DE537406C - Vergroesserungseinrichtung, deren wirksame Teile in unverrueckbarer Entfernung in einem lichtdichten Kastenkoerper angeordnet sind - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf Vergrößerungseinrichtungen., deren wirksame Teile in unverrückbarer Entfernung in einem lichtdichten Kastenkörper angeordnet sind, derart, daß der Objektivträger und der Träger für das Negativ in einer unveränderlichen, einem ganz bestimmten Vergrößerungsverhältnis entsprachenden Entfernung untereinander als auch gegenüber der künstlichen Lichtquelle und dem Träger des lichtempfindlichen Papiers eingestellt sind.

Gemäß der Erfindung besteht die Vergrößerungsemrichtung aus zwei durch Streben., Stützen, durchbrochene Wandteile o. dgl. miteinander verbundenen, allseitig abgeschlossenen Kastenkörpern, von denen der eine die künstliche Lichtquelle mit dem Negativträger auf der oberen Fläche und der· andere das Objektiv mit dem Träger für das lichtempfindliche Papier auf der oberen Fläche enthält, während in dem freien Raum zwischen den beiden Kästen die Führungsund Aufrollmittel sowie die Maske für Filmbandnegative von außen leicht zugänglich anas geordnet sind.

Die Unterteilung der fraglichen Vergrößerungseinrichtungen in zwei unabhängige, starr miteinander verbundene Kästen hat einerseits den Vorteil, daß die unvorteilhafte Wärmewirkung der künstlichen Lichtquelle von den wirksamen Einrichtungsteilen der Vergrößerungseihrichtung in erheblichem Maße zurückgehalten ist. Die hochkerzigen Lichtquellen erzeugen insbesondere bei Dauerverbrauch eine erhebliche Ab wärmemenge, die auf solche Vergrößerungseinrichtungen ungünstig einwirkt, weil sie Längenveränderungen und Formveränderungen der Trägerteile erzeugen. Erfahrungsgemäß ist es dann nicht möglich, selbst mit kräftigen Schornsteinwirkungen die Abwärme in genügendem Maße abzuführen. Durch die völlige Abtrennung des Objektivs und des Trägers für das lichtempfindliche Papier und die Auflagerung des Negativträgers auf der oberen Begrenzungsfläche des die Lichtquelle enthaltenden Kastens ergibt sich eine sehr wirksame Abkühlung und Abschaltung der Wärmewirkung.

Des ferneren ergibt sich aber durch die Unterteilung der Vergrößerungseinrichtung in zwei Kästen ein von außen gut zugänglicher freier Raum zur Anbringung der Führungsmittel, insbesondere für Filmbändernegative.

In vorteilhafter Weise ermöglicht es der Erfindungsgegenstand, die Führungsmittel für die Filmhandnegative so ver- und einstellbar zu machen, daß für die gleiche Vergrößerungseinrichtung Filmbänder der verschiedensten Abmessungen benutzt werden können. Zweckmäßig ist es dabei, als Führungsmittel auf den beiden Seiten von der zentralen Lichtöffnung neben zwei von oben aufge-

preßten Rollen von größerer Breite je zwei seitliche, auf die verschiedene Filmbreite einstellbare Anschläge oder Rollen anzuordnen, während die Abdeckmaske über der Lichtöffnung durch Steckstifte, Anschlagnasen u. dgl. sowie eine federnd niedergedrückte Anschlagleiste für die jeweilige Bildgröße auswechselbar zu machen.

Die Trennung der wirksamen Mittel der ίο Vergrößerungseinrichtung in zwei Gruppen, von denen die eine das Objektiv und den ■Träger für das lichtempfindliche Papier und die andere die künstliche Lichtquelle und den Träger für das Negativ umfaßt, macht es ferner gemäß der weiteren Erfindung möglich, den Träger für die Führungs- und Aufwickehnittel lösbar von der Vergrößerungseinrichtung zu machen, so daß das Filmband auf diesen Träger vorher aufgespannt oder in ihn eingeführt werden kann, bevor es in die Vergrößerungseinrichtung eingesetzt wird. Da nämlich die Vergrößerungseinrichtungen meist so angeordnet werden, daß der Träger für das Hchtempfindliehe Papier in bequemer Arbeitsstellung liegt, so muß sich der Träger für das Negativ in größerer Entfernung darüber oder darunter befinden, so daß es dann unbequem ist, die Führungs- und Aufrollmittel auf ein neues Filmband einzustellen und dieses einzuführen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 die kastenförmige Vergrößerungseiniichtung im Blick von vorn und von der Seite,

Abb. 3 den Träger für die Führungsmittel des Filmbandes im Blick von oben und Abb. 4 im Blick von der Seite, teilweise im Schnitt.

In den Darstellungen ist 1 der Kasten, der im Boden das Objektiv 2 und in der Decke den Träger 3 für das lichtempfindliche Papier enthält. Der Kasten 4 enthält die künstliche Lichtquelle und auf der Deckenseite den Träger 5 für die ' Führungsmittel des Filmbandes. 6 ist der Schornstein für den Kasten 4. 7 sind Stützen oder Streben, die die beiden Kastenkörper in unveränderlieber Entfernung voneinander halten und eine solche Form besitzen, daß sie einen von außen gut zugänglichen freien Raum 8 zwischen den Kästen 1 und 4 erzeugen, in welchen das Filmband 9 in Stellung gebracht wird. Der .Träger 5 für die Führungsmittel des Filmbandes 9 ist schieberartig ausgebildet, so daß er leicht aus. der Vergrößer ungseinrichtung herausgezogen werden kann, um das Filmband 9 in Stellung zu bringen. Als Führungsmittel sind zwei Rollen 10 benutzt, die federnd von oben auf das Filmband 9 mittels der Bandhaben 19 heruntergedrückt werden und eine genügende Breite besitzen, um auch die größten in Frage kommenden Filmbänder führen zu können. Seitlich vom Filmband 9 sind zwei Anschläge 11 angeordnet, die auch als Rollen ausgebildet sein können und die dem Filmband die Führung von der Seite her geben. Diese Anschlagkörper 11 sitzen auf einem federnden Arm, der um die Welle 12 drehbar ist, so daß die Anschläge 11 in die Rasten 13 geführt werden können, in denen sie zur Führung festgelegt sind. Die mittlere Lichtöffnung ist teilweise mit einer Maske 14 abgedeckt, deren lichte Öffnung 16 nach der Bildgröße auf dem Film bemessen ist. Diese Maske 14 ist ebenfalls leicht lösbar gemacht und durch Haltestifte 17 'sowie durch eine abgefederte Anschlagleiste 18 in ihrer Stellung gehalten, welche Haltemittel auch zu anderen Abdeckmasken passen müssen, die je nach der Bildgröße der verschiedenen für die Benutzung vorgesehenen Filmbänder vorrätig gehalten werden müssen.

Die "Wirkungsweise der in Abb. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung ist die folgende:

Nachdem die Anschlagkörper 11 auf die jeweilige Filmbreite eingestellt sind, wird mit Hilfe der Handhabe 19 die Rolle 10 entgegen der Wirkung der Drudefeder angehoben und der Film 9 durchgezogen. Das freie Ende wird alsdann in gleicher Weise unter der gegenüberliegenden Rolle 10 hindurchgeführt und nunmehr die passende Abdeckmaske 14 aufgesteckt. Alsdann wird der Filmhandträger 5 auf den Deckenteil des Kastens 4 aufgeschoben.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vergrößerungseinrichtung, derben wirksame Teile in unverrückbarer Entfernung in 'einem lichtdichten Kastenkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die .Vergrößerungseinricihtung; aus zwei durch Stützen, Streben oder durchbrochene Wandteile (7) miteinander starr verbundenen, allseitig abgeschlossenen Kastenkörpern besteht, von denen der eine (4) die künstliche Lichtquelle und auf no der oberen Fläche den Negativträger (5) und der andere (1) das Objektiv (2) und auf der oberen Fläche den Träger (3) für das· nchtempfindliche Papier enthält, während in dem freien Raum zwischen beiden ng Kästen (1 und 4) die Führungs- und Aufrollmittel sowie die Maske für Filmbandnegative leicht von außen zugänglich angeordnet sind.

2. Vergrößerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsmittel auf den beiden Seiten von.

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der Litihtöffnung neben zwei von oben aufgepreßten Rollen (io) von größerer Breite je zwei seitlidhe, auf die verschiedenen Filmbreiten einstellbare Anschläge oder Rollen (ii) angeordnet sind, und daß die Abdeckmaske (14) über der Lichtöffnung durch Steckstifte (17) u.dgl. sowie eine federnd niedergedrückte Anschlagleiste (18) für die jeweilige Bildgröße auswechselbar gemacht ist.

3. Vergrößerungseinricihtung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der .Träger (5) für die Führungsund Bewegungsmittel des Filmbandes leicht herausnehmbar und einsetzbar gemacht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen