DE10305422B4 - Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität aus zähem Glas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität aus zähem Glas Download PDF

Info

Publication number
DE10305422B4
DE10305422B4 DE10305422A DE10305422A DE10305422B4 DE 10305422 B4 DE10305422 B4 DE 10305422B4 DE 10305422 A DE10305422 A DE 10305422A DE 10305422 A DE10305422 A DE 10305422A DE 10305422 B4 DE10305422 B4 DE 10305422B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pad
recesses
gas
base
balls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10305422A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10305422A1 (de
Inventor
Andreas Dr. Langsdorf
Frank Dr. Büllesfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schott AG
Original Assignee
Schott AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schott AG filed Critical Schott AG
Priority to DE10305422A priority Critical patent/DE10305422B4/de
Priority to US10/770,311 priority patent/US7377130B2/en
Priority to JP2004025049A priority patent/JP2004238279A/ja
Publication of DE10305422A1 publication Critical patent/DE10305422A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10305422B4 publication Critical patent/DE10305422B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B40/00Preventing adhesion between glass and glass or between glass and the means used to shape it, hold it or support it
    • C03B40/04Preventing adhesion between glass and glass or between glass and the means used to shape it, hold it or support it using gas
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/10Forming beads
    • C03B19/1005Forming solid beads
    • C03B19/102Forming solid beads by blowing a gas onto a stream of molten glass or onto particulate materials, e.g. pulverising

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität, bei dem
– Glasposten (1) in Ausnehmungen (2) in einer hitzebeständigen Unterlage (3) aus porösem Material gefüllt werden,
– Gas durch die Unterlage (3) geleitet wird, derart, dass der Gasstrom (4) die Unterlage (3) entgegen der Gravitationsrichtung verlässt,
– die Unterlage (3) auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der das Glas (1) eine Viskosität im Bereich bis 106 Poise aufweist,
– die Unterlage (3) auf dieser Temperatur für eine vorbestimmbare Zeitdauer gehalten wird, und
– die Unterlage (3) unter Aufrechterhaltung des Gasstromes (4) auf Raumtemperatur abgekühlt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität.
  • Prinzipiell ist ein derartiges Verfahren bekannt aus der JP-H11-199250 A. Darin ist vorgesehen, dass vorzugsweise zylinderförmige Glasposten in Ausnehmungen in einer hitzebeständigen Unterlage gesetzt und erhitzt werden. Dabei bilden sich aus den zylinderförmigen Glasposten unter Einwirkung der Oberflächenspannung Kugeln. Die Glasposten werden in dieser Phase unter Vibration in den Ausnehmungen gehalten. Die so hergestellten Kugeln dienen als optische Linsen, beispielsweise in der Telekommunikation oder aber auch zur Anwendung in einem CD-Player.
  • Bei der Erhitzung der Glasposten kann es selbst bei genauer Temperaturführung an den Kontaktstellen zwischen den Glasposten und der hitzebeständigen Unterlage zu unerwünschten Einwirkungen auf die Kugeloberfläche kommen. Da es bei bestimmten Viskositäten des Glaspostens zu einem Haften oder – noch gravierender – zu einem Kleben des Glases an den Wandungen der Ausnehmungen kommen kann. Die daraus resultierende Kugel mit entsprechenden Oberflächenfehlern ist dann nicht mehr universell einsetzbar. Im besten Falle könnte sie bei der Weiterverwendung so ausgerichtet werden, dass die defekten Stellen nicht im Strahlengang der Optik liegen. Dies ist aber nur mit einem hohen Aufwand und entsprechenden Mehrkosten möglich. Noch gravierender sind die Folgen bei einem Kleben des Glases an dem Material der Unterlage. Diese muss dann nämlich ausgewechselt werden, wodurch erhebliche Kosten verursacht werden.
  • Aus der JP-08-277133 ist ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Kugeln bekannt. Hier wird ein geschmolzener Glasposten in eine Ausnehmung mit trompetenförmiger Öffnung gesetzt, während Gas aus einer kleinen Öffnung von unten her in die Ausnehmung geleitet wird, derart, dass der geschmolzene Glasposten nicht mit der Innenfläche der Ausnehmung in Kontakt kommt. Der Glasposten wird leicht in Rotation versetzt und bildet nach und nach die Kugel. Es ist davon auszugehen, dass die Bohrung, durch welche das Gas geleitet wird, einen Durchmesser von mindestens 300 μm hat, da kleinere Bohrungen nur mit erheblichem Mehraufwand einzubringen sind. Bei dem bekannten Verfahren ergeben sich Temperaturinhomogenitäten an der Oberfläche des geschmolzenen Glaspostens. So wird der Oberflächenbereich des Glaspostens, der dem Gasstrom unmittelbar ausgesetzt ist, etwas kühler sein als der gegenüberliegende Teil der Kugeloberfläche. Dies führt zu inneren Spannungen in der Kugel sowie zu zusätzlichen Formabweichungen und insgesamt zu optischen Aberrationen. Die inneren Spannungen in der Kugel könnten allerdings durch eine aufwendige Temperierung des Gasstromes vermieden werden.
  • Aus der US 5 762 673 A ist ein Verfahren zum Blankpressen eines Glaspostens bekannt geworden, bevor dieser auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Grundsätzlich kommt es beim Blankpressen darauf an, möglichst einwandfreie Oberflächen vor . dem Pressvorgang zu erzeugen. Hinterher sind Nachbesserungen nur im Wege eines Polierens oder Schleifens möglich, was jedoch mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Das Verfahren gemäß der genannten Druckschrift läuft nun so ab, dass ein flüssiger Glasposten aus einem Speiser in eine trichterförmige Ausnehmung in einer Aufnahme gesetzt wird. Diese ist rückseitig mit einem Kanal verbunden, durch den Gas in die trichterförmige Ausnehmung eingeleitet wird mit der Wirkung, dass der Glasposten zum Schweben veranlasst wird und mit den Wandungen des Trichters nicht in Berührung kommt. Dieses Prinzip nennt sich Levitation. Der Glasposten wird dann einer anderen Arbeitsstation zugeführt, wo die Verpressung stattfindet. Die Levitation dient dabei also dazu, den Glasposten während des Transportes von einer zur anderen Arbeitsstation von einem Kontakt mit der Trichterwandung abzuhalten. Erst dann erfolgt der Pressvorgang. Die Formgebung findet also statt durch Kontakt des Glaspostens mit den Formteilen der Presse, woraus die bekannten Probleme des Blankpressens resultieren können.
  • Aus der DE 100 62 954 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen von Glasgobs bekannt geworden. Im Wesentlichen offenbart diese Druckschrift eine poröse Unterlage als Grundlage für die Levitation eines Glaspostens. Die Formgebung spielt bei dieser Offenbarung eine untergeordnete Rolle.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität anzugeben, bei dem zum einen die Klebneigung zwischen dem Glasposten und der hitzebeständigen Unterlage verringert wird und zum anderen die Oberflächengüte der erzeugten Glaskugeln erhöht wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Demgemäß wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem
    • – Glasposten in Ausnehmungen in einer hitzebeständigen Unterlage aus porösem Material gefüllt werden,
    • – Gas durch die Unterlage geleitet wird, derart, dass der Gasstrom die Unterlage entgegen der Gravitationsrichtung verlässt,
    • – die Unterlage auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der das Glas eine Viskosität im Bereich bis 106 Poise aufweist,
    • – die Unterlage auf dieser Temperatur für eine vorbestimmbare Zeitdauer gehalten wird, und
    • – die Unterlage unter Aufrechterhaltung des Gasstromes auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
  • Es wird also von dem Prinzip der Gasbettlagerung oder Gasfilmlevitation Gebrauch gemacht. Bei der Verwendung von porösen Materialien wie im Falle der hitzebeständigen Unterlage ist jedoch grundsätzlich eine gute Konturübereinstimmung zwischen dem Glasposten und der Ausnehmung in der Unterlage notwendig. Grundsätzlich können daher Kugeln auf flachen porösen Flächen, aus denen das Gas ausströmt, nicht levitiert werden.
  • In überraschender Weise allerdings hat sich gezeigt, dass die Levitation im vorliegenden Falle durchgeführt werden kann, obwohl die Glasposten, die in die Ausnehmungen in der Unterlage gebracht werden, nicht notwendigerweise eine Konturübereinstimmung mit der Ausnehmung aufweisen.
  • Die Glasposten werden vor Durchführung des Verfahrens beispielsweise auf die Unterlage gestreut und mit einem Werkzeug wie einem Rakel oder ähnlichem so verteilt, dass in jede Ausnehmung genau ein Glasposten gefüllt ist. Die Größe der Ausnehmungen ist vorteilhaft so gewählt, dass bei Verwendung eines Rakels nur genau ein Glasposten in jeder Ausnehmung zu liegen kommt. Die Unterlage kann ohne weiteres 2000 bis 4000 Aufnahmen aufweisen. Die Aufnahme wird dann aufgeheizt, solange bis die Viskosität des Glases im Bereich bis 106 Poise liegt. Auf dieser Temperatur werden die Unterlage und die Glasposten gehalten. Während dieses Zeitraumes formen sich aufgrund der Oberflächenspannungsverhältnisse aus den beliebig geformten Glasposten eine Kugel. Danach wird die Unterlage auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei der Gasstrom aufrechterhalten bleibt.
  • Das angegebene Verfahren ist in der Regel nur durchführbar für kleine Kugeln mit Durchmessern von weniger als 1 mm. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, dass nur dann die Oberflächenspannungsverhältnisse so sind, dass sich aus dem geschmolzenen Glasposten selbstständig eine Kugel bildet. Dies gelingt bei einer im Verhältnis zum hydrostatischen Druck sehr großen Oberflächenspannung bei den vorliegenden großen Krümmungen der Oberfläche.
  • Als bevorzugtes Material für die Unterlage wird poröses Graphit angegeben. Hierauf ist die Materialauswahl freilich nicht beschränkt.
  • Vorzugsweise liegt die Porosität der Unterlage im Bereich zwischen 10% bis 40% und die Porengröße im Bereich bis 20 µm. Die Porengröße liegt also in einem ganz anderen Bereich als die Bohrungsdurchmesser von > 300 µm im Falle der schon erwähnten JP-08-277133. Beim erfindungsgemäßen Verfahren tritt das Gas durch die poröse Unterlage und wird von ursprünglich Raumtemperatur auf die Temperatur der Unterlage nach dem Prinzip eines Wärmetauschers aufgewärmt, so dass die weiter oben beschriebene Temperaturinhomogenitäten in den Glasposten nicht auftreten. Es kann aber auch vortemperiertes Glas verwendet werden. Der Gasstrom aus den Poren sorgt dafür, dass ein Kontakt zwischen dem Glasposten und der Unterlage vollständig vermieden wird. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die Kugel an keiner Stelle einen Defekt aufweist, der eine Ausrichtung der Kugeln notwendig machen würde, wie dies im Zusammenhang mit der JP-H11-199250 A beschrieben worden ist.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Ausnehmungen in der Unterlage der Kontur der herzustellenden Kugeln angepasst. Dies bedeutet, dass die Ausnehmungen in der Unterlage bereits halbkugelförmig vorgeformt sind. Hierdurch wird das Levitationsverhalten günstig beeinflusst und es können mit dem Verfahren dann Kugeln mit einem Durchmesser von bis zu 2 mm geformt werden.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Ausnehmungen in der Unterlage als Sackbohrungen ausgeführt. Der Vorteil hierin ist in der kostengünstigen Herstellung der Unterlage zu sehen. Darüber hinaus wirkt das kegelförmig zulaufende Ende der Sackbohrung auf die Kugel zentrierend.
  • Vorzugsweise wird eine Unterlage verwendet, deren Oberfläche mit Ausnahme des Bereiches der Ausnehmungen gasundurchlässig ist.
  • Ihre Oberfläche ist so bearbeitet oder so beschichtet, dass Gas tatsächlich nur im Bereich der Ausnehmungen austreten kann. Bei einer Sintermetallplatte kann dies beispielsweise einfach durch mechanisches Verschmieren der Oberflächenporen durch Schleifwerkzeuge geschehen. Die gasundurchlässige Schicht wird nur an den Stellen der eingebrachten Ausnehmungen durchbrochen, wodurch sichergestellt wird, dass das Gas nur an den Ausnehmungen austritt und nicht in den Bereichen dazwischen. Durch diese Maßnahme wird der Gasverbrauch deutlich reduziert.
  • Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele gemäß der Zeichnungsfiguren näher erläutert. Hierbei zeigt:
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch eine gasdurchströmte Unterlage mit Ausnehmungen für Glasposten gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine ähnliche Ansicht wie 1 einer weiteren Ausführungsform,
  • 3 eine ähnliche Ansicht wie 1 einer noch weiteren Ausführungsform, und
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie 1 durch eine besonders bevorzugte Ausführungsform.
  • Nachfolgend sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Aus der schematischen Schnittansicht gemäß 1 ist zunächst die hitzebeständige poröse Unterlage 3 ersichtlich. In ihre Oberfläche ist eine Vielzahl von Ausnehmungen 2 eingebracht. Diese Ausnehmungen 2 sind mit Glasposten 1 befüllt. Dies kann beispielsweise mittels eines Rakels oder eines anderen geeigneten Werkzeuges erfolgen.
  • Durch die poröse Unterlage 3 wird ein Gasstrom 4, beispielsweise N2, geleitet. Die Anordnung wird nun auf eine Temperatur erhitzt, bei der die Glasposten 1 schmelzen und eine Viskosität im Bereich bis 106 Poise aufweisen. Die Oberflächenspannungsverhältnisse sorgen dafür, dass sich aus den Glasposten 1 selbsttätig Kugeln bilden. Dabei wird jeglicher Kontakt zum Boden und zu den Seitenwänden der Ausnehmungen 2 aufgrund der Levitation, hervorgerufen durch den Gasstrom 4, vermieden. Nachdem sich die Kugeln ausgebildet haben, wird die Anordnung wieder auf Raumtemperatur gekühlt.
  • Die Variante gemäß 2 unterscheidet sich von jener gemäß 1 durch die andere Ausformung der Ausnehmungen 2. Vorliegend sind die Ausnehmungen 2 als Sackbohrungen ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Unterlage 3 relativ kostengünstig herzustellen ist. Darüber hinaus wirkt das kegelförmig zulaufende Ende der Sackbohrung auf die Glasposten zentrierend.
  • 3 zeigt eine noch weitere Ausführungsform, die sich von jenen gemäß den 1 und 2 durch die andersartige Ausformung der Ausnehmungen 2 unterscheidet. Vorliegend sind die Ausnehmungen 2 der Kontur der herzustellenden Kugeln angepasst. Dies begünstigt das Levitationsverhalten in der Weise, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Kugeln mit Durchmessern bis zu 2 mm hergestellt werden können.
  • 4 zeigt eine noch weitere Variante, bei der die Ausnehmungen 2 wieder wie in der 3 der Kontur der herzustellenden Kugeln angepasst sind. Besonders jedoch an dieser Variante ist, dass die Oberfläche der Unterlage 3 nur an den Stellen gasdurchlässig ist, an denen sich die Ausnehmungen 2 befinden. Im übrigen Bereich ist die Oberfläche 5 mit einer Beschichtung versehen, die gasundurchlässig ist. Dies bewirkt, dass der Gasstrom 4 die Unterlage 3 lediglich in den Bereichen der Ausnehmungen 2 verlassen kann. Hierdurch wird in besonders günstiger Weise der Gasverbrauch deutlich reduziert.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität, bei dem – Glasposten (1) in Ausnehmungen (2) in einer hitzebeständigen Unterlage (3) aus porösem Material gefüllt werden, – Gas durch die Unterlage (3) geleitet wird, derart, dass der Gasstrom (4) die Unterlage (3) entgegen der Gravitationsrichtung verlässt, – die Unterlage (3) auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der das Glas (1) eine Viskosität im Bereich bis 106 Poise aufweist, – die Unterlage (3) auf dieser Temperatur für eine vorbestimmbare Zeitdauer gehalten wird, und – die Unterlage (3) unter Aufrechterhaltung des Gasstromes (4) auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine Unterlage (3) aus porösem Graphit verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Porosität der Unterlage (3) im Bereich zwischen 10% bis 40% liegt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Porengröße der Unterlage (3) im Bereich bis 20 µm liegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem Ausnehmungen (2) in der Unterlage (3) eingesetzt werden, die der Kontur der herzustellenden Kugeln (1) angepasst sind.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem Ausnehmungen (2) in der Unterlage (3) eingesetzt werden, die als Sackbohrungen ausgeführt sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem eine Unterlage verwendet wird, deren Oberfläche mit Ausnahme des Bereiches der Ausnehmungen (2) gasundurchlässig ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Gasundurchlässigkeit der Oberfläche durch eine Beschichtung erzeugt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Gasundurchlässigkeit durch ein mechanisches Verschmieren der Oberflächenporen erzeugt wird.
DE10305422A 2003-02-05 2003-02-05 Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität aus zähem Glas Expired - Fee Related DE10305422B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10305422A DE10305422B4 (de) 2003-02-05 2003-02-05 Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität aus zähem Glas
US10/770,311 US7377130B2 (en) 2003-02-05 2004-02-02 Method for making globular bodies
JP2004025049A JP2004238279A (ja) 2003-02-05 2004-02-02 粘性ガラスからの光学的球状体の製造方法及び装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10305422A DE10305422B4 (de) 2003-02-05 2003-02-05 Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität aus zähem Glas

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10305422A1 DE10305422A1 (de) 2004-08-26
DE10305422B4 true DE10305422B4 (de) 2006-01-19

Family

ID=32747691

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10305422A Expired - Fee Related DE10305422B4 (de) 2003-02-05 2003-02-05 Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität aus zähem Glas

Country Status (3)

Country Link
US (1) US7377130B2 (de)
JP (1) JP2004238279A (de)
DE (1) DE10305422B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10149400B4 (de) * 2001-10-06 2004-05-13 Schott Glas Verfahren und Vorrichtung zum kontaktlosen Formgeben von schmelzflüssigen Glasposten mittels Gaslevitation
US20070056322A1 (en) * 2005-09-12 2007-03-15 Burdette Steven R Refractory body having venting channels and venting vessel for high temperature glass reforming
CN112794630A (zh) * 2021-01-14 2021-05-14 西安航空学院 一种玻璃颗粒制备装置及其操作方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH08277133A (ja) * 1996-05-31 1996-10-22 Hoya Corp ガラス体の成形方法
US5762673A (en) * 1997-01-24 1998-06-09 Hoya Precision Inc. Method of manufacturing glass optical elements
JPH11199250A (ja) * 1997-12-29 1999-07-27 Nippon Electric Glass Co Ltd ガラス球製造方法
DE10062954A1 (de) * 2000-12-16 2002-07-04 Schott Glas Vorrichtung zum Erzeugen von Glasgobs

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1638593A (en) * 1924-08-19 1927-08-09 Hartford Empire Co Method of and apparatus for conveying plastic glass
US3198616A (en) * 1960-12-09 1965-08-03 Owens Illinois Glass Co Apparatus for conveying molten glass charges
US3610696A (en) * 1969-05-14 1971-10-05 Garland L Fulton Fluid-operated conveyor
US3731823A (en) * 1971-06-01 1973-05-08 Ibm Wafer transport system
US3961927A (en) * 1973-03-05 1976-06-08 Pilkington Brothers Limited Apparatus and method for moulding glass objects
DE3422443C2 (de) * 1984-06-16 1989-11-23 Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg Folie für bogenführende Zylinder und Trommeln in Rotations-Offsetdruckmaschinen
JPS63236718A (ja) * 1987-03-25 1988-10-03 Nabeya:Kk ガラス成形用デリバリ
JPS63274633A (ja) * 1987-05-06 1988-11-11 Nabeya:Kk ゴブ供給装置
CH678164A5 (de) * 1988-06-09 1991-08-15 Robitron Ag
JPH0751446B2 (ja) * 1988-06-30 1995-06-05 ホーヤ株式会社 ガラス体の成形方法およびその装置
IT1250082B (it) * 1991-07-10 1995-03-30 Siv Soc Italiana Vetro Apparecchiatura e procedimento per la fabbricazione di vetri a forma complessa atti ad essere usati su veicoli
US5873921A (en) * 1994-09-09 1999-02-23 Hoya Precisions Inc. Process for manufacturing glass optical elements
DE19510195C2 (de) * 1995-03-21 1997-02-13 Deutsche Spezialglas Ag Verfahren zum Herstellen blankgepreßter Glaskörper für optische Ausrüstungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
US5922097A (en) * 1996-06-12 1999-07-13 Praxair Technology, Inc. Water enhanced fining process a method to reduce toxic emissions from glass melting furnaces
US6626010B1 (en) * 1999-10-19 2003-09-30 Hoya Corporation Method for floating glass lump, method for preparing glass lump and method for preparing molded glass, and apparatus used for the methods
JP3853622B2 (ja) * 2001-09-20 2006-12-06 Hoya株式会社 ガラス成形体の製造方法、プレス成形品の製造方法、ガラス光学素子の製造方法及びガラス成形体の製造装置

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH08277133A (ja) * 1996-05-31 1996-10-22 Hoya Corp ガラス体の成形方法
US5762673A (en) * 1997-01-24 1998-06-09 Hoya Precision Inc. Method of manufacturing glass optical elements
JPH11199250A (ja) * 1997-12-29 1999-07-27 Nippon Electric Glass Co Ltd ガラス球製造方法
DE10062954A1 (de) * 2000-12-16 2002-07-04 Schott Glas Vorrichtung zum Erzeugen von Glasgobs

Also Published As

Publication number Publication date
US7377130B2 (en) 2008-05-27
DE10305422A1 (de) 2004-08-26
US20040163413A1 (en) 2004-08-26
JP2004238279A (ja) 2004-08-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005021843B4 (de) Keramikformkörper und Metallmatrixkomposit
EP1986967B1 (de) Verfahren zur herstellung technischer glasteile für optische anwendungen
DE102004048500B9 (de) Verfahren zur Herstellung einer Projektionsscheinwerferlinse und Werkzeug zum Blankpressen
DE3042668A1 (de) Verfahren zur herstellung eines ueberzugs auf einer faser, insbesondere einer glasfaser
DE69628876T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Formen von geschmolzenem glasartigen Material in Stäben
DE2515558B2 (de) Verfahren zum Herstellen von optischen Linsen
DE112005002994T5 (de) Vorform für ein optisches Element und optisches Element
DE2458787A1 (de) Verfahren zum warmbearbeiten von glas
DE602004002500T2 (de) Linsenfassung mir integrierter Linse
DE102009043680A1 (de) Rohling aus Titan-dotiertem, hochkieselsäurehaltigem Glas für ein Spiegelsubstrat für den Einsatz in der EUV-Lithographie und Verfahren für seine Herstellung
DE2410923B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Vorformlings und Form zur Durchführung des Verfahrens
DE102005063276B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Glasbauteilen mit strukturierter Oberfläche
DE10305422B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Kugeln mit optischer Qualität aus zähem Glas
DE3047574A1 (en) A method of making mirror blanks including blanks made according to said method
DE10116139B4 (de) Vorrichtung zum Erhitzen eines portionierten Glasteiles
DE102005046556B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von optischen Komponenten für Abbildungsoptiken aus der Schmelze
DE3635847A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von glaskoerpern mittels strangpressen
EP0196716A2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Glaskörpern
DE102008029756B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zylinders aus Quarzglas sowie Haltevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102004034797B4 (de) Verfahren zur Herstellung feuerpolierter Gobs
DE10040675C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausformen des Bodens eines Glasgefäßes
DE10139869B4 (de) Vorrichtung zum Preßformen eines Postens aus schmelzflüssigem Material
EP2247541B1 (de) Vorrichtung zur herstellung von gegenständen aus glas durch heissformen und herstellungsverfahren
WO1991001281A1 (de) Verfahren zur formgebung von glas sowie form und vorrichtung hierfür
DE10305059A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Glasformteilen und hierzu verwendetes Formgebungswerkzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHOTT AG, 55122 MAINZ, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee