DE69628876T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Formen von geschmolzenem glasartigen Material in Stäben - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Formen von geschmolzenem glasartigen Material in Stäben Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/04Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen von Stäben aus glasartigem Material und im Besonderen auf eine solche Vorrichtung, die mittels Gießen des Materials in eine Form arbeitet.
  • Um optische Komponenten, wie zum Beispiel Linsen, herzustellen, kann der Prozess mittels des Bildens von Rohlingen aus einem Glasstab, der in Scheiben geschnitten wird, gestartet werden, wobei jeder Rohling dann gemahlen oder umgeschmolzen und gegossen wird, um die endgültige Form der Linse zu erreichen.
  • Eine andere Methode zur Herstellung optischer Komponenten, bekannt als „Stampfen", besteht aus dem Wiedererhitzen des Endes eines Stabes in einem Ofen, bis das Glas am Ende dieses Stabes erweicht ist, und dann dem Einführen des Endes in eine Presse, wobei die inneren Formen des Abgusses essenziell die des Bauteils sind, das hergestellt wird. Um ein Bauteil mit guter Qualität zu erhalten, wird ein Stab von hoher Oberflächengüte benötigt, im Allgemeinen „feuerpoliert" genannt.
  • Andere Methoden zur Herstellung von Glasstäben können für zylindrische Hohlleiter und Rohlinge für die Herstellung von Glasfasern mittels Ziehen, wobei auch eine gute Staboberflächenbeschaffenheit notwendig ist, genutzt werden.
  • Um einen Glasstab zu formen, sind die so genannten „Vello-" oder „Abwärtsziehen-"Verfahren bekannt, entsprechend denen die Glasmasse vom Boden eines Behälters mit einer Öffnung, die darin eingebracht ist, in der eine Glocke installiert ist, an deren Oberfläche die Glasmasse getrieben durch die Schwerkraft fließt, gegossen wird, bevor sie unter der Glocke zusammenkommt. Ein Glasrohr kann unter der Glocke mittels des Einströmens von Luft in das Glas entlang der Achse der Glocke geformt werden. Eine Glasschnur wird mittels Auspumpens der Luft entlang der Achse um die Fasern des geschmolzenen Glases geformt, um das Ansammeln der Fasern des geschmolzenen Glases unter der Glocke zu unterstützen: Die Glasschnur oder der Glasstab kann dann gezogen und thermisch konditioniert werden, bis dieser erhärtet.
  • Diese Verfahren machen es möglich, einen Stab mit guter Oberflächenbeschaffenheit zu erhalten, insofern als dieser frei von jedem Kontakt während des Formens des Stabes bleibt, während der Stab noch in plastischem Zustand ist. Die Fließgeschwindigkeiten des Materials können hoch sein (auf Anordnung 50–300 kg/h). Andererseits muss das Glas einen adäquat hohen (50.000–100.000 P) Grad an Viskosität um die Glocke haben, um der Gravitationskraft, die auf den geformten Glasstab wirkt, entgegenzuwirken, wobei diese einen relativ kleinen Durchmesser nicht überschreiten sollte (ungefähr 30–50 mm maximal).
  • Das bedeutet, dass Typen von Glas, die bei geringer Viskosität entglasen, nicht benutzt werden können. Des Weiteren ist die Qualität der erhaltenen Glasstäbe ungenügend für optische Anwendungen aufgrund der Inhomogenität des Glases in der Nähe der Achse des Stabes. Andere Nachteile limitieren diese Verfahren, im Besonderen die Tendenz des Stabes, einen ovalen Bereich zu haben, Schwierigkeit im Setup, und die Unmöglichkeit, Stäbe mit einem Durchschnittsbeschaffenheitsgradienten zu produzieren, wobei ein solcher Gradient gemeinhin heute genutzt wird, besonders bei optischen Linsen mit einem radialen Brechungsindexgradienten.
  • Ein Verfahren ist ebenso bekannt zur Gewinnung von Glasstäben mittels des kontinuierlichen Gießens von Glasmasse in eine geneigte Form, die gewöhnlich gekühlt ist. Nach dieser Form, vor dem Erreichen des Schneidebereichs, sind eine Einrichtung zur thermischen Konditionierung und eine Einrichtung der Regulierung der Geschwindigkeit des Stabes weggehend von der Form vorhanden. Dieses Verfahren macht es möglich, Stäbe verschiedener Sektionen (kreisförmig, oval, rechteckig etc.) mittels einer angemessenen Formgebung der Sektion der Form zu produzieren. Die Entglasung des Glases wirft weniger Probleme auf als in den oben beschriebenen Prozessen. Das erhaltene Glas kann von optischer Qualität sein und Stäbe mit großen Durchmessern können hergestellt werden, um zum Beispiel dicke optische Linsen zu erhalten.
  • Auf der anderen Seite ist aufgrund des Kontakts des Glasgusses und der Wände der Form die Oberflächenqualität des Stabes schlecht. Die Oberfläche ist von einer Wellenform genannt „Kühlfalten" gezeichnet, die maschinell abgearbeitet werden müssen, was die Herstellungskosten vergrößert und einen Verlust von Material verursacht.
  • Noch ein anderes Verfahren zur Formung von Glasstäben beinhaltet den Guss von Glasmasse in eine geteilte Form, die mit einem beweglichen Boden ausgestattet ist, der sich innerhalb der Form während des Gusses absenkt. Nach einem adäquaten Abkühlungszeitraum wird die Form geöffnet, um den Glasstab, der darin beinhaltet ist, zu entnehmen. Es gibt Kontakt zwischen dem Glas und der Form, und so gibt es die Möglichkeit, dass „Kühlfalten" die Oberfläche beschädigen, wie in dem Verfahren, das mit einem Guss in eine geneigte Form arbeitet.
  • FR-A-2649392 offenbart eine Methode eines geschmolzenen, pulverisierten und halogenisierten Ausgangsmaterials, um Glasstäbe ohne Kontaktierung der Seiten eines porösen Schmelzbehäl ters zu formen. EP-A-0070760 offenbart eine Methode des Formens von Silikon mittels einer porösen Form.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist hierzu eine Einrichtung zum Formen eines Stabes aus glasartigem Material, der nicht einen der Defekte der Einrichtungen, die die oben beschriebenen Verfahren realisieren, vorweist, herzustellen.
  • Im Besonderen ist der Zweck der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung zum Formen von Stäben aus glasartigem Material mit einem exzellenten „feuerpolierten" Typen der Oberfläche ohne Kühlfalten herzustellen, wobei diese Einrichtung es möglich macht, gleichzeitig Stäbe mit einem großen Durchmesser (größer als 100 mm) zu erhalten, sicherzustellen, dass der Stab ein Querschnittsprofil einer Zusammensetzung erhält, die beim Gießen des geschmolzenen Materials, das es zuführt, festgesetzt wird, ohne das besagte Profil zu beinträchtigen, die Herstellung von optischen Qualitätsglasstäben, sogar mit Typen von Glas, die leicht entglasen, zu ermöglichen und Stäbe mit einer astreinen Sektion von verschiedenen Formen mit einer Einrichtung, die adaptiert werden kann, über eine extensive Spanne von Fließgeschwindigkeiten von Glas und eine sehr kurze Setupzeit bietet, zu erhalten.
  • Die Erfindung stellt eine Einrichtung zum Formen von geschmolzenem, glasartigem Material zu Stäben mittels Gießen bereit, wobei die Vorrichtung aufweist:
    • (a) eine Form mit einer vertikalen Achse und einem festgelegten Querschnitt, wobei die Form aufweist:
    • (i) eine innere Wand aus einem porösen Material, wobei die Wand einen Formhohlraum mit gleichmäßigem Querschnitt definiert, und
    • (ii) eine mit der Wand verbundene Einrichtung zum Einströmen eines Gases in die Wand, um zu bewirken, dass Gas aus der Wand an der gegenüber liegenden Seite des glasartigen Materials, das in der Form angesammelt ist, austritt, um eine interstitielle Strömung eines Gasfilms zu bilden, wodurch das glasartige Material von der Innenwand der Form getrennt wird; und
    • (b) ein Gussrohr, das über der vertikalen Achse der Form zentriert ist und zur Zufuhr des geschmolzenen glasartigen Materials in die Form ausgelegt ist.
  • Als Ergebnis des sehr dünnen „Polsters" des Gases, demnach gebildet zwischen dem glasartigem Material und der Form, wobei die Form des erhaltenen Stabes beträchtlich nahe der Form bleibt, jedoch frei von jedem physikalischen Kontakt mit dieser bleibt, was der Oberfläche erlaubt, einen perfekten Oberflächenzustand beizubehalten, ohne jegliche „Kühlfalten".
  • Die Aufmerksamkeit wird auf FR-A-2649392 gerichtet, das ein Polster von Gas im Kontext des Formens eines Glasartikels benutzt. Jedoch der Prozess, wie er in FR-A-2649392 beschrieben wird, bezieht das Verteilen von schmelzbarem Pulver in einen Schmelzbehälter, im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung, wo geschmolzenes Material in eine Form eingeführt wird.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann eine Einrichtung zur thermischen Konditionierung des glasartigen Materials und der Form aufweisen.
  • Ebenso kann die Form eine Einfassung aufweisen, bei der eine der Wände aus einer porösen Wand besteht, sowie eine Einrichtung, um Gas unter Druck in diese Einfassung einzuströmen. Diese kann teilweise mit einem porösen Material gefüllt sein, das einen Wärmetransfer zwischen der porösen Wand der Form und der Einfassung gewährleistet. Diese poröse Wand kann von der Einfassung durch eine gasdichte Beschichtung isoliert sein, wobei Einrichtungen zum Einströmen von Gas in diese Wand mit Oberflächen der Wand verbunden sind, die nicht durch diese Beschichtung bedeckt sind, und wobei eine Kühlflüssigkeit in der Einfassung zirkuliert.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein Querschnittsdiagramm der vorliegenden Erfindung, wobei das glasartige Material dargestellt wird, während es durch ein Gussrohr abgegeben wird;
  • 2 zeigt einen Querschnitt einer Vorrichtung des Standes der Technik, die eine Form mit einem beweglichen Boden besitzt.
  • 3 zeigt ein Diagramm, das die porösen Wände der Form, eingefügt in eine gasdichte Einfassung, zeigt, die einen Einlass für Gas besitzt.
  • 4 zeigt eine Variation der Form von 3, in der der Raum zwischen der Einfassung und der porösen Wand der Form ein makroskopisch poröses Material beinhaltet;
  • 5 zeigt eine andere Variation der Form von 3, das ferner ein spiralartiges, röhrenförmiges Element zur Konditionierung der innen liegenden porösen Wand zeigt;
  • 6 zeigt eine Variation der erfinderischen Vorrichtung, in der das Gas nicht durch die außen liegenden Oberfläche der porösen Wand, aber durch einige vertikale Löcher austritt;
  • 7 zeigt eine Variation der Vorrichtung von 6, in der die poröse Wand ferner horizontale Löcher beinhaltet, die die außen liegende gasdichte Beschichtung passieren;
  • 8 zeigt eine Variation der erfinderischen Vorrichtung, in der zwei Formen übereinander gelegt angeordnet sind und
  • 9 zeigt ein Diagramm, das eine erfinderische Vorrichtung darstellt, in der eine thermische Konditioniereinrichtung am Ausgang der Form installiert ist, um die Temperatur der Glases zu homogenisieren.
  • Andere Charakteristika und Vorteile dieser Vorrichtung nach der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung und in den angehängten Zeichnungen, in denen die 1 bis 9 verschiedene Wege der Realisierung der Vorrichtung nach der Erfindung repräsentieren, aufgezeigt.
  • Es wird verwiesen auf die Vorrichtung, die in 1 repräsentiert ist, in der ein glasartiges Material 1 in teigigem Zustand auftritt, wie ein Glas, das durch ein Gussrohr 2 ausgegeben wird, gespeist von einem Reservoir von teigigem Glas (nicht gezeigt). Eine fixierte zylindrische Form 3, mit einer vertikalen Achse, deren Teil größer oder gleich dessen des Gussrohres ist, wird platziert unter dem Ende des Rohres. Nach der Erfindung ist diese Form 3 aus porösem Material hergestellt. Die Außenseite der Form 3 wird beschickt mit einem Gas, das unter Druck steht, das hierzu die Form durchdringt, wie es die Fließlinien durch die Pfeile zeigen, und erreichen so das Innere der Form.
  • Der Boden der Form ist offen. Der Glasstab, der in der Form geformt wird und durch Kühlung härtet, fließt kontinuierlich aus diesem heraus . Die Führungsrollen 41 , 42 , die sich am Ausgang der Form befinden, den Stab fassend, ziehen diesen und adjustieren die Geschwindigkeit des Glases, das in die Form fließt, so dass das Gebiet, in dem sich das Glas ausbreitet, geformt wird in der Nähe der oberen Oberfläche der Form 3. Das Glas wird hierzu dazu gebracht, dem inneren Profil der Form 3 nahe zu folgen, ohne Letzteres zu berühren, dank des interstitiellen Gasfilms, der zwischen dem Glas und der Form durch das Gas, das durch die Wand der Form geblasen wird, geschaffen wird.
  • Es wird ebenso bemerkt, dass die Vorrichtung nach der Erfindung es ermöglicht, Glasstäbe mit großem Durchmesser durch Vergrößerung des Flusses von Glas, das aus dem Rohr 2 fließt, und mit einem kleinen Durchmesser, wobei dieser Fluss eines kleinen Durchmessers es ermöglicht, Probleme mit der Entglasung zu vermeiden, wobei diese gelegentlich bei Durchflüssen mit großem Durchmesser vorkommt, herzustellen. In der Tat ermöglicht es ein Rohr mit kleinem Durchmesser, bei gleicher Durchflussrate, Glas mit einer geringeren Viskosität zu liefern.
  • Im Lauf seines Weges zum Boden der Form kühlt das Glas zu dem Punkt, an dem es möglich ist, dass es ohne Schaden manipuliert werden kann und es sein eigenes Gewicht auffängt. Es kann dann in eine thermische Konditioniereinrichtung und in eine Schneidevorrichtung (nicht gezeigt) eingefahren werden.
  • Die Art, in der die Vorrichtung nach der Erfindung, gezeigt in 2, realisiert ist, stellt eine unstetige Produktion von Glasstäben zur Verfügung. Es unterscheidet sich von der Art gezeigt in 1 derart, dass es eine Form 3 aufweist, wobei diese mit einem beweglichen Boden 31 ausgestattet ist, der in eine Buchse eingepasst ist, um beispielsweise das progressive Absenken des Glases in die Form und seinen Anstieg zum Ausfließen aus der Form sicherzustellen. Diese Variation ist besonders geeignet für große Fließgeschwindigkeiten von Glas. Tatsächlich ermöglicht es dies, eine Vorrichtung zu konzipieren, die verschiedene Formen, zum Beispiel eingepasst mit ei nem rotierenden Revolverkopf und erfolgreich installiert unter dem Gussrohr 2, beinhaltet.
  • Wie oben erwähnt ist der Mangel, der bewältigt werden muss, die „Kühlrunzeln" (ringförmige Wellenformen an der äußeren Oberfläche des Glases). Dieser Mangel entsteht, wenn die Haut des Glases vorzugsweise mit Rücksicht auf den Kern des Glases gekühlt wird, im ausbreitenden Gebiet gelegen am oberen Ende der Form nach der Erfindung. Die Ausbildung eines Gasfilms, der das Glas von der Form trennt, ist der überwiegende Faktor, der zum Verschwinden dieses Phänomens beiträgt. Die anderen Faktoren, die es ermöglichen, dieses Phänomen zu limitieren, beinhalten: eine Limitierung des Anteils der Ausbreitung des Gusses in den Eingang in die Form, eine geringe Viskosität des Glases, eine hohe Fließgeschwindigkeit des Glases, einen hohen Anteil an heißer Form und eine Hochtemperaturumgebung in dem Gebiet, das den Boden des Rohres vom oberen Ende der Form trennt.
  • Um eine solche Umgebung zu etablieren, kann sich eine Heizeinrichtung 5 auf dieser Ebene befinden, bestehend aus Brennern oder elektrischen Widerständen (siehe 1). Diese Einrichtungen können ebenso in den oberen Bereich der Form integriert sein.
  • Einer der Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung liegt in der Tatsache, dass sie es ermöglicht, ein Profil einer achsensymmetrischen Anordnung homothetisch zu transferieren, gebildet im Guss des geschmolzenen Glases, das in die Form eintritt. Ein solches Anordnungsprofil kann als Beispiel das einer Abfolge von konzentrischen Ebenen von verschiedenen Typen von Glas sein oder ein Material, das man nach anfänglicher Formation von solch einer Abfolge von Ebenen in anschließender partieller Interdiffusion diese Ebenen an den Schnittstellen, wie es in (1') durch eine gestrichelte Linie in 1 reprä sentiert wird, erhält. Einrichtungen, die es ermöglichen, ein solches Profil zu erhalten, sind beschrieben in der Anwendung eines französischen Patents, das an diesem Tag vom Anmelder eingereicht wird, mit dem Titel „Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Glasstabes aus einem Material, das einen Querzusammensetzungsgradienten aufweist, im Besonderen ein Glasstab".
  • Unterschiede in der Dichte und/oder der Viskosität zwischen den verschiedenen Ebenen des Glases sind verantwortlich, den Transfer des Profils zu stören. Diesen Störungen kann durch die Etablierung einer hohen Durchschnittsviskosität (> 50 P) im Glas und durch die Etablierung eines Formtemperaturprofils, das für ein schnelles Abkühlen des Glases nach der Ausbreitung sorgt, entgegengewirkt werden.
  • In bestimmten Fällen ist die Fließgeschwindigkeit des zugeführten Glases gering, die Viskosität hoch und das Rohr 2 von kleinem Durchmesser (zum Beispiel 5 kg/h, 5000 P, und ein Rohr mit einem Durchmesser von 10 mm) und ein hohes Ausbreitungsverhältnis ist verlangt, beispielsweise 10. Besondere Sorge sollte der Frage nach der Hitze im Ausbreitungsgebiet gelten, eine hohe Temperatur muss im oberen Bereich der Form etabliert sein, und die Heizreinrichtung 5 muss eingefügt sein (siehe 1), um die Hochtemperaturumgebung zwischen dem Boden der Röhre 2 und dem oberen Ende der Form 3 aufrechtzuerhalten.
  • Als Beispiel können Graphit, poröse Strukturen von rostfreiem Stahl, eine Nickellegierung oder Bronze oder poröse Keramiken geeignet sein, um die poröse Wand der Form zu bilden, vorausgesetzt sie zeigt eine gute Oberflächenbedingung. Die relativen Gasdrücke sind für Graphit, 13% Porösität mit einer Wanddicke von 8 mm, 0.5–6 bar. Die Werte, die für die anderen Materialien benutzt werden, werden aus der verwendeten Durchlässigkeit und Wanddicke geschlossen.
  • 3 bis 7 zeigen, in einem Diagramm eines axialen Querschnittes, verschiedene Wege der Herstellung der Form, wobei diese Teil der Vorrichtung nach der Erfindung sind, als illustrierende, nicht limitierende Beispiele. In diesen Figuren bezeichnen identische Referenznummern identische oder ähnliche Elemente oder Komponenten.
  • In der Form nach 3 ist die poröse Wand 6 der Form in eine gasdichte Einfassung 7 eingebracht, welche mit einem Einlass 8 für das Glas, das in einem Film herausfließen sollte, zwischen der inneren Oberfläche der Wand 6 und dem Glas, das in der Form beinhaltet ist. Das Kühlen der außen gelegenen Oberfläche der Einfassung kann Anwendung finden (zum Beispiel mit Licht oder Wasser, das nach den Pfeilen f fließt). Die Abkühlungseigenschaft einer solchen Form ist hingegen schwach. Sie ist geeignet für sehr geringe Fließgeschwindigkeiten oder für den unteren Teil einer Vorrichtung, die mit einer höheren Fließgeschwindigkeit operiert, wie es weiter unten nach der Referenz nach 8 erklärt werden wird.
  • 4 zeigt eine Variation der Form nach 3, in der der Raum, der sich zwischen der Einfassung und der porösen Wand 6 der Form befindet, besetzt ist von einem makroskopisch porösen Material 9, zum Beispiel Metallpartikel (Kügelchen, Nadeln, Flechten von metallener Wolle), die einen Transfer der Hitze zwischen der Wand 6 und der Einfassung 7 bereitstellen. Kühlen oder Heizen, angewandt auf die Einfassung 7 (nach den Pfeilen f), wird demnach über die poröse Wand 6 der Form transferiert.
  • Die Form der 5 ist abgeleitet von der 3 unter Hinzunahme eines spiral- und röhrenförmigen Elementes 10, bestehend aus anderen Einrichtungen der thermischen Konditionierung im Inneren der porösen Wand 6 der Form, mit der diese in Kontakt ist. Dieses Element kann aus einem Rohr zur Zirkulation einer kühlenden Flüssigkeit bestehen oder aus einem elektrischen Heizwiderstand. Zwei solche Elemente können aufeinander gestapelt sein, eines am oberen Ende der Form, wie oben gezeigt, um zu heizen und ein anderes im Rest der Form, um diesen abzukühlen.
  • In der Form nach 6 tritt das Gas nicht durch die äußere Oberfläche der porösen Wand 6 aus der Form, sondern durch einige vertikale Löcher, die darin eingebracht sind. Die Durchlässe 111 , 112 sind in die Wand der Einfassung 7 eingebracht und ringförmige Rillen 121 , 122 ermöglichen dem Gas, in die vertikalen Löchern 131 , 132 etc. einzudringen, wobei diese in einem Ring verteilt sind. Die äußere Oberfläche der porösen Wand 6 der Form ist undurchlässig gearbeitet, zum Beispiel durch eine Beschichtung 14 eines organischen oder mineralischen Materials, und diese wird gekühlt durch eine erzwungene Zirkulation eines Fluids zwischen dem Eingang 8 der Einfassung und eines Ausgangs 15. Durch eine variable Gestaltung des äußeren Durchmessers und der porösen Wand der Form (also seiner Dicke) ist es möglich, die Kühlung entlang der Länge der Form zu verteilen.
  • Eine Variation der Form von 6 wird in 7 gezeigt, wobei die poröse Wand 6 weitere horizontale Löcher 161 , 162 aufweist, die durch die gasdichte äußere Beschichtung 14 in die innere Oberfläche der Wand 6 durchgehen oder eine kurze Distanz davor stoppen. Diese Variation ist besonders lohnend für sehr lange Formen, da die Löcher für eine partielle Evakuierung des Gases sorgen, was sich dann nicht gänzlich in die oberen oder unteren Teile der Form ausdehnen muss. Die Stabilität des Gasfilms kann demnach verbessert werden.
  • Wenn die vollständig notwendige Länge der Form erheblich ist, können zwei oder mehrere Formen 3, 3' eine auf die andere platziert werden, wie es in 8 gezeigt ist. Es wird dem nach bemerkt, dass es möglich ist, das Gas zwischen den Formen zu evakuieren, und dass die verschiedenen theoretischen Konzepte in jeder Form implementiert werden können. Zum Beispiel kann der obere Teil der Form 3 durch einen elektrischen Widerstand geheizt werden, wie es in 5 gezeigt wird, das Bodenteil der Form 3 kann mit Metallkügelchen ausgestattet werden, wie die Form von 4, und die Form 3' kann die Gestalt der Form nach 3 annehmen.
  • Allgemein weist die Form der Vorrichtung nach der Erfindung wenigstens eines der drei folgenden Gebiete auf: einen geheizten Teil, einen „sehr stark" gekühlten Teil und einen „schwach" gekühlten Teil.
  • Das erstrebte Ziel ist es, das Glas auf eine genügend tiefe Temperatur zu bringen (Viskosität > 107.5 bis 1015 P). Dieser Temperaturabfall sollte langsam genug sein, um einen signifikanten Kern-Haut-Temperaturgradienten, der mechanische Grenzbedingungen schafft, bei der Entwicklung zu vermeiden.
  • Die Zeitspanne, die in der Form verbracht wird, hängt von der Startviskosität, dem Durchmesser und dem Typen des Glases ab. Die folgende Tabelle gibt Minimalwerte verwendbar für die Zeit, die das Glas in der Form bleibt, an:
    Figure 00130001
  • Diese Minimalwerte können zu einem signifikanten Grad überschritten werden, im Besonderen im Falle niedriger Fließgeschwindigkeiten und/oder großen Durchmessern. Zum Beispiel im Falle eines Glasdurchmessers von 80 mm bei einer Fließgeschwindigkeit von 10 kg/h wird eine Formaxiallänge von mindestens 10 cm empfohlen, was einer Zeit von mindestens 450 Sekunden entspricht.
  • Die Form, gezeigt in 9, weist eine Wärmekonditionierungseinrichtung auf, die am Ausgang der Form installiert ist. Diese Einrichtungen 17, 18 dienen dazu, die Temperatur des Glases zu homogenisieren, um seine inneren Spannungen zu reduzieren und es schneidbar zu machen. Sie können einen festen Teil 17 und möglicherweise einen Teil 18, der zurückzieht, um zu ermöglichen, dass das Glas in Übereinstimmung mit dem Pfeil 19 geschnitten wird, aufweisen. Im Falle einer geringen Fließgeschwindigkeit können die Einrichtungen 17, 18 dazu dienen, das Glas abzukühlen. Andernfalls werden die Stäbe einer klassischen Abkühlanlage zugeführt. Die Rollen 20 spielen, in den Einrichtungen 17, 18, die Rolle der Rollen 41 , 42 der Vorrichtung nach 1.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist geeignet für das Formen in Stäben möglicherweise großen Durchmessers, Typen von Glas mit einer sehr großen Bandbreite an Viskositäten, von ungefähr 1–30.000 P, und vorzugsweise 10–10.000 P.
  • Die geringsten Viskositäten werden vorzugsweise benutzt für Typen von Glas, die einfach entglasen. Mithin macht es die Erfindung möglich, Stäbe von optischer Qualität und mit einer „feuerpolierten" Oberfläche von Glastypen, die bei Viskositäten von 1–10 P entglasen.
  • Die höchsten Viskositäten werden beim Transfer eines Zusammensetzungsprofils erreicht, das man am Ausgang eines Glasfördersystems erhält, wie bei einem Gussrohr, das tatsächlich eine hohe Viskosität (1.000–30.000 P) verlangt. In dieser Hinsicht soll auf die oben erwähnte Patentanmeldung, eingereicht an diesem Tag vom Anmelder, hingewiesen werden. Folglich wird eine hohe Viskosität zum Formen eines „harten" Glasstabes benutzt, das heißt, für schwer schmelzbares Glas (zum Beispiel Borsilikatkronglas oder Glaskeramik). Bei solchen Glastypen, die geringe Viskositäten erhalten, wird ein Fördersystem benötigt, das bei einer hohen Temperatur arbeitet (zum Beispiel > 1.500°C), was technologisch schwierig zu realisieren ist. Hierzu ermöglicht es die Erfindung, solche Glastypen unter vorteilhaften Bedingungen herzustellen.
  • Die unten aufgeführten Tabellen geben nicht limitierende Beispiele von Arbeitspunkten an:
    • a) für homogenes Glas:
      Figure 00150001
    • b) für Glas mit einem variablen Zusammensetzungsprofil:
      Figure 00150002
  • Natürlich ist die Erfindung nicht limitiert auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiele, die sich nur als Beispiel ergeben. Mithin ist die Erfindung nicht limitiert auf die Herstellung von zylindrischen Stäben. Andere Formen, inklusive dem Quadrat, dem Rechteck, dem Dreieck, dem Prisma etc., Teile können produziert und bereitgestellt werden, wobei diese nicht einen scharfen Winkel (Radius der Krümmung > 1mm) aufweisen.
  • Im Falle von Abschnitten schlanker Formen, ist ein Glasfördersystem, ein solches wie der „Karpfenschwanz", der eher eine Glasfaser als achsensymmetrischen Fluss verteilt, zu bevorzugen.
  • Die bevorzugte Orientierung der Vorrichtung ist senkrecht. Eine schräge Orientierung (bis zu ungefähr 45°) kann jedoch in Betracht kommen, im Besonderen um den vertikalen Raum, der für die Vorrichtung notwendig ist, zu reduzieren.
  • Ebenfalls ist die Erfindung nicht limitiert auf das Formen eines Stabes aus Glas oder glasartigem Material und dehnt sich auf andere Materialien aus, die bei Raumtemperatur fest sind und flüssig oder plastisch bei bestimmten Temperaturen, die höher als die Raumtemperatur sind, wie zum Beispiel organisches plastisches Material oder Keramiken. Des Weiteren können andere als oben genannte poröse Materialien genutzt werden, um die innere Wand der Form auszustatten, in dem Umfang, für den sie als geeignet gewählt sind, die Temperaturen, denen sie ausgesetzt sein werden, auszuhalten.

Claims (28)

  1. Vorrichtung zum Formen von geschmolzenem, glasartigem Material (1) zu Stäben mittels Gießen, wobei die Vorrichtung aufweist: (a) eine Form (3) mit einer vertikalen Achse und einem festgelegten Querschnitt, wobei die Form aufweist: (i) eine innere Wand (6) aus einem porösen Material, wobei die Wand einen Formhohlraum mit gleichmäßigem Querschnitt definiert, und (ii) eine mit der Wand verbundene Einrichtung zum Einströmen eines Gases in die Wand, um zu bewirken, dass Gas aus der Wand (6) an der gegenüberliegenden Seite des glasartigen Materials, das in der Form angesammelt ist, austritt, um eine interstitielle Strömung eines Gasfilms zu bilden, wodurch das glasartige Material (1) von der Innenwand der Form (3) getrennt wird; und (b) ein Gussrohr (2), das über der vertikalen Achse der Form (3) zentriert ist, und zur Zufuhr des geschmolzenen glasartigen Materials (1) in die Form (3) ausgelegt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die poröse innere Wand (3) aus einem Material hergestellt ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Graphit, rostfreiem Stahl, Nickellegierungen, Bronze und Keramiken.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin umfassend eine Einrichtung zur thermischen Konditionierung des glasartigen Materials und der Form (3).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Konditioniereinrichtung Mittel (9, 10) zum Kühlen der Form (3) aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Konditioniereinrichtung Mittel (9, 10) zum Erhitzen mindestens des oberen Teils der Form (3) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, wobei die Konditioniereinrichtung eine Einrichtung (5) zum Erhitzen des geschmolzenen Materials (1) in dem Gussrohr (2) in der Nähe dessen Einlasses in die Form (3) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die. Unterseite der Form (3) offen ist, und Führungsrollen (41 , 42 ) auf den Stab des gekühlten Materials, der kontinuierlich aus der Unterseite der Form austritt, einwirken, um dessen Austrittsgeschwindigkeit einzustellen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Form (3) einen bewegbaren Boden (31 ) aufweist, welcher auf einem Mechanismus zum Bewegen des Bodens zwischen dem oberen und dem unteren Teil der Form angebracht ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die eine Einfassung (7) aufweist, bei der eine der Wände aus der porösen Wand (6) der Form (3) besteht, sowie eine Einrichtung zum Einströmen eines Gases unter Druck in diese Einfassung.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Einfassung (7) teilweise mit einem makroskopisch porösen Material (9) gefüllt ist, welches einen Wärmetransfer zwischen der porösen Wand (6) der Form (3) und der Einfassung gewährleistet.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei die poröse Wand (6) der Form (3) von der Einfassung (7) durch eine gasdichte Beschichtung (14) isoliert ist, und die Einrichtungen (111 , 112 , 121 , 122 ) zum Einströmen von Gas in diese Wand mit Oberflächen der Wand verbunden sind, die nicht durch diese Beschichtung bedeckt sind, und wobei eine Kühlflüssigkeit in der Einfassung zirkuliert.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei die poröse Wand der Form (3) zumindest teilweise durch Entweichlöcher (161 , 162 ) durchdrungen ist, welche eine gasdichte Beschichtung (14), welche die Wand (6) von der Einfassung (7) isoliert, durchdringen.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine Vielzahl an koaxial gestapelten Formen (3, 3') aufweist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die stromabwärts der Form (3) Einrichtungen (17, 18) zur thermischen Nachkonditionierung und eine Einrichtung (19) zum Schneiden des Stabs des glasartigen Materials, welcher die Form verlässt, aufweist.
  15. Verfahren zum Bilden eines Stabs aus geschmolzenem, glasartigem Material (1) durch: (a) Bereitstellen eines glasartigen Materials in einem geschmolzenen Zustand; (b) Passieren des geschmolzenen glasartigen Materials durch ein Gussrohr (2) in eine Form (3), umfassend: (i) eine innere Wand (6) aus porösem Material, wobei die Wand einen Formhohlraum mit gleichmäßigem Querschnitt definiert, und (ii) eine mit der Wand verbundene Einrichtung zum Einströmen eines Gases in die Wand, um zu bewirken, dass Gas aus der Wand auf der Seite, die dem in der Form angehäuften glasartigen Material gegenüber liegt, austritt, um eine in terstitielle Strömung eines Gasfilms zu bilden, wodurch ein Gaskissen gebildet wird, welches das geschmolzene glasartige Material von der inneren Wand der Form trennt; wobei die Form eine vertikale Achse und einen festgelegten Querschnitt aufweist, und das Gussrohr über der vertikalen Achse der Form zentriert ist und von der Form getrennt ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die poröse innere Wand (6) der Form (3) aus einem Material hergestellt ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Graphit, rostfreiem Stahl, Nickellegierungen, Bronze und Keramiken.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, weiterhin umfassend das Bereitstellen einer Einrichtung zur thermischen Konditionierung des glasartigen Materials und der Form (3).
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Konditioniereinrichtung Mittel (9, 10) zum Kühlen der Form (3) aufweist.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei die Konditioniereinrichtung Mittel (9, 10) zum Erhitzen mindestens des oberen Teils der Form (3) aufweist.
  20. Verfahren nach Anspruch 17, 18 oder 19, wobei die Konditioniereinrichtung eine Einrichtung (5) zum Erhitzen des geschmolzenen Materials (1) in dem Gussrohr (2) in der Nähe dessen Einlasses in die Form (3) aufweist.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, wobei die Unterseite der Form (3) offen ist, und Führungsrollen (41 , 42 ) auf den Stab des gekühlten Materials, der an der Unterseite der Form kontinuierlich austritt, einwirken, um dessen Austrittsgeschwindigkeit einzustellen.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, wobei die Form (3) einen bewegbaren Boden (31 ) aufweist, der auf einem Mechanismus zum Bewegen des Bodens zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil der Form angebracht ist.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22 weiterhin umfassend das Bereitstellen einer Einfassung (7), bei welcher eine der Wände aus der porösen Wand (6) der Form (3) besteht, sowie eine Einrichtung zum Einströmen eines Gases unter Druck in die Einfassung.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Einfassung (7) teilweise mit einem makroskopisch porösen Material (9) gefüllt ist, das einen Wärmetransfer zwischen der porösen Wand (6) der Form (3) und der Einfassung (7) gewährleistet.
  25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, wobei die poröse Wand (6) der Form (3) von der Einfassung (7) durch eine gasdichte Beschichtung (14) isoliert ist, und die Einrichtungen (111 , 112 , 121 , 122 ) zum Einströmen von Gas in diese Wand mit den Oberflächen der Wand, die nicht durch diese Beschichtung bedeckt sind, verbunden sind, und wobei eine Kühlflüssigkeit in der Einfassung zirkuliert.
  26. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, wobei die poröse Wand der Form (3) zumindest teilweise durch Entweichlöcher (161 , 162 ) durchdrungen ist, welche eine gasdichte Beschichtung (14), die die Wand (6) von der Einfassung (7) isoliert, durchdringen.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 26, umfassend das Passieren des geschmolzenen glasartigen Materials durch das Gussrohr (2) in eine Vielzahl von Formen (3, 3'), welche koaxial gestapelt sind.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 26, weiterhin umfassend (c) das Bereitstellen von Einrichtungen (17, 18) stromabwärts der Form (3) zur thermischen Nachkonditionierung, und eine Einrichtung (19) zum Schneiden des Stabs des glasartigen Materials, welches die Form verlässt.
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