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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine neue,
von einem neuartigen Stamm Bacillus sp. DS11 (KCTC 0231 BP) produzierte
Phytase und etwas genauer einen neuartigen Stamm Bacillus sp. DS11
und ein Phytaseenzym, das die Bioverfügbarkeit von Phosphat, das
in Getreiden vorhanden ist, die monogastrischen Tieren verabreicht
werden, verstärkt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Phytase ist ein Enzym zum Abbau der
Phytinsäure
zu Phosphat und Inositolphosphat. 50 bis 70% des Phosphats in Getreide,
das als Nahrungsmittel für
Vieh verwendet wird, liegt in Form von Phytinsäure vor, aber die Phytase ist
nicht in monogastrischen Tieren, wie z. B. Hühnern und Schweinen, vorhanden,
was zu einer geringen Phosphatbioverfügbarkeit führt.
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Daher wurde unverdaute Phytinsäure (Phytictaine),
die in Gewässer
freigesetzt wurde, eine der ernsten Umweltverschmutzungsquellen,
die Eutrophierung in kleinen Seen oder Flüssen verursacht. Unter Berücksichtigung
des Obenstehenden komplexiert Phytinsäure mit Wasser infolge von
Chelatbildung mit Spuren von Mineralien, Aminosäuren und Vitaminen, welche
sehr wichtig für
den Stoffwechsel des Viehs sind, weil monogastrische Tiere in ihrem
Darm keine Phytinsäure
verwenden können.
Diese wasserunlöslich
ausgebildeten, nicht verdaubaren Chelat-Komplexe, die in die Faeces
abgegeben werden, verändern
das Ökosystem
der Umwelt, wobei eine ernsthafte Umweltverschmutzung ausgelöst wird.
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In Anbetracht dieser Umstände wird
das Einbringen von Phytase in Nahrungsmittel für Vieh den Zusatz von anorganischem
Phosphat infolge der Erhöhung
der Phosphatbioverfügbarkeit
in Vieh reduzieren, was zu wirtschaftlichen Gewinnen führt und
die Verfügbarkeit
von Phosphat und anderen biologisch aktiven Verbindungen verbessert,
was zu einer Verringerung der Verschmutzung der Umwelt führt.
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Aus diesen Gründen ist die Verwendung von
Phytase in Vieh sehr wichtig. Ein Gesetz zur Regulierung der Phosphatmenge
in Tierabfall wurde 1996 in Korea und in europäischen Ländern erlassen, und es ist
mittlerweile verpflichtend, dem Nahrungsmittel von Tieren Phytase
zuzusetzen.
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Die Zugabe von Phytase zum Nahrungsmittel
kann die Produktivität
von Vieh durch die Verstärkung der
Verfügbarkeit
von einigen biologisch aktiven Substanzen (Phosphat, Calcium und
Zink etc.) stark verbessern, welche ansonsten mit Phytictainen Chelatkomplexe
ausbilden und ihre Aktivität
verlieren.
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Als Ergebnis kann die Verwendung
von Futter, das Phytase enthält,
bei Vieh die Verfügbarkeit
des Futters verstärken
und die durch Phosphat verursachte Verschmutzung der Umwelt vermindern.
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Für
die vorgenannten Vorteile wurden intensive Untersuchungen über die
Phytase, einschließlich
der Wirkungen der Phytase auf Tiere (L. G. Young et al., 1993, X.
G. Lei of al., 1994, Z. Mroz et al., 1994) hauptsächlich in
Europa durchgeführt
(A. H. J. Ullah et al., 1994, K. C. Ehrich, 1994, C. S. Piddington,
1993). Da die Phytase lediglich eine begrenzte Anzahl von Phosphaten
spalten kann und hauptsächlich
von Hefen gebildet wird, die eine lange Wachstumsphase aufweisen,
ist es hinsichtlich der Massenfertigung unwirtschaftlich. Zudem
ist es schwierig, die Phytinsäure
als einen Zusatzstoff für
monogastrische Tiere zu verwenden, da es für ihre physiologischen Mechanismen
ungeeignet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher haben der Erfinder of al. einen
neuartigen Phytase-produzierenden Mikroorganismus unter hundert
Arten von Hefen, Actinomyceten, Bakterien etc. identifiziert, die
aus Böden
und Scheunen aus dem ganzen Land erhalten wurden, in der Bemühung, eine
Phytase herzustellen, die ausgezeichnete enzymatische Wirksamkeit
aufweist, und um die Herstellungszeit im Vergleich mit herkömmlicher
Phytase zu verkürzen.
Aufgrund der hohen enzymatischen Wirksamkeit dieses neuartigen Mikroorganismus
und seiner physiologischen Eignung zur Verwendung für monogastrische
Tiere und die kurze Produktionszeit im Vergleich zu der von herkömmlichen
Enzymen, haben der Erfinder et al. eingeschätzt, daß dieses Enzym Neuheit aufweist,
und sie haben diese Erfindung vollendet.
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Die Aufgabe dieser Erfindung ist
es, einen neuartigen Stamm Bacillus sp. DS11 (KCTC 0231 BP) und ein
neues Phytaseenzym bereitzustellen, welches zur Verwendung bei monogastrischen
Tieren geeignet ist, mit ausgezeichneten Eigenschaften und einer
kürzeren
Herstellungsdauer.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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1 ist
eine Elektronenmikroskopaufnahme (X 10.000) des Stamms Bacillus
sp. DS11 (KCTC 0231 BP), einem neuartigen Stamm gemäß dieser
Erfindung.
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2 ist
eine SDS-PAGE-Elektrophoreseanalyse einer neuen, von Bacillus sp.
DS11 (KCTC 0231 BP) produzierten Phytase, A: Präzipitation von Aceton, B: Quelle
S, C: Superose 12 HR 10/30.
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3 ist
ein Diagramm der Messung der neuen, von Bacillus sp. DS11 (KCTC
0231BP), einem neuen Stamm, hergestellten Phytase gemäß dem EXPERIMENTELLEN
BEISPIEL 2 dieser Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DIESER
ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft eine neue,
von einem neuartigen Stamm Bacillus sp. DS11 (KCTC 0231BP) produzierte
Phytase und im besonderen einen neuartigen Stamm Bacillus sp. DS11
und ein Phytaseenzym, das die Bioverfügbarkeit von Phosphat, das
in Getreiden vorliegt, die an monogastrische Tiere verfüttert werden,
verstärkt.
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Diese Erfindung wird im einzelnen
beschrieben wie untenstehend dargelegt:
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Diese Erfindung betrifft den neuartigen
Stamm Bacillus sp. DS11 (KCTC 0231 BP).
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Darüber hinaus umfaßt diese
Erfindung dessen neues Enzym Phytase, dessen N-terminale Aminosäuresequenz
unter den folgenden Bedingungen durch die folgende [Sequenz-Tabelle
1] dargestellt wird:
Optimale Temperatur: 65°C
Optimaler
pH-Wert: 7,0
Molekulargewicht: 43.000 Dalton
Isoelektrischer
Punkt: 5,6
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Außerdem umfaßt diese Erfindung die Verwendung
des besagten Mikroorganismus als Nahrungsmittelzusatz.
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Diese Erfindung wird nachfolgend
noch ausführlicher
beschrieben:
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Diese Erfindung betrifft einen neuartigen
Stamm Bacillus sp. DS11 (KCTC 0231BP) und die neue, von dem besagten
Stamm produzierte Phytase. Das Verfahren der Isolierung und Identifizierung
des besagten neuartigen Mikroorganismus ist folgendes:
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[Isolierung von neuartigen
Mikroorganismen]
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Aus mehreren tausend Stämmen, die
aus Böden
und in Scheunen im ganzen Land erhalten wurden, wurde ein Stamm
isoliert, der eine außergewöhnliche
Auflösung
auf einer Phytase-Screening-Platte
aufwies, die 15 g D-Glucose, 5 g Calciumphytat, 5 g NH4NO3, 0,5 g MgSO4·7 H2O, 0,5 g KCl, 0,01 g FeSO4·7H2O, 0,01 g MnSO4·4H2O und 15 g Agar bei pH 7,0 pro Liter enthielt.
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[Identifizierung des neuartigen
Mikroorganismus]
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Die morphologische Eigenschaft des
nach dem obenstehenden Verfahren isolierten Stamms ist wie folgt:
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1) Morphologische Eigenschaft
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Im Gram-Färbetest des Stamms, der in
einem optimalen Wachstumsmedium kultiviert wurde, wurde gezeigt,
daß der
Stamm Gram-positiv ist. 1,
die elektronenmikroskopische Aufnahme, zeigt, daß der Stamm stäbchenförmig ist
und 0,8–1,8 μm Zellgröße aufweist.
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Im Wachstumstest der thermisch inaktivierten
Zellen bei 80°C
hat der Stamm thermostabile Sporen ausgebildet. Des weiteren zeigt
sein Katalasetest, in welchem er eine positive Antwort zeigt, daß er mit
der morphologischen Eigenschaft von Bacillus sp. übereinstimmt.
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Die physiologische Eigenschaft des
besagten Stamms ist wie folgt:
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2) Physiologische Eigenschaft
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Die Testergebnisse der physiologischen
Eigenschaft des Stamms sind in der folgenden Tabelle 1 dargestellt.
Wie in der Tabelle 1 gezeigt, wird angenommen, daß der Stamm
ein fakultativer Mikroorganismus ist, der sowohl in aeroben wie
in anaeroben Zuständen
angezogen werden kann. Mit dem Unterschied von angezogenen Stämmen, die
bei 50°C
und pH 5,7 gefunden wurden, ist der Stamm dieser Erfindung im Vergleich mit
Bacillus pantothenticus ein von Bacillus pantothenticus abgeleiteter
Mutant.
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Bemerkung:
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- +
- positiv,
- –
- negativ,
- d
- von der Art verschieden.
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Die chemische Eigenschaft des wie
oben erhaltenen Stamms ist wie folgt:
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3) Die chemische Eigenschaft
des Stamms
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Nach dem Ernten des Stamms sind die
Testergebnisse seiner verschiedenen Eigenschaften (z. B. GC-Gehalt,
Fettsäurezusammensetzung,
Murein-Typ und Hauptmenachinon) in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
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Wie in obiger Tabelle 2 gezeigt,
ist festzustellen, daß der
Stamm gemäß dieser
Erfindung hinsichtlich GC-Gehalt, Murein-Typ und Hauptmenachinon
zu Bacillus pantothenticus ähnlich
ist, einschließlich
der Fettsäuren
des Stamms, aber es erscheint schwierig, den Schluß zu ziehen,
daß beide
Stämme
dieselbe Art sind. Daher scheint der Stamm dieser Erfindung ein
von Bacillus pantothenticus abgeleiteter Mutant zu sein.
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Stellt man die oben erwähnten morphologischen,
physiologischen und chemischen Eigenschaften zusammen, läßt sich
erkennen, daß der
Stamm dieser Erfindung zu Bacillus sp. aus "Bergys Manual of Systemic Bacteriology" Band 2 (Williams & Wilkins Co.,
1989) gehört.
Daher wurde der isolierte Mikroorganismus mit Bacillus sp. DS11
benannt und am 1. Februar 1996 am Korea Research Institute of Bioscience
and Biotechnology mit der Zugangsnummer KCTC 0231 BP hinterlegt
in der Korean Collection for Type Cultures der Koreanischen Gesellschaft
der Patentstammhinterlegung, die sich in Nr. 52, Oun-dong, Yusong-ku,
Taejeon 305–333,
Republik Korea befindet.
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Diese Erfindung wird anhand der folgenden
Beispiele noch ausführlicher
beschrieben, allerdings sind die Ansprüche nicht auf diese Beispiele
beschränkt.
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BEISPIEL 1: Herstellung
der neuen Phytase
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Um Phytase herzustellen, wurde ein
Medium, das 6% Weizenkleie, 0,04% NH2NO3, 0,02% MgSO4·7H2O, 1,0% Caseinhydrolysat, 0,05% KH2PO4, 0,04% K2HPO4 und 0,2% CaCl2 enthielt, auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt
und bei 121°C
für 15
Minuten sterilisiert.
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Dann wurde 1% in einer Flasche bei
37°C für 12 Stunden
kultivierte Keimkultur mit der gleichen Medienzusammensetzung in
das Medium inokuliert, um das Enzym herzustellen.
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Die Wirksamkeit des hergestellten
Enzyms wurde wie folgt gemessen: Unter Verwendung eines Substrats,
das 2 mM Phytinsäure-Natriumsalze
und 2 mM CaCl2 in 0,1 M Tris-Pufferlösung (pH
7,0) enthielt, wurde das Enzym bei 37°C für 30 Minuten reagieren gelassen,
um die Menge der gebildeten Phosphorsäure zu messen. Eine Einheit
der enzymatischen Wirksamkeit ist äquivalent zu der enzymatischen
Menge, die pro Minute 1 μM
anorganisches Phosphat abbaut. Als ein Ergebnis der besagten Messung
weist das neue Enzym eine enzymatische Wirksamkeit von 0,3 Einheiten
pro mg Protein auf. Die maximale Menge an Enzym bei der Fermentation,
die 0,6 Einheiten/mg ergab, wurde erhalten, wenn 30 l der Stämme, ein
Arbeitsvolumen, in einen 50 l-Fermenter gefüllt und bei 37°C für 48 Stunden
unter den folgenden Bedingungen kultiviert wurden: Lufteinstrom – 0,8 vvm,
Rührfrequenz – 150 U.
p. M. Verglichen mit der enzymatischen Herstellungsmenge von 0,3
Einheiten/mg, wenn das Phytaseenzym von für 96 Stunden kultiviertem Aspergillus
ficuum abgeleitet wird [Donna M. Gibson, 1987], ist gut zu beobachten,
daß der
neuartige Organismus dieser Erfindung eine zweifach höhere Herstellungsmenge
aufweist.
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EXPERIMENTELLES BEISPIEL
1: Messung des Molekulargewichts der neuen Phytase
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2 l Lösung des gemäß dem Verfahren
wie in besagtem Beispiel beschrieben kultivierten neuartigen Stamms
wurden für
15 Minuten zentrifugiert. Dann wurde die überstehende Lösung mit
50% Aceton gesättigt, um
Proteine zu präzipitieren,
und die durch eine Dialysemembran geleitete Rohenzym-Lösung wurde
auf einer Säule,
die Phenyl-Sepharose CL-4B, Resource S und Superose 12 HR 10/30
enthielt (all diese wurden von Pharmacia, Schweden, hergestellt)
aufgereinigt, um so nur das Phytaseenzym zu isolieren. Die analytischen Ergebnisse
der besagten Säule
sind in der beigefügten
Abbildung 2 dargestellt.
Das Phytaseenzym wurde wieder in der SDS-PAGE-Elektrophorese analysiert, und die Ergebnisse
zeigen, daß das
Molekulargewicht der durch einen neuartigen Stamm hergestellten
Phytase 43.000 Dalton ist und der isoelektrische Punkt 5,6 ist.
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Weiterhin wurde das so isolierte
Enzymprotein verwendet, um die N-terminale Aminosäuresequenz unter
Verwendung eines Protein/Peptid-Sequenzierers (Applied Biosystems,
USA) zu bestimmen, und die Ergebnisse sind im folgenden [Sequenztabelle]
dargestellt.
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Die Sequenz Nr. 1 der [Sequenztabelle]
ist die N-terminale Aminosäuresequenz
der von einem neuartigen Stamm dieser Erfindung hergestellten Phytase,
die Sequenz Nr. 2 ist die N-terminale
Aminosäuresequenz
der von E. coli produzierten Phytase [Arch. Biochem. Biophys. 303
(1993)], die Sequenz Nr. 3 ist die N-terminale Aminosäuresequenz
der von Aspergillus ficuum produzierten Phytase [Prep. Biochem.
18 (1988)].
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Aus den Ergebnissen der [Sequenztabelle]
ist zu erkennen, daß das
von Stamm Bacillus sp. DS11 (KCTC 0231 BP) produzierte Phytaseenzym
dieser Erfindung ein neues Enzym ist.
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EXPERIMENTELLES BEISPIEL
2: Aktivität
und Stabilität
der neuen Phytase bezüglich
Temperatur und pH-Wert
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Es wurde gezeigt, daß die optimale
Temperatur 65°C
ist, indem das nach dem gleichen Verfahren wie im experimentellen
Beispiel 2 beschrieben isolierte Enzym verwendet wurde. Um die Thermostabilität zu messen,
wurde das Enzym bei jeder Temperatur für 10 Minuten belassen, um so
die restliche Aktivität
zu beurteilen. Wie in der beigefügten
Abbildung 3(3-1) dargestellt,
zeigen die Ergebnisse, daß die
Aktivität
bei 40°C abzunehmen
begann, wenn kein Ca2+ zugegeben wurde,
wohingegen im Falle des Zusatzes von 5 mM Calciumionen die Aktivität bis 70°C stabil
war und bei 75°C
50% der Aktivität
erhalten blieben.
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Aus den zuvor genannten Ergebnissen
kann erwartet werden, daß die
neue Phytase dieser Erfindung im Körper des Viehs eine höhere Aktivität aufweist.
Daher scheint es bevorzugt zu sein, daß die Nahrungsmittel bei über 75°C pelletiert
oder extrudiert werden sollten, um sie so als Veredelte zu verwenden.
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Die Ergebnisse der Phytaseaktivität bei verschiedenen
pH-Wert-Bedingungen sind in der beigefügten Abbildung 3(3-2) dargestellt und der optimale pH-Wert
war 7,0. Um des weiteren die pH-Wert-Stabilität zu messen, wurde das Enzym
bei verschiedenen pH-Bedingungen für 1 Stunde belassen, um so
die verbleibende Aktivität
der Phytase zu beurteilen. Sogar unter sauren Bedingungen von einem
pH-Wert unter 4 wurde für
das Enzym gezeigt, daß es
enzymatische Aktivität
aufweist, und aus diesen Ergebnissen wird geschlossen, daß die neue
Phytase der Erfindung außerordentlich
stabil unter der sauren Bedingung des Magens sein kann.
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Aufgrund der vorgenannten Temperatur-
und pH-Wert-Testergebnisse ist zu bemerken, daß die neue Phytase der Erfindung
als Nahrungsmittelzusatz für
monogastrische Tiere anwendbar sein kann.
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EXPERIMENTELLES BEISPIEL
3: Einfluß von
Metallion und Hemmstoff auf die Enzymaktivität
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In der folgenden Tabelle 3 ist der
Einfluß von
Metallion und Hemmstoff auf die Enzymaktivität dargestellt.
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Die Ergebnisse der Tabelle 3 z eigen,
daß der
Zusatz von 1 mM EDTA die Enzymaktivität vollständig hemmte und daß die Enzymaktivität um etwa
50% reduziert wurde, wenn Cu2+, Zn2+ und Mg2+ in einer
Konzentration von 5 mM z gegeben wurden.
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EXPERIMENTELLES BEISPIEL
4: Einfluß von
dem Futter von Hähnchen
zugesetzter Phytase auf die Verschmutzung der Umwelt
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Um das Einflußverhältnis von Verfügbarkeit
und freigesetzten Mengen an Phosphat zu bestimmen, wenn Phytase
zugegeben wird, wurden die Hähnchen
in drei Gruppen aufgeteilt, wie die Gruppe mit neuer Phytase, die
Gruppe mit aus Sojabohnen extrahierter pflanzlicher Phytase und
die Gruppe mit Hefe-Phytase aus dem Handel (Hersteller: Sigma).
Jedes der ausgeschlüpften
200 männlichen
Avaachre-Brathühnchen-Hühner wurde
für dieses
Experiment öffentlich
bekanntgegeben. Das kultivierte Medium, das Phytase enthielt, wurde
ultrafiltriert und des weiteren bei niedriger Temperatur unter Vakuum
konzentriert und im Gefriertrockner getrocknet. Jeweils 500 Einheiten
dieser gefriergetrockneten Phytase wurden pro kg Futter zugesetzt.
Die gleiche Menge an der oben genannten Sojabohnen-Phytase oder
Hefe-Phytase wurde ebenso dem Futter zugesetzt und die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 4 dargestellt.
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Die Ergebnisse der Tabelle 4 ließen erkennen,
daß die
freigesetzten Phosphatgehalte geringer waren, wenn die neue Phytase
an die monogastrischen Tiere verfüttert wurde, als in der Sojabohnen-Gruppe
oder der Hefe-Phytase-Gruppe, da die Phosphatverfügbarkeit
bei der ersteren höher
war als die der letzteren; und zwar war die Aktivität von neuer
Phytase unter säurebeständigen und
sauren Bedingungen überlegen,
und Phytictain in den Getreiden wurde im Darm der Tiere durch die
neue Phytase auf wirksamere Weise abgebaut.
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[Sequenztabelle]
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Sequenznr.: 1
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- Sequenzlänge:
15
- Sequenzart: Aminosäure
- Form: unverzweigte Kette
- Sequenztyp: Protein
- Sequenz: Ser-Asp-Pro-Tyr-His-Phe-Thr-Val-Asn-Ala-Ala-Xaa-Glu-Thr-Glu
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Sequenznr.: 2
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- Sequenzlänge:
11
- Sequenzart: Aminosäure
- Form: unverzweigte Kette
- Sequenztyp: Protein
- Sequenz: Ser-Glu-Pro-Glu-Leu-Lys-Leu-GIu-Ala-Val-Val
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Sequenznr.: 3
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- Sequenzlänge:
12
- Sequenzart: Aminosäure
- Form: unverzweigte Kette
- Sequenztyp: Protein
- Sequenz: Pro-Ala-Ser-Arg-x-Gin-Ser-Ser-Cys-Asp-Thr-Val