DE69621948T2

DE69621948T2 - Vorrichtung für eine gegossene anschlussklemme

Info

Publication number: DE69621948T2
Application number: DE69621948T
Authority: DE
Inventors: Koji Hirai; Fusatomo Miyake
Original assignee: Tokai Rika Co Ltd
Current assignee: Tokai Rika Co Ltd
Priority date: 1995-12-21
Filing date: 1996-12-19
Publication date: 2002-10-10
Anticipated expiration: 2016-12-20
Also published as: WO1997023930A1; US6153140A; DE69621948D1; JPH09171880A; JP3177141B2; EP0869588A1; EP0869588B1; EP0869588A4

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gießen eines Anschlusses, der aus einem Basisende und einem Kunstharzteil besteht, der in einem Bereich gegossen ist, der sich vom Basisende zur Hälfte eines Spitzenendes erstreckt.

Stand der Technik

Ein Isolator, der beispielsweise in einer Umschaltvorrichtung verwendet wird, hat einen Aufbau, wie er in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Der Isolator 1 umfaßt einen Anschluß 2, der im wesentlichen rechtwinkelig an einem Biegeteil 2a an einem Basisende gebogen ist. Ein Kunstharzteil 3, der elektrisch isolierend ist, ist am Basisende und an einem Bereich der Hälfte eines Spitzenendes 2a ausgebildet, das vom Basisende des Anschlusses 2 hervorsteht.
Der Isolator 1 mit einem derartigen Aufbau wurde normalerweise mit einem Gießwerkzeug 4 spritzgegossen, wie es in Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Im besonderen besteht das Gießwerkzeug 4 aus einem unbeweglichen Teil 5 und einem beweglichen Teil 6. Während das Spitzenende 2b des Anschlusses 2 in einen Halteteil 6a des beweglichen Teils 6 eingefügt ist, wird ein Gießharz 8 in einen Gießraum 7 eingefüllt, der im Gießwerkzeug 4 ausgebildet ist, und härtet aus. Anschließend wird das Gießharz 8 aus dem Gießwerkzeug 4 entnommen, um den Isolator 1 zu gießen.
Bei der oben beschriebenen Anordnung besteht die Tendenz, daß der Anschluß, wie es mit einer Zweipunktlinie in Fig. 8 gezeigt ist, aufgrund des Drucks durch das Kunstharz 8 verformt wird, das durch den Gießraum beim Gießen des Kunstharzteils 3 fließt (die Fließrichtung des Kunstharzes 8 ist mit dem Pfeil A gekennzeichnet). Um eine derartige Verformung zu verhindern, sind Dicke, Breite, Höhe oder Festigkeit des Materials, aus dem der Anschluß 2 besteht, begrenzt und somit die Freiheit der Ausbildung in großem Maße eingeschränkt.
JP-A-4-181676, die US 5.176.541 entspricht, beschreibt eine Vorrichtung zum Gießen eines Anschlusses, die über zwei Schieber verfügt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Gießen eines Kunstharzteils eines Anschlusses anzugeben, ohne daß der Anschluß verformt wird, wodurch die Möglichkeiten der Festigkeit und der Gestalt des Anschlusses erweitert werden.

Beschreibung der Erfindung

Das genannte Ziel wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung zum Gießen einer Anschlußvorrichtung erreicht, die über die Merkmale des Anspruchs verfügt. Demzufolge wird zum Zeitpunkt des Gießens des Kunstharzteils der Anschlußvorrichtung, selbst wenn die Fläche, die den Druck des Kunstharzes, der im Gießraum des Anschlusses fließt, aufnehmen soll, den Druck des Kunstharzes im Anschluß aufnimmt, die Fläche des Anschlusses auf der gegenüberliegenden Seite der Fläche, die den Druck des Kunstharzes aufnehmen soll, durch den Unterstützungs-Vorsprungsteil gestützt. Auf diese Weise kann eine Verformung des Anschlusses durch den Druck des Kunstharzes sicher verhindert werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht, die eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie a-a in Fig. 2;
Fig. 3 ist eine weggebrochene Perspektivansicht des Isolators;
Fig. 4 ist eine Aufsicht eines Anschlußteils;
Fig. 5 ist eine Ansicht des Anschlußteils von links, die zum Teil weggebrochen ist;
Fig. 6 ist eine Ansicht entsprechend Fig. 3, die einen Isolator nach dem Stand der Technik darstellt;
Fig. 7 ist eine Ansicht entsprechend Fig. 4, die einen Isolator gemäß dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 8 ist eine Ansicht entsprechend Fig. 1, die eine Gießvorrichtung gemäß dem Stand der Technik ohne Unterstützungs-Vorsprungsteil zeigt; und
Fig. 9 ist eine Schnittansicht entlang der Linie b-b in Fig. 8.

Ausführungsformen

Unter Bezugnahme auf Fig. 1-5 erfolgt eine Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3-5 zeigen den Zustand eines Isolators 11, der als Anschlußvorrichtung dient, nach dem Gießen. Der Isolator 11 enthält einen Anschluß 12, der im wesentlichen rechtwinkelig an einem Biegeabschnitt 12a an einem Basisende gebogen ist. Ein Kunstharzteil 13, der elektrisch isolierend ist, ist am Basisende und einem Bereich der Hälfte eines Spitzenendes 12b vorgesehen, das vom Basisende des Anschlusses 2 vorsteht. In diesem Fall ist im Kunstharzteil 13 auf der einen Seite eines aufrechten Teils 13a entlang des Anschlusses 12 ein Nutteil 14 entlang des Anschlusses 12 ausgebildet.
Der in dieser Weise aufgebaute Isolator 11 wird mit einem Gießwerkzeug 15 spritzgegossen, wie es in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Im speziellen besteht das Gießwerkzeug 14 aus einem unbeweglichen Teil 16 und einem beweglichen Teil 17. Ein Gießraum 18 ist zwischen dem unbeweglichen Teil 16 und dem beweglichen Teil 17 ausgebildet.
Das bewegliche Teil 17 enthält einen Halteteil 19 zum Unterstützen eines Spitzenendes 12b des Anschlusses 12 und einen Unterstützungs-Vorsprungsteil 20 in Kontakt mit der linken Seite des Anschlusses 12, die integral ausgebildet sind. Der Unterstützungs-Vorsprungsteil 20 erstreckt sich vom Halteteil 19 bis zum Basisende des Anschlusses 12.
Somit ist, wenn der Kunstharzteil 13 des Isolators 11 gegossen wird, wobei zunächst der Anschluß 12 in das Gießwerkzeug 15 eingesetzt ist, das bewegliche Teil 17 an den unbeweglichen Teil 16 geklemmt. In diesem Fall wird, während das Spitzenende 12b des Anschlusses 12 in den Halteteil 19 des beweglichen Teils 17 eingefügt ist und dort gehalten wird, die linke Fläche 12c des Anschlusses 12 mit dem Unterstützungs-Vorsprungsteil 20 in Berührung gebracht. In diesem Zustand wird Gießharz 21 in den Gießraum 18 des Gießwerkzeugs 15 gegossen (die Fließrichtung des Kunstharzes 21 ist durch den Pfeil A in Fig. 1 gekennzeichnet) und härtet dort aus.
Selbst wenn zu diesem Zeitpunkt die rechte Fläche 12d, die den Druck des Kunstharzes 21, das durch den Gießraum fließt, aufnehmen soll, den Druck des Kunstharzes 21 aufnimmt, die linke Fläche 12c des Anschlusses 12, die sich auf der gegenüberliegenden Seite der Fläche befindet, die den Druck des Kunstharzes 21 aufnehmen soll, durch den Unterstützungs-Vorsprungsteil 20 derart unterstützt, daß die Verformung des Anschlusses 12 aufgrund des Drucks des Kunstharzes 21 sicher verhindert werden kann.
Das Kunstharz 21 härtet aus und wird danach aus dem Gießwerkzeug 15 entnommen. Auf diese Weise wird der Isolator 11 (fig. 3-5) hergestellt. In diesem Fall liegt beim Anschluß 12 das Spitzenende 12b, das im Halteteil 19 gehalten wird, vom Kunstharzteil 13 frei. Weiterhin ist im Kunstharzteil 13 ein Nut 14 in dem Bereich ausgebildet, in dem sich der Unterstützungs-Vorsprungsteil 20 befindet.
In Übereinstimmung mit dieser Ausführungsform ist der Unterstützungs-Vorsprungsteil 20 im beweglichen Teil 17 des Gießwerkzeugs 15 ausgebildet, und zum Zeitpunkt des Gießens des Kunstharzteils 13 wird die linke Fläche 12c des Anschlusses 12 auf der gegenüberliegenden Seite der rechten Fläche 12d, die den Druck des Kunstharzes 21 aufnehmen soll, der im Gießraum 18 fließt, mit dem Unterstützungs-Vorsprungsteil 20 in Berührung gebracht. Somit kann die Verformung des Anschlusses 12 durch den Druck des Kunstharzes 21 sicher verhindert werden. Auf diese Weise können die Möglichkeiten hinsichtlich der Festigkeit (Dicke, Breite oder Höhe des Anschlusses 12 oder die Härte des Materials) und somit der Ausbildung des Anschlusses erweitert werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wurde der Isolator 11 als Anschlußvorrichtung gegossen. Die vorliegende Erfindung kann jedoch bei einer Vorrichtung zum Gießen einer Verbindungseinrichtung angewendet werden, bei der ein Gehäuseteil aus Kunstharz in einem Anschluß durch Gießen ausgebildet wird.
Wie es aus der erfolgten Beschreibung deutlich wird, wird gemäß der vorliegenden Erfindung zum Zeitpunkt des Gießens des Kunstharzteils der Anschlußvorrichtung, selbst wenn die Fläche, die den Druck des Kunstharzes, der durch den Gießraum des Anschlusses fließt, aufnehmen soll, den Druck des Kunstharzes aufnimmt, die Fläche des Anschlusses auf der gegenüberliegenden Seite der Fläche, die den Druck des Kunstharzes aufnehmen soll, durch den Unterstützungs-Vorsprungsteil unterstützt. Somit kann die Verformung des Anschlusses aufgrund des Drucks des Kunstharzes sicher verhindert werden. Somit können die Möglichkeiten hinsichtlich der Festigkeit (Dicke, Breite oder Höhe des Anschlusses 12 oder die Härte des Materials) und somit der Ausbildung des Anschlusses erweitert werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Gießen einer Anschlußvorrichtung, enthaltend ein Gießwerkzeug (15) mit einem unbeweglichen Teil (16) und einem beweglichen Teil (17), wobei das bewegliche Teil (17) einen Halteteil (19) zum Halten eines Spitzenendes (12b) eines Anschlusses (12) enthält, der an einem Basisende gebogen ist und der Halteteil (19) das Spitzenende (12b) umgibt, wobei das Gießwerkzeug (15) über einen Gießraum (18) zum Aufnehmen eines elektrisch isolierenden Kunstharzes (21) verfügt, um einen Kunstharzteil (13) am Basisende des Anschlusses (12) und einem Bereich vom Basisende bis zur Hälfte des Spitzenendes (12b) des Anschlusses (12) zu gießen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterstützungs-Vorsprungsteil (20) im beweglichen Teil (17) des Gießwerkzeugs (15) vorgesehen ist, um die Fläche des Anschlusses 12 auf der gegenüberliegenden Seite der Fläche zu berühren, die den Druck eines Kunstharzes aufnehmen soll, das in einem Gießraum (18) fließt.