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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren
zur Herstellung einer Innenausstattungsfeldbaugruppe, die einen
engen Übergangsradius
aufweist.
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Fahrzeuginnenausstattungsfelder,
beispielsweise Armaturenbretter und Türfelder, sind manchmal teilweise
von einer Abdeckhaut bedeckt. Solche Fahrzeug-Innenverkleidungsteile sind aus der
US 5,500,169 A oder der
DE 199 58 316 C1 bekannt.
Bei dieser Art von Anordnung kann es wünschenswert sein, das Ende
der Abdeckhaut an dem Übergang zwischen
dem abgedeckten und dem nicht abgedeckten Abschnitt des Feldes zu
verbergen. Eine Vorgehensweise, um dies zu erzielen, besteht in
der Verwendung einer Umschlagrippe in einer Form. Die Haut wird
auf die Form an einer Seite der Rippe aufgelegt. Dann wird Harz
in die Form eingelassen, wobei die Haut weiterhin gegen die Form
gedrückt
wird. Dies führt
zu einer Nut entlang dem Feld, was das Erscheinungsbild vermittelt,
dass die Abdeckhaut unter die Nut umgeschlagen und hinter dieser
verborgen ist.
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Allerdings
besteht die Befürchtung,
dass der durch das Einspritzen des Harzes in die Form hervorgerufene
Druck dazu führt,
dass die Rippe zerstört wird.
Um dies zu verhindern, wurden die Rippen so ausgelegt, dass sie
relativ dick sind, mit einem relativ großen Radius an ihrer Basis.
Je größer der
Radius der Rippe ist, desto größer sind
jedoch die Radien an der Nut auf der sichtbaren Oberfläche des
fertig gestellten Feldes. Ein relativ großer Radius auf der Oberfläche kann
zu einem relativ großen
Spalt zwischen dem abgedeckten und dem nicht abgedeckten Abschnitt
führen.
Ein relativ großer
Spalt kann von einigen als unerwünscht
angesehen werden.
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Bei
dem in der
US 5,500,169
A beschriebenen Herstellungsverfahren werden zunächst bewegliche
Stifte in den Formhohlraum eingefahren, um in entsprechend vorgeformte
Nuten in der Abdeckhaut einzugreifen und die Abdeckhaut beim Beginn
des Hinterschäumens
festzuhalten. Noch vor dem Aushärten
des Schaums müssen
die beweglichen Stifte wieder aus der Form herausgefahren werden,
da ansonsten auf der Außenseite
des Innenverkleidungsteils Nuten bestehen bleiben würden, die
aus Gründen
der Ästhetik
nicht erwünscht
sind. Das in der
US 5,500,169
A beschriebene Verfahren erfordert nicht nur eine komplizierte
Gießform,
sondern auch eine sehr aufwändige
Steuerung des Verfahrens.
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Es
wäre wünschenswert,
eine Innenausstattungsfeldbaugruppe zur Verfügung zu stellen, die einen
engen Übergangsradius
aufweist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung und ein
Verfahren zu deren Herstellung zur Verfügung zu stellen, die mit konstruktiv
möglichst
einfachen Mitteln ein erfolgreiches Ausbilden eines solchen Innenverkleidungsteils ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch
ein Herstellungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die vorteilhafte Herstellung eines Fahrzeug-Innenverkleidungsteils bzw. -Innenausstattungsfeldes.
Bei zumindest einer Ausführungsform
weist das Innenausstattungsfeld einen ersten Abschnitt, einen zweiten
Abschnitt, und einen Übergangsabschnitt
auf, der sich zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt erstreckt.
Der erste Abschnitt weist ein Abdeckmaterial über zumindest einem Abschnitt
des ersten Abschnitts auf, wobei der zweite Abschnitt zumindest teilweise
nicht abgedeckt ist. Der erste Abschnitt weist eine erste, obere
Oberfläche
auf, und der zweite Abschnitt weist eine zweite, obere Oberfläche auf, die
von der ersten, oberen Oberfläche
beabstandet ist. Der erste Abschnitt weist einen ersten, gekrümmten Abschnitt
auf, der einen ersten Radius aufweist, und der zweite Abschnitt
weist einen zweiten, gekrümmten
Abschnitt auf, der einen zweiten Radius aufweist. Bei zumindest
einer Ausführungsform
sind der erste und der zweite Radius jeweils kleiner als 5 mm, und
weisen der erste und der zweite, gekrümmte Abschnitt eine Lücke zwischen
sich auf, wobei das Abdeckmaterial den nicht abgedeckten, zweiten
Abschnitt berührt.
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Bei
zumindest einer anderen Ausführungsform
liegen der erste und der zweite Radius jeweils zwischen 1,0 und
4,0 mm.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausformen
eines Innenausstattungsfeldes. Bei zumindest einer Ausführungsform weist
die Einrichtung eine erste Formhälfte
auf, die eine erste Formoberfläche
aufweist, mit einem vorspringenden Teil, das von der ersten Formoberfläche vorsteht.
Die Einrichtung kann weiterhin eine zweite Formhälfte aufweisen, die mit einer
zweiten Formoberfläche
versehen ist. Die Formhälften
können
dazu fähig
sein, eine Relativbewegung zwischen einer ersten und einer zweiten
Position durchzuführen.
Wenn sich die Formhälften
in der zweiten Position befinden, können die erste und die zweite
Formoberfläche
das Ausbilden eines Formhohlraums unterstützen. Bei zumindest einer Ausführungsform
kann die Einrichtung weiterhin ein Halterungsteil aufweisen, das
dazu fähig
ist, das vorspringende Teil der ersten Formhälfte zu haltern, wenn sich
die Formhälften
in der zweiten Position befinden. Das Halterungsteil kann dazu fähig sein,
Fluid hindurch zu lassen.
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Bei
zumindest einer Ausführungsform
ist das Halterungsteil ein Teil der zweiten Formhälfte.
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Bei
zumindest einer anderen Ausführungsform
kann das Halterungsteil dazu fähig
sein, sich relativ zu der ersten und der zweiten Formhälfte zwischen
einer ersten und einer zweiten Position zu bewegen, und ist dazu
fähig,
das vorspringende Teil der ersten Formhälfte zu haltern, wenn es sich
in der zweiten Position befindet.
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Bei
zumindest einer anderen Ausführungsform
weist das Halterungsteil zumindest einen Kanal auf, der den Durchgang
von Fluid ermöglicht.
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Bei
zumindest einer anderen Ausführungsform
kann das Halterungsteil seitlich vom vorspringenden Teil angeordnet
sein.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung betrifft das Verfahren zur Herstellung
eines Innenausstattungsfeldes. Bei zumindest einer Ausführungsform
kann das Verfahren umfassen, eine Form zur Verfügung zu stellen, die eine erste
und eine zweite Formhälfte
aufweist. Die erste und die zweite Formhälfte weisen jeweils eine erste
bzw. zweite Formoberfläche
auf. Die erste Formoberfläche
weist ein vorstehendes Teil auf, das weg von der ersten Formoberfläche vorsteht. Die
erste und die zweite Formhälfte
können
eine Relativbewegung zwischen einer ersten und einer zweiten Position
durchführen,
wobei die erste und die zweite Formhälfte das Ausbilden eines Formhohlraums
unterstützen,
wenn sich die Formhälften
in der zweiten Position befinden. Die Einrichtung kann weiterhin
ein Halterungsteil aufweisen, welches das vorstehende Teil haltern
kann, wenn sich die Formhälften
in der zweiten Position befinden. Das Verfahren kann umfassen, die
Formhälften
von der ersten zu der zweiten Position zu bewegen, ein Substratharz
in den Formhohlraum einzulassen, das Aushärten des Harzes zum Ausbilden
des Feldes zu ermöglichen, und
das Feld aus der Form zu entnehmen.
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Bei
zumindest einer anderen Ausführungsform
ist das Verfahren dazu geeignet, ein teilweise abgedecktes Feld
herzustellen. Bei dieser Ausführungsform
kann, vor dem Bewegen der Formhälften in
die zweite Position, eine Abdeckhaut auf der ersten Formoberfläche zur
Verfügung
gestellt werden.
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Innenausstattungsfeldes
für ein Kraftfahrzeug
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 von 1;
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3 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 2, und zeigt ein Feld nach dem
Stand der Technik;
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4 zeigt
eine Ausführungsform
einer Form, die zur Herstellung des in den 1 und 2 gezeigten
Feldes geeignet ist;
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5 zeigt
eine Ausführungsform
der Form in einer geöffneten
Position;
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6 zeigt
eine Ausführungsform
der Form in einer mittleren Position;
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7 zeigt
eine Ausführungsform
der Form, die beinahe vollständig
geschlossen ist;
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8 zeigt
eine Ausführungsform
des Halterungsteils, welches einen Kanal aufweist;
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9 zeigt
eine andere Ausführungsform des
Halterungsteils, welches mehrere Kanäle aufweist; und
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10 zeigt
vergrößert eine
Ausführungsform
des Übergangsbereiches
der Form.
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Wie
erforderlich, werden hier detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die
geschilderten Ausführungsformen
nur Beispiele für
die Erfindung darstellen, die in verschiedenen, alternativen Formen
verwirklicht werden kann. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgerecht,
und einige Merkmale können übertrieben
oder verkleinert dargestellt sein, um Einzelheiten bestimmter Bauteile zu
zeigen. Daher sollen spezielle bauliche oder funktionelle Einzelheiten,
die hier beschrieben werden, nicht als einschränkend verstanden werden, sondern nur
als eine repräsentative
Grundlage für
die Patentansprüche
und/oder eine repräsentative
Grundlage dafür,
einen Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung auf verschiedene
Arten und Weisen einzusetzen.
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Weiterhin
sollen, es sei denn, dies wäre
ausdrücklich
anders angegeben, alle numerischen Größen in dieser Beschreibung
und den Patentansprüchen,
die Mengen oder Zustände
angeben, so verstanden werden, dass sie durch das Wort "etwa" modifiziert werden,
bei der Beschreibung des breiteren Umfangs der Erfindung. Allgemein
wird eine Vorgehensweise innerhalb des angegebenen, numerischen
Bereiches vorgezogen. Weiterhin sind, es sei denn, dies wäre ausdrücklich anders
angegeben, Prozentsätze, "Teile von" und Verhältniswerte
auf das Gewicht bezogen, und umfasst die Beschreibung einer Gruppe
oder Klasse von Materialien als geeignet oder bevorzugt für einen
vorgegebenen Zweck im Zusammenhang mit der Erfindung, dass Mischungen von
irgendwelchen zwei oder mehr Mitgliedern der Gruppe oder Klasse
ebenso geeignet und bevorzugt sein können.
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In 1 ist
Fahrzeuginnenausstattungsfeld 10 dargestellt, beispielsweise
ein Kraftfahrzeuginnenausstattungsfeld. Zwar ist das Innenausstattungsfeld 10 so
dargestellt, dass es ein Türfeld
ist, jedoch wird darauf hingewiesen, dass das Feld auch eine andere
Art eines Feldes sein kann, beispielsweise ein Armaturenbrett, oder
andere Fahrzeuginnenausstattungsfelder.
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2 zeigt
einen Querschnitt des Innenausstattungsfeldes 10 entlang
der Linie 2-2. Das Feld 10 kann im Wesentlichen ein Substrat 24 aufweisen,
das einen ersten Bereich 32 und einen zweiten Bereich 34 aufweist,
wobei dazwischen ein Übergangsbereich 36 angeordnet
ist. Bei zumindest einer Ausführungsform
weist der erste Bereich 32 eine erste Oberfläche 12 auf,
die von einer Abdeckhaut 26 abgedeckt ist. Bei zumindest
einer Ausführungsform weist
der zweite Bereich 34 eine zweite Oberfläche 14 auf,
die nicht abgedeckt ist. Bei zumindest einer Ausführungsform
ist in dem Übergangsbereich 36 auf
der sichtbaren Oberfläche
des Feldes 10 ein sichtbarer Spalt 16 zwischen
dem ersten und dem zweiten Bereich 32 bzw. 34 vorhanden.
Bei zumindest einer Ausführungsform
wird der sichtbare Spalt 16 durch die Berührung der
Abdeckhaut 26 mit dem Substrat 24 des zweiten
Bereiches 34 gebildet. Bei zumindest einer Ausführungsform
weisen der sichtbare Spalt 16 und die sichtbare Oberfläche beider Bereiche 32 und 34 einen
Außenradius
R von weniger als 5,0 mm auf, bei einer anderen Ausführungsform
zwischen 1,0 und 4,0 mm, und bei noch einer anderen Ausführungsform
zwischen 2,0 und 3,0 mm. Bei zumindest einer Ausführungsform
liegt die Minimalentfernung zwischen der oberen Oberfläche des ersten
Bereiches 32 und der oberen Oberfläche des zweiten Bereiches 34 zwischen
2,0 mm und 10 mm, und bei einer anderen Ausführungsform zwischen 4,0 mm
und 6,0 mm.
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3 zeigt
ein Beispiel für
den Radius, der bei einem Türfeld 10' nach dem Stand
der Technik erreicht wurde. Diese Ansicht ähnelt 2 in der
Hinsicht, dass sie einen Querschnitt eines Feldes mit einem ersten
Bereich 32',
einem zweiten Bereich 34', und
einem Übergangsbereich 36' zeigt, der
dazwischen angeordnet ist. Der erste Bereich 32' weist eine
erste Oberfläche 12' auf, die durch
eine Abdeckhaut 26' abgedeckt
ist. Der zweite Bereich 34' weist eine
zweite Oberfläche 14' auf, die nicht
abgedeckt ist. In dem Übergangsbereich 36' befindet sich
ein sichtbarer Spalt 16',
der größer ist
im Vergleich zum Spalt 16, der in 2 gezeigt
ist. Dieser größere Spalt 16' kann sich infolge
eines Außenradius
R' auf der sichtbaren
Oberfläche
des Teils von zwischen 7 mm und 10 mm ergeben. An sich liegt die
Minimalentfernung zwischen der oberen Oberfläche des ersten Bereiches 32' und der oberen
Oberfläche
des zweiten Bereiches 34' zwischen
14 mm und 20 mm.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist die Einrichtung zur Herstellung
eines Feldes, beispielsweise des Feldes 10. Obwohl die 4 bis 9 eine Formeinrichtung
zum Ausformen des Türfeldes 10 zeigen,
wird darauf hingewiesen, dass die Form für andere Arten von Innenausstattungsfeldern
eingesetzt werden könnte.
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In 4 ist
eine Form 40 gezeigt, die dazu geeignet sein kann, entweder
Spritzgießen
oder Spritzpressgießen durchzuführen. Bei
zumindest einer Ausführungsform
weist die Form 40 eine erste Formhälfte 44 mit einer
ersten Formoberfläche 45 und
eine zweite Formhälfte 46 mit
einer zweiten Formoberfläche 47 auf.
Die erste Formoberfläche 45 weist
bei zumindest einer Ausführungsform
ein vorstehendes Teil 58 auf, das von der ersten Formoberfläche 45 zur
zweiten Formoberfläche 47 hin
vorspringt. Die Formhälften 44 und 46 können eine
Relativbewegung zwischen zumindest einer ersten und einer zweiten
Position durchführen.
Die Form 40 weist weiterhin ein Halterungsteil 52 auf,
das bei zumindest einer Ausführungsform
zumindest einen Abschnitt aufweist, der gegen das vorstehende Teil 58 anliegt,
wenn sich die Formhälften 44 und 46 in
der zweiten Position befinden. Bei zumindest einer Ausführungsform
kann das Halterungsteil 52 dazu fähig sein, das vorstehende Teil 58 gegenüber Kräften zu haltern,
die senkrecht zur Vorsprungsrichtung einwirken, und zwischen 50
psi und 6000 psi liegen.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform weist
das vorstehende Teil 58, das auch als Umschlagrippe bezeichnet
werden kann, eine Höhe
h zwischen 6,0 mm und 25 mm auf, und bei anderen Ausführungsformen
eine Höhe
h zwischen 12 mm und 18 mm, eine Breite w zwischen 0,5 mm und 3,0 mm,
und bei einer anderen Ausführungsform
eine Breite w zwischen 1,0 mm und 2,0 mm. Weiterhin beträgt zum Erzielen
des gewünschten
Radius auf der sichtbaren Oberfläche
des fertig gestellten Teils der Radius RB an der Basis des vorstehenden
Teils 58 bei zumindest einer Ausführungsform weniger als 5,0 mm,
bei einer anderen Ausführungsform
zwischen 0,1 mm und 2,5 mm, und bei noch einer anderen Ausführungsform
zwischen 1,0 mm und 1,7 mm.
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Während sich
die Formhälften 44, 46 in
der zweiten Position befinden, unterstützt die Lücke zwischen der ersten und
zweiten Formoberfläche 45 bzw. 47 das
Ausbilden eines Hohlraums 56 in der Form 40. Dieser
Formhohlraum 56 kann einen ersten Bereich 31 aufweisen,
einen zweiten Bereich 33, und einen Übergangsbereich 35,
welche im Wesentlichen dem Bereich 32, 34 bzw. 36 des
in 2 gezeigten Feldes 10 entsprechen. Die
Fläche
der Form 40, welche den Übergangsbereich 35 umgibt,
ist in 10 vergrößert dargestellt.
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Bei
zumindest einer Ausführungsform
kann das Halterungsteil 52 mit einer Hebevorrichtung 48 verbunden
sein, die zu einer Relativbewegung zwischen zumindest einer ersten
und einer zweiten Position relativ zu den Formhälften 44 und 46 fähig ist. Wenn
sich die Hebevorrichtung 48 in der zweiten Position befindet,
liegt das Halterungsteil 52 gegen das vorstehende Teil
an. Bei zumindest einer anderen Ausführungsform können das
Halterungsteil 52 und die Hebevorrichtung 48 eine
einzelne Einheit sein (also vereinigt), wogegen sie bei anderen
Ausführungsformen
dazu fähig
sein können,
sich zu trennen.
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Bei
noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Form weiterhin
ein Positionierungsteil 54 aufweisen, das eine Relativbewegung zwischen
zumindest einer ersten Position und einer zweiten Position in Bezug
auf die Formhälften 44 bis 46 durchführen kann.
Bei zumindest einer Ausführungsform
arbeitet das Positionierungsteil 54 so, dass eine Abdeckhaut,
beispielsweise 26, auf der ersten Formoberfläche 45 in
dem ersten Bereich 31 ausgerichtet wird, bevor die Formhälften 44 und 46 und
die Halterungshebevorrichtung 48 die zweite Position erreichen.
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In 8 ist
eine Ausführungsform
des Halterungsteils 52 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist
das Halterungsteil zwei Halterungsschienen 72 (also Vorsprünge) auf,
die voneinander beabstandet sind, und einen einzelnen Kanal 76,
der dazwischen angeordnet ist. Jede der Halterungsschienen 72 weist
eine Oberfläche 78 auf,
die bei zumindest einer Ausführungsform
Abschnitte des vorstehenden Teils 58 berührt und
gegen diese anliegt, wenn sich die Formhälften 44 und 46 in
der zweiten Position befinden. Wenn die Hebevorrichtung 48 verwendet
wird, kann die Oberfläche 78 gegen
das vorstehende Teil anstoßen,
wenn sich die Hebevorrichtung in der zweiten Position befindet.
Während
eines Spritzgieß- oder
Spritzpressgießvorgangs
kann in den Formhohlräumen 56 eingespritztes
Harz 23 in Richtung nach oben fließen, um das vorstehende Teil 58 zu überwinden,
und dann horizontal quer über
das vorstehende Teil 58, und dann in den Kanal 76 des
Halterungsteils 52, und nach unten zum zweiten Formbereich 33,
wie durch den Weg 80 in 10 dargestellt.
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In 9 ist
eine andere Ausführungsform der
Hebevorrichtung 52' dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
weist die Hebevorrichtung 52' mehrere Schienen 72' und mehrere
Kanäle 76' auf. Bei zumindest
einer Ausführungsform
können
die Öffnungen 78' der Schienen 72' gegen Abschnitte
des vorstehenden Teils 58 anstoßen, wenn sich die Formhälften 44, 46 und/oder
die Hebevorrichtung 48 in der zweiten Position befinden.
Bei dieser Ausführungsform fließt Harz 23 in
die Kanäle 76', ähnlich wie
dann, wenn es in den in 10 dargestellten
Kanal 76 fließen
würde.
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Bei
zumindest einer Ausführungsform
können
die Schienen 72 oder 72' und das vorstehende Teil 58 einen
Freiwinkel von 0° bis
7° aufweisen.
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In
den 5 bis 7 und 10 ist
zumindest eine Ausführungsform
eines Verfahrens zum Betrieb der Einrichtung dargestellt. Eine Abdeckhaut 26 kann
auf der ersten Formoberfläche 45 in
dem ersten Bereich 31 vorgesehen sein. Dann können, bei
zumindest einer Ausführungsform,
das Positionierungsteil 54 und die Halterungshebevorrichtung 58 von
der ersten in die zweite Position bewegt werden, wodurch ermöglicht wird,
dass das Halterungsteil 52 das vorstehende Teil 58 haltert,
das in 6 gezeigt ist. Weiterhin können, bei zumindest einer Ausführungsform,
die Formhälften 44 und 46 von
der ersten in die zweite Position bewegt werden. Bevor die Formhälften 44, 46 vollständig die
zweite Position erreichen, kann jedoch Substratharz 23 in
den Hohlraum 56 eingefüllt
werden, wie in 7 gezeigt ist. Sobald das Harz 23 eingelassen
wurde, können
die Formhälften 44 und 46 weiter
bis zur zweiten Position geschlossen werden. Wie am deutlichsten
aus 10 hervorgeht, kann Harz 23, das in den
Formhohlraum 56 eingespritzt wird, in Richtung nach oben fließen, um
das vorstehende Teil 58 zu überwinden, und dann horizontal über das
vorstehende Teil 58, und dann in den Kanal 76 (oder
die Kanäle 76') des Halterungsteils 52 (oder 52'), und nach
unten zum zweiten Formbereich 33, wie durch den Weg 80 angedeutet.
Dann könnte
das Harz 23 aushärten.
Sobald das Harz 23 in dem Substrat 24 ausgehärtet ist, würden sich
die Formhälften 44 und 46,
das Positionierungsteil 54, und die Halterungshebevorrichtung 48 zurück in die
erste Position in jeder geeigneten Reihenfolge bewegen. Das fertig
gestellte Teil (beispielsweise 10) könnte dann durch jedes geeignete Verfahren
ausgestoßen
oder entnommen werden.
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Bei
zumindest einer Ausführungsform
kann ein Druck in dem Hohlraum 56 infolge des Vorhandenseins
des Harzes 23 vorhanden sein. Der Druck kann zwischen 50
psi und 6000 psi liegen.
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Bei
zumindest einer anderen Ausführungsform
kann die Form eingesetzt werden ohne das Positionierungsteil 54 und/oder
die Halterungshebevorrichtung 48. Bei dieser Ausführungsform
kann es ausreichend sein, die Formhälften 44 und 46 in
die zweite Position so zu bewegen, dass sich das Halterungsteil 52 neben
dem vorstehenden Teil befindet. Bei zumindest einer Ausführungsform
wird dies dann erzielt, wenn das Halterungsteil 52 ein
Teil zumindest einer der beiden Formhälften ist. Das Harz 23 könnte dann,
wobei sich die Formhälften
vollständig
in der zweiten Position befinden, in den Formhohlraum 56 eingelassen
werden. Sobald das Harz 23 zum Substrat 24 aushärtet, könnten die
Formhälften 44 und 46 zurück in die
erste Position bewegt werden, und könnte das fertig gestellte Teil
durch jedes geeignete Verfahren ausgeworfen oder entnommen werden.
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Falls
gewünscht
ist, das Positionierungsteil 54 und die Halterungshebevorrichtung 48 einzusetzen,
können
sie bei zumindest einer Ausführungsform
so gesteuert werden, dass sie sich gleichzeitig bewegen.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform können die
Teile 54, 48 und die Formhälften 44 und 46 zusammen
in die erste Position bewegt werden, sobald das Teil fertig gestellt
ist. Allerdings können die
erste und die zweite Position der Formhälften 44 und 46 und
die erste und die zweite Position der Teile 54 und 58 beabstandet
sein, so dass das Positionierungsteil 54 und die Halterungshebevorrichtung 48 dazu
verwendet werden, das fertig gestellte Teil aus der zweiten Oberfläche der
Form auszustoßen.