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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung stellt
Kristalle von Benzimidazolderivaten, die als Arzneimittel wie etwa
als Anti-Ulkus-Mittel wertvoll sind, und ein Verfahren zum Herstellen
der Kristalle bereit.
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Stand der Technik
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Benzimidazolderivate, d. h. 2-(2-Pyridylmethylsulfinyl)benzimidazolderivate,
die als Arzneimittel wie etwa als Anti-Ulkus-Mittel wertvoll sind,
sind aus der Veröffentlichung
der europäischen
Patentanmeldung Nr. 302 720 (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 1-131176), der Veröffentlichung
der europäischen
Patentanmeldung Nr. 5 129 (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 58-192880),
der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 61-22079,
der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 64-6270, dem
US-Patent Nr. 4
255 431, der Veröffentlichung
der europäischen
Patentanmeldung Nr. 45 200, 74 341, 80 602, 174 726, 175 464 und
der Veröffentlichung
der britischen Patentanmeldung Nr. 2 134 523 bekannt.
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Die europäische Patentanmeldung Nr. 302
720 (offengelegte japanischen Patentveröffentlichung Nr. 1-131176)
beschreibt in Beispiel 1, daß 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol
durch Unterziehen einer Lösung
von 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylthio]benzimidazol
(Monohydrat) in Dichlormethan einer Oxidationsreaktion mit Wasserstoffperoxid
unter Verwenden von Vanadiumpentoxid, Einengen des Reaktionsgemisches,
Zufügen
von Ethanol-Wasser (9 : 1) zu dem Rückstand, Isolieren der sich
daraus ergebenden Kristalle durch Filtration, ihr Waschen, Lösen dieser
Kristallmenge in Ethanol-Wasser (9 : 1) bei erhöhter Temperatur (65– 70°C), Heißfiltrieren
der Lösung,
Kühlen
des Filtrats mit Eis, Isolieren der sich daraus ergebenden Kristalle
durch Filtration, ihr Waschen und ihr Trocknen im Vakuum erhalten
wurde.
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Jede Verbindung bei den 2-(2-Pyridylmethylsulfinyl)benzimidazolderivaten
neigt dazu, an Stabilität
zu verlieren und eine Zersetzung zu erleiden, wenn sie Spuren eines
Lösungsmittels,
insbesondere Wasser, in ihrer Kristallstruktur enthält, und
deshalb muß dieser
Lösungsmittelrest
in dem Kristall auf ein Mindestmaß verringert werden.
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Wenn jedoch dem in der EP-302 720
beschriebenen Herstellungsverfahren für 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol
gefolgt wird, können
Wasser und Ethanol kaum aus dem Produkt entfernt werden und die
sich daraus ergebenden Kristalle enthalten unvermeidlich mäßige Mengen
Wasser und Ethanol. Somit ist die durch das in der vorstehenden
Literaturstelle beschriebene Verfahren bereitgestellte Verbindung
ein Solvat, das jeweils ein Molekül Wasser und Ethanol enthält, und
es ist sehr schwierig, die Verbindung durch Vakuumtrocknen vom Lösungsmittel
zu befreien, ohne die Stabilität des
Produkts zu vermindern.
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Bei der vorstehenden Benzimidazolverbindung
in Form eines Solvats, insbesondere ein Hydrat, besteht in der Wärmeempfindlichkeit
darin ein ernstes Problem, daß sie
im Vakuumtrocknungsschritt, insbesondere beim Erhitzen, leicht zersetzt
wird und auf diese Weise die Reinheit des Benzimidazolverbindungsprodukts
erniedrigt wird. Es besteht daher ein außerordentliches Bedürfnis nach
der Bereitstellung lösungsmittelfreier
Kristalle der Benzimidazolverbindung und der Entwicklung einer sehr
gut durchführbaren
Technologie zur wirkungsvollen Lösungsmittelentfernung
und Herstellung im großen
Maßstab
zum Bereitstellen derartiger Kristalle.
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Offenbarung der Erfindung
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Im Hinblick auf den vorstehenden
Stand der Technik unternahmen die Erfinder der vorliegenden Erfindung
ausführliche
Untersuchungen, die auf Verbesserungen bei den vorstehend angeführten Aspekten
zum Zweck des Bereitstellens im wesentlichen lösungsmittelfreier Kristalle
der Benzimidazolverbindung, die als Arzneimittel, zum Beispiel als
Anti-Ulkus-Mittel und so weiter, wertvoll ist und eine sehr gut
durchführbare
Technologie zur wirkungsvollen Lösungsmittelentfernung
und Herstellung im großen
Maßstab
zum Bereitstellen derartiger Kristalle gerichtet waren. In der Folge
fanden sie zu jedermanns Überraschung,
daß die
gewünschte Lösungsmittelentfernung
leicht durch Oxidieren der 2-(2-Pyridylmethylthio)benzimidazolverbindung
zu der entsprechenden 2-(2- Pyridylmethylsulfinyl)benzimidazolverbindung,
Umkristallisieren letzterer aus wäßrigem Alkohol unter Ergeben
von Wasser- und Alkoholsolvat-Kristallen der 2-(2-Pyridylmethylsulfinyl)benzimidazolverbindung
und Suspendieren und Rühren
der Kristalle in warmem Wasser, wobei das Verfahren unerwarteterweise
eine Umwandlung der Solvatkristalie in im wesentlichen lösungsmittelfreie
Kristalle bewirkt, gefolgt vom Trocknen unter verringertem Druck
erreicht werden kann. Die Erfinder fanden weiter zu ihrer eigenen Überraschung,
daß die
im wesentlichen lösungsmittelfreien
Kristalle der so erhaltenen Benzimidazolverbindung verglichen mit
dem herkömmlichen
Benzimidazolsolvat bemerkenswert stabil ist und im Verlauf des Vakuumtrocknens
völlig
frei von einer Zersetzung ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt
folgendes bereit:
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- (1) Ein Verfahren zur Herstellung eines Kristalls der Verbindung
der Formel (I): wobei der Ring A gegebenenfalls
mit einem Substituenten substituiert sein kann, der aus Halogen,
C1-7-Alkyl, Cyan, Carboxy, Alkoxycarbonyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in seinem Alkoxyrest, Alkoxycarbonylalkyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jedem seiner Alkoxy- und Alkylreste,
Carbamoyl, Carbamoylalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in seinem
Alkylrest, Hydroxy, C1-5-Alkoxy, C1-7-Hydroxyalkyl, halogeniertem C1-7-Alkyl, halogeniertem C1-4-Alkoxy,
C1-4-Acyl,
Carbamoyloxy, Nitro, C1-4-Acyloxy, Aryl,
Aryloxy, C1-6-Alkylthio und C1-6-Alkylsulfinyl ausgewählt ist;
R1 Wasserstoff oder eine N-Schutzgruppe darstellt,
die aus einer C1-5-Alkylgruppe, einer C1-4-Acylgruppe,
einer Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ihrem Alkoxyrest,
einer Carbamoylgruppe, einer Alkylcarbamoylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in ihrem Alkylrest, einer Dialkylcarbamoylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
in jedem ihrer Alkylreste, einer Alkylcarbonylmethylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen in ihrem Alkylrest und einer Alkoxycarbonylmethylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in ihrem Alkoxyrest ausgewählt ist;
jedes
von R2, R3 und R4 folgendes ist: (1) ein Wasserstoffatom,
(2) eine C1-4-Alkylgruppe, die gegebenenfalls mit
einem Halogenatom (mit Halogen-atomen) substituiert sein kann, oder
(3) eine C1-8-Alkoxygruppe ist, die gegebenenfalls
mit einem Halogenatom (mit Halogenatomen) substituiert sein kann,
oder C1-4-Alkoxy;
wobei der Kristall einen
Wassergehalt von nicht mehr als 500 ppm und einen Gehalt an C1-6-Alkohol von nicht mehr als 200 ppm aufweist;
wobei das Verfahren die Lösungsmittelentfernungsbehandlung
eines Solvats der Verbindung (I) mit Wasser und einem C1-6-Alkohol – wobei
das Solvat durch Umkristallisation unter Verwendung von Wasser und
einem C1-6-Alkohol erhalten wird – umfaßt, indem
man dasselbe in Wasser suspendiert, stehen läßt oder rührt und dann trocknet.
- (2) Das Verfahren wie unter Punkt (1), wobei R1 ein
Wasserstoffatom ist.
- (3) Das Verfahren wie unter Punkt (1), wobei der Substituent
am Ring A der Verbindung (I) eine C1-4-Alkoxygruppe
ist, die gegebenenfalls mit Halogen substituiert sein kann.
- (4) Das Verfahren wie unter Punkt (1), wobei der Ring A der
Verbindung (I) unsubstituiert ist.
- (5) Das Verfahren wie unter Punkt (1), wobei R2 Methyl
oder Methoxy ist, R3 (1) C1-4 Alkoxy,
das gegebenenfalls mit Fluor (Fluoratomen) substituiert sein kann,
oder (2) C1-4-Alkoxy-C1-8-alkoxy
ist, und R4 ein Wasserstoffatom oder Methyl
ist, und
- (6) das Verfahren wie unter Punkt (1), wobei die Verbindung
(I) 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol
ist.
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Beste Ausführungsweise
der Erfindung
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Die die vorstehende chemische Formel
und die vorliegende Erfindung im allgemeinen betreffenden, verschiedenen
Definitionen und bevorzugte Beispiele, den Definitionen entsprechender
Vertreter werden nun vorgestellt.
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Vorstehend angeführtes Halogen schließt Fluor,
Chlor, Brom usw. ein, wobei Fluor besonders bevorzugt ist.
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Das vorstehend angeführte Alkyl
ist Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen wie etwa Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Hexyl und Heptyl.
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Das vorstehend angeführte Alkoxycarbonyl
ist eines, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome in der Alkoxystruktureinheit
enthält
und neben anderen Methoxycarbonyl (CH3OOC-)
und Ethoxycarbonyl (C2H5OOC-)
einschließt.
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Das vorstehend angeführte Carbalkoxyalkyl
ist eines, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome in jeder seiner Alkoxy-
und Alkylstruktureinheiten enthält
und somit neben anderen Carbomethoxymethyl (CH3OOCCH2-), Carbomethoxyethyl (CH3OOCC2H4-), Carbethoxymethyl
(C2H5OOCCH2-) und Carbethoxyethyl (C2H5OOCC2H4-) einschließt.
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Das vorstehend angeführte Carbamoylalkyl
ist eines, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome in seiner Alkylstruktureinheit
enthält
und neben anderen Carbamoylmethyl (H2NCOCH2-) und Carbamoylethyl (H2NCOC2H4-) einschließt.
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Das vorstehend angeführte Alkoxy
ist eines, das 1 bis 5 Kohlenstoffatome wie etwa Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy und Pentoxy enthält.
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Das vorstehend angeführte Hydroxyalkyl
ist eines, das 1 bis 7 Kohlenstoffatome in seiner Alkylstruktureinheit
enthält,
wie etwa neben anderen Hydroxymethyl, 1-Hydroxypropyl-2, 1-Hydroxyethyl-2 und
1-Hydroxy-2-methyl-propyl-2.
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Das vorstehend angeführte halogenierte
Alkyl ist eines, das 1 bis 7 Kohlenstoffatome in seiner Alkylstruktureinheit
enthält
und Difluormethyl und Trifluormethyl einschließt, um nur einige bevorzugte
Beispiele zu nennen.
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Das vorstehend angeführte halogenierte
Alkoxy ist eines, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome in seiner Alkoxystruktureinheit
enthält
und Difluormethoxy als typisches bevorzugtes Beispiel einschließt.
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Das vorstehend angeführte Acyl
ist eines, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, wie etwa Formyl, Acetyl,
Propionyl, Butyryl und Isobutyryl.
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Das vorstehend angeführte Acyloxy
ist eines, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome in seiner Acylstruktureinheit
enthält
und Formyloxy, Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy und Isobutyryloxy
einschließt.
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Das vorstehend angeführte Aryl
schließt
Phenyl, Tolyl und Naphthyl ein, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Das vorstehend angeführte Aryloxy
schließt
Phenyloxy, Tolyloxy und Naphthyloxy ein, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Das vorstehend angeführte Alkylthio
ist eines, das 1 bis 6 Kohlenstoffatome in seiner Alkylstruktureinheit
enthält
und Methylthio, Ethylthio und Propylthio enthält, aber nicht darauf beschränkt ist.
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Das vorstehend angeführte Alkylsulfinyl
ist eines, das 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl
und Propylsulfinyl einschließt,
aber nicht darauf beschränkt
ist.
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Unter weiterem Bezug auf Formel (I)
ist Ring A vorzugsweise entweder unsubstituiert oder durch Halogen,
Alkoxy, Halogenalkyl oder Halogenalkoxy aus den vorstehend angeführten Substituentengruppen
(bevorzugter solche Vertreter wie Methoxy, Trifluormethyl oder Difluormethoxy)
substituiert. Besonders bevorzugt sind Fälle, bei denen ein derartiger
Substituent in der 4- oder 5-Stellung des Benzimidazols vorhanden
ist.
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R1 in Formel
(1) stellt ein Wasserstoffatom oder eine N-Schutzgruppe dar.
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Die N-Schutzgruppe für R1 schließt
Alkyl, Acyl, Carbalkoxy, Carbamoyl, Alkylcarbamoyl, Dialkylcarbamoyl,
Alkylcarbonylmethyl, Alkoxycarbonylmethyl und Alkylsulfonyl ein.
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Das unmittelbar vorstehend angeführte Alkyl
ist eines, das 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält und Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl und Pentyl einschließt.
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Das Acyl schließt dieselben Vertreter wie
für den
Substituenten am Ring A angeführt
ein.
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Das Carbalkoxy schließt dieselben
Vertreter wie für
den Substituenten am Ring A angeführt ein.
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Das Alkylcarbamoyl, das durch die
Formel Alkyl-NH-CO- dargestellt werden kann, ist eines, das 1 bis 4
Kohlenstoffatome in seiner Alkylstruktureinheit enthält, wie
etwa Methylcarbamoyl, Ethylcarbamoyl, Propylcarbamoyl, Isopropylcarbamoyl
usw.
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Das Dialkylcarbamoyl, das durch die
Formel (Alkyl)2N-CO- dargestellt werden
kann, ist eines, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome in jeder seiner Alkylstruktureinheiten
enthält
und schließt
neben anderen Dimethylcarbamoyl, Diethylcarbamoyl und N-Methyl-N-ethylcarbamoyl
ein.
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Das Alkylcarbonylmethyl, das durch
die Formel Alkyl-CO-CH2- dargestellt werden
kann, ist eine Gruppe, bei der das Alkyl 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthält,
wie etwa neben anderen Acetylmethyl und Propionylmethyl.
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Das Alkoxycarbonylmethyl, das durch
die Formel Alkyl-OCO-CH2- dargestellt werden
kann, ist eine Gruppe, bei der das Alkyl 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthält,
und schließt
somit neben anderen Methoxycarbonylmethyl, Ethoxycarbonylmethyl
und Propoxycarbonylmethyl ein.
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Das Alkylsulfonyl, das durch die
Formel Alkyl-SO2- dargestellt werden kann,
ist eines, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome in seiner Alkylstruktureinheit
enthält,
und schließt
Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Propylsulfonyl und Isopropylsulfonyl
usw. ein.
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In Formel (I) stellt R1 vorzugsweise
Wasserstoff dar.
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In Formel (I) sind R2,
R3 und R4 gleich
oder verschieden und stellen jeweils Wasserstoff, gegebenenfalls
durch Halogen substituiertes Alkyl oder gegebenenfalls durch Halogen
substituiertes Alkoxy oder Alkoxy dar.
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Das Alkyl des für R2,
R3 und R4 angeführten, gegebenenfalls
durch Halogen substituierten Alkyls ist vorzugsweise eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl und Isobutyl. Das Halogen des gegebenenfalls durch Halogen
substituierten Alkyls schließt
Fluor, Chlor, Brom usw. ein und ist vorzugsweise Fluor.
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Das durch Halogen substituierte Alkyl
ist vorzugsweise fluorsubstituiertes Alkyl wie etwa Trifluormethyl,
2,2,2-Trifluorethyl, 2,2,3,3-Tetrafluorpropyl, 2,2,3,3,3-Pentafluorpropyl,
1-(Trifluormethyl)-2,2,2-trifluorethyl, 2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutyl usw.
und als Beispiele chlor- oder bromsubstituierten Alkyls können überdies die
nach dem Ersetzen von Fluor durch Chlor oder Brom bei den vorstehend
angeführten
Vertretern für
fluorsubstituiertes Alkyl erhältlichen
Vertreter angeführt
werden.
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Das für R2,
R3 und R4 angeführte, gegebenenfalls
durch Halogen substituierte Alkyl ist vorzugsweise eine unsubstituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wobei Methyl besonders
bevorzugt ist.
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Das für R2,
R3 und R4 angeführte, gegebenenfalls
durch Halogen substituierte Alkoxy oder Alkoxy ist Alkoxy, das 1
bis 8 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält und Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, Pentoxy, Hexyloxy,
Heptyloxy und Octyloxy einschließt. Das Halogen des gegebenenfalls
durch Halogen substituierten Alkoxys schließt Fluor, Chlor, Brom usw.
ein, wobei Fluor besonders bevorzugt ist.
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Das durch Halogen substituierte Alkoxy
ist Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
die durch 1 bis 8 (vorzugsweise 3 oder 4) Fluoratome substituiert
sind, wie etwa 2,2,2-Trifluorethoxy, 2,2,3,3,3-Pentafluorpropoxy,
1-(Trifluormethyl)-2,2,2-trifluorethoxy, 2,2,3,3-Tetrafluorpropoxy,
2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutoxy, 2,2,3,3,4,4,5,5-Octafluorpentoxy
usw. Besonders bevorzugt ist 2,2,2-Trifluorethoxy oder 2,2,3,3-Tetrafluorpropoxy.
Bezüglich
chlor- oder bromsubstituiertem Alkyl können überdies die nach dem Ersetzen
von Fluor durch Chlor oder Brom bei den vorstehend angeführten Vertretern für fluorsubstituiertes
Alkoxy erhältlichen
Vertreter angeführt
werden.
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Das alkoxysubstituierte Alkoxy schließt C1-4-Alkoxy-C1
-8-alkoxy (vorzugsweise C1-4-Alkoxy-C1-4-alkoxy) wie etwa 3-Methoxypropoxy, 2-Methoxyethoxy,
3-Ethoxypropoxy, 2-Ethoxyethoxy usw. ein, wobei 3-Methoxypropoxy
besonders bevorzugt ist.
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In Formel (I) sind R2 und
R4 vorzugsweise gleich oder verschieden
und stellen jeweils Wasserstoff, Methyl oder Methoxy dar und R3 stellt 1 bis 5 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes Alkoxy, das durch 3 oder 4
Halogenatome substituiert ist, oder Methoxy dar.
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Weiter bezüglich der Verbindung der Formel
(I) sind die bevorzugten spezifischen Verbindungen solcherart, daß Ring A
unsubstituiert ist oder die 4- oder 5-Stellung des Benzimidazolrings
durch Methoxy, Difluormethoxy oder Trifluormethoxy substituiert
ist, R1 Wasserstoff ist, R2 Methyl
oder Methoxy ist, R3 durch 3 oder 4 Fluoratome
substituiertes C2
-4-Alkoxy,
Methoxy oder 3-Methoxypropoxy ist und R4 Wasserstoff
oder Methyl ist.
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Insbesondere schließt die Verbindung
der Formel (I)
2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol,
2-[[3,5-Dimethyl-4-methoxypyridin-2-yl]methylsulfinyl]-5-methoxybenzimidazol,
2-[[4-(3-Methoxypropoxy)-3-methylpyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazolnatriumsalz
und
5-Difluormethoxy-2-[(3,4-dimethoxypyridin-2-yl)methylsulfinyl]benzimidazol
ein, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Besonders bevorzugt ist 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol.
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Die Benzimidazolverbindung der Formel
(I) kann auf die in den vorstehend angeführten Literaturstellen, d.
h. der Veröffentlichung
der europäischen
Patentanmeldung Nr. 302 720 (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 1-131176), der Veröffentlichung
der europäischen
Patentanmeldung Nr. 5 129 (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 58-192880), der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 61-22079, der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 64-6270, US-Patent Nr. 4 255 431, der Veröffentlichung der europäischen Patentanmeldung
Nr. 45 200, 74 341, 80 602, 174 726, 175 464 und Veröffentlichung
der britischen Patentanmeldung Nr. 2 134 523, beschriebene Weise
oder nach dazu analogen Verfahren hergestellt werden.
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Die Benzimidazolverbindung weist
an dem Schwefelatom ein asymmetrisches
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Die vorstehende Benzimidazolverbindung
kann als Kristalle ihres Wasser- oder Alkoholsolvats durch Umkristallisation
aus dem entsprechenden wäßrigen Alkohol
gemäß zum Beispiel
dem in der Veröffentlichung der
europäischen
Patentanmeldung Nr. 302 720 (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 1-131176) oder irgendein dazu analoges Verfahren erhalten werden.
Der vorstehend angeführte
Alkohol schließt
C1-6-Alkohole (z. B. Methanol, Ethanol,
Isopropylalkohol usw.) ein, wobei Ethanol besonders bevorzugt ist.
Der wäßrige Alkohol
kann zum Beispiel einer sein, der etwa 2 bis etwa 30 Volumenteile
eines Alkohols (insbesondere Ethanol), vorzugsweise etwa 5 bis etwa
15 Volumenteile eines Alkohols (insbesondere Ethanol) auf jeden
Volumenteil Wasser enthält.
Genauer kann ein aus einem Alkohol (insbesondere Ethanol) und Wasser
bestehendes Gemisch in einem Verhältnis von etwa 9 : 1 (Vol./Vol.)
verwendet werden.
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Die Kristalle eines derartigen Solvats
der Verbindung der Formel (I) oder ihres Salzes können leicht durch
bekannte Analysentechniken wie etwa Röntgenpulverbeugungsanalyse
bestätigt
werden.
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Gemäß dem Verfahren der Erfindung
läßt man die
vorstehend angeführten
Solvatkristalle suspendiert stehen oder rührt in Wasser. Als Ergebnis
dieses Verfahrens werden die Solvatkristalle aufgrund einer morphologischen
Umwandlung vom Lösungsmittel
befreit. Obschon die Verfahrensbedingungen dieses Stehenlassens
oder Suspendierens wie etwa die Menge und Temperatur des verwendeten
Wassers und die Rührzeit sorgfältig ausgewählt werden
können,
können
die folgenden Bedingungen typischerweise angeführt werden. Was die Wassermenge
anbelangt, kann das Wasser in einem Anteil von etwa 2 bis etwa 20
Volumenteilen, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Volumenteilen bezüglich der
Solvatkristalle verwendet werden. Die Wassertemperatur kann von
Raumtemperatur (ca. 15 bis ca. 30°C)
bis etwa 90°C,
vorzugsweise von etwa 30° bis
etwa 50°C
reichen. Die Rührzeit
kann von etwa 0,5 bis etwa 5 Stunden, vorzugsweise von etwa 1 bis
etwa 2 Stunden reichen.
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Die nach der morphologischen Umwandlung
von Solvatkristallen erhältlichen,
lösungsmittelfreien
Kristalle werden anschließend
durch ein an sich bekanntes Verfahren wie etwa Filtrieren gesammelt
und nötigenfalls
durch ein an sich bekanntes Verfahren getrocknet, wodurch die im
wesentlichen lösungsmittelfreien
Kristalle der jeweiligen Benzimidazolverbindung erhalten werden.
Das vorstehend bezeichnete Trocknungsverfahren ist vorzugsweise
ein Trocknen unter verringertem Druck oder im Vakuum, wobei die
Trocknungstemperatur zum Beispiel etwa 20° bis etwa 60°C, vorzugsweise etwa 30° bis etwa
50°C sein
kann und die Trocknungszeit etwa 5 bis etwa 48 Stunden, vorzugsweise
etwa 10 bis etwa 20 Stunden sein kann.
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Es versteht sich, daß der Wassergehalt
gemäß der vorliegenden
Erfindung höchstens
etwa 500 ppm, vorzugsweise höchstens
etwa 300 ppm ist und für
noch bessere Ergebnisse höchstens
etwa 200 ppm ist und der Alkoholgehalt (z. B. Ethanol) höchstens
etwa 200 ppm, vorzugsweise höchstens
etwa 100 ppm und für noch
bessere Ergebnisse höchstens
etwa 80 ppm ist. Der Wassergehalt und Alkoholgehalt der Kristalle
hängt von
den bei dem Suspendierungsverfahren und Trocknungsverfahren angewendeten
Bedingungen (insbesondere der Behandlungszeit) ab und. falls daher
gefunden wird, daß das
Ausmaß der
Lösungsmittelentfernung unzureichend
ist, kann die Dauer des Suspendierungsverfahrens und/oder des Trocknungsverfahrens
verlängert
werden, um eine gründlichere
Lösungsmittelentfernung
zu erzielen.
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Die auf die vorstehende Weise hergestellten
Kristalle der Verbindung der Formel (1) können leicht durch eine bekannte
Technik wie etwa Röntgenpulverbeugungsanalyse
bestätigt
werden und deren Wassergehalt und Alkoholgehalt (Ethanol) kann durch
an sich bekannte Analysenverfahren bestimmt werden. Insbesondere
kann das Karl-Fischer-Verfahren (KF) für den Wassergehalt und die
Gaschromatographie für
den Alkoholgehalt angeführt
werden.
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Die vorstehend erhaltenen Kristalle
können
durch pharmazeutische Routineverfahren zu den gewünschten
Dosierungsformen verarbeitet werden und der Verwendung als Arzneimittel,
zum Beispiel Anti-Ulkus-Mittel, zugeführt werden. Zur pharmazeutischen
Herstellung können
zum Beispiel die in den Bezugsbeispielen beschriebenen Verfahren
eingesetzt werden.
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Die vorliegende Erfindung wird in
den folgenden Ausführungsbeispielen
im einzelnen erläutert,
ist aber nicht auf das in den Beispielen Veranschaulichte beschränkt. Im
folgenden wurde der Wassergehalt durch das Karl-Fischer-Verfahren und der
Alkoholgehalt durch Gaschromatographie gemessen.
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Bezugsbeispiel 1
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Herstellung von 2,3-Dimethylpyridin-N-oxid:
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Einhundert g 2,3-Lutidin wurden in
200 ml Eisessig gelöst,
gefolgt von der tropfenweisen Zugabe von 120 g 35%iger wäßriger Wasserstoffperoxidlösung bei
etwa 40°C.
Dieses Gemisch ließ man
etwa 2 Stunden bei 105°C
reagieren. Nach Abschluß der
Reaktion wurde das Gemisch auf etwa 50°C abgekühlt, gefolgt von der Zugabe
von 5,0 g Paraformaldehyd. Das sich daraus ergebende Gemisch wurde
etwa 10 Minuten auf 105°C
erhitzt, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Das sich daraus
ergebende Gemisch wurde auf etwa 40°C abgekühlt, gefolgt von der Zugabe
von 150 g 98%iger Schwefelsäure.
Das sich daraus ergebende Gemisch wurde der Destillation unter verringertem
Druck unter Abdampfen des Eisessigs und Ergeben von 2,3-Dimethylpyridin-N-oxid
als Schwefelsäurelösung unterzogen.
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Bezugsbeispiel 2
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Herstellung von 2,3-Dimethyl-4-nitropyridin-N-oxid:
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Der gesamten, in Bezugsbeispiel 1
erhaltenen Schwefelsäurelösung von
2,3-Dimethylpyridin-N-oxid wurden
4 Stunden tropfenweise 130 g 98%ige Schwefelsäure und 130 g 98%ige Salpetersäure bei
etwa 80°C zugefügt. Man
ließ das
sich daraus ergebende Gemisch 5 Stunden bei derselben Temperatur
reagieren. Das sich daraus ergebende Gemisch wurde auf etwa 40°C abgekühlt und
in 1 l kaltes Wasser von unter 5°C
gegossen, gefolgt von der tropfenweisen Zugabe von 0,6 l 30%iger
Natriumhydroxidlösung
bei unter 30°C.
Das sich daraus ergebende Gemisch wurde drei Mal mit jeweils 1 l
Methylenchlorid extrahiert. Die erhaltenen Methylenchloridschichten
wurden zusammengefaßt
und unter verringertem Druck unter Ergeben von 2,3-Dimethyl-4-nitropyridin-N-oxid
als blaßgelber,
kristalliner Rückstand
eingeengt. Ausbeute: 141 g (90% bezogen auf 2,3-Lutidin).
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Bezugsbeispiel 3
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Herstellung von 2,3-Dimethyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-N-oxid
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Der gesamten Menge 2,3-Dimethyl-4-nitropyridin-N-oxid,
das in Bezugsbeispiel 2 erhalten worden war, wurden 0,4 l 70%ige
wäßrige Acetonitrillösung zugesetzt,
gefolgt von der Zugabe von 280 g Trifluorethanol, 9 g 50%iger wäßriger Benzyltributylammoniumchloridlösung und
225 g Kaliumcarbonat. Man ließ das
Gemisch 25 Stunden bei Rückflußtemperatur
reagieren. Das sich daraus ergebende Gemisch wurde auf etwa 60°C abgekühlt, gefolgt
von der Zugabe von 0,2 l Wasser. Das sich daraus ergebende Gemisch
wurde gerührt und
Stehen gelassen. Die sich daraus ergebende organische Schicht wurde
durch Dekantieren abgenommen und unter verringertem Druck eingeengt.
Dem Konzentrat wurden 0,5 l Wasser zugesetzt, um es in Lösung zu bringen,
gefolgt von drei Extraktionen mit 0,5 l Methylenchlorid. Die Methylenchloridschicht
wurde zusammengefaßt
und unter Ergeben von 2,3-Dimethyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-N-oxid
als blaßgelber,
kristalliner Rückstand
eingeengt. Ausbeute: 144 g (70% bezogen auf 2,3-Lutidin).
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Bezugsbeispiel 4
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Herstellung von 2-Hydroxymethyl-3-methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin
(HYD)
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In 0,3 l Eisessig wurde die gesamte
Menge 2,3-Dimethyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-pyridin-N-oxid, das in Bezugsbeispiel
3 erhalten worden war, gelöst,
gefolgt von der Zugabe von 0,3 l Acetanhydrid. Man ließ das sich
daraus ergebende Gemisch etwa 6 Stunden bei etwa 115°C reagieren.
Nach Abschluß der
Reaktion wurde das sich daraus ergebende Gemisch auf etwa 60°C abgekühlt, gefolgt
von der Zugabe von 0,3 l Wasser. Das sich daraus ergebende Gemisch
wurde unter verringertem Druck eingeengt, gefolgt von der Zugabe
von 25 ml Methanol und 0,2 l Wasser. Dem sich daraus ergebenden
Gemisch wurden tropfenweise 0,2 l 30%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung bei
etwa 30°C
zum Einstellen des pH auf 13 zugefügt, gefolgt von 12 Stunden Rühren bei
etwa 35°C.
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Man ließ das sich daraus ergebende
Gemisch stehen und der Überstand
wurde abgenommen. Dem sich daraus ergebenden Rückstand wurden 100 ml Methanol
zugefügt,
gefolgt von etwa 30 Minuten Rühren bei
etwa 45°C,
um die ausgefallenen Kristalle aufzulösen. Während die sich daraus ergebende
Lösung
bei etwa 20°C
gehalten wurde, wurden 0,5 1 Wasser zugefügt, um Kristalle auszufällen. Das
sich daraus ergebende Gemisch wurde auf etwa 5°C abgekühlt und Stehen gelassen. Die
ausgefallenen Kristalle wurde durch Filtration gesammelt, mit Wasser
gewaschen und in einer Mischlösung
von 75 ml 35%iger Salzsäure,
0,4 l Wasser und 2,5 g Kieselerde gelöst. Die sich daraus ergebende
Lösung
wurde mit 30%iger, wäßriger Natriumhydroxidlösung auf
einen pH von etwa 3 eingestellt und das Unlösliche wurde abfiltriert. Das
Filtrat wurde drei Mal mit jeweils 200 ml Methylenchlorid gewaschen.
Nach der Zugabe von 5,0 g Aktivkohle wurde das Gemisch etwa 12 Stunden
bei etwa 40°C
gerührt.
Die Aktivkohle wurde abfiltriert und dem Filtrat wurden 80 ml Ethanol zugefügt. Das
sich daraus ergebende Gemisch wurde mit 30%iger, wäßriger Natriumhydroxidlösung unter
Fällen
von Kristallen auf pH 7 eingestellt. Das Gemisch wurde auf unter
5°C abgekühlt und
die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und
mit Wasser gewaschen. Die erhaltenen Kristalle wurden bei etwa 37°C unter verringertem
Druck etwa 24 Stunden unter Ergeben von 2-Hydroxymethyl-3-methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin
als weiße
Kristalle getrocknet. Ausbeute: 95 g (46% bezogen auf 2,3-Lutidin).
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Bezugsbeispiel 5
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Herstellung von 2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridyl]methyl]thio]-benzimidazol-monohydrat
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49,9 g 2-Hydroxymethyl-3-methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin
wurden in 0,4 l Methylenchlorid gelöst, gefolgt von etwa 30 Minuten
tropfenweiser Zugabe von 24 ml Thionylchlorid. Man ließ das Gemisch
etwa 1 Stunde bei über
30°C reagieren.
Nach Abschluß der
Reaktion wurden 0,1 l Wasser zugefügt und das Methylenchlorid
wurde unter verringertem Druck abgedampft. Der Rückstand wurde in 0,4 l Methanol
gelöst,
gefolgt von der Zugabe von 34,2 g 2-Benzimidazolthiol. Dem Gemisch
wurden bei etwa 25°C
etwa 1 Stunde tropfenweise 60 ml 30%ige, wäßrige Natriumhydroxidlösung zugefügt. Man
ließ das
Gemisch etwa 0,5 Stunden bei Raumtemperatur reagieren. Dem sich
daraus ergebenden Gemisch wurden 0,3 l Wasser zugefügt, gefolgt
von etwa 30 Minuten Rühren
bei unter 10°C.
Das sich daraus ergebende Gemisch wurde zum Ausfällen von Kristallen mit 35%iger
Salzsäure
auf einen pH von etwa 9 eingestellt. Die sich daraus ergebenden
Kristalle wurde durch Filtration gesammelt und nacheinander mit
0,1 l 50%igem Methanol und 0,2 l Wasser gewaschen. Die erhaltenen
Kristalle wurden mit Heißluft
unter 50°C
getrocknet, um 2-[[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridyl]methyl]thio]benzimidazol
als weiße
Kristalle zu ergeben. Ausbeute: 81,0 g (96,7% bezogen auf HYD).
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Bezugsbeispiel 6
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Herstellung von 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]-benzimidazol-monohydrat-monoethanolsolvat
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Vierzig mg Acetylaceton-vanadin(IV)
wurden in 150 ml Ethanol gelöst,
gefolgt von der Zugabe von 20,0 g 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)-2-pyridin-2-yl]methylthio]benzimidazol-monohydrid
und weiter der tropfenweisen Zugabe von 6,14 g 35%iger wäßriger Wasserstoffperoxidlösung bei
20 bis 25°C.
Man ließ das Gemisch
etwa 5 Stunden bei derselben Temperatur reagieren. Nach dem Abschluß der Reaktion
wurde wäßrige Natriumthiosulfatlösung (2,7
g/16 ml) zugefügt,
gefolgt von etwa 10 Minuten heftigem Rühren. Die ausgefallenen Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt und mit einem eiskalten Ethanol-Wasser-Gemisch (8 : 2) gewaschen.
Den sich daraus ergebenden Kristallen wurden 90 ml Ethanol-Wasser-Gemisch
(9 : 1) zugefügt und
das Gemisch wurde zum Lösen
der Kristalle unter Rühren
auf 60 bis 70°C
erhitzt. Das Unlösliche
wurde abfiltriert, während
das Gemisch heiß war.
Das Filtrat wurde unter Ausfällen
von Kristallen eisgekühlt.
Die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, mit
eiskaltem Ethanol-Wasser (8 : 2) gewaschen und bei Raumtemperatur
unter ver ringertem Druck unter Ergeben von 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol-monohydrat-monoethanolsolvat
als weiße
Nadeln getrocknet. Ausbeute: 21,2 g (91,0%).
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Beispiel 1
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Herstellung im wesentlichen
lösungsmittelfreien
2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazols
(hierin nachstehend manchmal als Verbindung A abgekürzt)
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75 ml Ethanol-Wasser-Gemisch (9 :
1) wurden 70 l 25%ige Ammoniaklösung
zugesetzt. Während
die Lösung
auf etwa 60°C
erhitzt wurde, wurden 13,0 g 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol-monohydrat-monoethanolsolvat,
das in Bezugsbeispiel 6 erhalten worden war, der Lösung unter
Lösen zugefügt. Das
Unlösliche
wurde durch Filtration abfiltriert, während die Lösung heiß war. Das Filtrat wurde zum
Fällen
von Kristallen mit Eis gekühlt.
Die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration unter Ergeben
feuchter Kristalle von 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol-monohydrat-monoethanolsolvat
gesammelt. Die so erhaltenen feuchten Kristalle wurden in 53 ml
Wasser suspendiert und die Suspension wurde 1 Stunde gerührt, während die
Temperatur bei 30°C
gehalten wurde. Die entstandenen Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt, mit 10 ml Wasser gewaschen und wurden anschließend 10
Stunden im Vakuum bei 40°C
unter Ergeben von 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol
als weiße
Nadeln getrocknet. Ausbeute: 9,72 g (87,7%); Schmp. 177–178 (Zers.); Wassergehalt:
0,01%; Ethanolgehalt: 63 ppm.
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Kristalle wurden durch Filtration
unter Ergeben von 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol-monohydratmonoethanolsolvat
als feuchte Kristalle gesammelt. Die Kristalle wurden 20 Stunden
bei 40°C
im Vakuum unter. Ergeben von 2-[[3-Methyl-4-(2,2,2-trifluorethoxy)pyridin-2-yl]methylsulfinyl]benzimidazol
als weiße
Nadeln getrocknet. Ausbeute: 7,58 g (89,0%); Schmp. 177–178°C (Zers.);
Wassergehalt: 0,12%; Ethanolgehalt: 360 ppm.
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Bezugsbeispiel 7
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Herstellung (1) einer
Verbindung A enthaltenden Injektion
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Einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung wurden
15 g Verbindung A zugefügt
und aus dem Gemisch wurde eine Lösung
hergestellt. Der Lösung
wurden 30 g Mannit und 5 g Meglumin zugefügt und aus dem Gemisch wurde
eine Lösung
von 1000 ml mit pH 11,2 hergestellt. Die Lösung wurde durch Filtration
durch ein herkömmliches
Verfahren sterilisiert. Die sich daraus ergebende Lösung wurde
jeweils in einer Menge von 1 ml in Ampullen verschlossen und durch
ein herkömmliches
Verfahren unter Herstellen eines Verbindung A enthaltenden gefriergetrockneten
Produkts gefriergetrocknet.
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In der Zwischenzeit werden 750 g
Macrogol 400 mit Wasser zur Injektion verdünnt, gefolgt von der Zugabe
von Salzsäure
unter Herstellen von 2500 ml wäßriger Lösung mit
pH 4,5. Die sich daraus ergebende Lösung wurde durch Filtration
durch ein herkömmliches
Verfahren sterilisiert und jeweils in einer Menge von 2,5 ml in
Ampullen gefüllt.
Die Ampullen wurden verschlossen und mit Hochdruckdampf sterilisiert.
Zur Verabreichung wird durch Zufügen
von 2,5 ml der Macrogollösung
zu dem Verbindung A enthaltenden, gefriergetrockneten Produkt und
seinem Lösen
eine Injektion hergestellt.
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Bezugsbeispiel 8
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Herstellung (2) einer
Verbindung A enthaltenden Injektion
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Dreihundert Gramm Verbindung A, 600
g Mannit, 100 g Meglumin und eine wäßrige Natriumhydroxidlösung wurden
durch einen Homomischer gemischt und gelöst, um 20 l einer Verbindung
A enthaltenden Lösung
mit pH 11,2 herzustellen. Die sich daraus ergebende Lösung wurde
durch Filtration durch ein herkömmliches
Verfahren sterilisiert, in einer Menge von jeweils 2 ml in Gläschen gefüllt und
nach einem herkömmlichen Verfahren
unter Herstellen eines Verbindung A enthaltenden, gefriergetrockneten
Produkts gefriergetrocknet.
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In der Zwischenzeit wurden 15 kg
Macrogol 400 mit Wasser zur Injektion verdünnt, gefolgt von der Zugabe
von Salzsäure
unter Herstellen von 50 l wäßriger Lösung mit
pH 4,5. Die sich daraus ergebende Lösung wurde durch Filtration
auf herkömmliche
Weise filtriert und jeweils in einer Menge von 5 ml in Ampullen
gefüllt. Die
Ampullen wurden verschlossen und mit Hochdruckdampf sterilisiert.
Bei Gebrauch werden 5 ml der letzten Lösung dem Verbindung A enthaltenden,
gefriergetrockneten Produkt zugesetzt und aus dem sich daraus ergebenden
Gemisch wird eine Lösung
hergestellt und verwendet.
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Bezugsbeispiel 9
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Herstellung (3) einer
Verbindung A enthaltenden Injektion
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150 g Verbindung A wurden mit 300
g Mannit gemischt, gefolgt von der Zugabe einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung und
ihrem Lösen.
Der sich daraus ergebenden Lösung
wurden 50 g Meglumin zugefügt, das
unter Herstellen von 10 l Verbindung A enthaltender Lösung mit
pH 11,3 gelöst
wurde. Die sich daraus ergebende Lösung wurde durch Filtration
durch ein herkömmliches
Verfahren sterilisiert, in einer Menge von jeweils 4 ml in Gläschen gefüllt und
durch ein herkömmliches
Verfahren unter Herstellen eines Verbindung A enthaltenden, gefriergetrockneten
Produkts gefriergetrocknet.
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In der Zwischenzeit wurden 7,5 kg
Macrogol 400 mit Wasser zur Injektion verdünnt, gefolgt von der Zugabe
von Salzsäure
unter Herstellen von 25 l wäßriger Lösung mit
pH 4,5. Die sich daraus ergebende Lösung wurde durch Filtration
auf herkömmliche
Weise filtriert und jeweils in einer Menge von 10 ml in Ampullen gefüllt, verschlossen
und mit Hochdruckdampf sterilisiert. Bei der Verabreichung wird
eine Injektion durch Zufügen
von 10 ml Macrogollösung
zu dem gefriergetrockneten Produkt und seinem Lösen hergestellt.
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Bezugsbeispiel 10
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Herstellung Verbindung
A enthaltender Kapseln
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Kapseln der in der Tabelle 3 angegebenen
Formel wurden durch das folgende Verfahren mit der in der Tabelle
1 beziehungsweise Tabelle 2 dargestellten Einsatzmenge (1) oder
(2) hergestellt.
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- (1) Verbindung A und die Bestandteile von Posten, (3) bis
(6) wurden unter Herstellen eines Pulvers gut gemischt.
- (2) Nonpareils wurden in einen Zentrifugalwirbelbeschichtungsgranulator
(hergestellt von Freunt Industry Co. Ltd., CF-1000 im Falle des
Einsatzes aus der Tabelle 2 und CF-1300 im Falle des Einsatzes aus
der Tabelle 3) eingebracht und mit dem vorstehend hergestellten
Stäubepulver
unter Besprühen
mit einer wäßrigen Lösung (7)
in gereinigtem Wasser gelöster
Hydroxypropylcellulose beschichtet.
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Das sich daraus ergebende kugelförmige Granulat
wurde 16 bis 18 Stunden im Vakuum bei 40°C getrocknet und unter Ergeben
eines Granulats eines aktiven Bestandteils gesiebt (500 μm und 1190 μm). Zwei Ansätze des
Granulats wurden in einen Flowcoater (hergestellt von Powrex Corp.)
eingebracht und mit einer Suspension von (8) Methacrylsäure-Copolymer
LD – (12)
Polysorbat 80 in gereinigtem Wasser beschichtet. Dem beschichteten
Granulat wurde (13) Talk zugefügt
und das Gemisch wurde gesiebt (600 μm und 1420 μm) und 16 bis 18 Stunden im
Vakuum bei 42°C
unter Ergeben eines magensaftresistenten Granulats getrocknet.
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(14) Talk und (15) leichtes Kieselsäurenhydrid
wurden 1 Ansatz des magensaftresistenten Granulats (in der verarbeiteten
Menge in der Tabelle 2, Mischen ist bis zu 5 Ansätzen möglich, und in der verarbeiteten Menge
in Tabelle 3, Mischen ist bis zu 3 Ansätzen möglich) zugesetzt. Aus dem Gemisch
wurde durch einen Taumelmischer (hergestellt von Showa Chemical
Machinery Co.) ein Mischgranulat hergestellt.
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Das Mischgranulat wurde durch eine
Kapselbefüllmaschine
(MG2 Co. oder Zanasi Co.) in (16) Gelatinekapseln Nr. 1 in jeweils
einer Menge von 30 mg und in (17) Gelatinekapseln Nr. 3 jeweils
in einer Menge von 15 mg gefüllt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zum Herstellen von Kristallen der Benzimidazolverbindungen
mit gleichbleibender Reinheit bereit, die als Arzneimittel wie etwa
zum Beispiel Anti-Ulkus-Mittel von Wert sind und das ein industriell
vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung in großem Maßstab von Wert ist.
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Die Kristalle, die durch das vorliegende
Verfahren hergestellt werden können,
sind stabiler als die bisher bekannten Kristalle des Solvats und
der Zersetzungsgrad der Verbindung ist im Verlauf des Herstellungsschritts
und der Lagerung äußerst niedrig.