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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im Allgemeinen auf luftkissengelagerte Gleiter für die Verwendung
bei Aufzeichnungsmedien, und genauer gesagt auf einen Gleiter, der
die Merkmale einer luftkissengelagerten Oberfläche aufweist, die ein Minimieren
des Unterschieds zwischen dem minimalen mechanischen Gleiter-/Plattenabstand
und dem Magnetkopf-/Plattenabstand ermöglicht.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Herkömmliche Magnetplattenlaufwerke
sind Informationsspeichervorrichtungen, die zumindest eine drehbare
Magnetmedienplatte mit konzentrischen Datenspuren, einen Lese-/Schreibwandler zum
Lesen und Schreiben von Daten auf die verschiedenen Spuren, ein
luftkissengelagerter Gleiter, um den Wandler im Allgemeinen über dem
Medium schwebend angrenzend an die Spur zu halten, eine Aufhängung, um
den luftkissengelagerten Gleiter und den Wandler federnd oberhalb
der Datenspuren zu halten, sowie einen Positionierungsaktuator,
der mit der Aufhängung
verbunden ist, um den Wandler über
das Medium zur gewünschten
Datenspur zu bewegen und diesen während eines Lese- oder Schreibvorgangs über der
Datenspur zu halten.
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Auf dem Gebiet der Magentaufzeichnungstechnologie
besteht ein beständiger
Wunsch nach einer Verbesserung der Aufzeichnungsdichte, mit der Information
aufgenommen und zuverlässig
gelesen werden kann. Da die Aufzeichnungsdichte eines Magnetplattenlaufwerks
durch den Abstand zwischen dem Wandler und dem Magnetmedium begrenzt
ist, ist es ein Ziel der luftkissengelagerten Gleiter-Ausführungsform,
einen luftkissengelagerten Gleiter so nahe wie möglich an ein Magnetmedium „heranzufliegen
bzw. zu schweben",
wobei jedoch ein physisches Zusammenstoßen mit dem Medium verhindert wird.
Geringere Abstände,
oder „Flughöhen", sind erwünscht, damit
der Wandler zwischen den von eng beabstandeten Bereichen der Platte
ausgestrahlten Magnetfeldern unterscheiden kann.
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Zonen-Bit-Aufnahme ermöglicht wesentliche Verbesserungen
bei der Leistung und Kapazität
von Magnetplattenspeicherdateien. Um diese Technologie umzusetzen,
ist es erwünscht, über alte
Zonen, vom Innendurchmesser (ID) bis zum Außendurchmesser (OD) der Platte,
einen konstanten Abstand zwischen dem Lese/Schreibkopf und der Platte
aufrechtzuerhalten. Es ist zudem erwünscht, so niedrig wie möglich über die
Datenzonen zu fliegen, um die Amplitude und die Auflösung zu
erhöhen
und die Aufzeichnungsdichte und Dateikapazität weiter zu verbessern. Niedrige
Flughöhen
sind jedoch bezüglich der
mechanischen Zuverlässigkeit
von Dateien, sowohl bezüglich
Start-Stop-Lebensdauer als auch langfristiger Fliegbarkeit, bedenklich.
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Konstante Flughöhen über Datenzonen stellen eine
enorme Herausforderung für
die Gestaltung von Gleitern dar, da die durch die rotierende Platte
erzeugte Luftgeschwindigkeit in ihrer Größenordnung sowie Richtung in
Bezug auf den luftkissengelagerten Gleiter über sämtliche Radien bei Drehaktuatordateien
variiert.
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Ein luftkissengelagerter Gleiter
ist zudem aufgrund des Rollens Flughöhenveränderungen unterworfen. Bei
einem luftkissengelagerten Gleiter mit null Schräglage in Bezug auf die Plattenrotation
ist das Rollen ein Maß des
Drehungswinkels um die Längsachse
des luftkissengelagerten Gleiters. Schwankungen beim Rollen treten
auf, wenn ein nachgiebig montierter Gleiter von einem schrägen Luftstrom
erfasst wird oder das Aktuatorelement mit der Platte zusammenprallt.
Die Unempfindlichkeit gegenüber
Rollschwankungen ist eine essentielle Anforderung, die an luftkissengelagerte
Gleiter gestellt wird.
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Letztendlich ist ein luftkissengelagerter
Gleiter während
der Hochgeschwindigkeitsdrehbewegung des Aktuatorelements, um auf
Daten auf verschiedenen Abschnitten der Platte zuzugreifen, unterschiedlichen
Bedingungen ausgesetzt. Die Hochgeschwindigkeitsbewegung über die
Platte kann zu hohen Roll-, Neigungs- und Schräglagewerten beim Gleiter sowie
einer daraus resultierenden Veränderung
der Flughöhe
führen.
Dies ist ein weiterer Grund dafür,
warum ein luftkissengelagerter Gleiter gegenüber Veränderungen in der Rollbewegung,
Neigung und Schräglage
unempfindlich sein muss.
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Herkömmliche taper-flat Gleiter
können
die Forderung nach einem konstanten Abstand für die Zonen-Bit-Aufnahme nicht
erfüllen.
Bei den meisten Drehaktuatorelementkonfigurationen steigt die Flughöhe des taper-flat
Gleiters rasch an, wenn der Kopf vom Innendurchmesser nach außen bewegt
wird. Wenn sich der Gleiter der Mitte des Datenbandes nähert, erreicht
dieser einen maximalen Abstand, der bis zu zweimal so groß sein kann
wie die anfängliche ID-Flughöhe. Von
diesem Punkt an, sinkt der Abstand wieder, wenn sich der luftkissengelagerte
Gleiter zum äußeren Rand
der Platte bewegt.
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Wenn es zu einer der oben beschriebenen Flughöhenveränderungen
kommt, kann dies zu einer Berührung
zwischen luftkissengelagertem Gleiter und dem sich schnell drehenden
Aufzeichnungsmedium führen.
Jede derartige Berührung
resultiert in einer Abnutzung des luftkissengelagerten Gleiters
sowie der Aufzeichnungsoberfläche
und ist möglicherweise
verhängnisvoll.
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Gestaltungsformen von Gleitern nach
dem Stand der Technik haben versucht, dieses Problem zu umgehen,
indem sie eine oder mehrere der oben beschriebenen Empfindlichkeiten
ansprechen, um einen luftkissengelagerten Gleiter mit einheitlicher Flughöhe bei den
unterschiedlichen Bedingungen, denen der luftkissengelagerte Gleiter
ausgesetzt sein kann, auszubilden. Alternative Gestaltungsformen
für luftkissengelagerte
Gleiter wurden entwickelt, um die erforderliche aerodynamische Leistung
bereitzustellen. Diese Gestaltungsformen nutzen zudem häufig eine
Kompromisslösung
zwischen der Neigung und der Rollbewegung des Gleiters, um den erwünschten geringen
Kopf-/Plattenabstand zu erzielen. Die Schienenbreite, die die luftkissengelagerte
Oberfläche
ausbildet, muss jedoch auch den Lese-/Schreibwandler aufnehmen können. Folglich
können Schwankungen
in der Flughöhe
des Gleiters zu einem erheblich geringeren mechanischen Gleiter-/Plattenabstand
führen,
was gleichzeitig eine Erhöhung
des Magnetkopf-/Plattenabstands mit sich bringt.
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1a veranschaulicht
z. B. einen Gleiter 10 nach dem Stand der Technik, der
eine vordere Kante 12, eine hintere Kante 14 und
zwei Seitenkanten 16 und 18 aufweist. Wenn sich
die Platte zu drehen beginnt, neigt sich der Gleiter, so dass die
vordere Kante 12 in Bezug auf die hintere Kante 14 wie
in 1a gezeigt angehoben
wird. Der in 1a veranschaulichte
Gleiter 1a schließt
zwei Seitenschienen 20 und 22 sowie eine Mittelschiene 24 ein,
die auf einer Trägerstruktur 26 angeordnet
sind. Ein Wandler 28 ist an der hinteren Kante 14 auf
der Mittelschiene 24 angeordnet, um Lese-/Schreibvorgänge auf
der Platte durchzuführen. 1b veranschaulicht eine
vergrößerte Ansicht
der Mittelschiene 24 an der hinteren Kante 14 des
Gleiters 10. Der Kopfspalt 32 des Wandlers 28 ist
ebenso dargestellt. Unter den oben beschriebenen Bedingungen kann
eine Rollbewegung, angezeigt durch den Versetzungswinkel 34 in Längsrichtung,
auf den Gleiter wirken, die den Gleiter aufgrund des deutlich geringeren
mechanischen Gleiter-/Plattenabstands mit der drehenden Platte in Berührung bringen
kann. 2 veranschaulicht,
wie ein nomineller Rollwinkel 34 dazu führt, dass der mechanische Abstand
der Mittelschienenkante 42 erheblich niedriger ist als die Magnetspalt-Flughöhe.
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2 zeigt
eine Rückansicht
eines Gleiters 10 nach dem Stand der Technik entlang der
Linie A-A aus 1a. Die
Ansicht in 2 ist zur
Verdeutlichung übertrieben
dargestellt. 2 zeigt
die Mittelschiene 24 auf der Trägerstruktur 26 angeordnet. Wenn
der Gleiter 10 einem nominellen Rollwinkel 34 ausgesetzt
ist, nimmt der mechanische Abstand 40 zwischen der Kante 42 der
Mittelschiene 24 und der Platte 44 ab, während der
Magnetabstand 46 zwischen dem Kopfspalt 48 und
der Platte 44, je nachdem, ob die Achse der Rollbewegung
von der zentralen Längsachse
des Gleiters versetzt ist, in einem geringeren Ausmaß sinkt,
gleich bleibt oder größer wird. 2 veranschaulicht eine Situation,
bei der der Magnetabstand 46 zwischen dem Kopfspalt 48 und
der Platte 44 größer wird.
Der Größenunterschied
zwischen dem mechanischen Abstand 40 und der Magnetspalt-Flughöhe 48 kann
erheblich sein. Ein Gleiter, z. B., mit einer Schienenbreite der
hinteren Kante von 400 μm
und einer nominellen Rollfluglage von 50 μrad weist einen minimalen mechanischen
Abstand 40 auf, der 10 Nanometer (nm) geringer ist als
die gewünschte Magnetabstand-Flughöhe 46,
was dazu führt,
dass der Gleiter zwecks eines erhöhten Verschleißwiderstands,
d. h. einer erhöhten
Lebensdauer, angehoben wird.
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Es ist ersichtlich, dass Bedarf an
einem Gleiter besteht, der Merkmale einer luftkissengelagerten Oberfläche aufweist,
die den Unterschied zwischen dem minimalen mechanischen Gleiter-/Plattenabstand
und dem Magnetkopf-/Plattenabstand minimieren und eine Optimierung
des Wandlerabstands ermöglichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
einen luftkissengelagerten Gleiter bereit, der Oberflächenmerkmale
besitzt, die eine Optimierung des Wandlerabstands sowie eine Minimierung
des Unterschieds zwischen dem minimalen mechanischen Gleiter-/Plattenabstand und
dem Magnetkopf-/Plattenabstand ermöglichen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
vorzugsweise eine flache Ätzung
an der Schiene der hinteren Kante eines luftkissengelagerten Gleiters
bereit, die den Gleiter näher
am Aufzeichnungsmedium fliegen lässt.
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Die Erfindung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung stellt ein Festplattenlaufwerk mit einem Gleiter bereit,
der eine schmale Schiene an der hinteren Kante aufweist, während er
gleichzeitig einen ausreichenden Bereich für den Lese-/Schreibwandler zur Verfügung stellt,
wodurch der Unterschied zwischen dem minimalen mechanischen Gleiter-/Plattenabstand
und dem Magnetkopf-/Plattenabstand minimiert wird.
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Ein System gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Trägerstruktur mit Seitenkanten,
einer vorderen und einer hinteren Kante relativ zur Bewegungsrichtung
des Aufzeichnungsmediums und zumindest eine Schiene mit Seitenkanten
und einer luftkissengelagerten Oberfläche, die sich von der Oberfläche der
Trägerstruktur
erhebt, wobei zumindest eine der Schienen ein Magnetelement umfasst,
und wobei die an das Magnetelement angrenzenden Kanten der Schiene
geätzt
sind, um die Flughöhe
des Magnetelements in Bezug auf die Platte zu minimieren und gleichzeitig
ein Zusammenstoßen
der Schiene mit der Platte während
der Rollbewegung zu verhindern. Durch die geätzten Bereiche der Schiene
entstehen zurückgezogene
Hinterkantenabschnitte, wo die Kanten der Schiene neben dem Magnetelement
von der Trägerstruktur
hervorragen können,
jedoch in einem geringeren Ausmaß als andere luftkissengelagerte
Oberflächen.
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In der vorliegenden Erfindung weist
der Gleiter Luftkissenfederungsmerkmale auf, die den Unterschied
zwischen dem minimalen mechanischen Gleiter-/Plattenabstand und
dem Magnetkopf-/Plattenabstand minimieren.
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Weiters besitzt der Gleiter in der
vorliegenden Erfindung Merkmale einer flachen Ätzung, die eine Optimierung
des Wandlerabstands ermöglichen.
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Darüber hinaus kann in der vorliegenden
Erfindung ein Festplattenlaufwerk einen Gleiter umfassen, der eine
Schiene mit einer schmalen hinteren Kante besitzt und dennoch gleichzeitig
ausreichend Platz für
den Lese-/Schreibwandler bereitstellt, wodurch der Unterschied zwischen
dem minimalen mechanischen Gleiter-/Plattenabstand und dem Magnetkopf-/Plattenabstand
minimiert wird.
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In einer alternativen Ausführungsform
sind die Kanten der luftkissengelagerten Oberfläche neben dem Magnetelement
durch Ätzen
oder Ionenstrahlfräsen
verkürzt;
d.h. sie erstrecken sich nicht vollständig bis zur hinteren Kante
oder zumindest nicht mit einer einheitlichen Tiefe von der Trägerstruktur
weg.
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Die angeführten sowie verschiedene andere Vorteile
und Merkmale der Neuartigkeit, die die Erfindung kennzeichnet, sind
detailliert in den beigeschlossenen Ansprüchen erläutert und bilden einen Teil
dieser Beschreibung. Um jedoch die Erfindung und ihre Vorteile besser
zu verstehen, sollte auf die Abbildungen, die einen weiteren Teil
dieser Beschreibung formen, und die begleitenden Beschreibungen verwiesen
werden, in denen spezifische Beispiele einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
veranschaulicht und erläutert
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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Nun wird auf die Abbildungen verwiesen,
in denen übereinstimmende
Teile mit ähnlichen
Verweiszahlen gekennzeichnet sind:
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1a veranschaulicht
einen Gleiter nach dem Stand der Technik;
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1b veranschaulicht
die hintere Kante der Mittelschiene des Gleiters nach dem Stand
der Technik aus 1a;
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2 veranschaulicht
eine Rückansicht
der Gleiters nach dem Stand der Technik entlang der Linie A-A in 1;
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3a veranschaulicht
einen Gleiter mit den Merkmalen einer flachen Ätzung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3b veranschaulicht
die hintere Kante der Mittelschiene des Gleiters mit den Merkmalen
einer flachen Ätzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 veranschaulicht
eine Rückansicht
des Gleiters mit den Merkmalen einer flachen Ätzung gemäß der vorliegenden Erfindung
entlang der Linie B-B in 3a;
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5a veranschaulicht
eine Gestaltungsform eines Unterdruckgleiters, wobei der magnetische
Wandler nicht an der hinteren Kante angebracht ist;
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5b veranschaulicht
einen Gleiter mit den Merkmalen einer flachen Ätzung gemäß der vorliegenden Erfindung,
der die luftkissengelagerte Geometrie des Gleiters aus 5a besitzt; und
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6 ist
eine Tabelle, die die Modellbildungsergebnisse für den minimalen mechanischen Abstand,
den minimalen Spaltabstand und den Unterschied zwischen diesen für die in
den 5a und 5b veranschaulichten Gleiter
enthält.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In der folgenden Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform
wird auf die begleitenden Abbildungen verwiesen, die einen Teil
dieser Beschreibung bilden und in denen anhand von Darstellungen
die spezifische Ausführungsform,
in der die Erfindung umgesetzt werden kann, dargestellt ist. Es können aber
auch andere Ausführungsformen
eingesetzt werden, da strukturelle Veränderungen vorgenommen werden
können,
ohne dass der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung überschritten
wird.
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3a veranschaulicht
einen Gleiter 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung, der ähnlich
dem in 1a veranschaulichten
Gleiter nach dem Stand der Technik ist. Der Gleiter 100 gemäß der vorliegenden
Endung beinhaltet eine vordere Kante 112, eine hintere
Kante 114 und zwei Seitenkanten 116 und 118 ein.
Zwei luftkissengelagerte Seitenflächen oder -schienen 120 und 122 und
eine Mittelschiene 124 sind für einen gegebenen aerodynamischen
Leistungsstandard auf einer Trägerstruktur 126 angeordnet.
Ein Wandler 128 ist auf der Mittelschiene 124 an der
hinteren Kante 114 angeordnet, um Lese-/Schreibvorgänge auf
der Platte durchzuführen. Die
Mittelschiene 124 schließt jedoch flache Ätz-Merkmale 150 angrenzend
an das Magnetelement 128 ein, die dazu führen, dass
ein Abschnitt der Mittelschiene 124 um eine Distanz in
Bezug auf die hintere Kante 114 der Trägerstruktur 126 verkürzt wird.
Das Ätzen
mit geringer Tiefe resultiert daher in einem Vorsprung 152 an
der hinteren Kante 114 der Mittelschiene 124,
wo der Magnetkopfspalt 132 angeordnet ist.
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In einer Ausführungsform sind die Kanten der
Mittelschiene vollständig
entfernt, um die Trägerstruktur
freizulegen. In einer alternativen Ausführungsform sind die an den Magnetkopf
angrenzenden Kanten, wie dargestellt, auf eine Höhe unterhalb der luftkissengelagerten
Oberfläche
aber über
der Trägerstruktur
entfernt.
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3b veranschaulicht
eine vergrößerte Ansicht
der Mittelschiene 124 an der hinteren Kante 114 des
Gleiters 100. Der Kopfspalt 132 ist ebenfalls
dargestellt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung jedoch führen
die oben beschriebenen Rollbedingungen, angedeutet durch den Winkel 134,
zu keinem großen Unterschied
zwischen dem mechanischen Gleiter-/Plattenabstand und dem Magnetkopf-/Plattenabstand.
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Die flache Ätzung 150 verschmälert die
Breite der Mittelschiene 124 an der hinteren Kante 114 effektiv,
während
sie trotzdem einen ausreichenden Bereich für den Lese-/Schreibwandler 128 bereitstellt.
Der flach geätzte
Abschnitt 150 der Mittelschiene 124 schließt zurückgezogene
hintere Kantenabschnitte 154 angrenzend an das Magnetelement 128 ein,
wo Abschnitte der Mittelschiene 124 entfernt sind und sich
daher nicht über
die Trägerstruktur 126 auf dieselbe
Höhe wie
die verbleibende luftkissengelagerte Oberfläche 156 der Mittelschiene 124 erheben. Vorzugsweise
sollte die Tiefe des Ätzschritts
so gering sein, dass eine Störung
der Elementstruktur verhindert wird, um den Einfluss auf den Wandler
oder die luftkissengelagerte Gestaltungsform zu minimieren. Der Ätzvorgang
wird üblicherweise
mit einer Tiefe von 0,5 μm
oder weniger durchgeführt.
Der flache Ätzvorgang
kann durch Ionenstrahlfräsen,
reaktives Ionenätzen
oder andere geeignete Verfahren, die Fachleuten auf dem Gebiet der
Gleiterherstellung bekannt sind, erfolgen. 4 veranschaulicht, wie ein nomineller
Rollwinkel 134 den mechanischen und magnetischen Spaltabstand
eines Gleiters gemäß der vorliegenden
Erfindung beeinflusst.
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4 veranschaulicht
eine Rückansicht
der Gleiters 100 entlang der Linie B-B in 3a. Die Ansicht in 4 ist wiederum zur Verdeutlichung übertrieben
dargestellt. In 4 ist
die Mittelschiene auf der Trägerstruktur 126 angeordnet
dargestellt. Wenn der Gleiter 100 einem nominellen Rollwinkel 134 ausgesetzt
ist, hat der mechanische Abstand 140 zwischen dem Vorsprung 152 der
Mittelschiene 124 und der Platte 144 keinen Einfluss
auf den minimalen mechanischen Abstand. Dadurch verringert der flach geätzte Abschnitt 150 effektiv
die Breite der luftkissengelagerten Oberfläche am Spalt 148.
Dementsprechend kommt es an der Kante des Vorsprungs 152 an
der Spitze der Mittelschiene 124, wo der Magnetkopfspalt 148 angeordnet
ist, zum minimalen mechanischen Abstand 140 des Gleiters.
Dadurch wird die Stelle des minimalen mechanischen Abstands näher zum
magnetischen Spalt 146 hin bewegt, und der Unterschied
zwischen dem minimalen mechanischen Abstand 140 und dem
minimalen magnetischen Abstand 146 verringert. Ein Gleiter,
z. B., mit einer Ätztiefe
von 0,125 μm
und einem daraus resultierenden Vorsprung von 80 μm, der einer
nominellen Rollfluglage von 50 μm
ausgesetzt ist, weist einen minimalen mechanischen Abstand 40 auf,
der lediglich 2 Nanometer (nm) geringer ist als der erwünschte Magnetabstand 46.
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Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass
die Merkmale einer flachen Ätzung
nicht auf die Verwendung auf Mittelschienen oder Schienen, auf denen
der Magnetwandler angrenzend an die hintere Kante des Gleiters angeordnet
ist, begrenzt ist. Ähnliche
Ergebnisse können
mit planaren Kopfformen erzielt werden, wo der Magnetwandler nicht
angrenzend an die hintere Kante des Gleiters angeordnet ist.
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5a veranschaulicht
einen Standard-Unterdruckgleiter 200 mit einer vorderen
Kante 212, einer hinteren Kante 214 und zwei Seitenkanten 216 und 218.
Die beiden Seitenschienen 220 und 222 für einen
gegebenen Leistungsstandard sind auf einer Trägerstruktur 226 angeordnet.
Die rechte Seitenschiene 220 schließt einen verbreiterten Bereich 260 an
der hinteren Kante ein, um den Wandler oder des Magnetkopfelement 228 zu
halten, um Lese-/Schreibvorgänge
auf der Platte durchzuführen. Der
Kopfspalt 248 ist an der hinteren Kante 214 der rechten
Seitenschiene 220 dargestellt. Jede der Seitenschienen 220 und 222 schließt einen
Querbalkenabschnitt 262 und eine Unterschiene 264 ein,
die eine Unterdruckkammer 266 bildet. Zudem sind die beiden
Seitenschienen 220 und 222 durch einen Kanal 268 getrennt.
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5b veranschaulicht
einen Gleiter 300 gemäß der vorliegenden
Erfindung, der die luftkissengelagerte Geometrie des Gleiters aus 5a aufweist. Wie in 5b ersichtlich, ist jedoch
in der rechten Seitenschiene 320 neben dem Magnetelement 328 eine
flache Ätzung 350 ausgeführt. Das Magnetelement
ist nicht an der hinteren Kante 314 des Gleiters 300 angeordnet.
Die Form der flachen Ätzung 350 in 5b verleiht dem Gleiter 300 eine minimale
Empfindlichkeit gegenüber
der Roll- sowie der Neigungsfluglage.
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6 veranschaulicht
die Modellbildungsergebnisse 400 für die Standard-Ausführungsform 410 und
die flach geätzte
Ausführungsform 412 aus
den 5a und 5b. Aus 6 geht hervor, dass die minimalen mechanischen
Flughöhen 440 für die beiden Unterdruckausführungsformen
im Wesentlichen identisch sind. Die flach geätzte Unterdruckausführungsform 412 aus 5b besitzt jedoch eine geringere
minimale Spaltflughöhe 446 als
die Standard-Unterdruckausführungsform 410 aus 5a. Insgesamt betrachtet
weist der Gleiter mit den Merkmalen der geformten flachen Ätzung gemäß der vorliegenden
Endung einen Lese-/Schreibkopf-Spaltabstand 470 auf,
der etwa 4nm niedriger ist als bei der normalen Ausführungsform
mit diesem Merkmal. Folglich führt
der Gleiter mit der geformten flachen Ätzung 412 zu einer
verbesserten magnetischen Leistung.