DE695979C - Kohlepapier mit Rueckenbelag - Google Patents

Kohlepapier mit Rueckenbelag

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DE695979C
DE695979C DE1939R0104953 DER0104953D DE695979C DE 695979 C DE695979 C DE 695979C DE 1939R0104953 DE1939R0104953 DE 1939R0104953 DE R0104953 D DER0104953 D DE R0104953D DE 695979 C DE695979 C DE 695979C
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Germany
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chlorinated rubber
carbon paper
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backing
paper
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DE1939R0104953
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ELEONORE RAITH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

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  • Duplication Or Marking (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Kohlepapier mit Rückenbelag Gegenstand der Erfindung ist ein Kohlepapier mit einer zur Verhinderung des Einrollens in besonderer Weise behandelten Rückseite und betrifft eine zweckmäßige Ausgestaltung jener bekannten Kohlepapiere, bei welchen die Rückseite mit einer dünnen Schicht aus Chlorkautschuk bedeckt ist. Zweck der Erfindung ist eine Erhöhung der Reibung der Rückseite dieses an sich bekannten Kohlepapiers.
  • Es ist für manche Zwecke, z. B. wenn man eine große Zahl von Durchschlägen mittels der Schreibmaschine herstellen will, außerordentlich erwünscht, ein Kohlepapier zu besitzen, welches sich hinsichtlich der Rückseite nur schwer gegen das benachbarte Durchschlagsblatt verschiebt. Dreht man nämlich, z. B. zwecks Vornahme von Korrekturen oder von Einfügungen, die Schreibmaschinenwalze zurück, so zeigt es sich gewöhnlich, daß die Zeile, von der beim Zurückdrehen der Walze ausgegangen wurde, nicht auch für alle Durchschläge in gleicher Weise wieder eingestellt werden kann. Dies führt auf den betreffenden Durchschlägen zu unschönen Sprüngen in den Zeilen.
  • Es kommt auch vor, daß man z. B. einen aus Kohlepapierblättern und Durchschlagblättern zusammengesetzten Stapel ganz aus der Schreibmaschine herausnehmen will, um z. B. zeichnerische Darstellungen auf den Stapel aufzubringen, und diesen dann nachträglich wieder beschriften will. Auch in diesem Falle ist es erwünscht, durch eine entsprechende Rauhigkeit des Kohlepapierrückens die Möglichkeit gegenseitiger Verschiebungen der Stapelblätter herabzusetzen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Rückenbelag des Kohlepapiers aus einer Mischung von Chlorkautschuk und einem die Oberflächenreibung erhöhenden Füllstoff besteht. Man setzt also, mit anderen Worten, der Chlorkautschukschicht einen sich gegenüber dieser neutral verhaltenden Füllstoff körniger bis pulveriger, gegebenenfalls auch kristallinischer oder flockiger, jedenfalls aber ausgeprägt körperlicher (also nicht löslicher), reibungserhöhender Beschaffenheit zu.
  • Es ist zwar ferner an sich bekannt, bei Kohlepapieren, deren Rückseite zwecks Verhinderung des Einrollens mit einer Wachsschicht versehen ist, dieser Schicht ein opakes Pigment einzuverleiben; dieses Pigment, das z. B. aus Titanweiß, Lithopone o. dgl:. besteht, ist deshalb vorgesehen, um die Farbe der Rückseite des Papiers, die gewöhnlich jener der Schichtseite, d. h. der den abzugebenden Farbstoff enthaltenden Schicht gleicht, in auffälliger Weise zu verändern. Dadurch wird erreicht, daß der Benutzer des Papiers vor einem seitenverkehrten Einlegen der Kohleblätter in den Stapel zufolge der auffallenden Farbunterschiede zwischen Schicht und Rückseite gewarnt wird. Weiter bezweckt dieser Zusatz eine Verbesserung der Opazität des Papiers, wodurch angeschlagene Stellen des Papiers weniger merklich sind und, ein vorzeitiges Wegwerfen von an sich noch brauchbaren Kohleblättern vermieden wird.
  • Es ist aus ähnlichen Gründen, d. h. um die Verwechslungsgefahr beider Seiten auszuschalten, auch schon vorgeschlagen worden, den Rücken von Kohlepapieren mit einer gefärbten Chlorkautschukschicht zu überziehen; hier handelte es sich aber ebenfalls nicht um die Erhöhung des Haftvermögens der Rückseite.
  • Demgegenüber will die Erfindung ein Papier schaffen, daß sich durch ein besonders gutes Haftvermögen mit Bezug auf seine Unterlage auszeichnet, ohne aber dabei an dieser Unterlage zu kleben. Es hat sich hierbei gezeigt, daß das bekannte Papier mit einer Wachsrückenschicht ein brauchbares Ausgangsprodukt für das erfindungsgemäß angestrebte Papier nicht abzugeben vermag, weil eine hervorstechende Eigenschaft der Wachsschicht einerseits ihre Glätte, anderseits ihre Nachgiebigkeit ist.
  • Bringt man nämlich ein Pulver, dessen einzelne Teilchen aus einem unnachgiebigen Stoff bestehen, z. B. feine Kieselgur, in eine Wachsschicht ein, so zeigt es sich, daß diese Teilchen in der weichen Wachsschicht keinen genügenden Halt finden, um ein Gleiten des so behandelten Rückens an dem anstoßenden nächsten Blatt auszuschließen. Es dürfte dies darauf zurückzuführen sein, daß jedes Teilchen, sofern man es etwa in Richtung senkrecht zur Schichtoberfläche oder parallel zu dieser beansprucht, diesem Druck nachgibt und zufolge der in zwar geringen, aber immerhin ausreichenden Grenzen vorhandenen Plastizität der Wachsschicht ausweicht. Dieses Ausweichen dürfte vor allem dann begünstigt werden, wenn die Stärke der vergleichsweise nachgiebigen Wachsschicht, verglichen mit den mittleren Durchmessern der Teilchen des in Betracht kommenden FüllstOffeAs,eine solche ist, daß das Teilchen völlig in der Schicht verschwinden kann.
  • Diese Übelstände treten bei Verwendung von Chlorkautschukschichten nicht auf. Zunächst besitzt die Chlorkautschukschicht eine gewisse Elastizität und Zähigkeit, welche bewirkt, daß die Teilchen seitlich fest umschlossen sind und in dieser Richtung nicht bleibend, sondern nur elastisch verschoben werden können; weiter kann die Chlorkautschukschicht sehr dünn hergestellt werden, etwa ö,ooi mm stark, so daß man es in der Hand hat, trotz Verwendung verhältnismäßig sehr feinkörniger Stoffe doch eine sehr rauhe
    Oberfl"che zu erzielen, weil ja diese Teilchen
    ewmaßen aus der Chlorkautschukschicht
    ezaus en. Legt man nun einen derartig
    behandelten Rücken eines Kohlepapiers an das benachbarte Blatt Durchschlagpapier an, so ergibt sich schon bei den praktisch vorkomm-eniden recht geringen Drücken eine isehr beträchtliche Reibung, die für die eingangs erwähnten Zwecke ausreicht. Vermutlich beruht dies darauf, daß sich die Teilchen des in die Chlorkautschukschicht eingebetteten Pulvers unter Durchführung kleinster elastischer Verschiebungen gut an die Unebenheiten des Durchschlagblattes anlegen.
  • Aus dem Gesagten folgt somit, daß besonders günstige Ergebnisse dann erzielt werden, wenn der Durchmesser der Füllstoffteilchen größer ist als die durchschnittliche Dicke der Chlorkautschukschicht. Die erfindungsgemäß verwendeten Füllstoffe, z. B. Kieselgur, Tonerde, Kreide, Lithopone o. dgl., sind, was wesentlich ist, gegenüber dem Chlorkautschuk und den bei seiner Aufbringung verwendeten Lösungsmitteln, vornehmlich Benzol, vollkommen neutral, d. h. sie erleiden durch ihre Zusetzung zur Chlorkautschuklösung keine Veränderung, werden also insbesondere nicht selbst gelöst, sondern gehen in ihrer körperlichen Struktur in die Chlorkautschukschicht ein.
  • Die Erzeugung des erfindungsgemäßen Papiers geht in der Weise vor sich, daß man den Chlorkautschuk löst und dieser Lösung den Füllstoff, z. B. Kieselgur, Titanweiß, Kreide o. dgl., in einem bestimmten Verhältnis (etwa 2o bis 400/0 zusetzt, diese Mischung auf das Papier aufbringt und dort trocknet. Hierbei ist darauf zu achten, daß die mechanischen Eigenschaften des Grundstoffes Chlorkautschuk einerseits und des Füllstoffes anderseits derart aufeinander abgestimmt sind, daß die angestrebte Erhöhung der Reibung in dem benötigten Maße eintritt.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜC1-1 E: i. Kohlepapier mit Rückenbelag, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenbelag aus einer Mischung von Chlorkautschuk und einem die Oberflächenreibung erhöhenden Füllstoff besteht.
  2. 2. Kohlepapier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durchschnittliche Durchmesser der Füllstoffteilchen größer ist als die Dicke der Chlorkautschukschicht.
DE1939R0104953 1939-04-06 1939-04-07 Kohlepapier mit Rueckenbelag Expired DE695979C (de)

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DE1939R0104953 DE695979C (de) 1939-04-06 1939-04-07 Kohlepapier mit Rueckenbelag

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922586C (de) * 1949-10-27 1955-01-20 Koreska Gmbh W Kohlepapier mit rueckseitigem Kunstharzauftrag
DE967302C (de) * 1947-10-27 1957-10-31 Columbia Ribbon Carbon Mfg Kohlepapier mit Rueckenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3006069A1 (de) * 1980-02-19 1981-08-20 Transformatoren Union Ag, 7000 Stuttgart Anordnung zur entfernung von wasser aus dem isolieroel eines lastumschalters fuer einen transformator

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DE3006069A1 (de) * 1980-02-19 1981-08-20 Transformatoren Union Ag, 7000 Stuttgart Anordnung zur entfernung von wasser aus dem isolieroel eines lastumschalters fuer einen transformator

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