DE933846C - Verfahren zur Herstellung von fuer die Aufbesserung von tiereiweissarmem Futter geeigneten Vitaminsubstanzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fuer die Aufbesserung von tiereiweissarmem Futter geeigneten Vitaminsubstanzen

Info

Publication number
DE933846C
DE933846C DEP48507A DEP0048507A DE933846C DE 933846 C DE933846 C DE 933846C DE P48507 A DEP48507 A DE P48507A DE P0048507 A DEP0048507 A DE P0048507A DE 933846 C DE933846 C DE 933846C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lld
fermentation
liquid
vitamin
units
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP48507A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck and Co Inc
Original Assignee
Merck and Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck and Co Inc filed Critical Merck and Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE933846C publication Critical patent/DE933846C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/10Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von für die Aufbesserung von tiereiweißarmem Futter geeigneten Vitaminsubstanzen Die Erfindung betrifft die Herstellung wertvoller Vitaminprodukte durch Gärung, die als zusätzliche Futtermittel verwertbar sind. Sie betrifft insbesondere ein Herstellungsverfahren für Stoffe, wie Vitamin B12 und verwandte vitaminähnliche Substanzen, die das Wachstum von Lacto bacillus lactis Dorner fördern, aus Gärungsrückständen, die bei der Züchtung bestimmter Fungi-Stämme in Nährmedien erhalten werden.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vitaminsubstanzen durch Züchtung eines Mikroorganismus aus solchen Fungi-Stämmen, die auf einem Nährmedium Fermentierungsprodukte bilden, die mindestens 2o LLD-Einheiten/mg Feststoffe aufweisen. Diese Züchtung wird in einem flüssigen Medium und innerhalb einer Zeitspanne durchgeführt, die zur Erzeugung von Fermentationsflüssigkeit mit einer Wirksamkeit von mindestens 2o LLD-Einheiten/mg Feststoffgehalt des Nährmediums ausreicht. Anschließend werden aus der Fermentationsflüssigkeit wasserlösliche Feststoffe gewonnen, ohne daß dabei Verluste an Vitaminen auftreten.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Vitaminsubstanzen haben verschiedene Anwendungsbereiche. Einer davon ist die Verbesserung von Futtermitteln, die nur ungenügende Mengen an Tiereiweißfaktor aufweisen.
  • Die Vitaminsubstanzen gemäß Erfindung werden zweckmäßig mit Hilfe des Wachstumtestes an Lacto bacillus lactis Dorner unter den von Shorb (J. Biol. Chem. 169, 455/56) beschriebenen Bedingungen auf ihre Aktivität untersucht. Die Wirksamkeit dieser Vitaminsubstanzen, Fermentationslösungen und mit ihnen angereicherte Konzentrate werden mit einem willkürlich auf einen Wert von iooo LLD/mg festgesetzten Leberstandard in Vergleich gesetzt. Es wurde festgestellt, daß reines kristallines Vitamin B, eine LLD-Aktivität von etwa ii ooo ooo LLD/mg besitzt.
  • Es ist schon seit langem bekannt, daß das gewöhnliche Tierfutter und insbesondere das Hühnerfutter, das hauptsächlich aus pflanzlichen Stoffen, wie Getreidekörnern; Sojabohnenmehl, Luzernen u. dgl. besteht und einen entsprechenden Gehalt an Aminosäuren, Mineralsäuren und Vitaminen bekannter chemischer Zusammensetzung aufweist, zu geringe Mengen an einem Faktor oder an Faktoren enthält, die für ein möglichst hohes Wachstum und eine ausreichende Fortpflanzung erforderlich sind. Dieser Faktor wird vorzugsweise in den Geweben gespeichert und gelangt über das Ei in das Kücken. Hühner müssen daher ein Futter erhalten, das diesen Faktor enthält, damit die Eier gut ausgebrütet und die Lebensfähigkeit der ausgebrüteten Kücken gewährleistet wird, sie selbst ein gutes Wachstum zeigen und eine zu hohe Sterblichkeit vermieden wird.. Es liegt auf der Hand, daß dieser Faktor für den Geflügelzüchter von großer Bedeutung ist.
  • Ein gutes handelsübliches Hühnerfutter enthält diesen sogenannten »Tiereiweißfaktor« oder »animal protein factor«, der im folgenden kurz mit APF bezeichnet wird, in Form von Fleischabfallprodukten, Lebermehl, Fischmehl, Fischextraktionsrückstände u. dgl. Diese Stoffe sind verhältnismäßig knapp. Sowohl die Fleischabfallprodukte als auch Lebermehl sind teuer und erhöhen daher die Unkosten der Geflügelzucht erheblich. Außerdem enthalten sie nur verhältnismäßig geringe und wechselnde Mengen an APF. Es war daher wünschenswert, einen billigeren Ausgangsstoff zu finden, der diesen wichtigen Nahrungsbestandteil in höherer Konzentration enthält.
  • Es wurde gefunden, daß der durch die Züchtung gewisser Fungi-Stämme in wäßrigen Nährmedien gebildete LLD-wirksame Ferrnentationsrückstand solch ein konzentriertes Ausgangsmaterial für wachstumsfördernde Mittel darstellt, die auf das Wachstum von Hühnern im wesentlichen die gleiche Wirkung wie. der »Tiereiweißfaktor« ausüben. Es wurde weiterhin gefunden, daß man mit Hilfe von Reinigungsoperationen aus diesen Fermentationsrückständen reines Vitamin. B12 gewinnen kann und daß bei einer Ration mit mangelndem APF-Gehalt mit einem Zusatz von 0,000 003 °/o Vitamin B12 eine befriedigende und offensichtlich optimale Wirkung auf das Wachstum von Hühnern erzielt werden kann.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist es nicht nötig, Vitamin B12 in reinem Zustand aus den Fermentationsflüssigkeiten zu isolieren, da schon Konzentrate dieser Fermentationsflüssigkeiten in jeweils von ihrem Gehalt an LLD-wirksamen Stoffen abhängenden Mengen als Zusatzfutter verwendet werden können. Es wurde festgestellt, daß diese Konzentrate in technischem Maßstab in der Weise hergestellt werden können, daß man bestimmte Fungi-Stämme in einem wäßrigen Nährmedium züchtet und dann bei Temperaturen, bei denen die LLD-wirksamen Vitaminsubstanzen noch nicht zersetzt werden, die flüchtigen Anteile von der Fermentationsflüssigkeit abtrennt. Die Fungi-Stämme erzeugen bei diesem technischen Verfahren Fermentationsflüssigkeiten mit einem Gehalt von mindestens 2o LLD-Einheiten/i mg der in ihnen befindlichen Feststoffe. Es wurde gefunden, daß die wasserlöslichen Feststoffe dieser Fermentationsflüssigkeiten eine Wirksamkeit von etwa iq.o LLD-Einheiten/mg Feststoffgehalt besitzen können und daß sich auch Konzentrate mit 2ooo LLD-Einheiten und mehr je mg herstellen lassen. Im Gegensatz dazu enthalten die bisher APF-reichsten, verfügbaren Rohprodukte, nämlich Fischextraktionsrückstände und Fischmehl, nur etwa i bis 3 LLD-Einheiten/mg.
  • Es ist festzustellen, daß ein APF-armes Geflügelfutter durch Zugabe von o,ooo 003 % Vitamin B12 mit Bezug auf den Tiereiweißfaktor auf seinen vollen Nährwert gebracht werden kann und daß dieser Zusatz das Wachstum von Hühnern im gleichen Maße fördert, wie ein Zusatz von etwa i bis 5 °/o Fischextraktionsrückstände, Fischmehl u. dgl. Die gleiche Menge Vitamin B12 entspricht einem Gehalt von etwa 330 ooo LLD-Einheiten/kg Futter. Werden 165 mg eines Konzentrats von 2ooo LLD-Einheiten/mg auf i kg Futter zugesetzt, so enthält i kg Futter 330 ooo LLD-Einheiten.
  • Es ist bekannt, daß- verschiedene Gärungsrückstände als Futterzusatz verwendet worden sind, da sie Riboflavin und andere Vitamine bekannter Struktur, wie Biotin, Pantothensäure u. dgl., enthalten. Es wurde gefunden, daß diese bisher verwendeten Stoffe nur geringe Mengen an LLD-wirksamen Substanzen aufweisen; so enthalten z. B. die Gärungsrückstände von der Butylgärung etwa nur q. LLD-Einheiten/mg, während Gärungsrückstände von der Getreidedestillation weniger als i LLD-Einheit/mg enthalten. Daraus geht hervor, daß der Wirkstoffgelhalt der Gärungsrückstände zu gering ist, als daß es lohnend wäre, Konzentrate zu bilden, mit denen man APF-armes Futter aufbessern könnte.
  • Voraussetzung für die Gewinnung solcher Konzentrate ist, daß die Fermentationsflüssigkeit einen Gehalt von mindestens 2o LLD-Einheiten/mg der darin befindlichen Feststoffe hat. Es wurde gefunden, daß zur Erzeugung von Fermentationsflüssigkeiten dieser Wirkungskapazität die auf Seite 2 des Werkes »Aü Introduction to Industrial Mycology«-von Smith und Taistrick- (London, Edward Arnold :and Ca: 1938) genannten Fungi: die Myxomyceten, Schizoiüyceten und Eumyceten zu verwenden sindu: -Unter diesen sind die Schizomyceten und insbesondere gewisse Stämme der Species Streptomyces griseus, die auch zur-Herstellung der Antibiotica Streptomycin und Grisein dienen können, besonders geeignet. Unter den anderen Species von Streptomyces, wie 'Streptomyces albidoflavus, Streptomyces colombiensis nov. sp., Streptomyces roseöchromogenus und Streptomyces antibioticus, gibt es Stämme, die LLD-wirksame Stoffe in hohen Ausbeuten produzieren. Wiederum andere geeignete Schizomyceten gehören zum .Genus Clostridium. Dabei zeigte sich, daß bestimmte Stämme von Clostridium tetanomorphum, Clostridium cochlearium, Clostridium flabelliferum und Clostridium butyricum für die Durchführung des. erfindungsgemäßen Verfahrens besonders vorteilhaft sind. Weitere Mikroorganismen unter den Fungi, die sich für die technische Herstellung von Gärbrühen mit mindestens 2o LLD-Einheiten/mg der in den Brühen enthaltenen Feststoffe eignen, sind Torula, Eremothecium ashybii und Esherichia coli.
  • Es sei besonders erwähnt, daß man aus jeder angegebenen Fungusart die Stämme auswählen müß, die Fermentationsflüssigkeiten von der gewünschten LLD-Wirksamkeit zeigen. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich weder auf einen- besonderen Fungus, noch umfaßt sie jeden Stamm eines bestimmten Fungus. Andererseits hat sich jeder untersuchte Mikroorganismus, der eine Gärbrühe von mindestens 2o LLD-Einheiten/mg der Feststoffe der Fermentationsflüssigkeit zu ergeben vermag, für die Herstellung von Konzentraten, die zur Aufbesserung APF-armen Futters dienen, als geeignet erwiesen.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die hier beschriebenen wertvollen Vitaminerzeugnisse aus den bei der Herstellung der Antibiotica Streptomycin und Griseiri anfallenden Gärabwässern hergestellt werden können. Die Streptomycin- und Grisein-Fermentationsverfahren können auch mit Maischen niedriger Konzentration durchgeführt werden, jedoch sind in dem Fall sehr große Mengen Fermentationsflüssigkeit erforderlich, aus denen nur relativ geringe Mengen von Streptomycin und Grisein: erhalten werden können. Die Rückstände einer großen Streptomycin-Fermentationsanlage können datierviele tausend Liter von Gärungsabwässern j e Tag ausmachen.
  • Bisher war es unbekannt, daß diese' Abwässer irgendeine verwertbare Substanz enthielten. In der Tat ist auch die Gesamtmenge an Vitaminen bekannter Struktur in diesen Abwässern zu gering, als daß eine Konzentrierung der Abwässer zu ihrer Gewinnung wirtschaftlich wäre. Infolgedessen stellten diese Streptomycin-Fermentationsflüssigkeiten im Hinblick auf die kostspielige Beseitigung der Abwässer ein ernstes Problem dar.
  • - Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Streptomycinabwässer nach Entfernung des Antibioticnms Streptömycin mit Hilfe . von Ionenaustauscherharzen einen Gehalt an Wirkstoffen aufweisen, - der 2o LLD-Einheiten/mg der darin enthaltenen Feststoffe erheblich übersteigt.
  • Es wurde gefunden, daß man aus dieser Flüssigkeit Konzentrate mit hoher LLD-Wirksamkeitbilden und diese zur Aufbesserung von APF-armem Tierfutter verwenden kann. In ähnlicher Weise können auch Fermentations-Griseinabwässer nach der Entfernung von Grisein zu LLD-aktiven -Konzentraten von- Vitamin B12 verarbeitet werden.
  • Zur Durchführung der vorliegenden Erfindung können die für die Züchtung von Fungi üblichen wäßrigen Nährmedien verwendet werden. Sie enthalten gewöhnlich Kohlenstoff und Stickstoff liefernde Substanzen sowie anorganische Salze und erforderlichenfalls Wachstumsfaktoren. Der Kohlenstoff kann von einem Kohlehydrat, wie Dextrose, Maltose, Xy= lose, Invertzucker, Glukose u. dgl., geliefert werden. Als Stickstofflieferant können Ammoniumsalze, Aminosauren oder Proteine, wie Sojabohnen, Hafer, Hefe, Hefeauszüge, tryptische Caseinhydrolysate, Fleischextrakte, Blutmehl, tierisches Eiweiß und Knochenmehl, Lachsmehl, Fischmehl, Fischextraktionsrückstände, proteinhaltige Schlempenkonzentrate u. dgl., verwendet werden. Gegebenenfalls können die Fungi auch in einem Nährmedium gezüchtet werden, das Proteine (oder Aminosäuren), jedoch keine Kohlehydrate enthält und wobei die Proteine (oder Aminosäuren) sowohl als Kohlenstoff- wie auch als Stickstofflieferant für den Mikroorganismus dienen. Die Züchtung wird gewöhnlich im wäßrigen Medium durchgeführt, statt dessen kann aber auch ein Medium aus Getreidekleie benutzt werden.
  • Wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein wäßriges Medium verwendet, dann wird die Flüssigkeit sterilisiert und anschließend mit einer Kultur des ausgewählten Fungi-Stammes beimpft. Das Gemisch wird so lange bebrütet, bis die Fermentations-, flüssigkeit einen Gehalt von mindestens 2o LLD-Einheiten/mg der in der Fermentationsflüssigkeit befindlichen Feststoffe aufweist. Die Bebrütung wird gewöhnlich submers bei der für jeden besonderen Fungus geeigneten Temperatur durchgeführt. Die Wirksamkeit (d. h. die ' LLD-Aktivität) der so erhaltenen fermentierten Flüssigkeit wird mit dem Wachstumtest an Lactobacillus lactis Dorner bestimmt.
  • Nach Ablauf der Fernientationszeit kann man die Fermentatiönsflüssigkeit eindampfen und die so gewonnenen Gärungsfeststoffe ohne weitere Behandlung zur Aufbesserung von APF-armem Futter verwenden. Es empfiehlt sich jedoch, die Fermentationsflüssigkeit zu filtrieren und aus dem Filtrat mit einem Adsorptionsmittel, wie Fullererde oder Aktivkohle, die LLD-wirksamen Stoffe zu adsorbieren. Dieses Adsorbat kann man dann trocknen und in dieser Form als Futterzusatz verwenden.
  • Soll ein adsorptionsmittelfreier Futterzusatz hergestellt werden, so wäscht man das Adsorbat mit geeigneten Lösungsmitteln, wie wäßrigen oder wäßrigalkoholischen Lösungen vom Pyridin oder a-Picolin, aus und dampft das gewonnene Eluat zur Trockne ein. Hierbei wird eine teilweise Reinigung der LLD-wirksamen Bestandteile' erzielt. Ein in dieser Weise vorbehandeltes Festprodukt stellt ein konzentriertes Ausgangsmaterial für zur Aufbesserung von APF-armeni Futter geeignete Wuchsstoffe dar. _ Beispiel 1 Ein 15 ooo 1 fassendes Fermentationsgefäß wird niit 43 kg konzentriertem Fleischextrakt mit etwa 7o °/o Feststoffen, 143 kg tryptischem Caseinhydrolysat, 72,6 kg' Na Cl, 72o g Ferrosulfat-Heptähydrat, 14. g Kobaltnitrat-Hexahydrat, 2ö 1 Sojabohnenöl und etwa 13 250 1 Wasser beschickt. Die Lösung wird 3o Minuten bei 12o° sterilisiert, auf etwa 28' abgekühlt und mit 1135 1 einer vegetativen Kultur eines Grisein produzierenden Stammes von Streptomyces griseus (bezeichnet als 25 G) beimpft. Das geimpfte Medium wird etwa 48 Stunden lang bei etwa 28° fermentiert und hierbei kontinuierlich mit etwa 1415001 Luft/Stunde belüftet. Nach Beendigung der Fermentation wird die gesamte Fermentationsflüssigkeit mit Phosphorsäure auf pg 3 angesäuert und filtriert. Der Filterkuchen wird mit Wasser gewaschen und das Filtrat sowie die Waschwässer mit Natriumhydroxyd leicht alkalisch gemacht und wieder filtriert. Die dabei erhaltene Fermentationsflüssigkeit, welche 1,7 0/0 Feststoffe enthält, hat einen pli von 7,8 und einen LLD-Gehalt von 240o LLD-Einheiten/ccm.
  • A. Trockenfiltrat von S. griseus Fermentationsflüssigkeit 38o 1 einer Fermentationsflüssigkeit, die, wie vorstehend beschrieben, hergestellt wurde, werden bei vermindertem Druck und einer Temperatur unterhalb von 40° auf etwa 23 1 eingedampft und das erhaltene Konzentrat, das eine mikrobiologische Aktivität von etwa 4o ooo LLD-Einheiten/ccm besitzt, dann der Zerstäubungstrocknung unterworfen. Das getrocknete Material enthält 3 0/0 Feuchtigkeit und hat eine mikrobiologische Aktivität von etwa 140 LLD-Einheiten/mg. B. Aktivkohleadsorbat von S. griseus Fermentationsflüssigkeit 13 250 1 der gleichen Fermentationsflüssigkeit, wie sie unter A verwendet wurde, werden mit etwa 7z,6 kg Aktivkohle 30 Minuten lang verrührt, das Adsorbat abfiltriert, durch Suspendieren in 38o 1 Wasser gewaschen und erneut abfiltriert. 195 g des feuchten Kohleadsorbats werden im Vakuum bei 45° etwa 2o Stunden lang getrocknet, wonach 99 g getrocknetes Adsorbat verbleiben, das eine LLD Aktivität von 47o LLD-Einheiten/mg besitzt.
  • C. Aus dem Auszug des Aktivkohleadsorbats gewonnenes Konzentrat Der Rückstand des gewaschenen (unter B beschriebenen) Kohleadsorbats, bestehend aus etwa 72,6 kg Aktivkohle, wurde durch etwa 30 Minuten währendes Verrühren mit 630 1 von 250/0igem Pyridin extrahiert. Der Kuchen wurde zweimal. auf der Filterpresse gewaschen. Zuerst wurde er 2o Minuten lang mit 150 1 250/0igem Pyridin und dann ebenfalls 2o Minuten lang mit 1o31 25°/oigem Pyridin im Kreislaufverfahren behandelt. Zwei Drittel der vereinigten Extrakte und der Waschflüssigkeit wurden bei vermindertem Druck (Dampftemperatur unter 35°) auf 241 eingeengt. 150 ccm des Konzentrats mit einer Aktivität von etwa 25oo LLD-Einheiten/ccm wurden einer Gefriertrocknung unterworfen. Dabei erhielt man 14,1 g eines Trockenproduktes mit einer Aktivität von 28oo LLD-Einheiten/mg.
  • Beispiel e Ein 15 000 1 fassendes Fermentierungsgefäß. würde beschickt mit 43 kg Fleischextraktkonzentrat, -143 kg tryptischem Caseinhydrolysat, 72,6 kg NaCl, 2o 1 eines Antischaummittels und 13 250 1 Wasser. Das Nährmedium wurde sterilisiert, beimpft, fermentiert, angesäuert, filtriert und neutralisiert, wie im Beispiel 1 beschrieben. Die neutrale, filtrierte Fermentationsflüssigkeit (etwa z5 0001) wurde mit 43,5 kg Aktivkohle etwa 30 Minuten lang verrührt, um die LLD-aktiven Bestandteile zu adsorbieren. Das Adsorbat wurde abfiltriert, durch Suspendieren in etwa 38o 1 Wasser gewaschen und wieder abfiltriert. Anschließend wurde das gewaschene Adsorbat 30 Minuten lang mit 36o 1 250/0igem a-Picolin verrührt und der Auszug filtriert. Der Filterkuchen wurde auf der Filterpresse durch Kreislaufbehandlung mit 1r31 250/0igem a-Picolin 30 Minuten lang gewaschen, der Auszug und das Waschwasser miteinander vereinigt, unter vermindertem Druck (Dampftemperatur unter 35°) auf ein Volumen von 23 1 eingeengt und mit 230 1 Methanol verdünnt. Nach Entfernung von ausgeschiedenem inertem Material wurden die rohen LLD-aktiven Bestandteile durch Eingießen der Methanollösung in 68o 1 Äther gefällt, -der Niederschlag abfiltriert, mit Äther gewaschen und im Vakuum bei einer Temperatur unterhalb von 30° getrocknet. Erhalten wurden 86o g eines Trockenproduktes mit einer mikrobiologischen Aktivität von 15oo LLD-Einheiten/mg. Beispiel 3 Es wurde ein Nährmedium hergestellt, das folgende Bestandteile enthielt: Sojabohnenmehl ................. 3 0/ 0 Dextrose ...................... 2 0/0 proteinhaltiges Schlempenkonzentrat ................... 0,75 0/0 NaCl .......................... 0,25 0/0 Kobaltnitrat ........... 1 Teil per Million, bezogen auf Co++ Mit Leitungswasser aufgefüllt auf Zoo 0/0.
  • Das Nährmedium wurde sterilisiert und mit 1o Volumprozent einer vegetativen Kultur eines Streptomycin erzeugenden Stammes von Streptomyces griseus beimpft, und die beimpfte Fermentationsflüssigkeit 2 Tage lang bei 27° unter submerser Belüftung in Bewegung gehalten. Anschließend wurde die Fermentationsflüssigkeit mit Phosphorsäure auf px 3 angesäuert und durch Diatomeenerde filtriert. Das Filtrat zeigte eine Streptomycinaktivität von 81o mg/ccm und eine LLD-Aktivität von 270o LLD-Einheiten/ccm (45 LLD-Einheiten/mg Feststoffe der Fermentationsflüssigkeit).
  • 230 1 dieser filtrierten Fermentationsflüssigkeit wurden durch eine Kolonne geleitet, die 6oo g eines carboxylgruppenhaltigen Ionenaustauscherharzes enthielt. Hierbei wurde das Streptomycin an dem Kunstharz adsorbiert und die streptomycinfreien Fermentationsflüssigkeiten miteinander vereinigt.
  • A. Kohleadsorbat 17 1 der streptomycinfreien Fermentationsflüssigkeit wurden mit 16oo g Aktivkohle behandelt, wobei die Kohle 75 0/0 der ursprünglich in der Fermentationsflüssigkeit vorhandenen LLD-aktiven Stoffe adsorbiert. Das Kohleadsorbat wurde gewaschen und getrocknet. Das Trockenprodukt enthielt etwa 8o ooo LLD-Einheiten/g; es kann, wie das im Beispiel-i beschriebene Kohleadsorbat, zur Anreicherung von Futtermitteln Verwendung finden. B. Fullererdeadsorbat 4o 1 einer streptomycinfreien Fermentationsflüssigkeit, die in der oben beschriebenen Weise gewonnen wurde und einen Gehalt von 500 LLD-Einheiten/ccm aufwies, wurde mit Phosphorsäure auf px 2,5 eingestellt und alsdann mit 6oo g Fullererde behandelt. Das Fullererdeadsorbat, das go % der ursprünglich in der Brühe vorhandenen LLD-Aktivität aufwies, wurde gewaschen und getrocknet. Das Trockenprodukt enthielt 30 000 LLD-Einheiten/g. Dieses Erzeugnis kann in der gleichen Weise, wie das vorstehend beschriebene Kohleadsorbat, zur Aufbesserung tierischer Futtermittel verwendet werden.
  • C. Durch Zerstäubung getrocknetes Konzentrat Ein Anteil von 8o 1 der gleichen Fermentationsflüssigkeit, welche alsAusgangsmaterial des im AbschnittA des vorliegenden Beispiels beschriebenen Verfahrens Verwendung gefunden hat, wurde auf ein Volumen von 121 eingeengt und ein Teil dieses Konzentrats (5740 ccm) der Zerstäubungstrocknung unterworfen. Dabei erhielt man 335g Trockenprodukt mit einer mikrobiologischen Aktivität von 14o LLD-Einheiten/mg. Das Produkt kann in gleicher Weise zur Aufbesserung von Tierfuttermitteln verwendet werden, wie die getrocknete S. griseus-Fermentationsflüssigkeit des Beispiels i.
  • Beispiel 4 Es wird ein Nährmedium hergestellt, das il)/, tryptischen Caseinhydrolysats, 0,3°/o Fleischextraktkonzentrat und io Teile Kobaltnitrat-Hexahydrat enthält. Man stellt auf etwa pu 7 ein. 7 Portionen dieses Mediums von je 500 ccm werden in 2-l-Erlenmeyerkolben eingefüllt und 30 Minuten bei 115° sterilisiert. Jede Flasche wird alsdann mit etwa io ccm einer vegetativen Kultur von Streptomyces roseochromogenus beimpft und während 7 Tagen auf einer Rotations-Schüttelmaschine fermentiert. Die Flascheninhalte werden alsdann gemischt und filtriert.
  • =1 dieser filtrierten Fermentationsflüssigkeit (mit etwa 15oo LLD-Einheiten/ccm) wird unter vermindertem Druck (Temperatur unter 35°) eingeengt und der Gefriertrocknung unterworfen. Erhalten werden 6,9 g eines Produktes mit einer Aktivität von etwa 13o LLD-Einheiten/mg. Eine andere Portion der gefilterten Fermentationsflüssigkeit (etwa 2300 ccm) wird bei PH 7 30 Minuten lang mit 23g Aktivkohle verrührt, das erhaltene Adsorbat zweimal durch 30 Minuten langes Verrühren mit einer Mischung von 125 ccm Äthanol, i2,5 ccm Pyridin und 112 ccm Wasser ausgezogen, die vereinigten Auszüge unter vermindertem Druck (Temperatur unterhalb 35°) eingedampft und der Gefriertrocknung unterworfen. Erhalten werden 2,3 g eines Produkts mit 44o LLD-Einheiten/mg. Dieser getrocknete Fermentationsrückstand und der vorstehend beschriebene Kohleauszug können in gleicher Weise wie die im Beispiel i beschriebenen Produkte zur Anreicherung von Futtermitteln Verwendung finden. Beispiel 5 Eine Kultur von Streptomyces albidoflavis wird in der gleichen Weise hergestellt und fermentiert, wie im Beispiel ,¢ für Streptomyces roseochromogenus beschrieben. Die Fermentationsflüssigkeit wird mit Phosphorsäure auf PH 3 angesäuert, filtriert und das Filtrat mit Natriumhydroxyd auf etwa PH 7 eingestellt. 1570 ccm des neutralen Filtrats (enthaltend iooo Einheiten/ccm; 77 LLD-Einheiten/mg der in der Fermentationsflüssigkeit enthaltenen Feststoffe) werden 30 Minuten lang mit 15,7 g Aktivkohle verrührt, das Adsorbat abfiltriert und bei 45° im Vakuum etwa 2o Stunden lang getrocknet. Man erhält einschließlich Filterhilfe 50,7 g eines getrockneten Adsorbats, dessen Aktivität etwa 30 Einheiten/mg beträgt. Dies entspricht der Aktivität der ursprünglichen neutralen, filtrierten Fermentationsflüssigkeit und der mit Aktivkohle behandelten Fermentationsflüssigkeit. Das Adsorbat kann ebenso wie die gemäß Beispiel i erhältlichen Produkte zur Aufbesserung von Futtermitteln Verwendung finden.
  • Beispiel 6 Trockenhefe ............ 2 0/0 Kobaltnitrat ........... io Teile pro Million, bezogen auf C O++, mit destilliertem Wasser ergänzt zu ioo %.
  • 40 ccm dieses Mediums wurden in einer 25o-ccm-Flasche sterilisiert und mit 5 Volumprozent einer 48 Stunden alten vegetativen Kultur eines Griseus produzierenden Stammes von Streptomyces griseus (bezeichnet als 25 G) beimpft und bei 28° 72 Stunden fermentiert. Während der Fermentierung wurde die Flasche ständig auf einer Rotationsschüttehnaschine in Bewegung gehalten. Nach Beendigung der Fermentationsperiode enthielt die Fermentationsflüssigkeit 48oo LLD-Einheiten/ccm (etwa 22o LLD-Einheiten/mg in der Fermentationsflüssigkeit enthaltenen Feststoffe).
  • Die Fermentationsflüssigkeit kann zur Herstellung fester Konzentrate mit APF-Aktivität Verwendung finden.
  • Beispiel ? Es wurden acht Fermentationsmedien hergestellt, die die gleichen anorganischen Salze, aber verschiedene stickstoffhaltige Zusatzstoffe enthielten. Die Zusammensetzung dieser Mischungen waren folgende: NaCl .................. 0,5 0/0 Sojabohnenöl ........... i °/o FeS04 7 H20 ......... 5o Teile pro Million C O (N O3) 2 - 6 H20 ....... io Teile pro Million Zusatzstoff gemäß folgender Tabelle.
  • Von jedem Medium wurden 40 ccm in einer 25o-ccm-Flasche sterilisiert und mit 21/2 Volumprozent einer vegetativen Kultur eines griseinproduzierenden Stammes von Streptomyces griseus beimpft. Die beimpften Fermentationsflüssigkeiten wurden 4 Tage bei 28° unter ständigem Schütteln der Flasche auf einer Rotations-Schüttelmaschine fermentiert. Nach erfolgter Fermentierung wurden die Proben geprüft. Die Ergebnisse sind aus nachstehender Tabelle ersichtlich.
    Zusatzstoffe LLD-Einheiten/ccm LLD-Einheiten/mg
    Fermentationsflüssigkeit Feststoffe
    3 % Trockenhefe ............................. 4300 120
    4 °/o Proteinhydrolysat ........................ 3500 78
    3 °/o Haferflocken .............................. 1400 40
    8 °/o Blutmehl................................ 1700 20
    4 °/o Fischmehl................................ 2500 56
    6 °/o Lachs-Abfallmehl ........................ igoo 29
    2 % Fleischeiweiß und Knochenmehl ............ 590 24
    1 % Fleischextrakt ..:......................... goo 6o
    Diese Fermentationsflüssigkeiten können für die Herstellung fester Konzentrate mit APF-Aktivität Verwendung finden.
  • Beispiel 8 Es wurde ein Medium hergestellt, das die folgenden Bestandteile enthielt: Extrakt aus Hirn und Herz 3,7 Agar .................... 0,3704 Kobalt (als Kobaltnitrat) .. 2 Teile pro Mill., mit destilliertem Wasser ergänzt zu ioo °/o. Das Medium wurde in fünf Portionen von je ioo ccm aufgeteilt, damit fünf Erlenmeyerkolben (125 ccm) beschickt und die Kolben sowie ihr Inhalt sterilisiert. Anschließend wurde jeder Kolben mit einer anderen Art von Clostridium beimpft. (Vergleiche die nachfolgende Tabelle.) Die beimpften Fermentationsflüssigkeiten werden mehrere Tage lang bei 35° anaerobisch fermentiert, und die Fermentationsflüssigkeiten wurden mit Lactobacillus lactis Dorner auf ihre Aktivitäten geprüft. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle ersichtlich:
    Kultur LLD-Einheiten/ccm LLD-Einheiten/mg
    Fermentationsflüssigkeit
    Feststoffe
    Clostridium tetanomorphum .............. ..... 5000 125
    Clostridium cochlearium ....................... 5000 125
    Clostridium flabelliferum ...................... 2000 50
    Clostridium Butyricum ........................ 4000 ioo
    Jede dieser Fermentationen kann mit Hilfe der im Beispiel s beschriebenen Verfahren in feste LLD-aktive Konzentrate übergeführt werden und zur Aufbesserung von Futtermitteln verwendet werden.
  • Umfassende Vergleichsversuche, bei denen Kücken mit einer APF-armen Grunddiät ernährt wurden, haben gezeigt, daß durch Zugabe ganz geringer Mengen von erfindungsgemäß hergestellten Konzentraten oder von Vitamin B12 zu dem Grundfutter das Wachstum der Kücken erheblich gesteigert wurde. Weiterhin haben die Vergleichsversuche gezeigt, daß durch Verfütterung der mit Konzentraten oder Vitamin B12 angereicherten Grunddiät die gleiche Zunahme am Wachstum erzielt wurde, wie bei Verabreichung der Grunddiät mit Zusätzen von Rohleberextrakt, der bekanntlich eine der besten bisher bekannten Quellen für den animalischen Proteinfaktor darstellt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von für die Aufbesserung von Futtermitteln mit mangelndem Tiereiweißfaktor geeigneten Vitaminsubstanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen zur Bildung von Vitamin B12 geeigneten Mikroorganismus züchtet, der bei seinem Wachstum in einem Nährmedium Gärprodukte von mindestens 2o Lactobacillus lactis Dorner (LLD) Einheiten je Milligramm der in den- Produkten enthaltenen Feststoffe erzeugt und die Züchtung in einem flüssigen Nährmedium so lange durchführt, bis die Gärflüssigkeit mindestens 2o LLD-Einheiten j e Milligramm der darin enthaltenen Feststoffe aufweist, worauf das LLD-aktive wasserlösliche Material unter möglichster Vermeidung der Schädigung des Vitamingehalts aus der Flüssigkeit gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikroorganismus ein ausgewählter Grisein produzierender Stamm von Streptomyces griseus verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikroorganismus ein ausgewählter Streptomycin produzierender Stamm von Streptomyces griseus verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Züchtung in einem wäßrigen Nährmedium durchgeführt wird, das vorteilhaft assimilierbaren Kohlenstoff, assimilierbaren Stickstoff und anorganische Salze enthält.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Züchtung unter submersen Bedingungen durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Züchtung unter Belüftung durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das LLD-aktive Material aus der vergorenen Flüssigkeit durch Behandeln derselben mit adsorbierender Kohle und Trocknen des Adsorbats bei Temperaturen gewonnen wird, welche unterhalb der Zersetzungstemperaturen von Vitamin B12 liegen. B.
  8. Verfahren nach Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Züchtung eines ausgewählten Streptomycin produzierenden Stammes von Streptomyces griseus erhaltene Gärflüssigkeit zunächst zwecks Adsorption des vorhandenen Streptomycins mit einem ionenaustauschenden Harz behandelt, das letztere alsdann von der Flüssigkeit getrennt und die verbleibende Flüssigkeit einer Behandlung mit adsorbierender Kohle unterworfen wird.
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das LLD-aktive Material mit Hilfe eines Lösungsmittels aus dem Kohleadsorbat extrahiert und die so gewonnene Lösung konzentriert wird. Angezogene Druckschriften: Poultry Science, 26, 1947, S. 432; J. Biol. Chem., 170, 1947, S. q.19.
DEP48507A 1948-07-10 1949-07-12 Verfahren zur Herstellung von fuer die Aufbesserung von tiereiweissarmem Futter geeigneten Vitaminsubstanzen Expired DE933846C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US933846XA 1948-07-10 1948-07-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE933846C true DE933846C (de) 1955-10-06

Family

ID=22238624

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP48507A Expired DE933846C (de) 1948-07-10 1949-07-12 Verfahren zur Herstellung von fuer die Aufbesserung von tiereiweissarmem Futter geeigneten Vitaminsubstanzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE933846C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2365298A1 (fr) * 1976-09-27 1978-04-21 Grace W R Ltd Procede pour accroitre le rendement alimentaire des animaux

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2365298A1 (fr) * 1976-09-27 1978-04-21 Grace W R Ltd Procede pour accroitre le rendement alimentaire des animaux

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60118784T2 (de) Durch eine enzymmischung aktiviertes konzentrierts verbrauchtes fermentationsbrier von saccharopolyspora erythraea als futterergänzungsformulierung
DE3024076A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mineralstoffhaltigen praeparats
DE1957980C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Daunorubicin durch Züchtung eines Streptomyces
DE2357119C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines stabilen L-Lysin-Konzentrats mit hohem Gehalt an essentiellen Biofaktoren
DE2824390C2 (de)
DE2931082C2 (de)
DE933846C (de) Verfahren zur Herstellung von fuer die Aufbesserung von tiereiweissarmem Futter geeigneten Vitaminsubstanzen
DE2460672A1 (de) Verfahren zum zuechten von mikroorganismen
DE2402217B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Proteinmaterial
AT200725B (de) Verfahren zur Gewinnung LLD-aktiver Vitaminsubstanzen
DE2456139C3 (de) Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums 20.798 R.P
DD148178A5 (de) Nicht-toxische,fuer wiederkaeuende haustiere aufnehmbare zusammensetzung
DE939125C (de) Verfahren zur Herstellung von Zusatzfuttermitteln
DE940422C (de) Verfahren zur Herstellung von Vitaminsubstanzen
CH283913A (de) Verfahren zur Herstellung von Vitaminprodukten.
EP0183214A2 (de) Organisch-chemische Verbindung, mikrobiologische Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
DE2509653C2 (de) Gegen Kokzidien wirksame Substanz und deren Herstellung durch Kultur eines Streptomyces
AT215077B (de) Verfahren zur Herstellung 5, 6-Dimethylbenzimidazolcobalamin
DE876310C (de) Verfahren zur Erzeugung biologisch wirksamer Stoffe
EP0011178A1 (de) Antibiotikum, seine Herstellung sowie seine Verwendung als Arzneimittel
DE3248420C2 (de)
AT235674B (de) Verfahren zur Herstellung eines Futterzusatzmittels, insbesondere für Einmagentiere
AT210066B (de) Gewinnung von Vitamin B12 oder Vitamin B12-enthaltenden Futtermitteln
DE2534342A1 (de) Als verbindung 38 295 bezeichnetes antibiotikum, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
DE1809187C3 (de) Verfahren zur mikrobiologischen Herstellung von Daunorubicin