AT123728B - Regel- und Sicherheitsvorrichtung für schwimmerlose Vergaser. - Google Patents

Regel- und Sicherheitsvorrichtung für schwimmerlose Vergaser.

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AT123728B
AT123728B AT123728DA AT123728B AT 123728 B AT123728 B AT 123728B AT 123728D A AT123728D A AT 123728DA AT 123728 B AT123728 B AT 123728B
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    Rege !- und Sicherheitsvorrichtung für schwimmerlose Vergaser.   



   Die Erfindung betrifft eine Regel-und Sicherheitsvorrichtung für schwimmerlose Vergaser und besteht darin, dass in einem mit dem Vergaser verbundenen Gehäuse ein Wechselventil mit einem oberen und einem unteren Ventilkegel vorgesehen und in axialer Richtung beweglich angeordnet ist, vermittels 
 EMI1.1 
 freigegeben ist. 



   Die bekannten Vergaser, bei denen die Regelung der Brennstoffzuführung durch eine Schwimmereinrichtung erfolgt, sind sehr kompliziert in ihrem Aufbau und geben dadurch zu unangenehmen Betriebsstörungen Anlass ; ausserdem unterliegen diese Einrichtungen sehr dem Verschleiss. Es sind auch schwimmerlose Vergaser bereits bekannt ; diese besitzen aber keine automatische Regelung der Brennstoffzuführung. Ausserdem besteht bei den bekannten Vergasern die Gefahr, dass bei Explosionsrückschlägen in dem Vergaser der im Vergaser befindliche Brennstoff sich entzündet, was zu Vergaserbränden führt. 



   Zweck der Erfindung ist deshalb, diese Nachteile und Gefahrenquellen zu beseitigen und ausserdem die Regelung der Brennstoffzufuhr automatisch durchzuführen. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, wobei Fig. 1 einen Querschnitt durch die Vonichtung bei geschlossener   Brennstoffzuführung,   also bei stillstehendem Motor, und Fig. 2 einen gleichen Schnitt bei geöffneter Brennstoffzuführung, also bei laufendem Motor, zeigt. 



   Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse a, das am Vergaser (nicht gezeichnet) befestigt wird. 



  In diesem Gehäuse ist ein Wechselventil angeordnet, das in seinen Hauptteilen aus dem Ventilkolben b, dem oberen Ventilkegel   c   und dem unteren Ventilkegel d besteht, welche Teile durch den Ventilbolzen r zu einem gemeinsamen Ganzen verbunden sind. 



   DasWechselventil ist in dem Gehäuse in axialer Richtung beweglich angeordnet. Im oberen Teile d ist es durch den Ventilkolben b im Kolbenraume e und im unteren Teile durch einen auf dem Ventilkegel h 
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 untergebracht, die gegen den Kolben b wirkt. Sie bezweckt, das Wechselventil bei stillstehendem Motor nach oben zu drücken und dadurch den Breimstoffzutritt abzusperren (Fig. 1). Der obere Teil des Gehäuses wird durch eine besonders ausgebildete. dem atmosphärischen Druck Zutritt gebende Haube i abgeschlossen. 



   In dem Gehäuse a sind mehrere Kanäle, u. zw.   ein vom Vergaserinneren zum Kolbenraum e führender   Kanal   ;,   ein vom Vergaser zu dem Verbindungskanal g führender Kanal ! und ein vom Brennstofftank zu einem im Gehäuse a angeordneten Hohlraum h führender Kanal m vorgesehen. 



   Die Anordnung der Ventilkegel c und   cl   an   dem Ventilbolzen r   und deren Sitze o und p im Ver-   bindungskanalgbzw. im Gehäuse aistso getroffen, dass bei Öffnung deseinen Ventils das andere gesehlossen   wird, wodurch die Brennstoffzuführung nicht nur bei Gang des Motors freigegeben wird, sondern die Vorrichtung auch ein grosses Sicherheitsmoment dadurch erhält, dass einerseits bei geöffnetem Ventil für den Brennstoff zutritt verhindert wird, dass Brennstoff undosiert in das Zylinderinnere gelangt und anderseits bei   Explosionsrückschlägen   im Vergaser das Ventil nach oben gedrückt und dadurch die Brennstoffzufuhr sofort abgesperrt wird, wodurch jeder Vergaserbrand unmöglich gemacht wird. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende : Bei stillstehendem Motor ist das Ventil d, p für die Brennstoffzufuhr geschlossen und das obere am Kolbenraume e befindliche Ventil e, o 

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 geöffnet (Fig. 1). Beim Anlassen des Motors entsteht infolge des durch den Kanal k wirkenden Saugzuges des Motors im Kolbenraum e Unterdruck, so dass durch den atmosphärischen Druck auf den Ventil- 
 EMI2.1 
 frei, gleichzeitig aber wird der Ventilkegel e auf den Sitz o gedrückt (Fig. 2).

   Dadurch ist einerseits die   Brennstoffzuführung   vom Brennstofftank über den Kanal   m nach   dem Hohlraum n und von hier durch den Verbindungskanal g in den   Kanal I   und durch diesen in den Vergaser ermöglicht, anderseits ist verhindert, dass Brennstoff undosiert in den Kolbenraum e und durch den Saugkanal k in das Zylinderinnere gelangt. So lange der Saugzug des Motors anhält, also so lange der Motor gleichgültig mit welcher Dreh- 
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 wird und damit der Saugzug aufhört, so tritt die Feder   A   in Funktion und drückt den Ventilkolben b nach oben. Hiedurch wird das untere Ventil d, p in   Schlussstellung   gebracht und die Brennstoffzuführung vollständig unterbunden (Fig. 1). 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regel-und Sicherheitsvorrichtung für schwimmerlose Vergaser, dadurch gekennzeichnet. dass in einem mit dem Vergaser verbundenen Gehäuse ein Weehselventil mit einem oberen und einem unteren Ventilkegel vorgesehen und in axialer Richtung beweglich angeordnet ist, vermittels dessen die Brennstoffzuführung automatisch geregelt wird, derart, dass bei Motorstillstand der Zutritt des Brennstoffes abgesperrt, dagegen   bei Motorbewegung,   u. zw. bei jeder Drehzahl, die   Brennstoffzuführung   freigegeben ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Wechselventil ein Kolben (b) verbunden ist, der sieh in einem mit der Aussenluft in Verbindung stehenden Raum (e) verschiebt, der bei eintretendem Saugzug des Motors unter Unterdruck gelangt, so dass durch den atmosphärischen Druck auf den Ventilkolben (b) das Ventil abwärts gedrückt und die Öffnung für die BrennstoffzufÜhrung freigegeben wird. EMI2.3 und deren Sitze so vorgesehen sind, dass bei der Ventilöffnung für die Brennstoffzuführung die in den Kolbenraum (e) führende Ventilöffnung geschlossen gehalten und dadurel'verhindert wird, dass Brennstoff undosiert in das Zylinderinnere gelangt.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kolbenraume (e) eine gegen den Ventilkolben (b) wirkende Feder (h) vorgesehen ist, vermittels welcher nach erfolgter Motorabstellung das Ventil nach oben gedrückt und der untere Ventilkegel (/) in Schliessstellung gebracht wird, so dass kein Brennstoff zum Vergaser gelangen kann. EMI2.4
AT123728D 1929-07-30 1930-07-23 Regel- und Sicherheitsvorrichtung für schwimmerlose Vergaser. AT123728B (de)

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