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Verfahren zum Herstellen von umrahmten photographischen Bildern, z.
B. briefmarkenähnlichen Bildern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen
zum Herstellen von umrahmten photographischen Bildern, z. B. briefmarkenähnlichen
Bildern.
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Bekannt ist es, rahmenartiges Beiwerk beim Kopieren der Bilder unter
Anwendung von gleichzeitig mit dem Negativ in die Kopiervorrichtung eingelegten
Vignetten zu erzielen..
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Der Erfindung gemäß werden dagegen Bild und Bildrahmen nacheinander
oder gleichzeitig in ein und derselben Vorrichtung unter jeweiliger Abdeckung des
jeweils nicht zu belichtenden Bildteiles (Bild oder Bildrahmen) auf der lichtempfindlichen
Schicht aufgenommen. Die Vereinigung von Bild und Bildrahmen kann hierbei also schon
auf dem Negativ erfolgen. Diese Vereinigung :erfolgt dabei vollkommen selbsttätig.
Das schwierige Aufeinanderpassen von Vignette und Negativ wird vermieden.
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Der zur Ausübung des der Erfindung .entsprechenden Verfahrens. dienende
Aufnahmeapparat besitzt außer der üblichen Apparatur der Kinofilmaufnahmeapparate
eine dieser nach- oder vorgeschalteten zwangsläufig mit ihr gesteuerte selbsttätige
Kopiereinrichtung zum Einkopieren des Rahmenbildes. Sowohl die Aufnahmevorrichtung
als auch die Kopiervorrichtung ist so ausgestaltet, daß ein Teil der Bildfläche,
und zwar bei der Aufnahmevorrichtung die dem Rahmen entsprechende Bildfläche; bei
der Kopiervorrichtung die dem eigentlichen Bilde entsprechende Bildfläche abgedeckt
ist.
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Selbstverständlich können statt der beschriebenen zwei selbsttätig
miteinander oder nacheinander arbeitenden Vorrichtungen eine größere Anzahl solcher
miteinander arbeitenden Vorrichtungen vorgesehen werden.
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Vorteilhaft ist es, die zum Kopieren der gewonnenen Negative dienende
Vorrichtung so auszugestalten, daß die gewonnenen Kopien zugleich perforiert "werden.
Zu diesem Zweck kann -die Verschlußplatte des Kopierapparates mit einer oder mehreren
Stiftreihen zur selbsttätigen Lochung der Kopien beim Schließen des Apparates versehen
werden.
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Durch das der Erfindung entsprechende Verfahren und die zu seiner
Ausübung dienenden Vorrichtungen wird eine eigenartige Form vion Kopieserien erreicht,
die ohne weiteres durch Abreißen an der Stelle der Lochung voneinander getrennt
werden können.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Ausübung
des der Erfindung entsprechenden Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen
senkrechten Querschnitt durch den Aufnahmeapparat.
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Abb. -- zeigt einen senkrechten Schnitt durch
die
zum Kopieren der Negative dienende Vorrichtung, Abb. 3 den Querschnitt III-III in
Abb. a, Abb. ¢ die Ansicht der erzielten Bildserienkopie.
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Der in Abb. r dargestellte Aufnahmeapparat besitzt, wie es bei Kinoaufnahmeapparaten
üblich ist, ein nicht näher dargestelltes Objektiv&, eine rotierende Blendeb
mit einer oder mehreren die Belichtung bewirkenden Öffnungen. Hinter dieser rotierenden
Blende wird durch eine bekannte Armatur der Filmstreifen c auf der Unterlage d entlang
vorbeigeführt. Von dem Filmstreifen ist bei der dargestellten Vorrichtung, abweichend
von den bekannten, eine Glasplatte e angeordnet auf welcher ein undurchsichtiger
Belag f angebracht ist, der die Stelle des Films, auf welcher später der Rahmen.
aufgenommen wierden soll, abdeckt, so daß also diese Stelle von der Belichtung freigehalten
wird.
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Selbstverständlich könnte die Glasplatte auch einfach durch eine undurchsichtige
Blende von einer der Abdeckung entsprechenden Form ersetzt werden bzw. de Blende
b selbst könnte zur Abdeckung des für den Rahmen vorgesehenen Bildraumes, dienen.
Das Einsetzen einer besonderen Platte.- hat den Vorteil, daß die Vorrichtung leichter
verschiedenen einzeln kopierenden. Rahmenformen angepaßt werden kann.
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Unterhalb des Objektivs a ist in dem Gehäuse g eine Ö fnung h -angebracht,
hinter welcher wieder eine Blendei rotiert, die mit einem oder mehreren Ausschnitten
wie die Blende b versehen ist und die mit der Blende b
durch Zahnräder
oder sonsltige Getriebe zwangsläufig gekuppelt ist. Vor dieser töffnung ist ein
Spiegel k angeordnet, der das Licht von der das aufzunehmende Objekt beleuchtenden
Lichtquelle auch in die Öffnung 1a hineinwirft. Hinter .der öffnung h ist die den
Film führende Platte l mit einer Durchbrechung m versehen, in welcher eine Glasplatten
angeordnet ist. Diese Glasplatte trägt einen Belag, z. B. aus Stanniol, Farbe o.
dgl., entsprechend dem einzukopierenden Rahmenbild.
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Außerdem trägt diese Platte an der Stelle, unter welche die im Objektiv
belichtete Bildfläche gelangt, einen vollständig undurchsichtigen Belag, so daß
also durch diesen die vorher belichtete Bildfläche vor einer zweiten Belichtung
geschützt wird. Die soeben beschriebene Vorrichtung befindet sich in einem Abstande
von der vorher beschriebenen Aufnahmevorrichtung, der dem Ein- oder Mehrfachen des
Filnltransportschrittes entspricht.
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Der durch die nicht näher dargestellte Vorrichtung bewegte Film wird
von der Rolle o abgewickelt und der belichtete Film auf die Rolle p wieder aufgewickelt
oder selbsttätig abgeschnitten.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei Inbetriebnahme
der Vorrichtung wird mittels des Objektivs a die aufzunehmende Person auf den Filmstreifen
aufgenommen, durch die Abdeckung des später für die Rahmenkopie dienenden Raumes
wird jede Belichtung dieses Raumes ausgeschlosszn. Der Film wird sodann, wie üblich,
um eine bestimmte Länge weitergefördert. Nach dieser Förderung erfolgt die zweite
Aufnahme und durch das durch .die Öffnung h hindurchfallende Licht die Aufnahme
des das Bild umgebenden Rahmens auf dem Film. Hierbei wird wieder durch Abdeckung
des ursprünglich aufgenommenen Bildes eine zweite Belichtung dieses Bildes ausgeschlossen.
Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Beim Kopieren des letzten Rahmenhildes
kann evtl. das Objektiv a abgedeckt werden.
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Die Bedienung der Vorrichtung ist ungefähr dieselbe wie bei einem
Kinoapparat, nur daß in der Regel die Bildfolge entsprechend langsamer sein wird.
` Nachdem der Film so fertig belichtet ist, wird er in die in den Abb. z und; 3
dargestellte Kopiereinrichtung eingelegt.
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Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse g, das durch die Zwischenwand
r in die beiden Abteilungen s und t eingeteilt ist. In der Abteilung t befindet
sich die Lichtquelle u. über der Lichtquelle ist, wie üblich, eine Mattscheibe v
angeordnet, auf welche Film und Kopierpapier aufgelegt wird. Das Kopierpapier kann
von einer in der Abteilung s lichtdicht angeordneten Rolle w entnommen werden. In
diese Abteilung kann auch, falls eine ganze Filmrolle zu entwickeln ist, diese Rolle
p eingesetzt werden. Für gewöhnlich werden einfach die belichteten Streifen unmittelbar
nach dem Belichten und Entwickeln abgeschnitten und einzeln auf die Mattglasscheibe
v aufgelegt werden. Der Deckel x der Kopiervorrichtung ist mit Stiften y versehen,
und zwar vorteilhaft mit einer Längsreihe und so viel Querreihen, wie es im allgemeinen
der serienweise zu kopierenden Bilder entspricht. Beim Schließen des Deckels dringen
die Stifte durch das Kopierpapier hindurch und lochen es, so daß also, wie in Abb.
q. dargestellt ist, auf der fertigen Kopie die Einzelbilder durch eine Perforierung
voneinander getrennt sind.
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An der Kopiervorrichtung kann eine Tischplatte z. B. vorgesehen sein,
auf welcher eine Skala oder Anschläge vorgesehen sind, nach welchem der Transport
des Papiers geregelt wird, derart, daß näch jedem Kopiervorgang
das
Kopierpapier um eine Länge genau entsprechend der -Brehe einer Bildreihe geregelt
wird. Der Transport des Papiers kann natürlich auch selbsttätig mit irgendwelcher
bekannten Vorrichtung erfolgen.
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Um das Eindringen der Stifte besser zu ermöglichen, kann die Glasscheibe
in einzelne Teile zerlegt sein, welche in Holz- oder Metallfassungen eingesetzt
sind. Die Holz- oder Metallfassungen haben dann an den SteUzn, an denen die Stifte
auf sie auftreffen, Vertiefungen.