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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Polyoxyalkylenpolyetherpolyolen, die außergewöhnlich niedrige Gehalte an Übergangsmetallionen
haben, durch die Doppelmetallcyanidkomplex-katalysierte Polyoxyalkylierung
eines geeigneten Hydroxylgruppen-enthaltenden ("hydric") Initiators in Gegenwart von 15 ppm
oder weniger eines Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysators. Die sich ergebenden Polyoxyalkylenpolyetherpolyole
enthalten kommerziell annehmbare Gehalte an Übergangsmetallionen und es besteht
keine weitere Notwendigkeit für
eine Filtration und/oder Reinigung, wie sie früher bei der Verwendung dieser
Katalysatoren durchgeführt
wurden.
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Stand der Technik
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Polyoxyalkylenpolyetherpolyole,
insbesondere difunktionelle und höher funktionelle Polyole, sind
das Hauptgeschäft
der Polyurethan-Industrie, welche mit Di- und Polyisocyanaten umgesetzt werden,
um zahlreiche Polyurethan- und Polyurethan/harnstoff-Produkte zu
bilden, einschließlich
flexibler und steifer Schäume, mikrozellulärer Elastomere
und nicht zellulärer
Elastomere. Solche Polyoxyalkylenpolyetherpolyole wurden bisher
im Allgemeinen durch die Polymerisation eines Alkylenoxids, im Allgemeinen
Propylenoxid und/oder Ethylenoxid, auf ein geeignetes Hydroxylgruppen
enthaltendes Initiator-Molekül
in Gegenwart eines basischen Katalysators wie Natrium- oder Kaliumhydroxid
oder der entsprechenden Alkoxide hergestellt.
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In
den 1960-iger und 1970-iger Jahren wurden Doppelmetallcyanidkomplex
(DMC-Komplex)-Katalysatoren für
die Oxypropyylierung eingeführt.
Es wurde gefunden, dass diese Katalysatoren, wie ein nicht stöchiometrischer
Zinkhexacy anocobaltat·Glyme-Komplex,
hochwirksame Katalysatoren für
die Oxypropyylierung unter bestimmten Bedingungen sind. Polyetherpolyole,
die sehr viel höhere
Molmassen haben, als vorher möglich
war, konnten hergestellt werden. Für Polyoxypropylendiole mit Äquivalentgewichten
von etwa 2000 Da wurden Nichtsättigungsgehalte
im Bereich von 0,015–0,020
Milliäquivalenten/g,
verglichen mit 0,07–0,09 Milliäquivalenten/g
für ansonsten ähnliche
basenkatalysierte Polyole, erreicht. Die weitaus größeren Kosten
für diese
DMC-Komplex-Katalysatoren,
verglichen mit Natrium- und Kaliumhydroxid, verhinderten ihre Kommerzialisierung,
selbst wenn sie etwas aktiver sind als herkömmliche Basen-Katalysatoren. Darüber hinaus
waren durch das Vorliegen großer
Mengen an Übergangsmetallen,
insbesondere Zink und Cobalt, in dem anfänglichen Polyoxyalkylen-Produkt
kostspielige und zeitraubende Reinigungsverfahren notwendig. Beträchtliche Anstrengungen
werden selbst heute unternommen, um schnellere und weniger kostspielige
Mittel der Katalysatorentfernung zu fördern.
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In
den 1980-iger und frühen
1990-iger Jahren wurden DMC-Komplex-Katalysatoren hergestellt, die eine
beträchtlich
größere katalytische
Aktivität
als vorhergehende Katalysatoren besaßen. Solche DMC-Komplex-Katalysatoren,
z.B. solche, die im US Patent Nr. 5,158,922 beschrieben werden,
konnten in Konzentrationen von etwa 250 ppm bis 500 ppm, bezogen
auf das Gewicht des Polyol-Produkts, verwendet werden. Als Ergebnis
dieser höheren
Aktivität
wurden die Katalysatorkosten an sich mit den Katalysatorkosten für herkömmliche
Basen-Katalysatoren von Polyoxyalkylenpolyolen konkurrenzfähig. Wiederum
verhinderten jedoch die Kosten und die Schwierigkeit des Entfernens
von Katalysatorresten vom Produkt eine großtechnische Kommerzialisierung.
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Kürzlich hat
die Anmelderin der vorliegenden Erfindung DMC-Komplex-Katalysatoren mit
weitaus größerer Aktivität entwickelt.
Als Ergebnis wurde es in der Praxis möglich, den Gehalt an Katalysatoren
unter die vorhergehend praktizierten Bereiche von 250 ppm bis 500
ppm abzusenken, z.B. 100 ppm, obwohl noch eine annehmbare Reaktionsrate
beibehalten wurde. Die katalytische Aktivität dieser neuen Katalysatoren
ist so groß,
dass die Prozesszeit im Allgemeinen nur durch die Wärmeentfernungskapazität des Polyoxyalkylierungs- Reaktors eingeschränkt ist
und nicht durch die Polymerisationsrate an sich. Aufgrund des sehr
viel niedrigeren erforderlichen Katalysatorgehalts ist nun die Herstellung
von Polyoxyalkylenpolyolen unter Verwendung dieser Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysatoren
kommerziell durchführbar,
selbst wenn noch eine Reinigung des Polyol-Produkts notwendig ist,
um Übergangsmetall-DMC-Komplex-Rückstände zu entfernen.
Die Reinigungsschritte verlängern
jedoch noch unerwünschterweise
die Prozesszeit.
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Polyoxyalkylenpolyole,
die durch diese außergewöhnlich aktiven – "EA" – Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysatoren
hergestellt werden, haben mehrere unübliche Eigenschaften, die bei
der Kompoundierung eines neuen Polyurethans und anderer Formulierungen
ausgenutzt werden können.
Erstens ist der Grad der Nichtsättigung
außergewöhnlich niedrig,
er beträgt
typischerweise 0,002 – etwa
0,007 Milliäquivalente/g,
gegenüber
einer Nichtsättigung
von 0,015–0,018
Milliäquivalenten/g
von Polyoxyalkylenpolyetherpolyolen, die unter Verwendung von DMC-Katalysatoren
hergestellt werden, wie sie im US Patent Nr. 5,158,922 veranschaulicht
werden. Obwohl diese früheren
DMC-katalysierten Polyetherpolyole darüber hinaus im Allgemeinen 5–10% einer
niedermolekularen Komponente enthalten, von der man annimmt, dass
sie eine monofunktionelle ungesättigte
Spezies ist, zeigt die Gelpermationschromatographie von Polyoxyalkylenpolyolen,
die mit EA-DMC-Katalysatoren hergestellt werden, keine nachweisbaren
Komponenten mit niedrigerer Molmasse, obwohl sie eine messbare,
wenn auch unerwartet niedrige Nichtsättigung haben. Polyoxyalkylenpolyetherpolyole,
die unter Verwendung dieser aktiveren DMC-Katalysatoren hergestellt
werden, weisen auch eine sehr enge Molmassenverteilung auf. Polydispersitäten – Mw/Mn – von weniger
als 1,30 werden tatschlich immer erhalten, und die große Mehrheit
von Polyoxyalkylenpolyetherpolyolen, die durch die dritte Katalysator-Generation
hergestellt werden, hat Polydispersitäten von etwa 1,07 bis 1,15
oder weniger. Die Polyoxyalkylenpolyetherpolyole sind praktisch
monodispers.
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Die
Verwendung niedriger Gehalte von DMC-Katalysatoren wird natürlich bevorzugt.
Bei sehr niedrigen Katalysator-Gehalten, z.B. im Bereich von 25
ppm bis weniger als 100 ppm, treten jedoch mehrere Probleme auf.
Erstens ist die Katalysator-Deaktivierung ein ernsthaftes Problem.
Es ist bekannt, dass verschiedene üblicherweise vorliegende Spezies,
wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und andere Basen, wirksame Katalysatorgifte
für Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysatoren
sind. Obwohl Spuren solcher Inhaltsstoffe möglicherweise nicht wichtig
sind, wenn ziemlich große
Mengen, z.B. 250–500
ppm, an Katalysatoren verwendet werden, können – wenn geringe Mengen an Katalysatoren
beabsichtigt sind – selbst
geringe Mengen an Katalysatorgiften eine vollständige Deaktivierung des Katalysators
ergeben. In einigen Fällen
können
sogar Variationen der Reaktorkonfiguration eine Deaktivierung des
Katalysators anstatt einer Polymerisationsaktivität ergeben.
Somit wurde die Verwendung von Katalysatorgehalten, die signifikant
niedriger sind als 100 ppm, nicht für möglich gehalten.
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DMC-Katalysatoren
sind auch durch eine anfängliche
Ruheperiode gekennzeichnet, in der nach der Zugabe von Alkylenoxid
in den Reaktor die Polymerisation während einer beträchtlichen
Zeitspanne, der sogenannten "Induktionsperiode", verzögert wird,
während
der praktisch keine Polymerisation erfolgt. Das Ende der Induktionsperiode
kann durch einen schnellen Abfall des Reaktordrucks nach der Zugabe
einer anfänglichen
Menge an Alkylenoxid festgestellt werden. Nach der Aktivierung des
Katalysators ist die Polymerisation ziemlich schnell. Es wurde gefunden,
dass die Induktionsperiode zur verwendeten Katalysatormenge umgekehrt
proportional ist, obwohl nicht in linearer Weise. In einigen Fällen folgte
auf lange Induktionsperioden eine Katalysator-Deaktivierung. Noch
weitere unerwünschte
Effekte bei der Verwendung von außergewöhnlich niedrigen Katalysatorgehalten
sind eine unerwünschte
Zunahme der Polydispersität
des Polyol-Produkts und eine damit verbundene Viskositätszunahme.
Im Allgemeinen sind Produkte mit niedriger Viskosität erwünscht und
für viele
Anwendungen sind im Wesentlichen monodisperse Polyole erwünscht.
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Es
wäre wünschenswert,
ein Verfahren für
die Herstellung von Polyoxyalkylenpolyetherpolyolen bereitzustellen,
in dem außergewöhnlich niedrige
Gehalte, z.B. 15 ppm oder weniger, an Doppelmetallcyanidkomplex-Kataly satoren
verwendet werden. Es wäre
weiterhin wünschenswert,
ein Verfahren bereitzustellen, in dem die verwendete Menge an Katalysator
so gering ist, dass Katalysatoren in dem Polyetherpolyol-Produkt zurückbleiben
können,
ohne dass auf eine Reinigung oder andere Techniken zum Entfernen
von Übergangsmetallen
zurückgegriffen
werden muss. Es wäre
weiterhin wünschenswert,
ein Verfahren bereitzustellen, das befähigt ist, Polyoxyalkylenpolyetherpolyole
bereitzustellen, die außergewöhnlich niedrige
Polydispersitäten und
eine niedrige Viskosität
haben, wenn man niedrige Gehalte an Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysatoren verwendet.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass Polyoxyalkylenpolyole mit sehr enger Polydispersität und niedriger
Viskosität
selbst bei Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysatorgehalten von 15
ppm oder weniger hergestellt werden können, wenn Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysatoren
mit Propylenoxid-Polymerisationsraten
von mehr als 5 g Propylenoxid/100 ppm Katalysator, gemessen bei
105°C, als
Oxyalkylierungskatalysator (EA-DMC-Katalysatoren) verwendet werden. Überraschenderweise
wurde auch gefunden, dass Polyole mit niedriger Polydispersität und niedriger
Viskosität
hergestellt werden können,
wenn die Polymerisationsreaktion bei einer höheren als normalen Oxyalkylierungstemperatur
durchgeführt
wird. Sowohl die Polydispersität
als auch die Viskosität
der so erhaltenen Polyoxyalkylenpolyether-Produkte sind denen ähnlich,
bei denen höhere
Gehalte an Katalysatoren bei herkömmlichen Oxyalkylierungstemperaturen
verwendet werden. Die in dem Verfahren verwendeten Katalysatormengen
sind so niedrig, dass eine Reinigung nicht notwendig ist, und sie
liegen dennoch unterhalb der allgemein annehmbaren Standards für Übergangsmetalle
in dem Polyol-Produkt. Die Verwendung hoher Oxyalkylierungstemperaturen
und/oder die Verwendung der vorher initiierten Initiator/Alkylenoxid/Katalysator-Masterbatches
reduziert die Induktionsperiode signifikant, die mit Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysatoren
verbunden ist.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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1 ist
ein Diagramm des Propylenoxid-Verbrauchs gegenüber der Zeit, das verwendet
werden kann, um die Polymerisationsrate von Propylenoxid und die
Induktionsperiode für
die Doppelmetallcyanidkomplex-Oxyalkylierung zu bestimmen.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Alkylenoxide,
die in der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, schließen die
Folgenden ein: Ethylenoxid, Propylenoxid, 1,2- und 2,3-Butylenoxid,
insbesondere Propylenoxid oder Propylenoxid im Gemisch mit Ethylenoxid.
Höhere
Alkylenoxide, wie die C5- bis C20-α-Alkylenoxide
sind auch geeignet, ebenso wie Styroloxid und Oxetan. Der Ausdruck "höheres Alkylenoxid", wie er nachstehend
verwendet wird, schließt
die Butylenoxide ein. Die obigen Alkylenoxide können allein eingeführt werden,
um homopolymere Produkte zu bilden, sie können nacheinander eingeführt werden,
um Blockpolymer-Produkte zu bilden, oder sie können als Gemisch eingeführt werden,
um statistische Polyether-Produkte oder statistische Blockpolyether-Produkte
zu bilden.
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Wenn
Ethylenoxid in Verbindung mit einem anderen Alkylenoxid verwendet
werden soll, sollte das Ethylenoxid jedoch nicht allein verwendet
werden, sonst können
Produkte mit variabler Eigenschaft hergestellt werden, von denen
man annimmt, dass sie beträchtliche
Mengen an Polyoxyethylenglycolen enthalten. Ethylenoxid kann jedoch
mit anderen Alkylenoxiden vermischt werden, um statistische Polyoxyalkylenpolyether-Produkte
zu bilden. Wenn Polyoxyethylenverkappte Polyetherpolyole erwünscht sind,
wird es bevorzugt, zuerst ein Basispolyol herzustellen, das Propylenoxid
oder ein höheres
Alkylenoxid enthält,
gegebenenfalls im Gemisch mit Ethylenoxid, um ein Alkylenoxid-Homoplymer
oder ein statistisches Alkylenoxid/Ethylenoxid-Copolymer zu bilden,
gefolgt von der Zugabe eines herkömmlichen basischen oder anderen
Katalysators, um das Basispolyol mit Oxyethylen-Resten zu verkappen.
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid können z.B. verwendet werden,
da diese Katalysatoren die Doppelmetallcyanid-Katalysatoren deaktivieren
und die gleichmäßige Oxyethylierung
des Basispolyols fördern.
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Die
durch die vorliegende Erfindung hergestellten Polyoxyalkylenpolyole
können
auch Reste enthalten, die sich von copolymerisierbaren Monomeren
ableiten, die von 1,2-Alkylenoxiden verschieden sind und innerhalb
der Bedeutung des hierin verwendeten Ausdrucks auch als Polyoxyalkylenpolyetherpolyole
angesehen werden. Die copolymerisierbaren Monomere können z.B.
Ester-Bindungen in das Polyoxyalkylenpolyol einführen. Vorzugsweise umfassen
Reste, die sich von cyclischen Ethern ableiten, am meisten bevorzugt 1,2-Alkylenoxide,
mehr als 50 Mol.-% der Polyoxyalkylenpolyol-Repetiereinheiten. Beispiele
der copolymerisierbaren Monomere schließen die verschiedenen gesättigten
und ungesättigten
Polycarbonsäureanhydride ein,
wie solche, die im US Patent Nr. 5,145,883 offenbart werden, und
sie schließen
die Folgenden ein: Maleinsäureanhydrid,
1,2-Dimethylmaleinsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid,
Trimellithsäureanhydrid,
Pyromellithsäureanhydrid,
Methylenendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid
und 3,4,5,6,7,7-Hexachlor-3,6-endomethylen-Δ4-tetrahydrophthalsäureanhydrid.
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Zusätzlich copolymerisierbare
Monomere schließen
Oxetan, 3,3-Dimethyloxetan, 3-Vinyl-3-methyloxetan, 3-Chlormethylenoxetan
und verschiedene andere substituierte Oxetane ein, wie durch das
US Patent Nr. 3,941,849 gelehrt wird. Weitere zusätzliche
polymerisierbare Monomere schließen Lactone wie Butyrolacton
und ε-Caprolacton
ein. Beispiele geeigneter copolymerisierbarer Monomere und Verfahren
zur Herstellung von Polyetherester- und anderen Polyoxyalkylenpolyolen
können
in den US Patenten Nr. 3,278,457, 3,404,109, 5,145,883, 5,358,043,
5,223,583, 4,472,560, 3,941,849, 3,900,518, 3,538,043, 3,404,109, 3,278,458
und 3,278,457 gefunden werden.
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Für Polyoxyalkylenpolyole
in den niedrigeren Äquivalentgewichts-Bereichen,
d.h. von 1000 Da bis 2000 Da, können
die Oxyalkylierungstemperaturen so ausgewählt werden, dass sie konventionell
sind, d.h. im Bereich von 90 bis 110°C. Für Polyoxyalkylenpolyole mit
höherer
Molmasse, z.B. solche, die Äquivalentgewichte
von mehr als 2000 Da bis etwa 6000 Da oder höher haben, wurde jedoch gefunden,
dass konventionelle Oxyalkylierungstemperaturen häufig ein
Polyoxy alkylenpolyetherpolyol-Produkt ergeben, das eine hohe Polydispersität und eine
hohe Viskosität
hat. Für
Doppelmetallcyanidkomplex-katalysierte Polyoxyalkylenpolyetherpolyole
in diesem höheren
Molmassen-Bereich wird es stark bevorzugt, die Oxyalkylierung bei
höheren
als normalen Temperaturen durchzuführen, d.h. von 120°C bis zur
Deaktivierungstemperatur des Katalysators, mehr bevorzugt von 125°C bis 150°C und am
meisten bevorzugt bei Temperaturen im Bereich von 130°C bis 150°C.
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Obwohl
es nicht erwünscht
ist, sich auf eine bestimmte Theorie festzulegen, wird doch angenommen, dass
während
der Herstellung von Polyoxyalkylenpolyolen höherer Molmasse die höheren Viskositäten, die mit
außergewöhnlich niedrigen
Gehalten an Doppelmetallcyanid-Katalysatoren erfahren werden, auf
die ungenügende
Diffusion des Alkylenoxids (der Alkylenoxide) in die Reaktionsmischung
zurückzuführen sind.
Durch eine Erhöhung
der Temperatur des Polyoxyalkylierungs-Reaktors wird die Viskosität der Reaktionsmischung reduziert,
was eine erhöhte
Diffusion des Alkylenoxids erleichtert. Darüber hinaus wurde auch überraschenderweise
gefunden, dass die erhöhte
Temperatur wirksam ist, um die Induktionsperiode zu reduzieren,
die ansonsten bei außergewöhnlich niedrigen
Gehalten an Doppelmetallcyanid-Katalysatoren ziemlich lang sein kann.
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Ein
weiteres Verfahren zur Reduktion der Induktionsperiode besteht in
der Verwendung des Verfahrens eines vorher aktivierten Masterbatches.
In diesem Verfahren werden ein oder mehrere Initiatoren und der erwünschte Gehalt
an Katalysator in ein geeignetes Reaktionsgefäß, z.B. einen Edelstahl-Autoklaven,
gegeben und nach dem Spülen
mit N2 wird eine anfängliche Menge an Alkylenoxid
zugegeben, bis ein Druckabfall erfolgt, wie hierin anderweitig beschrieben
wird. Anstatt jedoch zusätzliches
Alkylenoxid zu der aktivierten Initiator/Alkylenoxid/Katalysator-Mischung
zu geben, wird die Mischung als Masterbatch beibehalten und in einer geeigneten
Menge in einen anderen Oxyalkylierungsreaktor gegeben, der vorteilhaft
eine weitere Menge an Initiator (Initiatoren) enthält. Die
Oxyalkylierung wird dann ohne irgendeine nennenswerte Induktionsperiode begonnen.
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Z.B.
kann ein Masterbatch hergestellt werden, der 1000 ppm Katalysator – aktiviert – enthält, und
dann wird 1 Gew.-%, das 10 ppm Katalysator darstellt, in den Reaktor
gegeben, der eine weitere Menge an Initiator enthält. Der
Masterbatch wird vorzugsweise bei einer relativ niedrigen Temperatur,
d.h. Raumtemperatur, gehalten und er bleibt verschlossen, um das
Eintreten von Feuchtigkeit zu verhindern, die häufig eine Deaktivierung verursacht.
Der Masterbatch-Reaktor
kann z.B. mit dem primären
Oxyalkylierungsreaktor direkt verbunden werden.
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Die
Initiatoren, die zur Herstellung der Polyoxyalkylenpolyetherpolyole
der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, schließen die üblichen
Initiator-Moleküle
ein, welche Hydroxyl-Funktionalitäten von 1 bis 8 oder mehr haben,
z.B. Alkanole wie Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol,
2-Butanol, 1-Octanol,
1-Decanol, 1-Dodecanol, 2-Ethylhexanol, Ethylenglycolmonomethylether;
Diole oder Glycole wie Ethylenglycol, Propylenglycol, 1,3-Propandiol,
1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol,
1,8-Octandiol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
Triethylenglycol und Tripropylenglycol; aliphatische Triole wie
Glycerin, Trimethylolpropan und Trimethylolethan; vierwertige Initiatoren
wie Pentaerythtrit; fünfwertige
Initiatoren wie Alkylglucoside, z.B. α-Methylglucosid; sechswertige Initiatoren
wie Sorbit, Mannit, Hydroxyethylglucosid und Hydroxypropylglucosid
und achtwertige Initiatoren wie Saccharose. Verschiedene Initiatoren
höherer
Funktionalität
auf Stärke-Basis
oder methylolierte Spezies, wie die verschiedenen Novolak- und Resolharze,
die durch Umsetzung von Formaldehyd und einer phenolischen Verbindung
wie Phenol oder Cresol hergestellt werden, sind auch brauchbar.
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Es
wurde bei DMC-Komplex-Katalysatoren des Standes der Technik gefunden,
dass, wenn niedermolekulare Initiatoren, wie Ethylenglycol, Propylenglycol,
Glycerin oder Trimethylolpropan, verwendet werden, die Induktionsperiode
außergewöhnlich lang
ist. Daher wird es bevorzugt, Hydroxy-funktionelle Polyoxyalkylen-Oligomere
zu verwenden, die durch die konventionelle Oxyalkylierung einer
oder mehrerer monomerer Initiatoren – die im vorhergehenden Abschnitt
diskutiert wurden – hergestellt
werden, um ein Initiator-Molekül
zu bilden, das ein Äquivalentgewicht
von vorzugsweise 100 Da bis 500 Da hat. Da die Äquivalentgewichte dieser oligomeren
Initiatoren relativ niedrig sind, ergibt die basenkatalysierte Oxyalkylierung
keine nennenswerte Menge an Nichtsättigung. Die oligomeren Initiatoren
können
auch in Gegenwart anderer Katalysatoren hergestellt werden.
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Unerwarteterweise
wurde jedoch gefunden, dass, wenn EA-DMC-Katalysatoren zur Herstellung
von Polyoxyalkylenpolyetherpolyolen verwendet werden, diese Initiatoren
niedrigerer Molmasse häufig
ohne außergewöhnlich lange
Induktionsperioden und ohne eine Katalysator-Deaktivierung bei niedrigen
Katalysatorgehalten verwendet werden können. Z.B. kann Tripropylenglycol – ein Initiator-Molekül mit einem Äquivalentgewicht
von nur 96 Da – verwendet
werden, um Polyoxyalkylenpolyole bei Katalysatorgehalten von 15
ppm oder weniger herzustellen, wenn Katalysatoren mit hoher Aktivität gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Im
Allgemeinen wird der Initiator oder werden die Initiatoren in den
Polyoxyalkylierungsreaktor gegeben, worauf die Zugabe des erforderlichen
Gehalts des DMC-Katalysators erfolgt. Der Katalysator kann in einem
oder mehreren der Initiatoren aufgeschlämmt werden, um ein Masterbatch
zu bilden, bevor die Zugabe zum Oxyalkylierungsreaktor erfolgt,
um die zugegebene Katalysatormenge exakter abzumessen, oder er kann in
einem flüchtigen
Lösungsmittel
wie N-Methylpyrrolidon oder Hexan aufgeschlämmt werden, das während des
Strippens von nicht umgesetztem Alkylenoxid am Ende der Oxyalkylierungsreaktion
leicht vom Produkt entfernt wird, oder es kann während des anfänglichen
Spülens
des Reaktors entfernt werden. Der Reaktor wird im Allgemeinen mit
trockenem Stickstoff gefüllt,
es wird ein Vakuum an ihn angelegt, er wird erneut mit Stickstoff
gefüllt
und wiederum wird ein Vakuum an ihn angelegt, um Luft und Spuren
von Feuchtigkeit, die vorliegen können, zu entfernen.
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Das
umzusetzende Alkylenoxid wird dann in einer anfänglich relativ geringen Menge,
im Allgemeinen von weniger als 10% der gesamten erwarteten Alkylenoxid-Beschickung,
in den Reaktor gegeben. Eine ausreichende Menge an Alkylenoxid kann
zugegeben werden, z.B. um den Druck im Reaktor auf atmosphärischen Druck
zurückzuführen. Nach
der anfänglichen
Zugabe von Alkylenoxid wird der Reaktordruck sorgfältig überwacht.
Eine plötzliche
Druckabnahme im Reaktor, verursacht durch die Umsetzung des Alkylenoxids,
weist darauf hin, dass der Katalysator aktiviert worden ist. Zusätzliches
Alkylenoxid kann dann zugegeben werden, wobei die Zugaberate im
Allgemeinen von dem Wärmeentfernungsgrad
abhängig
ist, der bei einer bestimmten Reaktorkonfiguration möglich ist.
Der Wärmeabtransport
von der Umsetzung wird durch starkes Rühren erleichtert, das sich
auch zur Reduktion der Polyol-Viskosität als hilfreich erwies. Alkylenoxid
wird weiterhin in den Reaktor gegeben, bis das Produkt mit der erwünschten
Molmasse erhalten wird. Während
des Verlaufs der Alkylenoxid-Zugabe
kann die Alkylenoxid-Zusammensetzung von ihrer anfänglichen
Zusammensetzung zu einer zweiten, dritten oder vierten Zusammensetzung
während
des Verlaufs der Oxyalkylierung abgeändert werden, mit der Maßgabe, dass
die Alkylenoxid-Zusammensetzung in dem Reaktor nicht zu einer solchen
abgeändert
wird, die im Wesentlichen das gesamte Ethylenoxid enthält, sonst
kann ein Polyol hergestellt werden, das Homopolyoxyethylen-Einheiten
enthält.
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Die
EA-Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysatoren, die zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, haben Polymerisationsaktivitäten, die
gleich oder größer sind
als diejenigen, die eine Reaktionsrate von etwa 5 g Propylenoxid
pro Minute bei einer Katalysator-Konzentration von 100 ppm, gemessen bei
105°C und
einem Propylenoxid-Druck von 170 kPa (10 psig), ergeben. Es ist
zweckmäßig, die
Katalysatoraktivität
in Form der Propylenoxid-Polymerisation
auszudrücken,
da Propylenoxid das am meisten verwendete Alkylenoxid ist und leicht
erhältlich
ist. Der Gehalt von 100 ppm – diese
Menge ist auf das Gewicht des Endprodukts bezogen – wird ausgewählt, um
eine Reaktionsrate zu erhalten, die unter Laborbedingungen ausreichend
schnell ist, um ein fertiges Maß der
Reaktionsrate bereitzustellen und auch um einen Katalysatorgehalt
bereitzustellen, der gegenüber Änderungen
der Reaktionsratenmessung aufgrund von Verunreinigungen, die routinemäßig angetroffen
werden können,
weniger anfällig
ist. Die Temperatur von 105°C
wird ausgewählt, da
sie die normale Temperatur ist, bei der die Oxyalkylierungen durchgeführt werden.
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Ein
Druck von 170 kPa (10 psig) wird verwendet, da dies ein zweckmäßiger Druck
ist, der gut innerhalb des Bereiches liegt, der für die Propylenoxid-Oxyalkylierung normalerweise
als sicher angesehen wird. Der zum Messen der Katalysatoraktivität verwendete
Reaktor sollte ein Edelstahl-Autoklav oder ein Autoklav aus einem
anderen im Wesentlichen passiven Metall sein oder ein solcher sein,
der eine inerte Auskleidung aus z.B. Glas, Keramik oder Teflon® hat.
Der Autoklav und seine beigefügten
Verbindungsleitungen, Eintrittsöffnungen,
verschließenden
Dichtungen, Rührvorrichtungen
usw. sollten durch übliche
Arbeitsweisen gründlich
gereinigt werden, bevor die Messung der Katalysatoraktivität erfolgt.
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Die
Katalysatoraktivität
wird durch Oxypropyylierung von 70 g eines Glycerininitiierten Polyoxypropylentriols
eines Zahlenmittels der Molmasse von 700 Da bei 105°C mit einer
Katalysatormenge gemessen, die ausreichend ist, um 100 ppm Katalysator
in dem Polyolprodukt bereitzustellen, wenn man annimmt, dass das Produktpolyol
eine Molmasse von 6000 Da hat. Eine ausführlichere Beschreibung der
Messung der Katalysatoraktivität
wird hierin im Beispiel 7 angegeben.
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Die
Katalysatoraktivität
ist die Rate der Propylenoxid-Polymerisation in Gramm Propylenoxid
pro Minute, die durch die maximale Steigung eines Diagramms der
verbrauchten Gramm an Propylenoxid (g PO) gegen die Zeit über den
im Wesentlichen linearen Teil des Diagramms nach der Induktionsperiode,
d.h. die maximale Steigung oder d(g PO)/dt), bestimmt wird. Ein
Beispiel eines Diagramms ist in der 1 angegeben,
in der die Aktivität
des Katalysators, die dem Diagramm entspricht, etwa 28 g PO/min
ist. Die Katalysatoraktivität muss
minimal 5 g PO/min betragen, vorzugsweise ist sie 10 g PO/min oder
mehr und vorzugsweise ist sie 20 g PO/min oder mehr.
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Die
Katalysatoren der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise thermisch
stabile Katalysatoren. Unter einem "thermisch stabilen Katalysator" versteht man einen
Katalysator, der eine ausreichende katalytische Aktivität bei Temperaturen
von größer als
120°C bei
Katalysator-Konzentrationen von kleiner als 15 ppm, bezogen auf
das Gewicht des fertigen Polyoxyalkylenpolyether- Produkts, beibehält, so dass ein Polyoxyalkylenpolyether-Produkt
mit einem Äquivalentgewicht
von 2000 Da erhalten werden kann, bevor die Katalysatoraktivität auf 50%
oder mehr der Katalysatoraktivität
abfällt,
die nach der Induktionsperiode gemessen wird. Die Aktivität kann gemessen
werden, indem man das augenblickliche Gewicht an Propylenoxid oder
anderer Alkylenoxide, die in den Reaktor gegeben werden, bei konstantem
Druck bestimmt. Die Temperatur, bei der der Katalysator aufhört, thermisch
stabil zu sein, ist wenigstens 120°C, vorzugsweise wenigstens 125°C, mehr bevorzugt
wenigstens 130°C,
noch mehr bevorzugt 145°C
und am meisten bevorzugt wenigstens 150–160°C.
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Die
Mengen an EA-DMC-Katalysator, die hierin brauchbar sind, können von
weniger als 1 ppm bis etwa 15 ppm reichen, bezogen auf das Gewicht
des Polyolprodukts, vorzugsweise von 5 ppm bis 15 ppm und am meisten
bevorzugt von etwa 5 ppm bis 10 ppm. Bei Konzentrationen von 15
ppm oder weniger ist das sich ergebende Polyolprodukt "im Wesentlichen frei
von Übergangsmetall", z.B. enthält es weniger
als etwa 3,5 ppm Zn bzw. 1,6 ppm Co bei einem Gesamtgehalt an Übergangsmetall
von etwa 5 ppm. "Im
Wesentlichen frei von Übergangsmetall" zeigt an, dass die
Gesamtheit aller Übergangsmetalle,
die sich von dem Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysator ableiten,
unterhalb von etwa 8 ppm liegt, vorzugsweise unterhalb von etwa
5 ppm und am meisten bevorzugt unterhalb von etwa 3 ppm.
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Doppelmetallcyanid-Verbindungen,
die in der Erfindung brauchbar sind, sind die Reaktionsprodukte eines
wasserlöslichen
Metallsalzes und eines wasserlöslichen
Metallcyanidsalzes. Das wasserlösliche
Metallsalz hat vorzugsweise die allgemeine Formel M(X)n,
in der M aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Zn(II), Fe(II), Ni(II), Mn(II), Co(II), Sn(II),
Pb(II), Fe(III), Mo(IV), Mo(VI), Al(III), V(V), V(IV), Sr(II), W(IV),
W(VI), Cu(II) und Cr(III). Mehr bevorzugt wird M aus der Gruppe
ausgewählt,
bestehend aus Zn(II), Fe(II), Co(II) und Ni(II). In der Formel ist
X vorzugsweise ein Anion, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
bestehend aus Halogenid, Hydroxid, Sulfat, Carbonat, Cyanid, Oxalat,
Thiocyanat, Isocyanat, Isothiocyanat, Carboxylat und Nitrat. Der
Wert von n ist 1 bis 6 und genügt
dem Wertigkeitszustand von M. Beispiele geeigneter Metallsalze schließen die
Folgenden ein: Zinkchlorid, Zinkbromid, Zinkacetat, Zinkacetonylacet,
Zinkbenzoat, Zinknitrat, Eisen(II)sulfat, Eisen(II)bromid, Cobalt(II)chlorid,
Cobalt(II)thiocyanat, Nickel(II)formiat, Nickel(II)nitrat und Mischungen
derselben.
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Die
wasserlöslichen
Metallcyanidsalze, die zur Herstellung der Doppelmetallcyanid-Verbindungen
verwendet werden, die in der Erfindung brauchbar sind, haben vorzugsweise
die allgemeine Formel (Y)aM1(CN)b(A)c, in der M1 aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Fe(II),
Fe(III), Co(II), Co(III), Cr(II), Cr(III), Mn(II), Mn(III), Ir(III),
Ni(II), Rh(III), Ru(II), V(IV) und V(V). Mehr bevorzugt wird M1 aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Co(II),
Co(III), Fe(II), Fe(III), Cr(III), Ir(III) und Ni(II). Das wasserlösliche Metallcyanidsalz
kann ein oder mehrere dieser Metalle enthalten. In der Formel ist
Y ein Alkalimetallion oder ein Erdalkalimetallion. A ist ein Anion,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Halogenid, Hydroxid, Sulfat, Carbonat, Cyanid,
Oxalat, Thiocyanat, Isocyanat, Isothiocyanat, Carboxylat und Nitrat.
Sowohl a als auch b sind ganze Zahlen von größer als oder gleich 1; die
Summe der Ladungen von a, b und c gleicht die Ladung von M1 aus. Geeignete wasserlösliche Metallcyanidsalze schließen die
Folgenden ein: Kaliumhexacyanocobaltat(III), Kaliumhexacyanoferrat(II),
Kaliumhexacyanoferrat(III), Calciumhexacyanocobaltat(III) und Lithiumhexacyanoiridat(III).
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Beispiele
von Doppelmetallcyanid-Verbindungen, die in der Erfindung verwendet
werden können, schließen z.B.
Zinkhexacyanocobaltat(III), Zinkhexacyanoferrat(III) und dergleichen
ein. Weitere Beispiele von geeigneten Doppelmetallcyanid-Verbindungen
sind im US Patent Nr. 5,158,922 aufgeführt.
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Die
festen DMC-Katalysatoren der Erfindung schließen einen organischen Komplexbildner
ein. Im Allgemeinen muss der Komplexbildner relativ wasserlöslich sein.
Geeignete Komplexbildner sind solche, die üblicherweise in der Technik
bekannt sind, wie z.B. im US Patent Nr. 5,158,922 gelehrt wird. Üblicherweise
wird eine überschüssige Menge
an Komplexbildner verwendet. Bevorzugte Komplexbildner sind wasserlösliche, Heteroatom-enthaltende
organische Verbindungen, die mit der Doppelmetallcyanid-Verbindung
einen Komplex bilden können.
Geeignete Komplexbildner schließen
Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ether, Ester, Amide, Harnstoffe, Nitrile,
Sulfide und Mischungen derselben ein. Bevorzugte Komplexbildner
sind wasserlösliche
aliphatische Alkohole, die aus der Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus Ethanol,
Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sec-Butylalkohol
und tert-Butylalkohol. Tert-Butylalkohol
(t-Butanol) wird am meisten bevorzugt. Diese Komplexbildner können als "organische Komplexbildner" bezeichnet werden.
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Die
festen DMC-Katalysatoren der Erfindung schließen vorzugsweise etwa 5 Gew.-%
bis etwa 80 Gew.-% eines Polyetherpolyols ein. Einige der Hydroxylgruppen
oder alle Hydroxylgruppen des Polyetherpolyols können tertiäre Hydroxylgruppen sein. Bevorzugte
Katalysatoren schließen
etwa 10 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-% des Polyetherpolyols ein, am meisten
bevorzugte Katalysatoren schließen
etwa 15 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% des Polyetherpolyols ein. Wenigstens
etwa 5 Gew.-% des Polyetherpolyols werden benötigt, um die Katalysatoraktivität signifikant
zu verbessern, verglichen mit einem Katalysator, der in Abwesenheit
des Polyetherpolyols hergestellt wird. Katalysatoren, die mehr als
etwa 80 Gew.-% des Polyetherpolyols enthalten, sind im Allgemeinen
nicht aktiver und lassen sich schwierig isolieren und verwenden,
weil sie typischerweise klebrige Pasten sind und keine pulverförmigen Feststoffe.
Polyetherpolyole, die geeignet sind, um bei der Herstellung der.
Katalysatoren der Erfindung verwendet zu werden, haben vorzugsweise
wenigstens einige tertiäre
Hydroxylgruppen. Bevorzugte Polyetherpolyole haben wenigstens 5
Mol.-% tertiäre
Hydroxylgruppen, mehr bevorzugt werden Polyetherpolyole, die wenigstens
etwa 20 Mol.-% tertiäre
Hydroxylgruppen aufweisen. Solche Gruppen können durch Beendigung der Oxyalkylierung
mit Isobutylenoxid oder Mischungen von Alkylenoxiden, die Isobutylenoxid
enthalten, während
der Herstellung des Polyols eingeführt werden.
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Die
in den Katalysatoren verwendeten Polyole können durch jedes geeignete
Verfahren hergestellt werden. Polyetherpolyole, die durch Ringöffnungspolymerisation
von cyclischen Ethern (Epoxide, Oxetane, Tetrahydrofurane) gebildet
werden, können
verwendet werden. Die Polyole können
durch jedes Katalyseverfahren (Säure-,
Basen-, Koordinationskatalysator) hergestellt werden. Tertiäre Hydroxylgruppen
werden zweckmäßigerweise
eingeführt,
indem man ein cyclisches Ether-Monomer einschließt, das am α-Kohlenstoffatom des cyclischen
Ethers vollständig
substituiert ist. Cyclische Ether, die zum Einführen von tertiären Hydroxylgruppen
brauchbar sind, schließen
z.B. Isobutylenoxid, 1,1,2-Trimethylethylenoxid und 1,1,2,2-Tetramethylethylenoxid
ein. Z.B. wird ein Polyetherpolyol hergestellt, das geeignet ist,
um zur Herstellung der Katalysatoren der Erfindung verwendet zu
werden, indem man ein Polyoxypropylenpolyol unter Verwendung der
Doppelmetallcyanid-Katalyse bildet und dann Isobutylenoxid zugibt,
um das Polyol zu verkappen und einige oder die meisten der terminalen
Hydroxylgruppen aus primären
oder sekundären
Hydroxylgruppen in tertiäre
Hydroxylgruppen zu überführen.
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Geeignete
Polyetherpolyole schließen
solche ein, in denen der Gehalt an tertiären Hydroxylgruppen durch Einschließen eines
Lacton-Monomers eingeführt
wird, in dem der α-Kohlenstoff
zum Lacton-Sauerstoff vollständig
substituiert ist. So wird z.B. ein geeignetes Polyol zur Verwendung
in der Erfindung hergestellt, indem man ein Polyoxypropylenpolyol
mit ε,ε-Dimethyl-ε-caprolacton
umsetzt, um das Polyol zu verkappen und ein Produkt zu erhalten,
in dem wenigstens einige der terminalen Hydroxylgruppen tertiäre Hydroxylgruppen sind.
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Bevorzugte
Polyetherpolyole zur Herstellung der Katalysatoren haben durchschnittliche
Hydroxyl-Funktionalitäten
von etwa 2 bis 8 und Zahlenmittel der Molmasse im Bereich von etwa
200 bis etwa 10 000, mehr bevorzugt von etwa 500 bis etwa 5000.
Am meisten bevorzugt werden Polyetherdiole und -triole mit Zahlenmitteln
der Molmasse von etwa 1000 bis etwa 4000. Besonders bevorzugte Polyetherpolyole
sind Polyoxypropylendiole. und -triole, die mit etwa 1–5 Isobutylenoxid-Resten
verkappt sind. Diese Polyole weisen vorzugsweise wenigstens etwa
20% tertiäre
Hydroxylgruppen auf.
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Wenn
der Katalysator ein Polyetherpolyol enthält, sind sowohl ein organischer
Komplexbildner als auch das Polyetherpolyol als Komplexbildner in
dem Doppel metallcyanidkomplex-Katalysator notwendig. Das Einschließen des
Polyetherpolyols zusätzlich
zu dem organischen Komplexbildner verstärkt die Aktivität des Katalysators,
verglichen mit der Aktivität
eines ähnlichen
Katalysators, der in Abwesenheit des Polyetherpolyols hergestellt
wird. Der organische Komplexbilder wird jedoch auch benötigt: Ein
Katalysator, der in Gegenwart des Polyetherpolyols, aber ohne einen
organischen Komplexbildner hergestellt wird, polymerisiert Epoxide
nicht.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, dass die Verwendung eines Polyetherpolyols mit tertiären Hydroxylgruppen
weiterhin den Katalysator verbessert, verglichen mit Katalysatoren,
die mit einem organischen Komplexbildner und einem Polyetherpolyol,
das keine tertiären
Hydroxylgruppen aufweist, hergestellt werden. Diese Katalysatoren
haben eine außergewöhnlich hohe
Aktivität
für die
Polymerisation von Epoxiden und sie können zur Herstellung von Polyolen
mit sehr niedrigen Nichtsättigungen
selbst bei relativ hohen Epoxid-Polymerisationstemperaturen verwendet
werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung von EA-DMC-Katalysatoren, das in der vorliegenden
Erfindung brauchbar ist, umfasst die Herstellung eines festen DMC-Katalysators in Gegenwart
eines organischen Komplexbildners und vorzugsweise auch in Gegenwart
eines Polyetherpolyols, das am meisten bevorzugt tertiäre Hydroxylgruppen
enthält.
Wässrige
Lösungen
eines Metallsalzes (Überschuss)
und eines Metallcyanidsalzes werden durch Zugabe des Metallsalzes
und des Metallcyanidsalzes unter hohen Scherbedingungen, d.h. in
einem Homogenisator, und/oder in Gegenwart des organischen Komplexbildners
und des Polyetherpolyols, wenn das Letztere verwendet wird, umgesetzt.
Das Polyetherpolyol wird vorzugsweise in einer Menge verwendet, die
ausreichend ist, um einen festen DMC-Katalysator zu bilden, der
etwa 5 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% des Polyetherpolyols enthält.
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In
einem typischen Verfahren werden wässrige Lösungen eines Metallsalzes (wie
Zinkchlorid) und eines Metallcyanidsalzes (wie Kaliumhexacyanocobaltat)
zuerst in Gegenwart eines organischen Komplexbildners (wie t-Butanol)
unter Anwen dung eines effizienten Vermischens umgesetzt, um eine
Katalysator-Aufschlämmung zu
bilden. Das Vermischen ist vorzugsweise ein Vermischen unter hohem
Scheren unter Verwendung von Mischvorrichtungen wie Homogenisatoren.
Das Metallsalz wird im Überschuss
verwendet. Die Katalysator-Aufschlämmung enthält das Reaktionsprodukt
des Metallsalzes und des Metallcyanidsalzes, das die Doppelmetallcyanid-Verbindung
ist. Ebenfalls liegen ein Überschuss
an Metallsalz, Wasser und organischem Komplexbildner vor, die jeweils
in gewissem Maße
in die Katalysatorstruktur eingefügt sind.
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Der
organische Komplexbildner kann in irgendeiner der wässrigen
Salzlösungen
oder beiden eingeschlossen sein oder er kann unmittelbar nach der
Herstellung der DMC-Verbindung zu der Katalysator-Aufschlämmung gegeben
werden. Es wird im Allgemeinen bevorzugt, den Komplexbildner mit
irgendeiner der wässrigen
Lösungen
oder beiden vorher zu vermischen, bevor die Reaktionsteilnehmer
vereinigt werden. Wenn der Komplexbildner statt dessen zu der Katalysatorausfällung gegeben
wird, dann sollte die Reaktionsmischung mit einem Homogenisator
oder einem Mischer hoher Scherung effizient vermischt werden, um
die aktivste Form des Katalysators herzustellen. Das Vermischen
der Metallsalz- und Metallcyanidsalz-Lösungen erfolgt vorzugsweise
bei einer mäßig erhöhten Temperatur,
z.B. bei 40 bis 50°C.
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Die
Katalysator-Aufschlämmung,
die hergestellt wurde, wie oben beschrieben ist, kann mit dem Polyetherpolyol – vorzugsweise
ein solches, das tertiäre
Hydroxylgruppen aufweist – kombiniert
werden. Dies erfolgt vorzugsweise unter Verwendung eines Vermischen
mit geringer Scherung, um ein Verdicken oder ein Koagulieren der
Reaktionsmischung zu vermeiden. Der Polyether-enthaltende Katalysator
wird dann üblicherweise
durch irgendeine zweckmäßige Methode,
wie Filtrieren, Zentrifugieren oder Dekantieren, aus der Katalysator-Aufschlämmung isoliert.
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Der
isolierte feste Katalysator wird vorzugsweise mit einer wässrigen
Lösung
gewaschen, die zusätzlichen
organischen Komplexbildner enthält.
Das Waschen wird im Allgemeinen durch erneutes Aufschlämmen des
Katalysators in der wässrigen
Lösung
des organischen Komplexbildners durchgeführt, woran sich ein Katalysatorisolierungsschritt
anschließt.
Beim Waschschritt werden Verunreinigungen entfernt, die den Katalysator
inaktiv machen können,
wenn sie nicht entfernt werden. Vorzugsweise liegt die Menge an
organischem Komplexbildner, der in dieser wässrigen Lösung verwendet wird, im Bereich
von etwa 40 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-%. Es wird auch bevorzugt, etwas
Polyetherpolyol in der wässrigen
Lösung
des organischen Komplexbildners einzuschließen. Die Menge an Polyetherpolyol
in der Waschlösung
liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%.
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Obwohl
ein einziger Waschschritt ausreicht, wird es im Allgemeinen bevorzugt,
den Katalysator mehr als einmal zu waschen. Das nachfolgende Waschen
kann eine Wiederholung des ersten Waschens sein. Vorzugsweise ist
das nachfolgende Waschen nichtwässrig,
d.h. es schließt
nur den organischen Komplexbildner oder eine Mischung des organischen
Komplexbildners und des Polyetherpolyols ein. Nachdem der Katalysator gewaschen
wurde, wird es üblicherweise
bevorzugt, ihn unter Vakuum zu trocknen, bis der Katalysator ein
konstantes Gewicht erreicht.
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Obwohl
die bevorzugten Produkte des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
Polyetherpolyole sind, die durch Oxyalkylierung eines geeigneten
Hydroxylgruppen-enthaltenden, oxyalkylierbaren Initiators hergestellt
werden, können
andere Monomere, die mit einem Epoxid in Gegenwart einer DMC-Verbindung
copolymerisieren, in dem Verfahren der Erfindung eingeschlossen
sein, um andere Typen von Epoxid-Polymeren herzustellen. Alle in
der Technik bekannten Copolymere, die unter Verwendung konventioneller
DMC-Katalysatoren hergestellt werden, können mit dem Verfahren der
Erfindung hergestellt werden. Z.B. copolymerisieren Epoxide mit
Oxetanen, wie in den US Patenten Nr. 3,278,457 und 3,404,109 gelehrt
wird, um Polyether zu ergeben, oder mit Anhydriden, wie in den US
Patenten Nr. 5,145,883 und 3,538,043 gelehrt wird, um Polyester- oder
Polyetherester-Polyole zu ergeben. Die Herstellung der Polyester-,
Polyether- und Polyetherester-Polyole unter Verwendung von Doppelmetallcyanid-Katalysatoren
wird z.B. in den US Patenten Nr. 5,223,583, 5,145,883, 4,472,560,
3,941,849, 3,900,518, 3,538,043, 3,404,109, 3,278,458 und 3,278,457
vollständig
beschrieben.
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Polyetherpolyole,
die mit den Katalysatoren der Erfindung hergestellt werden, haben
vorzugsweise durchschnittliche Hydroxy-Funktionalitäten von
etwa 2 bis 8, mehr bevorzugt von etwa 2 bis 6 und am meisten bevorzugt
von etwa 2 bis 3. Die Polyole haben vorzugsweise Zahlenmittel der
Molmasse im Bereich von etwa 500 Da bis etwa 50 000 Da. Ein mehr
bevorzugter Bereich ist von etwa 1000 Da bis etwa 12 000 Da, am
meisten bevorzugt ist der Bereich von etwa 1000 Da bis etwa 8000
Da. Die Äquivalentgewichte
können
von 250 Da bis 25 000 Da oder darüber, vorzugsweise von 1000
Da bis 6000 Da, reichen.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung.
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Beispiel 1
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Herstellung eines festen
EA DMC-Katalysators der t-Butanol und ein Isobutylenoxid verkapptes
Polyoxypropylendiol mit einer Molmasse von 4 K als Komplexbildner
enthält.
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Kaliumhexacyanocobaltat
(8,0 g) wird in deionisiertem (DI) Wasser (140 ml) in einem Becherglas
gelöst
(Lösung
1). Zinkchlorid (25 g) wird in DI-Wasser (40 ml) in einem zweiten
Becherglas gelöst
(Lösung
2). Ein drittes Becherglas enthält
Lösung
3: eine Mischung aus DI-Wasser (200 ml), t-Butanol (2 ml, organischer Komplexbildner)
und Polyol W (8 g). Polyol W wird hergestellt, indem man ein Polyoxypropylendiol
einer Molmasse von 4000 unter Verwendung der Doppelmetallcyanid-Katalyse
bildet und dann dasselbe mit 1 bis 5 Äquivalenten, pro Hydroxylgruppe,
Isobutylenoxid endverkappt, wobei der gleiche DMC-Katalysator verwendet
wird.
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Die
Lösungen
1 und 2 werden unter Verwendung eines Homogenisators zusammen vermischt.
Unmittelbar danach wird eine 50/50 (pro Volumen)-Mischung von t-Butanol
und DI-Wasser (insgesamt 200 ml) zu der Zinkhexacyanocobaltat-Mischung gegeben,
und das Produkt wird 10 min lang homogenisiert.
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Lösung 3 (die
Polyol/Wasser/t-Butanol-Mischung) wird zu der wässrigen Aufschlämmung von
Zinkhexacyanocobaltat gegeben, und das Produkt wird 2 min lang mit
einem Magneten gerührt.
Die Mischung wird unter Druck durch ein 5-μm-Filter
filtriert, um die Feststoffe zu isolieren.
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Der
feste Kuchen wird erneut in t-Butanol (140 ml) und DI-Wasser (60
ml) aufgeschlämmt,
und die Mischung wird 10 min lang homogenisiert. Eine Lösung von
DI-Wasser (200 ml) und zusätzlichem
Polyol W (2 g) wird zugefügt,
und die Mischung wird 2 min lang mit einem Magneten gerührt und
filtriert, wie oben beschrieben wurde.
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Der
feste Kuchen wird erneut in t-Butanol (200 ml) aufgeschlämmt und
10 min lang homogenisiert. Polyol W (1 g) wird zugegeben und die
Mischung wird 2 min lang mit einem Magneten gerührt und filtriert. Der sich
ergebende feste Katalysator wird im Vakuum [101 kPa (30 in. Hg)]
bei 50°C
zu einem konstanten Gewicht getrocknet. Die Ausbeute an trockenem
pulverförmigen
Katalysator ist etwa 10 g.
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Elementaranalyse,
thermogravimetrische Analyse und Massenspektralanalyse des festen
Katalysators ergeben Folgendes: Polyol = 18,0 Gew.-%, t-Butanol
= 9,0 Gew.-%, Cobalt = 9,5 Gew.-%, Zink = 20,1 Gew.-%.
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Eine ähnliche
Arbeitsweise wird verwendet, um zusätzliche Katalysatoren herzustellen,
die 23 Gew.-% bzw. 50 Gew.-% Polyol W enthalten.
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Beispiel 2
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Lösung 1 wird
hergestellt, indem man Zinkchlorid (75 g) in t-Butanol (50 ml) und
destilliertem Wasser (275 ml) löst.
Lösung
2 wird hergestellt, indem man Kaliumhexacyanocobaltat (7,5 9) in
destilliertem Wasser (100 ml) löst.
Lösung
3 wird durch Vermischen von t-Butanol (2 ml) und destilliertem Wasser
(200 ml) hergestellt.
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Lösung 2 wird
während
einer Zeitspanne von 30 Minuten unter Homogenisierung zur Lösung 1 gegeben.
Das Mischen durch Homogenisierung wird weitere 10 Minuten lang fortgesetzt.
Ein Rührstab
wird zugegeben. Lösung
3 wird zugefügt
und die Mischung wird während
einer Zeitspanne von 3 Minuten langsam magnetisch gerührt. Die
Mischung wird unter einem Druck von 380 kPa (40 psig) filtriert.
Der Filterkuchen wird erneut in t-Butanol (130 ml) und destilliertem
Wasser (55 ml) aufgeschlämmt,
und die Mischung wird 10 Minuten lang homogenisiert. Die Mischung
wird filtriert, wie oben beschrieben wurde. Der Kuchen wird erneut
in unverdünntem
t-Butanol (185 ml) aufgeschlämmt
und 10 Minuten lang homogenisiert. Die Mischung wird filtriert,
und der Kuchen wird unter Vakuum bei 60°C getrocknet; Ausbeute: 8,6
g. Der Katalysator wird verwendet, um Propylenoxid zu polymerisieren,
wie im Beispiel 7 beschrieben wird. Die Polymerisationsrate bei
105°C und 170
kPa (10 psig) und 100 ppm Katalysator ist 26,3 g PO/min.
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Beispiel 3
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Herstellung von Zinkhexacyanocobaltat-Katalysatoren
durch Homogenisierung unter Verwendung von t-Butanol und Polyetherpolyol
als Komplexbildnern
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Katalysator-Herstellung
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Kaliumhexacyanocobaltat
(8,0 g) wird in deionisiertem (DI) Wasser (140 ml) in einem Becherglas
gelöst
(Lösung
1). Zinkchlorid (25 g) wird in DI-Wasser (40 ml) in einem zweiten
Becherglas gelöst
(Lösung
2). Ein drittes Becherglas enthält
Lösung
3: eine Mischung aus DI-Wasser (200 ml), t-Butanol (2 ml) und Polyol
(2 g eines Polyoxypropylendiols einer Molmasse von 4000, das durch
Doppelmetallcyanid-Katalyse hergestellt wurde).
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Die
Lösungen
1 und 2 werden unter Verwendung eines Homogenisators zusammen vermischt.
Unmittelbar danach wird eine 50/50 (pro Volumen)-Mischung von t-Butanol
und DI-Wasser (insgesamt 200 ml) zu der Zinkhexacyanocobaltat-Mischung gegeben,
und das Produkt wird 10 min lang homogenisiert.
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Lösung 3 (die
Polyol/Wasser/t-Butanol-Mischung) wird zu der wässrigen Aufschlämmung von
Zinkhexacyanocobaltat gegeben, und das Produkt wird 3 min lang mit
einem Magneten gerührt.
Die Mischung wird unter Druck durch ein 5-μm-Filter
filtriert, um die Feststoffe zu isolieren.
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Der
feste Kuchen wird erneut in t-Butanol (140 ml) und DI-Wasser (60
ml) und zusätzlichem
Polyoxypropylendiol einer Molmasse von 4000 (2,0 g) aufgeschlämmt, und
die Mischung wird 10 min lang homogenisiert und filtriert, wie oben
beschrieben wurde.
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Der
feste Kuchen wird erneut in t-Butanol (200 ml) und zusätzlichem
Polyoxypropylendiol einer Molmasse von 4000 (1,0 g) aufgeschlämmt und
10 min lang homogenisiert und filtriert. Der sich ergebende feste Katalysator
wird im Vakuum [101 kPa (30 in. Hg)] bei 50°C zu einem konstanten Gewicht
getrocknet. Die Ausbeute an trockenem pulverförmigen Katalysator ist 10,7
g.
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Elementaranalyse,
thermogravimetrische Analyse und Massenspektralanalyse des festen
Katalysators ergeben Folgendes: Polyol = 21,5 Gew.-%, t-Butanol
= 7,0 Gew.-%, Cobalt = 11,5 Gew.-%.
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Beispiel 4
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Herstellung von Zinkhexacyanocobaltat-Katalysatoren
durch Homogenisierung unter Verwendung von t-Butanol und Polyetherpolyol
als Komplexbildnern
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Katalysator-Herstellung
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Ein
mit einem Rühren
versehener Druckreaktor aus Glas einer Größe von 1 Gallone wird mit einer
Lösung
von Kaliumhexacyanocobaltat (40 g) in DI-Wasser (700 ml) beschickt
(Lösung
1). Zinkchlorid (9125 g) wird in einem Becherglas mit DI-Wasser
(200 ml) gelöst
(Lösung
2). T-Butanol (500 ml) wird in einem Becherglas mit DI-Wasser (500
ml) gelöst
(Lösung
3). Eine vierte Mischung (Lösung
4) wird durch Suspendieren eines Polyoxypropylendiols einer Molmasse
von 4000 (60 g, dasselbe, welches im Beispiel 3 verwendet wird)
in DI-Wasser (1000 ml) und t-Butanol (10 ml) hergestellt.
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Die
Lösungen
1 und 2 werden unter Rühren
bei 300 U/min vereinigt, woran sich unmittelbar die langsame Zugabe
der Lösung
3 zu der sich ergebenden Zinkhexacyanocobaltat-Mischung anschloss.
Die Rührgeschwindigkeit
wird auf 900 U/min erhöht,
und die Mischung wird während
einer Zeitspanne von 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Rührgeschwindigkeit
wird auf 300 U/min reduziert, und die Lösung 4 wird zugegeben. Das
Produkt wird 5 min lang vermischt und unter Druck filtriert, wie
im Beispiel 1 beschrieben wurde, um den festen Katalysator zu isolieren.
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Die
Feststoffe werden erneut in t-Butanol (700 ml) und DI-Wasser (300
ml) aufgeschlämmt
und 2 Stunden lang bei 900 U/min gerührt. Die Rührgeschwindigkeit wird auf
300 U/min reduziert, und 60 g des Polyoxypropylendiols einer Molmasse
von 4000 werden zugegeben. Die Mischung wird 5 min lang gerührt und
filtriert, wie oben beschrieben wurde.
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Die
Feststoffe werden erneut in t-Butanol (1000 ml) aufgeschlämmt und
während
einer Zeitspanne von 2 Stunden bei 900 U/min gerührt. Die Rührgeschwindigkeit wird auf
300 U/min reduziert, und 30 g des Polyoxypropylendiols einer Molmasse
von 4000 werden zugegeben. Die Mischung wird 5 Minuten lang gerührt und filtriert,
wie oben beschrieben wurde. Der sich ergebende feste Katalysator
wird im Vakuum [170 kPa (30 in. Hg)] bei 50°C zu einem konstanten Gewicht
getrocknet. Der Katalysator wird leicht zu einem feinen trockenen Pulver
zerkleinert.
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Elementaranalyse,
thermogravimetrische Analyse und Massenspektralanalyse des festen
Katalysators ergeben Folgendes: Polyol = 45,8 Gew.-%, t-Butanol
= 7,4 Gew.-%, Cobalt = 6,9 Gew.-%.
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Beispiel 5
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Katalysator-Herstellung
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Die
Arbeitsweise des Beispiels 4 wird befolgt, außer dass das Polyoxypropylendiol
einer Molmasse von 4000 durch ein Polyoxypropylendiol einer Molmasse
von 2000 ersetzt wird, das auch unter Verwendung der Doppelmetallcyanid-Katalyse
hergestellt wurde.
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Elementaranalyse,
thermogravimetrische Analyse und Massenspektralanalyse des festen
Katalysators ergeben Folgendes: Polyol = 26,5 Gew.-%, t-Butanol
= 3,2 Gew.-%, Cobalt = 11,0 Gew.-%.
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Beispiel 6
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Lösung 1 wird
hergestellt, indem man Kaliumhexacyanocobaltat (7,5 g) in destilliertem
Wasser (300 ml) und t-Butanol (50 ml) löst. Lösung 2 wird hergestellt, indem
man Zinkchlorid (75 g) in destilliertem Wasser (75 ml) löst. Lösung 3 wird
aus t-Butanol (2 ml) und destilliertem Wasser (200 ml) hergestellt.
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Lösung 2 wird
während
einer Zeitspanne von 30 Minuten unter Homogenisierung zur Lösung 1 gegeben.
Das Vermischen durch Homogenisieren wird weitere 10 Minuten lang
fortgesetzt. Ein Rührstab
wird zugefügt.
Lösung
3 wird zugegeben, und die Mischung wird während einer Zeitspanne von
3 Minuten langsam magnetisch gerührt.
Die Mischung wird unter einem Druck von 380 kPa (40 psig) filtriert.
Der Katalysator wird isoliert, gewaschen und getrocknet, wie im
Beispiel 2 beschrieben ist. Der Katalysator wird zur Polymerisation von
Propylenoxid verwendet, wie im Beispiel 7 beschrieben ist. Die Polymerisationsrate
bei 105°C
und 170 kPa (10 psig) und 100 ppm Katalysator ist 15,6 g PO/min.
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Vergleichsbeispiel 1
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Herstellung
von Zinkhexacyanocobaltat-Katalysatoren niedriger Aktivität
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Kaliumhexacyanocobaltat
(8,0 g) wird zu deionisiertem Wasser (150 ml) in einem Becherglas
gegeben, und die Mischung wird mit einem Homogenisator vermischt,
bis sich die Feststoffe lösen.
In einem zweiten Becherglas wird Zinkchlorid (20 g) in deionisiertem
Wasser (30 ml) gelöst.
Die wässrige
Zinkchlorid-Lösung wird
mit der Lösung
des Cobaltsalzes unter Verwendung eines Homogenisator vereinigt,
um die Lösungen
innig zu vermischen. Unmittelbar nach dem Vereinigen der Lösungen wird
eine Lösung
von t-Butanol (100 ml) und deionisiertem Wasser (100 ml) langsam
zu der Zinkhexacyanocobaltat-Suspension
gegeben, und die Mischung wird 10 Minuten lang homogenisiert. Die
Feststoffe werden durch Zentrifugieren isoliert und dann 10 Minuten
lang mit 250 ml einer 70:30 (v:v)-Mischung von t-Butanol und deionisiertem
Wasser homogenisiert. Die Feststoffe werden wieder durch Zentrifugieren
isoliert und schließlich
10 Minuten lang mit 250 ml t-Butanol homogenisiert. Der Katalysator
wird durch Zentrifugieren isoliert und in einem Vakuumofen bei 50°C und 101 kPa
(30 in. Hg) zu einem konstanten Gewicht getrocknet. Die Katalysatoraktivität ist 3,84
g PO/min.
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Beispiel 7
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Epoxid-Polymerisationen:
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Versuche zur
Reaktionsrate - Allgemeine Verfahrensweise
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Ein
1-1-Rührreaktor
wird mit einem Polyoxypropylentriol (Molmasse 700)-Starter (70 g)
und Doppelmetallcyanidkomplex-Katalysator (0,057 g, Gehalt von 100
ppm im fertigen Polyol) beschickt. Die Mischung wird gerührt und
auf 105°C
erwärmt
und unter Vakuum gestrippt, um Spuren von Wasser aus dem Triol-Starter zu entfernen.
Der Reaktordruck wird auf ein Vakuum von etwa 101 kPa (30 in. Hg)
eingestellt und Propylenoxid (10 bis 11 g) wird in einem Zuge zugegeben.
Der Reaktordruck wird dann sorgfältig überwacht.
Zusätzliches Propylenoxid
wird nicht eher zugegeben, bis ein beschleunigter Druckabfall im
Reaktor erfolgt; der Druckabfall ist ein Hinweis darauf, dass der
Katalysator aktiviert worden ist. Wenn die Katalysator-Aktivierung
nachgewiesen ist, wird das restliche Propylenoxid (490 g) allmählich zugegeben,
um den Reaktordruck bei etwa 170 kPa (10 psig) zu halten. Nachdem
die Propylenoxid-Zugabe vervollständigt ist, wird die Mischung
bei 105°C
gehalten, bis ein konstanter Druck beobachtet wird. Restliches,
nicht umgesetztes Monomer wird dann unter Vakuum von dem Polyol-Produkt
gestrippt, und das Polyol wird gekühlt und gewonnen.
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Um
die Reaktionsrate zu bestimmen, wird ein Diagramm des PO-Verbrauchs
(g) gegenüber
der Reaktionszeit (min) erstellt (siehe
1). Die
Steigung der Kurve an ihrem steilsten Punkt wird gemessen, um die
Reaktionsrate in Gramm PO, das pro Minute umgewandelt wurde, herauszufinden.
Der Schnittpunkt dieser Linie und einer horizontalen Linie, die
sich von der Grundlinie dieser Kurve aus erstreckt, wird als die
Induktionszeit (in Minuten) genommen, die notwendig ist, damit der
Katalysator aktiv wird. Gemessene Reaktionsraten sind in der Tabelle
1 zusammengefasst. Tabelle
1 Katalysator-Aktivität
- 1 Ein Nicht-EA-DMC-Komplex-Katalysator
unter Verwendung von Glyme als Komplexbildner, der hergestellt wurde,
wie im US Patent Nr. 5,182,922 beschrieben ist.
- 2 Ein Nicht-EA-Katalysator, der im Wesentlichen
hergestellt wurde, wie im US Patent Nr. 5,182,922 beschrieben ist,
aber unter Verwendung von t-Butanol
als Komplexbildner.
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Wenn
diese Arbeitsweise verwendet wird, um die Propylenoxid-Polymerisationsraten
zu messen, polymerisieren die Katalysatoren, die in dem Verfahren
der Erfindung brauchbar sind, PO mit Raten von größer als
etwa 5 g PO/min, vorzugsweise von 10 g PO/min, bei 100 ppm Katalysator
und 105°C
(siehe 1) oder mehr. Die Epoxid-Polymerisationsraten
für Katalysatoren,
die ein Polyetherpolyol mit tertiären Hydroxylgruppen einschließen, sind
auch durchweg höher
als für ähnliche
Katalysatoren, die in Gegenwart von Polyetherpolyolen ohne tertiäre Hydroxylgruppen
hergestellt werden.
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Beispiel 8
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Polyetherpolyol-Synthese:
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Polyoxypropylendiol einer
Molmasse von 8000 (8K-D)
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Ein
1-1-Rührreaktor
wird mit einem Polyoxypropylentriol (Molmasse 1000)-Starter (77 g) und
einem Zinkhexacyanocobaltat-Katalysator (0,009 g, 10 ppm) beschickt,
der 23% Isobutylen-verkapptes 4K Diol enthält, das wie im Beispiel 1 hergestellt
wurde. Die Mischung wird gerührt
und auf 105°C
erwärmt
und 0,5 Stunden lang unter Vakuum gestrippt, um Spuren von Wasser
aus dem Diol-Starter
zu entfernen. Nach dem Strippen wird die Reaktionstemperatur auf
145°C erhöht. Propylenoxid
(12 g) wird anfänglich
unter einem Vakuum von etwa 101 kPa (30 in. Hg) in den Reaktor gegeben,
und der Reaktordruck wird sorgfältig überwacht.
Zusätzliches
Propylenoxid wird nicht eher zugegeben, bis ein beschleunigter Druckabfall
im Reaktor erfolgt; der Druckabfall ist ein Hinweis darauf, dass
der Katalysator aktiviert worden ist. Wenn die Katalysator-Aktivierung nachgewiesen
ist, wird das restliche Propylenoxid (512 g) während einer Zeitspanne von
etwa 4 Stunden allmählich
zugegeben. Nachdem die Propylenoxid-Zugabe vervollständigt ist,
wird die Mischung bei 145°C
gehalten, bis ein konstanter Druck beobachtet wird. Restliches,
nicht umgesetztes Monomer wird dann unter Vakuum bei 60°C von dem
Polyol-Produkt gestrippt. Das Produkt-Polyol hat eine Nichtsättigung
von 0,007 Milliäquivalenten
Nichtsättigung/g
Polyol und eine Polydispersität
von 1,15.
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Vergleichsbeispiel 4
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Der
gleiche Reaktor wie im Beispiel 8 wird mit einem Polyoxypropylendiol
(Molmasse 725)-Starter (65 g) und einem Zinkhexacyanocobaltat-Komplex-Katalysator mit Glyme
als Komplexbildner (Vergleichsbeispiel 2, 0,0166 g, 25 ppm) beschickt,
um ein Polyoxypropylendiol einer Molmasse von 8000 herzustellen.
Die Mischung wird gerührt
und auf 105°C
erwärmt
und 0,5 Stunden unter Vakuum gestrippt, um Spuren von Wasser aus
dem Diol-Starter zu entfernen. Nach dem Strippen wird die Reaktortemperatur
auf 130°C
erhöht.
Propylenoxid (11 g) wird in den Reaktor gegeben, und zwar anfänglich unter
einem Vakuum von etwa 101 kPa (30 in. Hg), und der Reaktordruck
wird sorgfältig überwacht.
Wenn die Katalysator-Aktivierung nachgewiesen ist, wie im Beispiel
8 beschrieben wurde, wird Propylenoxid mit einer Rate von 2,4 g/min
zugegeben. Sobald die PO-Zugabe 325 g erreicht hat, wird eine Katalysator-Deaktivierung durch
einen PO-Druckaufbau in dem Reaktor beobachtet. An diesem Punkt
wird die PO-Zugabe aufgrund des hohen Drucks im Reaktor unterbrochen. Die
Mischung wird bei 130°C
gehalten, bis ein konstanter Druck beobachtet wird. Restliches,
nicht umgesetztes Monomer wird dann unter Vakuum bei 80°C von dem
Polyol-Produkt gestrippt. Das Produkt-Polyol hat eine Molmasse von
etwa 4400 Da, eine Nichtsättigung
von 0,031 Milliäquivalenten/g
und eine Polydispersität
von 1,46. Das Polyol-Produkt enthält 3,9 ppm und 10 ppm Co bzw.
Zn.
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Das
Vergleichsbeispiel 4 erläutert,
dass Katalysatoren des Standes der Technik mit niedriger Aktivität – selbst
bei dem sehr viel höheren
Gehalt von 25 ppm – zur
Herstellung von Polyoxyalkylenpolyolen hoher Molmasse mit niedrigen
Nichtsättigungsgehalten
und niedriger Polydispersität
bei niedrigen Katalysatorgehalten nicht geeignet sind. Der Katalysator
des Standes der Technik wird nach dem Erreichen einer Molmasse von nur
4400 Da deaktiviert. Selbst bei dieser Molmasse war die Polydispersität mit 1,46
sehr hoch und die Nichtsättigung
war sehr hoch und näherte
sich dem Bereich, der durch die konventionelle Basenkatalyse erreicht wird.
Die verbleibenden Katalysatorgehalte liegen oberhalb der Spezifikation
ohne Zuhilfenahme von Verfahren zum Entfernen des Katalysator-Rückstandes.
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Die
obigen Beispiele dienen nur der Erläuterung. Der Umfang der Erfindung
ist durch die Ansprüche definiert.