DE695799C

DE695799C - Kopiervorrichtung mit einer gegenueber dem Kopierrahmen quer und laengs verschiebbaren, die Lichtquelle und das Negativ enthaltenden Belichtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE695799C
Application number: DE1938E0050851
Authority: DE
Inventors: Hermann Ernst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-24
Filing date: 1938-02-24
Publication date: 1940-09-03

Description

Kopiervorrichtung mit einer gegenüber dem Kopierrahmen quer und längs verschiebbaren, die Lichtquelle und das Negativ enthaltenden Belichtungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopiervorrichtung mit einer gegenüber dem Kopierrahmen quer und längs verschiebbaren, die Lichtquelle und das Negativ enthaltenden Belichtungsvorrichtung.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind umständlich in ihrer Handhabung.
Um diesen Nachteil. zu vermeiden, um also eine Kopiervorrichtung von einfacher Bauaxt, die sich bequem bedienen läßt, zu erhalten, ist nach der Erfindung die Belichtungsvorrichtung auf einer über dem die lichtempfindliche Schicht aufnehmenden Kopierrahmen befindlichen waagerechten Tragstange derart schwenkbar gelagert, daß sie lediglich durch eine Schwenkbewegung in und außer -Arbeitsstellung gebracht werden kann.
Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß die zur schwenkbaren Lagerung der Belichtungsvorrichtung dienende Tragstange, auf- der die Belichtungsvorrichtung auch längs verschiebbar ist, sich ihrerseits auf zwei an den Querseiten des Kopierrahmens vorgesehenen Führungsstangen verschieben läßt. Die längs verlaufende Tragstange sowie die beiden quer verlaufenden Führungsstangen sind zweckmäßig, und zwar in Abständen, die der Bildgröße entsprechen, mit Einkerbungen ausgerüstet, die ein Festlegen der Belichtungsvorrichtung in der gewählten Arbeitsstellung gestatten, so daß auf diese Weise dieselben Glieder, welche die Bewegung der Belichtungsvorrichtung in zwei zueinander senkrechten Richtungen ermöglichen, gleichzeitig auch als Einstell- bzw. Festlegeorgäne wirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Abb. = zeigt die Vorrichtung in der Draufsicht, wobei die Belichtungsvorrichtung aus der Arbeitsstellung herausgeschwenkt ist. Abb. a zeigt die Vorrichtung in einer Seitenansicht, in welcher sich die Vorrichtung in der Arbeitsstellung befindet. Abb. 3 zeigt die Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe in und außer Arbeitsstellung.
Auf einer Unterlage i ist ein Kopierrahmen a mittels Scharnieren 3 aufklappbar befestigt und mittels eines Verschlusses 4 gesichert. Zur Erleichterung des Aufklappens sind an den Schmalseiten des Kopierrahmens :2 Handgriffe 5 befestigt. Der kopierrahmen kann in verschiede-, nen Größen angefertigt werden, je nach der c,@ forderlichen Anzahl der zu kopierenden Bilder.. An den Querseiten des Kopierrahmens sind zwei," Führungsstangen 7 mittels Laschen 6 befestigt: Eine weitere Führungsstange 8 ist mittels an ihren Enden ausgebildeten Führungskloben 9 an den Führungsstangen 7 quer verschiebbar. Zur Verbesserung der Führung dienen an den Kloben 9 ausgebildete Führungsrohre io. Die Führungsstangen 7 und 8 sind mit Einkerbungen ii, Rillen o. dgl. versehen, welche in der Bildgröße entsprechenden Abständen ausgeteilt sind. An den Führungskloben 9 sind in einem Gehäuse eingeschlossene Federbolzen 12 befestigt; welche bei der Verschiebung der Stange 8 in die Einkerbungen ii einschnappen.
Auf der an den seitlichen Führungsstangen 7 quer verschiebbaren Stange 8 ist die Belichtungsvorrichtung 13 beispielsweise mit Hilfe von Flacheisen 16 und einer Hülse derart gelagert, daß sie sowohl in der Längsrichtung verschoben als auch, wie Abb: 3 zeigt, durch einfaches Umklappen in und außer Arbeitsstellung gebracht werden kann. Der die -Führungsstange 8 umfassende Lagerteil der Belichtungsvorrichtung 13 ist, wie die bereits erwähnten Führungskloben g, mit Federbolzen z2 ausgerüstet; die beim Verschieben der Vorrichtung 13 in die Einkerbungen ii der Stange 8 einschnappen und auf diese Weise die jeweilige Stellung der Belichtungsvorrichtung 13 festlegen.
Die Belichtungsvorrichtung 13 besitzt in ihrem oberen Teil eine Lichtquelle, vorteilhaft eine entsprechend starke elektrische Glühlampe, die z. B. durch einen Kippschalter 14 ein- und ausschaltbar ist und durch an den Seitenwänden der Vorrichtung angebrachte Schaufenster 15 aus Rubinglas kontrolliert werden kann. Im unteren Teil der Belichtungsvorrichtung 13 ist der Negativträger angeordnet, in welchem einzelne Platten oder Filmabschnitte eingelegt werden können, Zum Kopieren von einzelnen Bildern aus einem Filmstreifen kann auch eine in ihrer Bauart an sich bekannte Filmschaltvorrichtung 17 vorgesehen sein, welche beispielsweise eine Ab- wind Aufwickeltrommel und eine Zahntrommel besitzt. Der Film 18 läuft über die unterste, vorteilhaft durch einen Filzbelag ö. dgl: abgedichtete Fläche des Negativträgers und liegt beim Aufsetzen der Belichtungsvorrichtung unmittelbar auf dem Kopierpapier auf.
Die Kopiervorrichtung ermöglicht zwei verschiedene Arten der Herstellung einer größeren Anzahl von Kopien: Soll lediglich von einem einzigen Negativ eine größere Anzahl von Kopien hergestellt werden, so wird die Belichtungsvorrichtüng in der linken oberen Ecke des Ko-' perrahmens auf das Kopierpapier aufgesetzt und nach jeder Belichtung längs der Führungsstange 8 bis zur nächsten Einkerbung weitergeschoben. Nach Vollendung der obersten Reihe wird die Führungsstange 8 an den Stangen 7 bis zur nächsten Einkerbung weitergerückt und eine zweite Reihe von Kopien hergestellt usw. Soll der ganze Filmstreifen oder ein Teil desselben kopiert werden, so wird der Film durch die Schaltvorrichtung 17 nach jeder einzelnen Belichtung weitergeschaltet und gleichzeitig die Belichtungsvorrichtung um eine Teilung verschoben. Hierdurch ist es möglich, sowohl einzelne Aufnahmen eines Filmstreifens als auch einen ganzen Reisefilm der Aufnahmereihenfolge nach auf einen großen Bogen Kopierpapier zu kopieren. Zum Einlegen des lichtempfindlichen Papiers ist es lediglich erforderlich, den Rahnimn 2 mitsamt den Stangen 7, 8 und der Belichtungsvorrichtung 13 hochzuklappen und ihn alsdann wieder auf die Unterlage i zu senken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kopiervorrichtung mit einer gegenüber dem Kopierrahmen quer und längs verschiebbaren, die Lichtquelle und das Negativ enthaltenden Belichtungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet; daß die Belichtungsvorrichtung (i3) auf einer über dem die lichtempfindliche Schicht aufnehmenden Kopierrahmen (2) befindlichen waagerechten Tragstange (8) derart schwenkbar gelagert ist, daß sie durch eine Schwenkbewegung in und außer Arbeitsstellung gebracht werden kann.
2. Kopiervorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die zur schwenkbaren Lagerung der Belichtungsvorrichtung (z3) dienende Tragstange (8)., auf der die Belichtungsvorrichtung (r3) auch längs verschiebbar ist, sich ihrerseits auf zwei an den Querseiten des Kopierrahmens (2) angeordneten Führungsstangen (7) verschieben läßt.
3. Kopiervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längs verlaufende Tragstange (8) sowie die beiden quer verlaufenden Führungsstangen (7) in der Bildgröße entsprechenden Abständen mit Einkerbungen (ii) ausgerüstet sind, die ein Festlegen der Belichtungsvorrichtung (1g) in der gewählten Arbeitsstellung gestatten.