Lageranlage und Verfahren zum Betrieb derselben
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranlage mit automatisch gesteuerten Transportmitteln zum Ein-und Auslagern der Ware in bzw. aus mindestens einer Lalgereinheit. Es ist das Ziel der Erfindung, eine Lageranlage zu schaffen, welche ohne übermässigen Aufwand einen beliebigen Grad der Automation erreichen kann.
Die Lageranlage gemäss vorliegender Erfindung ist gekennzeichnet durch die Aufteilung der Transportmittel in eine der Lagereinheit zugeordnete Lagermaschine und eine an einer U. mschlagstelle der Lagereinheit vor beiführende Bahn mit einer Mehrzahl unabhän. giger Transporteinheiten, wobei'längs der Bahn ortsfeste Ablesestellen für den Transporteinheiten beigegebene Informationsträger zur Steuerung der Bahn, der Transporteinheiten und der Lagerm, aschine. angeord- net sind.
Es ist somit möglich, die Lageranlage praktisch vollständig durch die den einzelnen Transporteinhei- ten beigegebenen Informationsträger zu steuern, d. h. den steuernden Informationsträger, beispielsweise die Lochkarte, bis zur erwähnten Lagermaschine mit der Ware zu transportieren, um den Weg der Ware an Ort und Scellez jeweils zu bestimmen. Insbesondere ist es möglich, die Steuerung der Lagermaschine, welche in einem üblichen Lagergestell unter Umständen hunderte von Positionen ansteuern muss, lokal zu steuern und da. mit eine teure Kabelanlage an eine zentrale Steuerstelle zu vermeiden.
Die Er weiterungsmöglichkeiten der Anlage sind lediglich durch die Möglichkeiten der verwendeten Informa tionsträger, beispielsweise Lochkarten, begrenzt.
Während bekannte Anlagen mit zentraler Steuerung eine äusserst komplizierte, besonders dem Zweck angepasste zentrale Steuerschaltung elektromechanischer oder elektronischer Art erfordern, kann bei der erfindungsgemässen Anlage zur Steuerung und Verwaltung ein normaler Rechenautomat mit Loch kartenstanzanlage verwendet werden, weil ja die zentrale Verwaltungs-und Informationsausgabestelle lediglich Informationsträger, beispielsweise Lochkarten, auszugeben hat, welche den Transporteinheiten zur weiteren Steuerung der Anlage beigegeben werden. Durch die erfindungsgemässe Aufteilung der Transportmittel in eine jeder Lagereinheit zugeordnete Lagermaschine und eine Mehrzahl unabhängiger Transporteinheiten können auf den Informationsträgern auch die Steuerinformationen entsprechend aufgeteilt und damit vereinfacht werden.
So ist es ladiglich erforderlich, einerseits Informationen für den Weg der einzelnen Transporteinheiten längs der Bahn vorzusehen, welche unter anderem bestimmen, an welche Umschlagstelle die Transporteinheit gelangen soll. Ist einmal die Transporteinheit bei dieser Umschlalgstelle anglangt, so können die zugeordne- ten Lagermaschinen durch stets gleichartige Informationen gesteuert werden, so dass eine günstige Ausnützung der verfügbaren Informationsfelder möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 'erfindunigsgemässen Lageranlage schematisch darge- stellt. Die Anlage weist eine Anzahl von Lagerge- stellen 1 auf, zwischen welchen Schluchten 2 gebildet sind. Die an eine Schlucht 2 angrenzenden Lagerge- stelle 1 sind im allgemeinen gleichartig ausgebildet, id. h. sie weisen gleichartige nebeneinander und über- einander liegende Lagerfächer auf, welche alle zur Aufnahme von normierten Transportpaletten bzw. von auf solchen Paletten befindlichen Ladungen geeignet sind.
Sossern das Lager derart verschiedenar- tige Waren aufzunehmen hat, dass eine gemeinsame Lagerung derselben in ein und demselben Lagerge- stell nicht möglich wäre, können verschiedene Gruppen von Lagergestellen durch geeignete Trennwände voneinander getrennt werden. In der Figur ist, durch eine Doppellinie 3 angedeutet, dass die beiden der äussersten linken Schlucht 2 anliegenden Lagergestelle 1 durch eine besondere Trennwand von den übrigen Lagergestellen getrennt sind, um eine bestimmte Art von Materialien, z. B. feuergefährliche Materialien, . aufaunehmon. Die Offnungen der Lagerfächer, aller Lagergestelle sind den Schluchten 2 zugewendet.
In jeder Schlucht 2 ist eine gleichartige Lagerma- schine 4 angeordnet, deren spezielle Ausführung nicht Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet.
Die Machine 4 kann einerseits längs der Schlucht 2 fahren, um alle Fächer der anliegenden Lagergestelle 1 zu bedienen. Sie weist einen Hebekopf mit Gabeln zum Anheben normierter Palette auf, welcher so ausgebildet sein muss, dass er wahlweise nach beiden Seiten in Idie Fächer der anlieganden Gestelle eingreifen kann, um beladene Paletten ein-oder auszulagern. Der Kopf der Lagermaschine muss ausserdem über die ganze Höhe der anliegenden Lagergestelle verschiebbar sein, um die ganze nutzbare Fläche der Lagergestelle bedienen zu können.
Je ein Fach des einen, ! an die Schlucht angrenzenden Lagergestelles wird als Umschlagplatz 5 benutzt. An diese : Umschlagplatze 5 ist je eine Ge leiseschleife mit einer Einfahrtstrecke 4 und einer Ausfahrtstrecke 7 der Transportbahn der Anlage geführt. Die Tnansportbahn weist im übrigen einen geschlossenen Gsleisering 8 auf, mit welchem die Geleiseschleifen 6,7 über Weichen verbunden sind.
Die Transportbahn der Anlage ist vorzugsweise als Einschienenbahn ausgeführt, an welcher die sche- matisch dargestellten Transportwwen 12-aufgehängt sind. Die Transportwagen weisen eine von drei Seiten frei zugängliche Plattform auf,'auf welcher eine normierte Palette mit ihrer Ladung untergebracht werden kann. Zwischen dem Fahrgestell der Wagen und dieser Plattform ist somit ein freier Raum solcher'Höhe und Breite vorzusehen, dass die Palette mit ihrer Ladung in. allen Fällen von der Seite in den Wagen eingeführt bzw. aus demselben ausgehoben werden kann.
Alle Wagen 12 sind mit einem eigenen Antrtebsmotor. ausgerüstet, welcher über längs aller Geleisestrecken der Bahn angeord- nete Stromschienen gespeist werden kann. An allen Stellen, wo die Geschwindigkeit der Wagen herabgesetzt werden muss oder wo die Wagen anhalten sollen, müss'en getrennte Teilstücke der Stromschie nen vorgesehen sein, über welche der Antriebsmotor einzelner Transportwagen 12 den Anforderungen entsprechend vollständig ausgeschaltet oder mit herab- gesetzter Drehzahl angetrieben werden kann.
Alle nicht nager bezeichneten Weichen der Transportbahn sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie nach Durchfahrt jedes Wagens. automatisch, in diejenige Lage zurückkehren, welche der direkten Durchfahrt der Wagen durch den Geleisering 8 entspricht. Es können Überwachungsmittel vorhanden sein, welche eine Störung anzeigen, wenn dieses automatische Rückkehren der Weichen in ihre Normalstellun, g ausbleibt. Abgesehen von den bereits beschriebenen Geleiseanlagen Ider Tnansportbahn kann eine Geleise- abzweigung 13 in einen andern, nicht dargestellten Teil des Betriebs, beispielsweise einen Fabrikations- betrieb, vorgesehen sein.
Es können jedoch ohne weiteres beliebi-Geleiseanlagen angefugt werden, weil die Transportbahnanlage aus den eingangs er wähnten Gründen praktisch beliebig erweiterungs- fähi.ist.
Jeder Transportwagen 12 ist mit einer Halte vorrichtun, g für können Lochkarten eines herkömmlichen Systems verwendet werden, wobei jedoch mit Vorteil darauf geachtet wird, dass d : e Lochkarten in Fahrtrichtung der Transportwagen 12 möglichst geringe Dimensionen aufweisen, um die Ablesung der Lochkarten während der Fahrt der Transportwagen 12 zu erleichtern. Vor jeder Weiche der Geleiseanlagen der Tr. ansportbiahn ist eine nicht dargestellte photoelektrische Ablesestelle für die den Transportwagen 12 beigegebenen Lochkarten vorgesehen, welche Ablesestelle die erforderliche Weichenstellung vornimmt, sofern die Lochkarte einen Befehl zum Umstellen der Weiche enthält.
Wie bereits erwähnt, sind die Weichen normalerweise so gestellt, dass die Wagen in Richtung der in der Figur angedeuteten Pfeile den Geleisering 8 durchfahnen würden. Besondere Befehle zur Weichens'ellung sind daher nur zu erteilen, wenn der betreffende Transportwagen aus diesem Geleisering 8 austreten soll.
Es sind auch Verriegelungsmittel vorgesehen, welche das gleichzeitige Einfahren zwivier Wagen in die'gleiche. Weiche verhindern. Bei der Einfahrt der Goleisestreoken 7 in den Geleisering 8 ist beispielsweise eine Verriegelung in dem Sinne vorgesehen, dal3 die über die Geleisestrecken 7 anfahrenden Wagen den Vortritt haben.
Der Geleisering 8 führt : an Laderampen vorbei, an welchen der Umschlag der beladenen Paletten zwischen den Transportwagen 12 und Automobilen 14 bzw. Eisenbahnwagen 15 über Rollbahnen 16 erfolgen kann. Jeder Rollbahn L6 ist eine Abstossvorrichtung 17 zugeondnet, mittels welcher eine be ladene Palette von einem Transportwagen 12 auf die zugeordnete Rollbahn 16 geschoben werden kann.
Das Beladen der Transportwagen mit Paletten er fol,, bei der dargestellten Anlage von Hand, kann jedoch auch mechanisiert werden.
An der zwischen den Rollbahnen 16 und den LaSrgestellen 1 liegenden Geleisestrecke der Transe portbahn ist eine schematisch dargestellte zentrale Verwaltungs-und Informa't'ionsausgabesteIIe 18 an- geordnet. Diese Stelle besteht im wesentlichen aus den erforderlichen Vorrichtungen zur Verwaltung der Lochkarten und aus einem geeigneten Rechen- automaten zur Verwertung bzw. Herstellung dieser Karten. DieArbeitsweisedesRechenautomatenwird später eingehendeir erläutert.
Die Automatik der Informationsausgabe kann fast beliebig weit getrieben werden, und es kann insbesondere auch eine be sondere Förderanlage vorgesehen sein, welche die ausgestellten Lochkarten, vollautomatisch in die Hal- ter der Transportwagen 12 fördert. Es können ferner Kontrollvorrichtungsn vongesetban sein, welche den Wagen erst aus der zentralen Informationsausgabe- stelle ausfahren lassen, wenn mindestens eine Lochkarte in eindeutiger Lage in den entsprechenden Halter des Tnansportwagens 12 eingeführt ist. Wie bereits enwähnt, bofinden sich vor alle,, Einfahrtweichen Ablesestellen für die Lochkarten, welche die Weichenstellung bestimmen.
Ausserdem befindet sich unmittelbar vor jeder Umschlagstelle 5 eine Ablesestelle 19 zur Sbeuerung, der Lagermaschine 4.
Die Anlage weist schliesslich Auswurfstellen 20 und 21 für die Lochkarten auf.
Wie oben bereits angedeutet, können jedem Transportwagen eine oder zwei Lochkarten beigegeben werden. Eine rationelle Ausnutzung der verfügbaren Transportmittelist-nämlich besonders dann möglich, wenn jeder Transportwagen 12 während einer Fahrt durch den Geleisering 8 sowohl Waren von don Laderampen. zu den Lagergestellen bringt, als auch Waren aus den Lagecgestellen für eine. ge- wünschte Laderampe abholt. Es wird daher in der folgenden Beschreibung von, Kalsien zum Bringen bzw Holen von Waren gesprochen.
Eine entspnechend rationelle Ausnutzung der Lagermaschi- nen 4 ist ebenfalls damn möglich, wenn diese Lagermaschinen auf jeder Fahrt längs der Lagerschluchten zugleich Waren einlagern und dann auslagern. Die Ablesestellen 19 müssen daher in der Lage sein, zwei besondere Karten miteinander oder nacheinan- der, getrennt abzulesen und die erforderlichem Informationen für die Lagermaschine 4 zu speichern.
Die Ablesung der Lochkarten muss ausserdem vorzugsweise während der Fahrt des Transportwagens erfolgen, da eine statische Ablesung eine ganz genaue Einstellung der Lochkarte voraussetzen und damit die Konstruktion und die Bewegungsabläufe des Wagens erschwenem würde. Digitale Steuerappar, aturen zur dynamischen Ablesung der Lochkarten sind an sich bekannt und bilden nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. Eine besondere weitere Aus- bildung der Erfindung besteht jedoch danin, die einzelnen Fächer der Lagergestelle nicht lediglich nach Nummern, sondenn nach genau festgelegten, ausgemessenen und gespeicherten Koordinaten ou bezeichnen.
Die Lochkarten übermitteln somit an die Ablesestellen 19 im allgemeinen einen Bring auftrag und einen Holauftrag mit je zwei beispielsweise fünf-bis sechsstelligen Ziffern, welche den horizontalen und vertikalen Koordinaten der ge wünschten Lagerfächer entsprechen, und Idie Lagermaschinen 4 werden nach diesen Koondinaten ge steuert, wobei genaue Messvorrichtungen die jeweils erreichten Koordinaten der Lagermaschine bzw. ihres
Hebekopfes genau feststellen und mit den im Ablesegerät 19 gespeicherten Koordinaten vergleichen.
Wie erwähnt, sind solche Steuergeräte an sich be kannt und bilden nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Verwendung eines solchen Systems hat jedoch den erheblichen Vorteil, dass bei der Konstruktion der Lagergestelle keine sehr. genauen Abmessungen eingehalten werden müssen, weil entsprechend dem einmal ausgeführten Lagergestell die Koordinaten für jedes Lagerfach nachträglich geeicht und gespeichert wenden können, so dass die Einlagerung oaoh entsprechenden'Koordinaten erfolgen kann.
Um eine günstige Ausnützung der verfügbarem Flache der Lochkarten und eine eindeutige Aufteilung der Steuerfunktionen zu erhalten, werden be sondere Kartenfeldef für die Steuerung der Lager- mascbinen über die Ablesestationen 19 einerseits und für die Steuerung der nichtdargestellten Ab lesestationen für die Weichen, Abstossvorrichtungen 17 und dergleichen Anlagen längs der Tpansport- baht. anderseits vorgesehen.
Der Betrieb der dargestelItBn Lageranlage wird beispielsweise wie folgt gestaltet :
Zur Einlagerung bestimmte Waren, die per Ei senbahn odec Automobil an die Rampen antransr portiert wurden, werden auf den Rollbahnen 16 bereitgestellt, worauf die erforderlichen Transportwagen zu diesen Rollbahnen in Betrieb gesetzt und in genau bestimmter Lage vor den Rollbahnen auto matisch angehalten werden. Die beladenen Paletten werden von den Rollbahnen 16 auf die Wagen ge schoben und sodann die beladenen Wagen an die zentrale Verwaltungs-und Informationsausgabestelle 18 weitergeleitet, wo sie wieder automatisch anhalten.
Hier wenden die einzelnen Ladungen nötigenfalls gewogen und alle erforderlichen Informationen über die einzulagernde Ware werden durch den Automaten registriert. Hierauf gibt der Rechenautomat eine Lochkarte aus, welche zugleich ein freies Lagerfach bestimmt und die übrigen Informationen über die eingelagerte Ladung enthält. Zugleich wird nun nach Möglichkeit eine Abholkarte ausgestellt, welche dem gleichen Transportwagen beigegeben wird und welche dazu dient, aus derselb. en Lagenschlucht, in welcher die auf dem Wagen befindliche Ware einzulagern ist, einem andere Ladung an eine vorbestimmte Rampe zu holen.
Sind diese beiden Karten vorbereitet, so wer- den sie von Hand oder durch die oben beschriebene automatische Karteneingabevorrichtung in die Halter des Transportwagens gebracht, und sobald die Karten in der richtigen Lage eingeführt sind, wird der Transportwagen freigegeben und kann in Pfeilrichtung weiterfahren. Der Transportwagen fährt nun normaleiweise auf direktem Weg über das Ringge- leise 8, bis die eine eingesetzte Lochkante die nächste Weiche umstellt, um den Transportwagen über das Einfahrgeleise 6 dem Umschlagplatz 5 der gewünschten Lagerschlucht zuzuführen.
Wie in der Zeich- nung angedeutet ist, sind die Einfahrstrecken 6 so bemessen, dass nötigenfalls. einige Tnansportwagen aufdiesenStreckengespeichertwerdenkönnen, falls in der zugeondneten Umschlagstelle 5 ein fruher eingefahrener Transportwagen b, ereitsteht, um eine abzuholende Ladung aufzunehmen. Es wird daher praktisch nicht vorkommen, dass das Ringgeledse 8 durch wartende Wagen blockiert ist.
Vor der Einfahrt des beladenen Wagens in die Umschlagstelle 5 fähi ! t er. an der Ablesestelle 19 vorübier, an welcher in der oben beschriebenen Weise. die erforderlichen Informationen. zur nachträglichen Betätigung der La- germaschine 4 übertragen und gespeichert werden.
Sobald der Transwortwagen 5 die Umschlagstelle 5 erreicht hat und gegebenenfalls durch mechanische Orientierumgsmittel in die vorgeschriebene Lage gebracht worden ist, wird die Lagermascbine 4 ein,-. geschaltet,'um die Ladung vom Transportwagen ab zugeben und in das vongeschnebene Lagerfach einzubringen. Wenn dieser Brnngauftnag abgeschlossen ist, wird sogleich der Abholauftrag wirksam, und die Lagermaschine fähct auf dem kürzesten Wege zum Lagerfach, aus welchem eine friser eingelagerte Ladung ausgehoben wird.
Diese Ladung wird nun auf, den an der Umschlagstelle 5 immer noch war- tenden Transportwagen geladen, worauf derselbe automatisch über die Ausfahrtstrecke 7 in den Ge leisering 8 ausfährt. An der Stelle 20 wird die Bdng- karte ausgeworfen und an die zentrale Verwaltungs- stelle 18 zurückgefordert. Der Transportwagen fährt sodann zu der auf der Holkarte bezeichneten Laderampe, an welcher der Wagen automatisch stillge- setzt und sodann das Palette mit der Ladung durch die Ausstossvorrichtung auf die gewünschte Rollbahn 16 ausgestossen wind.
Der Wagen kann nun an derselben. oder an einer landern Rollbahn mit einerneuenLadunggeladenwerden. Ob der Wagen nochmals beladen werde oder nicht, fährt er nun nochmals bei den Stellen 21 und 18 vorbei, wobei 'die'dem Wagen beigegebene Lochkarte zum Abholen der Ware an der Stelle 21 ausgeworfen und der zentralen Verwaltungsstelle zur Kontrolle zugeführt wird.
Aus Ider vorstehenden Beschreibung geht hervor, dassdieTransportwagen 12 normalerweise ziemlich lange an der Umschl. agsstelle 5 festgehalten werden.
Wenn nur Ware einzulagern ist, können allerdings die Transportwagen weiterfahren, sobald die Lagermaschine 4 die Ladung übernommen hat, aber der nächste in die gleiche Schlucht fahrende Transportwagen müsste warten, bis die Einlagerung durch Idie Lagermaschine 4 beendet ist. Ist mit dem Bringauftrag ein Auftrag zum Abholen der Ware verbun- den, so muss der Transportwagen an der Umschlagstelle auf alle Fälle warten, bis beide Aufträge durch die Lagermaschine 4 beendet sind.
Sind daher prak- tisch gleichzeitig mehnere Ladungen einzulagern, so wird ganz unabhängig von der eventuellen Zus, am- mengehörigkeitdereinzulagerndenLadungendafür gesorgt, dass je eine der Ladungen nacheinander in aufeinanderfolgende Schluchten geleitet wird, wodurch eine besonders günstige Ausnützung sder ver fügbaren. Transportmittel, insbesondere der Lagermaschinen 4, möglich wird.
Natürlich kann die Automatisierung der Anlage weniger weit getrieben werden, als in der vorstehenden Beschraibung angenommen. So kann beispiels- weise. auf einen Rechenautomaten für die Verwal- tung vollständig verzichtet werden. In diesem Falle werdenvorgelochteKartenverwandet,welche'nur eine Lochun. zur Bestimmung des Lagerfaches ent- halten.
Die Magazinverwaltung geschieht dann mit HilfeeinerSichtbantefiundeinerArtikelkartei. Solange ein bestimmtes Fachleerist,stecktdiezuge- hörige Fachkarte in der Sichtkartei. Wird das Fach belegt, so wandert die Karte zuerst mit dem Trans portgerät. Nach deren Rückkehr'wird sie zusammen mit der Artikelkante in die Artikelkartai abgelegt.
Der Vorteil der Verwendung eines Rechenauto- maten liegt vor lallem in seiner Anwendbarkeit für weitere Aufgaben der Verwaltung der Anlage, bai- spielsweise automatisches Ausstellen der Eingangs-, Ausgangs-und Versandpapiere, eventuell Fakturie- rung, Führen von Statisftiken tuber ide Magazinbelegung und den Warendurchsatz, die Umlaufge schwindigkeit und dergleichen und eventuelle Selbstkontrolle der Lagerkosten. Für diese zusätzlichen Funktionen müsste natürlich ein wesentlicher Anteil der Lochkarten zur Verfügung stehen.
Es wäre unter Umständen auch möglich, alle Steuerfunktionen für die Lageranlage, einschliesslich Bring-und Holauf- träge auf einer einzigem Kaiits unterzubringen. Wei- tere Einzelheiten der Anlage können selbstverständ- lich anders ausgebildet sein als beim Ausführungst- beispiel.
Storage facility and method of operating the same
The present invention relates to a storage system with automatically controlled transport means for storing and retrieving the goods in or from at least one storage unit. The aim of the invention is to create a storage system which can achieve any degree of automation without undue effort.
The storage system according to the present invention is characterized by the division of the means of transport into a storage machine assigned to the storage unit and a multiple independent track leading up to a turning point of the storage unit. giger transport units, with stationary reading points along the path for information carriers added to the transport units for controlling the path, the transport units and the storage machines. are arranged.
It is thus possible to control the storage system practically completely through the information carriers attached to the individual transport units, i. H. to transport the controlling information carrier, for example the punch card, to the mentioned storage machine with the goods in order to determine the route of the goods to the place and Scellez respectively. In particular, it is possible to locally control the control of the storage machine, which under certain circumstances has to control hundreds of positions in a conventional storage rack, and there. with an expensive cable system to a central control point to avoid.
The expansion possibilities of the system are only limited by the possibilities of the information carriers used, for example punch cards.
While known systems with central control require an extremely complicated, specially adapted central control circuit of an electromechanical or electronic type, in the system according to the invention for control and administration, a normal computer with a hole card punching system can be used because the central administration and information output point is only information carrier , for example punch cards, which are added to the transport units for further control of the system. By dividing the means of transport according to the invention into a storage machine assigned to each storage unit and a plurality of independent transport units, the control information on the information carriers can also be appropriately divided and thus simplified.
It is only necessary, on the one hand, to provide information for the route of the individual transport units along the track, which information determines, among other things, which transfer point the transport unit is to reach. Once the transport unit has reached this transfer point, the assigned storage machines can be controlled by information of the same type, so that the available information fields can be used effectively.
An exemplary embodiment of the storage system according to the invention is shown schematically in the drawing. The installation has a number of storage racks 1, between which gorges 2 are formed. The storage racks 1 adjoining a ravine 2 are generally of identical design, id. H. they have storage compartments of the same type lying next to and one above the other, which are all suitable for receiving standardized transport pallets or loads located on such pallets.
If the warehouse has to accommodate goods of such different types that they cannot be stored together in one and the same storage rack, different groups of storage racks can be separated from one another by suitable partition walls. In the figure, it is indicated by a double line 3 that the two storage racks 1 adjacent to the outermost left ravine 2 are separated from the other storage racks by a special partition to allow a certain type of materials, e.g. B. flammable materials,. recording. The openings of the storage compartments and all storage racks face the ravines 2.
A storage machine 4 of the same type is arranged in each gorge 2, the special design of which does not form the subject of the present patent.
On the one hand, the machine 4 can travel along the gorge 2 in order to serve all compartments of the adjacent storage racks 1. It has a lifting head with forks for lifting a standardized pallet, which must be designed in such a way that it can optionally engage on both sides in the compartments of the adjacent racks in order to store or remove loaded pallets. The head of the storage machine must also be displaceable over the entire height of the adjacent storage racks in order to be able to serve the entire usable area of the storage racks.
One subject of each,! The storage rack adjacent to the ravine is used as transshipment point 5. At this: Umschlagplatze 5 is a Ge leiseschleife with an entry route 4 and an exit route 7 of the transport path of the system. The transport railway also has a closed track ring 8, with which the track loops 6, 7 are connected by switches.
The transport track of the system is preferably designed as a monorail on which the schematically illustrated transport carriages 12 are suspended. The trolleys have a platform that is freely accessible from three sides and on which a standardized pallet with its load can be accommodated. A free space of such a height and width must therefore be provided between the chassis of the wagons and this platform that the pallet with its load can in all cases be introduced into the wagon from the side or removed from it.
All carriages 12 have their own drive motor. equipped, which can be fed via power rails arranged along all tracks of the railway. At all points where the speed of the car must be reduced or where the car should stop, separate sections of the busbars must be provided, via which the drive motor of individual transport carriages 12 can be completely switched off or driven at a reduced speed according to the requirements can.
All switches of the transport path that are not designated by rodents are preferably designed so that they are switched off after each car has passed. automatically return to the position that corresponds to the direct passage of the wagons through the track ring 8. There may be monitoring means which indicate a fault if this automatic return of the points to their normal position does not occur. Apart from the already described track systems of the transport railway, a track branch 13 into another part of the plant, not shown, for example a manufacturing plant, can be provided.
However, any track systems can be added without further ado, because the transport track system can be expanded practically at will for the reasons mentioned at the beginning.
Each trolley 12 is provided with a holding device, for punch cards of a conventional system can be used, although it is advantageous to ensure that the punch cards have the smallest possible dimensions in the direction of travel of the trolleys 12 so that the punch cards can be read while driving the trolley 12 to facilitate. Before each turnout of the track system of the door. ansportbiahn, a photoelectric reading point, not shown, is provided for the punch cards attached to the trolley 12, which reading point carries out the required switch position if the punch card contains a command to switch the switch.
As already mentioned, the points are normally set in such a way that the cars would flag through the track ring 8 in the direction of the arrows indicated in the figure. Special commands for setting the switches are therefore only to be issued if the transport car in question is to exit this track ring 8.
There are also locking means provided, which allow the simultaneous entry of two cars into the same. Prevent soft. When the rail tracks 7 enter the rail ring 8, for example, a locking mechanism is provided in the sense that the cars approaching via the rail tracks 7 have the right of way.
The track ring 8 leads past loading ramps, at which the loaded pallets can be transferred between the transport vehicles 12 and automobiles 14 or railway vehicles 15 via taxiways 16. Each runway L6 is assigned a push-off device 17 by means of which a loaded pallet can be pushed from a trolley 12 onto the associated runway 16.
The loading of the trolleys with pallets he fol ,, in the system shown by hand, but can also be mechanized.
A schematically illustrated central administration and information output point 18 is arranged on the track of the transport railway lying between the taxiways 16 and the storage racks 1. This point essentially consists of the devices required to manage the punched cards and a suitable computer for utilizing or producing these cards. The operation of the calculator will be explained in detail later.
The automatic information output can be driven almost as far as desired, and in particular a special conveyor system can be provided which conveys the punch cards issued fully automatically into the holders of the transport trolleys 12. Control devices can also be provided which only allow the carriage to move out of the central information output point when at least one punch card has been inserted into the corresponding holder of the transport carriage 12 in a unique position. As already mentioned, there are reading points for the punch cards in front of all entry points, which determine the point position.
In addition, immediately in front of each transfer point 5, there is a reading point 19 for taxation, the storage machine 4.
The system finally has ejection points 20 and 21 for the punched cards.
As already indicated above, one or two punch cards can be added to each transport trolley. A rational use of the available means of transport is particularly possible if each transport vehicle 12 both goods from the loading ramps during a journey through the track ring 8. brings to the storage racks, as well as goods from the Lagec racks for a. picks up the desired loading ramp. It is therefore spoken in the following description of, Kalsien for bringing or fetching goods.
Correspondingly efficient use of the storage machines 4 is also possible if these storage machines simultaneously store and then retrieve goods on every journey along the storage canyons. The reading points 19 must therefore be able to read two special cards with one another or one after the other, separately, and to store the required information for the storage machine 4.
The reading of the punched cards must also preferably take place while the transport trolley is in motion, since a static reading requires a very precise setting of the punched card and thus the construction and the movement sequences of the trolley would be more difficult. Digital control apparatus, atures for dynamic reading of punch cards are known per se and do not form the subject of the present invention. A special further development of the invention, however, consists in designating the individual compartments of the storage racks not only by numbers, but rather by precisely defined, measured and stored coordinates or the like.
The punch cards thus transmit to the reading points 19 generally a bring order and a fetch order, each with two, for example, five to six-digit digits, which correspond to the horizontal and vertical coordinates of the desired storage compartments, and the storage machines 4 are controlled according to these coordinates, with precise measuring devices the coordinates reached in each case of the storage machine or its
Determine the lifting head exactly and compare it with the coordinates stored in the reader 19.
As mentioned, such control devices are known per se and do not form the subject of the invention.
However, the use of such a system has the significant advantage that in the construction of the storage racks no very. exact dimensions must be adhered to, because according to the storage rack implemented once, the coordinates for each storage compartment can be calibrated and stored subsequently, so that the storage can take place oaoh corresponding 'coordinates.
In order to obtain a favorable use of the available area of the punched cards and a clear division of the control functions, special card fields are used for controlling the storage units via the reading stations 19 on the one hand and for controlling the reading stations (not shown) for the switches, push-off devices 17 and the like Systems along the Tpansportbahn. on the other hand provided.
The operation of the depicted storage facility is structured as follows, for example:
For storage of certain goods that were transported to the ramps by Eisenbahn odec automobile are provided on the runways 16, whereupon the required trolleys for these runways are put into operation and automatically stopped in a precisely defined position in front of the runways. The loaded pallets are pushed from the runways 16 onto the wagons and then the loaded wagons are forwarded to the central administration and information output point 18, where they automatically stop again.
Here, the individual loads are weighed if necessary and all necessary information about the goods to be stored is registered by the machine. The computer then issues a punch card, which at the same time defines a free storage compartment and contains the other information about the stored load. At the same time, if possible, a collection card will be issued, which is added to the same transport trolley and which is used to take it from the same. A canyon in which the goods on the wagon are to be stored, to bring another load to a predetermined ramp.
If these two cards are prepared, they are placed in the holder of the transport trolley by hand or by the automatic card input device described above, and as soon as the cards are inserted in the correct position, the transport trolley is released and can continue in the direction of the arrow. The trolley now normally drives directly over the ring track 8 until the one inserted edge of the hole changes the next switch in order to lead the trolley over the entry track 6 to the transshipment point 5 of the desired storage gorge.
As is indicated in the drawing, the entry sections 6 are dimensioned so that, if necessary. some transport wagons can be stored on these routes if a transport wagon b, which has entered earlier, is ready in the closed transhipment point 5 to pick up a load to be picked up. It will therefore practically not happen that the Ringgeledse 8 is blocked by waiting cars.
Before the loaded wagon enters the transhipment point 5, it is possible! t he. past the reading point 19, at which in the manner described above. the required information. can be transmitted and stored for subsequent actuation of the storage machine 4.
As soon as the transwort wagon 5 has reached the transfer point 5 and, if necessary, has been brought into the prescribed position by mechanical orientation means, the storage machine 4 becomes a, -. switched to 'to deliver the load from the trolley and to bring it into the snow-covered storage compartment. When this call has been completed, the pick-up order takes effect immediately and the storage machine is able to take the shortest route to the storage compartment, from which a load that has been stored earlier is lifted.
This cargo is now loaded onto the transport vehicle that is still waiting at the transhipment point 5, whereupon it automatically exits via the exit route 7 into the leisering 8. At the point 20 the ring card is ejected and requested back to the central administration point 18. The transport trolley then drives to the loading ramp marked on the pick-up card, at which the trolley is automatically stopped and the pallet with the load is then ejected onto the desired runway 16 by the ejection device.
The car can now be on the same. or be loaded with a new cargo on a landing runway. Whether or not the cart will be loaded again, it now drives past points 21 and 18 again, with 'the' punch card attached to the cart being ejected to pick up the goods at point 21 and sent to the central administration point for control.
From the foregoing description, it can be seen that the trolleys 12 typically spend quite a long time at the envelope agsstelle 5 are recorded.
If only goods are to be stored, the transport vehicles can continue to move as soon as the storage machine 4 has taken over the load, but the next transport vehicle driving into the same ravine would have to wait until the storage by the storage machine 4 has ended. If the delivery order is linked to an order to pick up the goods, the transport vehicle must in any event wait at the transfer point until both orders have been completed by the storage machine 4.
Therefore, if several cargoes are to be stored practically at the same time, it is ensured that one of the cargoes is directed one after the other into successive ravines, irrespective of whether the cargoes to be stored belong together, which means that the available ones are used particularly efficiently. Means of transport, in particular the storage machines 4, is possible.
Of course, the automation of the system cannot be carried out as far as assumed in the description above. For example. there is no need for an automatic computer for administration. In this case prepunched cards are used, which have only one hole. included for determining the storage compartment.
The magazine management is then done with the help of a visual database and an article index. As long as a certain subject is empty, the associated subject card is in the viewing file. If the compartment is occupied, the card first moves with the transport device. After their return, it is placed in the article card together with the article edge.
The advantage of using a computer lies above all in its applicability for further tasks in the administration of the system, for example automatic issuing of incoming, outgoing and shipping documents, possibly invoicing, keeping statistics on magazine occupancy and goods throughput , the Umlaufge speed and the like and possible self-control of the storage costs. For these additional functions, of course, a substantial proportion of the punch cards would have to be available.
Under certain circumstances it would also be possible to accommodate all control functions for the storage facility, including delivery and pick-up orders, on a single kaiit. Further details of the system can of course be designed differently than in the exemplary embodiment.