ein Schwellensignal existiert oder nicht. Falls
ein Schwellensignal existiert, wird sie als DVD-RAM beurteilt (Schritte
A1, G1 bis G3). Falls kein Schwellensignal besteht, ist eine Beurteilung vorzunehmen,
ob es sich um eine CD, eine Einschicht-DVD-ROM oder eine Zweischicht-DVD-ROM handelt.
Daher wird die Initialeinstellung des Systems nach obiger Beschreibung
ausgeführt
(Schritt G4), und das S-Buchstaben-Niveau wird erfasst (Schritte
G5, G6). Falls das S-Buchstaben-Niveau niedriger ist als ein bestimmter
Wert, wird sie als Zweischicht-DVD-ROM
beurteilt. Falls das S-Buchstaben-Niveau höher ist als der bestimmte Wert,
wird sie als CD oder als Einschicht-DVD-ROM beurteilt (Schritt G8). Dann
wird der Fokus eingestellt und die Platte um eine halbe Umdrehung
gedreht, und ein tp-Spurfolge-Servoprogramm wird eingeschaltet.
In diesem Fall wird das Rotations-Servoprogramm abgeschaltet und
die Drehung erfolgt zwangsläufig. Dies
dient der Verhinderung einer galoppierenden Drehung (rampant rotation)
der Platte. Bei eingeschaltetem Spurfolge-Servoprogramm wird eine
Beurteilung hinsichtlich der Größe des Spurfehlersignals
vorgenommen. Das Spurfolge-Servoprogramm wird für DVD oder für CD gemäß der Initialeinstellung eingestellt.
Entsprechend den Initial-Einstellbedingungen und der Größe des Spurfehlersignals
kann eine Beurteilung erfolgen, ob es sich um eine CD oder eine
DVD handelt (Schritte G9, G10).
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Vorstehend
wurden zwar Vorgänge
bis zur Beurteilung der Art der Platte erläutert, das Systemsteuermittel
setzt natürlich
aber den Signalverarbeitungsabschnitt, das Fokus-Servomittel und
das Spurfolge-Servomittel so zurück,
dass dies der beurteilten Art der Platte entspricht, um zu ermöglichen,
dass das System die Wiedergabe oder die Aufzeichnung durchführt.
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Ferner
kann die folgende Funktion diesem System hinzugefügt werden.
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Das
heißt,
eine Funktion zur Beurteilung, ob die beurteilte Art von Platte
die vom Anwender angeforderte Platte ist, kann hinzugefügt werden.
Das heißt,
dass in dem Fall, in dem ein Anwender statt einer DVD versehentlich
eine CD eingelegt hat, die Wiedergabevorrichtung automatisch zum
CD-Wiedergabemodus umschaltet, um den Wiedergabevorgang zu starten.
Dabei zeigt die Anzeige trotz der Erwartung des Anwenders kein Bild,
da der Anwender annimmt, dass eine DVD eingelegt ist. In einem solchen
Fall kann der Anwender dies so auslegen, dass es auf die Fehlfunktion
der Wiedergabevorrichtung zurückzuführen ist.
Um ein solches Missverständnis zu
vermeiden, ist es auch möglich,
einem Benutzer zu gestatten, eine Information zur Art der wiederzugebenden
Platte durch eine Betätigungsvorrichtung einzugeben,
um so das Ergebnis der automatischen Beurteilung und der eingegebenen
Information zu vergleichen, wobei bei einer Diskrepanz dies im Anzeigeabschnitt
angezeigt wird.
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In
der obigen Erläuterung
besteht die in 13 gezeigte
Funktion darin, herauszufinden, ob die Art der in die Wiedergabevorrichtung
eingelegten Platte sich von der Art der durch die Wiedergabevorrichtung
wiederzugebenden Platte unterscheidet.
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Diese
Funktion kann in Kombination mit der mit Bezug auf die 7 bis 10 erläuterten Funktion verwendet
werden. Das heißt,
es wird eine Kombination aus der Beurteilung, ob der Fehlerumfang
groß oder
nicht groß ist,
durch die Funktion von 13 und
einer automatischen Beurteilung der Plattenart als automatische
Beurteilungsfunktion der
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7 bis 10 angewandt. Wenn demgemäß ein fremder
Gegenstand eingelegt ist, kann er in einem frühen Stadium erfasst werden.
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Die
oben beschriebene Plattenbeurteilung verwendet zwar Eigenschaften
der Platte, das folgende Verfahren kann aber auch in dem Fall der
Beurteilung, ob die eingelegte Platte gemäß des Umfangs des erfassten
Rauschens geeignet ist oder nicht, verwendet werden.
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15 ist eine noch andere
Ausführungsform
eines Ablaufdiagramms des Platten-Unterscheidungsvorgangs des oben
erwähnten
Systems.
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Das
heißt,
wenn eine Platte eingelegt ist, wird die Platte automatisch mit
abgeschalteter Servosteuerung gedreht (Schritte H1, H2). Hinsichtlich
eines optischen Systems wird ein bestimmter Fokus eingestellt und
eine Strahleigenschaft wird entsprechend einer vermuteten Platte
eingestellt (Schritt H3). Dann wird eine Beurteilung dazu abgegeben,
ob ein eine DVD-RAM-anzeigendes Schwellensignal existiert oder nicht
(Schritt H4). Im Fall der Erfassung eines Schwellensignals wird
die Vorrichtung, wenn die Platte eine DVD-RAM ist, zur Aufzeichnung
vorbereitet, und dies wird im Vorderteil des Wiedergabegeräts angegeben
(Schritt H5).
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Wenn
ein Schwellensignal nicht erfasst wird, wird eine Wiedergabeverarbeitung
ausgeführt (Schritt
H6). Falls eine Menge Fehler in dem reproduzierten Signal vorgefunden
werden, wird entschieden, dass die Art der vorliegenden Platte nicht
die von der Wiedergabevorrichtung eingestellte ist (Schritt H7).
Dann wird eine weitere Reproduktionsverarbeitung mit einer anderen
Art eines Plattenmodus versucht (Schritt H8).
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Demgemäß legt die
Vorrichtung selbst ein Platten-Unterscheidungssignal automatisch
und zyklisch fest, um eine Wiedergabe gemäß dem Platten-Unterscheidungssignal
durchzuführen.
Dabei wird eine Beurteilung dahingehend vorgenommen, ob eine Menge
Fehler in dem reproduzierten Signal existieren, und wenn kein Fehler
vorhanden ist, wird die eingelegte Platte als die dem Platten-Unterscheidungssignal
entsprechende beurteilt, und es folgt eine Wiedergabeverarbeitung
(Schritt H9). Wenn aber eine Menge Fehler vorhanden sind, wird eine Beurteilung
dahingehend vorgenommen, ob alle denkbaren Einstellungen der Plattenarten
versucht worden sind (Schritt H10), und falls nicht, kehrt das Programm
zum Schritt H6 zurück.
In dem Schritt H10 wird nach dem Versuchen aller denkbaren Einstellungen
der Plattenarten entschieden, dass ein fremder Gegenstand eingelegt
ist, und ein Warnsignal wird angezeigt (Schritt H11). In der obigen
Erläuterung wird
im Schritt H3 ein Initialmodus automatisch bei dem Einlegen einer
Platte eingestellt, und auch im Schritt H8 wird eine Eingabeinformation
zum Schalten der Plattenart automatisch festgelegt. Es ist aber auch
möglich,
dass ein Anwender die Festlegung manuell oder durch Betätigung einer
Fernbedienung steuern kann. Im folgenden werden die Arten und Schaltmechanismen
mehrerer optischer Systeme, die bei der obigen Vorrichtung eingesetzt
werden, im Detail erläutert.
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Ein
optisches System eines Lichtkopfs ist in den 1 und 17 dargestellt.
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Beispielsweise
wird ein divergierender Laserstrahl mit einer Wellenlänge von
650 nm von einem Halbleiterlaser 350 erzeugt. Im allgemeinen
wird beim Reproduzieren bzw. Wiedergeben von Information ein Reproduktionslaserstrahl
mit einer im wesentlichen konstanten Intensität von dem Halbleiterlaser 350 erzeugt.
Bei der Aufzeichnung von Information wird ein Aufzeichnungslaserstrahl
mit einer vergleichsweise hohen Lichtintensität mit Intensitätsmodulation
gemäß den aufgezeichneten
Daten bearbeitet wird, erzeugt. Ein Löschen aufgezeichneter Information
wird ein Löschlaserstrahl
mit einer im wesentlichen konstanten Intensität, die größer ist als die des Wiedergabestrahls,
erzeugt.
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Der
vom Halbleiterlaser 350 ausgegebene Laserstrahl wird durch
eine Kollimatorlinse 352 kollimiert und tritt in ein Halbprisma 353 als
kollimierter Laserstrahl ein. Dabei durchläuft der Laserstrahl geradlinig
einen Halbspiegel 353A, der in dem Halbprisma 353 vorgesehen
ist, zu einer Objektlinse 334 über eine erste oder zweite
Apertur 354 oder 359, die später beschrieben werden.
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Die
ersten und zweiten Aperturen 354,359 werden entsprechend
der Dicke des transparenten Substrats einer optischen Platte 11 ausgewählt (1,2 mm
siehe 1A) oder 0,6 mm
(siehe 1B und 1C)), und die Größe des auf
die optische Platte 11 abgestrahlten Lichtstrahls wird
gemäß der Dicke
des transparenten Substrats ausgewählt, wie später beschrieben wird. Der durch
die Objektlinse 334 gesammelte Laserstrahl wird nach dem
Durchlaufen einer ersten oder zweiten Apertur 354 oder 359 auf
die optische Platte 11 gerichtet, von dem transparenten Substrat
der Optikplatte 11 gebrochen und an einer auf dem transparenten
Substrat ausgebildeten Reflexionsschicht gesammelt, um so einen
Strahlfleck auf der Reflexionsschicht (Aufzeichnungsfläche) zu
bilden.
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Dabei
wird ein kleinster Strahlfleck, der dem Strahlumfang des Laserstrahls
entspricht, auf der Reflexionsschicht gebildet, während die
Objektlinse 334 in dem Fokussierzustand gehalten wird.
Auf der Reflexionsschicht der Optikplatte 11 wird eine
Spur konzentrisch oder spiralförmig
als Informationsaufzeichnungsbereich ausgebildet, und ein physikalischer
Aufzeichnungsabschnitt, beispielsweise ein Pit, wird in der Spur
ausgebildet. Im allgemeinen funktioniert ein Spur-Servo mechanismus
so, dass er die Objektivlinse 334 oder den Lichtkopf zur
Beibehaltung der Spurfolgebedingungen dort, wo die Spur von einem
Laserstrahl verfolgt wird, fein nachführt.
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Bei
der Reproduktions- bzw. Wiedergabeinformation wird ein Laserstrahl
zur Reproduktion an dem Aufzeichnungsabschnitt einer auf der Reflexionsschicht
ausgebildeten Spur moduliert, und der modulierte Laserstrahl wird
von der Reflexionsschicht reflektiert. Beim Aufzeichnen von Information wird
der Reflexionsschicht in der Spur durch den modulierten Laserstrahl
eine physikalische Änderung vermittelt,
um einen Aufzeichnungsabschnitt zu bilden. Ferner wird beim Löschen die
physikalische Änderung,
die dem Aufzeichnungsabschnitt vermittelt wurde, durch Bestrahlen
mit einem Laserstrahl zum Löschen
auf dem Aufzeichnungsabschnitt "wiederbelebt" (revived).
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Der
von dem Reflexionslaser reflektierte Laserstrahl wird wieder durch
die Objektivlinse 334 gesammelt und zu dem Halbprisma 353 über die
erste oder zweite Apertur 354 oder 359 zurückgeführt. Der von
dem Halbspiegel 353A in dem Halbprisma reflektierte Laserstrahl
wird auf eine Projektionslinse 351 gerichtet und an einem
Lichtdetektor 358 durch die Projektionslinse 351 gesammelt.
Bei der Reproduktion bzw. Wiedergabe wird der Reproduktions-Laserstrahl,
der am Aufzeichnungsabschnitt moduliert wurde, von dem Detektor 358 in
ein Detektionssignal umgewandelt, und ein Reproduktions-Signal,
ein Fokus-Signal und eine Spurfolge-Signal werden durch eine Signalverarbeitungsschaltung
(nicht dargestellt) aus dem Detektionssignal erzeugt. Zum Aufzeichnen oder
Löschen
wird ein Laserstrahl zum Aufzeichnen oder Löschen durch den Detektor 358 erfasst,
und aus dem erfassten Signal werden ein Fokus-Signal und Spurfolge-Signal
durch die Signalverarbeitungsschaltung erzeugt.
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Die
oben genannten ersten und zweiten Aperturen 354,359 werden
gemäß der Struktur
der Optikplatte 11 ausgewählt, das heißt der Dicke
des transparenten Substrats der Optikplatte, wie in 16 oder 17 dargestellt
ist, und werden zum Begrenzen des auf die Objektivlinse 34 gerichteten
Laser strahls benutzt.
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Wenn
beispielsweise ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 650 nm von dem Halbleiterlaser 350 in
dem in den 16 und 17 gezeigten Optiksystem
erzeugt wird, wird bei einer Optikplatte, die mit hoher Dichte mit
einem transparenten Substrat von 0,6 mm Dicke aufgezeichnet ist,
wie in 16 dargestellt
ist (zum Beispiel eine DVD) die Apertur 354 so gewählt, dass
sie einen kollektiven Lichtstrahl mit einer 0,6-Apertur projiziert,
die größer ist
als die des durch die Apertur 359 passierenden Lichtstrahls.
Wie in 16 gezeigt ist,
wird der die Apertur passierende Laserstrahl durch die Objektivlinse
gesammelt und über
das transparente Substrat auf die Reflexionsschicht gestrahlt, um
einen kleinsten Strahlfleck von 0,9 μm zu bilden. Dabei wird das
von der Reflexionsschicht reflektierte Licht von dem Detektor 358 erfasst.
Hierbei wird das reflektierte Licht des Nebenstrahls ignoriert,
wie in 3 und 5 dargestellt ist. Daten
werden durch ein sogenanntes Einstrahlverfahren ausgelesen.
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Andererseits
wird bei einer Optikplatte mit einem vergleichsweise dicken transparenten
Substrat von 1,2 mm Dicke, wie es in 17 dargestellt
ist (beispielsweise eine CD) die Apertur 359 so gewählt, dass
ein kollektiver Lichtstrahl mit einer 0,36-Apertur projiziert wird,
die kleiner ist als die eines durch die Apertur 354 passierenden
Lichtstrahls. Demgemäß wird bei
einem in 17 gezeigten
optischen System das Passieren eines Laserstrahls im Vergleich zum optischen
System, bei dem eine Apertur 354 gewählt wurde, begrenzt bzw. eingeschränkt. Der
Laserstrahl mit dem durch das Passieren durch die Apertur 359 verengten
Strahldurchmesser wird durch die Objektivlinse 334 gesammelt
und über
das transparenten Substrat mit einer Dicke von 1,2 mm auf die Reflexionsschicht
abgestrahlt, um so einen kleinsten Strahlfleck von 1,5 μm zu bilden.
Dabei wird das von der Reflexionsschicht reflektierte Licht vom
Detektor 358 erfasst. Hierbei wird auch das reflektierte
Licht des Nebenstrahls angewandt. Daten werden durch ein sogenanntes
Dreistrahlverfahren ausgelesen.
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Wenn
eine Optikplatte mit einem vergleichsweise großen bzw. dicken transparenten
Substrat mit einer Dicke von 1,2 mm bei dem in 16 gezeigten optischen System wiedergegeben
wird (ohne Änderung
von der Apertur 354), wird die Aberration des Laserstrahls
beim Passieren durch das transparente Substrat so groß, dass
kein winziger Strahlfleck auf der Reflexionsschicht gebildet werden
kann. Das heißt,
da bei einem dicken transparenten Substrat der Optikplatte 11 der
Brechungsindex des transparenten Substrats größer ist als der von Luft, muss
zur Beibehaltung eines fokussierten Zustands der Objektivlinse 334 die
Objektivlinse 334 von der Optikplatte 11 entfernt
sein. Dies bedeutet, dass der Fokus-Toleranzfehler der Objektivlinse 334 kleiner
wird und damit selbst. bei einer geringfügigen Bewegung der Objektivlinse 334 oder
einer leichten Neigung der Objektivlinse 334 die Größe des Strahlflecks
sich erheblich ändert
und in der Umgebung des Strahlflecks ein „Hof" (halo) entsteht, der dem Seitenstrahlbündel (side
lobe) entspricht.
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Wenn
andererseits die Apertur 359 mit einer kleineren Öffnung als
der Apertur 354 gewählt
wird, tritt auch dann, wenn Information von einer optischen Platte
mit einem vergleichsweise dicken transparenten Substrat reproduziert
oder auf diese aufgezeichnet wird, ein Laserstrahl in das transparente
Substrat in einem engeren Bereich von der Objektivlinse 334 mit
einer kleineren Aberration zum Laserstrahl ein, und somit kann ein
winziger Strahlfleck auf der Reflexionsschicht gebildet werden.
Das heißt,
da ein Lichtstrahl mit der Größenbeschränkung durch
die Objektivlinse 334 gesammelt wird, wird die Brennweite
am Fokalpunkt groß,
mit anderen Worten, der Fokus-Toleranzfehler wird groß. Daher
kann selbst bei einer geringfügigen
Bewegung der Objektivlinse 334 oder einer leichten Neigung
der Objektivlinse 334 ein Strahlfleck auf der Reflexionsschicht
als kleinster Strahlfleck vergleichsweise einfach beibehalten werden,
ohne die Strahlfleckgröße erheblich
zu verändern
oder einen sog. „Halo" („Hof") in der Umgebung des
Strahlflecks entstehen zu lassen.
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Die 18A und 18B stellen andere Konfigurationen zur
Auswahl der Aperturen 354 und 359 dar. 18A zeigt eine Konfiguration
einer flachen Platte 360 mit Aperturen 354,359 mit
verschiedenen numerischen Aperturen, die entlang einer geraden Linie
ausgerichtet sind. Durch die Linearbewegung der flachen Platte 360,
wie es mit dem Pfeil angedeutet ist, werden die Aperturen 354 und 359 ausgewählt. 18B veranschaulicht eine
Konfiguration einer segmentartigen Platte 362 mit Aperturen 354,359 mit
verschiedenen numerischen Aperturen, die entlang des Bogens angeordnet
sind. Durch die Drehung der segementartigen Platte 362 um
einen bestimmten Winkel, wie durch den Pfeil angegeben ist, werden
die Aperturen 354 und 359 ausgewählt. Die
Auswahl der Aperturen 354 und 359 kann nicht nur über diese
Konfiguration erfolgen, sondern es kann auch eine andere Konfiguration
angewandt werden, beispielsweise eine Begrenzung der Apertur mit
einer Mehrzahl beweglicher Platten, wie bei einer Blende einer Kamera.
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In
dem oben genannten Beispiel ist vorzuziehen, dass, wenn eine Optikplatte
mit einem transparenten Substrat mit einer Dicke von 0,6 mm (DVD)
in das Gerät
eingelegt wird, die Apertur 354 so gewählt wird, dass ein kollektiver
Lichtstrahl mit einer numerischen Apertur von 0,6 projiziert wird,
und wenn eine Optikplatte mit einem transparenten Substrat mit einer
Dicke von 1,2 mm (CD) in das Gerät
eingelegt wird, die Apertur 359 so gewählt wird, dass ein kollektiver
Lichtstrahl mit einer numerischen Apertur von 0,36 geliefert wird.
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Dabei
ist vorzuziehen, dass die Apertur 354, wenn eine Optikplatte
mit einem transparenten Substrat mit einer Dicke von 0,4 bis 0,8
mm in der Vorrichtung angeordnet wird, so gewählt wird, dass ein kollektiver
Lichtstrahl mit einer numerischen Apertur von 0,5 bis 0,65 projiziert
wird, und wenn eine Optikplatte mit einem transparenten Substrat
mit einer Dicke von 0,9 bis 1,3 mm in der Vorrichtung angebracht wird,
die Apertur 359 so gewählt
wird, dass sie einen kollektiven Lichtstrahl mit einer numerischen
Apertur von 0,3 bis 0,5 liefert.
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Als
optisches System kann nicht nur die oben geschilderte Konfiguration,
sondern es können verschiedene
Ausführungsformen
ebenso angewandt werden.
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Als
Mittel zum Ändern
oder Schalten einer numerischen Apertur können verschiedene Ausführungsformen
angewandt werden. Beispielsweise können mehrere Linsen mit mechanischer
Schaltung angewandt werden. Ferner können ebenso mehrere Pick-up-Einheiten,
in die eine Linse und Lichtstrahl-Erzeugungsquelle integriert ist,
die selektiert und geschaltet werden können, angewandt werden. Ferner
kann eine Pick-up-Vorrichtung
vorgesehen werden, die eine Objektivlinse und mehrere Laserstrahl-Erzeugungsquellen
mit jeweils unterschiedlichen Wellenlängen aufweist. Dabei werden
die Laserstrahl-Erzeugungsquellen selektiv gemäß einer Plattenart verwendet.
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19 gibt in groben Zügen die
Reproduktions- bzw. Wiedergabevorrichtung der vorliegenden Erfindung
wider. Der Ausgang eines Pick-ups 403, der die Leseeigenschaften
gemäß der Art
der Optikplatte 401 ändern
oder schalten kann, wird in das Signal-(Daten-)Verarbeitungssystem 404 eingegeben. Das
Signal-(Daten-)Verarbeitungssystem 404 umfasst eine Demodulationsschaltung
zum Behandeln von 8-14-Modulationssignalen (CD), 8-16-Modulationssignalen
(DVD) und dergleichen, wobei das Eingangssignal gemäß der Eingabe
demoduliert wird und Fehler korrigiert werden. Ferner weist sie
eine Trennschaltung zum Trennen eines Datenstroms und einen Dekodierer
zum Dekodieren getrennter Daten auf.
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Von
dem Pick-up 403 reproduzierte Signale werden von dem Servosystem 405 nach
obiger Beschreibung benutzt. Spurfolge- oder Fokus-Steuersignale von dem Servosystem 405 werden
zum Pick-up 403 zurückgeführt. Geschwindigkeitssteuersignale
zum Steuern der Drehung der Optikplatte 401 werden ebenfalls
vom Servosystem 405 zum Pick-up-Motor 402 zurückgeführt. Der
Systemsteuerabschnitt 406 kann Eigenschaften oder Verarbeitungsinhalte
des Signal-(Daten-)Verarbeitungssystems 404 gemäß der Schaltung
der numerischen Apertur schalten. Er kann auch Ansprechcharakteristika
des Servo systems 405 schalten. Verschiedene Ausführungsformen
des Pick-ups 403 können
angewandt werden, und so kann eine für die Platte geeignete oder
eine zu Schalteigenschaften fähige
gewählt
werden. Es kann entweder ein Typ eingesetzt werden, bei dem mehrere
Laserstrahlen als Lichtquelle dienen, oder ein Typ mit einem Laserstrahl.
Es kann entweder ein Typ mit einem Linsensystem oder ein Typ mit
mehreren Linsensystemen, die schaltfähig sind, verwendet werden.
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Das
heißt,
das System ist eine Optikplatten-Reproduktions- bzw. Wiedergabevorrichtung zum
Reproduzieren bzw. Wiedergeben aufgezeichneter Signale von mehreren
Platten mit unterschiedlichen Spurabständen über einen optischen Pick-up. Die
Vorrichtung umfasst ein Mittel zum Ändern der numerischen Apertur,
um die numerische Apertur eines von dem optischen Pick-up ausgestrahlten Strahls
gemäß der wiederzugebenden
Platte zu ändern,
und ein Signalverarbeitungssystem-Änderungsmittel, um die Eigenschaften
des mit der nachgeschalteten Stufe des oben genannten Pick-up verbundenen
Signalverarbeitungssystems anschließend an die Änderung
der numerischen Apertur des Strahls durch das Änderungsmittel der numerischen Apertur
gemäß der wiederzugebenden
Platte zu ändern.
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Ferner
kann das System ein Datenverarbeitungssystem-Schaltmittel zum Schalten der Eigenschaften
des mit der nachgeschalteten Stufe des Pick-ups verbundenen Datenverarbeitungssystems anschließend an
die Änderung
der numerischen Apertur des Strahls durch das Änderungsmittel der numerischen
Apertur gemäß dem Aufzeichnungsformat
der wiederzugebenden Platte umfassen. Außerdem kann das System ein
Datenverarbeitungssystem-Schaltmittel zum Schalten der Eigenschaften des
mit der nachgeschalteten Stufe des Pick-ups, die der Änderung
der numerischen Apertur des Strahls durch das Änderungsmittel der numerischen
Apertur gemäß dem Aufzeichnungsformat
der wiederzugebenden Platte folgt, verbundenen Datenverarbeitungssystems
umfassen. Das Schaltmittel kann eine in dem Systemsteuerabschnitt 406 vorgesehene Software
oder eine dedizierte Hardware umfassen.
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Wie
oben erwähnt
wurde, können
gemäß der Erfindung Signalverarbeitungsfunktionen
gemäß der Schaltung
des optischen Systems geschaltet werden, und somit kann ein für die Platte
geeignetes Aufnahme-, Reproduktions- und Steuersystem bereitgestellt
werden.
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Ferner
kann die Erfindung wirksam auf eine Wiedergabevorrichtung zum Wiedergeben
einer Optikplatte mit mehreren Schichten angewandt werden. Beispielsweise
kann sie nicht nur daraufhin wirksam angewandt werden, die Platte
zu beurteilen, sondern auch beim Schalten des Zustands der Wiedergabevorrichtung.
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Beispielsweise
haben einige Wiedergabevorrichtungen automatisch einen Zustandsschaltmodus,
wenn eine Betriebseingabe von außen erfolgt oder die Wiedergabe
eines Programms oder einer Seite einer Platte beendet ist. In dem
Zustandsschaltmodus wird beispielsweise eine zwangsläufige Fokus-Einstellfunktion
implementiert. Dabei wird eine Signalaufzeichnungsfläche einer
anderen Schicht gesucht. In diesem Fall wird das oben erwähnte Detektionsmittel
eines S-Buchstaben-Niveaus wirksam eingesetzt. Die Wellenform des
S-Buchstaben-Signals erreicht ein bestimmtes Niveau zur Zeit des
richtigen Fokus. Daher kann durch Bereitstellen eines Steuerprogramms
zum zwangsläufigen
Antrieb des Fokus-Einstellmechanismus und Schalten der Verarbeitungseigenschaften
des Signalverarbeitungsabschnitts, sobald ein bestimmter Wert eines
erfassten Signals einer S-Buchstaben-Wellenform von dem S-Buchstaben-Signal-Erfassungsmittel
vorliegt, der Signalverarbeitungszustand entsprechend dem Aufzeichnungsformat
der wiederzugebenden Platte einfach erstellt werden.
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Es
können
verschiedene Verfahren eingesetzt werden, um zu überprüfen, ob der Signalverarbeitungszustand
geeignet ist oder nicht. Wenn beispielsweise die Fehlerrate in der
Fehlerkorrekturschaltung zum Verarbeiten reproduzierter Signale niedrig
ist, kann entschieden werden, dass ein geeigneter Signalverarbeitungszustand
erhalten wird. Oder es kann der Zustand des Signalverarbeitungswegs
dadurch beurteilt werden, ob ein geeignetes Niveau in dem Signalverarbeitungsweg
erreicht wird.
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Als
geeigneter Signalverarbeitungszustand kann ein Schaltvorgang von
dem MPEG1-Verarbeitungszustand zu dem MPEG2-Verarbeitungszustand dargestellt
werden. Das heißt,
dass bei einer Platte mit mehreren miteinander verbundenen Lagen manchmal
komprimierte Bilddaten von MPEG2 in einer ersten Schicht aufgezeichnet
sind und komprimierte Bilddaten von MPEG1 in einer zweiten Schicht aufgezeichnet
sind.
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Ferner
ist es auch möglich,
dass Videoinformation in einer Schicht und Toninformation sowie Überlagerungsinformation
in der anderen Schicht aufgezeichnet sind. Demgemäß können verschiedene
Informationsarten kombiniert aufgezeichnet sein.
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Die 20A bis 20D stellen Beispiele von kombinierten
Platten mit zwei aneinandergeklebten Teilen von 0,6 mm dicken Platten
dar.
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In
einer kombinierten Platte 501 wird ein Signal des MPEG1-Standards
in einer ersten Schicht (oder einer zweiten Schicht) aufgezeichnet,
und ein Signal des MPEG2-Standards wird in einer zweiten Schicht
(bzw. einer ersten Schicht) aufgezeichnet. Wenn eine solche kombinierte
Platte wiedergegeben wird, wird gemäß einer Wiedergabevorrichtung
der Erfindung eine Funktion des Schaltens von Signalverarbeitungsschaltungen
bereitgestellt, wenn eine Schicht einer Signalaufzeichnungsfläche erfasst wird.
Beim anfänglichen
Starten der Wiedergabe wird eine Plattenbeurteilung vorgenommen.
In dem Platten-Unterscheidungsvorgang wird die Erfassungsfunktion
der Schichtoberfläche,
welche die Grenzfläche
von Schichten ist, wirksam eingesetzt. Die Schichtoberflächen-Erfassungsfunktion
wird später beschrieben.
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Nach
Beendigung der Signalwiedergabe der ersten Schicht der Platte wird
zwangsläufig
eine Fokussteuerung implementiert, um zur Signalreproduktion der
zweiten Schicht überzugehen.
Falls eine Schichtoberfläche
mitten im Verlauf der Fokussteuerung erfasst wird, wird ein automatisches
Schalten von Signalverarbeitungsschaltungen implementiert.
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Eine
kombinierte Platte 601 hat eine erste Schicht DVD und eine
zweite Schicht CD. Das heißt, eine
erste Spur mit einer höheren
Aufzeichnungsdichte ist in der ersten Schicht ausgebildet. Eine zweite
Spur mit einer niedrigeren Aufzeichnungsdichte ist in der zweiten
Schicht ausgebildet. Die ersten und zweiten Spuren haben unterschiedliche
Spurabstände.
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Bei
der Reproduktion bzw. Wiedergabe der kombinierten Platte 601 gemäß einer
Wiedergabevorrichtung der vorliegenden Erfindung wird das Schalten
einer Signalverarbeitungsschaltung nach obiger Beschreibung ausgeführt. Das
heißt,
wenn ein Signal einer zweiten Schicht unmittelbar nach der Reproduktion
eines Signals einer ersten Schicht reproduziert wird, wird zwangsläufig eine
Fokussteuerung implementiert. Falls eine zweite Schicht auf halbem
Weg der Fokussteuerung erfasst wird, wird automatisch ein Schalten
von Signalverarbeitungsschaltungen ausgeführt. In diesem Fall wird auf
eine Signalverarbeitungsschaltung für CD umgeschaltet.
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21 zeigt eine Konfiguration
einer Platten-Reproduktions- bzw. Wiedergabevorrichtung der vorliegenden
Erfindung.
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Eine
Optikplatte 511 wird durch einen Plattenmotor 12 gedreht.
Eine Pick-up-Vorrichtung 21 liest optisch das Aufzeichnungssignal
einer Optikplatte 511 aus. Ein Ausgangssignal der Pick-up-Vorrichtung 21 wird
mit einem Vorverstärker 23 verstärkt. Ein
Ausgang des Vorverstärkers 23 wird
einem Datenprozessor 520 und einem Servoprozessor 530 zugeführt. Der
Datenprozessor 520 führt
eine Demodulationsverarbeitung und eine Fehlerkorrekturverarbeitung
durch. Mit dem Datenprozessor 520 verarbeitete Video- oder
Audio-Information wird einem MPEG2-Prozessor 521 und einem
MPEG1-Prozessor 522 zugeführt. Der MPEG2-Prozessor 521 und der
MPEG1-Prozessor 522 führen
eine kombinierte Verarbeitung der Video-Information und der Audio-Information
durch. Die mit dem MPEG2-Prozessor 521 und dem MPEG1-Prozessor 522 kombinierte
Video-Information wird in einen Video-Prozessor 524 eingegeben.
Der Video-Prozessor 524 implementiert eine Verstärkungssteuerung
eines Videosignals, eine Farbeinstellung an einem Farbsignal und
eine Bildqualitätseinstellung
an einem Lichtstärkesignal.
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Das
Signal von dem Video-Prozessor 524 wird einem NTSC-Codierer 526 zugeführt und
in ein Videosignal vom NTSC-Format umgewandelt.
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Die
mit dem MPEG2-Prozessor 521 und dem MPEG1-Prozessor 522 kombinierte
Audio-Information wird in einen digitalen Audio-Signalprozessor 523 eingegeben.
Das hierbei einer Verstärkungsanpassung
oder einer Trennbehandlung unterzogene Audio-Signal wird dabei dem
nächsten
Digital-Analog-Wandler (nicht dargestellt) zugeführt.
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Die
oben erwähnte
Reproduktions- bzw. Wiedergabevorrichtung kann CD-Information wiedergeben.
Audio-Information, die in einer CD aufgezeichnet ist, wird von einem
Datenprozessor 520 losgetrennt und mit einem CD-Informations-Demodulator
im Servoprozessor 530 demoduliert. Das demodulierte CD-Signal
wird einem digitalen Audio-Prozessor 523 zugeführt.
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Der
Servoprozessor 530 erzeugt verschiedene Arten von Steuersignalen
unter Verwendung eines Hochfrequenzsignals von dem Vorverstärker 23. Beispiele
hiervon umfassen ein Fokus-Steuersignal und
ein Spurfolge-Steuersignal für
die Pick-up-Vorrichtung 21 sowie
ein Steuersignal für
den Plattenmotor 12.
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Gemäß der oben
erwähnten
Wiedergabevorrichtung kann sowohl eine in den 20A und 20B gezeigte
Optikplatte als auch eine in den 20C und 20D gezeigte Optikplatte
reproduziert bzw. wiedergegeben werden.
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Bei
der oben erwähnten
Wiedergabevorrichtung wird bei Einlegen einer Platte eine Platten-Unterscheidungsfunktion
ausgeführt.
Wenn die Platten-Unterscheidungsfunktion ausgeführt wird, wird der Fokus-Steuerabschnitt
zwangsläufig
angetrieben. Im Fall des zwangsläufigen
Antriebs des Fokus-Steuerabschnitts
können
mehrere S-Buchstaben-Signale von dem S-Buchstaben-Niveaudetektor 26B (siehe 11) erhalten werden, der
in den Datenverarbeitungsabschnitt 520 aufgenommen ist. Das
heißt,
dass ein S-Buchstaben-Signal immer dann erhalten wird, wenn der
Fokus eines Lichtstrahls die Schichtoberfläche einer Platte passiert.
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22 zeigt ein S-Buchstaben-Signal,
das erhalten werden kann, wenn eine Platte 501 gemäß 20 in einer Wiedergabevorrichtung
angebracht ist und der Fokus-Steuerabschnitt zwangsläufig betätigt wird.
Falls sich eine Linse von einer von einer Platte entfernten Position
zur Platte hin bewegt, passiert der Strahlfleck zwei Signalaufzeichnungsflächen. Bei
der Platte 501 sind die beiden Signalaufzeichnungsflächen einander
benachbart.
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Durch
Messen der Zeit t1 zwischen dem Punkt, an dem der Strahlfleck eine
erste Signalaufzeichnungsfläche
t1 passiert, und dem Punkt, an dem der Strahlfleck eine zweite Signalaufzeichnungsfläche t2 passiert,
kann der Plattentyp beurteilt werden.
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22B zeigt ein S-Buchstaben-Signal,
das erhalten werden kann, wenn eine Platte 601 gemäß 20C in einer Reproduktionsvorrichtung
angebracht ist und der Fokus-Steuerabschnitt zwangsläufig betätigt wird.
In diesem Fall passiert der Strahlfleck zwei Signalaufzeichnungsflächen. In
der Platte 601 ist der Abstand zwischen den beiden Signalaufzeichnungsflächen größer als
der Abstand zwischen den zwei Signalaufzeichnungsflächen in
der oben beschriebenen Platte 501.
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Demgemäß kann durch
Messen der Zeit t2 zwischen dem Punkt, an dem der Strahlfleck eine erste
Signalaufzeichnungsfläche
t1 passiert, und dem Punkt, an dem der Strahlfleck eine zweite Signalaufzeichnungsfläche t3 passiert,
beurteilt werden.
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Das
S-Buchstaben-Signal wird auch dann erfasst, wenn ein Strahlfleck
die Oberfläche
(nicht eine Signalaufzeichnungsfläche) der Platte passiert. Da
jedoch der Pegel bzw. das Niveau des S-Buchstaben-Erfassungssignals
niedrig ist, wird er mit dem Rauscheliminationsfilter 26A entfernt
(siehe 11).
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23 zeigt einen Algorithmus
einer Funktion zur Beurteilung der Plattenart durch Erfassen der Dicke
der Plattenschicht. Falls eine Platte in eine Wiedergabevorrichtung
eingelegt wird, wird ein Aktuator der Fokus-Einstellvorrichtung
zwangsläufig
angetrieben. Das heißt,
die Fokus steuerung wird zwangsläufig
implementiert (Schritte J1, J2). Es wird eine Beurteilung vorgenommen,
ob ein S-Buchstaben-Signal
auf halbem Weg der Fokussteuerung erhalten wird (Schritt J3). Wenn
ein S-Buchstaben-Signal erfasst wird, wird eine Beurteilung vorgenommen, ob
es die erste Erfassung ist (J4). Falls es die erste Erfassung ist,
wird eine Zählfunktion
eines Zählers
initiiert (Schritt J5). Es wird eine Beurteilung vorgenommen, ob
eine vorbestimmte Zeit von dem Punkt, an dem die Fokussteuerung
initiiert wurde, verstrichen ist oder nicht (Schritt J6). Falls
der aktuelle Punkt innerhalb der vorbestimmten Zeit liegt, wird
die Fokussteuerung fortgesetzt.
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Wenn
die Zeit während
des Beurteilungsvorgangs der Schritte J2 bis J6 verstrichen ist,
wird beurteilt, dass die betreffende Platte eine Einsignal-Aufzeichnungsfläche hat.
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Während der
Fokussteuerung wird eine Beurteilung vorgenommen, ob ein S-Buchstaben-Signal erhalten
wurde oder nicht (Schritt J3). Im Fall der Erfassung eines S-Buchstaben-Signals
wird eine Beurteilung vorgenommen, ob dies die zweite Erfassung ist
(J7). Falls es sich um die zweite Erfassung handelt, wird ein erster
Zählwert
des Zählers
festgehalten (Schritt J8). Dann wird der Zähler neu gestartet (Schritt
J9). Anschließend
wird eine Beurteilung vorgenommen, ob die vorbestimmte Zeit verstrichen
ist oder nicht (Schritt J6), und falls der aktuelle Punkt innerhalb
der vorbestimmten Zeit liegt, wird die Fokussteuerung fortgesetzt.
Falls die vorbestimmte Zeit am aktuellen Punkt verstrichen ist,
wird die Plattenart unter Verwendung des Zählwerts beurteilt. Das heißt, die
Distanz zwischen der ersten und der zweiten Signalaufzeichnungsfläche wird
auf der Basis des Zählwerts
beurteilt. An diesem Punkt können
die oben genannten Platten 501, 601 unterschieden
werden.
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Das
System ist auch zur Unterscheidung von Platten mit mehreren Schichten
gestaltet. Das heißt, eine
Beurteilung wird vorgenommen, ob ein S-Buchstaben-Signal während der
Fokussteuerung erhalten wurde oder nicht (Schritt J3). Im Fall der
Erfassung eines S-Buchstaben-Signals wird eine Be urteilung vorgenommen,
ob dies die dritte Erfassung ist (J10). Falls es sich um die dritte
Erfassung handelt, wird ein zweiter Zählwert des Zählers festgehalten
(Schritt J11). Dann wird der Zähler
neu gestartet (Schritt J9), und das System kehrt zu Schritt J2 zurück. In diesem Stadium
kann ermittelt werden, ob die Platte 3 Signalaufzeichnungsflächen hat.
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Ferner
wird eine Beurteilung vorgenommen, ob ein S-Buchstaben-Signal während der
Fokussteuerung erhalten wird oder nicht (Schritt J3). Im Fall der Erfassung
eines S-Buchstaben-Signals
wird eine Beurteilung vorgenommen, ob es sich um die vierte Erfassung
handelt (J10). Falls es sich um die vierte Erfassung handelt, wird
ein dritter Zählwert
des Zählers festgehalten
(J11). Anschließend
wird der Zähler
neu gestartet (Schritt J9), und das System kehrt zu Schritt J2 zurück.
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Im
Fall der Nichterfassung eines S-Buchstaben-Signals wird immer überwacht,
ob die Zeit verstrichen ist oder nicht. Wenn die Zeit verstrichen
ist, wird unter Verwendung des Zählwerts
eine Beurteilung vorgenommen, wieviele Schichten die Aufzeichnungsfläche der
Platte aufweist. Unter Verwendung des Zählwerts kann die Dicke der
betreffenden Plattenschichten beurteilt werden (Schritte J13, J14, J15).
Die Dickeninformation kann als Bezugsdaten bei der Ausführung einer
Fokussteuerung mit einer Pick-up-Vorrichtung verwendet werden. Beispielsweise
kann bei der Aufbringung eines Strahlflecks auf die Daten-Aufzeichnungsfläche einer
zweiten Schicht nach der Wiedergabe von Daten in einer ersten Schicht
einer Zweischichtplatte die oben genannte Dickeninformation am Fokus-Steuerabschnitt
verwendet werden. Das heißt,
dass bei der Fokuseinstellung bzw. -anpassung die Dickeninformation
als Steuerinformation zum Antrieb des Aktuators benutzt werden kann.
Da sich dabei aber die Bewegungsgeschwindigkeit des Aktuators gemäß der Größe des Spulenstroms
zum Antrieb des Aktuators ändert, kann
die obige Dickeninformation mit einer feinen Modifikation verwendet
werden. Wenn der Spulenstrom zum Antrieb des Aktuators zwischen
dem Fall der Unterscheidung einer Platte und dem Fall der Wiedergabe
von Daten differiert, wird die oben erwähnte Dickeninformation mit
einer leichten Modifikation verwendet.
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Obwohl
ein Zähler
mit der Zählung
an dem Punkt beginnt, an dem die erste Signalaufzeichnungsfläche gemäß der obigen
Erläuterung
erfasst wird, kann eine Zählung
auch an dem Punkt initiiert werden, an dem der Antrieb des Aktuators
gestartet wird, das heißt
vom Schritt J2 an. Gemäß diesem Zählverfahren
können
eine Platte gemäß 1B und eine Platte gemäß 1C entsprechend der Zählnummer
unterschieden werden, wenn die erste Signalaufzeichnungsfläche erfasst
wird.
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24A stellt eine CD-Wiedergabevorrichtung
dar. Eine Optikplatte 601 (siehe 24B) wird durch einen Plattenmotor 610 gedreht
und angetrieben. Auf der Optikplatte 601 aufgezeichnete
Information wird mit einer Pick-up-Vorrichtung 611 ausgelesen.
Ein Hochfrequenzsignal, das von der Pick-up-Vorrichtung 611 ausgegeben
wird, wird mit einem Vorverstärker 612 verstärkt. Der
Ausgang des Vorverstärkers 612 wird
in einen Servoprozessor 618 sowie eine CD-Schnittstelle 613 eingegeben.
An der CD-Schnittstelle 613 wird eine 8/14-Umwandlung (EFM)
ausgeführt
und ein moduliertes Signal demoduliert. Das demodulierte Signal
wird in einen MPEG1-Prozessor 614 unter Bereitstellung
eines Decoders eingegeben. Dabei wird eine Demodulation eines Videosignals
und eine Demodulation eines Audiosignals durchgeführt. Das
demodulierte Videosignal wird in einen NTSC-Codierer 615 eingegeben, und
das demodulierte Audiosignal wird in einen Rudio-Digital-/Analogwandler 616 eingegeben.
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Der
oben genannte CD-Player ist so gestaltet, dass eine herkömmliche
CD zu dem Fokus-Einstellbereich der Pick-up-Vorrichtung 611 passt.
Eine in 20C gezeigte
Platte hat jedoch eine Substratdicke und eine Signalaufzeichnungsfläche, die
mit dem CD-Standard kompatibel ist. Daher kann die in 20C gezeigte Platte in einen
herkömmlichen CD-Player
eingelegt werden, um ein in einer zweiten Schicht aufgezeichnetes
Signal zu reproduzieren. Das heißt, ein Strahl von einem Pick-up
eines CD-Players ist so gestaltet, dass er zu einer Platte mit einer
Dicke von 1,2 mm passt. Demgemäß kann der
Fokus des Strahls leicht die Aufzeichnungsfläche der zweiten Schicht treffen.