DE69607238T2

DE69607238T2 - Träger mit mehreren Fächern für ein Speichersystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke

Info

Publication number: DE69607238T2
Application number: DE69607238T
Authority: DE
Inventors: Donald Lee Anderson; Donald L. Sandusky; Ronald Keith Taylor
Original assignee: Jervis B Webb International Co
Current assignee: Jervis B Webb International Co
Priority date: 1995-05-09
Filing date: 1996-05-06
Publication date: 2000-10-26
Anticipated expiration: 2016-05-07
Also published as: MX9601707A; AR001828A1; JPH09226928A; CA2174990A1; CN1139638A; ES2144169T3; FI961948A0; ZA963414B; PL180502B1; EP0742163A1; SG47132A1; HUP9601137A3; US5575375A; KR100266765B1; HK1013975A1; CZ133996A3; FI961948A; KR960041014A; RU2161114C2; CN1093818C

Description

Die Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf die Technik der Gepäckstückaufbewahrungs- und Wiedergabesysteme und insbesondere auf ein System zum Aufbewahren und Wiedergeben von "vorzeitig eingetroffenen" Gepäckstücken. In diesem Zusammenhang wird der Begriff "vorzeitig eingetroffenes Gepäckstück" verwendet, um einen Gepäckstückgegenstand zu bezeichnen, der in das Gepäckstückbehandlungssystem eines Flughafens eintritt vor der Zeit, in der er in dem Vorbereitungsraum seines Abfluges aufgenommen werden kann.
Es ist häufig erforderlich für Flugzeugpassagiere, ihre Flugzeuge in Umsteigeflughäfen zu wechseln. Auf diesem Flughafen entlädt eine Gepäckstückbehandlungsgruppe die Gepäckstücke von dem ankommenden Flug und transferiert sie zu einem oder mehreren Abflügen, so dass jedes Stück von dem Gepäck an demselben Ankunftsort ankommt wie sein Besitzer. Dieser Vorgang kompliziert sich häufig durch den Umstand, dass es mehrere Flüge mit unterschiedlichen Abflugszeiten gibt, die mit einem bestimmten ankommenden Flug verbunden werden sollen. In Situationen, in denen die Anschlussflüge bereits "vorbereitet" werden, wenn die ankommenden Flüge eintreffen, können die Gepäckstücke üblicherweise direkt zu den Anschlussflügen transferiert werden. Wenn allerdings ein Anschlussflug noch nicht vorbereitet wird, müssen die für diesen Flug vorgesehenen Gepäckstücke aufbewahrt werden, bis die Vorbereitung dieses Fluges "beginnt". Derartige Gepäckstücke werden "vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke" genannt.
Typischerweise beginnt die Vorbereitung für einen Flug ungefähr zwei Stunden vor der flugplanmäßigen Abflugzeit dieses Fluges. Wenn daher ein Gepäckstück mehr als zwei Stunden vor der flugplanmäßigen Abflugzeit seines entsprechenden Anschlussfluges eintrifft, ist es ein vorzeitig eingetroffenes Gepäckstück. Größere Flughäfen benötigen eine Aufbewahrung von bis zu viertausend vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücken. Derartige Gepäckstücke können zwischen einer halben Stunde und vierundzwanzig Stunden zu früh eingetroffen sein.
Derzeit ist ein bevorzugtes Verfahren zum Aufbewahren vorzeitig eingetroffener Gepäckstücke das Laden der Gepäckstücke auf Förderwagen. Diese Förderwagen werden dann in einem Aufbewahrungsraum platziert, bis die Vorbereitung beginnt. Nachdem die Vorbereitung begonnen ist, werden die Gepäckstücke von den Förderwagen entfernt und auf das Gepäckstückfördersystem des Flughafens platziert. Allerdings sind Systeme dieser Art sehr arbeitsintensiv und uneffizient.
Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, ein Fördersystem mit Förderlinien für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke vorzusehen. Bei dieser Art von System werden die vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke für Flüge mit Vorbereitungszeiten innerhalb einer bestimmten Zeitperiode in die Aufbewahrungslinien geladen. Die Gepäckstücke werden dann in das Fördersystem abgegeben, wenn es Zeit ist für ihren entsprechenden Flug, vorbereitet zu werden. Allerdings leiden Systeme dieser Art an dem Nachteil, dass die Beginnzeiten für Flüge sich häufig ändern. Wenn solche Änderungen auftreten, müssen alle ursprünglich für die Abgabe in das Fördersystem zu einem bestimmten Zeitpunkt vorbereiteten Gepäckstücke physisch wieder herausgesucht und neu angeordnet werden. Außerdem könnte auch ein Passagier seine Reisepläne ändern und verlangen, dass ihm sein Gepäckstück ausgehändigt wird. Das erfordert, dass ein Arbeiter physisch die Aufbewahrungslinien nach diesem Gepäckstück durchsucht und es für den Passagier herausnimmt.
Eine Verbesserung dieser Situation wird in der WO 95/10 467 vorgeschlagen, die ein Aufbewahrungssystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke vorschlägt, die einen Aufbewahrungsförderer zur Aufnahme vorzeitig eingetroffener Gepäckstücke von einem Gepäckstückbehandlungssystem des Flughafens und zur Abgabe der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke an das Gepäckstückbehandlungssystem einschließt. Dieser Aufbewahrungsförderer ist in einer serpentinenartigen Form zum effizienten Gebrauch horizontalen Platzes angeordnet und schließt gleichmäßig voneinander beabstandete Zufuhr- und Entladestationen ein. Das System kann Gepäckstücke an das Gepäckstückbehandlungssystem zu einem ausgewählten Zeitpunkt abgeben.
Allerdings besteht nach wie vor der Wunsch nach weiterer Verbesserung.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird ein Aufbewahrungssystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke vorgesehen, das einen oder mehrere endlose Aufbewahrungsförderer besitzt, die mit einem Hauptfördersystem kommunizieren, aber im Wesentlichen getrennt von diesem sind. Jeder Aufbewahrungsförderer ist versehen mit einer Anzahl von Gepäckstückträgern, die in einer endlosen hintereinandergereihten Form angeordnet sind. Jeder Gepäckstückträger ist mit mehreren vertikal voneinander beabstandeten Fächern zur Aufnahme von Gepäckstücken ausgerüstet.
Ein Computer speichert die Bestimmung eines jeden Gepäckstücks auf dem Hauptfördersystem und die Öffnungszeit für den Bereitstellungsraum für den Zielort. Falls die flugplanmäßige Öffnung des Bereitstellungsraumes mehr als zwei Stunden nach der Ankunft des Gepäckstücks liegt, wird das Gepäckstück automatisch zu dem Aufbewahrungssystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke gesandt.
Jeder Aufbewahrungsförderer im Aufbewahrungssystem besitzt mindestens eine Eingangsstation, wo vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke von dem Hauptförderer abgezweigt und auf die Fächer der Gepäckstückträger geladen werden. Das Aufbewahrungssystem besitzt außerdem wenigstens eine Entladestation zum Entladen von Gepäckstücken von jedem Aufbewahrungsförderer zurück auf den Hauptförderer.
Insbesondere schlägt die Erfindung einen endlosen Aufbewahrungsförderer vor, der mehrere Gepäckstückträger besitzt; jeder dieser Träger ist vorgesehen, wenigstens eines der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke aufzunehmen, der Träger ist dabei unterstützt zur kontinuierlichen rezirkulierenden Bewegung auf einem Bewegungspfad, der von der Förderbahn vorgegeben ist; eine Zufuhrfördereinrichtung zum Beladen eines jeden der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke auf einen getrennten der Gepäckstückträger; eine Identifizierungseinrichtung zum Identifizieren eines jeden der vorzeitig eingetrof fenen Gepäckstücke und des Gepäckstückträgers auf welchen es geladen ist; und eine Entladeeinrichtung benachbart zu einem Abschnitt der Förderbahn zum wahlweisen Entfernen vorzeitig eingetroffener Gepäckstücke von den Gepäckstückträgern, die die Entladeeinrichtung passieren. Die Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Gepäckstückträger ausgerüstet ist mit mehreren Fächern, wobei jedes Fach vorgesehen ist, um mindestens eines der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke aufzunehmen, und die Fächer in einer endlosen hintereinandergereihten Form angeordnet sind.
Die Erfindung schlägt außerdem ein Verfahren zum Aufbewahren von vorzeitig an einem Flughafen eingetroffenen Gepäckstücken und zum Entladen der aufbewahrten vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke für einen Bereitstellungsvorgang für einen gewünschten Abflug vor, der folgende Schritte aufweist:
Vorbereiten eines Aufbewahrungsraumes für die vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke;
Vorbereiten eines kontinuierlich angetriebenen Förderers, der mit einer Förderbahn ausgerüstet ist, in dem Aufbewahrungsraum;
Vorbereiten des Förderers mit mehreren Gepäckstückträgern, die in einer endlosen hintereinander gereihten Form angeordnet sind, in welcher jeder Träger mit mehreren Fächern ausgerüstet ist und jedes Fach für eine rezirkulierende Bewegung auf einem Bewegungspfad gestützt ist, welcher durch die Förderbahn definiert ist;
Identifizieren und Speichern eines jeden am Flughafen vorzeitig eintreffenden Gepäckstücks und seines Abfluges;
Laden eines jeden der identifizierten vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke in ein Fach auf einem Gepäckstückträger und Speichern der Identität dieses Faches;
Vorbereiten einer Entladeeinrichtung benachbart zu einem Abschnitt des Bewegungspfades der Gepäckstückträger zur Entnahme der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke von den Trägern;
Feststellen der Beginnzeit eines Bereitstellungsvorgangs für einen jeden Abflug;
und wahlweises Entfernen der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke von den Gepäckstückträgern, die an den Entladeeinrichtungen für einen Abflug vorbeikommen, in Abhängigkeit von der Beginnzeit des Bereitstellungsvorgangs für diesen Flug.
Schließlich schlägt die Erfindung einen Gepäckstückträger vor, der auf einem Förderband zur Verwendung in einer Vorrichtung dieser Art befestigbar ist. Dieser Gepäckstückträger besitzt: ein horizontales Unterstützungselement; eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen dieses horizontalen Unterstützungselementes auf dem Förderer; ein vertikales Unterstützungselement, das von dem horizontalen Unterstützungselement herabhängt; und mehrere Fächer, die an dem vertikalen Unterstützungselement befestigt sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt jeder Speicherförderer mehrere Entladestationen, die gleichmäßig längs der Länge des Förderers beabstandet sind, Die Abstände der Entladestationen werden festgelegt durch die maximale Verzögerungszeit, die zum Entladen eines Gepäckstückes zugelassen werden kann. Falls nur eine Entladestation verwendet wird, wird ein Gepäckstück diese Station bei jeder vollständigen Umrundung passieren. Falls die Länge des Kreises klein oder die Geschwindigkeit des Aufbewahrungsförderers hoch ist, ist der Zeitbetrag, der für ein Gepäckstück zum Passieren einer Entladestation benötigt wird, kurz genug, um den Anforderungen des Flughafens Rechnung zu tragen. Beispielsweise kann festgestellt werden, dass die Zeit bis zum Entladen eines Gepäckstücks nicht mehr als 15 Minuten betragen sollte und dass dies von einer einzelnen Entladestation nur für relativ kurze Aufbewahrungsförderer geleistet werden kann.
In einer üblichen Situation ist die Zahl der aufzubewahrenden Gepäckstücke groß. Dies erfordert einen längeren Aufbewahrungsförderer. Falls der Förderer sich mit einer bevorzugten Geschwindigkeit von etwa 0,3 m/s (60 Fuß pro Minute oder 60 FPM) bewegt, können die Entladestationen 300 m (900 Fuß) voneinander entfernt sein und immer noch die Kapazität besitzen, ein Gepäckstück innerhalb von 15 Minuten nach Erhalt einer entsprechenden Anweisung zu entladen. Falls die Entladestationen gleichmäßig um 300 Meter (900 Fuß) voneinander getrennt sind, wird jedes Gepäckstück in dem Aufbewahrungssystem innerhalb von 15 Minuten entladen unabhängig von der Gesamtlänge des Aufbewahrungsförderers.
Einfügeförderer sind ebenso vorzugsweise rund um den Aufbewahrungsförderer gruppiert, um es einem Gepäckstück zu erlauben, in ein leeres Fach mit einer maximalen Verzögerung von 15 Minuten platziert zu werden.
Es ist ebenso häufig wünschenswert, mehr als einen Aufbewahrungsförderer zu verwenden. Daher können mehrere Speicherförderer zum Empfangen ankommender Gepäckstücke unter der Steuerung durch einen Computer angeordnet werden, der die Zahl der Gepäckstücke auf jedem Speicherförderer überwacht und ankommende Gepäckstücke durch ein System von Toren zu einem Aufbewahrungsförderer mit entsprechender Kapazität leitet. Der Computer steuert außerdem die Entladung von Gepäckstücken von dem Aufbewahrungsförderer zur Abgabe an die entsprechenden Bereitstellungsräume. Die verschiedenen Entladestationen stehen über ein Hauptfördersystem des Flughafens miteinander in Verbindung. Diese Anordnung schafft eine gewisse Redundanz, so dass ein Zusammenbruch eines der Förderer nicht zur Funktionsunfähigkeit des gesamten Systems führt.
Jeder Aufbewahrungsförderer verwendet vorzugsweise mehrere Träger, von denen jeder mit mehreren vertikal voneinander beabstandeten Fächern ausgerüstet ist. Jedes Fach auf einem Träger nimmt ein einzelnes Gepäckstück auf. Die Länge eines Gepäckstückes wird vorzugsweise durch fotoelektrische Elemente gemessen, wenn das Gepäckstück auf den Zufuhrförderer gefördert wird, um das Gepäckstück in der Mitte des Faches zu platzieren, das heißt, durch die Verwendung eines Wellenkodierers zum Korrelieren der Bewegung des Zufuhrförderers zu der Position des Gepäckstückes, wie sie durch die fotoelektrischen Elemente festgestellt wird. Bei derartigen Ausführungsformen können zwei Fächer verwendet werden, um große Gepäckstücke unterzubringen, in welchem Fall die Mitte des Gepäckstückes in der Mitte der beiden Fächer platziert wird.
Die Fächer und/oder Träger können zur Identifizierung und automatischen Ablesung durch einen Scanner oder dergleichen kodiert sein.
Ein Überwachungscomputer überwacht die Korrelation zwischen einem bestimmtem Gepäckstück und einem bestimmten Fach oder Träger. Die Identifizierung eines bestimmten Gepäckstückes kann zum Beispiel durch Laserscanning eines vorgedruckten Gepäckstückanhängers mit IATA- Zehnzeichen-Strichcodes erfolgen, wie sie im Stand der Technik bekannt ist, oder kann auch manuell durch einen Operator eingegeben werden. Die Identifizierung von Fächern oder Träger kann auf ähnliche Weise geschehen.
Der Förderer ist vorzugsweise ein invertierter oder über Kopf stehender angetriebener Förderer, der eine kontinuierlich bewegte Kette einsetzt. Dieser Fördertyp ist kostengünstig und zuverlässig und stellt eine hohe Speicherdichte zur Verfügung, insbesondere wenn er in Verbindung mit den Mehrfachträgern der vorliegenden Erfindung verwendet wird.

Kurze Beschreibung der Erfindung

Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine Schleife eines Fördersystems für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke in Übereinstimmung mit der Erfindung;
Fig. 2a ist eine Seitenansicht eines Abschnitts eines Zwei-Ebenen- Aufbewahrungsfördersystems für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke in Übereinstimmung mit der Erfindung;
Fig. 2b ist eine geschnittene Seitenansicht des Systems aus Fig. 2a;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das ein bevorzugtes Steuersystem für ein Speichersystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 4a ist eine geschnittene Seitenansicht eines Gepäckstückträgers für ein Fördersystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4b ist eine Seitenansicht eines Gepäckstückträgers für ein Fördersystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4c ist eine Querschnittsansicht eines unteren Förderbandes des Typs, der in Beladezonen in Fördersystemen für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 5a ist eine geschnittene Seitenansicht, die die Anordnung von Gepäckstückträgern von Fördersystemen für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 5b ist eine isometrische Ansicht eines Faches, das in den Gepäckstückträgern für ein Fördersystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 weist das Speichersystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke der vorliegenden Erfindung wenigstens einen Aufbewahrungsförderer 10 auf, der mit mehreren Trägern 12 versehen ist (vgl. die Fig. 2a und 2b). Während verschiedene Fördertypen in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, einschließlich über Kopf angetriebener und freier Förderer, ist der Förderer vorzugsweise ein invertierter Förderer, und insbesondere ein invertierter Nur-Kraft-Förderer von bekannter Konstruktion. Der Förderer ist in serpentinenförmiger Anordnung aufgebaut, um die Länge des Förderers im Hinblick auf die Bodenfläche zu maximieren, die er bedeckt. Der Förderer bewegt vorzugsweise die Träger mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 m/min (60 Fuß/min).
Das Gepäckstückbehandlungssystem an einem Flughafen empfängt die Gepäckstücke von Flugscheinschaltern oder von Gepäckstücktransfer-Untersystemen, in denen jedes Gepäckstück mittels eines Scanners oder durch manuelle Eingabe identifiziert wird. Nachdem sie identifiziert worden sind, werden die vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke dem Aufbewahrungsförderer durch einen Einfuhrförderer 16 übergeben, der mit dem Rest des Gepäckstückbehandlungssystems kommuniziert.
Der Einfuhrförderer ist mit Scannerstationen 20 ausgerüstet, von denen jede mit einem Scanner 22 zum Identifizieren eines bestimmten Gepäckstücks und mit fotoelektrischen Elementen 23 (vgl. Fig. 3) zum Messen der Länge des Gepäckstücks versehen ist. Eine Tastatur 24 für manuelle Eingabe ist benachbart zu jedem Einfuhrförderer vorgesehen, um die manuelle Eingabe dieser Daten zu erlauben, falls für ein bestimmtes Gepäckstück ein automatisches Scannen nicht möglich ist.
Die Länge und Identifizierung des Gepäckstücks wird einem Förderersteuergerät 26 für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke (vgl. Fig. 3) übergeben, das die Einführungsgeräte betreibt, die jedes Gepäckstück auf einen Träger faden.
Die Fig. 4a bis 5b illustrieren die in den Aufbewahrungsförderern der vorliegenden Erfindung verwendeten Träger. Die Träger sind mit mehreren vertikal voneinander beabstandeten Fächern 14 ausgerüstet, von denen ein jedes ein einzelnes Gepäckstück aufnimmt. Vorzugsweise sind hier Gepäckstücke in der Mitte der Fächer eingeladen. Dies wird erreicht, indem die Länge des Gepäckstücks verwendet wird, die von den fotoelektrischen Elementen in der Scannerstation festgestellt wurde, um die Bewegung des Einfuhrförderers im Hinblick auf die Bewegung des vorzeitig eingetroffenen Gepäckstückförderers zu steuern. In einigen Ausführungsbeispielen wird das Gepäckstück, wenn es zu groß für ein einzelnes Fach ist, in zwei Fächer geladen.
Verschiedene Einrichtungen können in Verbindung mit dem Einfuhrgerät verwendet werden, um Gepäckstücke auf einzelne Fächer zu laden. Zum Beispiel kann das Einfuhrgerät mit separaten Rampen versehen sein, die die Gepäckstücke auf alle Fächer in einer bestimmten Höhe laden. Der Zugang zu den Rampen kann durch eine Reihe von Toren unter der Steuerung eines Förderersteuergerätes für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke gesteuert werden, so dass einem bestimmten Gepäckstück erlaubt wird, in ein bestimmtes Fach gespeichert zu werden. Alternativ kann das Einfuhrgerät so konstruiert sein, dass es durch pneumatische oder andere Einrichtungen entsprechend den Anforderungen angehoben oder abgesenkt wird, um ein Gepäckstück auf ein bestimmtes Fach zu platzieren. Das Einfuhrgerät kann ausgerüstet sein mit Stößeln, die allein oder in Verbindung mit den Toren, Rampen oder pneumatischen Einrichtungen arbeiten, um ein Gepäckstück in ein bestimmtes Fach zu platzieren.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Speichersystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke außerdem mit Entladestationen 28 ausgerüstet, die ihrerseits mit Entladestößeln 30 ausgerüstet sind.
Die Stößel entladen vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke auf einen Rückkehrförderer 32 zum Rückführen in das Gepäckstückbehandlungssystem des Flughafens. Der Entladestößel einer jeden Entladestation ist in Fig. 1 in verschiedenen Positionen dargestellt. In der aktuellen. Praxis allerdings ist es üblicherweise ausreichend, einen einzelnen Entladestößel in einer jeden Entladestation zu haben. Wie dies auch bei den Einfuhrförderern vorgesehen ist, können auch die Rückführförderer mit Rampen oder pneumatischen Pumpen versehen sein, um Gepäckstücke aus den Fächern in einer bestimmten Höhe von den Trägern entfernen zu können.
Die Dimensionen eines jeden Förderers für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke und die Kapazitäten der Einfuhr- und Rückführförderer sind üblicherweise bei jeder Installation gleichförmig. In einer bevorzugten Ausführungsform allerdings sind die Einfuhr- und Rückführförderer so aufgebaut, dass sie ungefähr siebzehn Gepäckstücke pro Minute tragen können, wodurch ein bestimmter Träger etwa alle fünfzehn Minuten in einer Position zum Entladen (oder zum Erhalten, falls leer) von Gepäckstücken positioniert ist.
Wie es in den Fig. 2a und 2b dargestellt ist, kann das Aufbewahrungssystem für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke nach der vorliegenden Erfindung außerdem mehrere Systeme wie in Fig. 1 dargestellt aufweisen. Also, die Aufbewahrungsförderer können vertikal gestapelt sein, sie können Seite an Seite horizontal angeordnet sein, oder auch beides, um die Speicherkapazität für jede vorgegebene Fläche in einem Flughafen zu maximieren. Die beiden Förderer können auch so angeordnet sein, dass sie auf mehreren vertikal beabstandeten Ebenen vorgesehen sind, um eine vergrößerte Gepäckstückspeicherkapazität für eine bestimmte horizontale Fläche eines Flughafenbereiches zu erzielen.
Wie es in den Fig. 2a bis 2b dargestellt ist, sind die Förderer vorzugsweise Nur-Kraft-invertierte Förderer, obwohl Über-Kopf-Förderer ebenfalls eingesetzt werden können (vergleiche Fig. 4a bis 5b). Jeder der Förderer kann mehrere Wagen 34 aufweisen, wie dies im Stand der Technik bekannt ist, und jeder der Wagen kann seinerseits mehrere Träger ausgerüstet mit mehreren Fächern zum Unterstützen von Gepäckstücken tragen.
Eine Identifikationsplakette 36 ist an jedem der Fächer des Trägers befestigt. Die Identifikationsplaketten sind so orientiert, dass ein Scanner die Identifikationssymbole an dem Fach feststellen kann, um die Identität dieses speziellen Faches sicherzustellen. Getrennte Identifikationsplaketten können ebenso an den Trägern befestigt sein, um es den Scannern zu erlauben, deren Identität sicherzustellen.
Die Scanner können von verschiedenen bekannten Typen sein, einschließlich optischen, Mikrowellen-, elektronischen oder ähnlichen. Die Identifikationsplaketten, die kompatibel mit dem Scanner ausgewählt werden, können ebenso von verschiedenen unterschiedlichen Typen sein, und können alphanumerische Sequenzen oder Strichcodes einschließen. Andere Identifikationssysteme aus dem Stand der Technik können auch geeignet sein.
In dem in den Fig. 2a und 2b dargestellten System ist das gesamte Gepäckstückbehandlungssystem eines Flughafens so aufgebaut, dass es vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke einem der Einfuhrförderer zuführt und Gepäckstücke von Rückführförderern empfängt, die mit jedem der Aufbewahrungsförderer assoziiert sind. Die Einfuhrförderer können in jedem beliebigen Niveau des Gepäckstückbehandlungssystems angebracht sein.
Fig. 3 zeigt ein Gepäckstückbehandlungssystem im Zusammenhang mit der Erfindung. Das Steuersystem schließt einen Überwachungscomputer 18 ein, der die Identität eines jeden Gepäckstückes im System speichert, die Beginnzeit des Vorbereitungszeitraums für den Flug, auf welchem das Gepäckstück befördert werden soll, und bestimmt aus der Ankunftszeit und der Beginnzeit, ob es sich bei dem Gepäckstück um ein vorzeitig eingetroffenes Gepäckstück handelt. Gepäckstücke, die das System betreten, werden beispielsweise durch Scannen der Gepäckstückanhänger identifiziert, und die Fluginformation für dieses Gepäckstück kann aus dem Fluginformationsanzeigesystem (FID) sichergestellt werden, das mit dem Überwachungscomputer zusammenwirkt.
Der Überwachungscomputer stellt fest, welches der Gepäckstücke in dem Gepäckstückbehandlungssystem ein vorzeitig eingetroffenes Gepäckstück ist, das heißt durch Vergleich der Ankunftszeit des Gepäckstücks mit der erwarteten Abflugzeit des Fluges, auf welches das Gepäckstück zu laden ist.
Ein Fördersystemsteuergerät 26 für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke steuert jeden Förderer des Systems der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke. Dieses Steuergerät erhält Informationen über die Gepäckstücke, die auf den Aufbewahrungsförderer für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke zu laden sind, von dem Überwachungscomputer und bestätigt die Identität eines jeden tatsächlich das Aufbewahrungssystem betretenden vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücks mittels Daten, die es von der Scannerstation erhält. Das Fördersteuergerät steuert den Einfuhrförderer, ein bestimmtes Gepäckstück in ein bestimmtes Fach in der gewünschten Konfiguration zu laden und speichert die Identität des Faches, auf welches dieses bestimmte Gepäckstück geladen ist, so wie dies von dem Fachidentifikationsleser 40 festgestellt wird. In einigen Ausführungsformen kann auch die Identität des Trägers gespeichert werden. Das Fördersteuergerät korreliert jedes bestimmte Gepäckstück mit dem bestimmten Fach, das dieses trägt, solange das Gepäckstück sich in dem Aufbewahrungsförderer für die vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke befindet.
Wenn der Überwachungscomputer festgestellt hat, dass ein Gepäckstück aus dem Fördersystem für die vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke wiedergegeben werden soll, also wenn der Bereitstellungsraum für den Abflug des Gepäckstücks geöffnet wurde oder wenn ein Fluggast nach seinem Gepäckstück verlangt hat, instruiert der Computer das Steuergerät, dieses Gepäckstück zu entladen. Das Steuergerät steuert daraufhin die Entladestößel zum Entladen des Gepäckstücks von dem Aufbewahrungsförderer für vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke zu einem Rückführförderer, der es zu dem Gesamtgepäckstückbehandlungssystem des Flughafens trägt.
Es sollte festgehalten werden, dass das Bezugszeichen 18 sich auf einen Computer übergeordneter Ebene (BHC) bezieht, der ein Kleincomputer sein kann. Das Bezugszeichen 22 bezieht sich auf einen oder mehrere Gepäckstück- ID-Leser. Das Bezugszeichen 26 bezieht sich auf einen EBS-Fördersteuerer (PLC) (ECC). Das Bezugszeichen 60 bezieht sich auf einen Fördererantrieb oder mehrere Fördererantriebe. Das Bezugszeichen 23 bezieht sich auf Sensorgeräte, Fotozellen, Begrenzungsschalter usw. Das Bezugszeichen 16 bezieht sich auf eine Zufuhreinrichtung oder Zufuhreinrichtungen (Stößel oder Zusammenführer). Das Bezugszeichen 28 bezieht sich auf eine Entladestation oder -stationen (Stößel). Das Bezugszeichen 40 bezieht sich auf einen Fachidentifikationsleser.
Unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 4a bis 4c und 5a sind wie bereits erwähnt, die Träger der vorliegenden Erfindung mit mehreren vertikalbeabstandeten Fächern ausgerüstet. Dies hat den Vorteil, eine größere Gepäckstückspeicherdichte pro Flächenspeichereinheit zur Verfügung zu stellen. In der bevorzugten Ausführungsform werden diese Fächer von einem rechteckigen Rahmen mit ersten und zweiten horizontalen Unterstützungselementen und ersten und zweiten vertikalen Unterstützungselementen getragen. Das erste horizontale Unterstützungselement ist an einem oder mehreren Wagen des Überkopfförderers mittels Unterstützungsflanschen befestigt.
In einigen Ausführungsformen sind die Fächer an dem rechteckigen Rahmen rotierbar befestigt, so dass sie innerhalb eines begrenzten Bereiches in einer gegebenen Richtung kippen, wodurch sie die Lade- oder Entladeoperationen erleichtern. Dies kann beispielsweise durch das Befestigen der Fächer an dem Rahmen durch eine Achse erreicht werden, die mit Lagern ausgerüstet ist, und durch das Versehen der Achse oder der Fächer mit Halteplatten, die die Bewegung der Fächer arretieren, nachdem sie sich in einer vorgegebenen Richtung über eine vorbestimmte Strecke um die Achse gedreht haben.
Die Fächer können auch mit einem Verschließmechanismus ausgerüstet werden, der die Fächer in einer gegebenen Orientierung festlegt, bis das Schloß deaktiviert wird.
Der Verschließmechanismus dient zum Festlegen der Fächer in einer aufrechten Position oder einer anderen vorgegebenen Orientierung oder soll sie in einer gekippten Position festlegen, um die Belade- und Entladeoperationen zu vereinfachen.
In bestimmten Ausführungsformen wird der Verschließmechanismus 50 gesteuert, dass er abhängig von der Position des Trägers auf dem Speicherförderer aktiviert oder deaktiviert wird. In einer Ausführungsform werden daher die Fächer in einer aufrechten Position festgelegt, bis der Träger eine Belade- oder Entladezone betreten hat, zu welcher Zeit der Verschließmechanismus deaktiviert wird, um die Belade- oder Entladeoperation zu erleichtern. In einer anderen Ausführungsform sind die Fächer in einer ersten Position festgelegt, während der Träger sich in einer Lade- oder Entladezone befindet, und werden andernfalls in einer zweiten Position festgelegt.
Während verschiedene Verschließmechanismen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, besteht ein bevorzugtes Gerät aus einer Reihe von verlängerbaren Anhängern, die längs der Unterstützungselemente des Trägerrahmens angeordnet sind, welche lösbar in Öffnungen in den Fächern eingreifen, wodurch sie die Fächer in einer vorbestimmten Orientierung festlegen. Der Verschließungsmechanismus kann durch elektronische oder pneumatische Motoren gesteuert werden, die die Anhänger zwischen verschlossenen und unverschlossenen Positionen bewegen. Die Motoren können mit Schaltern ausgerüstet sein, die die Motoren zu geeigneten Zeitpunkten aktivieren, also wenn ein Träger sich einer Ladezone nähert und die Fächer des Trägers freigemacht werden sollen. Die Schalter können durch Sensoren gesteuert werden, die längs des Förderers an strategischen Punkten angeordnet sind, beispielsweise an der Peripherie einer Lade- oder Entladezone. In einigen Ausführungsformen werden die Schalter durch einen Zentralcomputer gesteuert.
Das zweite horizontale Unterstützungselement ist ausgerüstet mit einer vertikal vorstehenden Führungsplatte.
Wie in Fig. 4c dargestellt, kann der Aufbewahrungsförderer in Lade- und Entladebereichen mit einer oder mehreren Führungsschienen versehen werden, die die Führungsplatte berühren und die Träger an seitlicher Bewegung hindern, wenn die Gepäckstücke beladen oder von den Fächern der Träger entladen werden. Die Führungsschienen sind mit einander entgegengesetzten Führungsrädern 51, 51' versehen, die voneinander genügend Abstand zum Aufnehmen der Führungsplatte auf dem Träger aufweisen, aber ausreichend dicht zusammen liegen, um die seitliche Bewegung des Trägers zu kontrollieren.
Fig. 5b zeigt die Fächer, die bei den Aufbewahrungsförderern gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die Fächer besitzen vorzugsweise einen flachen, ebenen Boden 52 und einander entgegengesetzte Seiten 54, 54'. Die Fächer können an den vertikalen Unterstützungselementen durch geeignete aus dem Stand der Technik bekannte Mittel befestigt werden, zum Beispiel durch Schweißen oder Löten. Allerdings ist es bevorzugt, dass die Fächer an ihren Platz geschraubt werden, um ihren Ersatz oder ihre Entfernung zu erleichtern, wenn das System modifiziert oder verbessert werden soll. In einigen Ausführungsbeispielen können die vertikalen Unterstützungselemente mit mehreren Löchern versehen sein, in welche die Schrauben eingesetzt werden können, wodurch der Abstand zwischen den Fächern und die Anzahl der in einem Träger vorgesehenen Fächer entsprechend den Systemanforderungen geändert werden können.

Claims

1. Vorrichtung zur Aufbewahrung von Gepäckstücken, die vorzeitig an einem Flughafen eintreffen und zur Abgabe der aufbewahrten vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke für einen Bereitstellungsvorgang für einen gewünschten Abflug, mit:

- einem endlosen Aufbewahrungsförderer (10) mit mehreren Gepäckstückträgern (12), von denen jeder Träger (12) zur Aufnahme von wenigstens einem der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke vorgesehen ist, wobei dieser Träger (12) für eine kontinuierliche rezirkulierende Bewegung auf einer durch den Förderer vorgegebenen Bewegungsbahn gestützt ist;

- einer Zufuhrfördereinrichtung (16) zum Laden eines jeden vorzeitig eingetroffenen Gepäckstückes auf einen separaten Gepäckstückträger (12);

- eine Identifizierungseinrichtung (20, 22, 23) zum Identifizieren eines jeden der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke und des Gepäckstückträgers (12), auf welchen dieses geladen ist;

- eine Entladeeinrichtung (28, 30) benachbart zu einem Abschnitt der Förderbahn zum wahlweisen Entfernen vorzeitig eingetroffener Gepäckstücke von den Gepäckstückträgern (12), die die Entladeeinrichtung (28, 30) passieren;

dadurch gekennzeichnet,

dass jeder der Gepäckstückträger (12) mit mehreren Fächern (14) ausgerüstet ist, wobei jedes Fach (14) zur Aufnahme eines der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke vorgesehen ist, und wobei diese Fächer (14) in einer endlosen hintereinandergereihten Form angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welcher die Förderbahn serpentinenförmig ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, in welcher die Förderbahn mehrere vertikal beabstandete Bahnen besitzt.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Förderbahn mehrere horizontal angeordnete Bahnen besitzt.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die außerdem mehrere Entladestationen (28, 30) gleichmäßig beabstandet längs der Förderbahn besitzt.

6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Zuführfördereinrichtung (16) diese vorzeitig eingetroffene Gepäckstücke von einem Gepäckstückbehandlungssystem erhält und die Entladeeinrichtung (28, 30) diese Gepäckstücke an das Gepäckstückbehandlungssystem zurückgibt.

7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Träger (12) horizontale Unterstützungselemente (42, 42'), eine Befestigungseinrichtung für die Befestigung der horizontalen Unterstützungselemente (42, 42') an dem Förderer (10), ein vertikales Unterstützungselement (44, 44'), das von dem horizontalen Unterstützungselement (42, 42') herabhängt, und mehrere Fächer (14) besitzen, die an dem vertikalen Unterstützungselement (44, 44') befestigt sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welchen jeder der Träger (12) mit einem Boden (52) mit einer vertikal vorstehenden Führungsplatte (48) ausgerüstet ist; und in welcher wenigstens ein Führungsschienensegment (50) im Wesentlichen parallel zur Förderbahn und angepasst zur Aufnahme der Führungsplatte (48) vorgesehen ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Förderbahn ein invertierter Förderer ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Fächer (14) auf den Trägern (12) derart befestigt sind, dass sie innerhalb eines begrenzten Bereiches kippen können.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, die außerdem eine Feststelleinrichtung zum Feststellen der Fächer (14) in einer bestimmten Orientierung besitzt.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, in welcher die Befestigungseinrichtung die Fächer (14) löst, während die Träger (12) in einer Lade- oder Entladezone sind, und die Fächer (14) in anderen Zonen in einer vorbestimmten Orientierung festlegt.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11, in welcher die Befestigungseinrichtung die Fächer (14) in einer ersten Orientierung festlegt, während die Träger (12) in einer Lade- oder Entladezone sind, und die Fächer in einer zweiten Orientierung in anderen Zonen festlegt.

14. Gepäckstückträger (12), befestigbar auf einem Förderer (10) zur Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Gepäckstückträger (12) besitzt:

- ein horizontales Unterstützungselement (42, 42');

- eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen des horizontalen Unterstützungselementes (42, 42') auf dem Förderer (10);

- ein vertikales Unterstützungselement (44, 44'), dass von dem horizontalen Unterstützungselement (42, 42') herabhängt; und

- mehrere Fächer (14), die auf dem vertikalen Unterstützungselement (44, 44') befestigt sind.

15. Gepäckstückträger nach Anspruch 14, außerdem aufweisend:

- eine Führungseinrichtung (50), befestigt an dem Gepäckstückträger (12), zum Begrenzen der lateralen Bewegung des Trägers (12).

16. Gepäckstückträger nach Anspruch 15, in welcher die Führungseinrichtung (50) eine Platte (48) besitzt, die von dem Boden (52) des Trägers (12) vorsteht, die die Führungsschiene (50) berührt.

17. Gepäckstückträger nach einem der Ansprüche 14 bis 16, außerdem besitzend

- einen rechteckigen Rahmen (41) bestehend aus ersten und zweiten vertikalen Unterstützungselementen (44, 44') und ersten und zweiten horizontalen Unterstützungselementen (42, 42');

- mehrere Fächer (14) vertikal beabstandet längs des Rahmens (41); und

- eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Rahmens (41) mit einem Förderer (10).

18. Gepäckstückträger nach Anspruch 17, außerdem besitzend:

- eine Führungsplatte (48), die sich vertikal von dem zweiten horizontalen Unterstützungselement (42, 42') zum Erfassen der Führungsschiene (50) erstreckt und dadurch die laterale Bewegung des Trägers (12) in der Nachbarschaft einer Ladezone begrenzt.

19. Verfahren zum Aufbewahren von vorzeitig an einem Flughafen eingetroffenen Gepäckstücken und Abgeben der aufbewahrten Gepäckstücke für einen Bereitstellungsvorgang für einen gewünschten Abflug, mit folgenden Schritten:

- Vorbereiten eines Aufbewahrungsraums für die vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke;

- Vorbereiten eines kontinuierlich angetriebenen Förderers (10) ausgerüstet mit einer Förderbahn in dem Aufbewahrungsraum;

- Vorbereiten des Förderers (10) mit mehreren Gepäckstückträgern (12) in endloser hintereinandergereihter Form, in welcher jeder Träger (12) mit mehreren Fächern (14) ausgerüstet ist und jedes Fach (14) zur Aufnahme eines vorzeitig eingetroffenen Gepäckstückes vorgesehen ist, und worin jeder Träger (12) für eine rezirkulierende Bewegung auf einem Bewegungspfad unterstützt ist, der durch die Förderbahn gegeben ist;

- Identifizieren und Speichern eines jeden vorzeitig eingetroffenen Gepäckstückes an einem Flughafen und seines Abfluges;

- Laden eines jeden identifizierten vorzeitig eingetroffenen Gepäckstückes auf ein Fach (14) eines Gepäckstückträgers (12), und Speichern der Identität dieses Faches (14);

- Vorbereiten von einer Entladeeinrichtung (28, 30) benachbart zu einem Abschnitt des Bewegungspfades des Gepäckstückträgers (12) zum Entfernen der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke von den Trägern (12);

- Feststellen der Beginnzeit des Bereitstellungsvorganges für jeden Abflug;

- Entfernen von vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücken für jeden Abflug von den Gepäckstückträgern (12), die die Entladeeinrichtung (28, 30) passieren abhängig von der Beginnzeit des Bereitstellungsvorganges dieses Fluges.

20. Verfahren nach Anspruch 19, weiter aufweisend den Schritt des:

- Vorbereiten eines Zuführförderers (16) benachbart zu mindestens einem Abschnitt des Bewegungspfades der Gepäckstückträger (12) zum Beladen der vorzeitig eingetroffenen Gepäckstücke auf die Träger (12).

21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, zusätzlich mit den Schritten des:

- Vorbereiten einer Identifizierungseinrichtung zum Identifizieren eines jeden Gepäckstückträgers;

- Speichern der Identität dieses Trägers, auf welchem jedes Gepäckstück platziert ist.

22. Verfahren nach Anspruch 21, in welchem die Identifizierungseinrichtung außerdem das Fach identifiziert, in welchem das Gepäckstück platziert ist.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, in welchem die Entladestationseinrichtung (28, 30) wenigstens zwei Entladestationen im Wesentlichen im gleichen Abstand längs der Förderbahn besitzt.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, in welchem die Zuführfördereinrichtung (16) mehrere Zuführförderer beabstandet voneinander längs der Förderbahn besitzt.