DE2625323A1

DE2625323A1 - Formpresse und verfahren zum giessen reagierender und reaktionsfaehiger massen

Info

Publication number: DE2625323A1
Application number: DE19762625323
Authority: DE
Inventors: Bobbie Lee Edwards
Original assignee: Milacron Inc
Current assignee: Milacron Inc
Priority date: 1975-09-22
Filing date: 1976-06-04
Publication date: 1977-03-31
Also published as: DE2625323B2; ATA505776A; CA1071818A; FR2324432A1; FR2324432B1; JPS5429542B2; US3981671A; AT372333B; JPS5239765A; GB1561104A

Description

BROSE ^DKariBROSE

Diplom Ingenieure

D-8023 München-Pullach. Wiener Str. 2; Tel. (<Jb9) 7 dC 30 71; Telex 52,2147 bros ti; Cables" «Patentibus» München

Ihr Zeichen: _{Case 15O6F} Tag:

Your ref.: Date:

CINCINNATI MILACRON INC., 4701 Marburg Avenue, Cincinnati/ Ohio 45 209, USA

Formpresse und Verfahren zum Gießen reagierender und reaktionsfähiger Massen

Die Erfindung betrifft eine Formpresse oder Aufspanneinrichtung zum Gießen eines festen Gegenstands aus einem reagierenden flüssigen System und ein Verfahren zum Gießen hiermit. Ein Aspekt der Vorrichtung bezieht sich auf eine Formpresse mit einem C-fprmigen Rahmen, an dem eine Formauflagerung und eine Formabdeckung im wesentlichen gegenüberliegend angelenkt sind, wobei auf der Formauflagerung oder der Formabdeckung ein beweglicher Pressentisch befestigt ist. Ein Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit einem mit einer Formauflagerung, einer Formabdeckung und einem Pressentisch versehenen derartigen C-förmigen Rahmen, der von einem Ständer drehbar getragen wird, wodurch der C-förmige Rahmen mit darauf befestigten Formen in eine beliebige Stellung gedreht werden kann. Ein Aspekt bezieht sich auf ein Verfahren zum Gießen, bei dem die Form durch Drehen der Formteile um entsprechende Achsen

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geöffnet oder geschlossen werden kann. Aspekte der Erfindung beziehen sich auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren zum Gießen eines festen Gegenstands aus einer chemisch reagierenden flüssigen Mischung, etwa für das Gießen eines Polyurethangegenstands aus einer reagierenden Mischung von Polyol und Isocyanat.

Flüssigkeitsreaktionsguß (auch Reaktionsspritzguß oder Flüssigkeitsspritzguß genannt) von festen Polyurethangegenständen aus einer flüssigen Mischung von Polyol und Isocyanat wurde zunehmend als Mittel von Bedeutung zum Gießen großer Gegenstände, ohne bis zu extrem hohen Formaufspanndrücken und -kräften zu gehen, die für den üblichen Spritzguß erforderlich sind. Beispielsweise für ein Kraftfahrzeugaufbauteil (hinteres oder vorderes Verkleidungsteil) mit einem Gewicht von 4,5 bis 6,8 kg verwendet das Flüssigkeits- oder Reaktionsspritzsystem Formschließkräfte und -drücke von etwa 60 t bzw. etwa 7 kg/cm , während das Spritzen aus einer plastizierten Gununiiuasse oder einem thermoplastischen Polymer mit etwa demselben Gewicht Formhohlraumdrücke in der Größenordnung von

2
560 kg/cm und Aufspannkräfte in (

30OO t oder mehr beinhalten kann.

560 kg/cm und Aufspannkräfte in der Größenordnung von

Die technische Literatur beschreibt den Flüssigkeits- oder Reaktionsspritzguß. In Plastics Engineering, Seiten 25-29, Januar 19 75, ist eine Anzahl von Produkten beschrieben, die aurch diese Technik sowie durch einige der Systeme hergestellt werden, i^ine Anzahl von US-Patentschriften beschreibt Be-

; standteile derartiger Systeme, z.B. die US-PS 3 410 5 31 ; und 3 409'174.

; Ls ist manchmal erwünscht, die Form von ursprünglich darin ι enthaltenen Gasen zu entlüften und die reagierende Mischung vor dem Verfestigen zu entgasen. Dies wird häufig durch die Auslegung der Form und durch Entlüften erreicht. Es ist

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manchmal erwünscht, die Form einzutauchen, um den Gasblasen ein Ansteigen zu einer Entlüftung an einer hohen Stelle der Form zu ermöglichen.

Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Formpresse oder Aufspanneinrichtung, die eine Form schwenken kann, um sie hierdurch zu entlüften oder um anderweitig den Flüssigkeitsspritzgußvorgang zu verbessern.

! Der gegenwärtige Trend zum Gießen großer Teile, etwa eines J vollständigen Kraftfahrzeugkotflügels, einer Stoßstange oder eines voraeren oder hinteren Kraftfahrzeugaufbauendes, durch ; Flüssigkeitsspritzguß hat einen Bedarf an Einbauhöhe zwischen \ den Platten einer Formpresse erzeugt. Diese Einbauhöhe ist der für ein Gußteil zum Herausfallen aus der Form zur Verfügung stehende Zwischenraum. Diese Einbauhöhe ist normalerweise unmittelbar proportional der Größe aer Formpresse, in der die Formteile befestigt sind. Wenn große Teile, etwa die genannten, durch Flüssigkeitsspritzguß hergestellt werden sollen, ergibt sich ein großer Bedarf an Einbauhöhe, der für gewöhnlich eine viele Tonnen schwere Formpresse erfordern würde.

Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung einer Vorrichtung und eines Verfahrens für den Flüssigkeitsspritzguß sowie eine Flüssigkeitsspritzgußvorrichtung mit einer hohen Einbauhöhe zwischen den Platten einer Formpresse.

Der große Bedarf an Einbauhöhe für den Flüssigkeitsspritzguß sowie die Notwendigkeit, große Formen zu befestigen und abzunehmen, sind mit der für herkömmliche Spritzgußmaschinen typischen Verbindungsstangenkonstruktionsart unvereinbar. Die vorliegende Erfindung schlägt einen C-förmigen Rahmen vor, in dem die Formteile schwenkbar befestigt sind. Diese Konstruktion vermeidet Verbindungsstangen, erhöht die Einbauhöhe, verbessert den Zugang zur Form (keine Handgriffe in

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der Spritzgußform) erleichtert die Befestigung der Form und erhält die Ausfluchtung der Form trotz Durchbiegung von Teilen des C-förmigen Rahmens.

Das bewegen einer Form oder vielmehr einer geschlossenen Form um eine Bahn ist bereits bekannt. Es ist beispielsweise bekann, geschlossene Formen oder deren Bestandteile durch waagerechte und senkrechte kreisförmige Bahnen zu bewegen, die spaßhaft als lustige Rundgang- und Riesenradanordnungen bezeichnet werden. Die US-PS 3 663 139 zeigt einen repräsentativen lustigen Rundgang.

Die Erfindung betrifft eine Formpresse zum Befestigen von ineinandergreifenden Teilen einer Form, in deren Formhohlraum ein organisches flüssiges Gußteil zur Bildung eines festen gegossenen Gegenstands zur Reaktion gebracht werden kann, mit einer C-förmigen Rahmenanordnung mit einer unteren Backe, die über einen Holm an eine obere Backe angeschlossen ist, mit einer Ständer- und Bodenplattenanordnung und mit einer Einrichtung, die die C-förmige Rahmenanorunung gegenüber der Ständer- und Bodenplattenanordnung drehbar trägt. Diese Formpresse zeichnet sich aus durch eine an der oberen Backe angelenkte Formabdeckung, durch eine an der unteren Backe angelenkte Formauflagerung, durch eine auf im wesentlichen parallelen Achsen angeordnete Schwenklagerung für die Formabueckung und die Formauflagerung und durch einen auf der Formabaeckung oder der Formauflagerung hin- und herbewegbar angebrachten beweglichen Pressentisch, wobei die Formabdeckung und der Pressentisch jeweilige Teile der Form halten und so eingestellt werden können, daß die Form geschlossen ist, wenn die Formabdeckung und die Formauflagerung im wesentlichen parallel sind und der Pressentisch so weit vorgeschoben ist bis die Teile der Form berührt werden, und daß die Form geöffnet wird durch Zurückziehen des Pressentischs und durch Wegschwenken der Formabdeckung und der Formauflagerung vom Holm.

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-ro

Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Formen reagierender oder reaktionsfähiger Massen, die sich während des Aushärtens von der flüssigen in die feste Phase verändern, mit Aufbereiten einer Mischung der Reagenzien, mit Schließen der Formteile und mit Einspritzen der Mischung in den Formhohlraum. Dieses Verfahren zeichnet sich aus durch Vorsehen von ersten und zweiten Formteilen, die auf einem schwenkenden Pressentisch " bzw. auf einem schwenkenden und geradlinig hin- und herbewegbaren Pressentisch befestigt sind, wobei die Pressentische um parallele im Abstand angeordnete Achsen schwenken, durch Schwenken der Pressentische in die Formausfluchtstellung und anschließendes Bewegen wenigstens eines Formteils in Formeingriff miteinander, durch Aushärten der Mischung im Formhohlraum bis sich ein entfernbarer gegossener Gegenstand gebildet hat, der den Formhohlraum definiert, und durch Entfernen des gegossenen Gegenstands aus dem Formhohlraum durch Voneinanderlösen der Formteile in einer Folge von hin- und hergehenden und schwenkenden Bewegungen .

Die Erfindung betrifft kurz zusammengefaßt eine Formpresse oder Aufspanneinrichtung zum Zusammenhalten der Teile einer Form, die beim Gießen von festen Gegenständen aus einer reagierenden Flüssigkeit, etwa Polyurethan, verwendet wird. Diese Formpresse weist einen C-förmigen Rahmen auf, der an einem Ständer angelenkt ist und durch einen Bogen schwenkt. Der C-förmige Rahmen der Formpresse besteht aus einer einteiligen Konstruktion mit einer oberen Backe, die über einen Holm mit einer unteren Backe verbunden ist. Der Rahmen trägt eine Formauflagerung, eine Formabdeckung und einen Pressentisch. Der Pressentisch und die Formabdeckung sind plattenähnliche Elemente, die so befestigt sind, daß sie gegenüber einer der Backen schwenken. Der Pressentisch ist vorzugsweise auf der Formauflagerung oder dem unteren dieser Elemente befestigt. Die Formteile sind auf der Formabdeckung und dem Pressentisch befestigt, wobei die Teile so angeordnet sind, daß die Form-

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teile in und außer Eingriff kommen. Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Gießen, bei dem die Formteile durch einen Vorgang in und außer Eingriff stehen, der das Schwenken wenigstens eines und vorzugsweise beider Formteile gegenüber dem C-förmigen Rahmen umfaßt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Schrägansicht einer Formpresse oder Aufspanneinrichtung mit geöffneter Form;

j Fig. 2 eine Seitenansicht einer geschlossenen Form, die um einen Winkel von 90 gekippt oder geschwenkt ist;

Fig. 3 eine Seitenansicht der Formpresse ohne Formteile, wobei die Formabdeckung, die Formauflagerung und der Pressentisch in ausgezogenen Linien dargestellt sind, während die Extremlagen, in die die Formabdeckung, die Formauflagerung und der Pressentisch bewegt werden

können, in gestrichelten Linien dargestellt sind; ! Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 von Fig. 3;

Fig. 5 und 6 Schnitte einer Form und deren Öffnungseinrichj tung an der Formpresse entlang den Linien 5-5 bzw. 6-6 ! von Fig. 6 bzw. Fig. 5, wobei Fig. 5 auf ihrer rechten ί Hälfte eine geschlossene Forn. und auf ihrer linken j Hälfte eine zu Beginn geöffnete Form zeigt;

Fig. 7 einen teilweisen Schnitt einer Form entlang der Linie 7-7 von Fig. 6;

Fig. 8 einen der Fig. 5 ähnlichen teilweisen Schnitt einer abgeänderten Formpresse.

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Insbesondere in Fig. 1 bis 4 ist eine Formpresse 1 nach der Erfindung gezeigt, die eine Ständer- und Bodenplattenanordnung 2 aufweist mit zwei im Abstand angeordneten senkrechten etwa dreieckigen Trägern 3, die an ihren unteren Enden an eine bodenplatte 4 geschweißt sind. Am oberen Ende jedes Trägers 3 befinaet sich ein Drehzapfen- oder Achslager 6, durch das eine C-förmige Rahmenanordnung 7 zwischen den beiden Ständern drehbar getragen wird.

Die C-förmige Rahmenanordnung 7 weist zwei C-förmige Seitenteile 9 auf, die im gegenseitigen Abstand von mehreren Querplatten oder -teilen 10 (nur Fig. 4) getragen werden, die sich seitlich der Maschine und im allgemeinen parallel zur Achse 12 der Drehzapfenlager 6 erstrecken. Jedes Seitenteil 9 weist eine untere Backe 14 auf, die über einen Holm 15 mit einer oberen Backe 16 verbunden ist. Eine Formabdeckung 17 (schwenkender Pressentisch) ist über Drehzapfenlager 18 an die obere Backe 16 der Rahmenanordnung 7 angelenkt. Eine Form- ; auflagerung 19 ist über Drehzapfenlager 20 an die untere Backe 14 der Rahmenanordnung 7 angelenkt. Ein beweglicher Pressentisch 21 ist auf der Formauflagerung 19 oder der j Formabdeckung, vorzugsweise (wie dargestellt) auf der Form- i auflagerung 19, hin- und hergehend befestigt. Die Drehzapfen- ; lager 18 und 20 weisen vorzugsweise parallele Achsen auf.

Am Pressentisch 21 und an der Formabdeckung 17 sind Formsegmente 22, 23 in der Weise befestigt, daß sie geeignet in- ^! einandergreifen, wenn die Formsegmente geschlossen sind. Die Träger 3 und der C-förmige Rahmen 7 sind so geformt, daß ' die Formsegmente 22, 23 nicht von den Trägern 3 oder anderen ^: Teilen der Untergestellanordnung 2 behindert werden.

Ls sind mehrere voneinander unabhängig betriebene Antriebseinrichtungen 30 bis 38 vorgesehen, die die unterschiedlichen Teile der Formpresse bewegen. Diese Antriebseinrichtungen sind vorzugsweise doppeltwirkende Hydraulikkolben-und -zylinder-

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-Sr-

anordnungen. Die Antriebseinrichtungen können von einer Bedienungsperson einzeln betätigt werden oder der Hydraulikflüssigkeitskreis kann mit einer geeigneten Einrichtung versehen werden, die ein automatisches Betätigen der Formpresse

■ durch ihre Folge gestattet.

An der Formauflagerung 19 sind mehrere Hydraulik- oder Einspannzylinder 30, 31, 32 befestigt, die als Antriebseinrichtung für den hin- und herbewegbaren Pressentisch 21 gegenüber der Formauflagerung 19 wirken, wobei die Kolben mit dem Pressentisch verbunden sind. Die Ausfluchtung des Pressentischs mit der Formauflagerung während der Hin- und Herbewegung wird durch mehrere Pressentischführungsstangen 40 aufrechterhalten, die fest am Pressentisch befestigt sind und in entsprechenden Lagern 41 in der Formauflagerung 19 gleiten.

Die Formauflagerung 19 und die Formabdeckung 17 werden von zwei Hydraulikzylindern 33, 34 bzw. 35, 36 gegenüber der C-förmigen Rahmenanordnung 7 gedreht. Die Formabdeckung 17 wird zwischen den in Fig. 3 ausgezogen und gestrichelt dargestellten Extremlagen von zwei Formabdeckung-Hydraulikzylindern 35, 36 gedreht, die an der C-förmigen Rahmenanordnung und an der Innenkante der Formabdeckung angelenkt sind. Die Formauflagerung 19 (auf der der bewegliche Pressentisch 21 und die untere Formhälfte 22 befestigt ist), wird zwischen den Extremlagen der Fig. 3 von zwei Formauflagerung-Iiydraulikzylindern 33, 34 gedreht, die an der C-förmigen Rahmenanordnung und an der Innenkante der Formauflagerung angelenkt sind.

Die C-förmige Rahmenanordnung 7 wird von der Lage in Fig. 1 zur Lage in Fig. 2 durch einen Bogen von 90 geschwenkt durch zwei Ständer-Hydraulikzylinder 37, 38, von denen jeder an jedem Ende der Ständeranordnung bzw. der Rahmenanordnung 7 angelenkt ist.D ie senkrechten Tragplatten 3 des Ständers sind vorzugsweise längs ihrer Hinterkante abgeschrägt oder

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abgeschnitten zur Aufnahme der Ständer-Hydraulikzylinder. Die Stäncier-Hydraulikzylinder, d.h. deren dargestellter Kolben, sind an einer Stelle der Rahmenanordnung 7 angeschlossen, die so ausgewählt ist, daß die erforderliche Zylinderkraft vermindert wird im Hinblick auf das Drehmoment und die Kraft, die von den Ständer-Hydraulikzylindern ausgeübt werden, den entgegenwirkenden Schwerpunkt und das Drehmoment der Rahmenanordnung und der Form.

Die mit dem sich bewegenden Pressentisch 21 an der unteren Formauflagerung 19 befestigt dargestellte Anordnung sieht eine wünschenswerte Sicherheitsmaßnahme vor, durch die der Pressentisch in Abhängigkeit von einem Verlust an Formschließkraft auffällt, wodurch eine Ausfallsicherungsmaßnahme erzielt wird.

Beispielsweise würde ein Verlust an Hydraulikflüssigkeitsdruck dem Pressentisch gestatten, gegen die Formauflagerung aufzufallen, solange der Pressentisch auf der unten befindlichen Formauflagerung oder Formabdeckung befestigt ist.

Die genannten beiden Hydraulikzylinder 33 bis 38 für die Formauflagerung, Formabdeckung und C-förmige Rahmenanordnung sind in der oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Weise symmetrisch befestigt. Es befindet sich je ein Hydraulikzylinder auf der linken Seite und auf der rechten Seite der Formpresse 1.

Eine Einspritzeinrichtungsanordnung 42 (Fig. 1) ist vorzugsweise an der unteren Formhälfte 22 so befestigt, daß sie längs der Trennfuge der Form einspritzt. Dies ermöglicht die Bildung von Eingußkanälen und -stellen der oberen und der unteren Form, erleichtert das Teilen, und erleichtert stark das Entfernen des gegossenen Gegenstands, wenn dieser zu einem festen Zustand ausgehärtet und abgekühlt ist.

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j Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der obigen Einspanneinrichtung, die aus der Senkrechten seitlich gekippt werden kann durch Verwendung einer Schraubenspindel 45, die zwischen der Bodenplatte 4 und der üntergestellanordnung 46 angeschlossen ist, an der die Ständer angeschweißt sind. Die Verwendung dieser Abänderung gestattet das Kippen der Form, so daß ein Teil hiervon an der höchsten Anhebung somit leichter entgast werden kann. Jedoch ist ein derartiges Kippen nicht erforderlich, und ist folglich eine wahlweise Maßnahme. Das Kippen des C-förmigen Rahmens 7 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung durch Betätigen der Ständer-Hydraulikzylinder kann häufig eine ausreichende Formanhebung vorsehen zur Erzielung des Entgasungsgrads der flüssigen Formmassen durch die Kipptechnik. Es kann natürlich auch Fälle geben, bei denen überhaupt kein Kippen in die Stellungen von Fig. 2 oder 8 benötigt wird. In diesen Fällen genügt es, die Formteile geschlossen zu verriegeln und den Zyklus des Einspritzens, Aushärtens usw. zu durchlaufen zur Bildung eines festen Gegenstands aus den eingespritzten flüssigen Massen.

Fig. 5, 6 und 7 zeigen einige Einzelheiten einer Formbefestigung und eines Systems zum Teilen und Abstreifen der Form, die mehrere Formabstreifbolzen 50 (die Schrauben zum Befestigen der Form sind nicht dargestellt) enthalten. Gezeigt sind ferner Teilabstreifbolzen 52 und Federn 53, Formdistanzblöcke 54 und Befestigungsschrauben 55 hierfür, eine kreuzförmige Abstreifplatte 57 und mehrere an der Abstreifplatte 57 befestigte Trennzylinder 58, 59, 60, die die Form anfänglich aufbrechen, nachdem die darin eingespritzte Masse ausreichend ausgehärtet ist. Im Interesse der Klarheit ist in Fig. 1 bis 4 nur ein einziger Trennzylinder 59 dargestellt, während die anderen beiden weggelassen sind. Jedoch zeigt Fig. 5 die zusätzlichen Trennzylinder 58 und 60. Es ist ersichtlich, daß die erforderliche Anzahl von Trennzylindern, Formabstreifbolzen 50 und Teilabstreifbolzen 52 sowie deren Anordnung von der Größe und Gestalt des gerade gegossenen Teils abhängt.

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Die obere Form 23 ist mit mehreren Bohrungen versehen, in denen die Form- und Teilabstreifbolzen 50, 52 bzw. die Federn 53 aufgenommen sind. Die Formabstreifbolzen 50 haben an einem Ende einen Kopf, der ihr Hindurchfallen durch die obere Formhälfte 23 verhindert und lose in die Bohrung eingesetzt ist, wobei ein diametrales Spiel von 0,25 mm bevorzugt ist. Die Formabstreifbolzen 50 sind langer als die Dicke der Form, so daß die Formtrennfunktion stattfinden kann, wenn jeder Formabstreifbolzen 50 die Abstreifplatte 57 berührt.

Die Teilabstreifbolzen 5 2 sind vorzugsweise lose in ihren Bohrungen angeordnet, wobei ein Spiel wie oben empfohlen wird, sind länger als die Dicke der Form, haben einen in der Mitte vergrößerten und an den Enden verringerten Durchmesser, um an einem fcnde ein Zurückhalten aer Feder 53 und am anderen Lnde ein Überstehen über die Form (Fig. 5) zu ermöglichen, und werden vorzugsweise innerhalb der Form von einer inneren Feder zurückgehalten, die z.B. unter dem Hancelsnamen TRUARC verkauft wird.

Die Formdistanzblöcke sind an jeder Ecke der oberen Form angeordnet und fest zwischen der Formabdeckung 17 und der oberen Form 23 befestigt, vgl. Fig. 7. Befestigungsschrauben 5 5 befestigen die Formdistanzblöcke in dieser Lage, wobei ersichtlich ist, daß die Befestigungsschrauben 55 bei Bedarf genügend lang sein können, wenn ein Zusammenbefestigen der Form, des FormdistanzLlocks und der Formabdeckung 17 gewünscht wird.

Der Formdistanzblock 54 ist dicker als die Abstreifplatte 57, wodurch für die Abstreifplatte genügend Raum vorgesehen ist zum Auf- und Abbewegen im Raum zwischen der Formabdeckung und der unteren Form. Die Abstreifplatte kann zwischen einer in der rechten Hälfte von Fig. 5 gezeigten Formschließstellung und einer Formteil- oder Aufbrechstellung bewegt werden, wenn sie von den Trennzylindern 58, 59, 60 (Formöffnungseinrichtung)

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betätigt wird, wie in der linken Hälfte von Fig. 5 gezeigt.

Der Zweck der Konstruktion des Formdistanzblocks und der Abstreifplatte besteht wie zu erwarten darin, das öffnen der Form zu erleichtern und zur Ausführung dessen eine von den Trennzylindern 58, 59, 60 erzeugte Zusatzkraft auszuüben. Das gegossene Teil weist häufig eine Adhäsionskraft auf, die die Formhälften zusammenhält und das Teilen erschwert, sogar wenn Formlöseeinrichtungen oder andere Einrichtungen zum Vermindern der Adhäsion verwendet werden. Der Betrieb der Trennzylinder 58, 59, 60 bewirkt, daß die Abstreifplatte 57 die Köpfe der Formabstreifbolzen 50 trifft zum Auseinanaerbrechen der Formhälften 22, 23. Vorzugsweise wird in ähnlicher Weise durch die Zylinder 30, 31 und 32 gleichzeitig eine Kraft ausgeübt, die diese Öffnungswirkung fördert. Wenn die Abstreifplatte 57 weiter abwärtsbewegt ist, berührt sie als nächstes die Köpfe der Teilabstreifbolzen 52 und treibt deren untere Enden abwärts, wodurch das Teil aus der oberen Form 23 gelöst wird.

Ein Vorteil der Auslegung zum öffnen der Form besteht darin , daß die durch den (die) Trennzylinder (einer in Fig. 4 oder mehrere in Fig. 5 und 6) bedingte Formtrennkraft so ausgelegt ist, daß die C-förmige Rahmenanordnung 7 hiervon keine Kraft aufnimmt. Die C-förmige Rahmenanordnung 7 nimmt, wie dargestellt, Kräfte von den Einspannzylindern 30, 31, 32 auf, um die Formteile 22, 23 geschlossen zu halten und sie anfänglich zu öffnen. Dies bedeutet wiederum, daß eine viel größere Formöffnungskraft (die Summe der Zylinderöffnungskräfte von 30, 31, 32 plus 58, 59, 60) ohne ein Verstärken der Rahmenanordnung 7 vorgesehen werden kann. Wenn z.B. jeder Zylinder 30, 31, 32 und 58, 59, 60 eine Formöffnungskraft von 25t hat, übt die Anordnung von Fig. 5, 6 eine Öffnungskraft von 150 t auf die Form 22, 23 und den gegossenen Gegenstand aus, während sie nur 25 t auf die Rahmenanordnung 7 ausübt.

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Bei einer Besprechung einer Gießfolge sei eine Einspannordnung angenommen, deren Ausgangsstellung die in Fig. 1 gezeigte ist. Die Formabdeckung und die Formauflagerung befinden sich zu dieser Zeit in der gleichen Stellung wie die in Fig. 3 von der Seite und gestrichelt gezeigte. Die Hydraulikzylinder für die Formauflagerung und die Formabdeckung werden zum Schwenken der Formauflagerung, Formabdeckung, des Pressentischs und der Formteile in die ausgezogen dargestellte Formausfluchtstellung von Fig. 3 geschwenkt. Die Hydraulikzylinder 30, 31, 32 für den Pressentisch 21 werden dann betätigt, wobei der pressentisch durch eine geradlinige Bewegung nach oben bewegt wird bis die Formteile in Eingriff gekommen und ganz miteinander verspannt sind.

Die Drehzapfenlager 18, 20 für die Formauflagerung und die Formabdeckung sind längs im wesentlichen parallelen Achsen angeordnet. Die Einspannkraft wird tatsächlich durch mehrere sich bewegende Einspanntisch-Zylinder 3O-32 erzielt, die ebensogut Einspannzylinder genannt werden könnten. Es wird nur eine mäßige Einspannkraft benötigt, wegen des beträchtlich niedrigeren Kraftbedarfs des Flüssigkeitsreaktionsgusses im Gegensatz zum üblichen Spritzguß. Diese Anordnung der Formbefestigungseinrichtung und Einspannzylinder erzielt jedoch einen einzigartigen Vorteil: Die Stirnseiten der Form sind in der Lage, miteinander in Eingriff zu bleiben, wodurch ein Austreten von Gießhaut und/oder Flüssigkeit aus der Form 22, 23 auf ein Mindestmaß gebracht wird. Anordnungen ohne Schwenklagerung könnten im Gegensatz hierzu den Formteilen gestatten, aufgrund der Durchbiegung der Backen in der C-förmigen .Rahmenanordnung sich gegeneinander schrägzus.tellen. Ein Vermindern dieser Schrägstellung und folglich des Austretens von Material ist einer der Gründe, daß übliche Spritzgußmaschinen eine VerbindungsStangenkonstruktion aufweisen. Die vorliegende C-förmige Rahmenanordnung kann aus diesem Grund als Selbstausfluchtmaßnahme dienen, die unabhängig von der Größe der Rahmenanordnung zugelassenen Durchbiegung stattfindet.

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Wenn einmal die Formteile 22, 23 geschlossen sind, wird die ^! C-förmige Rahmenanordnung 7 unabhängig von der gewünschten Stellung bewegt. Die dargestellte Konstruktion gestattet ein Drehen der Rahmenanordnung um etwa 90 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung.

£s sei angenommen, daß das in Fig. 8 gezeigte Kippen für einen gegebenen Arbeitsablauf fest eingestellt wurde durch Einstellen der Schraubenspindel 45, bevor die vorliegende Arbeitsfolge eingeleitet wurde.

Eine Mischung von reagierenden Flüssigkeiten, z.B. Isocyanat und Polyol, wird dann in den Mischkopf oder die Einspritzeinrichtung 42 geleitet, die dann die Mischung in den Formhohlraum einspritzt. Als nächstes tritt das Aushärten der Flüssigkeit in einen festen Zustand ein. Dies kann beschleunigt werden durch Leiten von temperaturgesteuertem Fluid (möglicherweise Heißwasser) durch die verschiedenen Formteile während einer gegebenen Zeit. Nach dem Gelieren der Mischung (für gewöhnlich eine kurze Zeit) kann die Rahmenanordnung die Stellung von Fig. 7 zurückgeführt werden zum Beendigen des Aushärtens (für gewöhnlich die längere Zeit). Wenn die Aushärtphase beendet ist, wird gegebenenfalls die Rahmenanordnung von der Stellung der Fig. 2 in die Stellung der Fig. 3 zurückgeführt, der Pressentisch zurückgezogen oder zur Formauflagerung bewegt und dann die Formauflagerung 19 und die Formabdeckung 17 in die gestrichelt dargestellten Stellungen von j Fig. 3 gedreht. Zu diesem Zeitpunkt wird der gegossene Gegenstanu aus der Form vorzugsweise durch eine geeignete Auswerfeinrichtung; wie die in Fig. 5 bis 7 gezeigte, entfernt.

j Die Hydraulikzylinder 30, 31, 32; 58, 59, 60 und 33 bis 38 ί sind alle vorzugsweise doppeltwirkend. Sie können auf übliche

Weise von Hand betätigt werden, z.B. durch Verwenden eines ; hydraulischen Vierwegeventils zur Betätigung jedes Hydraulik-, Zylinders. Im Fall von doppelten Zylindern 30 bis 38 kann ein

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-κι Vierwegeventil mit einer in bekannter Weise stromab hiervon i angeordneten Strömungsteilungseinrichtung für jedes Paar von

! Hydraulikzylindern 33, 34; 35, 36; 37, 38) verwendet werden

anstatt von zwei derartigen Ventilen, wodurch eine gleich-I zeitige Fluidzulassung,-ablassung und-absperrung der ; paarweisen Hydraulikzylinder gewährleistet sind. Es sollte

vorzugsweise gleichzeitig nur eine Bewegung versucht werden, ι d.h. der Pressentisch 21 sollte angehoben oder abgesenkt, ι die Formauflagerung und die Formabdeckung geschwenkt und ; die Rahmenanordnung 7 durch ihre jeweiligen Hydraulikzylinder \ geschwenkt werden, wenn keine andere Hydraulikzylinderbewegung ausgeführt wird. In weniger bevorzugter Weise können I die Formauflagerung und die Formabdeckung gleichzeitig um j ihre Achsen geschwenkt werden, wenn die Hydraulikpumpe eine ! ausreichende Leistung aufweist, solltenjedoch wie die anderen jeweils allein betätigt werden.

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Claims

Patentansprüche

1. Formpresse zum Befestigen von ineinandergreifenden Teilen einer Form, in deren Formhohlraum ein organisches flüssiges Gußteil zur Bildung eines festen gegossenen Gegenstands zur Reaktion gebracht werden kann, mit einer C-förmigen Rahmenanordnung mit einer unteren Backe, die über einen Holm an eine obere Backe angeschlossen ist, mit einer Ständer- und Bodenplattenanordnung und mit einer Einrichtung, die die C-förmige Rahmenanordnung gegenüber der Ständer- und Bodenplattenanordnung drehbar trägt, gekennzeichnet durch eine an der oberen Backe (16) angelenkte Formabdeckung (17), durch eine an der unteren Backe (14) angelenkte Formauflagerung (19), durch eine auf im wesentlichen parallelen Achsen angeordnete Schwenklagerung (18, 20) für die Formabdeckung (17) und die Formauflagerung (19) und durch einen auf der Formabdeckung (14) oder der Formauflagerung (19) hin- und herbewegbar angebrachten beweglichen Pressentisch (21), wobei die Formabdeckung (17) und der Pressentisch (21) jeweilige Teile (22, 23) der Form halten und so eingestellt werden können, daß die Form geschlossen ist, wenn die Formabdeckung (17) und die Formauflagerung (19) im wesentlichen parallel sind und eier Pressentisch (21) so weit vorgeschoben ist bis die Teile (22, 23) der Form berührt werden, und daß die Form geöffnet wird durch Zurückziehen des Pressentischs (21) und durch Wegschwenken der Formabdeckung (17) und der Formauflagerung (19) vom Holm (15).

2. Formpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (30, 31, 32) zum Hin- und Herbewegen des Pressentischs (21) gegenüber der Formabdeckung (17) oder der Formauflagerung (19), auf der der Pressentisch (21) befestigt ist.

ORIGINAL INSPECTED

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; - vr -

3. Formpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine \ Antriebseinrichtung (33, 34; 35, 36) zum Drehen der Formabaeckung (17) und der Formauflagerung (19) gegenüber

! der Rahmenanordnung (7).

j

4. Formpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ι der Pressentisch (21) auf der Formauflagerung (19) hin- und herbeweglich angebracht ist, und daß eine aus Hydraulikzylindern (30, 31, 32) bestehende Antriebseinrichtung : zwischen der Formauflagerung (19) und dem Pressentisch

(21) angeordnet ist zur Erzeugung der hin- und hergehenden Bewegung des Pressentischs (21), wobei ein hydraulicher Druckverlust ein Auffallen des Pressentischs (21) erzeugt.

5. Formpresse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine

an der Formpresse angeordnete Formöffnungseinrichtung ^r (58, 59, 6O), die einem auf dem Pressentisch (21) befestigten Teil (22, 23) der Form eine Öffnungskraft erteilt.

6. Formpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein erstes :

(22) und ein zweites (23) Teil der Form, die an der Formauflagerung (19) bzw. an der Formabaeckung (17) befestigt sind. ■

7. Formpresse nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine auf der Formpresse angebrachte öffnungseinrichtung (58, 59, 60), die dem ersten Teil (22) eine Formöffnungskraft erteilt.

8. Formpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständer- und Bodenplattenanordnung (2) zwei im Abstand angeordnete senkrechte Tragplatten (9) aufweist, und daß die Rahmenanordnung (7) im Abstand von und zwischen den Tragplatten (9) von einer Einrichtung (6) zum drehbaren Lagern getragen wird.

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9. Formpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ! Tragtisch (21) auf der Formauflagerung (19) hin- und herbeweglich befestigt ist, wodurch der Pressentisch (21) in Abhängigkeit von einem Verlust an Formschließkraft auffallen kann und somit eine Ausfallsicherungsvorkehrung vorsieht.

10. Formpresse nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine erste Antriebseinrichtung (37, 38) zum Drehen der Rahmenanordnung ι

(7) von der Senkrechten in die Waagerechte, durch eine : zweite Antriebseinrichtung (30, 31, 32) zum Hin- und Her-

bewegen des Pressentischs (21) zur Formauflagerung (19) oder zur Formabdeckung (17) hin, auf der er befestigt ist, und durch eine dritte (33, 34) und eine vierte (35, 36) Antriebseinrichtung zum Drehen der Formauflagerung (19) ' bzw. der Formabdeckung (17) gegenüber der unteren (14) \ bzw. oberen (16) Backe. <

11. Formpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die '

i zweite Antriebseinrichtung (30, 31, 32) wenigstens einen an ■:

der Formauflagerung (19) befestigten Hydraulikzylinder mit am Pressentisch (21) befestigtem Hydraulikkolben enthält.

12. Formpresse nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine '. an der Formpresse befestigte Formöffnungseinrichtung (58, 59, 60), die eine Öffnungskraft einem solchen Teil (22) der Form erteilt, das auf dem Pressentisch (21) befestigt sein kann.

13. Formpresse nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine erste Antriebseinrichtung (37, 38) zum Drehen der Rahmenanordnung

(7) von der Senkrechten in die Waagerechte und umgekehrt.

14. Formpresse nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (33, 34; 35, 36) zum Drehen der Form-

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auflagerung (19) bzw. der Formabdeckung (17) gegenüber der unteren (14) und der oberen Backe (16).

15. Formpresse nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein erstes (22) und ein zweites (23) Teil der Form, die an der Formauflagerung (19) bzw. an der Formabdeckung (17) befestigt sind, und durch eine an der Formpresse befestigte Formöffnungseinrichtung (58, 59, 60), die dem ersten Teil (22) eine Formöffnungskraft erteilt.

16. Verfahren zum Formen reagierender oder reaktionsfähiger Massen, die sich während des Aushärtens von der flüssigen in die feste Phase verändern, mit Aufbereiten einer Mischung der Reagenzien, mit Schließen der Teile der Form und mit Einspritzen der Mischung in den Formhohlraum, gekennzeichnet durch Vorsehen von ersten und zweiten Teilen der Form, die auf einem schwenkenden Pressentisch bzw. auf einem schwenkenden und geradlinig hin- und herbewegbaren Pressentisch befestigt sind, wobei die Pressentische um parallele im Abstand angeordnete Achsen schwenken, durch Schwenken der Pressentische in die Formausfluchtstellung und anschließendes 'Bewegen wenigstens eines Teils der Form in Formeingriff miteinander, durch Aushärten der Mischung im Formhohlraum bis sich ein entfernbarer gegossener Gegenstand gebildet hat, der den Formhohlraum definiert, und durch Entfernen des gegossenen Gegenstands aus dem Formhohlraum durch Voneinanderlösen der Teile der Form in einer Folge von hin- und hergehenden und schwenkenden Bewegungen .

17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Bewegen der geschlossenen Teile der Form durch eine gegebene gekrümmte Bahn zum Anheben eines ausgewählten Teils der Form und zum Ermöglichen einer Trennung einiger Bestandteile durch Schwerkraft, wodurch Gase wenigstens teilweise

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entfernt werden können.

18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen das Ausüben einer Trennkraft zwischen einem Pressentisch und dem auf dem anderen Pressentisch befestigten Teil der Form umfaßt, wodurch die von der Trennkraft abgeleiteten Kräfte auf die die Pressentische tragende Konstruktion nicht übertragen werden.

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