CH425635A - Lageranlage und Verfahren zum Betrieb derselben - Google Patents

Lageranlage und Verfahren zum Betrieb derselben

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CH425635A
CH425635A CH163464A CH163464A CH425635A CH 425635 A CH425635 A CH 425635A CH 163464 A CH163464 A CH 163464A CH 163464 A CH163464 A CH 163464A CH 425635 A CH425635 A CH 425635A
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CH
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storage system
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CH163464A
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Inventor
Pfister Hans
Suter Adolf
Original Assignee
A & R Wiedemar
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G1/00Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
    • B65G1/02Storage devices
    • B65G1/04Storage devices mechanical
    • B65G1/0485Check-in, check-out devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description


  



  Lageranlage und Verfahren zum Betrieb derselben
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranlage mit automatisch gesteuerten Transportmitteln zum Ein-und Auslagern der Ware in bzw. aus mindestens einer   Lalgereinheit.    Es ist das Ziel der Erfindung, eine Lageranlage zu schaffen, welche ohne übermässigen Aufwand einen beliebigen Grad der Automation erreichen kann.

   Die Lageranlage gemäss vorliegender Erfindung ist gekennzeichnet durch die Aufteilung der Transportmittel in eine der Lagereinheit zugeordnete Lagermaschine und eine an einer   U. mschlagstelle    der Lagereinheit vor  beiführende    Bahn mit einer Mehrzahl   unabhän. giger    Transporteinheiten, wobei'längs der Bahn ortsfeste Ablesestellen für den Transporteinheiten beigegebene   Informationsträger    zur Steuerung der Bahn, der Transporteinheiten und der   Lagerm, aschine. angeord-    net sind.



   Es ist somit möglich, die Lageranlage praktisch vollständig durch die den einzelnen   Transporteinhei-    ten   beigegebenen    Informationsträger zu steuern,   d.    h. den   steuernden Informationsträger, beispielsweise    die Lochkarte, bis zur erwähnten Lagermaschine mit der Ware zu transportieren, um den Weg der Ware an Ort und   Scellez    jeweils zu bestimmen. Insbesondere ist es   möglich, die Steuerung der Lagermaschine,    welche in einem üblichen Lagergestell unter Umständen   hunderte    von Positionen   ansteuern    muss, lokal zu steuern und da. mit eine teure   Kabelanlage    an eine zentrale Steuerstelle zu vermeiden.

   Die Er  weiterungsmöglichkeiten der    Anlage sind lediglich durch die Möglichkeiten der verwendeten Informa   tionsträger, beispielsweise Lochkarten, begrenzt.   



  Während bekannte Anlagen mit zentraler Steuerung eine äusserst komplizierte, besonders dem Zweck angepasste zentrale Steuerschaltung elektromechanischer oder elektronischer Art erfordern, kann bei der erfindungsgemässen Anlage zur Steuerung und   Verwaltung ein normaler Rechenautomat    mit Loch  kartenstanzanlage verwendet werden,    weil ja die zentrale Verwaltungs-und Informationsausgabestelle lediglich Informationsträger, beispielsweise Lochkarten, auszugeben hat, welche den Transporteinheiten zur weiteren Steuerung der Anlage beigegeben werden. Durch die erfindungsgemässe Aufteilung der Transportmittel in eine jeder Lagereinheit zugeordnete Lagermaschine und eine Mehrzahl unabhängiger Transporteinheiten können auf den Informationsträgern auch die Steuerinformationen entsprechend aufgeteilt und damit vereinfacht werden.

   So ist es ladiglich erforderlich, einerseits Informationen für den Weg der einzelnen Transporteinheiten längs der Bahn vorzusehen, welche unter anderem bestimmen, an welche Umschlagstelle die Transporteinheit gelangen soll. Ist einmal die Transporteinheit bei dieser Umschlalgstelle anglangt, so können die   zugeordne-    ten   Lagermaschinen    durch stets gleichartige Informationen gesteuert werden, so dass eine günstige Ausnützung der verfügbaren Informationsfelder möglich ist.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der   'erfindunigsgemässen Lageranlage schematisch darge-    stellt. Die Anlage weist eine Anzahl von   Lagerge-    stellen 1 auf,   zwischen welchen Schluchten 2 gebildet    sind. Die an eine Schlucht 2 angrenzenden   Lagerge-    stelle   1    sind im   allgemeinen    gleichartig ausgebildet,   id.    h. sie weisen gleichartige nebeneinander und   über-    einander liegende   Lagerfächer    auf, welche alle zur Aufnahme von normierten Transportpaletten bzw. von auf solchen Paletten befindlichen Ladungen geeignet sind.

     Sossern das Lager    derart   verschiedenar-    tige Waren aufzunehmen hat, dass eine gemeinsame Lagerung derselben in ein und demselben   Lagerge-    stell nicht möglich wäre, können verschiedene Gruppen von Lagergestellen durch geeignete Trennwände voneinander getrennt werden. In der Figur ist, durch eine Doppellinie 3 angedeutet, dass die beiden der äussersten linken Schlucht 2 anliegenden Lagergestelle 1 durch eine besondere Trennwand von den übrigen   Lagergestellen getrennt    sind, um eine bestimmte Art von Materialien, z. B. feuergefährliche Materialien,    . aufaunehmon. Die Offnungen der Lagerfächer, aller      Lagergestelle sind    den Schluchten 2 zugewendet.



  In jeder Schlucht 2 ist   eine gleichartige Lagerma-    schine 4 angeordnet, deren spezielle Ausführung nicht Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet.



  Die Machine 4 kann einerseits längs der Schlucht 2 fahren, um alle Fächer der anliegenden Lagergestelle   1    zu bedienen. Sie weist einen   Hebekopf    mit Gabeln zum Anheben   normierter    Palette auf, welcher so ausgebildet sein muss, dass er wahlweise nach beiden   Seiten in Idie Fächer    der   anlieganden Gestelle    eingreifen kann, um beladene Paletten ein-oder auszulagern. Der Kopf der Lagermaschine muss ausserdem über die ganze Höhe der anliegenden Lagergestelle verschiebbar sein, um die ganze nutzbare Fläche der Lagergestelle bedienen zu können.



   Je ein Fach des einen, ! an die Schlucht angrenzenden Lagergestelles wird als Umschlagplatz 5 benutzt. An diese : Umschlagplatze 5 ist je eine Ge  leiseschleife      mit einer Einfahrtstrecke 4    und einer Ausfahrtstrecke 7 der Transportbahn der Anlage geführt. Die   Tnansportbahn    weist im übrigen einen   geschlossenen Gsleisering    8 auf, mit welchem die   Geleiseschleifen    6,7 über Weichen verbunden sind.



   Die Transportbahn der Anlage ist vorzugsweise als   Einschienenbahn    ausgeführt, an welcher   die sche-      matisch    dargestellten   Transportwwen 12-aufgehängt    sind. Die Transportwagen weisen eine von drei Seiten frei zugängliche Plattform   auf,'auf welcher    eine normierte Palette mit ihrer Ladung untergebracht werden kann. Zwischen dem Fahrgestell der Wagen und dieser Plattform ist somit ein freier Raum solcher'Höhe und Breite vorzusehen, dass die Palette mit ihrer Ladung in. allen Fällen von der Seite in den Wagen eingeführt bzw. aus demselben ausgehoben werden kann.

   Alle Wagen 12 sind mit einem eigenen   Antrtebsmotor. ausgerüstet, welcher    über längs aller   Geleisestrecken    der   Bahn angeord-    nete Stromschienen gespeist werden kann. An allen Stellen, wo die Geschwindigkeit der Wagen herabgesetzt werden muss oder wo die Wagen anhalten sollen,   müss'en    getrennte Teilstücke der Stromschie  nen vorgesehen sein, über    welche der Antriebsmotor einzelner Transportwagen 12 den Anforderungen entsprechend vollständig ausgeschaltet oder mit   herab-      gesetzter    Drehzahl angetrieben werden kann.

   Alle nicht   nager    bezeichneten Weichen der Transportbahn sind vorzugsweise so   ausgebildet, dass    sie nach Durchfahrt jedes Wagens. automatisch, in diejenige Lage zurückkehren, welche der direkten   Durchfahrt    der Wagen durch den Geleisering 8 entspricht. Es können Überwachungsmittel vorhanden sein, welche eine Störung anzeigen, wenn dieses automatische   Rückkehren der Weichen    in ihre   Normalstellun, g    ausbleibt. Abgesehen von den bereits beschriebenen   Geleiseanlagen Ider Tnansportbahn    kann eine   Geleise-    abzweigung 13 in einen andern, nicht dargestellten Teil des   Betriebs, beispielsweise einen Fabrikations-    betrieb, vorgesehen sein.

   Es können jedoch ohne    weiteres beliebi-Geleiseanlagen angefugt werden,    weil die   Transportbahnanlage    aus den eingangs er   wähnten Gründen praktisch beliebig erweiterungs-    fähi.ist.



   Jeder Transportwagen   12    ist mit einer Halte   vorrichtun, g für    können Lochkarten eines herkömmlichen Systems verwendet werden, wobei jedoch mit Vorteil darauf geachtet wird,   dass d : e Lochkarten in Fahrtrichtung    der Transportwagen 12 möglichst geringe Dimensionen aufweisen, um die Ablesung der Lochkarten während der Fahrt der Transportwagen 12 zu erleichtern. Vor jeder Weiche der   Geleiseanlagen der    Tr.   ansportbiahn    ist eine nicht dargestellte photoelektrische Ablesestelle für die den Transportwagen   12      beigegebenen Lochkarten vorgesehen,    welche Ablesestelle die erforderliche Weichenstellung vornimmt, sofern die Lochkarte einen Befehl zum Umstellen der Weiche enthält.

   Wie bereits erwähnt, sind die Weichen normalerweise so gestellt, dass die Wagen in Richtung der in der Figur angedeuteten Pfeile den Geleisering   8    durchfahnen würden. Besondere Befehle zur   Weichens'ellung    sind daher nur zu erteilen, wenn der betreffende Transportwagen aus diesem Geleisering 8 austreten soll.



   Es sind auch Verriegelungsmittel vorgesehen, welche das   gleichzeitige Einfahren zwivier    Wagen in   die'gleiche. Weiche verhindern.    Bei der Einfahrt der   Goleisestreoken    7   in den Geleisering 8 ist    beispielsweise eine Verriegelung in dem Sinne vorgesehen,   dal3    die über die   Geleisestrecken    7   anfahrenden    Wagen den Vortritt haben.



   Der   Geleisering    8 führt : an Laderampen vorbei, an welchen der Umschlag der beladenen Paletten zwischen den Transportwagen 12 und Automobilen   14    bzw. Eisenbahnwagen 15 über Rollbahnen 16 erfolgen kann. Jeder Rollbahn   L6    ist eine Abstossvorrichtung   17      zugeondnet,    mittels welcher eine be  ladene    Palette von einem Transportwagen 12 auf die zugeordnete Rollbahn 16 geschoben werden kann.



  Das Beladen der Transportwagen mit Paletten er  fol,,    bei der dargestellten Anlage von Hand, kann jedoch auch mechanisiert werden.



   An der zwischen den Rollbahnen 16 und den   LaSrgestellen 1 liegenden Geleisestrecke    der   Transe      portbahn ist    eine schematisch dargestellte zentrale    Verwaltungs-und Informa't'ionsausgabesteIIe 18 an-    geordnet. Diese Stelle besteht im wesentlichen aus den erforderlichen Vorrichtungen zur Verwaltung der Lochkarten und aus einem   geeigneten Rechen-    automaten zur Verwertung bzw. Herstellung dieser Karten.   DieArbeitsweisedesRechenautomatenwird    später   eingehendeir    erläutert.

   Die Automatik der Informationsausgabe kann fast beliebig weit getrieben werden, und es kann insbesondere auch eine be sondere Förderanlage vorgesehen sein, welche die   ausgestellten Lochkarten, vollautomatisch    in   die Hal-    ter der Transportwagen 12 fördert. Es können ferner   Kontrollvorrichtungsn vongesetban    sein, welche den Wagen erst aus der   zentralen Informationsausgabe-    stelle ausfahren lassen, wenn mindestens eine Lochkarte in eindeutiger Lage in den entsprechenden Halter des Tnansportwagens 12 eingeführt ist. Wie   bereits enwähnt, bofinden    sich vor   alle,,    Einfahrtweichen   Ablesestellen für    die Lochkarten, welche die Weichenstellung bestimmen.

   Ausserdem befindet sich unmittelbar vor jeder   Umschlagstelle 5 eine      Ablesestelle    19 zur   Sbeuerung, der Lagermaschine    4.



  Die Anlage weist schliesslich Auswurfstellen 20 und 21 für die Lochkarten auf.



   Wie oben bereits angedeutet, können jedem Transportwagen eine oder zwei Lochkarten beigegeben werden. Eine rationelle Ausnutzung der verfügbaren   Transportmittelist-nämlich    besonders dann möglich, wenn jeder Transportwagen 12 während einer Fahrt durch den Geleisering 8 sowohl Waren von   don      Laderampen.    zu den   Lagergestellen bringt,    als auch Waren aus den   Lagecgestellen für eine. ge-    wünschte Laderampe   abholt.    Es wird daher in der folgenden   Beschreibung von, Kalsien    zum     Bringen      bzw   Holen   von Waren gesprochen.

   Eine entspnechend rationelle Ausnutzung der   Lagermaschi-    nen   4 ist ebenfalls damn möglich,    wenn diese Lagermaschinen auf jeder Fahrt längs der Lagerschluchten zugleich Waren einlagern und dann auslagern. Die   Ablesestellen    19 müssen daher in der Lage sein, zwei besondere Karten miteinander oder   nacheinan-    der, getrennt abzulesen und die erforderlichem Informationen für die Lagermaschine 4 zu speichern.



  Die Ablesung der Lochkarten muss ausserdem vorzugsweise während der Fahrt des Transportwagens erfolgen, da eine statische Ablesung eine ganz genaue Einstellung der Lochkarte voraussetzen und damit die Konstruktion und   die Bewegungsabläufe    des   Wagens erschwenem würde. Digitale    Steuerappar, aturen zur dynamischen Ablesung der Lochkarten sind an sich bekannt und bilden nicht Gegenstand    vorliegender Erfindung. Eine besondere weitere Aus-    bildung der Erfindung besteht   jedoch danin, die      einzelnen Fächer der Lagergestelle    nicht lediglich nach Nummern, sondenn nach genau festgelegten, ausgemessenen und gespeicherten Koordinaten   ou    bezeichnen.

   Die Lochkarten übermitteln somit an   die Ablesestellen    19 im allgemeinen einen Bring auftrag und einen Holauftrag mit je zwei beispielsweise   fünf-bis      sechsstelligen    Ziffern, welche den horizontalen und vertikalen Koordinaten der ge  wünschten Lagerfächer entsprechen, und Idie    Lagermaschinen 4 werden   nach diesen Koondinaten    ge steuert, wobei genaue Messvorrichtungen die jeweils erreichten Koordinaten der Lagermaschine bzw. ihres
Hebekopfes genau feststellen und mit den im Ablesegerät 19 gespeicherten Koordinaten vergleichen.



   Wie erwähnt, sind solche Steuergeräte an sich be kannt und bilden nicht Gegenstand der Erfindung.



  Die Verwendung eines solchen Systems hat jedoch den erheblichen Vorteil, dass bei der Konstruktion der Lagergestelle keine sehr. genauen Abmessungen eingehalten werden müssen, weil entsprechend dem einmal ausgeführten Lagergestell die Koordinaten für jedes   Lagerfach    nachträglich geeicht und gespeichert wenden können, so dass die Einlagerung   oaoh entsprechenden'Koordinaten erfolgen kann.   



   Um eine günstige Ausnützung der verfügbarem   Flache    der Lochkarten und eine eindeutige Aufteilung der Steuerfunktionen zu erhalten, werden be  sondere Kartenfeldef für    die   Steuerung der Lager-      mascbinen über    die   Ablesestationen    19 einerseits und für die Steuerung der nichtdargestellten Ab  lesestationen    für die Weichen, Abstossvorrichtungen 17 und dergleichen   Anlagen längs der Tpansport-      baht.    anderseits vorgesehen.



   Der Betrieb der   dargestelItBn    Lageranlage wird beispielsweise wie folgt gestaltet :
Zur Einlagerung bestimmte Waren, die per Ei   senbahn odec Automobil an die Rampen antransr    portiert wurden, werden auf den Rollbahnen 16 bereitgestellt, worauf die erforderlichen Transportwagen zu diesen Rollbahnen in Betrieb gesetzt und in genau bestimmter Lage vor den Rollbahnen auto  matisch    angehalten werden. Die beladenen Paletten werden von den Rollbahnen 16 auf die Wagen ge  schoben und sodann die beladenen Wagen    an die zentrale   Verwaltungs-und      Informationsausgabestelle    18 weitergeleitet, wo sie wieder automatisch anhalten.

   Hier wenden die einzelnen Ladungen nötigenfalls gewogen und alle erforderlichen Informationen über die einzulagernde Ware werden durch den Automaten registriert. Hierauf gibt der Rechenautomat eine Lochkarte aus, welche zugleich ein freies Lagerfach bestimmt und die übrigen Informationen über die eingelagerte Ladung enthält. Zugleich wird nun nach Möglichkeit eine Abholkarte ausgestellt, welche dem gleichen Transportwagen beigegeben wird und welche dazu dient, aus   derselb. en Lagenschlucht, in welcher    die auf dem Wagen befindliche Ware einzulagern ist, einem andere Ladung an eine vorbestimmte Rampe zu holen.

   Sind diese beiden Karten vorbereitet, so   wer-    den sie von Hand oder durch die oben beschriebene automatische   Karteneingabevorrichtung    in die Halter des Transportwagens gebracht, und sobald die Karten in der richtigen Lage eingeführt sind, wird der Transportwagen freigegeben und kann in Pfeilrichtung weiterfahren. Der Transportwagen fährt nun   normaleiweise    auf direktem   Weg über das Ringge-    leise 8, bis   die eine eingesetzte Lochkante die nächste    Weiche umstellt, um den Transportwagen über das Einfahrgeleise 6 dem Umschlagplatz 5 der gewünschten   Lagerschlucht    zuzuführen.

   Wie in der   Zeich-    nung angedeutet ist, sind die Einfahrstrecken 6 so    bemessen, dass nötigenfalls.    einige   Tnansportwagen       aufdiesenStreckengespeichertwerdenkönnen,    falls in der zugeondneten Umschlagstelle 5 ein   fruher       eingefahrener Transportwagen b, ereitsteht, um eine    abzuholende Ladung aufzunehmen. Es wird daher praktisch nicht vorkommen, dass das   Ringgeledse    8   durch wartende Wagen blockiert    ist.

   Vor der Einfahrt des beladenen Wagens in die   Umschlagstelle    5   fähi ! t er. an der Ablesestelle    19   vorübier, an welcher    in der oben beschriebenen Weise. die erforderlichen Informationen. zur nachträglichen Betätigung der   La-      germaschine    4 übertragen und gespeichert werden.



  Sobald der Transwortwagen 5 die   Umschlagstelle    5 erreicht hat und gegebenenfalls durch mechanische   Orientierumgsmittel    in die vorgeschriebene Lage gebracht worden ist, wird   die Lagermascbine    4   ein,-.      geschaltet,'um die Ladung    vom Transportwagen ab  zugeben und in das vongeschnebene Lagerfach    einzubringen.   Wenn dieser Brnngauftnag abgeschlossen    ist, wird sogleich der Abholauftrag wirksam, und die Lagermaschine   fähct auf dem kürzesten Wege    zum Lagerfach, aus welchem eine   friser    eingelagerte Ladung ausgehoben wird.

   Diese Ladung wird nun auf, den an der   Umschlagstelle    5   immer noch war-    tenden Transportwagen geladen, worauf derselbe automatisch über die Ausfahrtstrecke 7 in den Ge  leisering 8 ausfährt.    An der Stelle 20   wird die Bdng-    karte ausgeworfen und an die zentrale   Verwaltungs-    stelle 18 zurückgefordert. Der Transportwagen fährt sodann zu der auf der   Holkarte    bezeichneten Laderampe, an welcher der Wagen automatisch   stillge-    setzt und sodann   das Palette    mit der Ladung durch die Ausstossvorrichtung auf die gewünschte Rollbahn   16    ausgestossen wind.

   Der Wagen kann nun an derselben. oder an   einer landern Rollbahn mit      einerneuenLadunggeladenwerden.    Ob der Wagen nochmals beladen werde oder nicht, fährt er nun nochmals bei den Stellen 21 und 18 vorbei, wobei   'die'dem Wagen beigegebene Lochkarte    zum Abholen der Ware an der Stelle 21 ausgeworfen und der zentralen   Verwaltungsstelle    zur Kontrolle zugeführt wird.



     Aus Ider vorstehenden Beschreibung    geht hervor,   dassdieTransportwagen    12 normalerweise ziemlich    lange an der Umschl. agsstelle 5 festgehalten werden.   



  Wenn nur Ware einzulagern ist, können allerdings die Transportwagen weiterfahren, sobald die Lagermaschine 4 die Ladung übernommen hat, aber der nächste in die gleiche Schlucht fahrende Transportwagen müsste warten, bis die Einlagerung durch Idie Lagermaschine 4 beendet ist. Ist mit dem Bringauftrag ein Auftrag zum   Abholen    der Ware   verbun-    den, so muss der Transportwagen an der Umschlagstelle auf alle Fälle warten, bis beide Aufträge durch die Lagermaschine 4 beendet   sind.

   Sind daher prak-    tisch   gleichzeitig mehnere Ladungen einzulagern,    so wird ganz unabhängig von der eventuellen   Zus, am-       mengehörigkeitdereinzulagerndenLadungendafür    gesorgt, dass je eine der Ladungen nacheinander in aufeinanderfolgende Schluchten geleitet wird, wodurch   eine besonders günstige Ausnützung sder    ver  fügbaren. Transportmittel, insbesondere der    Lagermaschinen 4, möglich wird.



   Natürlich kann die Automatisierung der Anlage weniger weit getrieben werden, als in der vorstehenden   Beschraibung angenommen. So kann      beispiels-    weise. auf   einen Rechenautomaten für die Verwal-      tung vollständig    verzichtet werden. In diesem Falle    werdenvorgelochteKartenverwandet,welche'nur    eine   Lochun.      zur Bestimmung des Lagerfaches ent-    halten.

   Die   Magazinverwaltung    geschieht dann mit   HilfeeinerSichtbantefiundeinerArtikelkartei.    Solange ein bestimmtes   Fachleerist,stecktdiezuge-      hörige    Fachkarte in der   Sichtkartei.    Wird das Fach belegt, so wandert die Karte zuerst mit dem Trans  portgerät.    Nach deren Rückkehr'wird sie zusammen mit der Artikelkante in die Artikelkartai abgelegt.



   Der Vorteil der   Verwendung eines Rechenauto-      maten liegt    vor lallem in seiner Anwendbarkeit für    weitere Aufgaben der Verwaltung der Anlage, bai-    spielsweise automatisches Ausstellen der   Eingangs-,       Ausgangs-und Versandpapiere, eventuell Fakturie-    rung, Führen von   Statisftiken      tuber ide    Magazinbelegung und den Warendurchsatz, die Umlaufge  schwindigkeit und dergleichen und eventuelle    Selbstkontrolle der   Lagerkosten.    Für diese zusätzlichen    Funktionen müsste natürlich ein wesentlicher Anteil    der Lochkarten zur Verfügung stehen.

   Es wäre unter Umständen auch möglich, alle Steuerfunktionen für die Lageranlage, einschliesslich   Bring-und Holauf-    träge auf einer einzigem   Kaiits unterzubringen. Wei-      tere Einzelheiten    der   Anlage können selbstverständ-    lich anders ausgebildet sein als   beim Ausführungst-    beispiel.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Lageranlags mit automatisch gesteuerten Trans- portmitteln zum Ein-und Auslagern der Ware in bzw. aus mindestens einer Lagereinheit, gekennzeich- net durch die Aufteilung der Tnansportmittel in eine der Lagereinheit (1) zugeordnete Lagermaschine (4) und feine an leiner Umschlagstelle (5) der Lagereinheit vonbeiführende Bahn (6-8) mit einer Mehrzahl unab hängiger Transporteinheiten 1 (12), wobei längs der Bahn ortsfeste Ablesestellen (19) fün Eden Transporteinheiten beigegebene Informationsträger zur Steuerung der Bahn, der Transporteinheiten und der La gemnaschine angeordnet sind.
    UNTERANSPRUCHE 1. Lageranlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheiten als Laiger gestelLe (1) und, die Laigermaschinen (4) in einer Vertikalebene zwischen zwei Gestellen beweglich aus- gebildet sind und dass die Bahn (6-8) wenigstens annähernd, in einer Horizontalgebene liegt.
    2. Lageranlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermaschine (4) gemäss einem nach den Abmessungen'des oder der zuge- ordneten Lagergeatelle (l) vorbereiteten Koordina- tencode gesteuert wird.
    3. Lagenanlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablesestellen (19) zur Tuber- nahme der Informationen von den Transporteinhei- ten (12) für die Lagermaschinen (4) vor der Um schlagstelle (5) jder Lagereinheit (l) Hagen und einen Informationsspeich. er aufweisen, derart, Idass die In- formationsübertragung von der fahrenden Transport einheit (1. 2) erfolgt und gespeichert wird.
    4. Lageranlage nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass ein Rechenautomat (18) vorige- sehen ist, welcher der automlatischen Verwaltung und Informationsausgabe, z. B. Lochkartenausgabe, dient.
    5. Lageranlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschlagstelle (5) jeder Lagereinheit (1) an einer besonderen Abzweigschleife (6,7) der Bahn (6-8) liegt.
    6. Lageranlage nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die. Einfahrtsstrecke (6) der Abzweigschleife (6,7) zur Stationierung mindestens einer Tmnsporteinhetit (12) bemessen ist, während sich eine weitere TI, ansporteinheit (12) an der Umschlagsbelle (5) befindet.
    7. Lageranlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass den Transporteinheiten (12) In- formationsbräger, z. B. Lochkarten, zugeordnet sind, die jeweils einen Einlagerungs-und einen Auslage- rungsbefehl aufweisen, wobei die Befehle auf einen gemeinsamen oder auf getrennten Informationsträgern aufgezeichnet sein können.
    8. Lageranlage nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltunjgs-und Informa- tionsausgabestelle (1, 8) automatische Fördèrmittel zum Einführen der InformationsträgermdieHalter der Transporteinheiten (12) aufweiisen.
    9. Lagenanlage nach Patentanspruch I, gekenn- zeichnet durch Abzweigungen (13) der Bahn (6-8) nach verschiedenen Abteilungen eines der Lageranlage zugeordneten Betriebs, wobei Abzweigungen durch den Informationsträger gesteuert werden.
    10. Lageranlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (6-8) an Laderampen (16) vorbeigefühnt ist, die dem Warenumschlag zwi- schen den Transporteinheiten (12) und Verkehrs ; mitteln, z. B. Eisenbahn (15) und Automobil (14), dienen, wobei an den Laderampen (16) durch die den Transporteinheiten (12) beigegebenen Informa tionsträger steuerbare Endladevorrichtuntgen (17) vorgesehensind.
    PATENTANSPRUCH TS Verfahnen zum Betrieb der Lageranlage nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger ausser zur Steuerung der Anlage auch zur Verwaltung derselben benützt wird.
CH163464A 1964-02-11 1964-02-11 Lageranlage und Verfahren zum Betrieb derselben CH425635A (de)

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