DE2217187A1

DE2217187A1 - Zielscheibe fuer bogenschuetzen

Info

Publication number: DE2217187A1
Application number: DE19722217187
Authority: DE
Inventors: Josef Sebald
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-04-10
Filing date: 1972-04-10
Publication date: 1973-10-18

Description

Zielscheibe für Bogenschützen Die Erfindung betrifft eine Zielscheibe für Bogenschützen mit einer Scheibenkörper und einer auf diesem angebrachten bielmarkierung.
Derartige Zielscheiben wurden bisher derart hergestellt, daß maschinell gefertigte Stroh stränge aus Lang- oder Stirn stroh scheibenartig aufgerollt und mit Bindfaden aneinander befestigt wurden. Anschließend wurde eine mit einer Zielmarkierung bedruckte Papierscheibe aufgeklebt.
er Scheibenkcirper aus Stroh hat vor allem die Aufgabe, die Aufprallenergie der Pfeile abzubauen und soll so stark sein, dß Pflc Pfeile daran gehindert werden, den Scheibenkörper zu durchschlagen, damit Beschädigungen der Pfeile vermieden werden.
Im Scheibenzentrum, wo erfahrungsgemäß die meisten Einschläge liegen werden die herkömmlichen Stroh scheiben sehr schnell zerstört, so daß dort die Pfeile alsbald die Scheibe durchschlagen können. Die Scheiben müssen also schon nach relativ kurzer Benutzungsdauer ersetzt werden. Außerdem wird die Lebensdauer der bisher üblichen Scheiben dadurch verkürzt, daß sie - obwohl sie in der Regel im Freien benutzt werden - nicht wilterungsbeständig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Zielschei@ für Bogenschützen zu schaffen, die absolut witterungsbeständig ist, widerstandsfähiger gegenüber der mechanischen Abnutzung durch Pfelleinschläge ist, auf einfache Weise herstellbar ist und in ihren Eigenschaften genau auf den jeweiligen Bedarfsfall. z.B. hinsichtlich der Schießentfernung, der verwendeten Bogenstärke oder dergl., abgestimmt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgaben besteht die Erfindung darin, daß der Scheibenkörper aus geschäumten Kunststoff besteht, dem nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung energieverzehrende Füllstoffe beigemengt sein können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können zur Erhöhung der Festigkeit in den Kunststoff gewebeartige Strukturen eingebettet sein, z.B. Gls- oder Kunststoffgewebe.
Vorzugsweise besteht der Scheibenkörper aus geschöumten Polyurethan.
In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung ist die Zielmarkierung auf einer bedruckten Folie angebraciit-, die mit dem Scheibenkörper bei dessen Herstellung zu einer Einheit verbunden worden ist.
Anhend der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1. eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Zielscheibe, Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform der Ziel scheibe, Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Zielscheibe, Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Zielscheibe und Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform der Zielscheibe.
Die in Fig. 1 gezeigte Zielscheibe besteht aus einem kreisscheibenförmigen Scheibenkörper 10 aus geschäumtem Kunststoff, der an seiner Frontseite mit einer Papierscheibe 12 fest verbunden ist. Die Papierscheibe trägt eine aufgedruckte Zielmarkierung 14. Der Scheibenkörper 10 und die Papierscheibe 12 werden dadurch zu einer Einheit miteinander verbunden 9 daß die bedruckte Papierscheibe 1.2 in einer dem jeweiligen Scheibenumriß angepaßten Form mit dem geschäumten und gegebenenf.al] s mit Zuschlag- oder Füllstoffen versetzten Kunststoff bedeckt wird, wobei jnn den Kunststoff auch noch Schichten aus gewebeartigen Strukturen zur Erhöhung der Festigkeit eingebracht werden können. Es entsteht auf diese Weise eine Zielscheibe, die in einem Stück mit dem Träger der Zielmarkierung verbunden ist. Dieser Träger kann statt einer Papierscheibe 12 gegebenenfalls z.B. auch eine Kunststofffolie aus geeignetem material sein.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Zielscheibe, bei der der Scheibenkörper 10 nur aus geschäumtem Kunsttor besteht.
bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind dem geschäumten Kunststoff Füllstoffe 16, z.B. Kork, Holzwolle, Sägemehl, Stroh oder Kunststoffspäne beigemengt, die die energiever zehrende Wirkung des Scheibenkörpers 10 erhöhen, wenn dies bei Verwendung eines starken Bogens oder relativ kurzer Schußentfernung erforderlich erscheint.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind in den geschäumten Kunststoff Gewebeeinlagen 18 eingebettet. Es können z.B.
Kunststoff- oder Glasgewebe verwendet werden, um der Scheibe insgesamt eine höhere Festigkeit zu verleihen.
Der Querschnitt nach Fig. 5 zeigt eine Scheibe, bei der in den geschäumten Kunststoff sowohl Füllstoffe 16 als auch Gewebeeinlagen 18 eingebettet sind. Bei dieser Ausführungsform ist keine Papierscheibe als Träger der Zielmarkierung vorgesehen. Die Zielmarkierung ist hier direkt auf die Oberfläche des Scheibenkörpers 10 aufgedruckt. In der Regel wird es jedoch einfacher und preisgünstiger sein, eine bedruckte Scheibe 12 mit dem Scheibenkörper 10 zu verbinden.
Wie die verstehende Beschreibung zeigt, ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Scheibe wesentlich einfacher als die Herstellung der bekannten Strohscheiben. Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Scheibe lassen sich in äußerst' vorteilhafter Weise dem jeweiligen Verwendungszweck anpassen.
Die Lebensdauer erhöht sich um mehr als das Doppelte und außerdem sind die erfindungsgemäßen Scheiben witterungsbeständig.
Sie könne überdies in einem Guß in jeder gewünschten geometrischen Form, ob rund, ob eckig, in jeder gewünschten Farbe und in jeder gewünschten Stärke herstellen.

Claims

Patentansprüche :

Zielscheibe für Bogenschützen mit einem Scheibenkörper und einc, auf diesem angebrachten Zielmarkierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Sch eibenkörper aus geschäumtem Kunststoff besteht.
2. Zielscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kunststoff energieverzehrende Fiillstoffe (1G) beigemengt sind
3. Zielscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff eines oder mehrere der folgenden Materialien verwandt sind: Kork, Ilolzwolle, Sägemehl, Stroh, Kunststoffspäne.
4. Zielscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kunststoff gewebeartige Strukturen (18) eingebettet sind.
5. Zielscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kunststoff ein Glasgewebe eingebetten; ist.
6. Zielscheibe nach Anspruch 4, dadurch yekennzeichnet, daß in den Kunststoff ein Kunststoffgewebe eingebettet ist.
7. Zielscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkörper (10) aus geschäumtem Polyurethan besteht.
8. Zielscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielmarkierung (14) auf einer bedruckten Folie (12) angebracht ist, die mit dem Scheibenkörper (10) bei deseen Herstellung zu einer Einheit verbunden worden ist.
9. Zielscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß tler Scheibenkörper (10) auf die Folie (12) aufgeschäumt ist.
10. Zielscheibe nach einem der Ansprüche 8 Odcr 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine Papierscheibe ist.