AT504641B1 - Verfahren zur herstellung zumindest eines teilstücks eines aufnahmebehälters - Google Patents

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AT504641B1 AT80232007A AT80232007A AT504641B1 AT 504641 B1 AT504641 B1 AT 504641B1 AT 80232007 A AT80232007 A AT 80232007A AT 80232007 A AT80232007 A AT 80232007A AT 504641 B1 AT504641 B1 AT 504641B1
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Description

2 AT 504 641 B1
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung zumindest eines Teilstücks wie eines Griffs, Wandteils oder Bodenteils eines insbesondere kastenförmigen Aufnahmebehälters wie Flaschenkasten, bei dem zuerst in einem ersten Spritzgießwerkzeug ein Grundkörper des Aufnahmebehälters als einstückiger Spritzgussteil aus einem ersten Werkstoff hergestellt und dabei ein erstes Segment des Teilstücks ausgebildet wird, daran anschließend der Grundkörper mit seinem ersten Segment aus dem ersten Spritzgießwerkzeug entnommen und zumindest das erste Segment des Aufnahmebehälters in ein separates zweites Spritzgießwerkzeug eingesetzt wird, daran anschließend das zweite Spritzgießwerkzeug geschlossen und ein zweites Material zur Bildung eines zweiten Segments des Teilstücks in einen Formhohlraum des zweiten Spritzgießwerkzeugs eingespritzt und dabei zumindest bereichsweise mit dem ersten Werkstoff des ersten Segments verbunden wird, nachfolgend das zweite Spritzgießwerkzeug geöffnet und der Aufnahmebehälter aus dem zweiten Spritzgießwerkzeug entnommen wird.
Ein Verfahren sowie eine Anlage zum Ausbilden eines Abschnitts eines kastenförmigen Behältnisses, wie eines Flaschenkastens, ist aus der EP 1 396 329 B1 bekannt geworden. Dabei wird das Behältnis mit seinem ersten Abschnitt aus einem ersten Material in einem ersten Spritzgießwerkzeug hergestellt und anschließend aus diesem entnommen. Nachfolgend wird der erste Abschnitt des Behältnisses zwischen zwei zueinander verstellbaren Schiebern eines zweiten Spritzgießwerkzeuges eingebracht, die Schieber aufeinander zu bewegt und dabei ein Formhohlraum zwischen den Schiebern und der vorhandenen Geometrie des ersten Abschnitts ausgebildet. In diesen Formhohlraum wird ein zweites Material bei gleichzeitigem Anschmelzen des ersten Abschnitts eingespritzt und so der zweite Abschnitt am Behältnis ausgebildet. Nach dem Erstarren des zweiten Materials werden die beiden Schieber des zweiten Spritzgießwerkzeuges geöffnet und das Behältnis entnommen.
Die DE 40 22 884 A1 beschreibt einen Flaschenkasten aus Kunststoff mit mindestens einem Griffteil zum Transport desselben. Dabei besteht der Griffteil aus einem Kernelement und mindestens einem Außenelement, wobei dieses zumindest die Unterseite des Kernelements umschließt. Das Kernelement weist dabei eine unterschiedliche Härte bezüglich des Außenelements auf und wird bevorzugt gemeinsam mit dem Grundkörper des Flaschenkastens als einstückiger Spritzteil hergestellt. Anschließend daran wird das Außenelement in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießen aufgebracht. Das Außenelement kann aber durch Aufspritzen und gleichzeitiges Aufschäumen hergestellt werden. Unabhängig von der Art, wie das Außenelement auf das Kernelement aufgebracht wird, weist der Griff im Bereich des Außenelements eine Breite auf, die größer ist als die des Kernelements.
Ein anderer Transportbehälter aus Kunststoff ist aus der DE 199 36 229 A1 bekannt geworden. Dabei wird im Bereich seines Traggriffes ein getrennt gefertigtes Bauteil als Griff eingesetzt. Eine ähnliche Lösung beschreibt auch die DE 201 05 567 U1. Diese Art der Ausbildung des Handgriffs weist den Nachteil auf, dass der als getrennt gefertigte Bauteil zur Bildung des Traggriffs bereits vor der Herstellung des Grundkörpers des Transportbehälters in die Form eingelegt werden muss. Dies bringt einen höheren Manipulationsaufwand mit sich, wobei auch noch der vorgefertigte Bauteil für die Durchführung des Spritzgussvorganges entsprechend fixiert und gehalten werden muss, um beim fertig hergestellten Transportbehälter an der richtigen Stelle angeordnet ist und auch noch den optischen und festigkeitsmäßigen Anforderungen entspricht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie ein Spritzgießwerkzeug zur Herstellung zumindest eines Teilstücks eines kastenförmigen Aufnahmebehälters zu schaffen, wobei dieses einfach durchzuführen und kostengünstig in der Fertigung ist.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass der Formhohlraum des zweiten Spritzgießwerkzeugs nach dem Schließen desselben durch zumindest einen ersten ortsfesten Formteil sowie zumindest einen bezüglich des ortsfesten Formteils dazu relativ verstellbaren, als Schieber ausgebildeten zweiten Formteil und einer Begrenzungsfläche des ersten Segments gebildet wird. 3 AT 504 641 61
Der sich durch die Merkmale des Anspruches 1 ergebende überraschende Vorteil liegt darin, dass zur Bildung des Formhohlraums ein erster ortsfester Formteil vorgesehen ist, welcher relativ gegenüber einer Grundplatte des Spritzgießwerkzeuges feststehend ausgebildet ist. Der Formhohlraum wird dabei im Zusammenwirken mit einem zumindest weiteren dazu relativ verstellbaren als Schieber ausgebildeten zweiten Formteil gebildet bzw. umgrenzt, wobei so entsprechende Verstellmechanismen nur für den dazu relativ verstellbaren Formteil hervorzusehen sind. Dadurch wird der gesamte Aufbau des Spritzgießwerkzeuges wesentlich vereinfacht und trotzdem kann eine einwandfreie Herstellung eines Teilstücks des kastenförmigen Aufnahmebehälters gewährleistet werden. Dadurch werden nicht nur Kosten in der Herstellung des Spritzgießwerkzeuges eingespart sondern auch für den Betrieb die zu bewegenden Teile minimiert. Dadurch wird auch die Anzahl der anfälligen Teile relativ gering gehalten, wodurch eine hohe Standzeit erzielt wird.
Weiters ist ein Vorgehen gemäß den im Anspruch 2 angegebenen Merkmalen vorteilhaft, weil dadurch die Zufuhr und Verteilung des zweiten Materials wesentlich vereinfacht wird und weiters keine Relativbewegungen gegenüber dem gesamten Spritzgießwerkzeug durchzuführen sind. Damit kann mit starren Leitungsverbindungen das Auslangen gefunden werden und es wird überdies auch noch der gesamte Aufbau des Spritzgießwerkzeuges, insbesondere der Formteile, vereinfacht.
Eine andere vorteilhafte Vorgehensweise ist im Anspruch 3 beschrieben, weil dadurch auch komplizierter ausgebildete Raumformen des herzustellenden zweiten Segments entformbar sind, ohne dass dabei der Vorteil in Verbindung mit dem feststehenden Formteil verloren geht.
Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 4, da dadurch geradlinige Führungsanordnung eingesetzt werden können, welche einfach und kostengünstig herstellbar sowie betriebssicher sind.
Von Vorteil ist aber auch eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 5, da dadurch beliebige Raumformen sowie Hinterschneidungen einfach auszuformen sind.
Weiters ist ein Vorgehen gemäß dem im Anspruch 6 angegebenen Merkmal vorteilhaft, da dadurch mit einer minimalen Anzahl von Formteilen zur Bildung des Formhohlraums das Auslangen gefunden werden kann und trotzdem gekrümmte Raumformen sowie Hinterschneidungen entformbar sind.
Schließlich ist ein Vorgehen gemäß den im Anspruch 7 angegebenen Merkmalen vorteilhaft, da dadurch innerhalb kürzester Zeit die Entformungsbewegung des als Schieber ausgebildeten Formteils durchgeführt kann und damit die Taktzeiten minimiert werden können.
Eine weitere vorteilhafte Vorgehensweise ist im Anspruch 8 beschrieben, weil dadurch aufgrund der Elastizität des herzustellenden Aufnahmebehälters für das Einsetzen sowie das Entnehmen desselben aus dem Spritzgießwerkzeug eine Distanz zwischen den dem feststehenden Formteil zugewendetem Wandungen und dem feststehenden bzw. ortsfesten Formteil selbst, geschaffen bzw. ausgebildet wird und so auch nach dem Herstellvorgang des zweiten Segments eine Distanzierung zwischen Formteil und hergestelltem Werkstück erreicht wird. Dadurch kann der gesamte Aufnahmebehälter einfach aus dem Spritzgießwerkzeug entnommen werden.
Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 9, weil dadurch gerade bei dünnwandigen herzustellenden zweiten Segmenten eine zu rasche Abkühlung verhindert wird, wodurch insgesamt eine bessere Ausformung erzielbar ist. Weiters kann dadurch aber auch noch das Anhaften bzw. eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den herzustellenden Kunststoffbauteilen verbessert bzw. erzielt werden.
Von Vorteil ist aber auch eine Verfahrensvariante gemäß Anspruch 10, da dadurch ein Stoff- 4 AT 504 641 B1 schlüssiger Verbund zwischen dem Grundkörper und dem das zweite Segment bildenden Material erzielbar ist. Dadurch kann beispielsweise auf eine formschlüssige Verbindung verzichtet werden und trotzdem eine gute Anhaftung erzielt werden.
Die Erfindung betrifft aber auch ein Spritzgießwerkzeug zur Herstellung zumindest eines Teilstücks wie eines Griffs, Wandteils oder Bodenteils eines insbesondere kastenförmigen Aufnahmebehälters wie Flaschenkasten, mit mehreren Formteilen, wobei die Formteile im geschlossenen Zustand eine Formtrennebene ausbilden und gemeinsam mit einer Begrenzungsfläche eines ersten Segments des Teilstücks des herzustellenden Aufnahmebehälters einen Formhohlraum umgrenzen.
Die Aufgabe der Erfindung wird dabei dadurch gelöst, dass zumindest ein erster Formteil des Spritzgießwerkzeugs ortsfest bezüglich zumindest eines dazu relativ verstellbaren, als Schieber ausgebildeten zweiten Formteils ausgebildet ist. Die sich aus der Merkmalskombination des Kennzeichenteils dieses Anspruches ergebenden Vorteile liegen darin, dass zur Bildung des Formhohlraums ein erster ortsfester Formteil vorgesehen ist, welcher relativ gegenüber einer Grundplatte des Spritzgießwerkzeuges feststehend ausgebildet ist. Der Formhohlraum wird dabei im Zusammenwirken mit einem zumindest weiteren dazu relativ verstellbaren als Schieber ausgebildeten zweiten Formteil gebildet bzw. umgrenzt, wobei so entsprechende Verstellmechanismen nur für den dazu relativ verstellbaren Formteil hervorzusehen sind. Dadurch wird der gesamte Aufbau des Spritzgießwerkzeuges wesentlich vereinfacht und trotzdem kann eine einwandfreie Herstellung eines Teilstücks des kastenförmigen Aufnahmebehälters gewährleistet werden. Dadurch werden nicht nur Kosten in der Herstellung des Spritzgießwerkzeuges eingespart sondern auch für den Betrieb die zu bewegenden Teile minimiert. Dadurch wird auch die Anzahl der anfälligen Teile relativ gering gehalten, wodurch eine hohe Standzeit erzielt wird.
Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausführungsform nach Anspruch 12, weil dadurch die Zufuhr und Verteilung des zweiten Materials wesentlich vereinfacht wird und weiters keine Relativbewegungen gegenüber dem gesamten Spritzgießwerkzeug durchzuführen sind. Damit wird auch noch der gesamte Aufbau des Spritzgießwerkzeuges, insbesondere der Formteile, vereinfacht.
Es ist aber auch eine Ausbildung wie im Anspruch 13 beschrieben möglich, da dadurch nicht nur über die gesamte Längserstreckung des Formhohlraums sondern auch bei Bedarf ein Übergreifen hin auf die Wandteile des herzustellenden Grundkörpers durch den feststehenden Formteil erreicht wird und dadurch eine ununterbrochene bzw. durchgängige Ausbildung des Formhohlraums im Bereich des ersten Formteils geschaffen wird. Damit kann der Aufbau des Spritzgießwerkzeugs im Bereich der Formteile wesentlich vereinfacht werden, da hier keine zusätzlichen Verstell- bzw. Antriebsmechanismen vorzusehen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist im Anspruch 14 beschrieben, da dadurch auch komplizierter ausgebildete Raumformen des herzustellenden zweiten Segments Werkzeugtechnisch einfach entformbar sind, ohne dass dabei der Vorteil in Verbindung mit dem feststehenden Formteil verloren geht.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 15, da dadurch geradlinige Führungsanordnung eingesetzt werden können, welche einfach und kostengünstig herstellbar sowie betriebssicher sind.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausführungsvariante gemäß Anspruch 16, da dadurch beliebige Raumformen sowie Hinterschneidungen einfach ausgeformt werden können.
Schließlich ist eine Ausbildung gemäß den im Anspruch 17 angegebenen Merkmalen vorteilhaft, da dadurch mit einer minimalen Anzahl von Formteilen zur Bildung des Formhohlraums das Auslangen gefunden werden kann und trotzdem gekrümmte Raumformen sowie Hinterschneidungen herstellbar und einfach entformbar sind. 5 AT 504 641 B1
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilbereich eines Spritzgießwerkzeuges bei eingesetztem Grundkörper und geschlossenen Formteilen, in Seitenansicht geschnitten gemäß den Linien l-l in Fig. 2 sowie in vereinfachter schematischer Darstellung;
Fig. 2 den Teilbereich des Spritzgießwerkzeuges nach Fig. 1 in Ansicht und entferntem verstellbaren Formteil, in vereinfachter schematischer Darstellung;
Fig. 3 eine weitere mögliche Ausbildung eines Spritzgießwerkzeuges bei eingesetztem Grundkörper und geschlossenen Formteilen, in Seitenansicht geschnitten und vereinfachter schematischer Darstellung.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Wie einleitend bereits beschrieben, sind bislang unterschiedliche Verfahren, Anlagen sowie Vorrichtungen zur Herstellung eines insbesondere kastenförmigen Aufnahmebehälters 1 bekannt geworden. Dieser Aufnahmebehälter 1 kann durch einen Flaschenkasten gebildet sein, wie dies hinlänglich bekannt ist. Um die Handhabbarkeit und/oder Transport und/oder die Lagerung desselben zu verbessern, ist bei diesen Aufnahmebehältern 1 vorgesehen, zumindest ein Teilstück 2 unterschiedlich, insbesondere aus einem unterschiedlichen Werkstoff zu einem Grundkörper 3 des Aufnahmebehälters 1 auszubilden. Der Grundkörper 3 des Aufnahmebehälters 1 ist dabei bevorzugt als einstückiger Spritzgussteil aus einem ersten Werkstoff hergestellt.
Das Teilstück 2 kann beispielsweise einen Griff, einen Wandteil oder einen Bodenteil am Aufnahmebehälter 1 darstellen. Dieses Teilstück 2 wird bevorzugt aus einem zweiten zum ersten Werkstoff unterschiedlichen Werkstoff hergestellt. Dadurch ist es möglich, beispielsweise die Trageeigenschaften durch einen weicher ausgebildeten zweiten Werkstoff zu verbessern. Dies kann nicht nur die Hafteigenschaften beim Tragen des gesamten Aufnahmebehälters 1 betreffen sondern auch die gegenseitige Abstützung bei mehreren übereinander angeordneten Aufnahmebehältern 1.
So kann das oder die Teilstücke 2 entweder als vorgefertigter Bauteil in das Spritzgießwerkzeug zur Herstellung des kastenförmigen Aufnahmebehälters eingebracht und dort positioniert werden und damit die Einheit des gesamten Aufnahmebehälters geschaffen werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, zuerst den Grundkörper 3 des Aufnahmebehälters 1 in einem Spritzgießwerkzeug auszubilden und im gleichen Spritzgießwerkzeug nachfolgend in einem Zwei-Komponenten-Spritzguss das Teilstück 2 auszubilden. Dies hat den Nachteil, dass ein hoher maschinentechnischer Aufwand zur Bildung der Spritzgussform anfällt.
Im hier gezeigten vorliegendem Ausführungsbeispiel wird zuerst der Grundkörper 3 in einem hier nicht näher dargestellten ersten Spritzgießwerkzeug als einstückiger Spritzgussteil aus einem ersten Werkstoff hergestellt und dabei ein erstes Segment 4 ausgebildet. Daran anschließend wird der Grundkörper 3 mit seinem ersten Segment 4 aus dem ersten Spritzgießwerkzeug entnommen und zumindest das erste Segment 4 des Aufnahmebehälters 1 in ein 6 AT 504 641 B1 zweites hier vereinfacht dargestelltes Spritzgießwerkzeug 5 eingesetzt. Die Ausbildung des zweiten Spritzgießwerkzeuges 5 ist dabei Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.
Ein Teil des Spritzgießwerkzeuges 5 sowie ein Teilabschnitt des Grundkörpers 3 des Aufnah-5 mebehälters 1 ist dabei in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Nach dem zuvor beschriebenen Umsetzen des Aufnahmebehälters 1 in das zweite Spritzgießwerkzeug 5 wird dieses geschlossen und ein zweites Material zur Bildung eines zweiten Segments 6 des Teilstücks 2 in einen Formhohlraum 7 des zweiten Spritzgießwerkzeuges 5 eingespritzt. Dabei erfolgt zumindest bereichsweise eine Verbindung bzw. ein Anformen an den ersten Werkstoff des ersten Segments 4. Nach-io folgend wird das zweite Spritzgießwerkzeug 5 geöffnet und der Aufnahmebehälter 1 aus dem zweiten Spritzgießwerkzeug 5 entnommen.
Bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Formhohlraum 7 des zweiten Spritzgießwerkzeuges 5 nach dem Schließen desselben durch zumindest einen ersten ortsfesten Formteil 15 8 sowie zumindest einen dazu relativ verstellbaren zweiten Formteil 9 und einer Begrenzungs fläche 10 des ersten Segments 4 gebildet bzw. umgrenzt. So ist bevorzugt der zweite Formteil 9 als Schieber 11 ausgebildet, um die Öffnungs- oder Schließbewegung des Spritzgießwerkzeuges 5 durchführen zu können. Dadurch wird nicht nur der Formhohlraum 7 zum Einbringen des zweiten Materials begrenzt, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, nach dem Öffnen des 20 zweiten Spritzgießwerkzeuges 5 den fertig hergestellten Aufnahmebehälter 1 entnehmen zu können. Durch den feststehenden Formteil 8 ward der Aufbau vereinfacht und die gesamten Verstellbewegungen minimiert.
Der hier dargestellte erste Formteil 8 kann beispielsweise auf einer vereinfacht dargestellten 25 Grundplatte 12 des Spritzgießwerkzeuges 5 angeordnet und an diesem feststehend gehaltert sein. Weiters ist noch vereinfacht dargestellt, dass im ersten ortsfesten Formteil 8 des zweiten Spritzgießwerkzeuges 5 zumindest ein Zufuhrkanal 13 ausgebildet ist, durch welchen das zweite Material in den Formhohlraum 7 des zweiten Spritzgießwerkzeuges 5 eingespritzt bzw. eingebracht werden kann. Auf die Darstellung der weiteren Zufuhrleitungen, ausgehend von einem 30 nicht näher dargestellten Extruder wird der besseren Übersichtlichkeit halber hier verzichtet und kann frei nach den bekannten Stand der Technik gewählt werden. Gleichfalls ist es aber auch möglich, mehrere ortsfeste Formteile 8 sowie die dazu relativ verstellbaren zweiten Formteile 9 verteilt an den jeweiligen Stellen des Grundkörpers 3 vorzusehen, um das zweite Spritzgießwerkzeug 5 auszubilden. Eine entsprechende Anordnung ist in Abhängigkeit von der Anord-35 nung der Teilstücke 2 am kastenförmigen Aufnahmebehälter 1 zu wählen.
Wie weiters aus der Darstellung der Fig. 1 ersehen ist, bilden die beiden zusammenwirkenden Formteile 8, 9 im geschlossenen Zustand eine Formtrennebene 14 aus, die bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich einer Innenwandung 15 des Aufnahmebehälters 1 40 angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, den Grundkörper 3 zur Bildung des Aufnahmebehälters 1 bei geöffneten Formteilen 8, 9 einzulegen und mit dem verstellbaren Formteil 9 den zuvor beschriebenen Formhohlraum 7 auszubilden. Die Verschiebbarkeit des weiteren Formteils 9 ist durch einen Doppelpfeil vereinfacht dargestellt, wobei auf die detaillierte Beschreibung von Verstellmechanismen verzichtet worden ist. Diese können frei aus dem bekannten Stand der 45 Technik gewählt werden. Bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Verstellebene 19 für den als Schieber 11 ausgebildeten Formteil 9 horizontal verlaufend ausgerichtet. Dies ist jedoch von der Anordnung des Spritzgießwerkzeuges 5 sowie dem auszubildenden zweiten Segment 6 des Aufnahmebehälters 1 und von der Öffnungsrichtung des verstellbaren Formteils 9 abhängig. 50
Der ortsfeste Formteil 8 erstreckt sich bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel in Richtung der Formtrennebene gesehen 14 zumindest über eine Länge 16 einer schematisch vereinfacht dargestellten Grifföffnung 17 im Bereich einer der Wandungen des Aufnahmebehälters 1. Dadurch, dass bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Aufnahmebehälter 1 55 auf den Kopf gestellt, also mit dem Boden nach oben, in das zweite Spritzgießwerkzeug 5 zur 7 AT 504 641 B1
Ausbildung des zweiten Segments 6 des Teilstücks 2 eingelegt bzw. eingebracht ist, ist das auszubildende Teilstück 2 der Grundplatte 12 benachbart angeordnet. Je nach der Geometrie des auszubildenden Teilstücks 2 erstreckt sich hier der ortsfeste Formteil 8 auch noch über ein gewisses Ausmaß entlang der Innenwandung 15 des Grundkörpers 3, damit im geschlossenen Zustand der beiden Formteile 8, 9 ein Austritt des zweiten Werkstoffes zur Bildung des zweiten Segments im Bereich der Innenwandung 15 verhindert wird. Dabei ist es vorteilhaft, wenn sich der erste ortsfeste Formteil 8 zur Bildung des Formhohlraums 7 zumindest über dessen gesamte Längserstreckung in der Formtrennebene 14 erstreckt. Gleiches gilt auch für den verstellbaren zweiten Formteil 9. Durch das Schließen des Formhohlraums 7 mit dem weiteren verstellbaren Formteil 9 wird zumindest ein Teilabschnitt des Grundkörpers 3 zwischen den beiden Formteilen 8, 9 eingespannt und gemeinsam mit dem ersten Segment 4 der Formhohlraum 7 ausgebildet. Nach dem Schließen des Formhohlraums 7 wird über den zuvor beschriebenen Zufuhrkanal 13 das zweite Material eingebracht.
Um ein besseres Anhaften bzw. eine bessere Verbindung, insbesondere eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem zweiten Material zur Bildung des zweiten Segments 6 mit dem ersten Werkstoff zur Bildung des Grundkörpers 3 zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn vor dem Einbringen des zweiten Werkstoffes zumindest ein Oberflächenabschnitt des ersten Segments 4 zumindest bereichsweise auf eine Temperatur zwischen 50 °C und 150 °C erwärmt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Abschnitt des ersten Segments 4 mit einer Wärmestrahlung, Infrarotstrahlung einer Mikrowelle oder einem temperierten Medium, insbesondere Luft, behandelt wird. Dies kann bis hin zu einem oberflächlichen Anschmelzen reichen. Zusätzlich bzw. unabhängig davon ist es aber auch noch möglich, dass vor dem Einbringen des zweiten Werkstoffs auf zumindest einen Oberflächenabschnitts des ersten Segments 4 eine Beschichtung aufgebracht wird. Diese kann beispielsweise durch einen Haftermittler, einer Primer, einen Kleber oder ähnliches gebildet sein. Damit kann wiederum das Anhaften bzw. die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Werkstoff verbessert werden.
Um ein einfaches Einsetzen des Grundkörpers 3 in das zweite Spritzgießwerkzeug 5 zu erzielen, kann zwischen dem ersten ortsfesten Formteil 8 und dem ersten Segment 4 des Grundkörpers 3 ein minimaler Spalt 18 vorgesehen werden, wie dies durch den von der Innenwandung des Grundkörpers 3 distanzierten und in strichpunktierten Linien in der Fig. 2 angedeuteten ortsfesten Formteil 8 gezeigt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine Seitenwand des Grundkörpers 3 in einer minimalen Distanz vom ersten ortsfesten Formteil 8 in der eingesetzten Position des Grundkörpers 3 angeordnet wird.
In dieser Stellung ist der zweite verschiebbare Formteil 9 noch distanziert vom ortsfesten Formteil 8 angeordnet. Beim nachfolgenden Schließen des Formhohlraums 7 wird beispielsweise der Wandteil des Grundkörpers 3 mit seiner Innenwandung 15 durch den als Schieber 11 ausgebildeten Formteil 9 hin in Richtung auf den feststehenden, ortsfesten Formteil 8 minimal verformt und an diesem zur Anlage gebracht. Dadurch ist wiederum der Formhohlraum 7 durch die beiden Formteile 8, 9 sowie das erste Segment 4 des Grundkörpers 3 begrenzt. In dieser geschlossenen Stellung des Formhohlraums 7 kann das zweite Material zur Bildung des zweiten Segments 6 in den Formhohlraum 7 eingebracht werden.
Nach dem Ausbilden des zweiten Segments 6 und der Verbindung mit dem Grundkörper 3 wird der verstellbare Formteil 9 von der Formtrennebene 14 gemäß Doppelpfeil in der Verstellebene 19 bzw. parallel zu dieser wegbewegt und so das ausgebildete Teilstück 2 am Aufnahmebehälter 1 zur Entnahme aus dem zweiten Spritzgießwerkzeug 5 frei gegeben. Durch die zuvor beschriebene minimale Verformung distanziert sich der Wandteil des Grundkörpers 3 vom ortsfesten Formteil 8 in Folge der elastischen Verformung, wodurch ein problemloses Entnehmen des nun fertig gestellten Aufnahmebehälters 1 aus dem zweiten Spritzgießwerkzeug 5 einfach möglich ist.
Weiters ist in der Fig. 1 noch vereinfacht dargestellt, dass der als Schieber 11 ausgebildete 8 AT 504 641 B1 verstellbare Formteil 9 zum Öffnen oder Schließen des Formhohlraums 7 am Beginn der Öffnungsbewegung oder am Ende der Schließbewegung eine bezüglich der Verstellebene 19 dazu winkelig ausgerichtete zusätzliche Verstellbewegung bzw. in einer Verstellrichtung gemäß zusätzlich eingetragenem Doppelpfeil verstellbar geführt ist. Diese zusätzliche winkelig zur Verstellebene 19 ausgerichtete Verstellbewegung dient dazu, um eine Entformung von Hinterschnitten zu ermöglichen, welche durch eine ausschließliche Verstellbewegung in paralleler Richtung zur Verstellebene 19 nicht möglich wäre. Diese winkelig ausgerichtete zusätzliche Verstellbewegung bezüglich der Verstellebene 19 kann jeden beliebigen Längsverlauf aufweisen. So wären beispielsweise eine reine vertikale Bewegungsrichtung bezüglich der Verstellebene 19 aber auch eine bogenförmige Klapp- bzw. Schwenkbewegung möglich.
Die beiden Verstellbewegungen des als Schieber 11 ausgebildeten Formteils 9 werden bevorzugt gleichzeitig durchgeführt. Beim Öffnen des Formhohlraums 7 erfolgt zuerst beispielsweise ein Anheben des Formteils 9 bezüglich der Verstellebene 19 in der winkelig zur Verstellebene 19 ausgerichteten Verstellrichtung und gleichzeitig bzw. unmittelbar nachfolgend die Öffnungsbewegung in paralleler Richtung zur Verstellebene 19. Dies kann beispielsweise durch eine kombinierte Klapp- und Schiebbewegung erfolgen. Die Klappbewegung kann dabei durch eine Schenkbewegung um einen Schwenkpunkt bzw. aber auch durch eine Bewegung entlang einer Kulisse erfolgen.
In der Fig. 3 ist eine mögliche und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausbildung des Spritzgusswerkzeuges 5 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen, wie in den vorangegangenen Fig. 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Spritzgusswerkzeug 5 zumindest einen weiteren als Schieber 20 ausgebildeten dritten Formteil 21, welcher bezüglich des ersten hier ortsfesten Formteils 8 dazu relativ verstellbar geführt ist. Dieser weitere als Schieber 20 ausgebildete dritte Formteil 21 ist im Bereich des ortsfesten Formteils 8 angeordnet und in paralleler Richtung bezüglich der Verstellebene 19 gemäß eingetragenem Doppelpfeil verstellbar geführt. Die Formtrennebene 14, zwischen den beiden hier verstellbar ausgebildeten Formteil 9, 21 ist in etwa mittig bezüglich der Behälterwand des Grundkörpers 3 angeordnet bzw. ausgerichtet. Die Verstellbewegung der hier als Schieber 11, 20 ausgebildeten Formteile 9, 21 erfolgt bevorzugt in zueinander gegensinniger Bewegungsrichtung, wobei entsprechende Führungen bzw. Führungsanordnungen in bekannter Art und Weise vorzusehen sind. Dadurch wird auch die Ausformung von bezüglich der Verstellebene 19 konvex gekrümmten Raumformen sowie Hinterschneidungen möglich. Dies ist jedoch nur dann vorzusehen, wenn es die Ausformung des herzustellenden Segments 6 erfordert. Ansonst wird, wie dies bereits zu den vorherigen Fig. 1 und 2 beschrieben ist, das Auslangen mit dem ortsfesten Formteil 8 sowie dem dazu relativ verlagerbaren als Schieber 11 ausgebildeten zweiten Formteil 9 gefunden.
Zusätzlich wäre es aber auch noch möglich, dass zumindest einer der Schieber 11, 20 ausgebildeten Formteile 9, 21 eine winkelig zur Verstellebene 19 ausgerichtete zusätzliche Verstellbewegung ausführen können, wie dies zuvor für die Fig. 1 beschrieben worden ist.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass es auch noch möglich ist, dem ersten ortsfesten Formteil 8 mehrere dazu verstellbare als Schieber 11, 20 ausgebildete Formteile 9, 21 zuzuordnen, wobei dies in Abhängigkeit vom herzustellenden bzw. auszubildenden zweiten Segment 6 erfolgt.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Spritzgießwerkzeuges dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Claims (17)

  1. 9 AT 504 641 B1 Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2; 3 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen. Bezugszeichenaufstellung 1 Aufnahmebehälter 2 Teilstück 3 Grundkörper 4 Segment 5 Spritzgießwerkzeug 6 Segment 7 Formhohlraum 8 Formteil 9 Formteil 10 Begrenzungsfläche 11 Schieber 12 Grundplatte 13 Zufuhrkanal 14 Formtrennebene 15 Innenwandung 16 Länge 17 Grifföffnung 18 Spalt 19 Verstellebene 20 Schieber 21 Formteil Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung zumindest eines Teilstücks (2) wie eines Griffs, Wandteils oder Bodenteils eines insbesondere kastenförmigen Aufnahmebehälters (1) wie Flaschenkasten, bei dem zuerst in einem ersten Spritzgießwerkzeug ein Grundkörper (3) des Aufnahmebehälters (1) als einstückiger Spritzgussteil aus einem ersten Werkstoff hergestellt und dabei ein erstes Segment (4) des Teilstücks ausgebildet wird, daran anschließend der Grundkörper (3) mit seinem ersten Segment (4) aus dem ersten Spritzgießwerkzeug (5) entnommen und zumindest das erste Segment (4) des Aufnahmebehälters (1) in ein separates zweites Spritzgießwerkzeug (5) eingesetzt wird, daran anschließend das zweite Spritzgießwerkzeug (5) geschlossen und ein zweites Material zur Bildung eines zweiten Segments (6) des Teilstücks (2) in einen Formhohlraum (7) des zweiten Spritzgießwerkzeugs (5) eingespritzt und dabei zumindest bereichsweise mit dem ersten Werkstoff des ersten Segments (4) verbunden wird, nachfolgend das zweite Spritzgießwerkzeug (5) geöffnet und der Aufnahmebehälter (1) aus dem zweiten Spritzgießwerkzeug (5) entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Formhohlraum (7) des zweiten Spritzgießwerkzeugs (5) nach dem Schließen desselben durch zumindest einen ersten ortsfesten Formteil (8) sowie zumindest einen bezüglich des ortsfesten Formteils (8) dazu relativ verstellbaren, als Schieber (11) ausgebildeten zweiten Formteil (9) und einer Begrenzungsfläche (10) des 1 0 AT 504 641 B1 ersten Segments (4) gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten ortsfesten Formteil (8) des zweiten Spritzgießwerkzeugs (5) zumindest ein Zufuhrkanal (13) ausgebildet wird, 5 durch welchen das zweite Material in den Formhohlraum (7) des zweiten Spritzgießwerk zeugs (5) eingespritzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formhohlraum (7) des zweiten Spritzgießwerkzeugs (5) durch zumindest einen weiteren als Schieber (20) io ausgebildeten dritten Formteil (21) gebildet wird und dieser bezüglich des ersten ortsfesten Formteils (8) dazu relativ verstellbar ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen oder Schließen des Formhohlraums (7) die Verstellbewegung des verstellba- 15 ren, als Schieber (11, 20) ausgebildeten Formteils (9, 21) bezüglich einer Verstellebene (19) in paralleler Richtung dazu durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellbewegung der als Schieber (11, 20) ausgebildeten Formteile (9, 21) in zueinander 20 gegensinniger Bewegungsrichtung durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen oder Schließen des Formhohlraums (7) am Beginn der Öffnungsbewegung oder am Ende der Schließbewegung von dem als Schieber (11, 20) ausgebildeten Formteil 25 (9, 21) eine bezüglich der Verstellebene (19) dazu winkelig ausgerichtete zusätzliche Ver stellbewegung durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verstellbewegungen des als Schieber (11, 20) ausgebildeten Formteils (9, 21) 30 gleichzeitig durchgeführt werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einsetzen des Grundkörpers (3) in das zweite Spritzgießwerkzeug (5) zwischen dem ersten ortsfesten Formteil (8) und dem ersten Segment (4) des Grundkörpers (3) ein Spalt 35 ausgebildet wird und beim nachfolgenden Schließen des Formhohlraums (7) das erste Segment (4) des Grundkörpers durch den zweiten verstellbaren Formteil (9) an den feststehenden ersten Formteil (8) angelegt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor 40 dem Einbringen des zweiten Werkstoffes in den Formhohlraum (7) zumindest ein Oberflä chenabschnitt des ersten Segments (4) zumindest bereichsweise auf eine Temperatur zwischen 50°C und 150 °C erwärmt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor 45 dem Einbringen des zweiten Werkstoffes auf zumindest einen Oberflächenabschnitt des ersten Segments (4) eine Beschichtung wie ein Haftvermittler, ein Primer, ein Kleber aufgebracht wird.
  11. 11. Spritzgießwerkzeug (5) zur Herstellung zumindest eines Teilstücks (2) wie eines Griffs, so Wandteils oder Bodenteils eines insbesondere kastenförmigen Aufnahmebehälters (1) wie Flaschenkasten, mit mehreren Formteilen (8, 9), wobei die Formteile (8, 9) im geschlossenen Zustand eine Formtrennebene (14) ausbilden und gemeinsam mit einer Begrenzungsfläche (10) eines ersten Segments (4) des Teilstücks (2) des herzustellenden Aufnahmebehälters (1) einen Formhohlraum (7) umgrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass zumin- 55 dest ein erster Formteil (8) des Spritzgießwerkzeugs (5) ortsfest bezüglich zumindest eines 1 1 AT 504 641 B1 dazu relativ verstellbaren, als Schieber (11) ausgebildeten zweiten Formteils (9) ausgebildet ist.
  12. 12. Spritzgießwerkzeug (5) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten ortsfesten Formteil (8) zumindest ein Zufuhrkanal (13) für das Material zur Bildung eines zweiten Segments (6) des Teilstücks (2) angeordnet ist, und der Zufuhrkanal (13) in den Formhohlraum (7) einmündet.
  13. 13. Spritzgießwerkzeug (5) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste ortsfeste Formteil (8) zur Bildung des Formhohlraums (7) zumindest über dessen gesamte Längserstreckung in der Formtrennebene (14) erstreckt.
  14. 14. Spritzgießwerkzeug (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Formhohlraum (7) des zweiten Spritzgießwerkzeugs (5) durch zumindest einen weiteren als Schieber (20) ausgebildeten dritten Formteil (21) gebildet ist, welcher bezüglich des ersten ortsfesten Formteils (8) dazu relativ verstellbar geführt ist.
  15. 15. Spritzgießwerkzeug (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der als Schieber (11, 20) ausgebildete Formteil (9, 21) zum Öffnen oder Schließen des Formhohlraums (7) bezüglich einer Verstellebene (19) in paralleler Richtung dazu verstellbar geführt ist.
  16. 16. Spritzgießwerkzeug (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schieber (11, 20) ausgebildeten Formteile (9, 21) in zueinander gegensinniger Bewegungsrichtung verstellbar geführt sind.
  17. 17. Spritzgießwerkzeug (5) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der als Schieber (11, 20) ausgebildete Formteil (9, 21) am Beginn der Öffnungsbewegung oder am Ende der Schließbewegung zum Öffnen oder Schließen des Formhohlraums (7) in einer bezüglich der Verstellebene (19) dazu winkelig ausgerichteten Verstellrichtung verstellbar geführt ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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