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Ölbrenner Die Erfindung bezieht sich auf ölbrenner, die mit einem
Brennstoffabsperrventil ausgestattet sind, welches unter der Einwirkung von zwei
Steuertellern oder Membranen steht, von denen die eine durch den Druck des Öles
und die andere durch den Zerstäubungsmitteldruck entgegen .einer Belastungsfeder
so belastet wird, daß das Ventil nur bei gleichzeitigem Einwirken der ordnungsmäßigen
Brennstoff- und Zerstäubungsmitteldrücke in der Offenlage sehalten wird.
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Bei den bekannten Einrichtungen dieser Artist das Brennstoffabsperrventil
als Schnellschltlßventll ausgebildet, und die Steuerteller sind dementsprechend
nicht unmittelbar mit der Ventilspindel verbunden, sondern lediglich mit einer Sperrvorrichtung
,gekuppelt, .die bei hinreichenden Brennstoff- und Zerstäubumgsmitteldrücken die
Ventilspindel in ihrer Offenstellung sperrt, bei einem Nachlassen des einen oder
des anderen Druckes dagegen eine Auslösung der Ventilspindel und damit einen Abschluß
des Brennstoffventils bewirkt. Bei einer derartigen Ventilausbildung ist ein selbsttätiges
Wiederöffn@en des Ventils bei erneutem Anstieg der Drücke auf ihre Sollwerte nicht
erzielbar, vielmehr muß das Brennstoffventil in diesem Fall vorn Hand wieder geöffnet
werden. Letzteres wird zwar bei anderen bekannten Breimstoffabsp,errventilen, deren
Spindeln selbst mit den verwendeten Steuertellern verbunden sind, vermieden. Bei
diesen Ventileis wird aber -zur selbsttätigen Ventilsteuerung entweder nur der Brennstoffdruck
oder lediglich der Zerstäubungsmitteldruck für sich allein verwendet. Dies bringt
den Nachteil mit sich, daß in dem einen Fall bei einer Störung in der Zerstäubungsmittelzufuhr
eine unerwünschte weitere Ölzufuhr erfolgt und daß 'im anderen Fall, z. B. bei einer
vorübergehenden Störung der Brennstoffleitung, die Flamme zunächst erlischt und
sodann unter Umständen ein explosives Gemisch gebildet wird, welches bei einer Wiederentzündung
schwere Schäden verursachen kann. Im übrigen können bei den bekannten Brennereinrichtungen
leicht die Brennstoffkanäle und die Brerinerdüse durch Festsetzen von Brennstoffteilchen
ttnd Ölkoksablagerungen verstopft werden. Man hat zwar bei Ölbrennern mit vom Oldruck
gesteuertem Brennstoffventil bereits vorgeschlagen, nach Absperrung dieses Ventils
-einen Teil des Zerstäubungsmittels zwecks Reinigung der Brennerdüse durch diese
zu schicken. Diese Teilmenge des Zerstäubungsmittels reicht aber unter Umständen
nicht aus, um die (ldüsenleitung hinreichend schnell und kräftig leerzublasen, zumal
wenn das Absperrventil in großem Abstand von der Brennerdüse angeordnet ist. Umgekehrt
kann bei dieser Einrichtung bei einem Nachlassen der Luftzufuhr nach wie vor Öl
zur Brennerdüse strömen, welches dann infolge der verminderten oder
unterbrochenen
Luftzufuhr unvollkommen verbrannt wird und an der heißen Brennerdüse Ölkoksablagerungen
verursacht. Ein Abblasen solcher ölkoksablagerungen durch den uli.-° zureichenden
Zerstäubungsmittelteilstrom .ist, dann ebenfalls nicht mehr möglich.
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Um nun dies zu vermeiden, m ird erfindungs-' gemäß vorgeschlagen,
die vom Öl- bzw. Zerstäubimgsmntteldruck belasteten und nur bei gleichzeitigem ordnungsgemäßem
Einwirken das Ventil offen haltenden Steuerteller :oder Membranen unmittelbar auf
der Spindel des Brennstoffventils anzuordnen und dabei den Ventilsitz im Brennergehäuse
selbst in der Ö lströmungsrichtung vor dem die Ölzerstäubung bewirkenden Brennerteil
anzubringen sowie letzteren mit den Zerstäubungsmittelübertritt in die ölführenden
Kanäle gestattenden Bohrungen derart zu versehen, daß diese Kanäle nach Abschluß
des Brennstoffventils durch die gesamte zugeführte Zerstäubungsmittel.menge ausgespült
werden. Bei dieser Anordnung und Ausbildung der Teile wird das Brennstoffventil
nicht nur beim Nachlassen der Ölzufuhr, sondern auch bei einem Nachlassen der Luftzufuhr
sofort in seine Schließlage übergeführt, worauf die im Öldüsenrohr noch befindlichen
Brennstoffreste durch die ganze zufließende Restluft ausgespült werden. Ein gutes
Ausblasen und Reinigen der Brennstoffkanäle und -der Brennerdüse ist daher in jedem
Fall gewährleistet, und es wird dem-entsprechend der Ölbrenner gegen die durch ölkoksablagerungen
entstehenden Störungen geschützt und ein eimvandfrei:es selbsttätiges Arbeiten des
Brenners erreicht.
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Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
im Schnitt. Der dargestellte Brenner besitzt einen Ölkanal 4, j, 6 und einen zur
Zuführung des Zerstäubungsmittels dienenden Kanal7, B. Der Ölkanal enthält ein Absperrventil
i--, dessen Spindel mit zwei Steuertellern i i bzw. 13 verbunden ist, von denen.
der eine, i i, unter der Einwirkung des durch den Kanal 7,8 zufließenden Zerstäubungsmittels'
steht und der andere, 13, vom Druck des dem Brenner durch den Stutzen 6 zuströmenden
Öles belastet wird. Der Sitz des Absperrventils befindet sich hierbei, in der Ölströmungsrichtung
betrachtet, vor einem die ölzerstäu@bung bewirkenden Brennertei123, der einen in
den Brennraum mündenden ölführenden Kanal 24 enthält und erfindungsgemäß mit Bohrungen
26 versehen ist, durch die das zufließende Zerstäubungsmittel in den Kanal 24 übertritt.
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Im Ruhezustand wird das Ventil 12 durch Cine Feder 2o gegen die Einlaßöffnung
des :Tsiall;anals 4 gepreßt, so daß kein Brennstill .in -diesen Kanal eintreten
kann. Nach Freigabe der Brennstoffzuleitung drückt das ziiiließende Ö1 auf den Steuerteller
13 und sucht das Ventil anzuheben. Die Kraft der Feder 2o ist jedoch so bemessen,
daß der Druck des Brennstoffes allein nicht ausreicht, um das Ventil zu öffnen.
Erst wenn auch das durch den Kanal 8 in den Raum 18 eintretende Zerstäubullgsmittel
seinerseits auf den Steuerteller i i drückt, wird das Nadelventil 12 geöffnet, und
der Brennstoff tritt durch den Atialkanal 4. in den Kanal 24 des Düsenteils 23 ein.
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Wenn nun das Brennstoffventil bei einem Nachlassen der Ülzufuhr abgesperrt
wird, so bläst die gesamte zugeführte Zerstäubungsluft die ölführenden Kanäle 24
aus und entfernt sämtliche in den Öldüsenkanälen noch befindlichen Brennstoffreste.
Auch bei einem Tachlassen der Luftzufuhr wird das Brenn-J stoffventil sofort in
seine Schließlage über-,geführt, worauf die in den Ölkanälen zurückgebliebenen Brennstoffreste
durch den Restluftstrom ausgespült werden.